Britische Flaggen wehen vor dem Big Ben.

Ihre Meinung zu Am 29. März beginnt der Brexit

Großbritannien will am 29. März den Austritt des Landes aus der EU beantragen. Das sagte ein Regierungssprecher in London. Sobald der Antrag eingereicht ist, tickt die Uhr. Zwei Jahre haben die britische Regierung und die EU dann Zeit für die Verhandlungen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
25 Kommentare

Kommentare

püppie
und wenn nicht?

wenn man sich nicht einig wird dann wird eben verlängert. Oder was soll sonst die Konsequenz sein?

Ich bin sicher das sich das länger als zwei Jahre hinzieht. Zu stark sind die Verflechtungen.

Würde mich wundern, wenn bis jetzt jemand überhaupt den Überblick hätte wo überall Vernetzungen bestehen und wie diese aufzulösen sind.

Auf jeden Fall mitschreiben damit man beim nächsten Austritt schneller wird.

Sören

Tschuess England, Willkommen Schottland und Nord-Irland.

Scratchpatch
Erpressung fehl am Platze

Ich bin sehr gespannt auf diesen Moment. Theresa May hat ja schon klar gemacht, dass sie die "eiserne Lady" abgeben will und keinen Millimeter entgegen kommt. Dann muss sie sich aber auch nicht wundern, wenn die EU - hoffentlich - die Interessen ihrer Bürger ebenso knochenhart vertritt. Ich glaube, dass es gar nicht so weit gekommen wäre, wenn die EU nicht schon vorher immer wieder Ausnahmen für Großbritannien gemacht hätte. So ist der Eindruck entstanden, dass man etwas erreichen kann, wenn man nur die Thatcher-Handtasche auf den Tisch knallt. Die EU hat sich erpressen lassen. Das merken sich alle, die keinen Beitrag zu einer Gemeinschaft leisten wollen. So soll die Aufbauarbeit für Osteuropa gerne Kontinentaleuropa überlassen werden, während sich die Briten ganz sich selbst widmen wollen. Profitieren möchten sie dann doch von der EU. So kommen wir nicht voran. Vielleicht gibt es danach doch noch mal eine Wahl für die Briten, ob nun als Referendum oder als Unterhauswahl.

Gast
Da sind wir doch alle gespannt,

ob es ein brexit strict oder light wird. Griechenland könnte man vielleicht mit einem grexit light retten.

morph63
Ausgang offen

Es bleibt zu hoffen, dass die wirtschaftlichen Verwerfungen in einem gemäßigtem Rahmen bleiben.
Beide Seiten haben harte Verhandlungen angekündigt: für die britische Regierung gilt "Kein Abkommen ist besser als ein schlechtes Abkommen für Großbritannien", andererseits wird Europa "keine Rosinenpickerei" zulassen.

Maria Hertner
Brexit

Ich freue mich fur England, es ist eine gute Entscheidung das sinkende Boot EU schnell zu verlassen wenn Deustchland Niederlande etc meint die Zukunft liegt in der EU und EURO dann sollen sie denn weg alleine gehen aber nicht mit England. Das Land England wird sich auf seine wahren freunde Kanada, Australien, Neuseeland, Sudafrika, USA, Indien, etc etc konzentrieren in der Frage von Sicherheit, Verteidigung, Finazen.

SydB

Wie oft wollen Sie dieses Thema eigentlich noch hier durch kauen lassen?
Wenn überhaupt, eine einfache Meldung ohne die Möglichkeit sich hier anzugreifen, Verzeihung, zu diskutieren, hätte doch wohl vollkommen gereicht.

Pflasterstein

Schade ... das eigentlich bessere Abgabedatum 1.4.2017 fällt leider auf einen Sonnabend ... und da ist in Brüssel niemand mehr da, um den Brief entgegenzunehmen.

Rumpelstielz
Wozu Verhandlungen und das u. U. 2 jahre lang ...

Es gibt doch allgemeine Regeln des Freihandels, darüber hinaus braucht es kaum etwas. Alle engeren Kooperationen laufen auf Unternehmensebene, das Metrische System ist eingeführt, wenn man recht erinnert, auch wenn's nicht jedem klar ist, also kann es los gehen.
Schauen wir mal, was daraus wird.

Don-Corleone
Finish ................ !

Gottseidank !

Es ist vollbracht !

dummschwaetzer
So wie ich unsere Eliten kenne

haben sie sowieso nicht den Hintern in der Hose, eine harte Verhandlung zu führen. Die EU wird Stück für Stück ihre Zustimmung zu einer Freihandelszone geben und dann auf den Rest verzichten. Glaubt doch kein Mensch, dass sie die Gefahr des stockenden Handels mit UK eingehen.....

Dr. Schäfer
Klein-England muss schauen wo es bleibt...

Mal sehen ob die "wahren Freunde" dann Klein-England genau so unter die Arme greifen, wie es "die böse EU" die ganze Zeit getan hat. Rabatt hier, Ausnahme da.... Trump's Nighted States of America sind bei den wahren Freunden da schon mal nicht mehr dabei, denn der macht ja einen auf Protektionismus...

Übrigens wenn die EU sinkt, dann sind Deutschland so oder so dabei. Eine von den Populisten viel beschworene Rückkehr zur Deutschen Mark hätte einen Einbruch im deutschen Export zur Folge. Ob wir das riskieren wollen, ist fraglich...

Thomas Wohlzufrieden
Insel über Wasser

Ich bin der festen Überzeugung, das England noch rechtzeitig vom sinkenden Schiff Europa abgesprungen ist. In sofern gratuliere ich den Engländern zu ihrer Entscheidung, die nach meiner Meinung zukunftsweisend für ein neues, besseres Europa sein wird.

Gast
Herz und Hirn

Als überzeugtem Europäer schmerzt mich der Brexit. Nicht nur ein bedeutendes europäisches Volk zeigt uns die kalte Schulter, auch das Modell eines Ausstiegs wird denkbar, greifbar und gangbar, auch für andere. Andererseits kann beim Rat nun endlich über die gemeinsame Verteidigung gesprochen werden oder über nächste Integrationsschritte, die eine Entwicklung der EU zulässt zu einem föderativen Gebilde, das sich Vereinigte Staaten von Europa nennen könnte. Insofern haben wir ein Entwicklungshemmnis weniger. Vielleicht ist der Brexit so nur ein Schritt im Prozess schöpferischer Zerstörung.

Gast
Rausschmiß ist die einzige Antwort

Verhandlungen? Welcher Art sollen die sein? Alle Rosienen für GB und der Rest für die EU?
Wie wäre es, wenn die Unternehmen ihre verbindungen kappen und nach Südeuropa ausrichten, wo Millionen junger Fachkräfte arbeitslos sind? Das wäre ein positiver Impuls für Europa!
Waren aus GB wären hoch zu besteuern und die Verkehrswege einzuschränken -z.B. den Eurotunnel schließen.
GB kann ja - wie Frau May immer wieder betonte - mit China und anderen Natioen der Welt beste und bessere Handelsbeziehungen aufbauen - nur sollte Europa da schneller sein und Handelhemmnissse, die die Briten sicherlich versuchen werden gegenüber Europa mit anderen Ländern zu vereinbaren, entgegenwirken.
Keine Verhandlungen. Wirklich einen - wei frau May es will - harten Brexit machen - ohnen Kompromisse.

karwandler
re gast

"Das Land England wird sich auf seine wahren freunde Kanada, Australien, Neuseeland, Sudafrika, USA, Indien, etc etc konzentrieren in der Frage von Sicherheit, Verteidigung, Finazen"

Für Sicherheit und Verteidigung ändert sich gar nichts - GB tritt aus der EU, nicht aus der NATO aus.

Und sofern Sie aufs Commonwealth anspielen: das ist keine Freihandelszone und wird auch keine werden.

DiePositiveBratwurst
Ähhh.... ja nee ist klar....

.... wieso bitteschön soll der Brexit 2 Jahre dauern? Die BRiten wollen hart raus! da gibt es dann nichts zu verhandeln. Da sollte nach einem Monat der Drops gelutscht sein. Die Briten wollen nicht verhandeln , also worüber soll man 2 Jahre sprechen!

hippojim
Fakten und Zahlen

Wer ein bisschen auf Fakten und Zahlen Wert legt kann bei der FA einiges erfahren.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/brexit/brexit-grossbritannien-mus…
Daraus seine Schlüsse zu ziehen, ist mit dem Wissen um den Schuldenstand der EU usw.,
eine gute Beschäftigung.
Die Daten und Hintergründe sind ja leider kein allgemeiner Wissensstand.
Meines Erachtens nach auch bewusst und gewollt verschleiernd gemacht.
Meine Allgemeine positiv Einstellung zur EU ist durch diese Informationen mehr als beschädigt.
Die Leserkommentare der FA sind auch nicht zu verachten.
Was würde wohl bei noch einem Exit werden.

kommentator_02
Thomas Wohlzufrieden, 15:53

||Ich bin der festen Überzeugung, das England noch rechtzeitig vom sinkenden Schiff Europa abgesprungen ist.||

Um mal bei Ihrem Bild zu bleiben: Sollte das Riesenschiff EU sinken, würden die ohne Rettungsboot und -weste ins kalte Wasser gesprungenen Briten vom Strudel mit in die Tiefe gerissen. Entweder bevor oder nachdem sie erfroren sind.

karwandler
re mickleford

"auch das Modell eines Ausstiegs wird denkbar, greifbar und gangbar"

Wer aussteigen will soll aussteigen.

Soweit ich allerdings weiß haben bisher alle Mitgliedstaaten den Beitritt gewollt und sind nicht mit sanfter Gewalt hineingezwungen worden. Und wo die damaligen Gründe für den Beitritt heute nicht mehr gelten sehe ich nicht.

Orfee
Unangenehme Sache

Für beide Seiten nicht leicht. Die EU verliert eine starke Wirtschaft. Wenn man die Wirtschaftsstärke vergleicht, dann hat Großbritanien das Gewicht von 20 Staaten mit schwächerer Wirtschaft in der EU.

Dafür hätten also von 28 Staaten die 20 Schwächsten austreten können. Das ist auch für die EU nicht leicht zu verkraften und geht aus diese Brexit mit einer schwächeren EU raus.

Man hätte es gar nicht so weit kommen lassen sollen. Aber Selbstkritik hört man ja nicht gerne und vorallem tut man nichts dagegen.

Gast
um 16:08 von karwandler

Wie immer verdrehen Sie Alles Der Kommentator Mikleford schrieb ueber den Austritt. Sie schreiben etwas ueber sanfte Gewalt und so.

Cosmopolitan_Citizen
Der Brexit ist ein schlechter Deal, weil ...

... durch bewusste Falschinformationen der Wähler gefördert und primär auf emotionalen Reflexen statt auf rationalen Überlegungen aufgebaut.

UK wird auch nach dem Brexit noch existieren, seine Wirtschaft wird immer noch wachsen ... nur alles eben nicht mehr so stark, so gut und so stabil wie bisher. Die Hälfte seiner Exporte geht in die EU-Länder. Wenn die Teilnahme am gemeinsamen Markt wegfällt, hinterlässt das Schäden, die nicht sein müssten.

Die Argumente, UK könne sich dann ja mit anderen Ländern handelspolitisch verbinden, etwa mit dem Commonwealth, ist schwach. Die Briten handeln jetzt schon mit diesen Ländern, nur eben auf schwächerem Level. Da wächst auch zukünftig nichts exponentiell.

Die Brexiteers argumentieren meist defensiv, nach dem Motto es werde schon gut gehen. Klar, siehe oben. Nur wozu das Ganze, wenn es auch besser gehen könnte ?

Gegen Tabus
Bitte genauer hinschauen!

Den Briten sämtliche Schuld anzulasten an ihrem Willen zum Ausstieg ist zu einseitig. Jetzt, wo die Briten rausgehen, will man anlässlich der 60 Jahr Römische Verträge die Organisation der EU neu erarbeiten. Warum nicht eher? Ich habe es immer für erpresserisch seitens der EU gehalten, den für alle Partner nützlichen Freihandel an eine unbegrenzte Zuzugsmöglichkeit für Einwanderer zu koppeln. Manchen Staaten, wie den ost- und südeuropäischen gefällt das natürlich, aber GB, die den meisten Zuzug aus diesen Ländern hatten, wurde es einfach zu viel. Ein weiteres Beispiel: die Anpassung des Kindergeldes an das Herkunftsland. Als Cameron dies letztes Jahr durchsetzen wollte, hieß es Rosinenpickerei. Jetzt wollten es die Deutschen auch, wurde von der EU abgelehnt. Das ist doch nur noch lächerlich.Für mich verdient die EU mehr Kritik als die Briten. Man muss nur mal genau hinschauen.

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion

Liebe User,

um Ihre Kommentare zum Thema „Brexit“ besser bündeln zu können, haben wir uns entschieden, die Kommentarfunktion in diesem Artikel zu schließen. Gern können Sie das Thema hier weiter diskutieren: „http://meta.tagesschau.de/id/121547/die-eu-ist-bereit-fuer-den-abschied…“.

Viele Grüße
Die Moderation