Der türkische Präsident Erdogan bei seiner Rede in der AKP-Zentrale

Ihre Meinung zu Nach Referendum: Erdogan ist wieder AKP-Mitglied

Der türkische Präsident Erdogan ist wieder Mitglied der Regierungspartei AKP. Er hatte die Partei verlassen, weil er als Präsident zu politischer Neutralität verpflichtet war. Seit dem Verfassungsreferendum ist er es nicht mehr. In seiner Rede drohte Erdogan der EU.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
96 Kommentare

Kommentare

wibo
Auf Nimmerwidersehen

Herr Erdogan. Wenn die Türkei wieder eine demokratische Regierung hat, kann man wieder anfangen zu reden. Mit Herrn Erdogan keinesfalls, er ist Argumenten nicht zugänglich - das format fehlt ihm sowieso.
Niemand braucht die Türkei wirklich, das wird er noch sehr bald merken. Mein Mitgefühl gilt allerdings jenen, die von der türkischen Diktatur bis aufs Blut verfolgt werden (also alle, die nicht für diesen Despoten sind). Diesen Menschen müssen wir helfen.

ähhhhh
Ultimatum

Wir Europäer sollten dem Willen des Sultans untertänigst Folge leisten. Vielleicht ist er dann milde gestimmt?! Vielleicht auch nicht.

Der "Führer" ist es nicht gwohnt, wenn seine Forderungen nicht umgehend erfülllt werden.

adagiobarber
vor dem referendum hiess es noch, die eu, brüssel,

berlin, amsterdam sollen sich gefälligst aus den innerstaatlichen angelegenheiten der türkei heraushalten.

die deutschen und niederländer wurden als nazis abgetan.

und nun drohend zu verlangen, in den schoß der europäischen gemeinschaft gefälligst aufgenommen werden zu wollen.

wie passt das alles zusammen ?

SüdenNordenWestenOsten
Im Gespräch bleiben

Natürlich sollten wir mit der Türkei im Gespräch bleiben.
Immerhin gibt es in der Türkei auch Menschen, die gerne eine demokratische Türkei hätten.
Diese Menschen sollten wir nicht aufgeben, sie nicht im Stich lassen.
Wie genau das aussehen sollte, weiß ich jedoch auch nicht- sich das zu überlegen, dafür werden unsere Politiker von uns Steuerzahlern bezahlt.

Heidemarie Bayer
Es reicht!

Die Türkei paßt schon lange nicht mehr zur EU und das müßten die Verantwortlichen in Brüssel auch mal zur Kenntnis nehmen. Man hört doch immer nur von Drohungen!
Die Zahlungen sollten endlich eingestellt werden, denn das ist das Geld der steuerzahlenden EU-Bürger. Es wäre sinnvoller dieses viele Geld für andere wichtigere Dinge zu verwenden, als daß man es Erdogan gibt. Er muß eben dann sehen, wie er seinen Staat refinanziert. Man liest ja immer wieder, daß er damit auch große Probleme hat. Das ist aber das Problem der Türkei.

Robert97
Schade, schade...

Ich hätte die Türkei gerne in der EU gesehen.

Aber so geht es leider ganz und gar nicht. Nicht wegen Erdogan. Er ist nur einer.

Aber es stellen sich einfach viel zu viele hinter seine Hass-Parolen und viel zu wenige gegen seine Hass-Parolen. Das ist schlimm.

Allahkadabra
E. benötigt dringend Nachhilfe

Kein Beitritt der Türkei zur EU, solange E. lebt bzw. nicht alle seine Ämter auf Lebenszeit niederlegt. Punkt! Auch über den Verbleib in der NATO mus laut nachgedacht werden.

rig2016
Andernfalls heiße es "Auf Wiedersehen"...

Ihr habe keine andere Wahl, als Kapitel zu eröffnen, die ihr noch nicht eröffnet habt", sagte Erdogan. Andernfalls heiße es "Auf Wiedersehen".
.
Endlich spricht das mal einer aus. Wenn es auch nicht die schwachblütigen EU Politiker sind.
.
Für die Türkei ist kein Platz in der EU. Die Sondervergünstigungen z.B. der Zollfreiheit ist bereits mehr als gut ist für Europa.

Gast
Erdogan als Präsident neutral gewesen??

Erdogan war als Präsident zwar auf dem Papier parteilos, es sieht für mich aber nicht so aus, dass er deshalb für einen einigen Tag lang parteilos in dem Sinne war, wie es von der Verfassung gefordert war. Hier hat er also klar gegen die Verfassung verstoßen. Kann er dafür nicht belangt werden?

fathaland slim
19:02, MickM

>>Wenn Sie die Formulierung besser finden, dass es 54% der in Deutschland lebenden Türken völlig egal war, ob in der Türkei eine Demokratie oder Diktatur besteht - einverstanden.<<

Die hier lebenden Türken sind Ihnen nicht türkisch-patriotisch genug?

Darauf läuft Ihre Formulierung hinaus.

Autograf
Parteipolitische Neutralität des Präsidenten?

Erdogan scheint ja seit seiner Wahl zum Präsidenten permanent die Verfassung gebrochen zu haben - von parteipolitischer Neutralität, insbesonder bzgl. des Referendums, kann ja wohl gar keine Rede sein. Bedenklich, sehr bedenklich, wenn ein Präsident öffentlich die Verfassung so missachtet. Was wird er wohl mit der nächsten machen?

GeneralTickTack
18:44 von fathaland slim

Ja, denn nicht- Wähler haben das Ergebnis mit zu verantworten, ich finde man kann sie weder dem einen noch dem anderen Lager zuordnen, sie fallen weg. Wer nicht wählt verschenkt seine Stimme prozentual zum endgültigen Ergebnis und dieses lautet 63% haben mit ja gestimmt.

Hierzulande gibt es für Menschen die zu weit weg sind Briefwahl.

GeneralTickTack
18:46 von Zundelheiner

>>18:24 von GeneralTickTack

"Dies ist falsch, wer nicht wählen gegangen ist hat nicht mit nein gestimmt".....
das ist nicht richtig, wer nicht wählt, dem ist das Ergebnis einfach egal bzw er akzeptiert das Ergebnis...in diesem Fall ist ihm die Zustimmung genehm....<<

Ich habe geschrieben "hat NICHT mit nein gewählt."
Selbstverständlich auch nicht mit ja.

Tada
@justice1

" Wir hatten ein Flüchtlingsabkommen, bei dem uns insgesamt 6 Mrd. Euro zugesprochen wurden. Davon ist aber bisher nur ein geringer Teil angekommen, obwohl wir wegen den Flüchtlingen Kosten von bisher mehr als 20 Mrd. Euro hatten" Am 02. Mai 2017 um 17:20 von justice1

Also das interessiert mich auch, denn im Forum kursieren verschiedene Informationen / Meinungen darüber, was wer bekommen sollte und bekommen hat.

Zum einen heißt es, nicht die Türkei sollte das Geld bekommen, sondern Hilfsorganisationen.
Und dann wofür sollen die in Ihrem Beitrag erwähnten 20 Mrd. verwendet worden sein? Was finanziert Türkei konkret den Flüchtlingen, was nicht die besagten Hilfsorganisationen mit Geldern der EU schon leisten?
(Dass da keiner Erdogan einfach paar Koffer mit Bargeld auf den Tisch legt, ist klar.)

Julchen
Seine beste Idee

Danke Herr Erdogan - lassen Sie uns die Verhandlungen beenden - Sie wollen doch sowieso nicht mehr EU Mitglied werden. Wir brauchen Sie nicht unbedingt - aber Sie die EU. Wir sind auch nicht Ihre Lakaien.

MickM
19:14 von fathaland slim

Zitat:
"Die hier lebenden Türken sind Ihnen nicht türkisch-patriotisch genug?
Darauf läuft Ihre Formulierung hinaus."

Nein - sie sind mir nicht genug an Demokratie interessiert. Wenn es anders wäre, hätten sie sich nämlich von der Couch erhoben und mehrheitlich (!) Erdogan die rote Karte gezeigt. So viel müsste man mitbekommen haben, dass Enthaltungen eben keine Nein-Stimmen sind.

Bürger aus Deutschland
20 Milliarden sollen die Flüchtlinge gekostet haben?

Das sind 20.000 Millionen, oder ist mir da ein Komma verrutscht?
Wieviele Flüchtlinge sind denn tatsächlich da?
Bei 20.000 hätte jeder eine Mio gekostet, bei 200.000 immer noch 100.000.
Das hat der Spass doch nicht gekostet bzw. das wurde bestimmt nicht ausgegeben...

Kattekop...NL
Rückgrat

Ich finde es beschämend dass die EU (mit Deutschland als Leithammel) immer noch Millionen in die Türkei schickt anstatt den Beitrittsstatus endlich zu beenden.
Diese Feigheit und dieses Duckmäusertum ist kaum zu ertragen.
Inzwischen beleidigt de Möchtgernsultan weiter, rottet die Kurden in Syrien aus und droht mit einer Allianz mit Putin.
Wenn er demnächst auch die Todesstrafe wieder einführt, wird dann die Tür endlich zugeknallt oder will man dann immer noch 'den Draht nicht abreissen lassen'?
Aber seit wann haben Politiker ein Rückgrat?

suomalainen
parallelen in asien

"Die Ankunft des Erdogan-Konvois vor der AKP-Zentrale, die mit einem riesigen Porträt des Präsidenten dekoriert war,..."

so ein brimborium kennt man ja sonst nur von den Kim's in Nordkorea.

da wird klar, wohin die reise geht, bon voyage Türkei. leid tut es mir für die menschen, die mit auf fahrt gehen müssen, ob sie wollen oder nicht...

morgentau19

Erst beschimpft Herr Erdogan Europa als Nazis und Undemokraten, nun will er neue Beitrittskapitel eröffnet sehen.

Will er wirklich dem undemokratischen Club der Nazis beitreten?

Sultan Erdogan, bitte überlegen sie sich das noch einmal genau...

winstonsmith2014
Wertegemeinschaft ?

nie im Leben hätte ich geglaubt, dass Europa/Deutschland
sich vor Despoten in den Staub werfen.
Selbstverständlich müssen Europa/Deutschland diplomatische Beziehungen auch zu Terror-Staaten unterhalten. Die Alternative wäre letztlich Krieg.
Aber muss man derart gemeingefährliche Staaten
noch zu unserer Wertegemeinschaft rechnen?
Diese Türkei begeht laut UN - Berichten schwerste
Menschenrechtsverletzungen am eigenen Volk -
diese Türkei verletzt das Völkerrecht durch militärische
Angriffe gegen Nachbarstaaten - ermordet dort also
Menschen.
Wann endlich führt die UN den Begriff - Staatsterrorismus ein?.