Recep Tayyip Erdogan

Ihre Meinung zu Interview: "Erdogan will nicht versöhnen"

Wir gewinnen Wahlen und wir bestimmen - so lautet Erdogans Demokratieverständnis. Das gespaltene Land versöhnen? "Erdogan hat kein Interesse an einer Konsensgesellschaft", sagt ARD-Korrespondent Baumgarten im Interview und erklärt die Sehnsucht der Türkei nach einem starken Führer.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
138 Kommentare

Kommentare

Biocreature
Gerade in den radio Nachrichten war zu hören, daß...

...unabhängige Wahlbeobachter von der Polizei mehrere Stunden in Gewahrsam genommen wurden.

Was passierte in den 2-3 Stunden in den Wahllokalen wo dann nur noch AKP Anhänger die Stimmzettel auszählten?
W A S ?

Und was ist mit den über 2 Mill. Stimmzetteln ohne Amtsstempel?
Die waren plötzlich noch während der Wahl gültig!?!

W E R hier noch glaubt, daß diese Wahl eine freie Wahl war ohne jegliche Manipulation seitens der AKP Regierung, mit dem stimmt was nicht.

rig2016
Integration gescheitert ...

... zu den hierer verlinkten Artikeln zur Wahl der Deutschland-Türken.
.
Deutschland und die EU müssen nun konsequent und hart handeln. Anderes versteht der Machthaber in der Türkei nicht. Die EU-Beitrittsverhandlungen müssen nun, wie es das EU-Parlament längst fordert tatsächlich beendet werden. Und in Deutschland muss man sich ernsthaft und ehrlich Gedanken darüber machen welche negativen Auswirkungen der Doppelpass auf eine tatsächliche Integration der Türken in Deutschland hatte.

wenigfahrer
Klare Ansage

"Erdogan will nicht versöhnen"

Genau wie die über 60 Prozent der Türkischen Bürger in unserem Land die unsere Art zu Leben eben nicht so toll findet.

Auf die Antworten unserer Politiker bin ich echt gespannt, das die Türkische Gemeinde jetzt die schwache Gegenseite hervor hebt kann ich ja noch verstehen.
Versagen muss ja irgendwie in Deutschland immer kaschiert werden.

In Deutschland gibt es auch einen großen Teil die keinem Glauben folgen, da wird mir langsam Angst als Gruppen zugehöriger.

Gruß

Gast
Integrieren?

Die Türken, die gerade aus ihrer gemütlichen Demokratie hier in Deutschland für die Abschaffung derselben in der Türkei gestimmt haben, kann man wohl mit gutem Gewissen als "nicht in Deutschland integriert" beschreiben.
Interessanter aber: Wären diese Türken noch vor wenigen Jahren überhaupt in der Türkei integrierbar gewesen? Bis Erdogan an die Macht kam war ja auch die Türkei eine relativ moderne und laizistische Demokratie.

Gut, *jetzt* stellt sich diese Frage leider nicht mehr, in ein von einem patriachalisch-machtbesessenen Fanatiker und Egomanen regiertes Sultanat ließen sich sich wohl gut integrieren.

Aber fragen müssen wir uns trotzdem: Warum war die Absage an die Demokratie unter den Deutschtürken so viel deutlicher als unter den türkischen Türken?
Und das, obwohl den Deutschtürken freie, vielfältige Medien zur Verfügung stehen, und sich auch Oppositionspolitiker in Deutschland frei äußern können, anders als in der Türkei selber.

und-nachts-da-ruft
Erdogans Vorbilder wollten auch nicht versöhnen...

sondern Kriege führen.

Mir tun die Türken leid, die unter einem derartigen Führer leben müssen ohne für die Diktatur zu sein. Wenn man die Stimmen besonders der Auslandstürken anschaut, sollte die EU aber schon ein klares Signal setzen und die doppelte Staatsbürgerschaft abschaffen. Dann werden die ganzen Dikataturfans gezwungen sich zu entscheiden.

Gast
TUR Referendum

Ich finde es richtig über das Referendum in der TUR zu berichten, ebenfalls über SYR. Aber meine Meinung nach wird damit in den deutschen Medien übertrieben. Ich habe das Gefühl, dass die Wertigkeit dieser Meldungen damit eher abnimmt. Wenn man sich die letzten Tage und Wochen der Berichterstattung so ansieht, könnte man denken, dass es in Deutschland keine Bundestagswahlen anstehen. Die Artikel, "TUR, SYR, USA, N-KOR". Wann wollte man mit der Berichterstattung, der für den Bürger wichtigen Wahlthemen beginnen?, z.B. "Renten-, Sozial-, Gesundheits-, Arbeitsmarkt-, Wirtschaftspolitik". Bitte nicht erst sechs Wochen vor den Wahlen.

KU
Knappes Ergebnis

Wie knapp das Ergebnis auch ausgefallen ist, spielt keine Rolle. Offenbar hat Erdogan die meisten Stimmen für seine Verfassungsänderung erzielen können. Jetzt kann er mehr oder weniger nach seinem Gutdünken schalten und walten. Solange an so einer Abstimmung nur eigene Landsleute beteiligt sind, muß man das wohl hinnehmen, auch wenn es einem nicht gefällt. Hier haben aber ca. 1,4 Mio. Menschen, die die türkische und deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, die Gelegenheit gehabt, mit abzustimmen. Und wenn es stimmt, dann haben ca. 63 % derjenigen, die ihr Wahlrecht ausgeübt haben, für die Verfassungsänderung gestimmt. Somit haben viele Deutsche mit Schuld am jetzigen Dilemma. Und das beste kommt ja noch: Im September dürfen diese ca. 1, Mio. Menschen auch an der Bundestagswahl teilnehmen....

zyklop
Populisten

Man kann doch nicht immer auf die "Rechtspopulisten" in Westeuropa schimpfen und gleichzeitig Erdogan verschonen. Er ist genauso ein "Rechtspopulist", vielleicht sogar autoritärer und gefährlicher, allein schon durch seine Sprache, die angeblich die des Volkes ist (so die Ansicht von Baumgarten). Und die Sprache von Le Pen und Wilders ist nicht die Sprache des Volkes? Das eine gut, das andere schlecht?
Ich schlage vor, mal systematisch Reden der drei Genannten zu untersuchen auf sprachliche Klischees, Verachtung von Andersdenkenden, Feindschaft gegenüber ganzen Volksgruppen, beginnenden Größenwahn etc.

Matthias Sander
Der EU Beitritt wird gelingen.

Auch nach den jüngsten Entwicklungen bin ich mir sicher, die Türkei wird in die EU eintreten. Man ist in Europa einfach nicht auf Konflikt aus und wird sich schon irgendwie einigen. Erdogan weiß das, und kann also machen was er will.

Rumpelstielz
"Erdogan will nicht versöhnen" ... Es kann auch ohne!

solange Polizei und Militär seine sichere Bank sind, kann der den Sohn des Propheten (oder eben den Sultan) geben - alles ok, er soll machen wie er will und Tante Merkel sollte sich unpassender Kommentare enthalten. Es geht die kommenden Jahre eben nicht mehr um Konsens (innerhalb der Nato) oder die quasi auch zu einem 100sttel europäischen Türkei, sondern um eine wehret den Anfängen einer weiteren (völlig absurden) Islamisierung Europas (dessen Unterwanderung durch z. B. evangelikale Gruppen oder andere "Nichtregierungsorganisationen" aber ebenfalls streng auszuschließen ist).

Mittschiffs
Fest steht: Ein Partner sähe anders aus.

Und ganz ehrlich: ich mag die weichgespülten CDU-SPD Sprüchlein über einer gewollten Partnerschaft mit dieser Türkei nicht mehr hören. Diese (!) Türkei will ich nicht als Partner. Deutschland sollte sich bessere Partner suchen, als Erdogan. Putin ist schließlich auch nicht Merkels "Partner" aber exakt das gleiche Gelichter, wie Erdogan.

Karl35
Muntere Zahlenspiele der CDU?

"3,5 Millionen Türkeistämmige, 1,5 Millionen davon mit türkischem Pass und wahlberechtigt. Davon 50 Prozent Wahlbeteiligung, also 750.000 und davon 60 Prozent für Erdogan. Also von 3,5 Millionen Menschen sind 450.000 für Erdogan, knapp 13%. Deshalb von gescheiterter Integration der Türken zu sprechen, wird der Realität nicht gerecht", schreibt Polenz auf Facebook.

Was ist das denn für eine Rechnung? Hr. Polenz geht also davon aus, dass jeder, der mangels Wahlberechtigung nicht wählen durfte und jeder, der nicht gewählt hat, automatisch für "Nein" gestimmt hätten? Man kann sich auch beim Beschönigen und Relativieren wenigstens ein kleines bisschen Mühe geben.
Wenigstens ein kleines bisschen.

OffenGerecht
Respekt..

Man sollte (endlich) das Ergebnis der demokratischen Wahl in der Türkei respektieren. Die Wahlbeteiligung mit 85% ist ein Traum jeder Demokratie, die es in Europa noch nie gegeben hat (denke ich).

Und mal ganz ehrlich: Wünschen wir uns in Deutschland nicht auch mal "klare Kante" anstatt immer nur "Geblabbel" von Politikern!?

Einige Korrespondenten sollten echt mal "neutraler" berichten, und nicht immer den Teufel an die Wand malen, nach nicht einmal 24h nach der Wahl.

Besonnenheit macht mehr als Sinn.

zopf
@ 15:06 von bitterepille

Zitat: "Warum war die Absage an die Demokratie unter den Deutschtürken so viel deutlicher als unter den türkischen Türken?"

Da ziehen Sie einen nicht zulässugen Schluß aus den Zahlen, da Sie die Wahlbeteiligung außer acht lassen.

In DE haben weniger als 50 % der Wahlberechtigten am Referendum teilgenommen, in der Türkei wohl an die 86 %.

Daraus ergibt sich, daß in der Türkei, 44,12 % der Wahlberechtigten mit "Ja" stimmten, in DE aber nur 31,6 %.

Gruß, zopf.

karlheinzfaltermeier
Natürlich...

bestimmt die wahlberechtigte Bevölkerung in der Türkei selbst, ob sie für oder gegen ein mißbrauchsgefährdetes System ist oder nicht! Der Teil, der mit "Ja" gestimmt hat soll auch die Folgen in Kauf nehmen. Einen seltsamen Geruch verbreiten nur die Auslandstürken, die keinerlei Risiko eingehen, aber sich das Recht herausnehmen ihren Landsleuten in der Türkei das System vorzuschreiben und gleichzeitig lauthals beklagen, daß sie nicht akzeptiert werden! Das Ausland hat aber auch das Recht Kritik zu üben und zu warnen, besonders wenn man in der eigenen Geschichte etwas ähnliches vorweisen muß! Bedenklich ist also nicht das Abstimmungsverhalten IN der Türkei, sondern von denen im Ausland, die abgestimmt haben! Auch wenn es wieder einmal keiner hören will: einen besseren Beweis für das Scheitern von Integration und doppelter Staatsbürgerschaft gibt es nicht! Das gilt übrigens auch für z.B. Deutsch-Polen, die zwar in Deutschland sind, aber brav die PiS wählen!

WM-Kasparov-Fan
Besser konnte es doch nicht kommen.

"Wir", die Kurden, die Opposition und Revoluzzer stürzen nun diesen selbsternannten Kalifen und sehen danach weiter....
Ich freue mich darauf!

Thomas Wohlzufrieden
Wem die Stunde schlägt...

Der Ruf nach dem "starken Mann" der alles wieder ins Lot bringt, ertönt immer dann, wenn die so genannten "etteblierten" versagt haben. Von daher kann eine solche Situation in jedem Land eintreten, auch bei uns, wo die Regierung versucht den Kopf in den Sand zu stecken, und die Probleme schön redet.

Karl Klammer
@ zyklop - Populisten

Die jubeln hier genauso, denn alles was der
EU Schadet beklatschen diese.

Schlimmer wird es jetzt in der Türkei werden.
In der kurdische Region & Großstädte hatte er nie eine große Anhängerschaft.
Nun bricht ihm auch noch die komplette Küstenregion
aufgrund der Massenarbeitslosigkeit in der Tourismusbranche weg.
Welcher Urlauber will denn da noch hin fahren, wenn demnächst
auch noch die Todesstrafe kommen soll ?

karwandler
re karl35

"Was ist das denn für eine Rechnung? Hr. Polenz geht also davon aus, dass jeder, der mangels Wahlberechtigung nicht wählen durfte und jeder, der nicht gewählt hat, automatisch für "Nein" gestimmt hätten? Man kann sich auch beim Beschönigen und Relativieren wenigstens ein kleines bisschen Mühe geben."

Nein, Herr Polenz geht nicht davon aus. Weil er gar nicht das Wahlergebnis beschönigt, sondern nur die Ansicht korrigiert, es wäre ein Beweis für gescheiterte Integration.

Weil diejenigen, die so argumentieren, ihrerseits die 63% auf die gesamte türkischstämmige Bevölkerung projizieren.

zopf
@ 15:25 von Karl35

Zitat: "Hr. Polenz geht also davon aus, dass jeder, der mangels Wahlberechtigung nicht wählen durfte und jeder, der nicht gewählt hat, automatisch für "Nein" gestimmt hätten?"

Ja, der Herr Polenz schießt da ein wenig übers Ziel hinaus.

Er ist jedoch vermutlich näher an der Wahrheit dran, als all die Journalisten und Kommentatoren hier, die behaupten 63 % aller "Deutsch-Türken" hätten mit "Ja" gestimmt, obwohl dies nur 450.000 Wähler getan haben.

450.000 von 3,5 Mio in DE lebenden türkischstämmiger Menschen.
259.000 haben demnach mit "Nein" gestimmt.

Wie die restlichen 2.791.000 Menschen denn abgestimmt hätten, wenn sie gedurft oder Lust dazu gehabt hätten, ist blanke Spekulation.

Ich kenne sogar einen Doppel-Päßler, der bewußt nicht zur Abstimmung gegangen ist, damit seine "Nein"-Stimme nicht hinterher in der Türkei falsch ausgezählt wird. So wenig Vertrauen hatte er in die ganze Sache.

Gruß, zopf.

Magfrad
@Thomas Wohlzufrieden 18:03

Auch wenn es einige in diesem Forum erschreckenderweise gerne sehen würden wenn ein großer Führer die bösen "Etablierten" ablöst, sowas wird es in Deutschland nie wieder geben. Wir hatten dies alles schon einmal mit katastrophalen Folgen die niemand in Deutschland noch mal erleben will und eigentlich sollten Sie dies auch wissen, solange sie im Geschichtsunterricht anwesend waren.

erstaunter bürger
keine ersöhnung....

Wie heißt es doch so schön: wer Wind sät, wird Sturm ernten.
Wenn Erdogan seine großmäuligen Versprechungen nicht einhält und nur an sich einfach umsetzbare Versprechungen, wie die Einführung der Todesstrafe durchsetzt, den wirtschaftlichen Abschwung fördert, wird selbst die antidemokratisch eingestellten Deutschtürken zum Nachdenken bringen.
Wir sollten erst mal, die Auftritte der islamistischen von Erdogan geschickten Imame strikt unterbinden, die Unterstützungszahlungen an das Kalifat Erdogans sofort einstellen und unsere Soldaten und ihr Gerät abziehen.

Brisant
Förderung

Wir fördern seit Jahrzehnten Diktaturen wirtschaftlich und militärisch in der Hoffnung auf diese Weise Einfluss nehmen zu können. Dabei hat uns diese Förderung die einfach nur der Gier der Unternehmen geschuldet ist immer mehr von Dritten abhängig und beeinflussbar gemacht genau umgedreht mit dem Nachteil das ausländische Investoren und Politiker in Deutschland Einfluss gewannen, siehe China. So wird es auch mit der Türkei werden. Es geht einzig um den Profit.

Magfrad
@OffenGerecht 15:25

Nein Danke! Wir Deutschen brauchen sicher alles aber keinen großen Führer ala Erdogan.Wenn Sie gerne solche Führer mögen, dann ziehen sie doch in eines solcher Länder. Sie haben dank Trump sogar mit der USA noch ein Land mehr zur Auswahl. Es gibt genügend Länder auf diesem Erdball wo Fans von großen Führer auf ihre Gelüste kommen. In Deutschland und der EU hat sowas jedoch keinen Platz und dies ist auch gut so!

karwandler
re KU

"Hier haben aber ca. 1,4 Mio. Menschen, die die türkische und deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, die Gelegenheit gehabt, mit abzustimmen."

Falsch. Abstimmen durften türkische Staatsangehörige. Nur ein Teil davon hat auch die deutsche Staatsangehörigkeit.

Wieviele von beiden Gruppen abgestimmt haben weiß keiner. Auch nicht, wieviel Prozent je Gruppe mit JA gestimmt haben.

Scheint wirklich schwierig zu sein, das auseinanderzuhalten.

villamityacht
Heimreise

Nachdem Erdogan so gerne polarisiert und daher ein Bürgerkrieg nicht auszuschließen ist, sollten wir unsere Bundeswehrangehörigen schnellstens aus diesem Land nach Hause holen. Ich wüsste keinen Grund, warum deutsche Soldaten dieses autokratische System schützen sollten.

friedrich peter peeters
Ohne Versoehnung geht es nicht.

Bei lediglich 51% Zustimmung muss Erdogan die Versoehnung mit den anderen 49% der Waehlern suchen. Wie soll sonst das Land regiert werden. Wie kann der innere Frieden gewahrt bleiben. Wie koennen sonst offene Konflikte groessten Ausmasses vermieden werden. Auch ein nicht demokratisches Regime ist dazu nur fuer eine begrenzte Zeit in der Lage.

weltoffen

Am 17. April 2017 um 18:03 von Thomas Wohlzufrieden

Wem die Stunde schlägt...auch bei uns, wo die Regierung versucht den Kopf in den Sand zu stecken, und die Probleme schön redet.

Die Probleme von denen Sie reden, muessen nicht unbedingt die Probleme der Mehrheit sein,schon mal darueber nachgedacht?
Und was haelt Sie eigentlich zurueck nicht selbst ein "ettablierter" zu werden,und alles besser machen?

123Kid

Angesichts der Antitürkischen und teils rassistischen Haltung der deutschen gegenüber der Türkei (wie jetzt auch hier in vielen Kommentaren), wundert es mich doch sehr, dass nur 63% sich für die Türkei entschieden haben. Scheinbar sind die Einschüchterungsversuche auf den Rest von den selbsternannten und aufgeklärten Demokraten gefruchtet. Nichts desto trotz wird viel Druck auf Deutschland zukommen. Einerseits von der Türkei und Russland im Osten und von Trump im Westen

Oberstudienrat
Erdogan lebt von der Konfrontation ...

... mit dem demokratisch verfassten und marktwirtschaftlich eingestellten Westen.

Ich würde sagen, die Rezeptur stammt von Putin. Und wir in Deutschland müssen geduldig sein. Die Ära Erdogan wird so enden wie die Ära Putin, nämlich durch Zeitablauf. Die beiden älteren Herren gehören wahrlich nicht mehr zur Jugend, eher zur Rente.

Gast
15:12 gigo01

Syrien und die Türkei sind sehr wichtige Themen. Dieses Referendum in der Türkei wird AfD und andere rechte Parteien mehrere Stimmen bringen. Flüchtlingspolitik spaltet die Gesellschaft, Kriegsangst stärkt den Wünsch nach starke Führer und macht empfindlich für Fake-News und Propaganda. Dieses entgegentreten ist genau so wichtig wie alle andere Themen.

Deutschtürke
Wie wärs mit Nachdenken?

@ rig2016:
Deutschland und die EU müssen nun konsequent und hart handeln.

Unsinn. Deutschland und die EU müssen zuerst einmal gründlich nachdenken. Scharfmacher sind das letzte, was wir jetzt brauchen.

RTErdogan4242AKP
@OffenGerecht

Bravo,meinen Respekt haben sie für diesen Kommentar.So muss es sein und nicht anders.

rainer4528
Putin

Ich dachte der Name Putin fällt heute gar nicht mehr. Danke! Ich zum Beispiel will Trump nicht als Partner. Alles das gleiche Gelichtet. Oder?

mirage3a
Zuviel des Guten

Die Türkei hat gewählt und für das Präsidialsystem gestimmt.Da werden unangenehme Erinnerungen an unsere eigene Geschichte wach.Der Weg weg von der Demokratie ist nun bereitet.Nun sollte die EU auch konsequent sein und klare Grenzen setzen.Und ganz nebenbei bemerkt,wo leben wir? Die Berichterstattung über die Wahl in der Türkei ist viel zu aufgeblasen und nimmt hier unangemessen viel Raum ein.Gibt es bei uns keine Probleme die einen Bericht wert wären???
Ich würde mir mehr Berichte über die bevorstehende Bundestagswahl wünschen.Es geht um unser Land.Und das ist mir wichtiger als die Probleme in der Türkei und den Hype den Erdogan Anhänger hier veranstalten.

Werner40

Für Verfassungsänderungen sollte eine 2/3 Mehrheit nötig sein, um die Gesellschaft nicht stark zu spalten. Sollte es mit der Wirtschaft in der Türkei weiter bergab gehen sind riesige Konflikte zu erwarten. Keine gute Entscheidung/Entwicklung für die Türkei, insbesondere da Erdogan kein Interesse an Versöhnung zu haben scheint.

Stefanqwer
Integration immer abgelehnt

Jetzt ist wieder die Stunde derer (Polenz, zopf &Co), die die Nichtwähler so rechnen, als hätten auch sie gewählt, namlich so, wie man selbst es gerne hätte. Welch jammerliche Verdrehung von Wahlergebnissen.

Fakt ist: Gut die Hälfte aller Wahlteilnehmer in der Türkei stimmten für eine Präsidialherrschaft mit diktatorischer Machtfülle, knapp 2/3 der wahlbeteiligten Deutschtürken, 3/4 in Österreich. Integration haben diese Personen nie gewollt, weder Deutschland noch Österreich muss sich hier Vorwürfe machen.

Robert97
Respekt?

15:25 von OffenGerecht
...Respekt..
Man sollte (endlich) das Ergebnis der demokratischen Wahl in der Türkei respektieren. Die Wahlbeteiligung mit 85% ist ein Traum jeder Demokratie, die es in Europa noch nie gegeben hat (denke ich)...

Wenn der Herr Erdogan und sein Volk die Wahl um das Referendum nicht mit der Beschimpfung Deutschlands und anderer Länder als Nazis verquickt hätten, dann könnte man das Votum als innertürkische Angelegenheit noch bedauernd respektieren.

So bestätigt die hohe Zustimmung auch die Hass-Aussagen gegen uns alle hier in DE. Und dass, diese mit der Referendum verquickten Beschimpfungen, eine so hohe Zustimmung erfahren haben kann ich nicht respektieren. Warum verachten uns so viele Türken so sehr, dass sie diese Nazi-Reden hier nun unterschreiben?

rainer4528
Todesstrafe

Gibt es einen Urlauber der wegen der Todesstrafe nicht in die USA reist? Das interessiert doch keinen. Urlauber reisen dorthin wo sie halbwegs sicher sind. Nur Terror hält sie ab.

RoyalTramp
Und wieder einmal...

...waren es vor allem die in Deutschland lebenden Türken, die Ihrem "Führer" den nächsten Sieg beschert haben, wie schon bei den Parlamentswahlen.

Das darf man nicht kleinreden, wie es jetzt viele Politiker tun, indem sie die Zahlen runterrechnen und relativieren. Es bleiben erwiesenermaßen 450.000 türkisch-stämmige Bürger, die einer Wertevorstellung anhängen, die mit unseren Grundwerten im Konflikt steht. Wenn man bedenkt, welch hysterischen Reaktionen eine vergleichsweise Kleinstgruppe von Ewiggestrigen (AFD) öffentlich erregt, müsste jetzt angesichts einer solch großen Zahl von ewiggestrigen Türken ein Aufschrei durch die gesamte Republik gehen. Aber bis auf Cem Özdemir, der sich hier noch am Klarsten positioniert und ausdrückt, kuschen alle unsere Politiker, denn die Schere im Kopf ist schon zu tief verankert! Gerade jetzt wäre aber eine klare Botschaft an die Unterstützer Erdogans in Deutschland wichtig!

BotschafterSarek
Was hält sie in Deutschland?

"Rund zwei Drittel der Wähler in Deutschland haben für das Präsidialsystem gestimmt" schreibt die Tagesschau.

Da muss dann doch tatsächlich die Frage erlaubt sein, was diese zwei Drittel in Deutschland hält. Warum möchten sie hier leben (und nicht in der Türkei), wenn sie doch ganz offenbar den hier geltenden Wertekanon ablehnen?

Und wenn zwei Drittel der hier lebenden Türken unsere Grundwerte ablehnen (und das tun sie ja, sonst hätten sie nicht für das Referendum stimmen können), dann müssen alle Bestrebungen, das Wahlrecht von türkischen Mitbürgern hier über das kommunale Wahlrecht auszudehnen, sehr sehr intensiv auf den Prüfstand gestellt werden.

harmonie5
Türkei

Man muß festhalten ,dass Erdogan nicht die Türkei ist.Der größere Teil ist Anatolien.
Ein sehr schönes Land ,mit sehr viel Kultur.
Mit liebeswerten Menschen.
Man sollte sich eher Fragen,was die EU eventuell falsch gemacht hat.
Bei den Briten ,stellt sich ebenfalls die Frage,was ist hier nicht richtig gelaufen.
Die EU hat viele Fehler,und keiner schaut hin.

fathaland slim
15:06, bitterepille

>>Aber fragen müssen wir uns trotzdem: Warum war die Absage an die Demokratie unter den Deutschtürken so viel deutlicher als unter den türkischen Türken?<<

Um es mal hart zu formulieren: weil der Anteil an anatolischen Hinterwäldlern unter den Türken in Deutschland sehr hoch ist.

Man wollte ja damals, als Türken hier als Gastarbeiter angeworben wurden, keine Intellektuellen, sondern Menschen für schwere, schmutzige Arbeit. Da ist allzu viel Bildung hinderlich.

Die Türken in den USA, die dorthin aus anderen Gründen ausgewandert sind, haben sich zu ca. 90% gegen das System Erdogan ausgesprochen.

123Kid
@erstaunter bürger

"(...)Unterstützungszahlungen an das Kalifat Erdogans sofort einstellen und unsere Soldaten und ihr Gerät abziehen."

-Unterstützungszahlungen an das Kalifat? Ich muss doch sehr bitten! So viel Polemik entbehrt jeder Grundlage. Die Türkei ist ein funktionierende, rechtsstaatliche Demokratie und kein Kalifat! Gerne können Sie sich bei Wikipedia davon überzeugen. Wie demokratisch Deutschland ist, hat man ja gesehen wie Auftritte türkischer Politiker untersagt wurden und die Nein-Sager jede Unterstützung bekommen haben. Früher hat man sich durch die hellere Haut, Augen-und Haarfarbe wertiger gefühlt. Heute fühlen sich einige deutsche wertiger, indem sie glauben das man demokratisch sei. Ein trugschluss.

-Abzug der Soldaten? Da stimme ich Ihnen zu 100% zu! Die Türkei braucht sicherlich keine zweifelhaften und unzuverlässigen Partner, wie Deutschland, im Kampf gegen den Terror. Es wäre für beide Seiten sehr begüßenswert wenn die deutsche Bundeswehr endgültig aus der Türkei abzieht

demokrat71

Am 17. April 2017 um 18:25 von friedrich peter...
Ohne Versoehnung geht es nicht.

Bei lediglich 51% Zustimmung muss Erdogan die Versoehnung mit den anderen 49% der Waehlern suchen. Wie soll sonst das Land regiert werden. Wie kann der innere Frieden gewahrt bleiben. Wie koennen sonst offene Konflikte groessten Ausmasses vermieden werden. Auch ein nicht demokratisches Regime ist dazu nur fuer eine begrenzte Zeit in der Lage.

Mit gesundem Menschenverstand sollte man das meinen, aber man siehe in die USA, man siehe Großbritannien: Knappste demokratische Entscheidungen führten zu einem Ergebnis, dem die unterlegene Hälfte der Bevölkerung im übertragenen Sinne zum Opfer fiel, weil die, die anschließend zu entscheiden haben, sich um die zweite Hälfte nicht scheren. Trump macht das in aller Deutlichkeit vor.

Ich befürchte, Erdogan ist da nicht anders und an Aussöhnung des eigenen Volkes nicht interessiert.

GeneralTickTack

Erdogan hat alle "Westler" offen bedroht und in letzter Zeit mehr als deutlich gezeigt, was er von europäischen Werten hält. Das habe ich noch längst nicht vergessen.
Mit seinem Referendum und der geplanten Wiedereinführung der Todesstrafe sind weitere EU Beitrittsverhandlungen obsolet.
Wie viel Fingerspitzengefühl sollen wir denn noch zeigen? Wenn Erdogan wenigstens darauf eingegangen wäre, aber nein, er hat drauf gespuckt indem er uns Nazi Methoden unterstellt und unsere Sicherheit bedroht, die Politik muss irgendwann einsehen, dass man bei RTE mit Fingerspitzengefühl gar nichts erreicht.

kritsche Stimme
doppelte Staatsbürgerschaft ....

gehört abgeschafft, genauso wie das Flagge zeigen, das können sie in Ihren Heimatland machen, wenn sie sollen, hier sollte es untersagt werden meiner Meinung nach. Denn machen das andere in anderen Ländern, dann heißt es gleich Nationalsozialisten oä.

Wer hier leben möchte, der sollte auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben, dem Land, was er seine Heimat nennt.

Junus Artmann
Von wegen retten, was zu retten ist

Die Einschätzung in dem Kommentar "retten, was zu retten ist" teile ich nicht.

Da heißt es
„Mit diesem Muskelprotz der türkischen Politik muss die EU nun umzugehen lernen“
und
„dass der Westen die Türkei mindestens genauso braucht wie umgekehrt, steht außer Frage: Zur Beendigung des Syrienkriegs, zum Kampf gegen den Terror, zur Eindämmung des Flüchtlingselends…“

Die türkische Regierung hat durch Unterstützung islamistischer Banden den Krieg in Syrien maßgeblich mit angeheizt und ist mitverantwortlich für die Flüchtlingsströme.

Wenn sich Erdogan auch wie ein Muskelprotz aufführt, ist er in Wirklichkeit schwach.
Trotz Einsatz aller staatlichen Mittel, trotz Einschüchterung vor und bei den Wahlen konnte er nicht einmal das Wählerpotential der AKP und der MHP für ein Ja mobilisieren. Große Teile der Bevölkerung lehnen ihn mehr ab als zuvor.
Wirtschaftlich steht er vor einem Scherbenhaufen und mit seinen Zielen in Syrien gegen die Kurden ist er bisher gescheitert.

conarco
Willkomen in Erdoganistan

Diese Wahlen waren teilweise so manipuliert (sogar Wahlbeobachter wurden von der Polizei festgenommen!) dass, wenn es nicht so traurig wäre, eine Lachnummer war. Ich jedenfalls finde damit haben die Türken sich selber die Tür zur EU geschlossen, die die gewählt haben und noch schlimmer die die nicht gewählt haben. Das Kurdenproblem wird uns alle noch sehr viel Kraft, Geld und Tränen kosten. Erdogan ist ein Faschist oder Rechtsradikal und ist fraglich wieviel von was er gesagt hat an Beleidigungen usw zurücknehmen wird, deswegen denke ich es wird sehr sehr schwierig und würde mich nicht wundern wenn dort weiterhin mit Attentaten zu rechnen sein wird. Sehr schade!

fathaland slim
15:13, KU

>>Hier haben aber ca. 1,4 Mio. Menschen, die die türkische und deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, die Gelegenheit gehabt, mit abzustimmen.<<

Es gibt ca. 530.000 Menschen mit türkischer und deutscher Staatsbürgerschaft in Deutschland.

Es gibt mehr Russen oder Polen mit doppelter Staatsbürgerschaft in Deutschland als Türken.

Der Großteil der Türken in Deutschland, 1,5 Millionen, hat ausschließlich die türkische Staatsbürgerschaft. Ca. 800.000 türkischstämmige Menschen in Deutschland haben ausschließlich die deutsche Staatsangehörigkeit.

fathaland slim
18:14, zopf

>>450.000 von 3,5 Mio in DE lebenden türkischstämmiger Menschen.
259.000 haben demnach mit "Nein" gestimmt.<<

Bei ca. 1,5 Millionen Menschen, die in Deutschland leben und ausschließlich die türkische Staatsangehörigkeit haben, wie ich hinzufügen möchte.

Boris.1945
19:36 von fathaland slim

18:14, zopf

>>450.000 von 3,5 Mio in DE lebenden türkischstämmiger Menschen.
259.000 haben demnach mit "Nein" gestimmt.<<

Bei ca. 1,5 Millionen Menschen, die in Deutschland leben und ausschließlich die türkische Staatsangehörigkeit haben, wie ich hinzufügen möchte.
////
*
*
Dann können Sie sicher beisteuern, wieviel von den Wahlverweigerern, wahlunmündige Kinder sind?

zyklop
@ rainer4528

"Gibt es einen Urlauber der wegen der Todesstrafe nicht in die USA reist?"
Nana, in USA steht die Todesstrafe nur auf Mord, und sie wird in letzter Zeit sparsam angewandt. Überhaupt existiert sie nicht in allen Bundesstaaten. In der islamischen Welt dagegen ist man Weltmeister im Hinrichten, gerade auch wegen kleinerer Vergehen and Mord. Schauen Sie mal, wofür man im Iran hingerichtet werden kann. Und eine Wiedereinführung ist ja wohl das Hinterletzte, nachdem man so vernünftig war, sie abzuschaffen. Und dann tönt Erdogan noch, das eine oder andere in Deutschland sei ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Damit meint er wohl, wenn türkische Zuwanderer hier Bier trinken und sich nicht um den Jungfräulichkeitswahn scheren.

RoyalTramp
@ fathaland slim

"Bei ca. 1,5 Millionen Menschen, die in Deutschland leben und ausschließlich die türkische Staatsangehörigkeit haben, wie ich hinzufügen möchte."

Und wo sind in Ihrer Statistik die Doppelstaatler?
Und wo sind in Ihrer Statistik die türkischstämmigen Mitbürger, die nur die deutsche Nationalität besitzen, aber trotzdem mit Erdogan sympathisieren? Insbesondere unter den Jungmännern?

Sie und andere können die Zahlen gerne so klein rechnen, wie sie wollen. Jedenfalls ergibt sich in jeder Variante eine erschreckend hohe Zahl an in Deutschland lebenden Bürgern türkischer Herkunft, die offensichtlich eine pluralistische und liberale Gesellschaftsordnung ablehnen.

DAS permanent zu relativieren, wird uns der Lösung dieser problematischen Situation gewiss nicht helfen.

zyklop
@ bitterepille

"Warum war die Absage an die Demokratie unter den Deutschtürken so viel deutlicher als unter den türkischen Türken?"
Erstens sind die Deutschtürken nicht repräsentativ für die türkischen Türken (konservativer, religiöser, mehr Kopftücher, mehr Koranschulen), und zweitens betrifft sie das ja nicht. Sie konnten unbeschwert der nationalistischen Propaganda folgen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Denn in Deutschland gilt das türkische Präsidialsystem ja zum Glück nicht. Und drittens haben viele der Deutschtürken das ja einfach ignoriert und haben gar nicht gewählt. Warten wir mal ab, wieviele jetzt Reisen in die Türkei vermeiden werden.

Boris.1945
18:25 von friedrich peter...

Ohne Versoehnung geht es nicht.

Bei lediglich 51% Zustimmung muss Erdogan die Versoehnung mit den anderen 49% der Waehlern suchen. Wie soll sonst das Land regiert werden. Wie kann der innere Frieden gewahrt bleiben. Wie koennen sonst offene Konflikte groessten Ausmasses vermieden werden. Auch ein nicht demokratisches Regime ist dazu nur fuer eine begrenzte Zeit in der Lage.
////
*
*
Versöhnung wie in Österreich??
*
Nun hat Van der Bellen unerwartet deutlich gewonnen, dem vorläufigen Endergebnis zufolge mit 51,7 Prozent gegen 48,3 Prozent.
*
???????????

Magfrad
@Deutschtürke 18:51

Das hätten sich Erdogan und seine Unterstützer vorher überlegen sollen. Was wir jetzt brauchen bestimmen immer noch wir selbst in Europa und Deutschland und nicht ihr! Deutschland und die EU müssen nicht groß nachdenken. Die Lösungen sind sehr klar:
1. Beitrittsverhandlungen definitiv beenden
2. Visaeinschränkungen für die Türkei ab sofort
3. Doppelte Staatsbürgerschaft in Frage stellen
4. Wahlkampf türkischer Politiker in Deutschland verbieten
5. Mahnung wegen dem unmöglichen Verhalten gegenüber Deutschland und Erdogans Dreistigkeit alle Deutschen zu beleidigen. Bei weiteren verbalen Ausbrüchen Erdogans Rauswurf der Türkei aus der Zollunion mit der EU.

Magfrad
@Oberstudienrat 18:40

Tja da Herr Erdogan aber auch Söhne hat die um einiges Jünger sind kann man bezüglich der Türkei diese Hoffnung schon mal begraben. Wenn er zu alt ist wird er sicher einen seiner Söhne oder seine Tochter an der Spitze installieren.

fathaland slim
20:21, RoyalTramp

>>Und wo sind in Ihrer Statistik die Doppelstaatler?<<

Lesen Sie bitte meinen Post von 19:30.

>>Und wo sind in Ihrer Statistik die türkischstämmigen Mitbürger, die nur die deutsche Nationalität besitzen, aber trotzdem mit Erdogan sympathisieren? Insbesondere unter den Jungmännern?<<

Sie hätten gern eine Statistik, die Ihre Spekukation stützt?

Dann sollten Sie einfach mal im Netz suchen. Da habe ich meine Zahlen ja auch her.

Wobei es bei den 800.000 Türkischstämmigen mit ausschließlich deutscher Staatsangehörigkeit erstens unwahrscheinlich ist, daß Sie da viele Erdogansympathisanten finden, und zweitens ist es ohne Belang. Die können nämlich bei türkischen Wahlen nicht wählen.

friedrich peter peeters
18.25@demokrat71 - Versoehnung

Es stimmt demokrat71, auch in den USA und Grossbritannien hat eine denkbar kleine Mehrheit die Wahl gewonnen. Aber diese Mehrheit hat sich Parlament und Justiz zu beugen. Auch Trump wie wir gesehen haben.
Dazu kommt das wohl einen erheblichen Wahlbetrug stattgefunden hat in der Tuerkei.

Monrab
Verfassungsänderung

Das gleiche Problem sehe ich beim Brexit. Der kommt zwar einer Verfassungsänderung nicht gleich (korrigieren bitte, falls falsch), wiegt aber ebenso schwer. Andere Länder, andere Sitten. Wenn in der Bundesrepublik der Plebiszit eingeführt wird (würde), wäre es doch eine nette Variante, das in die Regeln zu schreiben.

Realist_2016
Zahlenspiel

Zuerst möchte ich Ihre aufgeführten hier
lebenden Türken in Frage stellen. Von wel-
chen Umfrageinstituden haben Sie die
Zahlen. Geht's vieleicht etwas konkreter.
1,5 Millionen mit türkischen Paß und in
Deutschland geduldet und alle Annehmlich-
keiten genießen ist schon absurd, Andere
Türken integriert oder nicht mit doppelter
Staatsangehörigkeit ist schon absurd.
Wahlen können wahrgenommen werden mit
Abstimmungen pro und kontra wie es ge-
fällt. Frage: Darf und kann dies die deutsche Bevölkerung zulassen ohne zu
reagieren ?.

fathaland slim
21:07, Realist_2016

>>Zuerst möchte ich Ihre aufgeführten hier
lebenden Türken in Frage stellen. Von wel-
chen Umfrageinstituden haben Sie die
Zahlen. Geht's vieleicht etwas konkreter.<<

Demographische Daten werden nicht von Umfrageinstituten erstellt. Dafür gibt es amtliche Statistiken.

>>1,5 Millionen mit türkischen Paß und in
Deutschland geduldet und alle Annehmlich-
keiten genießen ist schon absurd,<<

Die sind nicht geduldet, sondern die haben eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis.

Das ist etwas ganz anderes.

RoyalTramp
@ fathaland slim

"Wobei es bei den 800.000 Türkischstämmigen mit ausschließlich deutscher Staatsangehörigkeit erstens unwahrscheinlich ist, daß Sie da viele Erdogansympathisanten finden, und zweitens ist es ohne Belang. Die können nämlich bei türkischen Wahlen nicht wählen."

Unter diesen 800.000 sind bestimmt nicht 63% pro Erdogan, aber - Stochastik lässt grüßen - an die 37%, die mit Erdogan sympathisieren und ihm ihre Stimmen geben würden, wenn sie wählen dürften.

Wie auch immer: Man sollte es sich nicht zu einfach machen und annehmen, dass "nur" 450.000 türkischstämmige Mitbürger Erdoganfans sind. Die Dunkelziffer ist noch einiges höher. Und wenn man sich die Stimmung unter deutschen Jungtürken im noch nicht wahlfähigen Alter anhört, kann einem um die Zukunft unseres Zusammenlebens nur Angst und Bange werden.

Boris.1945
15:25 von Karl35

Muntere Zahlenspiele der CDU?

"3,5 Millionen Türkeistämmige, 1,5 Millionen davon mit türkischem Pass und wahlberechtigt. Davon 50 Prozent Wahlbeteiligung, also 750.000 und davon 60 Prozent für Erdogan. Also von 3,5 Millionen Menschen sind 450.000 für Erdogan, knapp 13%. Deshalb von gescheiterter Integration der Türken zu sprechen, wird der Realität nicht gerecht", schreibt Polenz auf Facebook.

Was ist das denn für eine Rechnung? Hr. Polenz geht also davon aus, dass jeder, der mangels Wahlberechtigung nicht wählen durfte und jeder, der nicht gewählt hat, automatisch für "Nein" gestimmt hätten? Man kann sich auch beim Beschönigen und Relativieren wenigstens ein kleines bisschen Mühe geben.
Wenigstens ein kleines bisschen.
////
*
*
Und ohne Martin Zutun soll hier glauben gemacht werden, das islamische Mitbürger deshalb die christlichen Parteien wählen?
*
Komik aus.

Hackonya2
@um 15:02 von Biocreature

Das war doch schon von Anfang an klar, das solche Vorwürfe kommen werden oder? Das man die Wahlzettel ohne Amtsstempel gelten lassen wird, das wurde gemeinsam entschieden und auch gemeinsam akzeptiert, das war vor der Auszählung festgelegt worden und nicht währenddessen.
Die AKP wurde auch schon damals per Mehrheit gewählt und nun ist es sehr knapp ausgefallen, wenn man bedenkt das die MHP voll zur AKP stand, daher empfinde ich das Ergebnis doch als sehr real, vor allem wenn man da auch noch bedenkt das auch die die AKP gewählt hatten, eventuell aber trotzdem mit Nein diesmal gestimmt haben. 50 zu 50 grob ist wirklich sehr real.

Hackonya2
@um 15:03 von rig2016

Was soll den ein Doppelpass generell für eine Wirkung an der Integration haben? Ich kenne keine einzige Person, die einen Doppelpass hat. Woran das eher liegt, das es viele nicht integrierte gibt: Das Ganze mit Integeration etc. ist zu spät angefangen, früher hörte man nie was von sowas. Was viele unter Integration verstehen, das ist wahrlich noch eine weitere Frage, die geklärt werden müsste. Sind die AfD, NPD, NSU, Pegida, Reichsbürger und andere Konsorten den wirklich integriert?

weltoffen

Am 17. April 2017 um 20:40 von Magfrad
1. Beitrittsverhandlungen definitiv beenden
2. Visaeinschränkungen für die Türkei ab sofort
3. Doppelte Staatsbürgerschaft in Frage stellen
4. Wahlkampf türkischer Politiker in Deutschland verbieten
5. Mahnung wegen dem unmöglichen Verhalten gegenüber Deutschland und Erdogans Dreistigkeit alle Deutschen zu beleidigen. Bei weiteren verbalen Ausbrüchen Erdogans Rauswurf der Türkei aus der Zollunion mit der EU.
Unterschreibe ich voll!

Hackonya2
@um 15:04 von wenigfahrer

Was hat den die Politikwahl und die Lebensart in Deutschland mit der Politik der Türkei zu tun bzw. wo gibt es da einen Zusammenhang? Wem das hier nicht gefällt, der kann ja einfach auswandern, gehindert wird er wohl von kaum jemand oder?
Wieso Versagen in Deutschland? Das waren Wahlen für die Türkei, gewählt für Deutschland bald aber eigenständig?
Niemand muss auch einem Glauben folgen und Angst deswegen braucht man in D bestimmt nicht haben, ich glaube Sie haben da ein persönliches Wahrnehmungsproblem.

Hackonya2
@um 15:06 von bitterepille

Die Türken, die in D gewählt haben, die haben meistens auch noch Familienangehörige oder Verwandte dort und Sie meinen doch nicht ernsthaft, das diese denen nur schelchtes gönnen? Die Politik der Türkei ist nicht die von Deutschland und umgekehrt auch nicht, das sollte man nicht miteinander vermischen.
Sowenig wie manche hier zu Lande meinen Reichbürger zu sein, genauso wenig gibt es in der Türkei ein Sultanat, wer schon mit solchen Vorurteilen kommt, dem kann man schwierig was erklären.
Die letzte Frage ist eine sehr gute Frage: Meine Vermutung: Die in letzter Zeit zugenommene unberechtigt und falsch gehandhabte Handlung und der Umgang mit den Türken, den es wurde lange Zeit Bashing ausgeübt und genau das hat wahrscheinlich das Gegenteil ausgelöst, das ist aber wirklich nur meine Vermutung. Das aber die meisten Türken nun abgesehen von dem Referendum mit dem Herrn Erdogan zufrieden sind, das ist kein Geheimnis. Das liegt daran das er eben die Türkei hat mit allem verbessert.

Hackonya2
@um 15:10 von und-nachts-da-ruft

Wer bitte wollte wann Kriege führen? Wer hatte den 2.Weltkrieg ausgelöst und wer die tolle Kolonialzeit? Wenn wir über die Zeit des osmanischen Reiches reden würden: Diese Zeit war eine Zeit, in dem jeder den anderen hat Krieg erklärt, meistens auch deswegen, weil diese genau wussten: Tue ich es nicht, dann wird er es tun. Hat sich den jemand mit dem osmansichen Reich damals versöhnt? Wenn ja warum schrumpfte die Größe des Landes aber dann doch vom großen Imperium in das was heute die Türkei ist? Wenn es um Versöhnung und Krieg geht, dann sollten Sie sich eher Sorgen um die Atommächte machen.

fathaland slim

>>Unter diesen 800.000 sind bestimmt nicht 63% pro Erdogan, aber - Stochastik lässt grüßen - an die 37%, die mit Erdogan sympathisieren und ihm ihre Stimmen geben würden, wenn sie wählen dürften.<<

Diese Menschen haben sich entschieden, Deutsche zu sein und haben dafür große Mühen auf sich genommen. Die deutsche Staatsbürgerschaft wird nämlich niemandem geschenkt.

Wie kommen Sie, Stochastik hin oder her, auf die Idee, daß 37% von denen mit Erdogan sympathisieren?

Hackonya2
@um 15:13 von KU

1,4 Millionen mit deutschem und türkischem Pass? Das glaube ich nicht und ich kenne auch keine eizige Person, die einen Doppelpass hat. Der Yücel soll wohl einen Doppelpass haben? Der dachte dann aber auch wohl damit darf ich mir alles erlauben?
Stellen Sie sich vor das Sie ein Elternteil türkisch haben und den anderen deutsch, warum sollte man dann keine doppelte Bürgerschaft haben dürfen? Oder stellen Sie sich vor Sie leben schon in der 3. Generation in D und bekommen immer noch keine Bürgerschaft, ist das toll die ganze Zeit wie Bürger zweiter Klasse behandelt zu werden? Wovor haben Sie Angst? Das die Demokratie in der Türkei flöten geht, aber eine AfD oder NPD nicht gewinnt oder wo sehen Sie sich damit benachteiligt?

Hackonya2
@ um 15:16 von zyklop

Herr Erdogan und die AKP stehen nicht für Rechts in der Türkei, zu mal der Herr Erdogan von seiner Ethnie her selber zu einer Minderheit in der Türkei gehört (Lasen). In der Türkei steht für Rechts die MHP mit dem Herrn Bahceli, die haben aber Gott sei dank auch nur geringe Stimmen schon immer bekommen. Will man nun unbedingt den Herrn Erdogan mit einem Politiker von Deutschland vergleichen, dann würde ich so an den Herrn Seehofer denken, obwohl selbst da auch alles nicht passt: Der Herr Seehofer will keine Flüchtlinge sehen, aber der Herr Erdogan, seine AKP und die meisten Türken der Türkei haben damit kein Problem.

Hackonya2
@um 15:16 von Matthias Sander

So lange die Türkei nicht so teuer wird, wie Griechenland, Bulgarien, Ungarn, Rumänien etc. sollte das auch nicht super schlimm sein?