Boot mit Flüchtlingen, die über die Ägäis nach Griechenland gebracht wurden.

Ihre Meinung zu Ein Jahr Flüchtlingsabkommen: Warum der Pakt immer noch hält

Überfüllte Flüchtlingsboote, Menschen in Lebensgefahr - auch solche Bilder haben EU und Türkei vor einem Jahr zu einem Flüchtlingsabkommen bewogen. Der Erfinder dieses Paktes zieht nun Bilanz. Ein Ende würde beiden Seiten schaden, meint er. Von Karin Bensch.

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76 Kommentare

Kommentare

Schwarzseher

Was soll's? Uns wurde doch bereits erklärt, dass sich eine Situation wie 2015 nicht wiederholen wird, wir vorbereitet sind und zudem wieder Kapazitäten haben....
Soll die Türkei ihre Grenzen öffnen, wir schaffen das!

erstaunter bürger
eigenartiger Pakt,

in der Türkei werden die Migranten oft als billige Arbeitskräfte ausgebeutet, die Versorgung ist nur in den Vorzeigelagern adäquat.
Es kommen keine Migranten übers mehr, weil die Zustände auf den griechischen Inseln, wie beschrieben miserabel sind.
Der Landweg ist versperrt, spätestens in Ungarn ist Schluss.
Wo die Zahlungen der EU in den Kanälen des Erdogan-Regimes versickern ist unklar. Höchste Zeit dieses vermeintlich Druckmittel des Sultans zu beenden.

nie wieder spd

Wenn die 6 Mrd. € Hilfen für die Flüchtlingsversorgung in der Türkei nicht direkt oder indirekt in die Taschen des Erdowahn- Clans fließen, wird in dem Artikel kein einziger Grund genannt, warum die Türkei den Deal einhalten sollte. Das nun keine Leichen mehr an türkische Strände gespült werden ist angesichts des Touristenrückgangs für die Türkei momentan vernachlässigbar. Und Erdowahn wirds nicht interessieren. Er müsste er nur die toten Flüchtlinge auf der Strecke von Nordafrika nach Europa zählen und könnte seinen Symphatisanten jederzeit ein gutes Gewissen der EU gegenüber verkaufen. Einige Flüchtlinge hat Erdowahn schon zu Türken gemacht und damit zu seinen Wählern. Das wäre doch auch ein schönes Vorbild für die Bundesregierung. Jetzt, da doch Wahlen stattfinden. Wenn Erdowahn gewonnen hat, wird er noch kurz vor der BT-Wahl Yüsel freilassen und der Kanzlerin ein paar Stimmen besorgen. Und danach wieder um Geld betteln. Eine stabile Türkei ist gut für die Wirtschaft und Rüstung.

Gast

"Das Bild des ertrunkenen Flüchtlingsjungen Aylan erschütterte die internationale Gemeinschaft."

Das die meisten Berichte nicht informieren sollen, sondern eben erschüttern, ist bekannt.
Was soll man von einer Medien Firma anderes verlangen.
Aber viel mehr als ein Bild eines Opfers von Merkels und Obamas Politik erschüttert die internationale Gemeinde die Kriegslüsterne Tötungsindustrie. Die Angriffe auf souveräne Lände, die Kinder wie Aylan in den Tod treiben, wenn nicht selber direkt töten.

Wikreuz

Nicht das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei hat den Strom der Menschen gestoppt sondern die Schließung der mazedonisch - griechischen Grenze. Die Menschen wollten nicht aus der sicheren Türkei in die sicheres EU sondern aus dem wirtschaftlichen Elend in das Ihnen verheißene "goldene" Sozialsystem nach Deutschland. ( ich höre noch die Worte unserer Minister im Fernsehen: " Wir schaffen das" , " Es gibt keine Obergrenze" , "Es werden Sozialwohnungen gebaut" , "Alle können eine Schule besuchen" ). Ein offizieller Bruch dieses Deals seitens der Türkei würde nur bedeuten:
Die Türkei bekommt kein Geld mehr von der EU, die Menschen bleiben aber in der Türkei, da sie nicht nach Griechenland wollen,

wenigfahrer
Die Darstellung

ist aber nicht ganz richtig wie viele Dokumentationen auf den Öffentlich Rechtlichen Sendern auch zu sehen ist hin und wieder.
Die Türkei hat zwar viele im Land aber die meisten bekommen nichts, also nicht mit Deutschen Standard vergleichen da klaffen Welten. Schon allein die Jährlichen Milliarden in Deutschland machen das ganz deutlich klar.

Die Balkanroute ist zwar offiziell geschlossen aber es kommen jeden Monat immer noch welche an in Österreich oder Deutschland, Österreich gibt auch die Zahlen bekannt.

Die Zahlen der Rückführung in die Türkei aus Griechenland sind sehr gering, Zahlen gab schon eine Weile nicht mehr zu hören.

Und den Schlepperbanden wurde selbst nach 1,5 Jahren das Handwerk nicht gelegt, es geht munter weiter.
Und wer das Abkommen wirklich initiiert hat das gibt es verschiedene Hintergrund Informationen, welche wahr oder nicht wahr sind weis ich nicht.

Auch Fakt ist das andere Länder sich nicht beteiligen werden, nicht alle haben so viel Geld dafür.

Gruß

fathaland slim
12:47, Schwarzseher

Sie haben den Artikel nicht gelesen, oder?

Eine andere Erklärung dafür, daß Ihr Kommentar völlig ohne Bezug zu ihm ist, fällt mir nicht ein.

lenamarie
aber die anderen Flüchtlinge sind noch hier

wir können nicht schon wieder eine Million irgendwo einquartieren und bezahlen. Nein, wir haben keine Kapazitäten nicht mehr

Dix
Wo ist der Schaden "für beide Seiten"?

Der "Erfinder" kann das ja meinen, erklärt wird aber nix. Und mir ist immer noch nicht klar, warum man die Sicherung der gemeinsamen (EU-)Grenzen nicht selbst übernehmen kann, sondern sie in die Hände eines aufstrebenden Diktators legen muss, der dann (ganz überraschend) dieses wundersame Erpressungspotenzial nutzt. Die Drecksarbeit selber machen möchte die EU wohl doch nicht. Irgendwie gleichen sich Friedensnobelpreisträger immer mehr...

fathaland slim

>>Die Menschen wollten nicht aus der sicheren Türkei in die sicheres EU sondern aus dem wirtschaftlichen Elend in das Ihnen verheißene "goldene" Sozialsystem nach Deutschland.
( ich höre noch die Worte unserer Minister im Fernsehen: " Wir schaffen das" , " Es gibt keine Obergrenze" , "Es werden Sozialwohnungen gebaut" , "Alle können eine Schule besuchen" )<<

Ein Flüchtling in Deutschland bekommt etwas weniger als ein Hartz4-Empfänger.

Das ist wirklich golden, und dafür verlässt man seine Heimat, an der jeder Mensch hängt, und nimmt die lebensgefährliche Flucht ins Ungewisse auf sich.

Wenn unsere Hartzer doch bloß kapieren würden, daß sich die ganze Welt nach ihrer goldenen Existenz die Finger leckt.

Wer die Ironie findet, darf sie behalten.

firefighter1975
13:12 von lenamarie

"aber die anderen Flüchtlinge sind noch hier
wir können nicht schon wieder eine Million irgendwo einquartieren und bezahlen. Nein, wir haben keine Kapazitäten nicht mehr"

Sie reden gerade so, als würde es sich bereits um eine Realität handeln. Das ist es aber noch nicht.

Der Panikmodus ist derzeit nicht angebracht ?

Gnom
Wie ist mit dem Flüchtlingsabkommen zu vereinbaren,

dass die Türkei eine Mauer zu Syrien baut? Das Geld der EU ist doch für die humanitäre Versorgung der Flüchtlinge, also Unterkunft und Nahrung, eventuell noch Aus- und Weiterbildung - Nicht aber um Flüchtlinge an der Flucht aus Krisengebieten zu hindern.

Das Flüchtlingsabkommen ist moralisch bedenklich und auch juristisch fragwürdig, besonders der Tausch von Flüchtlingen im FIFO- Verfahren ist ziemlich unsinnig, da dadurch die Zahl eigentlich gar nicht zurückgeht, sondern es nur die Nationalität ändert (Syrer können in die EU, Pakistani und Afghanen bleiben in der Türkei).

fathaland slim
13:15, seagull

>>In der Türkei werden die Migranten oft als billige Arbeitskräfte ausgebeutet, die Versorgung ist nur in den Vorzeigelagern adäquat.

Ist das in Deutschland anders? Hierzulande klagen insbesondere Kleinbetriebe über Fachkräftemangel und fordern, dass mehr Migranten ins Land kommen. Dass man einem Fachkräftemangel entgegenwirken kann, indem man die Löhne anhebt, scheint ihnen nicht klar zu sein.<<

Meine Schwester betreibt einen mittelgroßen Kleinbetrieb und hat große Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.

Nach mehr Migranten verlangt sie deshalb noch lange nicht, auch wenn sie mit dem, was das Arbeitsamt ihr schickt, meist nichts anfangen kann.

Sie zahlt übrigens gut. Das hilft aber nix, wenn die Leute nicht qualifiziert sind. Die Qualifizierung steigt nämlich nicht mit dem Lohn. Der Kausalzusammenhang ist, wenn überhaupt, dann umgekehrt.

Whisper

"Überfüllte Flüchtlingsboote, Menschen in Lebensgefahr - auch solche Bilder haben EU und Türkei vor einem Jahr zu einem Flüchtlingsabkommen bewogen. Der Erfinder dieses Paktes zieht nun Bilanz. Ein Ende würde beiden Seiten schaden, meint er."

Die Bilder sind verschwunden aber die Probleme wurden nicht gelöss. Es ist bezeichnet das erst etwas unternommen wird, wenn die Medien mit Bildern Emotionen erzeugen. Deswegen werden manche Themen nicht angesprochen... Man muss keine Lösung finden wenn keine Probleme da sind...

Thomas Wohlzufrieden
um 13:03 von holyknights

Sehr guter Kommentar.Gruß.

fathaland slim
13:09, wenigfahrer

>>Und den Schlepperbanden wurde selbst nach 1,5 Jahren das Handwerk nicht gelegt, es geht munter weiter.<<

Genauso gut könnten Sie monieren, daß der internationalen Drogenmafia immer noch nicht das Handwerk gelegt wurde.

Wo es eine Nachfrage gibt, da gibt es auch ein Angebot. Je schwieriger es wird, nach Europa hereinzukommen, desto mehr wird die Dienstleistung der Schlepper nachgefragt, und umso teurer wird diese.

Die Abschottung Europas befördert die Geschäfte der Schlepper und macht sie richtig lukrativ.

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Antwort

Dass man einem Fachkräftemangel entgegenwirken kann, indem man die Löhne anhebt, scheint ihnen nicht klar zu sein.
Zitat
Fachkräfte erhält man nicht durch besseren Lohn, sondern durch Schulung und Ausbildung, welches aber ein gewisses geistiges Niveau und Sprache voraussetzt. Oder eben eine gewisse Vorbildung.
Und daran hapert es, nicht am Geld.
Wieviel Prozent der Asylsuchenden ist denn bei uns wirklich für den deutschen anspruchsvollen Arbeitsmarkt brauchbar?
Machen wir uns doch nicht ständig durch alberne Rassismusdiskussion etwas vor, hier zählen ausschließlich beweisbare Fakten. -
-
Und die werden uns von der Regierung bewusst vorenthalten.
-

Inge N.
Auch Ankara hat ein gewisses Interesse am Deal

Die meisten Flüchtlinge in der Türkei sind nicht in Lagern, sondern schlagen sich irgendwie in den Städten durch. Nur jeder 7. Flüchtling bekommt staatliche Leistungen. Flüchtlingskinder gehen arbeiten, statt in die Schule zu gehen.

Insofern besteht ein gewisser Druck auf die Regierung; die Leistungen der EU für Schulprojekte und die Auszahlung einer gewissen Sozialhilfe sind notwendig für die Integration der Flüchtlinge.

Außerdem beststeht ein Interesse daran, Araber in den Kurdengebieten im Südosten des Landes anzusiedeln, wo laut den Vorwürfen von Amnesty International eine halbe Million Kurden aus ihren Häusern vertrieben worden ist.

Kenner
Abkommen Überbewertet

Schluss mit den Zustrom war eigentlich schlagartig nach der Balkankonferenz der Österreicher, die eine Abriegelung der Balkanroute zur Folge hatte. Die Aussicht Monate oder Jahrelang auf einer griechischen Insel festzusitzen war wohl für viele Flüchtlinge zu abschreckend um die Überfahrt zu wagen. Oder glaubt jemand ernsthaft die Türkei könnte die Leute von der kurzen Überfahrt hindern? Das ist unrealistisch.

wenigfahrer
Am 18. März 2017 um 13:36 von fathaland slim

" Wo es eine Nachfrage gibt, da gibt es auch ein Angebot. Je schwieriger es wird, nach Europa hereinzukommen, desto mehr wird die Dienstleistung der Schlepper nachgefragt, und umso teurer wird diese.

Die Abschottung Europas befördert die Geschäfte der Schlepper und macht sie richtig lukrativ."

Das mag so sein, aber wenn man die Migranten gleich an der Küste des Schlepperlandes abholt ist das nicht förderlich für die Bekämpfung, musste selbst jetzt mal die eher wenig beliebte EU feststellen.

Und die hier wieder auftauchende Fachkräfte Frage ist auch nicht Zielführend, die Migranten kommen aus Ländern die völlige andere Lebensumstände haben und andere Bildungsstufen, die können den angeblichen Fachkräftemangel nicht beheben. Das dauert viele viele Jahre bis zu einer Generation ehe das greifen würde.

Die 3,7 Millionen Arbeitslose wenn man alles rechnet könnten das aber schon viel schneller abdecken mit kurzer sinnvoller Ausbildung.

Deutschland wird es nicht allein schaffen.

Gruß

Angelyo
es ist unglaublich

das man immer und immer Türkei kritisiert. Türkei ist wenigstens ehrlich und hält sich im Regel. tut bitte nicht so als wäre in Deutschland alles super. Türkei hat seit jahren zu flüchtlinge geholfen wo da keine hilfe u. keine abkommen war. wenn ihr möchtet dann beenden wir abkommen und ihr bekommt 3 millionen? und grenzen bleiben offen ? mann mann euch kann man nie in frieden stellen. Es gibt in Deutschland auch so viele problemen. Innere sicherheit, Berliner flughafen der jeden monat millionen euro kostet(der flughafen ist sogar nicht offen), und und und. Wenn die Grenze in Türkei sich öffnet dann gibts wirklich Chaos. Türkische sicherheit kräfte überwacht die ganze küste 24 st. non stop.

toto96
@ fathaland slim

"Ein Flüchtling in Deutschland bekommt etwas weniger als ein Hartz4-Empfänger.
Das ist wirklich golden, und dafür verlässt man seine Heimat, an der jeder Mensch hängt, und nimmt die lebensgefährliche Flucht ins Ungewisse auf sich.
Wenn unsere Hartzer doch bloß kapieren würden, daß sich die ganze Welt nach ihrer goldenen Existenz die Finger leckt.
Wer die Ironie findet, darf sie behalten."

Die kann keiner finden, da es stimmt.
Außerdem warum bleiben denn die Flüchtlinge nicht in Griechenland und Italien ?

Nennen sie mir doch mal außer den Sozialleistungen Gründe seine Flucht innerhalb der EU fortzusetzen.
Es ist ausschließlich unser Sozialsystem.

DrBeyer
@fathaland slim

"Das ist wirklich golden, und dafür verlässt man seine Heimat, an der jeder Mensch hängt, und nimmt die lebensgefährliche Flucht ins Ungewisse auf sich.

Wenn unsere Hartzer doch bloß kapieren würden, daß sich die ganze Welt nach ihrer goldenen Existenz die Finger leckt."

Da war kürzlich hier bei tagesschau.de ein Artikel über einen in Ägypten festhängenden Flüchtling, der sehr überzeugend klarmachen konnte, dass keine Hölle in Europa (ob wirtschaftlich oder rassistisch) so schlimm sein kann wie die Hölle, aus der er kommt. Ich glaube nicht, dass er der einzige ist, dem es so geht.

Insofern: Vielleicht nicht die ganze Welt, aber immerhin doch einige zigtausend, einige hunderttausend oder gar einige millionen Flüchtlinge lecken sich tatsächlich die Finger nach der goldenen Existenz unserer Hartzer. Ansonsten wären sie nämlich zu Hause geblieben.
Und sie wissen sehr genau, was sie hier erwartet.

Inge N.
@14:25 von Angelyo

"es ist unglaublich das man immer und immer Türkei kritisiert."

Ich kritisiere auch die deutsche Regierung - und das nicht nur, wenn es um den Berliner Flughafen geht. Den EU-Türkei Deal finde ich auch nicht in Ordnung und vieles andere mehr.

Der Unterschied zur Türkei ist, dass ich hier eine total könträre Meinung vertreten kann, ohne deswegen hinter Gitter zu kommen.

Meine türkischen Freunde teilen übrigens größtenteils meine Kritik an der türkischen Regierung. Man sollte nicht so sehr national denken, sondern international. Die meisten Menschen auf der Welt wollen ihr Auskommen und in Frieden leben und werden doch oft gegeneinander aufgehetzt

fathaland slim
14:15, wenigfahrer

>>"Die Abschottung Europas befördert die Geschäfte der Schlepper und macht sie richtig lukrativ."

Das mag so sein, aber wenn man die Migranten gleich an der Küste des Schlepperlandes abholt ist das nicht förderlich für die Bekämpfung, musste selbst jetzt mal die eher wenig beliebte EU feststellen.<<

Was ist ein Schlepperland? Schlepper sind meist nicht in staatliche Strukturen eingebunden. Und Ihre Alternative ist natürlich keine. Ich frage mich auch, was dies mit der von Ihnen behaupteten Unbeliebtheit der EU zu tun hat.

>>Die 3,7 Millionen Arbeitslose wenn man alles rechnet könnten das aber schon viel schneller abdecken mit kurzer sinnvoller Ausbildung.<<

Nein, so funktioniert das nicht. Fachkräfte erhält man nicht durch kurze Ausbildung. Unterhalten Sie sich mal mit einem Handwerksmeister.

>>Deutschland wird es nicht allein schaffen.<<

Natürlich nicht. Das behauptet auch wirklich niemand.

Rapunzelei
Flüchtlings-Abkommen

an von Gnom 13:20,Antwort,die Mauer ist an der falschen Grenze gebaut.

hotschi
13:18 von fathaland slim

"Wenn unsere Hartzer doch bloß kapieren würden....."
Na,na - der Begriff Hartzer kommt mir schon ziemlich diskreminierend daher. Und Ironie entdecke ich da auch nicht. Ihre sonstigen Maßstäbe an andere User sollten auch für sie gelten.

dissection
@Angelyo

eher unwahrscheinlich mit dem Chaos nach einer möglichen Grenzöffnung durch die Türkei. Die ehemalige Balkanroute ist dicht und das wissen alle. Glaube nicht dass sich viele auf den Weg nach Griechenland machen denn die dortigen Umstände sind auch bekannt. Also Pakt aufkündigen und das Geld sinnvoll einsetzen...

fathaland slim
14:55, hotschi

>>13:18 von fathaland slim
"Wenn unsere Hartzer doch bloß kapieren würden....."
Na,na - der Begriff Hartzer kommt mir schon ziemlich diskreminierend daher. Und Ironie entdecke ich da auch nicht. Ihre sonstigen Maßstäbe an andere User sollten auch für sie gelten.<<

Der Begriff ist eine Selbstbezeichnung vieler meiner Freunde und alles andere als "diskreminierend" gemeint. Wenn Sie die Ironie in meinen Worten nicht entdecken, dann heißt das entweder, daß Sie mich nicht verstehen oder für Ironie, also doppelte Böden in Texten, nicht empfänglich sind.

Ich verstehe nicht ganz, wie ich meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht würde.

Mit freundlichem Gruß,

FS

Der Frager
Viel Gerede, keine Zahlen!

Der Flüchtlingspakt besteht doch nur auf dem Papier. Was ernsthaft interessieren würde, wären Zahlen! Monatliche Meldungen: Wieviele kommen in GR an?; wieviele werden zurückgeschickt?; wieviele werden aus der Türkei wohin ausgeflogen?
Ich bezweifle, dass hier belastbare Zahlen vorliegen. Nur mit belastbaren Zahlen kann eine vernünftige Aussage zur Wirksamkeit des Paktes getätigt werden. Alles andere ist für mich nur Gerede.

fathaland slim
14:46, DrBeyer

>>Da war kürzlich hier bei tagesschau.de ein Artikel über einen in Ägypten festhängenden Flüchtling, der sehr überzeugend klarmachen konnte, dass keine Hölle in Europa (ob wirtschaftlich oder rassistisch) so schlimm sein kann wie die Hölle, aus der er kommt. Ich glaube nicht, dass er der einzige ist, dem es so geht.

Insofern: Vielleicht nicht die ganze Welt, aber immerhin doch einige zigtausend, einige hunderttausend oder gar einige millionen Flüchtlinge lecken sich tatsächlich die Finger nach der goldenen Existenz unserer Hartzer. Ansonsten wären sie nämlich zu Hause geblieben.<<

Nö. Ein Flüchtling nimmt sein Leben selbst in die Hand und macht sich nicht von irgendwelchen Ämtern abhängig, um alimentiert zu werden.

Sie haben es ja in Ihrem ersten Absatz selbst geschrieben. Hat der Mann, von dem Sie schreiben, auch nur ein einziges Mal von so etwas ähnlichem wie "sozialen Sicherungssystemen" geredet? Er will der Hölle entkommen und nicht den Himmel auf Erden finden.

Boris.1945
17:12 von fathaland slim

14:55, hotschi

>>13:18 von fathaland slim
"Wenn unsere Hartzer doch bloß kapieren würden....."
Na,na - der Begriff Hartzer kommt mir schon ziemlich diskreminierend daher. Und Ironie entdecke ich da auch nicht. Ihre sonstigen Maßstäbe an andere User sollten auch für sie gelten.<<

Der Begriff ist eine Selbstbezeichnung vieler meiner Freunde und alles andere als "diskreminierend" gemeint. Wenn Sie die Ironie in meinen Worten nicht entdecken, dann heißt das entweder, daß Sie mich nicht verstehen oder für Ironie, also doppelte Böden in Texten, nicht empfänglich sind.

Ich verstehe nicht ganz, wie ich meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht würde.

Mit freundlichem Gruß,

FS
///
*
*
Seltsamerweise erkennen Sie Ironie in andern Texten nicht.
*
Ihre Spezialität, nur die genehmen Anteile zu zerpflücken.
*
Nur für den Fall, dass Sie das noch nicht erkannt haben sollten?

Phonomatic
13:18 von fathaland slim

Anerkannte Flüchtlinge - auch subsidäre - bekommen Hartz4, nicht etwas weniger. Sie sprechen von Leistungen nach AsylbLG. Und ja, mit AlG2 geht es ihnen gut. Trotzdem ist es natürlich nicht so, dass sie nicht mehr erwartet hätten.

fathaland slim
14:43, toto96

>>Außerdem warum bleiben denn die Flüchtlinge nicht in Griechenland und Italien ?<<

Fahren Sie mal nach Griechenland, dann beantwortet Ihre Frage sich von selbst. Und in Italien bleiben sehr viele, freiwillig. Informieren Sie sich mal, wie viele Flüchtlinge Italien bisher aufgenommen hat.

>>Nennen sie mir doch mal außer den Sozialleistungen Gründe seine Flucht innerhalb der EU fortzusetzen.
Es ist ausschließlich unser Sozialsystem.<<

Sie unterstellen damit, daß Flüchtlinge passive Gestalten sind, mit Hang zum Parasitismus.

Die sind aber nicht wesentlich anders gestrickt als Sie und ich. Würden Sie gern notdürftig alimentiert am Existenzminimum dahinkrebsen wollen? Ich zumindest nicht.

Flüchtlinge, die hier ankommen, haben unter permanenter Lebensgefahr tausende Kilometer hinter sich gebracht. Solche Menschen wollen ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Natürlich rechnen sie sich in einem wohlhabenden Land eher Chancen aus, Arbeit zu finden. Denn darum geht es den allermeisten.

Der Frager
Nochmal Flüchtlingspakt

Die Zahl der in GR ankommenden Flüchtlinge hat sich durch zwei Maßnahmen stark reduziert:
1. Schließung der Balkanroute
2. Flüchtlingspakt (= Androhung der Rückführung in die Türkei)
Was hier jedoch wirklich vor Ort passiert, kann nur durch die regelmäßige Kommunikation der Flüchtlings- und Rückführungszahlen vermittelt werden.

fathaland slim
17:19, Der Frager

Die Türkei hat über drei Millionen Syrer aufgenommen. Bei einer vergleichbaren Einwohnerzahl wie Deutschland.

Stellen Sie sich einfach mal vor, wie es hier bei uns aussehen würde, wenn wir ähnlich viele aufgenommen hätten. Bei uns geht ja schon bei weniger als der Hälfte die Welt unter.

Und jeder, der mich hier im Forum kennt, weiß, daß ich das genaue Gegenteil eines Erdoganfreundes bin.

Die Zahlen, nach denen Sie fragen, gibt es alle. Sie müssen allerdings ein wenig suchen, also sich zu zwei, drei Mausklicks überwinden, anstatt wie ein kleines Vögelchen im Nest danach zu rufen, gefüttert zu werden.

kommentator_02
Druide, 14:01

||Fachkräfte erhält man nicht durch besseren Lohn, sondern durch Schulung und Ausbildung||
für die sich Menschen dann entscheiden, wenn sie danach im Beruf mit einer guten Bezahlung rechnen können.

michel56
Weshalb werde ich ständig verhindert ohne Grund?

"Warum der Pakt immer noch hält ?"
Weil der Balkan dicht ist? Weil letztes Jahr mind. 5.000 Flüchtlinge im Mittelmeer Richtung Lampedusa ertrunken sind?Wozu da noch ein getürkter Türken-Deal mit Mrd.€ erkaufen u. Nazis ernten!Ich kenne nur diese Erkenntniss u. Erfahrung bisher.

fathaland slim
17:30, Phonomatic

>>Anerkannte Flüchtlinge - auch subsidäre - bekommen Hartz4, nicht etwas weniger. Sie sprechen von Leistungen nach AsylbLG. Und ja, mit AlG2 geht es ihnen gut. Trotzdem ist es natürlich nicht so, dass sie nicht mehr erwartet hätten.<<

Mit ALG2 würde ich am unteren Rand des Existenzminimums existieren und müsste jegliche Entscheidungsfreiheit über mein Leben aufgeben. Mir würde es damit nicht gut gehen.

Wer sich dort einrichtet, hat aufgegeben und erwartet nichts mehr vom Leben, aus welchen Gründen auch immer.

Sie meinen, solche Menschen flüchten tausende Kilometer?

eine_anmerkung
um 13:18 von fathaland slim

>>"Das ist wirklich golden, und dafür verlässt man seine Heimat, an der jeder Mensch hängt, und nimmt die lebensgefährliche Flucht ins Ungewisse auf sich."<<

Ich möchte ja nicht diesen Zeilen ein gewisses Heimatromanniveau absprechen, aber in Relation zu dem was die Wietschaftsmigranten vor Ort haben, kann man die Versorgung in der EU und erst Recht in Deutschland sicher als "golden" bezeichnen? Allein das monatliche Taschengeld ist höher als dort ein Farmer im Jahr verdient. Ja ich weiß, die Lebenshaltungskosten sind bei uns auch höher, trotzdem und wer was zu verlieren hat, verlässt nicht einfach so seine Heimat. Es sind also viele Glücksritter bei den Migranten und das Wissen um die kostenlose Rundumversorgung lockt die Migranten an. Via Handykommunikation weiß jeder ganz genau auf welchem Amt welches Türchen geöffnet werden muss.

fathaland slim
17:25, Boris.1945

Vielleicht treffen Sie mich mal irgendwann in der Kneipe. Dann dürfen Sie mich hauen. Ich haue dann aber zurück.

Aus Ihren zahlreichen Antworten auf Komnentare von mir lese ich jedenfalls dieses Bedürfnis Ihrerseits heraus.

Mit freundlichen Grüßen,

FS

Sandra Berner
Fluechtlingsabkommen

Ganz einfach der Pakt halt weil die Migranten nicht mehr nach Deutschland, Schweden, Norwegen etc etc durchgewunken werden sie wollen ja nicht in Griechenland und auf dem Balkan bleiben da sie ja dort hin wollen wo es die beste versorgung gibt, und das gibt es nur in Deutschland, Schweden, Norwegen, England, Finnland etc etc

Boris.1945
17:39 von fathaland slim

17:19, Der Frager

Die Türkei hat über drei Millionen Syrer aufgenommen. Bei einer vergleichbaren Einwohnerzahl wie Deutschland.

Stellen Sie sich einfach mal vor, wie es hier bei uns aussehen würde, wenn wir ähnlich viele aufgenommen hätten. Bei uns geht ja schon bei weniger als der Hälfte die Welt unter.

Und jeder, der mich hier im Forum kennt, weiß, daß ich das genaue Gegenteil eines Erdoganfreundes bin.

Die Zahlen, nach denen Sie fragen, gibt es alle. Sie müssen allerdings ein wenig suchen, also sich zu zwei, drei Mausklicks überwinden, anstatt wie ein kleines Vögelchen im Nest danach zu rufen, gefüttert zu werden.
////
*
*
Der Text zeigt wieder, das selbst Fragen mit Zahlen und ev. Auswirkungen zur Meinungsbildung, eine ideologische Argumentation doch sehr verärgern können?
*
Wenn man die beiden ersten Absätze nicht akzeptiert, sollte man die Zahlen und das hiesige Chaos allein mit Fingerabdrücken und Abzocke, widerlegen.
*
Der Terrorimport liegt ja nicht nur an der Balkanroute

Der Frager
@fathaland slim

Natürlich flieht man in im Krisenfall erst mal ins Nachbarland. Ich bin mir sicher, es gäbe bei weitem kein so großes Problem, wenn z. B. (die Östereicher mögen es mir verzeihen) 1 Mio Österreicher im Krisenfall bei uns Zuflucht suchen würden. Die sprachlichen und kulturellen Unterschiede wären marginal.
Ob in diesem Fall die Türkei sagen würde, wir nehmen euch die Hälfte ab und zahlen für die Restlichen einige Milliarden € Hilfe zusätzlich?

michel56
@Am 18. März 2017 um 17:39 von fathaland slim

Wenn man Dinge vergleicht so sollten die Bedingungen annähernd gleich sein . Also vergleichbar.1 Mill. Flüchtlinge hier überschreiten schon an vielen Stellen Leistbares u. Mittel. Ohne Ehrenamtler die auch noch nicht alles leisten können wäre die BRD noch hoffnungsloser überfordert. Glauben sie wirklich das in der Türkei bei 3 Mill. Flüchtlingen annähernd soviel gekümmert u. aufgewendet wird wie hier in der EU? Ich hörte das über 80% der Flüchtlinge nichts in der Türkei bekommen u. sich durchschlagen mit unwürdigen Verhältnissen auch in der Arbeitswelt.Und da im Augenblick die Pressefreiheit dort nicht vorhanden ist ,so dürfte es noch viel viel schlimmer sein bei allen Mrd.€'s aus der EU .

Phonomatic
17:30 von fathaland slim

Nutzt ja nichts, das alles mit übermäßig viel Mitleid aufzuladen. Die Syrer die hierher kommen, bleiben noch sehr lange auf H4. Da sie hier auch als anerkannte Flüchtlinge zunächst mal nur Gäste mit befristetem Aufenthalt sind, muss man auch sehr genau schauen, welche Energie und welches Geld man in sie steckt (bspw. für Qualifizierungen) - und was man lieber in menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft investiert. Sehr viele syr. Familien jedenfalls, das weiß ich aus praktischer Erfahrung, werden mit ihrem Hintergund und Vorstellungen nie eine Arbeit finden, die das H4 ersetzen kann.

toto96
@ fathaland slim

"Flüchtlinge, die hier ankommen, haben unter permanenter Lebensgefahr tausende Kilometer hinter sich gebracht. Solche Menschen wollen ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Natürlich rechnen sie sich in einem wohlhabenden Land eher Chancen aus, Arbeit zu finden. Denn darum geht es den allermeisten."

Also doch unsere Sozialleistungen !

Ich gehe soweit zu behaupten, wenn Griechenland unser Sozialsystem hätte und wir griechische Verhältnisse, wären hier kaum Flüchtlinge angekommen.

In permanenter Lebensgefahr stimmt wohl bis nach Griechenland und Italien, dann hört sie auf !

In der Flüchtlingsunterkunft, die bei meiner Mutter ist leben nur afrikanische Frauen mit ihren Kindern, die meisten von ihnen sind aus Frankreich rüber gekommen, weil hier die Sozialleistungen höher sind.
Ich weiß das, da eine Freundin von mir die betreuende Psychologin ist, ich finde das auch gar nicht schlimm, aber es gehört halt auch zur Wahrheit unserer Flüchtlingssituation.

Phonomatic
17:49 von fathaland slim

Mit Ihrem Beitrag zeigen Sie an dieser Stelle vor allem zweierlei:
A) Sie können sich nicht in Bezieher von Leistungen nach SGBII hineinversetzen (und kennen den Unterschied zu SGBXII nicht)
b) Sie können sich auch nicht sonderlich gut in die Flüchtlinge hineinversetzen. Flüchtlinge haben eine Tunnelblick. Die Allermeisten wollen hier auch nicht eine neue Existenz sondern zunächst mal nur vorrübergehend Schutz. Natürlich zieht es sie in das Land, das ihnen dafür das beste Leben bietet.

fathaland slim
17:50, eine_anmerkung

>>>>"Das ist wirklich golden, und dafür verlässt man seine Heimat, an der jeder Mensch hängt, und nimmt die lebensgefährliche Flucht ins Ungewisse auf sich."<<

Ich möchte ja nicht diesen Zeilen ein gewisses Heimatromanniveau absprechen<<

Lieben Sie Ihre Heimat nicht?

>>Allein das monatliche Taschengeld ist höher als dort ein Farmer im Jahr verdient. Ja ich weiß, die Lebenshaltungskosten sind bei uns auch höher, trotzdem und wer was zu verlieren hat, verlässt nicht einfach so seine Heimat.<<

Bei uns kann man aber nun mal mit ALG2 nur mühsam überleben.

Die allermeisten Flüchtlinge haben in ihrer Heimat ihr Leben zu verlieren.

>>Es sind also viele Glücksritter bei den Migranten und das Wissen um die kostenlose Rundumversorgung lockt die Migranten an.<<

Würden Sie persönlich sich ähnlich verhalten? Oder lassen Sie sich hier kostenlos rundumversorgen?

>> Via Handykommunikation weiß jeder ganz genau auf welchem Amt welches Türchen geöffnet werden muss.<<

Adventskalender?

toto96
@ fathaland slim

"Mit ALG2 würde ich am unteren Rand des Existenzminimums existieren und müsste jegliche Entscheidungsfreiheit über mein Leben aufgeben. Mir würde es damit nicht gut gehen.

Wer sich dort einrichtet, hat aufgegeben und erwartet nichts mehr vom Leben, aus welchen Gründen auch immer.

Sie meinen, solche Menschen flüchten tausende Kilometer?"

Waren sie noch nie in armen Ländern ?
Reisen Sie mal durch Indien, sie finden sicherlich 50 Millionen Inder, die freiwillig zu Fuß hierher "flüchten" würden um ihrer Existenz in Indien zu entfliehen.
Hartz4 wäre für sie eine göttliche Offenbarung !
Für mehr als 2/3 der Menschen weltweit wäre das ein Schlaraffenland, nur nicht wenn sie hier aufgewachsen sind und sehen, was sich andere leisten können.

Abgesehen davon leben viele Menschen trotz Arbeit nur knapp über dem hartz4 Satz.

Andereperspektive
Zwei Seiten

Die Diskussion um die Flüchtlinge spaltet sich in zwei Lager: Die einen sagen " haltet mir die Moslems bloß vom Hals," die anderen sehen das Leid der Menschen und sind bestrebt zu helfen. Das Problem ist wie so oft in diesen Zeiten, daß die allermeisten derer, die hier diskutieren, weder je einen Flüchtling gesehen haben, (ausser im Fernsehn) noch über die Lebensumstände im Herkunftsland informiert sind. Das Unwissen ist bei den "Flüchtlingsgegnern" meiner Ansicht nach deutlich größer als bei den "Hilfswilligen", die dafür gerne tatsächliche bestehende Probleme gerne ausblenden. Das paradoxe an der Sache ist, daß die Emotionen in beiden Lagern "hochkochen" ohne das irgendjemand wirklich persönlich betroffen ist. Wenn mehrere Millionen Syrer in der Türkei ausharren, ohne nennenswerte Unterstützung, ohne Recht auf Arbeit, dann wohl deshalb, weil es für sie schon ein Gewinn ist nicht jeden Tag fürchten zu müssen von wem auch immer bombadiert zu werden.

fathaland slim
18:15, toto96

>>@ fathaland slim
"Flüchtlinge, die hier ankommen, haben unter permanenter Lebensgefahr tausende Kilometer hinter sich gebracht. Solche Menschen wollen ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Natürlich rechnen sie sich in einem wohlhabenden Land eher Chancen aus, Arbeit zu finden. Denn darum geht es den allermeisten."

Also doch unsere Sozialleistungen !<<

Dann habe ich Sie falsch verstanden. Für mich ist Arbeit keine Sozialleistung.

>>In der Flüchtlingsunterkunft, die bei meiner Mutter ist leben nur afrikanische Frauen mit ihren Kindern, die meisten von ihnen sind aus Frankreich rüber gekommen, weil hier die Sozialleistungen höher sind.<<

So etwas gibt es? Hier wird doch immer behauptet, zu uns kämen nur junge Männer? Und wenn die aus Frankreich kommen, wie kamen sie dahin? Haben sie in Frankreich keinen Asylantrag gestellt?

Sozialtourismus innerhalb Europas wird eigentlich, so weit es geht, unterbunden.

Ihre Sätze werfen mehr Fragen auf, als sie Antworten liefern.

michel56
@Am 18. März 2017 um 17:39 von fathaland slim

Vielleicht hilft ja auch der Blick vor der eigenen Haustüre u. das Lesen zwischen den Zeilen bei allem Wohlwollen hat das aber mit den verschiedenen Realitäten hier u. dort kaum was zu tun u. erhellt doch das Verständniss nicht nur pauschal über was es geht?
http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland
/jocenter-staedteregion-bilanz-100.html
Jetzt noch etwas Logik u. Realitäten bzw. Wahrscheinlichkeiten reinbringen u. man liegt nahe genug an den wirklichen Verhältnissen auf beiden Seiten.

kommentator_02
eine_anmerkung, 17:50

||in Relation zu dem was die Wietschaftsmigranten vor Ort haben, kann man die Versorgung in der EU und erst Recht in Deutschland sicher als "golden" bezeichnen?||

Da Sie schon fragen: Nein, kann man nicht.
Wenn Sie ernsthaft an einer Relation interessiert wären, müssten Sie die Kaufkraft im Herkunftsland und in Deutschland in Ihre Überlegungen einbeziehen "Lebenshaltungskosten sind bei uns auch höher, trotzdem ..." reicht da nicht.

fathaland slim
17:58, Boris.1945

>>Der Text zeigt wieder, das selbst Fragen mit Zahlen und ev. Auswirkungen zur Meinungsbildung, eine ideologische Argumentation doch sehr verärgern können?
*
Wenn man die beiden ersten Absätze nicht akzeptiert, sollte man die Zahlen und das hiesige Chaos allein mit Fingerabdrücken und Abzocke, widerlegen.
*
Der Terrorimport liegt ja nicht nur an der Balkanroute<<

Wenn Sie sich verständlich ausdrücken würden, könnte ich mit Ihnen diskutieren.

Das einzige, was ich aus Ihren obigen Sätzen herauslesen kann, ist, daß Sie meine Kommentare nicht mögen.

Für eine fruchtbare Diskussion reicht das nicht.

Der Frager
17:39 von fathaland slim

Mit zwei, drei Mausklicks aktuelle Zahlen zum Flüchtlingsdeal zu erhalten sehe ich als Illusion an. Dass statt 988.000 in 2015 nur 27.700 in 2016 in GR angekommen sind, findet man schon, aber eine kontunierliche Entwicklung der Rückführungszahlen, sowie die daraus folgenden Übernahmen aus der Türkei werden sie nirgends finden. Wenn ja, dann wären bestimmt viele an dem entsprechenden Link interessiert.
Im übrigen kann man m.E. bei den ständigen Berichten in den Medien zum Flüchtlingspakt schon erwarten, dass auch brauchbare Zahlen genannt werden.

Boris.1945
12:47 von Schwarzseher

Was soll's? Uns wurde doch bereits erklärt, dass sich eine Situation wie 2015 nicht wiederholen wird, wir vorbereitet sind und zudem wieder Kapazitäten haben....
Soll die Türkei ihre Grenzen öffnen, wir schaffen das!
////
*
*
Klar sparen wir uns eben fürs Erste die Kosten der Fingerabdruckkontrolle für Mehrfachbezieher.
*
Davon ist ja denn auch Einiges zu schaffen, verwaltungstechnisch.
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Der Verteilungstourismus innerhalb der EU sollte mit Hinweis auf die unterschiedlichen Sozialleistungen, bereits bei der Erstaufnahme gesteuert werden.
*
Ohne das man sich speziell auf Frau Merkel berufen muss?

fathaland slim
18:26, toto96

>>Waren sie noch nie in armen Ländern ?
Reisen Sie mal durch Indien, sie finden sicherlich 50 Millionen Inder, die freiwillig zu Fuß hierher "flüchten" würden um ihrer Existenz in Indien zu entfliehen.
Hartz4 wäre für sie eine göttliche Offenbarung !
Für mehr als 2/3 der Menschen weltweit wäre das ein Schlaraffenland, nur nicht wenn sie hier aufgewachsen sind und sehen, was sich andere leisten können.<<

Die allerwenigsten Menschen sehen ihr Ziel darin, sich in einem Leben als Parasit einzurichten.

Ihr Menschenbild ist, nun ja, seltsam.

Inder findet man unter Flüchtlingen im übrigen eher selten.

Hanno Kuhrt
13:18 von fathaland slim

Ein Flüchtling in Deutschland bekommt etwas weniger als ein Hartz4-Empfänger.

Das ist wirklich golden, und dafür verlässt man seine Heimat, an der jeder Mensch hängt, und nimmt die lebensgefährliche Flucht ins Ungewisse auf sich.
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Warum kommen denn dann so viele Menschen aus Pakistan, Bangladesch, Ghana etc. Für diese Menschen ist unser Sozialsystem
"das" Ziel ihrer Wünsche, denn was bei uns als selbstverständlich angenommen wird ist für sie purer Luxus.
Warum stellen die vielen Flüchtlinge keinen Antrag in Serbien oder Ungarn , sondern wollen alle nach Deutschland. Nein hier haben sie Unrecht -sie kommen wegen der einzigartigen Unterstützung die Ihnen unser Grundgesetz zusichert.

Hanno Kuhrt
13:18 von firefighter1975

"aber die anderen Flüchtlinge sind noch hier
wir können nicht schon wieder eine Million irgendwo einquartieren und bezahlen. Nein, wir haben keine Kapazitäten nicht mehr"

Sie reden gerade so, als würde es sich bereits um eine Realität handeln. Das ist es aber noch nicht.

Der Panikmodus ist derzeit nicht angebracht ?
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Panikmodus ist in der Tat nicht angebracht-aber Aktionsmodus. Wird nicht endlich in der 3. Welt gegengesteuert, die Wirtschaftliche Entwicklung vorangetrieben, Korruption und Extremismus bekämpft, Geburtenraten eingeführt, dann werden Millionen kommen, und niemand kann sie aufhalten.
Dafür ist allerdings Grundvoraussetzung, dass die Großmächte dieser Welt mit einer Stimme sprechen, und mit einer Hand handeln. Davon sind wir allerdings so weit entfernt , wie seit 30 Jahren nicht mehr.

rossundreiter
@toto96, 18:15

"Also doch unsere Sozialleistungen !"

Natürlich. Ich weiß nur nicht, was daran verwerflich sein soll.

Wir erleben im Augenblick eine der schlimmsten Hungerkatastrophen, vor allem in Ostafrika. Es ist eigentlich das Normalste der Welt, dass wir diese Leute (die mancher bei uns in unglaublicher Menschenverachtung als "Wirtschaftsflüchtlinge" bezeichnet) mit unseren Sozialleistungen vor dem Hungertod retten.

Oder sind Sie etwa anderer Meinung?

toto96
@ andereperspektive

"Die Diskussion um die Flüchtlinge spaltet sich in zwei Lager: Die einen sagen " haltet mir die Moslems bloß vom Hals," die anderen sehen das Leid der Menschen und sind bestrebt zu helfen. Das Problem ist wie so oft in diesen Zeiten, daß die allermeisten derer, die hier diskutieren, weder je einen Flüchtling gesehen haben, (ausser im Fernsehn) noch über die Lebensumstände im Herkunftsland informiert sind."

Nun, das es noch Deutsche geben soll, die keinen Flüchtling gesehen haben ist relativ unwahrscheinlich. Ich sehe jeden Tag bis zu 50 , da ein Heim direkt neben uns gebaut wurde.
Es ist einfach viel zu komplex, wahrhaft Schutzbedürftige, nicht wirklich Schutzbedürftige und Wirtschaftsmigranten alles ist vermischt.
Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern findet ja quasi nicht statt, so sind in den letzten Jahren 585.000 abgelehnte Asylbewerber nicht freiwillig ausgereist und bekamen nach 5 Jahren dann eine Niederlassungserlaubnis.
Wirklich Hilfsbedürftige bleiben aber in Afrika...

fathaland slim
19:22, Hanno Kuhrt

>>Warum kommen denn dann so viele Menschen aus Pakistan, Bangladesch, Ghana etc. Für diese Menschen ist unser Sozialsystem
"das" Ziel ihrer Wünsche, denn was bei uns als selbstverständlich angenommen wird ist für sie purer Luxus.<<

Nach Ihrer Logik müssten auch die meisten Deutschen von staatlicher Unterstützung leben.

Außer natürlich, man geht davon aus, daß die Menschen aus den von Ihnen erwähnten Ländern, im Gegensatz zu uns Deutschen, alles Abzocker sind.

Gnom
@ 19:22 von Hanno Kuhrt

Für diese Menschen ist unser Sozialsystem "das" Ziel ihrer Wünsche, denn was bei uns als selbstverständlich angenommen wird ist für sie purer Luxus.

Sie müssen aber auch an die Kaufkraftparität denken. Unser Existenzminimum mag in anderen Teilen der Welt ein gutes Auskommen ermöglichen, aber die Flüchtlinge sind hier und müssen auch hier finanziell über die Runden kommen. Da bleibt kein Geld zum Sparen über.

Unser Existenzminimum wäre in der Schweiz oder Monaco auch unzureichend.

fathaland slim
19:02, zack123

Sie meinen, die Tatsache, daß die Menschen zu Millionen aus Syrien flüchten, einem Land, in dem seit Ausbruch des Krieges, konservativ geschätzt, Hunderttausende Menschen eines gewalttätigen Todes gestorben sind, und dann immer weiter ziehen, wenn ihnen da, wo sie sind, immer noch Willkür und Hunger droht, wäre allein einem Kommunikationsproblem geschuldet, da die Menschen sich fälschlicherweise eingeladen fühlten?

Wir hatten in Deutschland lange keinen Krieg mehr. Vielleicht liegt es daran, daß solche Einschätzungen bei uns so populär sind.

toto96
@ fathaland slim

">>Waren sie noch nie in armen Ländern ?
Reisen Sie mal durch Indien, sie finden sicherlich 50 Millionen Inder, die freiwillig zu Fuß hierher "flüchten" würden um ihrer Existenz in Indien zu entfliehen.
Hartz4 wäre für sie eine göttliche Offenbarung !
Für mehr als 2/3 der Menschen weltweit wäre das ein Schlaraffenland, nur nicht wenn sie hier aufgewachsen sind und sehen, was sich andere leisten können.<<

Die allerwenigsten Menschen sehen ihr Ziel darin, sich in einem Leben als Parasit einzurichten.

Ihr Menschenbild ist, nun ja, seltsam.

Inder findet man unter Flüchtlingen im übrigen eher selten."

Sie verkennen was ich sagen möchte.
Wir beide stimmen darin überein, das Menschen ihre Lebensgrundlage verbessern möchten, in der Regel humanistischer Imperativ.
Hartz4 wäre für Milliarden Menschen weltweit eine Verbesserung ihrer Lebensgrundlage.
Klar würden wir beide, sollten wir fliehen müssen, eher in so ein Land fliehen und nicht nach Timbuktu, oder sonst ein Land ohne Hilfsleistungen

Boris.1945
19:56 von fathaland slim

19:02, zack123

Sie meinen, die Tatsache, daß die Menschen zu Millionen aus Syrien flüchten, einem Land, in dem seit Ausbruch des Krieges, konservativ geschätzt, Hunderttausende Menschen eines gewalttätigen Todes gestorben sind, und dann immer weiter ziehen, wenn ihnen da, wo sie sind, immer noch Willkür und Hunger droht, wäre allein einem Kommunikationsproblem geschuldet, da die Menschen sich fälschlicherweise eingeladen fühlten?

Wir hatten in Deutschland lange keinen Krieg mehr. Vielleicht liegt es daran, daß solche Einschätzungen bei uns so populär sind.
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*
*
Und dieser durch den Natodoppelbeschluss bewirkte Frieden ist in Schwarzafrika kommuniziert, aber die soziale Versorgung gegenüber andern Ländern nicht auf Euro und Cent bekannt?
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Und wenn Sie nicht ge....ben sind, dann träumen Sie (für Ihre Argumentation) weiter.

toto96
@ rossundreiter

" "Also doch unsere Sozialleistungen !"

Natürlich. Ich weiß nur nicht, was daran verwerflich sein soll.

Wir erleben im Augenblick eine der schlimmsten Hungerkatastrophen, vor allem in Ostafrika. Es ist eigentlich das Normalste der Welt, dass wir diese Leute (die mancher bei uns in unglaublicher Menschenverachtung als "Wirtschaftsflüchtlinge" bezeichnet) mit unseren Sozialleistungen vor dem Hungertod retten.

Oder sind Sie etwa anderer Meinung? "

Nein keineswegs, allerdings mag ich es nicht, wenn es unrealistisch wird, dann brauche ich nicht zu diskutieren.

Ich habe Wasserwirtschaft studiert um Entwicklungsprojekte in Afrika zu verwirklichen. Die politische Realität hat mich aber umgehauen in einigen Ländern.

Ich bin eh ein Verfechter davon, daß wir hier teilweise den falschen helfen, und ja es gibt 10.000fach Wirtschaftsflüchtlinge, die wirklich bedürftigen nennen Sie ja, dort muss das Geld hinfliessen, Bewässerungsprojekte, Wasserentsalzungsanlagen etc.
Hilfe vor Ort !

fathaland slim
19:28, Hanno Kuhrt

>>Panikmodus ist in der Tat nicht angebracht-aber Aktionsmodus. Wird nicht endlich in der 3. Welt gegengesteuert, die Wirtschaftliche Entwicklung vorangetrieben, Korruption und Extremismus bekämpft, Geburtenraten eingeführt, dann werden Millionen kommen, und niemand kann sie aufhalten.<<

Alles etwas wohlfeile Forderungen. Besonders "Geburtenraten einführen". Wie wollen Sie das bewerkstelligen?

Die Geburtenrate sinkt dann, wenn die Menschen wohlhabender werden. Damit steht und fällt auch alles andere.

Aber das hieße, daß man so etwas wie weltweite Solidarität üben müsste. Die Bereitschaft der Reichen dazu ist allerdings überaus gering. Siehe Herr Trump. Mit diesem Präsidenten wird sich das Problem weiter verschärfen, und irgendwann helfen dann wirklich keine Mauern mehr. Wenn sie denn je geholfen haben.

Boris.1945
19:46 von fathaland slim

19:22, Hanno Kuhrt

>>Warum kommen denn dann so viele Menschen aus Pakistan, Bangladesch, Ghana etc. Für diese Menschen ist unser Sozialsystem
"das" Ziel ihrer Wünsche, denn was bei uns als selbstverständlich angenommen wird ist für sie purer Luxus.<<

Nach Ihrer Logik müssten auch die meisten Deutschen von staatlicher Unterstützung leben.

Außer natürlich, man geht davon aus, daß die Menschen aus den von Ihnen erwähnten Ländern, im Gegensatz zu uns Deutschen, alles Abzocker sind.
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Ein Schuft der glaubt, das die diesbezügliche Diskussion eingestellt wurde, wegen der fehlenden 11.Chancengleichheit, durch feststehende Identifikation?
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Aber ist man wegen der gelegentlichen Schwarzarbeit geistig ein Abzocker, bei der Steuergeldverschwendung?

gallalegrand
Nur zur Erinnerung....

Dieser "Flüchtlingspakt" wurde erst geschlossen, als die Balkanroute infolge der Grenzschließung einiger Länder schon dicht war. Wenn jetzt davon geredet wird, daß der "Flüchtlingspakt" dafür verantwortlich sei, daß weniger Flüchtlinge über die Ägäis nach Europa kämen, ist das so falsch wie verdreht wie verlogen. Ich weiß nicht, wie man das dann noch als für eine Meldung wert hochstilisieren kann.... Schade um die Tagesschau.

fathaland slim
20:02, toto96

>>Klar würden wir beide, sollten wir fliehen müssen, eher in so ein Land fliehen und nicht nach Timbuktu, oder sonst ein Land ohne Hilfsleistungen.<<

Ich würde in ein Land ziehen, wo ich meinen Lebensunterhalt ohne Hilfsleistungen bestreiten könnte. Ich bin nämlich nicht gerne Bittsteller.

Und ich bilde mir ein, daß ich diese Einstellung mit den meisten Menschen dieser Erde teile. Die allerwenigsten sind zum Bettler geboren.

fathaland slim
20:02, toto96

>>Hartz4 wäre für Milliarden Menschen weltweit eine Verbesserung ihrer Lebensgrundlage.<<

Wenn es in ihrem Heimatland ein entsprechendes System gäbe, dann ganz gewiss.

Und wenn sie in ihrem Heimatland den ALG2-Satz beziehen könnten, dann wären sie in den meisten Ländern der Erde der König, während sie hier damit nur ein Leben unterhalb der Armutsgrenze finanzieren könnten.

Das verdeutlicht, in was für einem Zustand unsere Welt ist. Wenn wir nicht aufpassen, fliegt sie uns um die Ohren.

Ich bin sehr pessimistisch.

toto96
@ fathaland slim

Ich habe 18 Monate in Indien gelebt.

Ich habe vor Ort ca. 2 Monate in einem Waisenheim die Kinder unterstützt, ich habe englisch unterrichtet und Sport, es hat großen Spaß gemacht Kinder so leicht glücklich zu machen.

Was ich sagen will, ich habe mit so vielen armen Menschen Zeit verbracht, die können sich gar nicht vorstellen in einer Wohnung mit fließend trinkbarem Wasser zu leben, geschweige denn Geld auf ein Konto überwiesen zu bekommen ohne eine Leistung zu erbringen.

Nur wenn man das Elend in dieser Welt ändern will, dann muss man das vor Ort tun, sonst ändert sich gar nichts in diesen Ländern.
Einigen glücklichen, die es bis hierher geschafft haben, zu helfen, bringt global gesehen nichts ein.

Mir wäre es lieber wir würden 10% unseres Haushalts in Entwicklungshilfe stecken, anstatt es für wenige hier auszugeben.

Vielleicht könnten Industrieländer Patenschaffen für arme Länder übernehmen.
Deutschland kümmert sich z.b. um den Sudan und Somalia, oder ähnliche Länder.

fathaland slim
18:25, Phonomatic

>>Mit Ihrem Beitrag zeigen Sie an dieser Stelle vor allem zweierlei:
A) Sie können sich nicht in Bezieher von Leistungen nach SGBII hineinversetzen (und kennen den Unterschied zu SGBXII nicht)<<

Danke. Jetzt weiß ich, warum ich einen meiner Mitbewohner oft nicht verstehe und gelegentlich aus der Haut fahre.

Ich sage ihm aber nicht, was Sie geschrieben haben:=}

Aber Sie haben schon Recht. Mit den von Ihnen gewählten Bezeichnungen kann ich erst mal wenig anfangen. Die müsste ich googeln, was dann wahrscheinlich zu einem Aha-Erlebnis führen würde.