Stimmabgabe für Referendum in Deutschland:

Ihre Meinung zu Soziologe: Wahl der Deutschtürken keine Integrationsfrage

Hat es mit mangelnder Integration zu tun, dass so viele Deutschtürken pro Erdogan gestimmt haben? Nein, sagt der Politologe Seyder. Er sieht ein Bündel von Gründen - und befürchtet, dass sich die Kluft zwischen den Türken in Deutschland noch vertiefen wird.

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81 Kommentare

Kommentare

deutlich
@Koffergriff 22.32

"manche Länder" welche Länder meinen Sie denn, wo sich die Türkinnen und Türken loyaler verhalten, weil noch mehr für sie getan wurde? Österreich, Belgien, Frankreich können ja nicht gemeint sein. Bleibt nicht mehr viel, oder? Ich selbst habe in Frankreich gelebt und gearbeitet. Ich habe die Sprache gelernt und mich eingefügt und gearbeitet und keine Sonderbehandlung gewünscht oder erhalten. Ich habe mir selbst eine Wohnung gesucht und hab mich in der Arbeit und auch sonst zugehörig gefühlt und in keiner Weise benachteiligt oder diskriminiert. Es liegt auch an Einem selbst, wie man sich integriert fühlt, das kann nicht nur eine Bringschuld des Gastgeberlandes sein, im Gegenteil. Eigeninitiative ist gefragt, auch wenn es scheinbar nicht mehr modern ist.

Pflasterstein
@um 22:51 von rig2016

Nationalstolz an sich ist niemals schlecht. Erst die Übertreibung macht es giftig ... aber das tut es bei fast allen Dingen und der Merksatz von Paracelsus (von vor 500 Jahren) ist eine der großen Weisheiten der Menschheit!

Die Dosis macht das Gift!

Wie Austriaco schrieb: Nationalstolz fördert Identität und Zusammengehörigkeitsgefühl ... genauso wie es beim Fussballverein, der Firma, der Straße/Schule/Klasse auch möglich UND NÖTIG ist! Wir Menschen BRAUCHEN Gemeinschaften und dazu gibt es nun einmal gewisse "Mechanismen" wie diese erzeugt werden.

Das Problem beim Nationalstolz ist, dass man ihn uns Deutschen kategorisch aberzogen hat ... und das ist nicht gut. Ein gesundes Maß braucht jeder.

wurmdobler
Wer kann denn mit Sicherheit sagen

wie eine Abstimmung unter den Deutschen ausfallen würde, wenn es hier einen neuen "starken Mann" gäbe, der für die Abschaffung der Gewaltenteilung und für die Wiedereinführung der Todesstrafe wäre?

M. Horter
@23:02 von Pflasterstein

Was verstehen Sie unter Integration?
Ich denke, selbstverständlich kann jemand integriert und der Heimat seiner Großeltern verbunden sein. Warum soll ein türkischstämmiger Deutscher (3. Generation) nicht gerne weiterhin türkischen Caj(?) trinken und türkische Kultur pflegen. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass er sich auch in Deutschland integriert, nicht aber das er die türkische Kultur komplett verleugnet.

Kul
Welcher Türke fühlt sich gut in Deutschland ?

Ich habe kein gutes Gefühl in Deutschland und lebe in der 3. Generation hier. Tag täglich lese ich negative Artikel über die Türkei und Türken, werde wegen meinem aussehen und Namen diskriminiert.
Cem Özdemir, Türkische Gemeinde Deutschlands und andere Türkisch Stämmige Politiker hetzen ständig gegen die Türkei sodas ich mich nicht mehr wohlfühle.
Erdogan lässt sich nicht von der EU an der Nase herumführen, er wird hoffentlich die Türkei in die Shanghai five einfügen, weil es sowieso zwecklos ist, Mitglied der Europäischen Union zu werden. Es ist eine Lüge, das man die Türkei aufnehmen möchte, ich kenne keinen einzigen Türken der an die Aufnahme glaubt.

Stefanqwer
Solidarirat den freiheitl. denkenden Türken

Seyder: "Die Integration ist großenteils gut verlaufen."

??? Die 3. Generation spricht zu weiten Teilen nicht einmal richtig deutsch. Sie woll(t)en sich nicht integrieren, verachten uns. Finden klasse, dass Erdogan uns mit Terror bedroht.

Weite Teile stehen in ihrer Bildungsverweigerung sozial unten und geben für ihr Versagen anderen (der deutschen Gesellschaft) die Schuld.
Komisch: Alle anderen, Russen z.B., schaffen es und halten zugleich ihr Russland hoch. Aber die integrieren sich, lernen deutsch und sind hier herzlich wollkommen.

Mir tun die freiheitlich denkenden Türken leid. Meine Solidarität.