US-Präsident Donald Trump

Ihre Meinung zu Trumps Politik: Mit aller Macht gegen den Freihandel

Von Freihandelsabkommen hält der neue US-Präsident Trump nichts; den Mauerbau an der Grenze zu Mexiko will er mit Einfuhrzöllen finanzieren. Martin Ganslmeier erklärt, warum der neue Kurs in der US-Wirtschaftspolitik besonders beim Handel deutlich wird.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
111 Kommentare

Kommentare

imalipusram
Der Schuß geht nach hinten los!

Importkosten, also auch Strafzölle, lege ich auf den Verkaufspreis meiner Waren um. Muß ich, sonst ist meine Marge dahin.
Wer zahlt also die Zeche? Der amerikanische Kunde.

Die amerikanischen Schafe haben ihren Metzger selbst gewählt.

Gast
der deutsche politische und mediale Fehler ist ...

starr an Dogmen festzuhalten, die gut für Deutschland sein mögen, aber nicht notwendig gut für andere Länder. Die Freizügigkeit ist solch ein Dogma, von dem die deutsche Wirtschaft in Europa stark profitiert, nicht aber die britische Gesellschaft, die von Osteuropäern buchstäblich überflutet wurde, was die Löhne drückte, die Preise steigen ließ und zu gesellschaftlichen Spannungen führte. Ähnlich verhält es sich mit dem Freihandel in den USA: er vernichtet vor allem Arbeitsplätze in der Fertigung. Und anders als die Lehrbücher und Freihandelsideologen glauben machen, gibt es für diese Arbeitsplätze vor Ort keinen Ersatz. Der Freihandel zerstört Wirtschaftsstrukturen in den USA. Insofern ist es für die USA richtig, Teile ihrer Wirtschaft abzuschotten. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum nur im billigsten Land produziert werden soll, wenn dadurch weltweit Gesellschafts- und Wirtschaftsstrukturen zerstört werden. Die Debatte in Deutschland krankt an diesem Unverständnis.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

"Ausgerechnet China könnte somit zum Gewinner von Trumps Handelspolitik werden."
Und darum boomt die amerikanische Börse...

träumensollteerlaubtsein
Mit Verlaub...

Auch wenn es angesichts der angespannten und bedrohlichen Lage als unangemessen und vielleicht missverständlich erscheinen mag:

Eines von vielem, was ich an meinen Wahl-Mitbürgern so liebe ist, dass den Mexikanern niemals der Humor verloren geht.

Der Witz des Tages als Reaktion lautet:
"Wenn wir für nur 2 Monate die Versorgung mit Drogen unterbinden, werden die US-Amerikaner selbst die Mauer niederreißen."

In der Nacht vor der Amtseinführung Trumps war es:
"Vergesst nicht, heute Nacht die Uhren um 300 Jahre zurückzustellen."

Die USA schneiden sich mit Trumps Vorgehensweise mehr als ins eigene Bein, denn auch sie hängen wirtschaftlich stark von Mx als auch den mexikanischen Arbeitnehmern im Land ab. Guacamole wird künftig mehr als ein Fremdwort sein...

Rambay
Gerechtigkeit

"Freier Handel ist für Trump nur dann fair, wenn die Handelsbilanz zwischen zwei Ländern möglichst ausgeglichen ist. "

Schuld an allem sind - die amerikanischen Verbraucher, die - wie in Deutschland auch - billige, unter MIßachtung von Sozial- und Umweltstandards hergestellte ausländische Produkte kaufen.
Und wenn die Menschen "amerikanische" Produkte kaufen sollen, dann müssen die es eben auch wert sein - Amerika muß im wahrsten Sinne des Wortes - liefern.
Langsam gelangen scheinbar immer mehr Staaten zu der Erkenntnis, daß eine Dienstleistungsgesellschaft auf Dauer nicht lebensfähig ist, da immer Geld für Produkte abfließt, daß nicht durch eben diesen dritten Sektor hereingeholt werden kann.

Die einzige gerechte Strategie wäre es, weltweit für einheitliche Standards zu sorgen und insbesondere die Flucht in Steueroasen - auch in den ein oder anderen US-Bundesstaat - zu unterbinden;

Nich zu vergessen - die Herausforderung durch Roboter. Da müssen Gesetze her.

Mein blauer Engel

die Ein und Ausfuhren eines Landes auf etwa dem selben Niveau liegen sollten, ist keine Frage der Gerechtigkeit wie die TS hier meint.
Und daß TTIP endlich erledigt ist, müsste doch im linken Lager unseres Landes wahre Begeisterungsstürme auslösen.
Oder ist das auf einmal schlecht, weil der Auslöser Trump heißt ?
Auch ist die Sichtweise eines Unternehmers nicht zwingend schlechter als die Sichtweisen von Berufspolitikern, die eigentlich gar nichts richtig können.
Eingehaltene Wahlankündigungen sind auch einmal etwas Neues, das hat man lange nicht mehr gehabt.

GeMe
Im letzten Thread hatte ich geschrieben,

daß die Grenze in ca. 4 Monaten finanziert wäre. Einige hier kommentierten dies damit, dass die Zölle ja vom Endverbraucher also den US-bürgern zu zahlen wären.
Dies stimmt, wenn der Zoll einfach auf den Preis der Produkte aufgeschlagen werden kann. Wenn aber die Preise für die Endkunden stabil bleiben soll, dann müssen die Produzenten die Preise um 20% senken und somit auf Deckungsbeitrag verzichten. Dann zahlen sie die Mauer.

Dennis K.
Wenn Trump von "fairen Deals" spricht....

... meint er damit Deals, die seinem Land massive Vorteile einbringen, weil die USA schlicht in bilateralen Abkommen mehr Druck auf ihre Handelspartner ausüben können.

Ich hab's schon zu Beginn gesagt und ich bleibe dabei: Trump wird sich wundern, zu welchen Ergebnissen seine Politik führen wird. Ich hoffe inständig, dass Deutschland und die gesamte Europäische Union hier Stärke zeigen und sich nicht von den USA zu für uns unfairen "Deals" erpressen lassen.

Wenn die USA als eines der am Stärksten von Warenimport lebenden Länder meint, die Zulieferer ihres Luxus, von denen sie abhängig sind, erpressen zu können, werden sie sich wundern... die Macht liegt hier tatsächlich eher bei den Export-Nationen als bei den Import-Nationen - Deutschland und China finden auch anderswo in der Welt hinreichend Absatzmärkte, wenn die USA weiterhin einen Kurs der Isolation fahren...

Der rasante Verfall der Bedeutung der USA für die Welt wird so nur beschleunigt. In diesem Sinne: Danke, Donald...

Investigator
Trumps Politik mit dem Taschenrechner

Für Trump zählt nur, ob sich seine politischen Maßnahmen rechnen. Ethische Gesichtspunkte spielen dabei keine Rolle. Internationale Freihandelsabkommen dienen auch dazu, den Wohlstand in der Welt gleichmäßiger zu verteilen. Das ist natürlich im Gegensatz zu "America First". Die Kehrseite dieser egoistischen Politik ist vermehrte Zuwanderung aus den immer mehr verarmenden Ländern.
Mexiko war auf dem Weg der Erholung, die Rückwanderung aus den USA war höher als die Illegale Einwanderung. Das stellt Trump nun mit seinem Mauerbau und seinen Strafzöllen infrage.
Er stößt die Pazifikstaaten vor den Kopf, indem er das TPP-Abkommen gekündigt hat. Diese Länder werden sich nun seinem Lieblingsgegner China zuwenden.
Trumps Politik mit dem Taschenrechner, die keine Rücksicht auf Menschenrechte, Umweltschutz und alte, bewährte Bündnisse nimmt, ist letzten Endes kontraproduktiv für die USA.
Das wird sich aber erst nach einer Anfangsphase von Scheinerfolgen zeigen, wenn die Euphorie verflogen ist.

Joes daily World
Früher mussten die USA im Mittleren Osten präsent sein.

Weil deren Wirtschaft das Öl von dort brauchte.

Heute ist es ein Luxus. Denn die USA kann genügend für den Eigenbedarf fördern. Und Israel kann ihr Flugzeugträger im Nahen Osten werden. Und Arabische Staaten, die von den USA geschützt werden wollen, müssen halt dafür zahlen.

Die USA kann sich gegen jeden Staat der Welt alleine verteidigen.

Die größte Wirtschaftsmacht kann leichter mit eingeschränkem internationalen Handel leben, als die weniger großen Wirtschaftsmächte.

Das macht Trump in seinen Entscheidungen wunderbar frei. Er weiß, dass er stärker als Mexiko ist. Er ihnen die Bedingungen diktieren kann.

Auf Grund ihrer Stärke, werden die USA locker engere Kontakte mit den Ländern bekommen, bei denen sie es wünschen. Sie können sich aussuchen, mit wem sie in Zukunft gehen.

Bei uns freut man sich, dass Merkel nun schon den 3. US-Präsidenten als Kanzlerin gegenüber steht. Bei Anne Will und anderen treffen sich die immmer selben Politiker und reden klug und verstehen doch nichts.

hammer
von Freihandelsabkommen

wie TTIP habe ich auch nichts gehalten weil diese den Staat "erpressbar" machen und somit handlungsunfähig. Daher sehe ich es momentan eher als positiv an was Trump macht. Zudem ist er für die US Wirtschaft verantwortlich, das muss sein Fokus sein. Wenn Firmen abziehen in Billiglohnländer kann das nicht gut sein!

Morris1977
Ihr lieben Journalisten der anderen Seite

Ein wenig Klarstellung zur ganzen Grenzdiskussion zwischen den USA und Mexiko tut Not! Ein ohnehin schon massiv aufgebauter Meter hoher Zaun wird durch eine Mauer ersetzt. Punkt! Ist unseren hiesigen Journalisten eigentlich klar, wieviel Milliarden US-Steuergeld jährlich an Kosten durch illegalen Grenzübertritt und Drogenhandel entstehen. Sprich Kampf gegen die organisierte Kriminalität. Diese ganze Debatte welche durch unsere doch stark linken Medien losgetreten wurde ist Sinnlos und führt zu nichts. Pauschal immer und generell alles zu verteufeln was von Trump kommt ist absurd. Diese Mauer wird andersherum betrachtet viele Menschenleben retten und es Schleuserbanden deutlich schwerer machen. Auch werden Menschenleben dadurch gerettet werden, dass weniger harte Drogen von Mexiko in die USA gelangen. Es muss begriffen werden das Sozialsysteme für Bürger da sind die Steuern zahlen und nicht für Menschen die illegal ins Land kommen. Sowas ist hier gänzlich untergegangen!!!

ah6600
freier Handel - auf Kosten der USA

Natürlich schreien nun diejenigen, die bisher profitiert hatten, es könne nur Nachteile haben, wenn Trump nun einen eben nicht nach funktionierenden Handel beenden will.

Wenn - auch aufgrund eine überbewerten Dollars - die USA permanent mehr Waren kaufen als sie verkaufen, dann wachsen die Schulden und die USA werden ärmer - während die Handelspartner durch ihre Exportüberschüsse reicher werden.

Griechenland, Spanien, Portugal, ... man kann doch sehen, wohin dies führt - wobei die USA das Zentrum der Weltwirtschaft sind.

Account gelöscht
Warum der neue US-Präsident Trump mit Strafzöllen droht....

Warum sind denn die Journalisten darüber so besorgt ? Was befürchten sie ?
Der auf unfaire Weise,mit einem hohen Anteil von Leiharbeit und Werkvertraglern zustande gekommene starke deutsche Export könnte zurückgehen.Aus diesem Grund zittern Politik und Medien auch um TTIP.

wulfmusic
Kein Verlust

Meines Wissens werden die meisten deutschen Exporte in die USA mit Krediten finanziert. Falls die platzen, haben wir nicht viel von unserem Exportüberschuss. Ohne TTIP und CETA dürfte es unserer Wirtschaft unter dem Strich besser gehen.

Mischpoke West
Strafzoll für US-Unternehmen?

Was exportiert Mexiko als eigene, selbst hergestellte Produkte? Wäre mal interessant, ich weiß es wirklich nicht.
Oder zielt Trumps Strafzoll in erster Linie auf US-Unternehmen, die in Mexiko billig produzieren lassen, bzw. Zulieferbetriebe für die Schwerindustrie?
Zumindest dass würde bestimmt einige Firmen dazu bewegen wieder in den USA produzieren zu lassen.
Eben America first.

ah6600
Der amerikanische Kunde würde unter der Schuldenlast ...

... erdrückt, würde es weitergehen wie bisher. Man kann nicht mehr permanent einkaufen, als man selbst verkauft.

Importierte Waren werden zwar teurer, aber was der amerikanische Kunde im eigenen Land selbst produziert, kostet ihn durch Strafzölle letztlich nichts mehr.
Zwar wird die Inflation anziehen, aber dies kann durch Lohnanpassungen ausgeglichen werden.
Ein schöner Nebeneffekt dieser Inflation für die USA: Die Schulden von Bürgern und Staat schmilzen dahin.

Dieser Metzger schlachtet wohl nur ausländisches Vieh. Und dieses Vieh ist ja nun auch schon ziemlich aufgeschreckt.

schokoschnauzer
5:53 von L.-Ludwig

Ihr Kommentar: "der deutsche politische und mediale Fehler ist....." trifft auch meine Einschätzung der momentanen Lage gut. Danke.

Möbius
Importsteuern

So etwas haben wir sogar in der EU: Dänemark erhebt bzw erhob zB 200% auf ausländische Autos (dänische gibt es m.W. nicht). Die USA haben bisher Exporte besteuert, Importe nicht. Das haben Drittanbieter ausgenutzt, die dann eben ihre Fabrik in Mexiko gebaut haben. GB wird einen anderen Weg gehen (vermutlich): wenn die EU keinen zollfreien Warenaustausch erlaubt, werden eben die Unternehmenssteuern so weit abgesenkt das sich Investitionen auf der Insel weiterhin lohnen (so kam Irland zu seiner Industrie). Sollte Dank eines Schulterschlusses zwischen USA und GB der Brexit zum Erfolgsmodell werden, könnte Trump recht behalten: die EU könnte zerfallen und einem "Europa der Vaterländer" a la de Gaulle Platz machen.

crastro
Investigator

Ach ja, die Freihandelsabkommen haben den Wohlstand besser "verteilt"? In der Art, daß weniger als fünf (!) Menschen mehr besitzen als die Hälfte aller anderen?
Haben die Regierungen der USA vor Trump Rücksicht auf "Menschenrechte" genommen? Welche denn? Fragen Sie doch mal nach im Irak oder in Afghanistan oder Libyen.

Jogo38
"Strafzölle"

Mich würde mal interessieren was das bringen soll. Importzölle werden vom Importeur (nicht vom Exporteur) bezahlt und durch Preiserhöhung an den Endverbraucher durchgereicht. Der Mexianer zahlt das nicht, der verkauft höchstens weniger, da das Produkt durch den Zoll teurer wird. Passiert das, wird Mexiko reagieren und das gleiche Machen, z. B. mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen, die aus den Südstaaten nach Mexiko exportiert werden.

crastro
Importkosten

Der Sinn dahinter ist eher der, daß Du beispielsweise Deine "Marge" eben nicht in den USA versteuerst- folglich die nicht von Deinem Gewinn profitieren und Du nur Geld abziehst; das will Trump ändern....

Jogo38

Die Euphorie der Börse ist schneller wieder dahin als man "Börse" sagen kann.

Jogo38
Denkfehler!

Importzölle bezahlt der Importeur (z. B. ein amerikanischer Großhändler), nicht der Exporteur. Wenn der amerikanische Großhändler die Endpreise stabil halten will, bleibt er auf den Zöllen sitzen.

nikioko
Unglaublich!

An einem Tag kündigt er das Freihandelsabkommen mit Mexiko und Kanada auf, am nächsten Tag redet er über Strafzölle, bloß weil Mexiko die Mauer, die er bauen will, verständlicherweise nicht zahlen will. Und dabei vergisst er offenbar, dass Handelskrieg auch in beide Richtungen funktioniert.
Man kann gar nicht so schnell das Porzellan zusammenkarren, wie dieser Elefant es zerbricht.

Leser60
Noch mehr Ausbeutung?

"Wenn aber die Preise für die Endkunden stabil bleiben soll, dann müssen die Produzenten die Preise um 20% senken und somit auf Deckungsbeitrag verzichten."

Wenn ich richtige verstehe, plädieren Sie also für noch mehr Ausbeutung und Hungerlöhne, nur im den Traum eines modernen Nachbaus der innerdeutschen Grenze zu ermöglichen ?

kommtdaher

Wie jeder Organismus, so kan. Auch ein Staat konditioniert werden. Hier geht es um Zahlung als gewünschte Handlung und Stafzölle als instrumentelles Mittel, im übrigen viel besser als militärische Mittel.

Erna Müller
Es ist doch eigentlich nicht so schwer

Bei Strafzöllen geht es doch nicht darum wer sie zahlt, sondern das Waren so teuer werden, dass man sie nicht mehr los wird! Damit werden dann mehr amerikanische Waren abgesetzt und verkauft, was die amerikanische Wirtschaft ankurbelt und mehr Beschäftigung schafft. Unabhängig ob das Produkt dadurch teurer wird bleibt das Geld im Land und sorgt für mehr Beschäftigung. Mexiko dagegen bleibt auf einen Großteil der Waren sitzen und wenn sie trotzdem noch günstiger sind wird der Strafzoll eben weiter erhöht.

träumensollteerlaubtsein
06:36 von GeMe

"Wenn aber die Preise für die Endkunden stabil bleiben soll, dann müssen die Produzenten die Preise um 20% senken und somit auf Deckungsbeitrag verzichten. Dann zahlen sie die Mauer."

Ich habe bereits unzählige Ihrer Kommentare gelesen und grundsätzlich bewegen wir uns auf dem gleichen Nenner.

Als seit Jahren in Mx Lebende und die hiesigenden Bedingungen im Detail Kennende entgegne ich Ihnen, dass diese Kostensenkung den Produzenten nicht im Mindesten möglich ist. Sie haben vermutlich überhaupt keine Vorstellung von der Lebenssituation der Mehrzahl der Mexikaner. Derart, keine Mauerfinanzierung.

Ich habe heute einen 20 km Spaziergang aus meinem 200.000-Einwohner-"Dorf" in den nächstgelegenen indigenen "Pueblo" gemacht. Ich dachte, ich wäre längst "abgehärtet" bezüglich der mexikanischen Realität, kann aber jeden Tag etwas Neues hinzulernen.

Und all das Elend wird, im Gegensatz zu Deutschland, ohne Klagen und mit positiver Lebenseinstellung hingenommen.

Bobswurst
Strafzölle

In der Wirtschaft ist es ganz normal, dass Firmen voneinander kaufen, wenn möglich. Eine derartige Kunden- /Lieferantenbeziehung ist immer besser als wenn nur eine Partei liefert.

Ist die Türkei nicht auch eine Art Mauer ??
Was würden wir machen, wenn Syrien ein Nachbarland wäre?

Ich würde mir wünschen, dass die Medien mehr objektiv berichten würden und versuchen das gesamte Bild darzustellen.

Auf jeden Fall scheint Trump was zu bewegen. Nicht wie bei uns, wo die Einführung einer Autobahngebühr Jahre braucht und Millionen kostet.

Coachcoach
Kurzschluss

Der Kurzschluss liegt in der Orientierung auf die Industrie des 20. Jahrhunderts. Das Problem liegt nicht bei Schraubern am Band in Mexiko oder Förmchenbäckern im Reich der Mitte, sondern bei Watson und Konsorten. Ob 50% oder 80%, ein großer Teil der Dienstleistungsjobs wird so schnell verschwinden, wie sich Die Trumps dieser Welt sich das nicht vorstellen können. Mit Mauern und Zöllen bereitet man sich nicht zureichend darauf vor.

Bobswurst
Importsteuern

Betreffend: Am 27. Januar 2017 um 07:07 von Möbius

Guter Punkt. Warum die Deutschen immer so viel ueber die Amerikaner schimpfen?

Murxi

Ja Trumpilein hat schon vieles unterzeichnet. Wenigstens hält er seine Wahlversprechen ein. Aber ich finde es witzig wie Trump überall Steuern auf ausländische Produkte erheben will. Am Ende wird dann also alles teurer für die amerikanischen Bürger. Ob die Amerikaner das verstanden haben ? Mal schauen was er als nächstes macht. Bleibt noch die Frage auf ob er May zum Willkommensgruß zwischen die Beine gegriffen hat.

träumensollteerlaubtsein
07:31 von Erna Müller

"Bei Strafzöllen geht es doch nicht darum wer sie zahlt, sondern das Waren so teuer werden, dass man sie nicht mehr los wird! Damit werden dann mehr amerikanische Waren abgesetzt und verkauft, was die amerikanische Wirtschaft ankurbelt und mehr Beschäftigung schafft. Unabhängig ob das Produkt dadurch teurer wird bleibt das Geld im Land und sorgt für mehr Beschäftigung. Mexiko dagegen bleibt auf einen Großteil der Waren sitzen und wenn sie trotzdem noch günstiger sind wird der Strafzoll eben weiter erhöht."

Ja, Erna Müller, genauso denkt der beschränkte Egoist:
"Wenn alle nur an sich denken, ist an keinen gedacht."

Hauptsache, die US-Amerikaner profitieren vermeintlich. Wen kümmern schon die Mexikaner als bekanntermaßen Menschen zweiter Klasse.

Habe ich Sie möglicherweise missverstanden?

Ich verabschiede mich aus der Diskussion aufgrund der Zeitverschiebung, lese aber morgen gerne nach.

Pflasterstein
@um 05:50 von imalipusram

Natürlich müssen die Kosten für Zölle auf den Endpreis umgelegt werden. Das zeigt aber auch eindeutig woher die "billiger und billiger Preise" kommen, die wir hier im Discounter-Fetischland Deutschland immer so fanatisch verteidigen.

Dem gegenüber aber stehen auch die ganzen gut oder mindestens normal bezahlten Arbeitsplätze, die dieses Land dank EU-Freihandel und Globalisierung verlassen haben. Die ersetzt uns der Freihandel nämlich NICHT in gleicher Münze, sondern sorgt stattdessen für einen Lohndruck und sinkende Löhne (oder eher: mehr Arbeit für weniger Personal und eine gesteigerte Automatisierung). Das ist SCHLECHT für die Gesellschaft als Ganzes und eben Schuld an der immer weiter aufklappenden Schere zwischen Arm und Reich.

Es geht also um die Lohngerechtigkeit insgesamt und den "Billigpreis" für das Individuum. Ich bin da eher für mehr gut bezahlte Arbeitsplätze als die billigen Preise.

Provinzposse
Wo haben denn die Amis gelernt?

Wenn Trump auf mexikanische Produkte 20 %-ige Importzölle erhebt, zahlt die der Endverbraucher – also die amerikanischen Konsumenten. Damit wird „die Mauer“ doch von den USA finanziert und die mexikanischen Produkte 20 % teurer. Oder habe ich da was verpasst????
Ein „Normalverbraucher“ in den USA verzichtet dann eben auf mexikanische Produkte und weicht auf preiswertere Produkte aus. Fließen dann die Gelder, die man sich von diesen Zöllen erhofft? Bezahlen die Mexikaner wirklich die Mauer?
Da die mexikanischen Händler keine Produkte in die USA mehr exportieren, werden die eben anderen Ländern angeboten, deren Verbraucher sich vielleicht über günstige mexikanische Produkte freuen …
Die Mexikaner eröffnen sich neue Märkte und die USA haben sich einen Markt versperrt. Ist das praktische Wirtschaftspolitik?

nie wieder spd
@ um 07:48 von Bobswurst

Richtig! Die Türkei ist unsere europäische Mauer. Mit ein paar lächerlichen Milliarden aber deutlich Billiger als die Mauer zu Mexiko.

nikioko
Ich dachte, Mexiko sollte die Mauer zahlen

Anscheinend hat Trump es sich anders überlegt und lässt nun doch lieber die US-amerikanischen Verbraucher, die sich mexikanische Produkte kaufen, die Mauer bezahlen. Mal sehen, welche Blüten seine großspurige Konzeptlosigkeit noch so austreibt.

jickmagger
Wie du mir so ich dir..

...das wird dem Trump noch böse auf die Füsse fallen. Steigende Preise sind wohl nur ein Resultat welches die US Bürger werden schlucken müssen. Der ganze Pazifikhandel, den Trump aufgibt, wird sich mit China arrangieren wollen und auch das werden die Amerikaner zu spüren bekommen. China wird´s freuen.
Warten wir einfach ab wieviele seiner schön inszenierten Unterschriften er auch durch den Kongress bekommt. Die Zahl 20 bei den Strafzöllen gegen Mexiko scheint ja auch schon kleinergeredet zu werden. Nichts wird so heiß gegessen........

Rosbacher
@07:08 von crastro

Volle Zustimmung! Auch, wenn uns Unternehmer und Politiker mit Hilfe der anzeigen- und regierungsabhängigen Medien was anderes weismachen wollen: Freihandelsabkommen dienen nur den multinationalen Unternehmen und sorgen dafür, dass Unternehmen und "Eliten" immer reicher werden und immer mehr Menschen für Löhne arbeiten müssen, mit denen man keine Familie mehr ernähren kann. Arbeitsplätze werden dahin verlagert, wo sie am billigsten sind und die Gewinne dahin, wo die Steuern am niedrigsten. Wenn man sich anschaut, wie die Kanadier die EU mit CETA über den Tisch gezogen hat, steigen mir als EU-Bürger die Tränen in die Augen. Und jetzt kommt einer, der zumindest angekündigt hat, was ändern zu wollen. Klar, dass das einigen nicht passt. Amerikaner und Briten sind wirklich zu beneiden.

Pflasterstein
@um 05:53 von L.-Ludwig

Sie legen den Finger direkt auf die Wunde der wirklich dogmatischen deutschen Ideologie. Wachstum ist das einzige was man hierzulande als "Wirtschaftler" propagieren darf ... und dazu MUß man immer neue Absatzmärkte weltweit erobern. Ein freizügiger Zugang macht das umso einfacher und wie fanatisch auch unsere Politiker dies sehen, konnte man am Handelsabkommen EPA mit einigen afrikanischen Ländern sehen.

An die Konsequenzen denkt hierzulande aber niemand, und dass wir eine MENGE afrikanischer Wirtschaftsflüchtlinge an den Toren der EU anklopfen sehen, ist natürlich absolut unabhängig davon, dass wir deren Markt mit allem versorgen und dass sich diese Länder keine eigene Versorgung aufbauen können.

Naja ... Trumps anti-Freihandels-Politik MUß in den Augen unserer Medien (insbesondere der Tagesschau) schlecht sein, da man dort eben dogmatisch Trump als BÖSE eingestuft hat. Wie viel zu oft hierzulande gilt auch für die TS: Selbstkritik? Fehlanzeige! Stattdessen dogmatischer Fanatismus.

Orfee
Vor der Wahl nach der Wahl

Herr Trump hat schon in paar Tagen mehr Wahlversprechen gehalten als unsere Regierung in 10 Jahren.
Vielleicht ist ein Politiker doch nicht die richtige Wahl sondern ein Geschäftsmann.
Das Wort Politiker bedeutet nur noch
Lügen.

lubbert
Denkt und handelt wie ein Bauunternehmer:

Hier ist das Gründstück, was könnte man da bauen? Da bauen wir eine hübsche Mauer hin! Wer finanziert das? Immer die Anderen!

yolo
Sanierungskonzepte passen nicht?

24 Mrd US-Dollar fließen durch mexikanische Arbeiter und Illegale jährlich aus den USA nach Mexiko.
Wenn man diese Gelder stoppen würde, würde man Mexiko viel eher unter Druck setzen. Der Wirtschaft in Mexiko würden dann jährlich 24 Mrd fehlen. Dies als Abzahlungsleistung zu verrechnen, wäre etwas, was Mexiko ausgleichen müsste.
Das Geld bliebe in den USA und würde dort in der Wirtschaft zirkulieren.
Es geht also nur über die Bankwege und weniger über Handelswege.

Sich in Europa eher dem Drachen in den Rachen werfen, statt mit dem Adler vorlieb zu nehmen, lässt erkennen, wie sehr weit links unsere Regierung mit der Weile steht.
Die Parteienskala hat sich arg verschoben.

Es ist doch nicht verwerflich, dass ein Land, welches so verschuldet ist wie die USA, versucht, sich zu sanieren.
Dass uns das nicht passt, ist etwas anderes.
Solange wir profitieren konnten, war alles gut.
Dabei haben wir einiges verschlafen. Schuld ist nun sicher nicht die USA.

Norden
Hier wird seitenlang über die blöde Mauer gestritten.

Dabei gibt es etwas, dass uns direkt angeht.
Trump hat den "Privacy Shield" für null und nichtig erklärt.
http://www.theregister.co.uk/2017/01/26/trump_blows_up_transatlantic_pr…

Was tut unsere Regierung dagegen?
Immerhin können sie jetzt auch schamlos ausspioniert werden und eventuell erpresst.

haruwa
Ja, natürlich bewegt Trump etwas...

...die Frage ist doch aber, in welche Richtung! Man kann sehr viel, was in Generationen aufgebaut wurde, in ganz kurzer Zeit kurz und klein schlagen, wenn man wie Trump auf dem richtigen politischen Posten dafür sitzt. Natürlich kann eine Weltmacht wie die USA ein Dritte-Welt-Land wie Mexiko auch "fertig machen", wenn sie es wirklich darauf anlegt. Mit China wird das aber schon schwerer werden. Wenn Trump in den nächsten Wochen und Monaten so weitermacht wie er in seinen ersten sechs Tagen als US-Präsident angefangen hat, dann können wir alle miteinander uns auf eine internationale Krise gefasst machen, die sich gewaschen hat! Und nicht nur auf eine Wirtschaftskrise! Weltpolitik und Weltwirtschaft funktionieren nicht nach den Geschäftsmethoden eines narzisstischen New Yorker Immobilienhais - und wenn sie mit aller Gewalt so funktionieren sollen, dann droht der Absturz des Gesamtsystems. Und glauben die hiesigen Trump-Bejubler wirklich, die USA kämen dann ungeschoren davon?

andererseits

Trump kann nicht Politik, Trump kann nur Drohgebärde der primitivsten Art. Das wird vor allem den USA selber schaden und isolieren und ins Hintertreffen bringen.

catze
@L.-Ludwig

Das Problem ist aber das die USA praktisch nichts mehr produzieren das Konkurrenzfähig ist.Die Produzieren nur noch Schrott der Billig im eigenen Land zu verkaufen ist.Oder würden Sie ein Amerikanisches Auto kaufen oder eine Waschmaschine uswusw.Und woher solls auch kommen? Der Durchschnittsamerikaner ist schlecht bis gar nicht Ausgebildet,hat eine schlechte Schulbildung und ist eigentlich in fsat allen belangen ein Hiwi ,weil in fast jedem Berufszweig werden Sie nur angelernt.Wie soll bei solchen Vorraussetzungen irgendeine Wirtschaft Konkurrenzfähig sein? Deswegen auch die mehrfachjobs ,eben wegen den schlechten Löhnen

Tarantus
Protektionismus ist schädlich für alle

Wenn die Einfuhren teurer werden dann steigen die Preise für die Verbraucher. Auch inländische Produkte verteuern sich weil vielfach Zulieferteile aus dem Ausland kommen und dann zu verzollen sind. Den Zoll zahlen am Ende die Verbraucher. Dadurch geht Kaufkraft verloren was sich auf den Absatz inländischer Produkte negativ auswirkt. Es entsteht ein Abwärtssog von dem alle betroffen sind. Investitionen werden dann gekürzt oder bleiben aus.
Gewinner wird es keine geben. Nur Verlierer.

Pflasterstein
@ um 08:41 von Norden

Vielleicht haben Sie es noch nicht mitbekommen, aber bei der Tagesschau geht es immer nur darum Trump schlecht zu machen UND nicht die eigene Regierung zu kritisieren oder mit kritischen Fragen zu belästigen. Die müsste ja doch eigentlich HANDELN ... und zwar ERNSTHAFT. Das ist mit der Weltmeisterin der "gemeinsamen Lösung" nicht zu machen, denn sie müsste etwas alleine unternehmen; etwas das das deutsche Volk schützt ... vor unseren "Freunden". So weit ist die Kanzlerin nicht!

Jürgen.Köln
Abwarten.

Spätestens wenn es keine Benz, oder BMW mehr gibt ist Trump am ende mit America First.

Pflasterstein
@um 08:55 von andererseits

"Trump kann nicht Politik,"

Falsch. Trump macht Politik ANDERS ... als Sie es wollen. Das ist der Grund für Beleidigungen und so weiter.

"Das wird vor allem den USA selber schaden und isolieren und ins Hintertreffen bringen."

... und das ist GUT SO, denn damit haben WIR die Chance uns von diesem "Freund", der unser Land für illegale Aktionen benutzt, um seine verfehlte Außenpolitik zu betreiben, zu LÖSEN. Ein wenig Distanz und weniger Abhängigkeit ist auch unter "Freunden" eine gute Sache.

dhf
RE: der deutsche politische und mediale Fehler ist ...

@L-Ludwig:

Die Preissteigerung allein auf die Zuwanderung zurückzuführen ist zu kurz gedacht. Faktoren sind sicher auch die Sparpolitik der Regierung und die Existenz von "Zero Hour" Arbeitsverträgen, von denen niemand leben kann.

"Ähnlich verhält es sich mit dem Freihandel in den USA: er vernichtet vor allem Arbeitsplätze in der Fertigung."

Das kann man nicht vergleichen. Deutschland hat Exportüberschuss, während die USA mehr importieren als exportieren. Wollen die Amerikaner diese Güter selbst herstellen, muss erst massiv investiert werden, bevor überhaupt etwas auf den Markt gelangt. Das treibt die Preise nach oben und senkt die Kaufkraft. Folglich wird weniger gekauft und Arbeitsplätze werden erst gar nicht geschaffen.

" Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum nur im billigsten Land produziert werden soll"

Wo Firmen ihre Produkte einkaufen sollte eine demokratische Regierung ihren Bürgern nicht vorschreiben.

karwandler
re l.-ludwig

"Die Freizügigkeit ist solch ein Dogma, von dem die deutsche Wirtschaft in Europa stark profitiert, nicht aber die britische Gesellschaft, die von Osteuropäern buchstäblich überflutet wurde, was die Löhne drückte, die Preise steigen ließ"

Niedrigere Löhne lassen die Preise steigen?

Da ist vor Ihnen noch keiner drauf gekommen.

Orfee
@andererseits

"Trump kann nicht Politik, Trump kann nur Drohgebärde der primitivsten Art. Das wird vor allem den USA selber schaden und isolieren und ins Hintertreffen bringen."

Politik bedeutet nicht Schwäche und Zurückhaltung.
Der Mann macht Geschäfte seit zig Jahren und wenn er so viel Geld hat, dann ist das sicherlich nicht zufällig passiert.

Das ist auch noch ein harter Geschäftsmann. Seine Drohungen haben auch Konsequenzen, wenn man sie nicht ernst nimmt. Er wird die schwache EU zerfleischen.

Einerer

Unsere politiker und presse sind nur deshalb so aufgeregt "anti Trump", weil dieser mal was macht.
Anders als merkel, kohl oder Schröder, packt Donald etwas an. Das kann in die Hose gehen.
Amerikanisch, pragmatisch, sieht man das dann nicht als Fehler, sondern als Erfahrung an.
Wir denken do lange über mögliche Folgen nach, dass garnichts mehr passiert.
Das ist viel schlimmer.

yolo
@um 08:26 von lubbert

Denkt und handelt wie ein Bauunternehmer:
Hier ist das Gründstück, was könnte man da bauen? Da bauen wir eine hübsche Mauer hin! Wer finanziert das? Immer die Anderen!
---
Mag sein, dass dieser Pragmatismus einigen nicht schmecken wird.
Angesichts der 24 Mrd. die jährlich nach Mexiko über Illegale abfließen, sind das ähnlich viele Mrd. wie wir sie nun erst seit 2015 für unsere sog. Flüchtlinge aufbringen müssen.
Die USA hat dieses Problem seit Jahren.
Mit der Weile leben 10% aller Mexikaner in den USA!!! Und Mexiko will dagegen nichts unternehmen.
Ende der 1990er Jahre hatten mehr als 90 Prozent der Mexikaner, die zur Arbeit in die USA gingen, keine offizielle Arbeitserlaubnis.

Wir machen auch gerade unsere Grenzen dicht, weil unser Land das nicht auf Dauer verkraften wird.
Warum sollte die USA dies nicht tun?
Mexiko verweist oft darauf, dass ehemalige mexikanische Gebiete nun der USA gehörten. Durch Unterwanderung könnte man diese mithilfe der demok. Wahlen irgendwann abspalten !?

calusa
06:36 von GeMe

Das wären dann die amerikanischen Produzenten und Firmen in Mexico!!!

Gast
Kommunistische Züge

bei Trumps Handelspolitik...

Hartmut der Lästige
Globalisierung in Verbindung mit Freihandel

führt dazu, dass die Konzerne ihren Stammsitz in die Länder verlegen, wo sie die geringsten Steuern bezahlen und die Produktionsstätten in die Länder mit den niedrigsten Löhnen und damit auch den niedrigsten Sozialstandards.
Und beides erfolgt in einem ruinösem Wettbewerb der Ländern untereinander.
Das führt letztlich dazu, dass den Ländern das Geld für ihre eigenen Aufgaben ausgeht und sie sich immer mehr verschulden müssen, um wenigstens gewisse Standards noch halten zu können. Das kann man derzeit auch in Südeuropa gut beobachten. Von daher ist das Vorgehen von Trump, dieser Entwicklung zu begegnen an sich positiv zu sehen.

rig2016
@Imalipusram 05:50

"...Importkosten, also auch Strafzölle, lege ich auf den Verkaufspreis meiner Waren um. Muß ich, sonst ist meine Marge dahin.
Wer zahlt also die Zeche? Der amerikanische Kunde. ..."
.
Das gilt jedoch nur solange kein heimisches gleichwertiges oder als gleichwetig empfundenes Produkt verfügbar ist.
.
Ansonsten wird das durch Zölle teurere Produkt einfach nicht gekauft. Was die Marge komplett dahinschmelzen lässt.
.

lh
@Bobswurst

Ich frage mich auch, warum man sich bei uns über diesen Mauerbau aufregt. Was macht denn D bzw. die EU anderes als die Festung Europa weiterhin aufzubauen?
Was ist der Deal mit der Türkei, Abschottung, oder?!
Das ist doch in D auch so gewollt, dass die Ostländer wie Ungarn die Grenzen dicht gemacht haben und wir unser Flchtlingsproblem damit gelöst wurde. ICh da ist doch auch Geld geflossen?
Bei Ungarn hatte man doch auch Verständnis, dass Ungarn die Grenze dicht macht?
Ich sehe da, wenns um den Mauerbau geht, keinen Unterschied.
Und TTIP und CETA ist doch auch nicht für uns Bürger zum Vorteil. DAs sind Verträge ausschließlich zu Gunsten der Konzerne.

Gast
@09:17 von karwandler

Der Preissteigerunfseffekt kommt durch den massenweisen Zuzug zustande, nicht durch den Lohndruck, welcher Migration historisch stets begleitet hat. Durch die Freizügigkeit in UK sind die dortigen Immobilien- und Mietpreise stark angestiegen. Vergleichbares erleben wir auch in der Bundesrepublik, hier bedingt durch die Massenmigration von Flüchtlingen, Wirtschaftsmigranten und EU-Zuzüglern.

dhf
Re: Ihr lieben Journalisten der anderen Seite

@Morris1977:
"Ein ohnehin schon massiv aufgebauter Meter hoher Zaun wird durch eine Mauer ersetzt."

Der Zaun ist nicht durchgängig.

"Ist unseren hiesigen Journalisten eigentlich klar, wieviel Milliarden US-Steuergeld jährlich an Kosten durch illegalen Grenzübertritt und Drogenhandel entstehen."

Die Drogen kommen auch über den Luft und Seeweg. Flugzeugen und Schiffen ist eine Mauer egal.
Die Illegalen reisen ganz legal mit Visum ein, kehren aber nach dessen Ablauf nicht zurück. Die hält auch keine Mauer auf.

"Es muss begriffen werden das Sozialsysteme für Bürger da sind die Steuern zahlen und nicht für Menschen die illegal ins Land kommen."

Ich dachte immer, das Sozialsystem sei für Bedürftige, die keine Steuern zahlen können, oder zu wenig um für das Alter vorsorgen zu können. Es ist eine Solidargemeinschaft.

PS: Einen plakativen - und falschen - Satz mit dem Ausruf "Punkt!" zu beenden, halte ich in einer konstruktiven Diskussion für unangemessen.

karwandler
re hartmut der lästige

"Globalisierung in Verbindung mit Freihandel

führt dazu, dass die Konzerne ihren Stammsitz in die Länder verlegen, wo sie die geringsten Steuern bezahlen und die Produktionsstätten in die Länder mit den niedrigsten Löhnen und damit auch den niedrigsten Sozialstandards."

Kann man an Deutschland ja gut sehen. Alle Unternehmen sind weggezogen und produzieren im Ausland.

Ein Rätsel ist nur, wer eigentlich das ganze Zeug produziert, das wir exportieren.

Gast
@ L-Ludwig 5:53

Deutschland hat die Umstrukturierung von Kohle und Stahl erreicht, wohl noch nicht ganz abgeschlossen, und wird auch die Umstrukturierung zum Digitalen schaffen, und das alles im Freihandel.
Man stelle sich vor, wir hätten noch riesige Kapazitäten für zu teuren Stahl und zu teure Kohle. Das wäre in Desaster.
Und Mr. Trump will diese fossilen Industrien wiederbeleben!

Gast
@GeMe

"Wenn aber die Preise für die Endkunden stabil bleiben soll, dann müssen die Produzenten die Preise um 20% senken und somit auf Deckungsbeitrag verzichten. "
--------------
Glauben Sie, dass die Buffets und Co in Trumps Milliardärsclique auf einen Dollar Profitmarge verzichten?
Eher wird der Papst protestantisch.

jlorenz
Irische Industrie

So kam Irland zu seinen Briefkastenfirmen. Von Industrie ist auf Irland immer noch keine Rede.

Gast
06:36 GeMe

"Wenn aber die Preise für die Endkunden stabil bleiben soll, dann müssen die Produzenten die Preise um 20% senken und somit auf Deckungsbeitrag verzichten. Dann zahlen sie die Mauer."
Die Produzenten können vielleicht 5-10% runtergehen, wenn sie unter Minimum lohn gehen, Arbeitsschutz vernachlässigen, und auf Gewinne verzichten. Dann produzieren sie statt in Mexiko in China. Der Verlierer ist immer der Kunde oder der Arbeitnehmer. Uns das ist sehr oft der gleiche Person.

Cosmopolitan_Citizen
@Manfred Korte: "Game over for Old Industry"

Sie treffen den Punkt. Trump veräppelt die Menschen, indem er ihnen vorgaukelt, die "Old Industry" sei durch Protektionismus zu retten.

Die USA stehen in der Kohle-Industrie vor ähnlichen Herausforderung wie die deutsche. Durch den Fracking-Boom sind andere fossile Energieträger wie Gas, dessen Preis sich halbiert hat, kostengünstiger geworden. Das weltgrößte Kohle-Unternehmen "Peabody Coal Company" musste deswegen schon Insolvenz anmelden. Das hat nichts mit Mexiko sondern mit Strukturwandel zu tun.

Einem Unternehmen, das keine Gewinne macht, helfen auch keine Gewinnsteuersenkungen, Trumps Lieblings-Instrument.

Vielleicht "hilft" aber das zweite:
Radikale Absenkung von Umweltstandards... dann mit Dauer-Smog wie in Peking.

karwandler
re l.-ludwig

"Durch die Freizügigkeit in UK sind die dortigen Immobilien- und Mietpreise stark angestiegen."

Erstens ist "stark" angestiegen falsch.

Zweitens sind Immobilien- und Mietpreise nur ein Teil der gesamten Verbraucherpreise.

Drittens ist die Tendenz der Inflationsrate im UK seit 2011 FALLEND.

Viertens ist der Anstieg zum Jahresende 2016 genau NICHT auf Immobilien- und Mietpreise zurückzuführen:

"The main contributors to the increase in the rate were rises in air fares and the price of food, along with prices for motor fuels"

Quelle: ONS

Gast
09:24

"Ende der 1990er Jahre hatten mehr als 90 Prozent der Mexikaner, die zur Arbeit in die USA gingen, keine offizielle Arbeitserlaubnis".
Wenn sie davon ausgehen das auch heute 90% Illegal in die USA Arbeitet, und diese "Arbeiter" 24 Milliarden erwirtschaften um nach Mexiko zu schicken, müssen sie auch mal fragen."Wo arbeiten diese Menschen, und zur welche Konditionen?"
Trump und seine "Freunde" verlieren dann 50% vom Hauspersonal, und Amerikaner werden für diese Löhne nicht arbeiten.
Oder soll Trump aus USA ein Billiglohn-Land machen?

andererseits
@09:18 Orfee

Es ist interessant, welches Politikverständnis sich in Ihrem Kommentar offenbart - das ist tatsächlich grundsätzlich anders als meines. Ein paar Antworten hab ich schon für Sie: Dass Trump so viel Geld hat, ist tatsächlich "nicht zufällig" passiert; wenn Sie sich mit seinen Geschäftsmodellen und -praktiken und vor allem mit seinem Umgang mit ArbeiterInnen befassen, stoßen Sie auf erstaunliche Ergebnisse. Und "zerfleischen" - wie sie es nennen - ist (wenn überhaupt) die Arbeit von Metzgern, nicht von Politikern.

Gast
@11:42 von karwandler

"Erstens ist "stark" angestiegen falsch.

Zweitens sind Immobilien- und Mietpreise nur ein Teil der gesamten Verbraucherpreise."

Die Immobilienpreise in UK haben sich in den lezten 20 Jahren um 270% gestiegen. In einer Gesellschaft, in dem Immobilienbesitz der angestrebte Regelfall ist, bedeutet dieser Anstieg, dass weite Teile der Bevölkerung sich keine Immobilien leisten können und durch mit Immobilienpreisanstiege einhergehenden Mietwucher erhebliche Teile ihres Einkommens verlieren.

Gast
@11:42 von karwandler

"Erstens ist "stark" angestiegen falsch.
Zweitens sind Immobilien- und Mietpreise nur ein Teil der gesamten Verbraucherpreise."
Die Immobilienpreise in UK haben sich in den lezten 20 Jahren um 170% erhöht. In einer Gesellschaft, in der Immobilienbesitz der angestrebte Regelfall ist, bedeutet dieser Anstieg, dass weite Teile der Bevölkerung sich keine Immobilien leisten können und durch mit Immobilienpreisanstiege einhergehenden Mietwucher erhebliche Teile ihres Einkommens verlieren.