Wahlplakate in Berlin

Ihre Meinung zu Interview: "Die Wahl ist noch lange nicht gelaufen"

Eine gute Woche vor der Bundestagswahl sind viele Bürger unentschlossen, erklärt Infratest dimap-Geschäftsführer Siegel. Im Interview mit tagesschau.de spricht er über die Stärke der Union, die Schwäche der SPD und den offenen Kampf um Platz drei.

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98 Kommentare

Kommentare

ber kaus
Unsere Menschen sind verunsichert

Die Parteien geben zwar Antworten aber ob sie hinter Ihren Aussagen stehen wird bezweifelt . Bürgen suchen Vertrauen ,die Vertrauensbildung ist im Moment noch nicht beendet . Deswegen kann es bei der Wahl noch Überraschungen geben .

Wasserkocher
Was für ein Unfug " Partei der Enttäuschten"

Das ist die Partei derjenigen, die die kommende Schuldenunion und der damit einhergehenden Finanzkrise der Superlative inkl. Zusammenbruch der Banken und Wirtschaft verstanden haben.
Sie sind damit auch keine Protestwähler, sondern Wähler der Vernunft und Voraussicht.

tagesschlau2012
@19:17 von schabernack

"Zuwanderung von Flüchtlingen ist für 27 Prozent sehr wichtig."

Also sehen knapp 3/4 der Deutschen nicht, dass dieses Thema "für den Untergang des Abendlandes" verantwortlich ist. Durchaus beruhigend.
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Zuwanderung von Flüchtlingen ist für 27 Prozent sehr wichtig, und 41 Prozent wichtig.
Also sehen 2/3 der Deutschen , dass dieses Thema für unser Land wichtig ist. Durchaus beruhigend.

RobinHood

Es wird mehr kontra Schulz berichtet. Man hat nicht den Eindruck einer neutralen Berichterstattung. Ich würde mir wünschen das man Merkel deutlich ktittischer behandelt! Der junge Pfleger der Merkel auf die prekären Verhältnisse in deutschen Altersheimen hingewiesen, wird nur beiläufig erwähnt. Das ist ein Skandal! Da gibt grosse Fragen die Merkel auch nur beiläufig und wenig zufriedenstellend beantwortet.
Merkel ist insgesamt wenig konkret und stellt sich nicht mal einem 2ten Duell mit Schulz. Es sollte nicht alles an Martin Schulz hängen bleiben.
Ich finde er hat diese schlechten Umfrageergebnisse nicht verdient, weil Frau Merkel nicht besser ist. Und ich befürchte der grosse Gewinner wird die AfD, weil sich Frau Merkel dem Wahlkampf so verweigert. Das ist gefährlich.

Aber-aber
Je mehr Umfragen und Erhebungen

im Stundentakt auf mich einprasseln, umso weniger vertraue ich darauf. Was soll dem Wähler damit eingetrichtert werden? Denn über Information irgendeiner Veränderung von Quoten und Anteilen hinaus gehende journalistische Kommentierung, die keiner mehr richtig für sich selektiert, ist es in dieser Form schon "Wählerbeeinflussung", weil ein Unentschlossenener lieber zu den Gewinnern hören will.
@Tagesschau: macht doch mal eine Umfrage, wie dieses Zudröhnen an "wahlinfos" ohne "Erkenntnisse" wirklich aufgenommen wird.

Vielleicht ist hier weniger mehr?

Klausewitz

Trotz einseitiger Berichterstattung und zunehmender politisch motivierter Gewalt wird die AfD stärker und stärker. Vielleicht fliegen die grünen raus. Merkel bleibt Kanzlerin, weil Schulz keine Alternative ist

totenkopf75

Interessant wird erst richtig, wie die AfD abschneidet. Ich denke da schon an eine zweistellige Zahl. Aber am wichtigsten, meine ich, ist, das die FDP wieder in den Bundestag einzieht und das mit einer ordentlichen Anzahl an Sitzen. Denn, ehrlich gesagt, der Bundestag war seit der letzten Wahl ohne die FDP irgendwie unvollständig. Mir fehlte immer etwas. In meinen Augen schreit die AfD unsinnig laut, aber die FDP betreibt solide Politik und hat daher meine Sympathie, die AfD hingegen nicht( die Sache wegen Erzbischöflichen Gnaden und das mit dem "Entsorgen")! Also, meine gelben Freunde, ran und rein in den Bundestag, aber mit Macht und Kraft!

Pflasterstein

Aha ... ein "Meinungsumfragler" wird also nach seiner Meinung gefragt. Er ist also Profi wenn es um "die Meinung der Deutschen" geht. Unter welchen Bedingungen wird dieser Mann seinen Hut nehmen müssen [was logisch wäre, denn wenn sein Institut gnadenlos falsch liegt, dann ist etwas systematisch falsch mit dem "Produkt"]?

- Wenn die AfD mehr als 15% bekommt?
- Wenn die AfD mehr Stimmen als die SPD bekommt?
- Wenn die CDU alleine regieren kann?
- ...?

Kurzum: Man kann zwar nicht für "Inkompetenz" verklagt werden, aber das sollte eigentlich immer ein Grund für einen Berufswechsel sein und die Vorhersagen der letzten paar Wahlen waren ja nicht so berauschend (insbesondere global betrachtet).

Emil66
Bei den 2 noch Großen gibt es doch nur ein weiter so mit

Hätte, der Wille ist da, ich würde dafür kämpfen……..
Keiner wird alleine regieren können, davon kann man ausgehen.
Die CDU hat eine klare Aussage, also wer mit denen koaliert ist für ein weiter so.
Das einzige was den Madin und die SPD noch retten kann ist die AUSAGE wir werden auf keinen Fall mit der CDU koalieren, wir werden nur mit Parteien koalieren die glaubhaft für Verbesserung der Normalbevölkerung einsteht.
Das heißt ein besseres Rentensystem für alle und nicht über die Privatwirtschaft.
Leiarbeit unattraktiv machen für Unternehmen, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Max 10 % Leiarbeiter….
Usw.

Allerdings traue ich der SPD und dem Madin diese klaren Aussagen nicht zu.

Schwarzseher

Wenn man sich freiwillig zur Blockpartei unter der Führung der CDU macht, muss sich wahrlich nicht über Stimmenverluste wundern....

Witzlos2016
Medien sind Schuld

In den Medien wird massiv Pro Merkel und Kontra Schulz berichtet. Das ist beispielhaft. Die Betrügereien der Automobilindustrie, die Verseuchung des Grundwassers durch die Agraindustrie, die Mär über angeblich umweltfreundliche E-Autos, die soziale Ungerechtigkeit, die Steuerpolitik pro Industrie, die steigende prekäre Beschäftigung , der für das Klima katastrophale Braunkohleabbau, die dilettantische Maut, die Privatisierung des Autobahnbaus, pro TTIP und pro CETA, die Altersarmut, der Pflegenotstand, "Mit mir wird es keine Maut geben", das chaotisch geführte Verkehrministerium "ohne Konsequenzen ", die Vermaisung der Landwirtschaft, das Aussterben der Bienen. Die Reduzierung der Polizeiplanstellen, das Öffnung der Grenze für Mio. unkontrollierter Migranten. All dafür steht Merkel und ihre CDU/CSU.

Deeskalator
Mal als Begründungshilfe

Es wird sich in diesem Artikel darüber gewundert, das die Zahl der unentschlossenen bzw. der die weder Merkel noch Schulz wollen angestiegen ist.

Könnte dies nicht unter anderem daran liegen, das sich ein guter Teil der Bürger nicht mehr von den "Big 5" repräsentiert fühlt?

Die Sendung "neues aus der Anstalt" hat auf ihre Typisch bissige Art die Parteien in einer "Parteienanalyse" mal vorgenommen und sie im Links-Rechts Progressiv-Konservativ Spektrum neu einsortiert.

Es ist Satire aber der traurige Fakt, dass daran viel wahres dran ist, könnte die oben genannte Erklärungshilfe sein.

FFpetra44

Was für eine Erkenntnis.
"Die Wahl ist noch nicht gelaufen."
Ich teile jetzt mal ganz selbstlos geheimes Expertenwissen:
Die Wahl ist exakt am 24. 09. um 18:00 Uhr gelaufen.
Nicht früher und nicht später!

JueFie
SPD lernt nicht dazu

Ich glaube die SPD weiss genau warum sie einigen Legislaturperioden einen Abwärtstrend hat, sie will sich nur nicht ändern.

Das Schlagwort heisst Agenda 2010 und die Bürger merken es extrem. Viele fallen schneller in Hartz IV als sie dachten. Der Zeitraum vom Verlust des Arbeitsplatzes bis zum sozialen Abstieg geht verdammt schnell. Die vermeintlichen Arbeitsplätze gibt es nicht. Findet jemand einen Platz ist es dennoch mit einem Verlust an Einkommen gekoppelt. Ferner hat die SPD die Trickserei beim Berechnen von den Arbeitslosenzahlen perfektioniert. Eine Regierung kann je nach Laune die Zahlen so manipulieren das sie in ein vermeintlich positives Gesamtbild passen.

Dann wären im Zuge der Agenda 2010 auch noch die Entlastungen für Besserverdiener, Reiche, Banken, Konzerne, Firmeninhaber und den Erben. Alles während man den Arbeitnehmern immer mehr aufbürdete und gleichzeitig das Rentenniveau senkte, dafür die Lebensarbeitszeit erhöhte. Leute die studieren trifft das nicht so stark.

Oktober17
Ein Aspekt fehlt ...

"Sie ist die Partei der Enttäuschten und vor allem der Verunsicherten..."
Interessant finde ich, dass viele Menschen die wirtschaftspolitischen Forderungen der AfD nicht zu kennen scheinen: Weiterer Sozialabbau, schlanker Staat = Zurückfahren der öff. Daseinsvorsorge, gegen eine Vermögenssteuer etc. Leider wird das auch in den Medien zu wenig thematisiert. Wer das der Fall, würden sich viele Menschen hüten, diesen Demagogen ihre Stimme zu geben.

Ich gehe davon aus, dass die Enttäuschten und Verunsicherten noch am ehesten für gestalterische Politikangebote zu gewinnen sind, statt für die Forderungen der AfD zu weiterem Sozialabbau und Rassismus.
Die Frage der Finanzierbarkeit der Forderungen der Parteien halte ich für einen wesentlichen Punkt: Vor den Wahlen viel versprechen und nicht sagen, wo das Geld herkommen soll, ist potentieller Wahlbetrug. Da hat Sahra Wagenknecht völlig Recht, wenn sie auf das durchgerechnete Programm der LINKEN verweist.

Emil66
Ich habe hier 2013 geschrieben.

Wenn die SPD in eine Koalition mit der CDU geht und nicht die linke Mehrheit nutzt, verliert sie wie die damalige FDP einen Großteil ihrer Wähler.
Und so wird es kommen.
Damit hat die nächste GroKo 55% +- 4% aus meiner Sicht und das hat auch schon was für sich.
Und Merkel wird mit der SPD als bewehrtem Steigbügelhalter weiter regieren.
Denn die FDP hat ihre Lektion gelernt, die SPD aber noch nicht.

naiver Positivdenker
Merkel oder Schulz?

Vielleicht kommt es ja noch ganz anders, denn wir wählen nicht die oder den Bundeskanzler sondern Parteien mit ihren Inhalten. Das Problem ist nur, dass so getan wird, als wenn nichts anderes dabei rauskommen kann.
Amerika hat uns gezeigt, dass es auch anders kommen kann als die Prognosen gesagt haben.
Darauf hoffe ich, denn diese beiden Parteien sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt und Marionetten der Lobbyisten.

golfspieler
SPD

Warum schneidet die SPD so schlecht ab? Weil sie sich in ihrer Politik kaum von der der Union unterscheidet. Das ständige Gerede von der sogenannten sozialen Gerechtigkeit nimmt Herrn Schulz doch kaum jemand ab. Der Auftritt von Herrn Schröder beim Parteitag der SPD zeigt doch das die Partei außer ein bisschen Kosmetik an ihrer Agenda 2010-Politik nichts ändern will.

Anderson
Die Glaskugel wird größer

Siegel Zitat: "Das heißt: Der Trend zur späteren Wahlentscheidung hat sich etwas verstärkt, ein Unterschied von sechs Prozentpunkten markiert aber auch keine sehr große Verschiebung."
-
Na , ja. So kann man das auch sehen.
-
Abgesehen davon , dass sich die GroKo in ,meinen Augen, durch die Art der letzten Änderungen des Grundgesetzes aus dem demokratischen Spektrum verabschiedet hat, freut sich Herr Siegel bestimmt darauf , dass seine eigene vermeintliche Wichtigkeit durch die steigende Verunsicherung erhöht wird.

Was sich für den einen spannend gestaltet, der selbst geringste Einflüsse als grundlegend darzustellen versucht, kann für den anderen halt extrem langweilig sein.
Und anders herum.

glaurung
Umfragen

Also spätestens seit dem sog. "Kanzler-Duell" in der ARD und der im Anschluß veröffentlichten Umfrage die Fr. Merkel deutlich in Front sah, sollten solche Umfragen mit Vorsicht genossen werden. In meinem weiteren Bekanntenkreis sah niemand Fr. Merkel vorn - fast alle waren der Meinung, dass beide gleich farblos waren und es keinen Sieger gab. Andererseits sehe ich eher ein Risiko, dass diese Umfragen eher zur Wahl-Beeinflussung beitragen könnten. Die Plattform die CDU+SPD im Gegensatz zu den anderen Parteien geboten wird, ist meiner Meinung nach, eh viel zu groß.

golfspieler
07:03 Witzlos2016

Sorry, aber die CDU/CSU regiert doch nicht allein. Für das was Sie meiner Meinung nach zu recht anprangern steht die SPD genauso.

Der President
Eine Bitte

Hätte ich da an die Wähler. Genau schauen, was man wählt. Es nicht um ein Spiel , sondern um eine zukünftige Lebensweise in Deutschland. Wer Rassimuss oder Diskusionsunwillen wählen will, der wählt Afd. Komme aber diejeninigen mir nicht danach, man hätte davon nichts gewusst. Alle anderen wählen bitte die anderen . Dann bleibt der demokratische Willen erhalten. Hoffe ich .

SchwarzbierWaldi
an die "Meinungs-Gurus"

je stärker die AfD, jeh wahrscheinlicher die GroKo ! Das sollte man dem Wahlvolk und all jenen mitteilen, die gern Zünglein an der Waage spielen möchten und deshalb so lange wie möglich mit ihrer Entscheidung zögern. Fakt ist auch, AfD Wähler haben sich längst entschieden und werden ihre Meinung auch nicht ändern,egal wieviel Schlamm noch geworfen wird- siehe Trump!

maphry
Wer was gelernt hat...

Die FDP hat aus der Finanzkrise nichts gelernt, Programm lesen und sich Fragen "Wer proftiert?" sollte den krassen Unterschied zwischen Lindner-Sprech und Partei zeigen. CDU hält sich aus allem raus, verspielt aber dafür die Zukunft, SPD fehlt der Mut. Grüne zeigen Mut, werden aber totgeschwiegen oder belächelt. Linke reden viel, können aber nicht erklären warum es funktionieren soll. Und die AFD will den Sozialstaat zerstören, privatisierungsfanatiker (ob Rente, Krankenv. Oder Pflegev.) unter dem nur Besserverdiener profitieren werden.

glaurung
@ 07:25 von JueFie

"Ich glaube die SPD weiss genau warum sie einigen Legislaturperioden einen Abwärtstrend hat, sie will sich nur nicht ändern."
Das sehe ich auch so.
1. Wäre ein kompletter Neu-Anfang, und zwar vor allem personell, notwendig. Das hieße aber auch die komplette Führung auszutauschen und mit dem Nachwuchs neu + glaubwürdig (in der Opposition) anzufangen.
2. Es ist ja auch fast unmöglich einen Wahlkampf gegen eine Partei zu führen mit der man zusammen in der Regierung ist. Das ist wiederum ein Glaubwürdigkeits-Problem

Defender411
Ich hätte mal eine Frage an die Medien.

Ist es nicht eine Wähler Beeinflussung, wenn man vor der Wahl Prognosen abgibt? Ich meine, Wähler, die unentschlossen sind, ob sie Partei A oder B wählen sollen, da sie, z. B. in ihrem Wahl-O-Mat Ergebnis gleich auf liegen, könnten sich doch für die Partei entscheiden, die im Trend mehr Stimmen haben als die andere. Wahlprognosen sehe ich als reiner Wettbewerb der Medien, wer mit seiner Prognose, am Ende, näher am Ergebnis lag. Ich würde mir wünschen, wenn in einer Sendung die Wahlprogramme verglichen würden und nicht die Häuptlinge der Parteien. Das würde viel mehr Klarheit bringen. Wir laufen doch Gefahr, nur noch auf das Gerede der Kandidaten zu hören. Frau Dr. Merkel hat einen wichtigen Satz gesagt, man Wählt eine Partei, also Programmvergleich, statt Politiker gequatsche!

RobinHood
@Emil66

Die FDP hat nur gelernt, wenn sie nicht mehr mit der CDU koaliert. Ansonsten ist es mit dem Höhenflug schnell wieder vorbei und die FDP wird wieder zum unbedeutenden Mehrheitsbeschaffer der CDU. Und das sollte der SPD ebenfalls eine Lehre sein. Ich möchte mal sehen was die CDU ohne SPD oder FDP macht... die Grünen ?! Also ich sehe da schwarz.

El Chilango
Wie süß ...

Zitat: "Sie ist die Partei der Enttäuschten und vor allem der Verunsicherten, ein buntes Sammelbecken von Nationalkonservativen, Globalisierungsgegnern, Kritikern der Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik bis hin zu Wählern mit rechtsextremen Einstellungen."

Wie süß!

Langsam müssten selbst "Meinungsforscher" wie Hr. Sigl mitbekommen haben, dass die üblich dümmliche Diffamierung und Beleidigung von AfDlern eher kontraproduktiv ist. Nebenbei gesagt, mit Frau Dr. Weidel, Prof. Meuthen, Dr. Gauland, Hrn. Jung, Hrn. Pazderski ... hat die AfD durch die Bank ein Panel an Funktionsträger in der Partei, die alle in ihrem Leben schon etwas geleistet haben, sich echte Sachkompetenzen erworben haben und wissen, wovon sie sprechen!

El Chilango
Dies sei dahingestellt??

Zitat: "Die Partei profitiert davon, dass ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung beim Thema Flüchtlinge und Zuwanderung bei den etablierten Parteien nicht so richtige Unterschiede sehen kann - ob dies nun zutrifft sei dahingestellt."

Dies sei dahingestellt??

Noch mal zum Mitschreiben: ein Flüchtling ist jemand, der POLITISCH verfolgt ist (Art. 16a Abs. 1 GG) und - von mir aus - nach Genfer Flüchtlingskonventionen vor einem Bürgerkrieg flieht und deswegen ein Anrecht auf einen TEMPORÄREN Asylschutz in unserem Land hat und deswegen gar nicht "integriert" werden muss.

Ein Zuwanderer ist jemand, der die Absicht hat langfristig in einem Land zu bleiben, mit dem Ziel sich ein neues Leben aufzubauen, sich zu integrieren und ggfs. die Staatsbürgerschaft erwerben möchte.

Uns werden aber seit zwei Jahren Personen, die nicht einmal die Voraussetzung der ersten Gruppe erfüllen, als Menschen verkauft, die im Rahmen eines "Resettlement-Programm" (CDU) integriert werden müssen!

El Chilango
Welche "rechtsextremen Positionen"??

Zitat: " 79 Prozent finden, dass sich die AfD nicht genug von rechtsextremen Position distanziert."

Welche "rechtsextremen Positionen"?

Das konnte mir bisher noch keiner so richtig - sachlich - erklären.

Vorab: die Positionen,

1. seine eigenen Grenzen zu schützen und zu kontrollieren, wer ins Land einreisen darf

2. gewalttätige und abreisepflichtige Asylbewerber auch tatsächlich abzuschieben

3. die Demokratie und Souveränität Deutschlands als Nationalstaat ggü. Zentralisierungsbestrebungen der EU beizubehalten

4. die Enteignung der Sparer, Steuerzahler, Rentner und Arbeitnehmer im Billionenbereich durch eine rechtswidrige Euro"rettung" abzulehnen

5. die Ursache des islamischen Terrorismus beim Namen zu nennen ..

... sind für mich nicht "rechtsextrem".

Gast
@ 06:21 von totenkopf75

// Aber am wichtigsten, meine ich, ist, das die FDP wieder in den Bundestag einzieht und das mit einer ordentlichen Anzahl an Sitzen. //

Sie sind nicht zufällig Hotelier oder Arzt, der sich von der FDP Steuergeschenke verspricht?

Hepheistos

Wenn die AfD, also die Partei der Enttäuschten ist und wirklich drittstärkste Kraft wird, so kann man, den ungebrochenen weiteren politisch Weg von Merkel und ihren Mannen, wie bisher vorausgesetzt, erahnen, dass Frau Merkel und ihre Partei in vier Jahren die Rolle von Herrn Schulz einnehmen darf. Sie wird dann für ihre Politik gegen den Mehrheitswillen des Wählers in der Flüchtlingssache unter jeglicher Vernachlässigung der sich daraus entwickelnden Gesellschaftsverhältnisse in Deutschland und den sich daraus entwickelnden Problemen, von genauso abgestraft werden, wie Schulz heute für den Verrat seiner Partei am kleinen Arbeitnehmer büßen muss. Das Vertrauen des Wählers, auf eine Politik die für ihn arbeitet und Schutz und Hilfe, wo nötig bietet, wird dann entgültig und für immer verloren sein. Aus dieser Situation werden sich neue Parteien bilden, die Ideen vertreten werden, von denen man froh wäre, man hätte es noch einmal nur mit einer AfD zu tun. Also nur weiter so.

Lügenüberlebender

Eigentlich kann man nur links wählen, wenn man einen Politikwechsel will, alles andere führt nur wieder zur Merkel und dem sturen weiter so, das sollten sich die AFD Wähler genau überlegen. Denn keine Partei wird eine Koalition mit der alternative eingehen.

Gast
Falsche Themen

Ich vermisse in diesem öden Wahlkampf Unterschiede.

Oder einfach mal eine bessere Themenwahl. Ich kann das Zeug mit den Flüchtlingen nicht mehr hören, wir haben ganz andere Probleme.

Ein passender Witz dazu:

"Ein Bänker, ein Deutscher und ein Flüchtling sitzen an einem Tisch mit 100 Keksen. Der Bänker nimmt 99 davon und schreit den Deutschen an:
Vorsicht! Der Flüchtling klaut deinen Keks!!!"

Wie wäre es mal mit mehr Aussagen wie man sich die Kontrolle des Finanzsektors in der Zukunft vorstellt? Oder wie man unser Justizsystem mal etwas sinnvoller und effektiver gestallten will? Oder wann endlich die absolut nutzlose Verfolgung von Canabisdelikten beendet wird? Oder unser Steuerrecht mal komplett neu aufgerollt wird?
Oder die dubiose Geldverteilung an die Gemeinden mal etwas bedarfsgerechter verteilt wird?
Wann die legale Korruption in unserem Land angegangen wird?
Wir haben so viele Themen ..

Zett
F.D.P.

Also mir hat die F.D.P. im Bundestag nicht gefehlt und das mit der soliden Politik erschien mir bei ihrer Regierungsbeteiligung zumindest zweifelhaft.
Wenn sie jetzt wieder ins Parlament kommt hat sie allerdings eine erneute Chance verdient.
Was die Umfragen betrifft:
Auch mit denen kann man Meinungen und Wählerhaltungen beeinflussen.
Das ist sicher ein Allgemeinplatz aber leider nach meiner Meinung trotzdem nicht falsch.

Hafenstraße1982
Umfragen

Ich gebe nie etwas auf diese ganzen Umfragen, besonders diesmal wird es bis zum Wahlabend spannend. Ein großer Faktor wird das abschneiden der kleinen Parteien sein, hier auch leider das der AfD. Je mehr da negativ drüber berichtet wird, je schmutziger es wird, je mehr Stimmen erhalten sie. Hier tragen unsere Medien leider flächendeckend zu bei. Das ist nicht gut für Deutschland.

gerd-leo
noch offen

Grundlage für die schlechten SPD-Werte ist das sogenannte Duell, in dem sichtbar wurde, dass Merkel und Schulz Vorder- und Rückseite einer Polit-Spielkarte sind. Im erlauchten Millionärskreis von 4 Journalisten und 2 Parteivorsitzenden spiegelte sich deren gemeinsame Lebenswirklichkeit, in der das Leben im Lande nicht zur Sprache kam, da es in deren Wirklichkeit nicht vorkommt. Die SPD hat noch nicht realisiert das sie nicht mehr gebraucht wird, denn Schwarz/Gelb steht vor der Tür. Die einzige Hoffnung für Schulz und seine Seeheimer Freunde ist der Mitleidseffekt auf den sie hoffen. Realistischer ist allerdings, dass nicht direkt mit der SPD verbundene Wähler ihrer Partei, die verständlich auch gerne Gewinner wären, sich nun von der SPD abwenden, sodass der Weg Richtung 15 Prozent offen ist. In diesem Sinn ist der Wahlausgang noch offen.

Marcus2
@Witzlos2016

Sie haben es richtig erfasst. Für alles was sie aufzählen, mit gutem Willen bis auf die Privaten Partnerschaften, stand und steht die SPD.
Es ist witzlos sie statt der CDU zu wählen.

ganzneu
@ 07:53 von Der President

besser kann man es nicht ausdrücken. Hut ab!

Duisburg
Ich habe auch eine schwere Entscheidung zu treffen.

Ich bin seit mehr als 25 Jahren Mitglied in der SPD, fühle mich als Linker, kann aber die Linke nicht wählen, weil ich dort pragmatische Politikansätze vermisse. Mein nächstes Problem, ich bin dagegen, dass die Flüchtlinge sich selbst nach Deutschland einladen aber die SPD ist dafür. Ich stecke in einem Dilemma. Ich werde vermutlich SPD wählen, damit die FDP nicht an die Regierung kommt, denn die FDP steht für mich für Sozialabbau. Für mich die ideale Konstellation wäre CDU/CSU, die Linke und die AfD. Weil die Linke würde mehr linke Politik erreichen als die SPD und die AfD wäre ein Garant, dass sich die linke Politik auf Deutschland bezieht, denn ich bin first Deutscher, second Europäer und third Weltbürger. Bei die Linke hat man den Eindruck, die sind first Weltbürger, second Europäer und null Deutsche.
Ist klar, meine Wunschkonstellation wird es nie geben, obwohl CDU/CSU und AfD näher zusammen sind als sie zugeben.

Schwarzseher

07:53 von Der President

"Hätte ich da an die Wähler. Genau schauen, was man wählt. Es nicht um ein Spiel , sondern um eine zukünftige Lebensweise in Deutschland....."

---

Richtig, genau deshalb die AfD!
Die AfD ist leider die einzige Partei, mit denen man die derzeitige Politik abstrafen kann und mit der man ein unmissverständliches Statement setzt.
Traurig, dass wir in Zeiten leben, wo es keine Opposition mehr gibt und wo man von (linken?) Meinungsmachern als rechtsextrem diffamiert wird, wenn man lediglich auf die Umsetzung geltender Gesetze pocht...
Wahltag ist Zahltag!

ablehnervonallem
@robinhood um 06:01

Der Unterschied zwischen Schulz und Merkel ist der, dass Merkel langsam merkt, dass die massenhafte Einwanderung von Muslimen unser Land stark gefährdet und Schulz hat das noch nicht kapiert. Außerdem hat er mit Gabriel einen ständigen Wendehals an seiner Seite, der kein Fettnäpfchen momentan auslässt.

Sisyphos3
Der SPD fehlt im Wahlkampf ein zündendes Thema

der fehlt nicht ein zündendes Thema, sondern die Glaubwürdigkeit
wie übrigens auch den GRÜNEN in geringerem Maße CDU / CSU
Lange genug war die SPD am Ruder, der Erfolg Hartz4 - vielleicht wenn ordentlich umgesetzt ne Alternativer zum Bestehenden, dazu ein toll umgebautes Rentensystem, weniger für Rentner dafür ideal für Arbeitgeber vor allem aber die Versicherungsbrance
- kein Wunder ist der Maschmeyer auf jeder Party bei Schröder und Wulff
... und die CDU mutierte zum persönlichen Empfehlsempfänger von Frau Merkel,
die lediglich geschickt genug war sich "unersetzbar" zu machen

Emil66
@08:04 von RobinHood

"Und das sollte der SPD ebenfalls eine Lehre sein. "

Sieht für mich nicht danach aus.
Darum hat sich der Sigi rechtzeitig in Position gebracht und der Frank-Walter auch.
Aus meiner Sicht wird Schwarz-Rot fortgesetzt aber mit anderen Mehrheitsverhältnissen.
Aber das sehen wir in 1-2 Monaten!!!

silverbeard
@ 07:25 von Oktober17

Interessant finde ich, dass viele Menschen die wirtschaftspolitischen Forderungen der AfD nicht zu kennen scheinen: Weiterer Sozialabbau, schlanker Staat = Zurückfahren der öff. Daseinsvorsorge, gegen eine Vermögenssteuer etc.

Dabei fehlt noch das Ingnorieren der Erderwärmung und die Bekenntnis zur Kohleverstromung. Wenn die AFD das durchsetzen könnte würden ganze Industriezweige mit zukunftsfesten Arbeitsplätzen vernichtet (Regenerative Energie, Energiesparen...).

Nur beim Thema Rente kommt Herr Gauland mal ein bischen in Fahrt. Da merkt man dann, dass irgendwann mal viel Energie in ihm gesteckt hat. Aber das sind dann auch nur Wünsche und Forderungen ohne konkrete Aussagen, wie diese umgesetzt werden können.

Aber Hauptsache Frau Freifrau von Storch lässt sich mit Hilfe dieser Wähler in Brüssel schön durchfüttern. Von einer Organisation die sie beseitigen möchte.

Jonas Bürger
von Witzlos2016

Mein Eindruck ist der Gleiche: viele Medien u.a. auch die Tagesschau sind nicht neutral. Durch die Auswahl der Worte und der Bilder wird die SPD als die schwache als die Verliererpartei stigmatisiert, das war schon bei den Landtagswahl so. Von der guten Arbeit der SPD (Mindestlohn, Arbeitsministerium, Vorschlag zur Begr. der Managergehälter) in der noch laufenden Legilaturperiode lese ich wenig.
Die Probleme der Vermögensverteilung (10% besitzen 60% des Vermögens), der teure Wohnraum wird nicht Merkel und ihrer CDU/CSU zur Last gelegt.

Dass es so viele AFD-Wähler gibt, hängt nicht nur an den Fremden, sondern auch daran, dass viele Leute durch die neoliberale Wirtschaftspolitik der Merkel-CDU kaum was verdienen und politisch resignieren.

Schlimm finden ich allerdings auch, wie eine offenbar nicht kleine Gruppe immer wieder die SPD wegen der Agenda 2010 attakiert. Ich frage mich, wie diese Leute eigentlich zu einem sozialeren Land kommen wollen oder wollen die einfach nur rumschimpfe

demokrat71

Am 15. September 2017 um 08:07 von El Chilango

Langsam müssten selbst "Meinungsforscher" wie Hr. Sigl mitbekommen haben, dass die üblich dümmliche Diffamierung und Beleidigung von AfDlern eher kontraproduktiv ist./cite>

Sie sind also nicht nationalkonservativ?
Sie sind kein Globalisierungsgegner?
Sie kritisieren nicht die Flüchtlingspolitik?

Das waren schon drei der genannten Punkte. Wo ist das eine Diffamierung?

Ich würde eher sagen, Sie suhlen sich in der Opferrolle. Das kann die AfD ja besonders gut.

Tun Sie also nicht so, als hätte Herr Siegel nicht Recht. Stehen Sie endlich mal zu dem, wofür die AfD steht, z.B. zu Herrn Gauland:

"Gauland sagte weiter, wenn Franzosen und Briten stolz auf ihren Kaiser oder den Kriegspremier Winston Churchill seien, "haben wir das Recht, stolz zu sein auf Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen".

Ja, genau, die Wehrmacht!

---

Wir haben die Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit. Wir wählen die Freiheit!

ganzneu
@ 08:07 von El Chilango Wie süß ...

was bitte ist daran dümmlich? Und natürlich stellen sich immer clevere Leute auf das Podest und lassen sich von weniger cleveren Leuten bejubeln, indem sie diesen "aus der Seele" sprechen.

Rumpelstielz
07:58 von Defender411 ..also Programmvergleich..

"Ich hätte mal eine Frage ..." Natürlich ist das ganze "Gequatsche" nicht nur Wahlwerbung, sondern auch der Versuch Demokratie lebendig zu erhalten - nicht so einfach das, zwischen lauter dickfelligen Leuten, die entweder mit der Demokratie nix am Hut haben (wollen), oder solchen die so weit entschlafen sind, das sie erwarten, das Politik auch so alles zu ihrem Wohlgefallen ordnet.
Ansonsten, ja natürlich beeinflussen Umfragen und ich bin ganz bei Ihnen, die letzten 10 Tage sollten keine mehr veröffentlicht werden - damit alle im Dunklen tappen.
Um Zum letzten Satz zu kommen, Programme lesen gut und schön, aber das weiß man schon, Papier ist geduldig!

silverbeard
@ 07:03 Witzlos2016

Sorry, aber die CDU/CSU regiert doch nicht allein. Für das was Sie meiner Meinung nach zu recht anprangern steht die SPD genauso.

Das stimmt. Aber die Union blockiert auch viele Ideen. Als Frau Merkel ihre Blockade zur Ehe für Alle beendet hat war eine Umsetzung innerhalb kürzester Zeit möglich. Das ging nur deshalb weil das Thema eigentlich im Bundestag schon ausdiskutiert war.

Der SPD kreide ich aber an, dass Sie nicht zugeben kann mit der Agenda 2010 eine enorme Ungleichheit in der Bevölkerung erzeugt zu haben (deshalb der Slogan"für mehr Gerechtigkeit" eigentlich ein Hohn).
Ausserdem wäre in dieser Legislaturperiode viel mehr möglich gewesen, wenn sie mal Ideen mit der Opposition durchgesetzt hätte.
Dadurch wäre ein Regierungsanspruch jetzt auch glaubwürdiger.

ganzneu
@ 08:28 von Hepheistos

das sind ja wirklich düstere Visionen, verbunden mit Wunschdenken und Behauptungen (Vernachlässigung, Verrat). Nun, ich bin da wesentlich optimistischer und wage sehe mindestens 80% aller Wähler bei den demokratischen Parteien, die von AfD-Anhängern als die "Einheitsparteien", z.T. auch als "Schmuddelparteien" verunglimpft werden. Wenn später die vielen von Ihnen prognostizieren neuen Parteien auftauchen, teilen diese sich die max. 20% und werden mitsamt der AfD zu Splitterparteien.

Rumpelstielz
06:21 von totenkopf75 .. was für ein seltsamer...

Salat - die AfD zweistellig (wie es wohl kommen wird) und die FDP wieder im Parlament (was wohl auch nicht zu vermeiden sein wird). Hauptsache Verantwortungszuweisungen werden immer fadenscheiniger, weil das Parteiensortiment unübersichtlicher und die Koalitionsbildung schwieriger werden... aber viel Brei im Einerlei.
Schön das es Leute gibt, die auf Bunt (hoffentlich auch auf multi kulti) stehen und sich gern eine komplexe Welt schaffen.

Gast
@ El Chilango 08:07 Uhr

Ich bin nicht davon überzeugt, dass Herr Gauland weiß, wovon er spricht, um ihn mal herauszugreifen.
Er sprach z.B. darüber, dass Herrn Boateng niemand als Nachbarn wolle, um jetzt zu behaupten, er habe gar nicht gewusst, wer das ist.
Wenn man ihn auf die absolute Entgleisung anspricht, dass er einen Menschen in Anatolien "entsorgen" lassen will, geht er gar nicht darauf ein, sondern kritisiert die Aussage der Frau Özuguz (deren Namen er aber am liebsten gar nicht aussprechen will. Weiß er ihn nicht? Nein, dahinter steckt etwas anders). Aber der Frage, ob man ihre Aussage sachlich kritisieren kann ohne sie persönlich zu diffamieren, stellt er sich meinem Eindruck nach nicht. Denn so würde ich mir eine Auseinandersetzung vorstellen von demokratisch gesinnten Leuten.
Möglicherweise weiß er sogar, wie sehr er mit den Stimmungen seiner geneigten Zuhörer spielt, das kann ich nicht beurteilen - was für ein gefährliches Spiel so etwas sein kann, ist er sich dessen bewusst? Ich weiß es nicht.

m.g
An RobinHood, Ich sehe es ähnlich wie Sie. Vor allem

die CDU/CSU will weiter wie bisher ihre Politik gemeinsam mit dem Kapital in Deutschland fortsetzen. Die Masse der Wähler für diese Parteien vergleichen nicht die Programme der einzelnen Parteien. Es sind in der Regel die Zufriedenen in unserer Gesellschaft, die gut bezahlte Jobs haben. Die Menschen, denen es schlecht oder nicht so gut in unserer Gesellschaft geht (Behinderte, Kranke, Hartz IV Bezieher, Geringverdiener, Leiharbeiter u.a.) werden links liegen gelassen. Solidarität Fehlanzeige für viele Wähler der CDU/CSU. Die Zufriedenen wissen heute schon, ich werde nicht in die Altersarmut abrutschen, mir geht es heute gut und auch im Rentenalter. Sie informieren sich nicht über die Politik in den anderen westlichen Ländern, wo die Altersarmut so gut wie beseitigt ist. Wie in Österreich, s. Quelle: "Rentensystem in Österreich: 40 Prozent mehr Rente als in Deutschland", Niederlande, Dänemark, Schweden, Norwegen u.a. Nationen. Warum es so ist interessiert diesen Zufriedenen NICHT

harry_up
@ Duisburg, 08:51

Sie formulieren ein sehr gut nachvollziehbares Dilemma und dürften damit nicht allein stehen.
Ihre Wunschkonstellation ist so abwegig nicht, doch ist darin die Linke der Pferdefuß, das haben Sie treffend formuliert.

Das ewige AfD-bashing wird seine Früchte tragen, aber vermutlich nicht in dem Sinn, wie man sich das vorstellt.

Account gelöscht
Wasserkocher

Wähler mit Vernunft und Voraussicht? Schuldenunion?

Das Wählerklientel der AfD würde von großen Teilen des Programms, welches die vertreten, überhaupt nicht profitieren! Diese Partei ist eindeutig eine Vertreterin des Neoliberalismus mit harten Kapitalismusmerkmalen! Haben Sie sich mal deren Vorstellungen von Rente und Co. angesehen? Oder Mindestlohn? Diese Partei ist ein Partei der Gutverdiener! Das untere Drittel in diesem Land kann keine Vorteile aus deren Vorstellungen ziehen! Einzig und alleine der Protest, sei es gegen Flüchtlinge oder gegen den Euro treibt diese Populisten in die Höhe!

Das Programm mag für den einen oder anderen zuerst mal gut klingen! Es ist aber vollkommen unkonkret und in Teilen gar nicht umsetzbar - Stichwort Bürgerarbeit (verfassungswidrig)! Alleine die Vorstellung, dass nur der die Rente abschlagsfrei erhält, der ganze 45 Jahre gearbeitet hat, lässt viele durch das Raster fallen! Da ist dann Schluss mit voller Rente mit 65 oder 67!

El Chilango
@Am 15. September 2017 um 09:16 von demokrat71

Zitat: "Sie sind also nicht nationalkonservativ?
Sie sind kein Globalisierungsgegner?
Sie kritisieren nicht die Flüchtlingspolitik?

Das waren schon drei der genannten Punkte. Wo ist das eine Diffamierung?"

Haben Sie irgendwie eine Lese- oder Textverständnisschwäche? Die Rede ist von "Verunsicherten" und von "rechtsextremen" Einstellungen.

Obigen Punkte sind selbstverständlich richtig. Hinzu kommt noch die vollkommen richtige Kritik am Euro und der EU!

(dachte, die AfD wäre eine "Ein-Themen"-Partei?!)

Theodortugendreich
@klausewitzt "Trotz einseitiger Berichterstattung und zunehmend

...politisch motivierter Gewalt wird die AfD stärker und stärker. "
---
Wundert sie das nicht wirklich nach Hamburg?
Muß man da nicht sagen, die AfD wird stärker wegen "zunehmender politisch motivierter Gewalt"?

golfspieler
07:55 maphry

Da muss ich Ihnen widersprechen. Wer hat denn die Axt an den Sozialstaat gelegt? Es waren die SPD mit den Grünen (Hartz IV, Rente mit 67, Einseitige Erhöhung der Beitragssätze der gesetzlichen Krankenkassen zu Lasten der Versicherten). Nun hat Frau Nahles (SPD) noch das sogenannte Tarifeinheitsgesetz nachgeschoben.

Emil66
@09:14 von Jonas Bürger

"Schlimm finden ich allerdings auch, wie eine offenbar nicht kleine Gruppe immer wieder die SPD wegen der Agenda 2010 attakiert. Ich frage mich, wie diese Leute eigentlich zu einem sozialeren Land kommen wollen oder wollen die einfach nur rumschimpfe"

Das ist Merkels ewiger Trick / Aussitzen.
Die Erfolge der CDU-regierten Zeit die diese immer wieder in den Vordergrund stellen, basieren auf dieser Agenda von Schröder.
Das Negative was diese Agenda mit sich gebracht hat, wird sauber auf den Erfinder geschoben und ausgesessen.
So funktioniert christdemokratisches Regieren.
Die Medien helfen ihr dabei, weil diese auch immer nur den Erfinder darstellen und nicht die Umsetzerin.
Aus meiner Sicht verurteilt man hier das böse Auto und nicht den Fahrer des bösen Autos!!!!

golfspieler
07:56 glaurung

Da stimme ich Ihnen voll zu. Ohne einen kompletten Austausch des Führungspersonals wird die SPD weiter Juniorpartner der Union bleiben.

tias
von Sisyphos3

Der SPD fehlt im Wahlkampf ein zündendes Thema
der fehlt nicht ein zündendes Thema, sondern die Glaubwürdigkeit
wie übrigens auch den GRÜNEN in geringerem Maße CDU / CSU
Lange genug war die SPD am Ruder, der Erfolg Hartz4 - vielleicht wenn ordentlich umgesetzt ne Alternativer zum Bestehenden, dazu ein toll umgebautes Rentensystem, weniger für Rentner dafür ideal für Arbeitgeber vor allem aber die Versicherungsbrance//

Re der SPD genauso wie die FDP Grüne sind nur Mehrheitsbeschaffer von der Einheitspartei und da Stört eine eigene Meinung .

//... und die CDU mutierte zum persönlichen Empfehlsempfänger von Frau Merkel,//

Re ja hat alle weggebissen wo ihr im Weg standen hat gute Freunde bei Wirtschaft und Medien.

GeMe
@08:28 von Hepheistos: wirklich drittstärkste Kraft wird

"Wenn die AfD, also die Partei der Enttäuschten ist und wirklich drittstärkste Kraft wird, so kann man, den ungebrochenen weiteren politisch Weg von Merkel und ihren Mannen, wie bisher vorausgesetzt, erahnen, dass Frau Merkel und ihre Partei in vier Jahren die Rolle von Herrn Schulz einnehmen darf."

Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass die AfD die CDU ernsthaft gefährden kann?

Dass die AfD in den Bundestag einzieht, steht fest, die Frage ist nur wie hoch der Prozentsatz sein wird.

Im Bundestag wird die AfD dann vier Jahre das Musterbeispiel für Polemik und Inkompetenz sein und danach hoffentlich wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

Magfrad
@m.g 09:49

Bei allem Respekt es ist dreist und reichlich unverschämt den Wählern der CDU/CSU vorzuwerfen ihnen sei Solidarität vollkommen egal. Kennen Sie jeden CDU/CSU Wähler oder wie kommen Sie darauf eine solche populistische pauschale Aussage zu tätigen? Es ist völlig klar, dass sich die Menschen erst einmal um sich selbst kümmern, dies vorzuwerfen finde ich daneben. Ich bin selbst jemand der per Briefwahl CDU/CSU gewählt hat und extrem viele in meinem Umfeld tun das Gleiche. Die haben Mitnichten alle ein gutes Leben oder einen Topjob. Auch wenn es hier ganz viele im Forum absolut nicht ertragen können, es gibt sehr viele Menschen die mit Angela Merkel zufrieden sind. Es gibt keinen einzigen Kandidaten aus den Konkurrenzparteien, der ihr das Wasser reichen kann. Zudem wählen viele die eigentlich nicht CDU/CSU wählen diese Partei um ein erstarken der AfD zu verhindern. Mit solchen pauschalen Aussagen wie Sie sie tätigen sollte man extrem vorsichtig sein, sowas produziert nur Hass.

Emil66
@um 09:49 von m.g

"Die Zufriedenen wissen heute schon, ich werde nicht in die Altersarmut abrutschen, mir geht es heute gut und auch im Rentenalter. Sie informieren sich nicht über die Politik in den anderen westlichen Ländern, wo die Altersarmut so gut wie beseitigt ist. "

Dann sollten die Nichtzufriedenen auf jeden Fall wählen nach ihrem Geldbeutel.
Dann sollte man auch nicht außer Acht lassen was bei der NRW Wahl geschehen ist, also die verschwundenen Stimmen.
Wer sagt mir das das nur bei der AfD so war?

Theodortugendreich
@Nobbinil "FDP-Wähler nur Hoteliers"

Nachdem staatliche Vielfachumschulung bei einem gewissen Segment der Beschäftigten keine bessere Intätigkeitbringung bewirkt hat, hat man mal was anderes probiert und eine Branche ein wenig subventioniert die ein wesentlicher Arbeitgeber für diesen Personenkreis ist. Es hat bis zu einem gewissen Grad funktioniert.
Seltsamerweise regt sich niemand über Agrarsubventionen, Ökostromsubventionen, Elektronikfirmensubventionen, Standortsubventionen für Autobauer etc. die ein vielfaches der in diesem Fall in Frage stehenden Steuererleichterungen auf.
Die FDP hat teuer dafür bezahlt, Steigbügelhalter für Merkel zu sein.

GeMe
@08:15 von El Chilango: nicht "rechtsextrem"

Die von Ihnen aufgezählten Punkte 1 - 5 kann man so nicht als rechtsextrem werten.

Es käme auf die Durchführungsbestimmungen zu diesen Punkten an.

Bsp: Punkt 5
Zu den Ursachen des islamistischen Terrors kann man sicherlich Bücher schreiben.

Die AfD beschränkt sich jedoch auf "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" und das ist rechtsextrem.

Ich könnte reihenweise Beispiele für Rechtsextremismus in der AfD hier auflisten, aber

1. würde der Beitrag dann von der Moderation gesperrt und
2. würden Sie dann mit ihrer üblichen Ausrede im Sinne von "Das steht so nicht in Programm der AfD" kontern und meinen Beitrag unter "Lügenpresse" abheften.

Die AfD wird nicht gewählt, obwohl es in der Partei Rechtsradikale gibt, nein sie wird gewählt, weil es Rechtsradikale gibt.

Schaut man sich die Kommentare der AfD Anhänger auf den Facebook-Seiten der AfD an, dann findet man auch die Bestätigung dazu.

golfspieler
08:28 Lügenüberlebender

Zitat: Keine Partei wird eine Koalition mit der Alternative eingehen. Jetzt vielleicht noch nicht. Aber warten wir es einmal ab. Das wollte früher mit den Grünen und den Linken auch niemand und jetzt stellen beide Parteien einen Ministerpräsidenten.

Camaro
@ totenkopf75 um 06:21

Interessant wird erst richtig, wie die AfD abschneidet. Ich denke da schon an eine zweistellige Zahl.

Ja und?
Die Piraten hatten seinerzeit aus dem Stand 15 % erreicht.
Und was kam dann?
Sie haben sich in innerparteiischen Querelen zerstritten und existieren genaugenommen gar nicht mehr.
Und das gleiche geschieht bereits in der AfD.
Petry ist schon aus dem Rennen und der Rest der Parteispitze wird den Rest erledigen.
Ausserdem werden ihre Möglichkeiten als Oppositionspartei zudem extrem begrenzt sein.

El Chilango
@Am 15. September 2017 um 09:48 von ser04

Zitat: "Möglicherweise weiß er sogar, wie sehr er mit den Stimmungen seiner geneigten Zuhörer spielt, das kann ich nicht beurteilen - was für ein gefährliches Spiel so etwas sein kann, ist er sich dessen bewusst?"

Womit macht Hr. Dr. Gauland "Stimmungen"?

Magfrad
@Wasserkocher 05:47

Tut mir Leid, aber wenn man sich selber als einzige Vernunft und Voraussicht darstellt und damit automatisch den Rest Deutschlands als dumm und naiv tituliert, dann ist man extrem arrogant, unverschämt und sollte sich mal hinterfragen warum man keine Massen hat die einem zustimmen. Wenn ich solche Dinge lese kann ich nur den Kopf schütteln. Weder ich noch Millionen von anderen Deutschen lassen es zu, dass irgendwelche Leute die uns nichtmal kennen derartig beleidigen. Wer meint mit Beleidigungen Wählerstimmen zu fangen ist eine ganz arme bemitleidenswerte Spezies.

golfspieler
08:53 Schwarzseher

Ich bin Ihrer Meinung. Wenn die AfD in den Bundestag einzieht gibt es endlich wieder eine echte Opposition.

Kokolores2017
@Wasserkocher - Und "Wähler der Vernunft und

Voraussicht" lassen sich durch Wahlplakate wie "Bunt statt Burka" ansprechen?

Ich habe schon viele Wahlkämpfe erlebt/erleben müssen, aber das ist mit Abstand der dummdreisteste Spruch, den ich je sehen musste.
Hier in Deutschlands größter urbaner Region geht es wahrhaftig bunt zu (und das übrigens schon seit etwa 150 Jahren; ohne die damals eigens angeworbenen "Fremdarbeiter" wäre die Kohle in der Erde stecken geblieben = kein Energieträger, keine Stahlindustrie) - aber eine Burka kenne ich nur aus dem Fernsehen. Wessen Problem ist sie also?

So lange sich die AfD in Hetze ergeht und auf der veralteten Klaviatur des Nationalismus spielt, der Europa immer wieder ruiniert hat und in anderen Teilen der Welt immer wieder Krieg und das Bedienen von Kriegsgewinnlern bedeutet, so lange kann ich Vernunft und Voraussicht nicht erkennen.
Ja, unser globales Finanzsystem muss geändert werden - aber das wissen alle, dazu braucht's z. B. keine Frau Weidel, die vom bestehenden System gerne profitier

andererseits
@ 5:52 tagesschlau2012

Stellen Sie sich vor, das Thema "geflüchtete Menschen" ist für mich auch wichtig - aber wahrscheinlich mit einer ganz anderen Betonung als für Sie: mir ist wichtig, ein offenes Land zu bleiben, wir sind weiß Gott nicht an der Obergrenze angekommen (allerdings könnten wir unsere Obergrenze für Mitgefühl und Engagement für eine offene Gesellschaft wieder deutlich nach oben korrigieren...). Integration ist ein zentrales Thema der nächsten Jahre - alle die, die sich da engagieren, bilden übrigens statistisch eine größere Gruppe als jede Parteianhängerschaft. Sie sehen also, dass Sie die Zahl derer, denen "Zuwanderung" wichtig ist, nicht für Ihre inhaltlichen Positionen vereinnahmen können.

Boris.1945
06:19 von Klausewitz

Trotz einseitiger Berichterstattung und zunehmender politisch motivierter Gewalt wird die AfD stärker und stärker. Vielleicht fliegen die grünen raus. Merkel bleibt Kanzlerin, weil Schulz keine Alternative ist.
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Nehmen wir doch mal an, das es nicht trotz sonder nur wegen einseitiger Wertung ist.
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Solange der Protest "gegen" in der Vergangenheit allein der Nachfolgepartei der Mauermörder zugute kam, war in der Berichterstattung alles OK.
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Wobei deren Vergangenheit auch nach 28 Jahren noch den Soli zur Erinnerung hätte.