Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan

Ihre Meinung zu Türkei bestellt niederländischen Diplomaten ein

Die Krise zwischen der Türkei und den Niederlanden spitzt sich weiter zu: Ankara bestellte den niederländischen Spitzendiplomaten ein, Den Haag verschärfte seine offiziellen Reisehinweise für die Türkei. In Rotterdam kam es zu Ausschreitungen von Türken.

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93 Kommentare

Kommentare

Johnny R
Dumm gelaufen

Gestern hiess es noch auf TS das Demonstranten von Polizisten mit Pferdestaffeln, Hunden u. Wasserwerfer angegangen wurden.
Heute auf TS, die Polizei setzte Schlagstock u. Wasserwerfer ein NACHDEM sie von türk. Demonstranten angegriffen wurden.
Nun ja, den Tatsachenverlauf werden wir wahrscheinl. erst erfahren wenn die Gemüter sich abgekühlt haben. Der einzige der sich jetzt freut u. bestätigt sieht ist der rechte Hans W. u. Wilders.
Man darf nicht vergessen das in NL auch Wahlkampf ist u. man der PVV keine Munition liefern wollte. Leider ging durch so eine undurchdachte Aktion der niederländischen Regierung der Schuss nach hinten los.
Wie gesagt Wilders sagt "Danke", weil er in Sachen law and order u. Islamhass doch das Orginal ist.

Hafenstraße1982
@Unbequemer

Sehr gut geschrieben!

andreas1963

Ich denke, dass Holland nur konsequent gehandelt hat. Wahlkampfauftritte wurden im Vorfeld als unerwünscht deklariert. Unsere Regierung und die EU insgesamt sollte sich nun aber zügig entschließen, ob nicht die gerade derzeit so wichtige Solidarität wichtiger ist, als weiterhin träumerische Erwartungen in eine zukünftige Diktatur zu haben. Wenn das türkische Volk seine eigenen Reste von Demokratie im April abschaffen will, ist es nicht an uns, dies zu verhindern. Vielleicht fürchtet unsere Regierung ja auch zu sehr den von Erdogan angedrohten "Aufstand". Und der ist sicherlich sehr bedrohlich...

Johannes48
Vorschlag: Dschungelcamp

Für das nächste "Dschungelcamp" bei RTL wünsche ich mir dringend Erdogan und Trump als Kandidaten....

hesswaeller54
Warum

müssen die Europäer so massiv in den türkischen Wahlkampf einmischen?
Vorschlag: Alle türkischen Wahlkämpfe in der EU verbieten.
Verzicht auf das Gerede, dass ein Verbot nur die Position Erdogans stärke.
Denn- die Türken sind mündige Bürger und sollten wissen, über wen und was sie da im April abstimmen.
Wir sollten endlich begreifen, das dies *Bürgerwille* ist.

Shishasmoker
Oekonomie

Erdogan saegt doch den eigenen Ast ab auf dem er sitzt, warum regen sich alle nur so auf, ich rate zu Gelassenheit denn wenn der Hauptwirtschaftssektor der Tourismus ist und fast 60% darstellt dazu fast 50% der Beschaeftigung stellt und auf 40 Millionen Touristen 30 Millionen aus EU Europa kommen sollte ein Land wie die Tuerkei sich vieleicht etwas zurueck nehmen?!?

Katniss
Und jetzt?

Wo, frage ich Sie, Frau Merkel, bleibt die vielbeschworene und auch von Ihnen eingeforderte Solidarität zwischen EU-Nachbarn.
Es scheint doch ein großer Unterschied bei Ihnen zu bestehen, Solidarität einzufordern und wie eine Monstranz vor sich herzutragen, oder selber mal zu zeigen.

Bandersnatch
Keine klare Reaktion aus D? Gut so

Ich finde die Reaktion aus Deutschland nicht schlecht. Erdogan zielt ganz klar auf Eskalation ab. Aber wir erden die Störsignale und Blitzeinschläge ganz gut. Die deutsche Diplomatie bleibt ziemlich stoisch. Hier ist es fast, wie Mikado: Wer sich bewegt, verliert. Bitte weiter die Ruhe bewaren. Wenn ausgerechnet Erdogan irgendwem Diplomatie und Repressionsfreiheit lehren will, dann ist das doch ziemlich amüsant.

Tada
@Captain Chemnitz

"Das was die niederländische Regierung gemacht hat, schadet am Ende allen demokratischen Kräften. Erdogan kann sich als Märtyrer inszenieren" 11:21 von Captain Chemnitz

Ich halte es für gefährlich irgendetwas zu tun oder zu lassen, nur weil man meint dies würde jemand von einem erwarten. Genau auf diese Weise lässt man sich manipulieren.

Man soll in den EU-Ländern einfach weiterhin die geltenden Gesetze beachten. So hängt es eben nicht von Erdogans Planung ab, ob er oder sein Fan-Club auftreten darf oder nicht.

Geben es die Möglichkeiten her, dann kann er reden, solange er keinen beschimpft (das ist keine Meinungsfreiheit; Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung gehören zu Ehrverletzungsdelikten). Auch wenn ich das nicht hören will.

Dummerweise höre und lese ich dauernd von Beleidigungen seinerseits. Schlimmer noch: Es werden Menschen aufgehetzt, was hier nicht sein darf.

Es liegt also nicht an der Wahl, es liegt alleine an ihm, dass er und seine Fans nicht erwünscht sind.

hans-rai
Warum keine Einheit in der EU?

Warum gibt es in der EU keine einheitliche Haltung gegenüber der Türkei zum Thema Wahlkampfauftritte türkischer Politiker bei uns. Das wäre ein massives Zeichen gewesen, diesem unerträglichen Agieren das Entgegenzusetzen, was es verdient - ein klares NEIN! Erstaunlich auch, dass vor allem die kleinen Länder wie die Niederlande, Dänemark und Österreich klare Kante zeigen und unsere Politiker wachsweich daher kommen. Dass so viele Türken bei uns in Europa für Erdogan eintreten, erstaunt ebenfalls.

jukep
Wie sagen die Wohlmeinenden?

Demokratie muss solche Auftritte aushalten.......
ich füge hinzu, jedenfalls so lange bis es sie (die Demokratie) zerreißt. Das sollten sich alle Politiker aller Couleur gut überlegen. Ich kann mich nicht erinnern, z. Bspl. dass französische Minister bei uns Wahlkampfauftritte veranstalteten um für französische Wahlen zu werben oder Italienische Politiker bei uns Wahlwerbung für ihre Wahl gemacht hätten oder russische Politiker usw., usw.

Tada
@Sheldon Cooper

"Sein [Erdogans] Ziel war es, alle Türken hinter sich zu vereinen. Und wie macht man das in einem gespaltenen Land? Man sucht sich ein Feindbild außerhalb des Landes."Am 13. März 2017 um 11:35 von Sheldon Cooper

Ich hätte jetzt auf Massenentlassungen, Massenverhaftungen und Verschwindenlassen von Journalisten und der politischen Gegner getippt.

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Wo sind die jetzt nun alle hin? Weißt man da schon etwas? Gibt es so viele Gefängnisse in der Türkei?
Vielleicht sollte die Bundeswehr nicht nur über syrien aufklären.

EU-Demokratisch
Aufruf an die NEIN-Sager

Es wäre wünschenswert, wenn die in der EU lebenden Türken, die NICHT hinter Erdogan stehen, sich endlich zu Wort melden würden! Machen Sie den Ja-Sagern klar, was sie erwartet, wenn sie bei ihrer Einstellung bleiben. Klären Sie Ihre Landsleute über diesen selbstverliebten Wahnsinnigen auf! Wenn dann die Scheuklappen zumindest sovielen von den Augen fallen, dass er verliert, werden wir alle hoffentlich bald wieder ruhig schlafen können.

Laureat
Ein Wahlversprechen wird bei diesem Thema für mich

immer wichtiger (am besten dabei noch mit der Zusage einer persönlichen Haftung bei Zuwiderhandlung/Nichterfüllung).

Ich Politiker/in Willy Wichtig/Siglinde Spendenfreudig von der Partei BLUBB verspreche, so lange wir an der Regierungsbildung beteiligt werden oder Teil der Bundesregierung sind, werde niemals deutsche Steuergelder für spätere Aufbauhilfen an eine Türkei bewilligen, die heute selbst an ihrem politischen und wirtschaftlichem Untergang arbeitet.

mr.quick
Mr. Quick sagt dazu..

ich bin auf das nächste Gedicht des Grimme Preisträgers Böhmermann gespannt..

ranie

Durch das unqualifizierte Verhalten der türkischen Regierung hat diese nun meinen Respekt völlig verloren.
Angefangen hat mein Vertrauensverlust mit dem Verhalten gegen das eigene Volk bei den Gesi Protesten. Als Freunde mir die Bilder von der in Tränengas gehülten Stadt gezeigt haben, später das berühmte Foto von der Frau im roten Kleid und dem Mädel auf der Trage in Shorts und T Shirt mit B blutigem Kopf. Dabei ging es doch nur um den Erhalt von Bäumen. Da schon eine übertriebene Härte und jetzt meinen andere beleidigen zu können ohne Konzequenzen, aber selbst jeden verklagen der einen beleidigt. Ich dachte ab nem gewissen Alter kann man besser reflektieren.

Johnny R
Die Lösung wäre ganz einfach gewesen

Wenn man einen Autokraten vom Schlage eines Erdogans nicht im einen anderen Land Wahlkampfveranstaltung durchführen lassen will, braucht man sich nicht auf gesetzl. Grundlagen, die ggf. auch noch (berechtig) vom höchsten Verfassungsorgan kassiert werden, berufen.
Warum verweigert man einem Staatsoberhaupt od. seinen Ministern, egal ob offiziell oder als Privatperson, nicht einfach das Visum?
Undiplomatisch? Ja, aber völkerrechtlich durchaus common sense. Hat auch den Vorteil, dass man dies nicht begründen muss da es kein "Recht auf ein Visa" gibt.
Fragen sie mal alle Menschen die nicht das Glück haben in einem "Luxusland" geboren zu sein u. denen Tag täglich ein Visum ohne jegliche Begründung von der dt. Botschaft z.B. verweigert wird.

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