Schriftzug Breaking the Silence

Ihre Meinung zu Deutsch-israelischer Streit: Um welche NGOs geht es?

Sie kritisieren offen die israelische Siedlungspolitik und ecken damit an: die NGOs "Breaking the Silence" und "B'Tselem". Was machen die Organisationen und warum hat Netanyahu damit ein Problem?

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
96 Kommentare

Kommentare

No pasaran
Das ist ein diplomatisches Eklat…

… Und es ist egal, welche NGO das im Spiel gewesen sind. Ist doch selbstverständlich: wenn man einen Kater besucht, spricht man nicht mit den Mäusen - auf jeden Fall, nicht vor einem Gespräch mit dem Kater.

zyklop
kein gutes Licht

Das wirft kein gutes Licht auf die zwischenstaatliche Diplomatie. Schließlich gibt es ja auch die Möglichkeit, heimlich mit irgendwelchen NGO-Organisationen Kontakte zu pflegen und das zur Kenntnis zu nehmen, was sie sagen. Offenbar ist das den Regierenden lieber.
Im Vorderen Orient scheint auf beiden Seiten zu gelten: wahr ist, was unserer Seite nützt, und falsch ist, was der anderen Seite nützt. Ob das noch zeitgemäß ist ??? Man scheint schon davon zu wissen, denn ein türkisches Sprichtwort besagt:
"Wer die Wahrheit sagt, wird zum Dorf hinausgejagt." Das hat eine deutsch-türkische Journalisten zitiert.

FalkoBahia
Das muss eine Demokratie aushalten

Genauso wie Deutschland zähneknirschend akzeptiert hat, dass türkische Politiker hier zulande Werbung für das Erdogan-Refenderum gemacht haben, sollte Netanyahu auch ein Gespräch des dt.Außenministers mit Oppositionsgruppen dulden. Deutschland bringt der israelischen Politik sehr viel Wohlwollen entgegen und hält sich mit Kritik am Siedlungsbau sehr zurück. Leider scheint diese Toleranz aber nur einseitig zu existieren.

dreikäsehoch
Gestern noch

meinte der Herr, die Welt sollte nicht wegschauen.

Wenn aber Unrecht vor der eigenen Haustür geschieht, dann schon? Oder was?

Jeder, der nur ein bisschen Gerechtigkeitssinn verspürt, kann nicht abstreiten, dass die palästinensische Bevölkerung - na, sagen wir es mal vorsichtig - nicht richtig behandelt wird. Der Siedlungsbau ist illegal - so einfach ist das.

All Jene, die das Unrecht aufdecken und keine Angst vor Repressalien haben, verdienen unsere Bewunderung. Nur so kommt Urecht an`s Licht.

Einem deutschen Außenminister den Dialog mit einer solchen Organisation zu verweigern, sieht schon ziemlich merkwürdig aus. Demokratie geht anders werter Herr

Abydos
was lernen wir?

haette gabriel sich, sagen wir in moskau oder peking oder teheran oder caracas oder havana mit menschenrechtsorganisationen oder anderen regierungskritischen einrichtungen getroffen und geplante treffen mit hohen oder hoechsten regierungsvertretern waeren daraufhin abgesagt worden, wie waere die reaktion in der bundesdeutschen politik und den bundesdeutschen medien gewesen?

genauso sorgfaeltig und vorsichtig formuliert?

Rechtsanwalt Alexander Großmann_Rosenheim
Nethanjahu sollte, könnte und müsste ...

es aushalten, dass Sigmar Gabriel mit Organisationen spricht, die nicht nur Israels Siedlungspolitik, sondern auch etwas allgemeiner Israels Politik in den besetzten Gebieten anprangern. Er tut es aber nicht. Das Ergebnis ist ein offener Affront führt zur Absage des vereinbarten Gesprächs. Das hätte durch bessere Vorbereitung oder eine angemessene Reaktion auf das Ultimatum Netanjahus vermieden werden können und müssen. Sigmar Gabriel sollte, könnte und müsste das Ergebnis vermieden habe. Er hat es nicht.

Bernd1
Erstaunt über Gabriels Rückrat

Heute muss ich ausnahmsweise mal den Herrn Gabriel loben.
Dass er hier hart geblieben ist und sich nicht dem Druck Netanjahus gebeugt hat hätte ich ihm gar nicht zugetraut!
Es ist aber richtig dass der deutsche Außenminister sein Recht auf Treffen mit NGO´s wahrnimmt auch wenn diese von der dortigen Regierung nicht gerade geliebt werden. Wenn Herr Netanjahu sich die Blöße gibt sich international so zu blamieren nur um seine rechten nationalistischen Partner in der Regierung zu besänftigen dann kann er das ja gerne tun.
Der deutsche Außenminister ist nicht der Erfüllungsgehilfe des Herrn Netanjahu!

rowik
legitimation?

Schafft es die internationale Staatengemeinschaft, Juden in islamischen Ländern zu schützen? Schafft es Europa, jüdische Einrichtungen erfolgreich gegen Hass, Diffarmierungen, Anschläge und Gewalt zu schützen? Schafft es Deutschland, Juden/ Isralis, ihre Synagogen, Gräber etc. hier erfolgreich zu schützen? Jüdische Kinder werden in Deutschland aus Schulen herausgemobbt, Jüdische Gräber immer wieder geschändet, und bei propalästinensischen Demos in Deutschland wird skandiert "Tod Israel" oder "Juden wieder ins Gas". Solange dies geschieht, und Menschen jüdischen Glaubens oder israelischer Nationalität nicht wirksamer geschützt werden, solange sollte sich niemand aufregen, wenn sie Siedlungen bauen in dem einzigen land, welches ihnen Schutz und Heimat bietet. Wenn Gabriel hier seine Hausaufgaben gemacht hätte und z.b. bei skandierenden Palästinensern in Deutschland klare Worte gefunden hätte und sich schützend vor Juden stellen würde, dann hätte er eine Legitimation für das was er tat..

iog
Nationale Sicherheit?

Israel
bedroht im Norden von der Hisbollah,
bedroht von Syrien und den dortigen Terrorgruppierungen, wie z. B. der IS,
bedroht vom Süden durch die IS (Sinai,
bedroht von Gaza durch die Hamas,
bedroht durch die Gruppierungen in den besetzten Gebieten (Palästinenser).
Bedroht durch innere Gruppierungen, die die Kampfkraft schwächen könnten.
Und nun ein Aussenminister, der das anscheinend Alles nicht berücksichtigen will oder vielleicht doch?
So Wörter wie Nationale Sicherheit, Verfassungsfeindliches Verhalten, Wehrkraftzersetzung dürften den Lesern in Bezug auf Staaten bekannt sein.

A-D-A

Wie in Russland gelten NGOs als Verräter und potentielle Spione, wenn sie Geld aus dem Ausland erhalten. Aber Gabriel wurde nicht aus Russland hinauskomplimentiert, weil er mit irgendwem gesprochen hat, der vielleicht eine andere Linie vertritt als Putin. Ist Nethanjahu ein lupenreiner Demokrat?

Kommentar - meist allgemein
Das wird diese Demokratie auch aushalten

Vier israelische Nichtregierungsorganisationen (NGOs) im eigenen Land, die Kritik öffentlich äußern können. Keine Verhaftungen, kein Risiko für Journalisten, darüber zu berichten. Und auch die Freiheit für diese NGOs, sich aus dem Ausland finanzieren zu lassen. Trotz der Wut eines großen Teils der israelischen Bevölkerung gegen diese Menschenrechtler. Und sie können sich auch im eigenen Land mit ausländischen Staatsgästen treffen. Wo gibt es das sonst außer in einer Demokratie. Es ist sicher nicht immer die ideale Staatsform für manche Länder dieser Welt. Aber in vielen anderen Ländern wird sie aktuell auch eingeschränkt, abgeschafft oder gar nicht erst verwirklicht. Oder noch schlimmer, in Frage gestellt.

Rumpelstielz
Deutsch-israelischer Streit ... welcher Streit?

Gibt es einen Streit?
Die letzte Meldung verlautete doch, man sieht sich nicht. Von Streit keine Rede, den
braucht auch keiner.
Die Existenz Israels ist für zahlreiche der kriegerischen Auseinandersetzungen der Region zumindest mittelbar mitverantwortlich, die Rohstofflage tut ein übriges - das ihm trotz alle dem so intensiv die Stange gehalten wird, sollte aller Ehren wert sein. Grund genug nicht ernsthaft streiten zu wollen.

andererseits

Der Versuch einiger KommentatorInnen, Netanjahu als "konsequent" darzustellen, ist kaum nachvollziehbar. Zum einen kann auch bei uns jeder ausländische Politiker sein Programm so zusammenstellen, dass er/sie mit Oppositionellen, kritischen NGO's und anderen sprechen kann - das ist gute demokratische Tradition und Standard. Zum anderen zielt die Gesprächsabsage klar auf die Diskreditierung der beiden- übrigens international geachteten - Organisationen "B'tselem" und "breaking the silence": wäre Gabriel auf den Versuch der politischen Erpressung durch Netanjahu eingegangen, hätte er sich auch diskreditiert. Netanjahu hat ein Problem, nicht Gabriel.

andererseits
@17:53 rowik

Ich widerspreche Ihnen auf das schärfste: Ihre Argumentation ist der Versuch einer Immunisierung israelischer Regierungspolitik vor jeder Art von Kritik. Das ist nicht hinzunehmen - und das sage ich als kritischer Freund Israels, der dieses Land kennt und immer wieder besucht. Netanjahu hat ein Problem mit Kritik und Oppositionellen - und wenn er nicht aufpasst, wird er auch ein Problem.

Elbtalbewohner
Was sagt denn eigentlich Frau Merkel/Herr Seibert

zum Thema?
Ja man stelle sich mal vor ,Herr Gabriel macht bei einem Besuch in Russland der Opposition seine Auwartung und anschließend sagt Herr Putin das geplante Treffen ab?
Ich glaube es würde 20.15 Uhr ein Brennpunkt gesendet und die deutschen Nachrichtenagenturen würden "Sonderbeilagen drucken"!
Warum kann sich dieser "Demokrat Netanjahu", den Resolutionen der Völkergemeinschaft zb.zum rechtswidrigen Siedlungsbau,alles erlauben?Weil er Deutschland immer noch in der "Bringschuld" sieht und sofort die Antisemetismuskeule wieder heraus geholt wird.
Keine Kritik an unseren "Freunden" in Israel ,das ist die Haltung von Frau Merkel!
Und dann wundert man sich wenn in der Bevölkerung das teils großkotzige Verhalten dieses Herrn Netanjahu auf Ablehnung stößt.

Klaus Leist
NGO in Israel

Das kleine Land Israel ist von Feinden umgeben, die (z.B. Hamas und ihre Unterstützer) am liebsten dieses Land von der Landkarte ausradieren möchten. Israel hat eine Wehrpflicht von 3 bzw. 4 Jahren für Frauen und Männer. Die Soldaten, die das gefährdete Land schützen, sind hoch angesehen bei dem größten Teil der Bevölkerung. NGOs wie "Break the silence" werden als Nestbeschmutzer gesehen, schon auch deshalb, weil sie sich einen englischen Namen geben und damit vor allem im Ausland Aufmerksamkeit erheischen möchten. Die Israelis sind darüber "not amused".

jukep
17:53 towk

Nur zum Verständnis es geht um Israel und die israelischen Regierung und nicht um das Judentum im allgemeinen. Und es sind israelische NGO's die die israelische Regierung kritisieren.

andererseits
@ 16:57 No pasaran

Kater? Mäuse? Wovon sprechen Sie mit Ihrer "Kalenderspruchweisheit"? Hier geht es um Grundregeln des Umgangs in demokratischen Staaten, zu denen sich Israel meines Wissens zählt. Netanjahu versucht auf üble Weise, zwei international geachtete Organisationen ("B'Tselem" und "Breaking the silence") in Mißkredit zu bringen und versucht dafür sogar den deutschen Außenminister zu instrumentalisieren: Gut dass Gabriel sich auf diesen Erpressungsbesuch nicht eingelassen hat. Netanjahu isoliert letztlich nicht die beiden NGO's - sondern sich selbst.

WiPoEthik
Der Besuch ist eine Botschaft

Man sollte sich nichts vormachen. Gabriel musste sich nicht mit den NGOs treffen um etwas über deren Lage zu erfahren. Es gibt viele mögliche Wege das zu tun.

Das Treffen mit ihnen ist hauptsächlich ein politisches Zeichen - eine Kritik an der israelischen Führung. Er zeigt damit, dass er die israelische Haltung in mehreren Punkten kritisch sieht und nicht teilt. Das ist durchaus konfrontativ und eine gewisse Provokation. Würde ein ausländischer Außenminister z.B. die NPD besuchen käme das ja auch komisch rüber (damit möchte ich die NGOs nicht mit der NPD gleichsetzen - es geht mir eher um ihr Verhältnis zur Regierung das ja ebenfalls als schwierig ist)

Die Reaktion der israelischen Regierung zeigt allerdings wie wenig unter Netanjahu mit einem Dialog zu diesen Themen zu rechnen ist. Da es sich um Fragen der Menschenrechte dreht ist das traurig - war jedoch erwartbar.

GeMe
@17:53 von rowik: wenn sie Siedlungen bauen

"...solange sollte sich niemand aufregen, wenn sie Siedlungen bauen in dem einzigen land, welches ihnen Schutz und Heimat bietet."

Solange Israel im eigenen Land Siedlungen baut, regt sich auch niemand auf.

Das tut Israel aber nicht. Es baut illegale Siedlungen auf besetztem Land und das verstößt gegen das Völkerrecht.

Wenn sich unser Außenminister darüber vor Ort von einer wohlgemerkt ISRAELISCHEN Organisation informieren läßt, dann ist das völlig in Ordnung.

Wäre er ohne Absprache mit der israelischen Regierung z.B. nach Gaza gefahren um sich mit der Hamas zu treffen, dann wäre Kritik sicher berechtigt.

Übrigends hat der Schutz von Juden und jüdischen Einrichtungen in Deutschland nichts mit der Thematik zu tun.

WiPoEthik
@18:11 von mit denker

Sie denken hier zu direkt.
Keines der Treffen war Zufall - natürlich waren alle Besuche geplant. Jedes Treffen ist eine Botschaft. Eine Botschaft an das Inland, eine Botschaft an die Parteibasis der SPD, eine Botschaft an Israel, die israelische Opposition, an die Palästinenser und die arabische Welt.

andererseits
@ 18:11 mitdenker

Sie verwechseln da etwas: Gabriel hat ein klares Programm gehabt, sein Besuch in Yad Vashem, seine geplanten Gespräche incl. der Gespräche mit "Peace Now" und den anderen NGO's - das alles liegt auf der Linie der deutschen Außenpolitik. Netanjahu hat sich blamiert mit seinem durchsichtigen Erpressungsversuch, mit dem er klar gesheitert ist. Und wenn hier einer die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel verschlechtert, ist es Netanjahu - niemand sonst.

Heine
Merkwürdiges Demokratieverständnis

Das ist schon ein etwas merkwürdiges Demokratieverständnis, das Herr Netanjahu hier an den Tag legt. Vielleicht ist es auch schon eine Form von Hysterie. Bei der verfahrenen Situation, in der Israel inzwischen steckt und für die er die Verantwortung trägt, nicht weiter verwunderlich.
Ich finde es jedenfalls gut, dass Gabriel standhaft blieb und nicht wieder die alte "Israelversteher"-Nummer gefahren ist.

Bikky-kun

Es ist natürlich des Premierministers gutes Recht da Treffen abzusagen.
Nur zeigt er damit erneut, wie wenig ihm die Demokratie in der einzigen Demokratie im Nahen Osten tatsächlich bedeutet.
Und bei aller gekauften Prinzipienlosigkeit des Herrn Gabriel scheint ja doch ein Funken Prinzip vohanden zu sein.
-
An den Deutsch-Israelischen Beziehungen wird das nichts ändern. Persönliche Freundschaften werden nicht zerbrechen. Schulen werden auch weiterhin gegenseitige Klassenfahrten unternehmen. Und der gegenseitige Handel mit Hochtechnologiewaffensystemen wird auch weitergeführt.
-
Und der Schmoll-Bibi wird weiter schmollen, wie er es seid vielen Jahren macht...

karlheinzfaltermeier
@Dr.Merkwürdigliebe um 17:45 Uhr

Es ist wie immer! Kaum verurteilt man das Verhalten der israelischen Regierung, die so tut, als wenn Israel 20 Millionen Einwohner hätte, die zusammengepfercht wie in einem Ghetto hausen, kommt die alte Leier mit "Israel ins Meer"! Noch schlimmer wird es, wenn man auf die Ideologie von Herzl verweist. Darf man hier darauf hinweisen, daß schon vor der römischen Besetzung auch Araber und Palästinenser diese Gebiete bewohnten - und nicht nur Menschen jüdischen Glaubens? Diese Menschen wurden zu keinem Zeitpunkt um Zustimmung oder Mitsprache gefragt! Und wenn Netanjahu behauptet, daß Israel eine Demokratie und der "freieste Staat im Nahen Osten" ist, dann stimmt das nur, wenn man seiner Meinung ist! Er müsste sich mit Erdogan doch hervorragend verstehen, denn für den sind ja auch alles Terroristen, die nicht seiner Meinung sind, oder?

Boris.1945
18:29 von WiPoEthik

@18:11 von mit denker

Sie denken hier zu direkt.
Keines der Treffen war Zufall - natürlich waren alle Besuche geplant. Jedes Treffen ist eine Botschaft. Eine Botschaft an das Inland, eine Botschaft an die Parteibasis der SPD, eine Botschaft an Israel, die israelische Opposition, an die Palästinenser und die arabische Welt.
////
*
*
Da wäre doch ein Treffen Gabriels zur Kassenprüfung bei den Palästinensern angebrachter gewesen.
*
Wieviel vom deutschen Entwicklungshilfeanteil in Raketen gegen Israel investiert wird?

Bernd1
@ 18:17 von Klaus Leist

Sie schreiben:
"Israel hat eine Wehrpflicht von 3 bzw. 4 Jahren für Frauen und Männer. Die Soldaten, die das gefährdete Land schützen, sind hoch angesehen bei dem größten Teil der Bevölkerung. NGOs wie "Break the silence" werden als Nestbeschmutzer gesehen, schon auch deshalb, weil sie sich einen englischen Namen geben und damit vor allem im Ausland Aufmerksamkeit erheischen möchten. Die Israelis sind darüber "not amused"."
*
Dass die Soldaten in Israel hoch angesehen sind ist verständlich.
Was nicht verständlich ist das sind solche Anfeindungen gegen Menschenrechtler in Israel nur weil sie gegen den Siedlungsbau und für Frieden sind.
Der Siedlungsbau verstößt gegen die Menschenrechte der dort lebenden Palästinenser und gegen das Völkerrecht!
Dass friedlicher Protest dagegen in Israel von der Regierung geächtet wird ist ein Skandal!
Wer Menschenrechtler als Netzbeschmutzer empfindet disqualifiziert sich selbst, egal ob englischer Name oder nicht!!

morph63
Was erlauben Gabriel

Kritik an der israelischen Politik ist von Netanjahu ausdrücklich nicht erwünscht. Nun gerät Israels illegale Siedlungspolitik aber wegen Netanjahus überzogenem Verhalten wieder in das Interesse der Öffentlichkeit weltweit.
Tja Herr Netanjahu, das war ein klassisches Eigentor!

Jan Sensibelius
um 17:55 von iog

>>Israel bedroht im Norden von der Hisbollah, bedroht von Syrien und den dortigen Terrorgruppierungen, wie z. B. der IS,bedroht vom Süden durch die IS (Sinai,
bedroht von Gaza durch die Hamas,
bedroht durch die Gruppierungen in den besetzten Gebieten (Palästinenser).
Bedroht durch innere Gruppierungen, die die Kampfkraft schwächen könnten.
Und nun ein Aussenminister, der das anscheinend Alles nicht berücksichtigen will oder vielleicht doch?<<

Also mir ist nicht bekannt, dass eine der NGO's zu den von Ihnen aufgeführten Gruppierungen gehört.

>>Bedroht durch innere Gruppierungen, die die Kampfkraft schwächen könnten.<<

Es könnte auch morgen ein Komet auf die Erde fallen, das würde die Kampfkraft sicherlich noch mehr schwächen.

Meinungsfreund
Kein Gewicht

Ich glaube nicht , dass es irgendjemanden kümmert , geschweige denn etwas ändern würde, wenn sich Netanyahu und Gabriel getroffen hätten. Etwas komisch mutet es allerdings an , dass Gabriel ein Treffen mit NGO's vor dem des Premiers vorzieht. Hätte das nicht danach passieren können?

Klaus Leist
Siedlungen @ GeMe

Wenn nachgewiesen wird, dass eine Siedlung illegal ist, wird sie geräumt, wie kürzlich erst geschehen. Ein ganz neues Gesetz besagt nun, dass ein hoher Ausgleich bezahlt werden muss, damit eine Siedlung mit erwiesener Landnahme nicht wieder geräumt werden muss. Schade, dass so wenige Foristen die Rechtstaatlichkeit Israels anerkennen möchten. Es wird kritisiert ohne Detailkenntnisse.

karwandler
re rowik

"sollte sich niemand aufregen, wenn sie Siedlungen bauen in dem einzigen land, welches ihnen Schutz und Heimat bietet"

Das einzige Land das ihnen Schutz und Heimat bietet - nebenbei lebt die Mehrzahl der Juden NICHT in diesem Land - hat international anerkannte Grenzen.

Innerhalb dieser Grenzen können sie bauen solange sie wollen und kein Mensch wird sich darüber aufregen.

Boris.1945
19:00 von morph63

Was erlauben Gabriel

Kritik an der israelischen Politik ist von Netanjahu ausdrücklich nicht erwünscht. Nun gerät Israels illegale Siedlungspolitik aber wegen Netanjahus überzogenem Verhalten wieder in das Interesse der Öffentlichkeit weltweit.
Tja Herr Netanjahu, das war ein klassisches Eigentor!
///
*
*
Wo sehen Sie ein Eigentor bei Netanjahu?
*
Er hat doch den Anteil der deutschen Entwicklungshilfe am Palästinenischen Raketenprogramm gar nicht auf die Tagesordnung gebracht?

Gast

Totalitär? Sind das Zeichen eines Wandels der israelischen Gesellschaft hin zum Totalitarismus? Kritische Stimmen als Verräter beschimpfen und unliebsame Staatsgäste abblitzen lassen? Wehret den Anfängen einer 'Fundamentalistischen Gesellschaft'!

Karl der Hammer
Der Nahostkonflikt ist vor allem eine Berichterstattungszumutung

Der so genannte Nahostkonflikt, würde man Krieg sagen, so könnte man auch eine Pfütze einen See nennen, zeichnet sich vor allem durch eine groteske Übersteigerung der Berichterstattung aus. So werden die nichtigen Scharmützel und Fehden des Levanteengels mit seinen Nachbarn zum Strauß von Weltbedeutung hochgespielt und deshalb erfährt das höchst gelangweilte Publikum stets aufs Neue, wenn dort ein Auto getroffen wurde oder fünf Hanseln die Sperranlagen des Levanteengels durchbrochen haben. Daher kommt es, daß der sogenannte Nahostkonflikt zwar seit 1948 nicht halb so viele Todesopfer gefordert hat wie der jährliche Straßenverkehr eines Landes von mittlerer Größe, aber das Volk die Vorgänge dort dennoch als Bedrohung des Weltfriedens empfindet. Was einzig im Kalten Krieg eine gewisse Berechtigung hatte, als das marxistische Rußland die Araber unterstützte und die VSA dem Levanteengel halfen, weshalb die Gefahr bestand, daß beide Mächte dabei aneinander geraten könnten.

karwandler
re iog

"So Wörter wie Nationale Sicherheit, Verfassungsfeindliches Verhalten, Wehrkraftzersetzung dürften den Lesern in Bezug auf Staaten bekannt sein."

Kriegsverbrechen aufdecken ist Wehrkraftzersetzung?

Wenn es nach den selbst nach außen vertretenen Regeln ginge, müsste die Armee von sich aus Kriegsverbrechen aufdecken.

Passiert aber nicht.

c.schroeder
peinliche Inszenierung Gabriels

Ein Eklat und ein Affront Gabriels gegenüber Israel. Gabriels Fehlverhalten wurde in Israel so gesehen, wie es gemeint war: als Provokation. Wenn man einen Staatsbesuch macht, gibt
es vorher Absprachen bezüglich des Programms, an die man sich normalerweise hält. Ein Außenminister unseres Staates sollte uns, den deutschen Staat repräsentieren, und nicht seine eigenen kleinkarierten Animositäten pflegen, schon gar nicht gegenüber Israel und schon gar nicht zu dieser Zeit. Der Auftrieb und das Aufgebot an Medienvertretern wirkt auf mich inszeniert und von Gabriel „gehypt“, hoffentlich hat diese Regierungsphase mit diesem Außenminister bald ein Ende.

Findus
Gesprächsabsage an Herrn Gabriel (deutscher Außenminister)

Herr Netanyahu verhält sich mit einer solchen Gesprächsabsage ähnlich wie andere Politiker, die an der Macht sind, und glauben, sie müssten sich keiner Kritik mehr stellen. Diese Art von Politikern glaubt, autokratisch (selbstherrlich) zu handeln. Immer wieder mutet es aber geradezu autistisch (krankhaft selbstbezogen) an, wie sie sich verhalten. Ich hoffe, das intelligente Volk der Israelis ist kritisch und selbstkritisch genug, das zu durchschauen.

Gast
Auf jeden Fall ...

... hat Netanjahu 'ne propagandistisch starke Lobby hier im Forum: Lange nicht mehr Foristen gelesen, die bei der Ablehnung eines deutschen Politikers dermaßen in die Vollen greifen: Mir kommt das eher orientalisch vor - aber da ist man doch eigentlich höflicher?

Egal: Zur einen Seite rein, zur anderen raus: Viel Spaß noch!

Findus
Siedlungsbau

Sehr geehrter Herr Rowik,

ich verstehe Ihre Position. Allerdings ist der Siedlungsbau illegal, da er außerhalb der völkerrechtlich gültigen Grenzen des Staates Israel stattfindet. Der Siedlungsbau erfolgt auf der Westbank, die seit der Teilung Palästinas 1948 den Arabern zugesprochen wurde. Israelischer Siedlungsbau dort könnte also legalerweise nur durch einen Vertrag zwischen dem Staat Israel und den Palästinensern vereinbart werden. Ihn einseitig durch Gewalt zu erzwingen, ist illegal. Das folgt aus dem Völkerrecht und hat mit Diskriminierung einer Religion nichts zu tun.

Fahrenheit
Arbeitsplatzbeschreibung nicht gelesen

Der Aussenminister eines Landes hat doch zuvorderst die Aufgabe, mit auslaendischen Regierungen diplomatische Kontakte zu pflegen, vor allem mit seinem Gegenueber (in diesem Falle nunmal Netanyahu der auch Aussenminister Israels ist). Das Netanyahu das Treffen absagen wuerde falls sich Gabriel lieber mit den von europaeischen Steuergeldern finanzierten Propagandisten von Betselem und Co trifft, war schon seit Februar klar. So gesehen handelt es sich um eine gezielte Provokation der Bundesrepublik gegenueber dem Staat Israel.

Es ist sicherlich nicht die Aufgabe Herrn Gabriels, Waechter oder Protektor ueber die israelische Zivilgesellschaft zu spielen. Die Zeiten dass Juden in Protektoraten leben sind nunmal vorbei. Israel ist eine souveraene und freie Nation und keine Kolonie.Das muss auch die deutsche Bundesregierung langsam einsehen.

tias

Na ja ngo's sind halt um Politisch den Gewinn für ein paar Gesellen wie Soros zu erhöhen
Dazu politisch Systeme zu destabilisieren um dem Gewinn zu steigern damit das Neoliberale Kapital an der Macht bleibt.

kommentator_02
karwandler, 19:14

||Das einzige Land das ihnen Schutz und Heimat bietet - nebenbei lebt die Mehrzahl der Juden NICHT in diesem Land - hat international anerkannte Grenzen.||

Israel hat keine endgültig definierten Grenzen, und weigert sich auch selbst, solche für die Zukunft zu benennen.

Fahrenheit
18:20 von andererseits

Das es sich bei den beiden Gruppen keineswegs um "international geachtete Organistationen" handelt, geht sowohl aus dem Artikel als auch aus dem auf die "Times of Israel" verweisenden link hervor.

Es handelt sich um vom Ausland finanzierte, anti-israelische Propagandaunternehmen.

Fahrenheit
Auswahl der Gespraechspartner

Ich habe einen Vorschlag: Vielleicht haette der deutsche Aussenminister lieber eines der vielen Alterheime in Israel mit Holocaustueberlebenden besuchen sollen oder Organisationen, die sich um diese oft sehr einsamen Menschen kuemmern. Da er ja schliesslich anlaesslich des gestrigen Holocaustgedenktages nach Israel reiste, haette das sicherlich mehr Sinn ergeben als dieser rein politischer Zirkus.
Aber nicht vergessen, in Deutschland herrscht schliesslich Wahlkampf und Anti-Israelismus kommt bei einigen Waehlergruppen nun mal gut an.

krittkritt
NGOs unterliegen ähnlichen Auflagen wie i. den USA o. in Russlan

d @17:57 von Kommentar - mei...
Ein Punkt ist nicht ganz korrekt:
Israel hat schon lange ziemlich strikte Regeln bezüglich der NGOs, die durchaus den US-, oder russischen, ungarischen etc. Regeln entsprechen.

Nachfragerin
@Klaus Leist - Welche der Siedlungen ist nicht illegal?

19:13 von Klaus Leist:
"Wenn nachgewiesen wird, dass eine Siedlung illegal ist, wird sie geräumt, wie kürzlich erst geschehen."

Da Sie sich scheinbar auskennen, wüsste ich gern drei Dinge von Ihnen:
1) Wie viele UN-Resolutionen befassen sich mit der israelischen Siedlungspolitik?
2) Wie viele dieser Resolutionen wurden bisher von Israel ignoriert?
3) Wie kann eine Siedlungen auf fremden Land legal sein?

Hackonya2
@um 19:39 von kommentator_02

Jeder kann irgendwelche Grenzen bennen oder aber auch nicht, ob das wirklich Real ist und berechtigt, das sind immer ganz paar andere Schuhe.

Fahrenheit
19:17 von karwandler

"Wenn es nach den selbst nach außen vertretenen Regeln ginge, müsste die Armee von sich aus Kriegsverbrechen aufdecken.

Passiert aber nicht."

Wie viele Jahre haben Sie denn in den Israelischen Verteidigungsstreitkraeften gedient, um das mit Sicherheit behaupten zu koennen? Was war Ihr Rang? In welcher Funktion und in welcher Einheit(en) haben Sie gedient?

Fahrenheit
19:22 von c.schroeder

Ich kann Ihnen nur voll zustimmen. Es ist schon bezeichnend, dass all die Stimmen die hier Gabriel unterstuetzen und Israel verurteilen (vorwiegend wird der Staat Israel und nicht die Person Netanyahu verurteilt - auch das ist bezeichnend) bei jedem anderen Staat der von Deutschland so herablassend behandelt worden waere von Neokolonalismus oder aehnlichem gesprochen haetten, hier jedoch breit Beifall klatschen. Unreflektiert und uninformiert gegen Israel zu sein ist eben "in."

krittkritt
Nicht ganz so einfach - die Sicherheit Israels

@17:55 von iog
Sicherheit hängt auch mit dem eigenen Verhalten zusammen.

Und Israel bzw. Netanyahu balanciert durchaus auf riskante Art zwischen verschiedenen Gruppierungen und auch Staaten.

In Syrien hat Israel nachweislich islamistische Terroristen über die Grenze gelassen und in israelischen Krankenhäusern behandelt und wieder zurückgeschickt.
Da steckt offensichtlich eine Strategie dahinter, die möglichst Syrien und den Iran schwächen möchte und zu diesem Zweck auch dubiose Kräfte unterstützt.

Selbst in Palästina hat Israel zeitweise - zur Schwächung Arafats - die Islamische Seite unterstützt.

Ein israelischer Bekannter hatte vor einigen Jahren in einem Buch ein Konzept vorgestellt, das viele strategischen Aspekte einbezog, und am Ende für ein Kooperation zwischen Israel und Palästina warb.
Auch im Interesse der Sicherheit der Region.

LiNe
Dass ich das noch sagen kann:

Danke Herr Gabriel!

Sie haben damit wesentlich an Format gewonnen. Weiter so!

Tada
@ No pasaran

"Das ist ein diplomatisches Eklat… … Und es ist egal, welche NGO das im Spiel gewesen sind. Ist doch selbstverständlich: wenn man einen Kater besucht, spricht man nicht mit den Mäusen" Am 25. April 2017 um 16:57 von No pasaran

Das ist ja ein Vergleich... Auch noch mit Tieren...

Wenn Sie Netanjahu schon mit einem Kater vergleichen, dann sollte Gabriel das nächste Mal vielleicht ein Laserpointer nehmen und Netanjahu dorthin springen lassen, wo Gabriel will?

fraka

Die klammheimliche Freude vieler alter SPDler, den ungeliebten Parteivorsitzenden
endlich los zu sein, habe ich uneingeschränkt geteilt.
Auch war ich der Ansicht, dass er als Außenminister unserer reiselustigen Kanzlerin nicht all zuviel Schaden anrichten kann.

Weit gefehlt....auch Diplomatie ist nun so gar nicht sein Ding.

Grobmotorisch unsensibel wie immer meinte er sich ausgerechnet in Israel in Sachen Menschenrechte produzieren zu müssen.
Das ist beschämend.

fathaland slim
19:42, Fahrenheit

>>Es handelt sich um vom Ausland finanzierte, anti-israelische Propagandaunternehmen.<<

Das klassische "Argument" jedes Autokratenunterstützers.

Eine Organisation, die nicht die offizielle Regierungslinie vertritt, kann ja nur von der Inkarnation des Bösen, dem Ausland, gesteuert sein.

Pflasterstein
@um 17:55 von iog

Das ist schön einseitig gesehen, denn Sie unterschlagen die Unterdrückung DURCH ISRAEL, den Landraub DURCH ISRAELISCHE SIEDLER, die Morde DURCH DEN MOSSAD, den sinnlosen Krieg mit einer massiven Anzahl von zivilen Opfern in Gaza, getötet von der ISRAELISCHEN ARMEE (Sie erinnern sich vielleicht noch an die supergefährlichen spielenden Kinder am Strand, die von einer Bombe getötet wurden).

Diese Art der Einseitigkeit ist schon immer das Problem im Friedensprozess gewesen, es wird NUR auf die Befindlichkeiten Israels eingegangen und die andere Seite komplett ignoriert.

karwandler
re klaus leist

" Israel hat eine Wehrpflicht von 3 bzw. 4 Jahren für Frauen und Männer. Die Soldaten, die das gefährdete Land schützen, sind hoch angesehen bei dem größten Teil der Bevölkerung. NGOs wie "Break the silence" werden als Nestbeschmutzer gesehen"

Mit dem Titel Nestbeschmutzer werden diejenigen bedacht, die zwar die Wahrheit sagen, aber eben unangenehme Wahrheiten.

Sonst könnte man sie ja gleich Lügner nennen.

Pflasterstein
@um 20:01 von Fahrenheit

"Unreflektiert und uninformiert gegen Israel zu sein ist eben "in." "

Das ist beleidigend und zeigt wie sehr Sie als "Israel-Fan" die bösen Seiten dieses Landes ignorieren. Insbesondere die NGO der ex-Soldaten sollte klar machen dass nicht alles so toll ist was Israel macht.

karwandler
re klaus leist

"Wenn nachgewiesen wird, dass eine Siedlung illegal ist, wird sie geräumt"

Quatsch. Siedlungen werden von zionistischen Fanatikern nach eigenem Gutdünken aufgebaut, Israel sorgt für Zufahrtsstraßen und den Anschluss ans Stromnetz, und wenn nach jahrelangen Verfahren ausnahmsweise mal eine geräumt wird heult das halbe Land über die Vertreibung von Juden aus ihren Häusern.

karwandler
re c.schroeder

"Ein Außenminister unseres Staates sollte uns, den deutschen Staat repräsentieren"

Da machen Sie sich mal keine Sorgen. Die Mehrheit hierzulande dürfte unterstützen, dass Gabriel Rückgrat zeigt und nicht vor Netanyahu einknickt. Die Mehrheit hierzulande fühlt sich auch von der deutschen Position vertreten, dass Israels Siedlungspolitik völkerrechtswidrig ist.

karwandler
re kommentator-02

"Israel hat keine endgültig definierten Grenzen, und weigert sich auch selbst, solche für die Zukunft zu benennen."

Israel hat anerkannte Grenzen. Einen Teil davon mit den Nachbarn vereinbart. Der Rest gilt solange als definitiv, bis eine andere definitive Lösung in Kraft tritt.

samech gimel
Ich bin erstaunt karlheinzfaltermeier

Wer ist den Ihrer Meinung nach der freieste Staat im Nahen Osten? Da bin ich aber gespannt. Die vielen anti-israelischen Kommentare bedrücken mich. Glauben Sie wirklich, den Staat Israel genügend kennen, um so ein hartes Urteil zu fällen? Natürlich ist nicht alles perfekt, aber vieles unverzichtbar und von außen nicht zu beurteilen. Ja, die Bedrohung durch die Nachbarn ist permanent und ja, Israel muss sich schützen. Am lächerlichsten sind die Organisationen, die zum Boykott aufrufen. Bei Teilnahme an diesem Boykott wären europäische Bürger erstaunt, wie viele selbstverständliche und inzwischen unverzichtbare Dinge ihnen im täglichen Leben fehlen, nicht nur der USB Stick. Und zu dem unangemessenen Vergleich mit Erdogan möchte ich mich lieber gar nicht äußern.

kommentator_02
Hackonya2, 19:54

||Jeder kann irgendwelche Grenzen bennen oder aber auch nicht, ob das wirklich Real ist und berechtigt, das sind immer ganz paar andere Schuhe.||

Sie haben ganz offensichtich meinen Beitrag ("Israel hat keine endgültig definierten Grenzen, und weigert sich auch selbst, solche für die Zukunft zu benennen."), auf den Sie hier antworten, nicht verstanden.

karwandler
re fahrenheit

"Wie viele Jahre haben Sie denn in den Israelischen Verteidigungsstreitkraeften gedient, um das mit Sicherheit behaupten zu koennen? Was war Ihr Rang? In welcher Funktion und in welcher Einheit(en) haben Sie gedient?"

Hätte ich dort gedient wäre ich genauso geübt im militärischen Korpsgeist und würde Augen und Ohren zumachen.

Bekanntlich waren es keine israelischen Augen und Ohren, die die Ermordung eines verwundeten Palästinensers bekannt gemacht haben. Nur zufällig ein Palästinenser mit einer zufälligen Videokamera.

Ohne die hätten die Augen und Ohren nichts davon gemerkt.

karwandler
re fahrenheit

"(vorwiegend wird der Staat Israel und nicht die Person Netanyahu verurteilt - auch das ist bezeichnend)"

Ist Herr Netanyahu nicht der oberste Politiker Israels, damit Repräsentant des Landes und mit parlamentarischer Mehrheit gewählt?

GeMe
@19:13 von Klaus Leist: Wenn eine Siedlung illegal ist

Alle Siedlungen im Westjordanland sind illegal.

Also für alle Staaten die das Völkerrecht akzeptieren, außer Israel.

kommentator_02
karwandler, 20:40

||Israel hat anerkannte Grenzen. Einen Teil davon mit den Nachbarn vereinbart. Der Rest gilt solange als definitiv, bis eine andere definitive Lösung in Kraft tritt.||

Wir schreiben offenbar aneinander vorbei. Daher hier noch einmal mit anderen Worten, was ich gemeint und geschrieben habe. Als Zitat von der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung:

"Seit seiner Staatsgründung 1948 besitzt Israel keine endgültig definierten geografischen Grenzen. Die gegenwärtigen Grenzverläufe zwischen Israel und seinen Nachbarstaaten sind zumeist das Ergebnis von Kriegen und damit Waffenstillstandslinien. Nur mit Jordanien und Ägypten konnten Grenzverläufe durch Friedensverträge festgelegt werden."

Nachfragerin
@fraka - Menschenrechte müssen überall thematisiert werden!

20:09 von fraka:
"Grobmotorisch unsensibel wie immer meinte er sich ausgerechnet in Israel in Sachen Menschenrechte produzieren zu müssen."

Grobmotorisch ist wohl eher der Beißreflex so mancher Foristen, wenn seltene, aber äußerst berechtigte Kritik gegenüber Israel zum Ausdruck gebracht wurde.

Ich weiß nicht, wie Sie das sehen, aber Menschenrechte müssen überall dort angesprochen werden, wo sie eben nicht geachtet werden. Die Verstöße sind nicht Gabriel anzulasten, sondern eben jenen, die sich nun künstlich empören und als Opfer darzustellen versuchen.

karwandler
re samech gimel

"Bei Teilnahme an diesem Boykott wären europäische Bürger erstaunt, wie viele selbstverständliche und inzwischen unverzichtbare Dinge ihnen im täglichen Leben fehlen, nicht nur der USB Stick."

Ich glaube nicht, dass Aufrufe zum Boykott jemals etwas mehr als nur symbolische Aktionen verursachen werden.

Aber Sie sollten trotzdem zur Kenntnis nehmen, dass zur Not kein einziges Produkt aus Israel nicht gleichwertig aus einem anderen Land ersetzt werden könnte.

andererseits
@19:42 fahrenheit

Da stellen Sie aber abenteuerliche Behauptungen auf, die eher zeigen, dass Sie sich mit den betreffenden Organisationen kein bisschen auseinander gesetzt haben und statt dessen die unbewiesene Netanjahu-Propaganda kopieren.

Klaus Leist
re Findus

Also müssten Sie, falls Sie in z. B. New York eine Wohnung kaufen möchten, erst eine Übereinkunft zwischen USA und Deutschland erzielen? Es gibt keinen Siedlungsbau neueren Datums, der illegal ist. Es ist ein Märchen, dass Israel nur illegal auf fremden, palästinensischen Grundstücken baut. Richtig ist, wer als Palästinenser an Israelis Grund und Boden verkauft ist seines Lebens nicht mehr sicher. Vor einem Siedlungsbau werden die Rechtsverhältnisse des Grundstücks genau überprüft. Und das ist korrekt und geschieht so in allen Rechtsstaaten.

karwandler
re kommentator-02

"Wir schreiben offenbar aneinander vorbei."

Nicht wirklich. Aber auch wenn die Bundeszentrale für politische Bildung schreibt:

"Seit seiner Staatsgründung 1948 besitzt Israel keine endgültig definierten geografischen Grenzen."

ist das nur teil-richtig.

Jeder Staat hat Grenzen. Wie vorläufig oder definitiv die sind ist für ihre praktische und praktisch-rechtliche Bedeutung ohne Belang.

Fahrenheit
20:30 von Pflasterstein

"Das ist beleidigend und zeigt wie sehr Sie als "Israel-Fan" die bösen Seiten dieses Landes ignorieren."

Keineswegs, Sie belegen mich ja nur. "bösen Seiten" - eine Nummer kleiner gings nicht?

Fahrenheit
20:47 von karwandler

"Hätte ich dort gedient wäre ich genauso geübt im militärischen Korpsgeist und würde Augen und Ohren zumachen."

Woher haben Sie dann Ihre "Insiderinformationen" und woher hat sie Breaking the Silence?

Irgendwo ist da etwas unlogisch.

Fahrenheit
20:50 von karwandler

Sie scheinen nicht zu verstehen, dass einige Diskussionsteilnehmer nicht zwischen Regierung, Regierungsvertreter und der Bevoelkerung unterscheiden koennen und lieber eine ganze Gesellschaft verurteilen. Das ist schon etwas einseitig 8 Millionen Menschen ueber einen Kamm zu scheren, oder?