US-Präsident Donald Trump

Ihre Meinung zu Trumps Politik: Mit aller Macht gegen den Freihandel

Von Freihandelsabkommen hält der neue US-Präsident Trump nichts; den Mauerbau an der Grenze zu Mexiko will er mit Einfuhrzöllen finanzieren. Martin Ganslmeier erklärt, warum der neue Kurs in der US-Wirtschaftspolitik besonders beim Handel deutlich wird.

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Kommentare

Gast
Donald Trump hat Recht

Die Freihandelsabkommen haben alle einen entscheidenden Fehler:
Es wird zwar vereinbart, dass Produkte kostengünstig gehandelt werden können.
Es werden jedoch keine sozialen, okölogischen und sonstigen Mindeststandards für die Produktion der Produkte vereinbart. Das führt dazu, dass die Herstellung der Produkte in einigen Ländern deutlich günstiger ist als in anderen. Länder mit geringeren Standards haben daher im Freihandel enorme Vorteile.

Durch den Freihandel wird also die Entwicklung sozialer und ökologischer Standards verhindert, anstatt diese zu forcieren.

Freihandel nicht um jeden Preis, sondern zu fairen Konditionen ist daher für das eigene und für das fremde Volk genau der richtige Weg.

Klar, dass dies den derzeitigen Bossen nicht so gut in den Kram passt und deswegen alles getan wird, um gegen Trump zu Stimmung zu machen.

Jadawin1974
@ heimatplanetmars

Ihre hohe Meinung der US Bürger in allen Ehren, aber das Iphone so wie fast alle Technik werden von den US Firmen in Asien produziert.

Fast alle größeren US-Unternehmen zahlen Ihre (erstaunlich niedrigen) Steuern nicht in den USA, sondern lieber in Ländern wo die noch niedriger sind.

Es werden lieber ausländische Autos gekauft, obwohl diese zum großen Teil nicht in den USA produziert werden. Eine Managerin von Chrysler wollte das vor gar nicht langer Zeit mit einer anderen Lösung als Strafzöllen lösen: Nämlich wieder vernünftige Autos nach dem Bedarf der Amerikaner zu produzieren.

So sehr scheinen sich Europäer und Amerikaner doch nicht zu unterscheiden, sobald es im täglichen Leben ums eigene Geld geht....

rig2016
Trump hat recht ...

... Globalisierter Freihandel ist eine gefährliche Angelegenheit.
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Millionen Tonnen von Schweröl werden auf den Weltmeeren in Containerschiffen verbrannt ... zusammen mehr CO2 als in Allen Autos der Welt.
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Ich erinnere mich als ich mein erstes D-Netz Funk-Telefon gekauft habe. Es war ein Siemens. Damals noch in Deutschland gebaut, später dann wenigstens von Europäern gebaut.
Heute baut Siemens keine Mobiltelefone mehr. Heute baut, bis auf zwei, drei Nischenanbietern überhaupt niemand mer Mobiltelefone in Europa.
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Zölle haben einen Sinn: Sie gleichen Produktionsvorteile eines Landes aus, also etwa geringere Löhne in einem Land mit geringerem Lebensstandard (oder einer größeren Zahl verfügbarer Arbeiter) ... oder billigeres Ackerland in Ländern wie Canada, Wo Farmer mit 1000den von ha Land mit Kleinbauern in der schwäbische Alb konkurrieren.
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Der unreflektierte Lobgesang auf den unbegrenzten zollfreien Welthandel ist eigentlich nur eins ... ziemlich dämlich

SirBananaPie
Pro TTIP Propaganda

Das lese ich in diesem Artikel. Jeder vernünftig denkende Mensch ist gegen Abkommen, die Schiedsgerichte beinhalten. In diesem Punkt ist Trump wohl intelligenter als die ganzen GroKo-Wähler in DE.

Die Preise werden steigen? Vielleicht, aber mit dem Abkommen sinken die Löhne. Das kommt auf's gleiche raus.

Abkommen brauchen wir für Wachstum? Gegenfrage: Wie lange müssen wir denn noch wachsen, bis mal gut ist?

Gast
Dummqutasch hoch drei

Es darf für Amerikaner, und damit sind wohl US-Bürger und -Unternehmen gemeint, keine Nachteile haben. Aber für andere sind Nachteile schon in Ordnung, oder wie?

Also wie ist das jetzt mit Microsoft, oder Google, oder Facebook, oder Sun, oder AMD, oder Intel oder, oder, oder. Und das sind nur ein paar Namen aus der Computerbranche.

Ich weiß ja schon seit einiger Zeit, dass es vollkommen legitim ist Freunde auszuspionieren, und sich einen Vorteil daraus zu verschaffen. Das macht man so.

Und jetzt wird alles abgelehnt, was einem keinen Gewinn bringt.

Also da steht man aber ganz schnell allein da. Und die Betonung liegt auf ganz schnell.

Jeden Fortschritt in Punkto weltweiter Sicherheit und Umweltschutz macht die Barbie aus New York mal so im vorbeigehen dahin. Und dann wird es gleich ganz stolz getwittert.

Auch wenn die USA mit den Briten eine folgsamen Schoßhund haben, wird Europa sicher nicht die Speichelleckerposition einnehmen. Sollen die mal Ihrer Kolonie dienen.

Phonomatic
Naja

Jetzt, wo Trump den Freihandelsgegnern den Spiegel vorhält und man sieht, wie die Alternative offenkundig die Macht des Stärkeren heißt, wie Konfrontationen entstehen und Rassismus aufkeimt, wie Ländern die Verarmung droht, etc. pp. ... da könnte man ja eigentlich mal zum Nachdenken kommen.

morph63
Mittelfristig eine Abwärtsspirale

Folgen der Einfuhrzölle:
- Absatzrückgang bei ausländischen Produzenten (wegen sinkender Nachfrage)
- bei Investitionsgütern steigende Kosten für inländische Unternehmen (wg. Strafzöllen und steigender Nachfrage)
- bei Konsumgütern steigende Preise für Endverbraucher (wg. Strafzöllen)

Sicherlich besteht die Chance, Einfuhren durch inländische Produktion zu ersetzen,
aber: zunächst müssen Know-How, Produktionsanlagen und inländische Arbeitskräfte aufgebaut werden, wobei sich die Bedingungen dafür ändern werden:
- Investitionsgüter werden teurer (wg. steigender Nachfrage und Zöllen)
- die Arbeitskosten steigen (wg. steigender Konsumgüterpreise)
- die Konkurrenz bleibt
Mögliche Profiteure: Hersteller von Investitionsgütern (Maschinen, Produktionsanlagen)
Verlierer: alle (die Kaufkraft der bestraften Nationen sinken => Exporte der US Unternehmen sinken und die Zahl der Wirtschafsflüchtlinge steigt, etc.)

meagain
Man wird das den USA noch leid tun

Oder glaubt Herr Trump tatsächlich, dass andere Nationen nicht reziprok Strafzölle auf US-Waren erheben werden? 20 Cent auf jede Google-Anfrage, schon werden wir eine europäische Suchmaschine haben; 30% auf Autos, schon ist der Chevrolet Matiz kein attraktives Angebot mehr...

Gast
die Lüge im Freihandel und der Politik

Trump verhält sich auf staatlicher Seite wie ein Unternehmer: der Stärkere macht das Rennen und setzt seine Interessen durch. Während diese Ideologie auf Konzernseite goutiert wird und weltweit eine Spur der Zerstörung von nationalen Wirtschaftsstrukturen hinterlässt, wird sie auf staatlicher Seite abgelehnt. Warum sollten Staaten nicht genauso wie Unternehmen zugrunde gehen? - - Etwa weil damit auch die Menschen zugrunde gingen? Dieses Argument zählt wenig, denn mit den Unternehmen gehen, wie sich weltweit beobachten lässt, die Menschen ebenso zugrunde, und mit ihnen die Staaten. Trump hebt den Freihandel gewissermaßen auf eine neue Stufe: er ist so frei, andere Staaten wirtschaftlich zu vernichten oder zu schädigen.

bayerth
Trump hat den Durchblick

die USA können das gigantische Handelsbilanzdefizit nicht ewig finanzieren.
Ein Blick auf die Statistik (statista):
2016 lag das Defizit zwischen 53mrd Dollar (März) und 71mrd (August). In Summe mehr als 600Mrd Dollar!

dr.bashir
Ende der Globalisierung?

Ich sehe durchaus die Globalisierung mit all ihren Folgen (Ausbeutung, Kinderarbeit, Lohndumping) kritisch. Ich wäre aber mal gespannt, wie die ganzen "kritischen Verbraucher" bei uns und in den USA reagieren, wenn sie die Kosten tragen müssen. Wer das alles nicht will kann heute schon, so weit möglich die letzten noch existierenden deutschen Fernsehgeräte kaufen. Warum gibt es wohl den ganzen Rest (Telefunken, Grundig usw.) nicht mehr? Oder Textilien aus D oder wenigstens aus fairer Produktion usw.
Aber nein, alle kaufen gerne Handys, die in der Herstellung 100€ kosten für 700€ um "schick" zu sein und füttern damit die Dividenden der Hersteller.
Kann man alles machen, aber hinterher nicht wundern....

Gast
@06:36 von GeMe

Dies stimmt, wenn der Zoll einfach auf den Preis der Produkte aufgeschlagen werden kann. Wenn aber die Preise für die Endkunden stabil bleiben soll, dann müssen die Produzenten die Preise um 20% senken und somit auf Deckungsbeitrag verzichten. Dann zahlen sie die Mauer.

Die Mexikaner werden nicht die Preise auf alles um 16,7% senken, damit die Amerikaner nach Trumps Zoll weiterhin den gleichen Preis bezahlen. Im Durchschnitt wird weniger exportiert werden und die Preise werden steigen. Die Frage ist auch, ob nicht andere Länder Angebote machen werden, wenn der Export in die USA so erschwert wird.

In Mexiko ist außerdem viel Zulieferindustrie für die Automobilwerke im Süden der USA angesiedelt. Der Süden profitiert extrem davon. In diese Symbiose eine 20% Steuer reinzuknallen, wird Konsequenzen haben und zwar negative. Der Zoll wird garantiert nicht komplett durch die Zulieferer aufgefangen werden.

heimatplanetmars
@ 09:50 von Jadawin1974

Sie haben recht. Bis jetzt gleichte das Spiel hier und dort. Aus diesem Grund schrieb ich zusätzlich (das Trump den Stein ins Rollen bringt, also gerade dabei ist). Gestern kam z. B. die Nachricht, dass Tesla größeren Auftrag bei einem deutschen Unternehmen storniert hat und diesen wohl einem heimischen Unternehmen zuschieben wird. Auch die Handyhersteller bringen sich in Position wieder in den USA zu produzieren. Etwas Zeit muss man natürlich aufbringen aber ich bin mir sehr sicher, dass es nicht lange dauern wird, bis die Nachricht kommt, dass Handyhersteller wieder in den USA produzieren.

Autos: ausländische Marken ja (warum auch nicht), aber viele werden bereits dort produziert und es werden ganz sicher mehr werden. Die heimischen Autohersteller haben besseres Gefühl für die Entwicklungen im eigenen Land, daher sind diese schon dabei, mehr Kapital in die heimischen Produktionsstätten zu pumpen.

karlheinzfaltermeier
Kann mir....

bitte jemand das Bild der TS erklären? Es ist nicht das erste Mal, daß Trump mit ausgestrecktem Zeigefinger irgendwohin deutet! Gibt er damit einem Anhänger das Gefühl, daß er ihn kennt? Wie bescheuert sind dann seine Anhänger? Oder wählt er einen befreundeten Unternehmer aus, für den der Freihandel weiter gilt?

Gast
@06:46 von Morris1977

Ein ohnehin schon massiv aufgebauter Meter hoher Zaun wird durch eine Mauer ersetzt. Punkt!

Nee, eben nicht Punkt. Denn das Entscheidende ist nicht die Mauer, sondern, dass Mexiko sie bezahlen soll. Und da Mexiko selbstverständlich überhaupt nicht daran denkt, versucht Trump die Kostenübernahme zu erpressen.

Gast
Eine Mauer gegen mexikanische Einwanderer?

Wer putzt dann die Klos der Millionäre und Milliardäre?

Cosmopolitan_Citizen
Feihandel ist kein Tummelplatz für "früher war alles besser"

Folgte man den Argumenten der Freihandelsgegner, dann müsste sich auch Deutschland in die Zeit vor dem Deutschen Zollverein von 1834 zurücksehnen. "Die gute alte Zeit..."

Dabei hat diese erste "nationale Globalisierung" durch den Abbau von Hunderten von Zollschranken erst die Voraussetzung für die Bildung großer Märkte, Industrialisierung und Wohlstand geschaffen. Natürlich gab es "Verlierer" (exemplarisch:"die Weber"), aber dafür auch jede Menge neue wirtschaftliche Möglichkeiten.

Die US-amerikanische Industrie ist eine komplexe und arbeitsteilige Supply Chain, die den Anforderungen von Produktivitäts- und Kostenstrukturen folgt und sich auf USA und Mexiko optimal verteilt. Auf diese Weise werden Produkte geschaffen, über welche der US-Verbraucher abstimmt.

In den USA erhalten die Mitarbeiter in der Automobilindustrie bis zu 65 $ in der Stunde ... aber nicht für das Ausstanzen von Metalldichtungen aus dem Blechbogen. Das wird der Verbraucher auch in Zukunft nicht bezahlen.

Quereinwerfer
Komplex und differenziert

Vorab: Ich (und Millionen weiterer Menschen) fürchten die Zukunft, die Trump und seine Regierungsmannschaft für die Welt bringen werden. Er ist ein Nationalist, ein Rassist, ein Chauvinist, selbstgefällig und aufgeblasen. Auch mit seiner Intelligenz scheint es nicht weit her zu sein. Doch birgt dieser Trump auch eine Chance für die Welt: Die Abhängigkeit von den USA und deren egozentrischer Weltsicht zu minimieren, Waren nicht auf Kosten der Umwelt um die halbe Welt zu schippern, nur um die Gewinne weiter aufzublasen, mehr Humanismus statt reinem Kapitalismus zu leben. Deutschland bedient nämlich überwiegend die Reichen und Superreichen in der Welt mit seinen teuren Luxusartikeln, vor allem BMW und Mercedes, aber auch vielen anderen hochpreisigen Waren.
Freier Handel wäre gut, wenn er denn gerecht wäre. Wer sieht, wie billig wir und die USA Roh- und Grundstoffe in Asien und Afrika einkaufen und diese Länder so ausbeuten, sieht schnell, dass Geschäft und Fairness selten Freunde sind.

Account gelöscht
Initiative Neue

"...und darum boomt die Börse."

Seit wann ist die Börse ein zuverlässiger Indikator für gute Wirtschaftsdaten? Was glauben Sie wohl, womit die größten US-Unternehmen ihr Geld verdienen? Bestimmt nicht mit Puddingpulver für den heimischen Markt!

Trumps Politik der Abschottung führt am Ende zu höheren Verbraucherpreisen, unter Umständen sogar zu Mangel, wenn sich Waren, die in den USA nicht hergestellt werden, einfach durch zu hohe Zölle auch nicht mehr in den USA verkaufen lassen. Oder glaubt hier einer, durch die Mehrkosten haben die Amerikaner am Ende genauso viel Geld in der Börse wie vorher? Vieles werden die sich nicht mehr leisten können.

Und das Konjunkturprogramm? Wer soll das bezahlen? Die USA haben eine Verschuldung von 110 % des BIP! Gleichzeitig schwadroniert Trump von Steuersenkungen! Ja sind denn alle blind? Die USA sind zu einer riesigen Blase geworden und werden dazu noch von China gestützt! Und mit dem Land will Trump einen Handelskrieg führen!

Totaler Wahnsinn!!!

miru123
mauer hin mauer her

Wir können hier noch so viel lamentieren und spekulieren. Trump setzt alles auf eine Karte, entweder es funktioniert oder er wird grandios scheitern. Alles was er bis jetzt gemacht hat, sind erst mal Absichtserklärungen. In der Realität ist davon noch nichts angekommen. Das Tempo ist allerdings atemberaubend. Seine eigenen Leute kommen kaum hinterher. Vieles lässt sich gar nicht von heute auf morgen umsetzen. Man kann aber auch davon ausgehen, das da die amerikanische Bürokratie noch stark auf die Bremsen tritt.

Wes67
Das kennen wir doch.

Als in Deutschland nach der Wirtschaftskrise jemand dem Volk den Aufschwung versprach, dafür Dekrete erließ und mit einer unverschämten Machtpolitik seine Position zementierte, ließ sich anfangs auch alles gut an. Als dann aber das Geld ausging, weil der Außenhandel zum Erliegen kam (Boykott) und die deutschen Arbeiter ja trotzdem bezahlt werden mussten, fing Deutschland einfach an, andere Länder zu überfallen, sie auszurauben und zu plündern. Ein Feindbild hatten sie für diesen Fall schon vorsorglich aufgebaut. Damals waren es die Juden, in Amiland sind es nun die Mexikaner.
Auch damals stand die Welt trotz der ausgebrochenen Kriege erst mal nur da und tat Nichts. Erst als es zu spät war, wachten alle auf.

Cosmopolitan_Citizen
Das einseitige Weltbild der Protektionisten

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn die Befürworter des Protektionismus argumentieren, dass die hohen Löhne der einen Seite der Menschheit dadurch geschützt werden müssten, dass die anderen gar nichts verdienen.

Wie geht denn die Argumentation nochmal genau: Mexikanische Arbeiter, weil ihr ärmer als die US-amerikanischen Kollegen seid und für weniger als die Löhne der US-Standards arbeitet, drehen wir euch den Hahn ab ? "Damn Losers, you "

Comedy Nonsens. Durch die Globalisierung haben es Hunderte Millionen Menschen weltweit über die Armutsgrenze geschafft, alleine 600 Millionen Chinesen. Die Hochlohnländer können ihre Gehaltsstrukturen nicht durch Protektionismus schützen, weil ihre Konsumenten das nicht mitmachen. Nur die Konzentration auf Produkte, die forschungs- und Know-How-intensiv sind und hohe Qualitätsanforderungen stellen, erwirtschaftet hohe Löhne.

Kermit70
@stöberkarl

Am 27. Januar 2017 um 10:51 von stöberkarl

@GeMe
"Wenn aber die Preise für die Endkunden stabil bleiben soll, dann müssen die Produzenten die Preise um 20% senken und somit auf Deckungsbeitrag verzichten. "
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Glauben Sie, dass die Buffets und Co in Trumps Milliardärsclique auf einen Dollar Profitmarge verzichten?
Eher wird der Papst protestantisch.

Glauben Sie etwa allen Ernstes, dass die Buffets, Rockefeller und Co. noch mehr Margen brauchen? Es geht um Kontrolle und Macht. Geld haben die alle bereits genug.

morph63
@10:22 von bayerth

Strafzölle können vielleicht kurzfristig das Handelsbilanzdefizit etwas mildern, aber solange der Dollar nicht stark abgewertet wird, ändert sich an der übergeordneten Lage nichts. Die bereits seit mehreren Jahren anhaltende Dollarflut (bei gleichzeitig stabilem/starkem Dollarkurs) stützt nachhaltig das Handelsbilanzdefizit.

Gast
@07:07 von Möbius

Dänemark erhebt bzw erhob zB 200% auf ausländische Autos (dänische gibt es m.W. nicht).

Quatsch. In Dänemark ist nur die Zulassung sauteuer und zwar für alle Autos. Dass dies effektiv nur ausländische Autos trifft, liegt nur daran, dass es eben keine dänischen Hersteller gibt. Mit Protektionismus hat das nichts zu tun.

Zu GB:
...wenn die EU keinen zollfreien Warenaustausch erlaubt, werden eben die Unternehmenssteuern so weit abgesenkt das sich Investitionen auf der Insel weiterhin lohnen

Es geht dabei doch nicht nur um Zölle, sondern vor allem um Zulassungen, Standards, usw. Die werden sich in 2 getrennten Märkten nicht identisch entwickeln, was zur Folge hat, dass für den Export zweigleisig produziert werden muss.

BlueAngel
Hier zeigt, sich was

sich auf den Baustellen so abspielt. Ich binBauherr und die anderen haben sich unterzuordnen. Wem das nicht gefällt, muss gehen ohne für die entsprechenden Leistungen eine Gegenleistung zu bekommen. So geht auch Trump vor. Das ist Protektionismus hoch Zehn. Die Folgen kann sich ja selbst jeder eigene Häuslebauer mit Hilfe von Bauträgern, nachvollziehen. Man hinterlässt eine neue "Baustelle." Die Wunden kann sich dann derjenige lecken, der mit Bauträgern zusammen gearbeitet hat.
Da wird Amerika, die Amerikaner selbst, demnächst die Wunden lecken müssen,was die mit Trump gewählt haben. Die können sich jetztz abschotten, und wenn die anderen Länder , ob in Asien (China, Japan etc.), Australien, Lateinamerika und Europa sich einig sind, wird Amerika als der größte Verlierer dastehen. So wie die Häuslebauer mit Bauträgern.

Gast
@07:31 von Erna Müller

Bei Strafzöllen geht es doch nicht darum wer sie zahlt, sondern das Waren so teuer werden, dass man sie nicht mehr los wird!

...bzw. bis man sie sich nicht mehr leisten kann – je nach Perspektive.

Durch Strafzölle wird ja vor allem das Konsumverhalten der eigenen Bevölkerung beeinflusst, bzw. erzwungen. Vor allem, wenn man es so macht, wie Sie schreiben: „…wird der Strafzoll eben weiter erhöht“. Wie Herr Trump seiner Wählerschaft verkaufen will, dass die Mexikaner die Mauer bezahlen, obwohl sie es ja sind, die die durch den Zoll höheren Preise bezahlen (oder eben ihren Konsum ändern), darauf bin ich mal gespannt.

Cosmopolitan_Citizen
@Quereinwerfer: Freier Handel und Gerechtigkeit

"Freier Handel wäre gut, wenn er denn gerecht wäre." Der ist per se weder gerecht noch ungerecht, sondern folgt ganz unsentimental einfach wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten.

Es gibt nur EINE Instanz, die ihn gerecht in Ihrem Sinne machen kann: Das sind SIE.

Wenn Millionen das tun, was sie als fair empfinden, kann sich ihnen keine Macht in den Weg stellen. Ich verweise nur auf das - zugegebenermaßen etwas überexponierte und grenzwertige - Beispiel mit der Ölplattform von Shell, die im Meer versenkt werden sollte.

Oder nehmen sie FCKW-Produkte, Billig-Textilien etc.

Der Konsument ist das Powerhouse.

ich nicht-die anderen
Trump ein Kommunist?!

Ich warte nur darauf bis Trump den ersten 5-jahres Plan für die Wirtschaft veröffentlicht.
Als Obama die Krankenversicherung einführte wurde er von den Konservativen als Sozialist/Kommunist beschimpft.
Was bitteschön ist Trump der den US-Unternehmen vorschreiben will wo diese produzieren sollen?
USA - Land of the free...?

bagira
Höhere Preisen

Zitat: "Außerdem führten Trumps protektionistische Maßnahmen zu deutlich höheren Preisen für Verbraucher in den USA."

Höhere Preise werden auch zu mehr Wettbewerb führen. Und ich gehe davon aus, dass dann langfristig die Löhne steigen werden. Übrigens, in der Schweiz sind die Preise auch viel höher als bei uns, und trotzdem geht es dort den Menschen ganz gut...

IBELIN
Kein Freihandel

und das ist gut so. Ich kann die Loehne meiner Arbeiter/Angestellten nur schuetzen, wenn sie nicht mit der KInderarbeit aus Bangladesch bedroht sind.

Begrenzt die Maerkte endlich wieder, fuer die Leute und gegen das Kapital.

Wo sind die Linken?

DerNachtwächter
Migration

Unfassbar wie naiv und kurzsichtig Donald Trump doch ist. Seit Jahren ist die Einwanderung aus Mexiko in die USA rückläufig. Durch die wirtschaftliche Entwicklung in Mexiko können mehr Mexikaner im eigen Land Arbeit finden. Wenn durch die Einfuhrzölle auf mexikanische Produkte die Absatzzahlen sinken werden die Arbeiter in Mexiko wieder arbeitslos. Dann suchen die Mexikaner in den USA nach Arbeit und dabei werden sie sich auch nicht durch eine Mauer aufhalten lassen.

Gast
Wer weiss wofür's gut ist.

Wir müssen uns warm anziehen. Allen die hier noch jublen empfehle ich, sich mal Trumps Interviews, Pressekonferenzen und Reden anzuschauen.

Die Frage is nicht, ober er hier und da vielleicht mal Recht in der Sache hat. Aber der Mann ist krank und größenwahnsinnig. Alles ist das Größte, Beste, Noch-Nie-Da-Gewesene. Er ist davon besessen, angeblich einen der größten Wahlsiege aller Zeiten eingefahren zu haben, die größte Zuschauerzahl bei der Vereidigung gehabe zu haben, die Popular Vote gewonnen zu haben, hätte es nicht millionen-fachen Wahlbetrug gegeben, die natürlich ausschließlich Hillary gewählt haben. Er verweigert sich der Realität.

Sorry, aber der Mann zeigt Anzeichen von ernsthaften Persönlichkeitsstörungen. Das ist krankhaft. Vermutlich ist es ihm gar nicht bewußt, wenn er die Unwahrheit sagt. Sein Hau-Drauf Stil mag einen gewissen Unterhaltungswert haben für frustrierte Leute. Aber das ist höchst gefährlich in seiner Position. Das ist wirklich nicht lustig.

andererseits
@ 10:35 karlheinzfaltermeier

Wenn Sie sich nicht nur die Fotos, sondern vor allem die Videos seiner Reden anschauen, werden sie feststellen, dass es kaum Momente gibt, in denen Trump NICHT seinen Zeigefinger hebt... Ist so...

Schalk01
Regional

Hoffentlich wird dadurch die regionale Wirtschaft mal wieder gestärkt.

MG170977
unverständlich

Ich verstehe diese ganze Diskussion nicht. Erst wird in Europa massenhaft gegen TTIP demonstriert, weil es ja tatsächlich mehr Nachteile als Vorteile für uns Europäer bringen würde.
Jetzt auf einmal soll es gut sein. Letztlich nur, weil Herr Trump sich dazu kritisch äußert.
Ich finde dieses Abkommen gehört in Müll.
Denn was hat uns Europäern der Freihandel gebracht? Letztlich hat doch bloß die Wirtschaft bisher profitiert. Die Produktion ist in Länder verlagert worden, wo Rechte von Arbeitern mit Füßen getreten werden, wo es keinerlei Sozialstandards gibt. Länder, die von uns - ja tatsächlich auch von uns Europäern - wie unser Hinterhof behandelt werden.