Britische Flaggen wehen vor dem Big Ben.

Ihre Meinung zu Deutsche Politiker verwundert über britische Aussagen zu Steuern

Eine drastische Senkung der Unternehmenssteuern als Folge eines kompletten Bruchs mit der EU - mit diesen Aussagen stößt der britische Finanzminister Hammond auf Unverständnis bei deutschen Politikern. Sie seien Ausdruck von Ratlosigkeit, so der CDU-Abgeordnete Röttgen.

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137 Kommentare

Kommentare

Möbius
Britische Ankündigungen Ausdruck von Entschlossenheit

GB macht klar, dass die EU eine schlechte Verhandlungsposition hat: entweder erhält Britannien Zugang zum Binnenmarkt + Kontrolle über Zuwanderung oder es senkt die Unternehmenssteuern! Letztere sind (mit Brüsseler Segen) übrigens auch schon niedrig im EU Land Irland. Deshalb sind Vorwürfe Richtung London von "Steuerdumping" etwas seltsam. London zeigt eher, das es losgelöst von Brüssel viel mehr Freiheitsgrade nutzen kann. Gerade Deutschland hätte bei einem Ausscheiden von GB aus dem Binnenmarkt schwere Einbußen hinzunehmen. Ich glaube eher, die EU wird in den Brexit Verhandlungen einknicken und gezwungenermaßen auf die britischen Forderungen eingehen!

Coachcoach
It's Tea Time

Alles sieht nach Handelskriegen aus. Wenn UK zum europäischen Tigerstaat werden will - abwarten und Tee trinken. Das Pfund wird erst mal leiden. Bei Unsicherheit kommt kein Geld, wir sehen das gerade in der Türkei. Trump liebt die 35% Strafzoll, das wäre dann doch für die EU auch was: auf alle Google, Amazon, GE, Coca-Cola und Facebook. Aber Idiotenkram bliebe es.

iog
Deutsche Politiker

sollten ihren Mund halten.
Das ist Sache der Briten oder ist das das beginnende Säbelrasseln eines beginnenden Handelskriegs?

Hafenstraße1982
Verwunderung?

Mich verwundert es nicht das die Engländer diesen Weg gehen wollen. Sie können ihre Grenzen wieder schützen, eine Wirtspolitik betreiben (die sicher von den USA unterstützt wird).
Das ganze System EU ist doch gescheitert, es werden Gelder zum Fenster raus geworfen, ein Beamtenwahnsinn bremst alles aus. Ein Italiener nimmt den Sparer die Zinsen weg, sorgt dafür das man Strafzinsen zahlen muss.
Daher sehe ich eine Chance für die Engländer (auch wenn es erst schwer werden wird), etwas gutes daraus zu machen. Es werden viele aus der EU dort Ihnen Job verlieren, die balinesischen Staaten und Polen wird es besonders hart treffen.

Sandra Breitler
Deutsche Politiker Verwundert

Das ist ja kein Wunder das unsere Deutschen Politiker verwundert sind denn wenn Grossbritanien so wie auch die USA ihre Steuern drastisch senken hat Deutschland ein Riessen Problem da dann immer mehr Ausländische Investoren abwandern da Deutschland ja nicht Attraktive ist für Investoren bei einem Steuersatz von 45 + Prozent.

Darter66
Austritt

Geht doch endlich.
Aber OHNE jedwede Rosinenpickerei, sondern komplett.
Dann schauen wir ( der Rest der EU ) uns mal ganz gelassen an was passiert.

Vielleicht können dann auch die anderen Dauernörgler noch was lernen.

Aber das funktioniert nur wenn GB ALLE Zugestädnisse verliert, die sie jetzt noch haben
Und ob das passiert? Ich will es mal hoffen

Grüße

Smileyplus
Ausdruck von Ratlosigkeit?

Fragt sich nur auf deutscher oder britischer Seite.

Witzlos2016
Schengen sicherheitspolitischer Supergau

Das Ergebnis können wir hervorragend in Deutschland studieren.

Im übrigen können Strafzölle von beiden Seiten kassiert werden, damit schaukelt man sich gegenseitig hoch. Am gerechtesten wären EU einheitliche Unternehmenssteuern.

golfspieler
06:11 Smileyplus

Das frage ich mich allerdings auch. Die Briten sind jetzt souveräner, können für sich verhandeln und auch Steuern und Zölle festlegen. Wer glaubt der Brexit würde nur Großbritannien schaden irrt sich gewaltig.

AlterSimpel
Natürlich ist das eine Kampfansage

da kann man noch so höflich sein auf deutscher oder EU-Seite.
Denn das waren wohl genau die Sorgen der Brexit-Gegner: daß nämlich ein hemmungsloser und verzweifelter nationaler Egoismus auch in der Wirtschaft die Folge sein könnte (oder sogar müsste).

Die Befürworter störten sich zwar oberflächlich eher an der Personenfreizügigkeit oder an den EU-Normen, weshalb diese Dinge der Rechtfertigung wegen ebenfalls erwähnt werden, aber letztlich schlägt das Imperium der Wirtschaft zurück und will aus dem Brexit (und der damit gewonnenen De-Regulierung der Brüsseller Vorschriften) das Beste machen.

Geistiger und medialer Wegbereiter dürfte auch Trumps neuer Wirtschaftsnationalismus sein, denn warum sollte man jetzt nicht auch Britannien wieder "groß" machen können.

Die Gewerkschaften, auch die britischen haben diesen Braten wohl schon gerochen als sie vor einer möglichen Verschlechterung der Arbeitsbedingungen nicht nur in GB gewarnt haben.

Sandra Breitler

@Witzlos2016 Am gerechtesten wären EU einheitliche Unternehmenssteuern.

So das es keinen freien Markt mehr gibt ? es ist ja gerade super das Grossbritanien das macht um anderen Landern zu zeigen das man die eigene Witschaft Liberalisieren muss und das Steuern von 45 + Wahnsinn sind. Ich hoffe Grossbritanien und die USA machen ernst

LLogik 67
Verwunderlich

wenn jemand Steuern um 50% senkt, muss er den Umsatz um 100% steigern um das gleiche Geld in der Kasse zu haben.
Aleine das Reden über so einen Unsinn zeigt die Ratlosigkeit der britischen Verhandler.
Das ist ja wie Kindererschrecken vor dem schwarzen Mann.
Wenn er aber kommt, laufen wir davon.
Kaum zu glauben das hier echte Finanzleute am Werke sind.
Verwunderung ist angebracht aber auch mitleidiges Belächeln.

Sandra Breitler

@Smileyplus Ich glaube die Ratlosigkeit gibt es auf der Deutschen Seite, man muss die Engländer nicht mögen aber sie sind super Pragmatiker und haben ein Logisches Denken.

Gast
So langsam geht die Angst um in EU Europa...

...dass man vielleicht bei Zeiten hätte die EU Politik überdenken müssen weil man viele Bürger auf dem Weg zum zentralen antidemokratischen Superstaat verloren hat.

Viele Briten haben in BBC nachbefragungen und BBC Bürgerdiskussionen gesagt, dass sie damals für eine Wirtschaftsunion gestimmt haben (beitritt) aber nach und nach in einem Superstaat aufgewacht sind den sie nicht wollten und deswegen für den Brexit gestimmt haben.

Wenn die Rahmenbedingungen weiter angepasst werden ist UK weiterhin sehr attraktiv für investoren.eine steuersenkung wäre eine weiterer attraktor.
Und das ganze ohne die gängelei durch die Zentralisierer der EU (kommission und nationalregierungen)

AnnoSechziger
Leere Drohung ...

... der planlosen Briten, man sollte sie einfach ignorieren!
Unternehmen siedeln sich da an wo sie Geschäfte machen können. Wenn GB aus der EU austritt können die Unternehmen ihre Geschäfte zwar weiter auf der Insel betreiben, bei dem Handel mit den Ländern der EU fällt dann aber Zoll an und ggfs. weiterer Aufwand (Typprüfungen, Zulassungsbestimmungen). Sprich, es wird unrentabel. GB kann also die Steuern auf 0% senken, es wird die EU nicht in die Knie zwingen, GB wird einfach nur pleite gehen

pfitch
Herr Röttgen....

denkt das Haushalt-und Handelsdefizit wäre durch eine Steuersenkung noch stärker betroffen und würde sich ausweiten!
Nein dem ist nur bedingt so!
Das Grundproblem liegt darin das sich UK vor Jahren von aktiver Produktion verabschiedet hat, aus unterschiedlichen Gründen! Geld mit Geld zu verdienen in der Londoner City war viel attraktiver als etwas zu produzieren!
Der Irrglaube hat sich gerächt!
Der Weg zurück wird hart aber ist der einzig erfolgversprechende!
Im übrigen steht das alles in einem Buch eines großartigen ökonomischen Vordenkers-Das Kapital von Karl Marx!
Der Brexit ist somit die logische Folge einer verfehlten Politik, einer übermächtigen Brüsselbürokratie und wird sich zu einem großen europäischen Problem ausweiten!
Schwarzmalerei? nein Realismus!

Wolfes74
Bin erstaunt ...

... über die Aussagen einiger. GB und auch seit letzter Nacht Trump will uns einen Handelskrieg aufzwingen und finden hier Befürworter. Wozu solch Handelskriege zwangsläufig führen, sollte auch den meisten bewusst sein.
Anscheinend herrschte zu lange Frieden, Krieg und Zerstörung kennt man nur noch aus den Nachrichten und div. Actionfilmen - den Leuten ist anscheinend langweilig ...

DeHahn
Neues aus Trumpistan

Passend zu der aktuellen Nachricht, dass 8 Milliardäre so viel besitzen, wie 3 1/2 Milliarden Menschen und dass die Ungleichheit bei der Einkommensverteilung weltweit zunimmt kommt nun dieser "Super-Vorschlag" aus England! Erinnert mich an: "Vorwärts, wir müssen zurück!".

Hanno Kuhrt
Wenn GB die EU verlässt,

dann kann man doch nicht erwarten, dass sie sich selbst beschneiden, und den verbliebenen EU-Ländern weiterhin Wettbewerbsvorteile durch gleich hohe bzw. höhere Unternehmenssteuern in GB einräumen.
Deshalb verlassen sie doch die EU, um wieder selber entscheiden zu können.
Ich bin ratlos, wenn wir in der EU Politiker haben, die das verwundert.
GB braucht die EU nicht aber die EU braucht GB, das wurde in der ganzen Brexit-Debatte offensichtlich von vielen Politikern weggedrückt-jetzt kommt der Katzenjammer, denn die Wahrheit ist, dass die EU ohne die Briten am Ende ist. Es wird sich zeigen, dass man auch ohne Brüssel gute Wirtschaftspolitik machen kann.

Old Lästervogel
Ob die Briten wirklich einen Plan haben,

wird sich erst bei den Austrittsgesprächen mit den EU-Ländern zeigen. Die Drohung mit den Steuersenkungen halte ich für absurd. Senken die Briten die Körperschaftssteuer, erhöht die EU die Strafzölle auf britische Produkte eben genau so hoch. Und um Investoren ins Land zu holen ist das für GB auch nicht förderlich, denn was sollen diese auf der Insel, wenn ihre Produkte dort so teuer werden, dass sie für die EU uninteressant sind.
Ich kann den Briten nur raten, so wie Norwegen und die Schweiz, mit der EU Verträge abzuschliessen. Ihre Einwanderungsprobleme haben die Briten auch weiterhin, da die Leute aus dem Commonwealth nach dem Brexit immer noch einreisen dürfen. Die britische Wirtschaft ist nun wirklich nicht angsteinflössend, da die Industrieleistungen minimal sind. Nur vom Finanzplatz London kann man dort nicht leben, resp. den ärmeren Leuten, die für den Brexit waren, das Leben besser machen.
Und auf Trump können sich die Briten auch nicht verlassen.
Der macht eh was er will.

heimatplanetmars
Warum verlautbaren unsere Volksvertreter

solchen Unsinn. Es ist ziemlich ernst zu nehmen, wenn ein so stark entwickelter Industriestaat in direkter Nachbarschaft mit der Senkung der Steuer für Unternehmen droht. Das einige Kommentatoren diese Tragweite nicht erkennen ist eine Sache aber von unseren "Elite" erwarte ich mehr als dumme Sprüche. Wie einige Kommentatoren hier mit Zöllen rumhantieren ... ja es ist möglich aber nicht grenzenlos, sonst würde die EU China und Co. längst mit diesen ohne Ende behängen. Wegen WTO Bestimmungen ist das Spiel (du senkst 1% Steuern ich erhöhe 1% Zoll) eben nicht unbegrenzt möglich.

Einige Kommentatoren fordern gerade zu heraus, UK soll nur einen Handelskrieg versuchen ... ist diesen Menschen verständlich, dass UK kein Dritte-Welt-Staat ist? Es würde bereits reichen die Exporte der BRD zu mindern (als größter Nettozahler der EU) und die EU wird insgesamt eine negative Bilanz aufweisen. Womit sollen die Netto-Bezieher in der EU versorgt werden? Leere Versprechungen?

Davian

@Romanovi: Das muss aber ein Paralleluniversum sein, in dem Sie sich aufhalten. Die Unternehmen sind die armen Schweine und die Arbeiter haben die Macht? Das ist das Absurdeste, was ich seit langem gehört habe.

Cosmopolitan_Citizen
@Koelle_am_Ring: Steuerwettbewerb gewinnt keiner

"... zum zentralen antidemokratischen Superstaat verloren hat."

Das ist kein Argument sondern eine Floskel ohne Inhalt.

Es gibt das Europa-Parlament und es gibt die nationalen Parlamente, deren gewählte Vertreter letztlich über die Besetzung aller EU-Institutionen entscheiden. Das ist nix "anti-demokratisch". Es kann nur noch weiter demokratisiert werden, wenn dem EU-Parlament mehr Kompetenzen zugestanden werden, z.B. bei der Wahl der Kommision.

"Wenn die Rahmenbedingungen weiter angepasst werden ist UK weiterhin sehr attraktiv für investoren.eine steuersenkung wäre eine weiterer attraktor."

Wenn UK das financial passporting verliert, ist daran gar nichts attraktiv für Investoren. Im Gegenteil.

Wenn die Unternehmenssteuern gesenkt werden, wird das auf Dauer nicht ohne Reaktion der EU bleiben.

Weder Wettbewerbe in Bezung auf Währungabwertungen noch auf Unternehmenssteuersenkungen können jemals gewonnen werden. Sie gehen nur alle gemeinsam in die Abwärts- und Verlustspirale.

Hanno Kuhrt
06:00 von Darter66

Geht doch endlich.
Aber OHNE jedwede Rosinenpickerei, sondern komplett.
Dann schauen wir ( der Rest der EU ) uns mal ganz gelassen an was passiert.

Vielleicht können dann auch die anderen Dauernörgler noch was lernen.
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Ja dann werden wir mal ganz gelassen beobachten, wie die USA und GB mit bilateralen Abkommen die EU zerfetzen werden.
Deutschland wird am Ende der große Verlierer sein und als letzter Netto-Zahler der EU übrigbleiben.
Da werden die anderen Dauernörgler ganz schwer beindruckt sein.

pkeszler
Drastische Senkung der Unternehmenssteuern?

Die britischen Politiker wissen nicht mehr, wie sie den Brexit noch umsetzen sollen. Da wird sogar vor Drohungen nicht Halt gemacht. Wir werden ja sehen, wer das stärkere Durchhaltevermögen hat, die EU mit ihrem Binnenmarkt oder die Brexitbefürworter, die es auch bei uns gibt. Ob die Senkung der Unternehmenssteuern ein Heilmittel ist, muss man erst sehen.

MaWo
Logik

Steuer senken für Unternehmen, Zinsen erhöhen für Anleger und wer den Briten etwas zutraut, sorgt für deren und bei Mut auch für seinen Aufschwung.
Draghi & Co bleiben ja der EU in Europa erhalten!

COJO
Protektionismus

GB und die USA unter Trump werden den Protektionismus wieder aus der Schublade holen und alle anderen machen mit.
Zuerst scheint das erstmal gut, weil dann die ganzen weltweiten "Steuersparmodelle" auf Kosten der Allgemeinheit, stark dezimiert werden. Zum anderen schränkt das aber den Welthandel ein.
Die Wirtschaftskrise von 1929 mit dem 2. Weltkrieg hatte unter anderen die Ursache im Protektionismus. (nationales Wirtschaftsdenken).
Die Auswirkungen waren erst Ende der sechziger Jahre vollständig überwunden, zumindest im Westen. Im Osten war das erst Ende der 80-er.
Ich bereite mich mal auf ein kaltes Jahrzehnt vor.

Pflasterstein

Wer hat denn bitteschön die Vokabel des HandelsKRIEGES ins Spiel gebracht? Das waren NICHT die Briten (und auch Trump hat das nicht getan). Diese Vokabel kommt aus der EU bzw. Deutschland. Der Sinn dahinter liegt in der Schuldzuweisung an andere ... "wir" sind nicht schuld daran ...

Das ist die typisch idiotische Vorgehensweise von Kindern die ein anderes Kind hänseln (heute würde man "mobben" sagen) und sich dann darüber beschweren wenn das gehänselte Kind plötzlich zuschlägt. So ziemlich jeder würde anfangen sich zu wehren, wenn man in die Ecke gedrückt und über und über beleidigt und schuldig erklärt wird.

NICHT NUR TATEN starten einen Konflikt SONDERN AUCH WORTE! Die markigen Sprüche aber kommen meistens von selbstgerechten deutschen Politikern oder Medien. Es gab hier im Forum doch schon Menschen die einen rigorosen "Rauswurf" der Briten gefordert haben ... und eine solche Einstellung ist alles andere als partnerschaftlich, quasi eine Begründung warum der Brexit Erfolg hatte.

vatnik
na dann

warten wir doch einfach ab, wie GB seine Atomwaffen und das NHS finanzieren will, wenn es die Steuern halbiert und die Banken wahlweise nach Irland, Frankreich oder Deutschland umziehen.

Ritchi
Einschätzung

"Sie seien Ausdruck von Ratlosigkeit, so der CDU-Abgeordnete Röttgen."
Ich meine, dass Herr Röttgen seine eigene Ratlosigkeit auf die Briten projiziert. Ein übliches Verhalten von Leuten, die keine Argumente haben, das Schlechte, das man selber hat, schreibt man dem anderen zu, um sich argumentativ scheinbar besser zu stellen.
"Graf Lambsdorff sagte: "Hammond will Brüssel offenbar durch ein Schreckensszenario zu Beginn des Verhandlungsprozesses beeindrucken. Wir sollten das gelassen ignorieren.""
Lambsdorff sieht dies schon realistischer, seine herunterspielende Schlussfolgerung zeigt zudem deutlich, dass er die Situation (hinter verschlossenen Türen) ernst nimmt.
Der Ausstieg der Briten trifft Europa schwer. Das EU-Solidaritätsprinzip verliert einen starken gebenden Partner. Da Deutschland die EU melkt, wird auch Deutschland verlieren.
@ 06:58 LLogik 67: der Umsatz muss sich keineswegs verdoppeln, ein Großteil der Steuern kommt von den Einkommen und dem Umsatz.

Hanno Kuhrt
07:26 von AnnoSechziger

Leere Drohung ...
... der planlosen Briten, man sollte sie einfach ignorieren!
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Warten wir ab, wer auf die neuen Herausforderungen der globalisierten Wirtschaft mit einer neu ausgerichteten US-Wirtschaftspolitik dynamischer reagieren kann.
Ich behaupte schon mal die EU wird es nicht sein.

Cosmopolitan_Citizen
@Hafenstraße: Sammlung von Vorurteilen ...

... aber wo ist die ernsthafte Diskussion ?

"Sie können ihre Grenzen wieder schützen,"

Das können sie heute schon ohne Probleme.

"Das ganze System EU ist doch gescheitert, es werden Gelder zum Fenster raus geworfen, ein Beamtenwahnsinn bremst alles aus"

Wo sind denn hier die Fakten zu den Behauptungen ?

Hier werden nicht mehr Gelder "zum Fenster" rausgeworfen, als in jedem nationalen Staat oder jedem Privathaushalt.

Die übertriebenen Agrar-Subventionen
könnte man sicherlich diskutieren. Aber fragen Sie mal Ihre Bauern in der Nachbarschaft.

Beamte bremsen was genau nochmal aus ? Geht es auch mit Fakten oder soll die pure Behauptung reichen ?

"Es werden viele aus der EU dort Ihnen Job verlieren, die balinesischen Staaten und Polen wird es besonders hart treffen"

Und das wäre ok, weil das ja nicht EU-Mitbürger sondern Menschen zweiter Klasse sind ?

physics31415

Dem einen oder anderen ist aber schon klar, dass wir hier über die Unternehmenssteuer reden und nicht über die Einkommenssteuer?

Die Besteuerung der Unternehmen ist auch jetzt schon in der EU unterschiedlich.
Das Ganze ist recht fragil. Wer ein Race to the bottom anfängt schadet am Ende sich selbst und allen anderen.
Das weiß auch der britische Finanzminister. Daher heißt diese Aussage auch: Wenn wir untergehen, geht ihr mit. Also seht zu, dass wir eine Vereinbarung finden.

physics31415

Dem einen oder anderen ist aber schon klar, dass wir hier über die Unternehmenssteuer reden und nicht über die Einkommenssteuer?

Die Besteuerung der Unternehmen ist auch jetzt schon in der EU unterschiedlich.
Das Ganze ist recht fragil. Wer ein Race to the bottom anfängt schadet am Ende sich selbst und allen anderen.
Das weiß auch der britische Finanzminister. Daher heißt diese Aussage auch: Wenn wir untergehen, geht ihr mit. Also seht zu, dass wir eine Vereinbarung finden.

Sandra Breitler

@Wolfes74 Mit Sicherheit kann es ja nicht sein das Deutschland sagt wie andere Länder auf dieser Welt Handeln und zu Wirtschaften haben so das sie nicht die Wirtschaft Liberalisieren und Steuern senken müssen in Deutschalnd.

Erfahrungsträger

Britische Aussagen lösen Verwunderung aus
Ob sich Brüssel und Berlin verwundert zeigen und ihre Verwunderung bewerten ist nicht als Meinungsmache. Die Briten haben demokratisch das Volk befragt. Die Briten wollten nicht mehr von Brüssel fremdbestimmt werden. Die Briten haben sehr wohl in der Vergangenheit (like Margaret Thatcher. “I want my money back,” bis heute einen KKV erzielt. Doch die Briten haben auch noch weltweite Verbindungen. Und was der beste Mitarbeiter von Frau Merkel meint, das ist so unwichtig wie, als wenn …

dermulla
Witzig

Wie manche Foristen die EU auf eine pure Wirtschaftsunion umzudeuten versuchen. Die EU bzw die Vorgänger EG, EWG und Montanunion waren von Anfang an als politisches Friedensprojekt konzipiert. GB wollte da unbedingt rein, leider ist Frankreich damals wider besseres Wissen nicht bei seinem "Non" geblieben. Das und die Osterweiterung der EU haben dem politischen Projekt geschadet. Es gibt übrigens kein Staat, der finanziell mehr von der EU profitiert als die BRD. Die EU kann sich dennoch entspannt zurücklehnen und das Geheule aus London ignorieren. Es ist ja noch nicht mal klar, ob es überhaupt zu einem Austritt kommt. Das Urteil des Supreme Court zur Parlamentsbeteiligung steht ja noch aus.

Charlie Hebdo
EU bereitet "Das Große Einknicken" vor

Ja, England sendet erste "fein abgestimmte" Drohgbärden.
Und das dürfte den Auftakt zu einem bereits abgekarterten Spiel markieren. Morgen äussert sich Frau May zu dem Thema.
Dass England über seine Flüchtlingspolitik volle Kontrolle haben möchte, könnte übrigens ein Vorbild für DE sein.
Nach dem Brexit-Votum war bei den EU-Politikern Stimmung wie im Bienenkorb.
Und nun verkündet Herr Röttgen die Neue Gelassenheit.
Thema Terror, sog. Integration, Minuszinsen,
Mietpreisbremse, Alterarmut, Mulijobber,
Alleinerziehende, marode Schulen und Brücken usw. und so fort
Nach meinem Geschmack geht man mit vielen brennenden Problemen - auch hier in DE - etwas zu gelassen um.

HansG
Schade, schade

Es ist sehr schade, dass England die EU verlassen will. Schwer vorzustellen, wie das ein Erfolgsmodell werden soll. Das mehr an Autonomie wird wirtschaftlich teuer erkauft werden- so hat es schon der Ökonom Mill (ein Engländer!) prognostiziert. Aber diese Abwägung haben die vorwiegend älteren Engländer nun mal vorgenommen. Das gilt es zu respektieren - und natürlich werden auch wir Resteuropäer einen Teil der Kosten zu tragen haben. Was mich an der ganzen Diskussion hier stört ist, dass jedes Argument "absolut " gehandelt wird. Man müsste m.E. vielmehr relativieren und abwägen.

physics31415

@Wolfes74
100% Zustimmung.

Leider :(

Cosmopolitan_Citizen
@alterSimpel: Das trifft den Kern der Sache

"daß nämlich ein hemmungsloser und verzweifelter nationaler Egoismus auch in der Wirtschaft die Folge sein könnte (oder sogar müsste)."

Mit Folgen: Im Vordergrund der nationalistsichen Wirtschaftspolitik stehen dann nicht mehr die Entwicklung der Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit einer Wirtschaft, sondern die Protektion bestehender Strukturen, und wenn sie noch so alt sind.

Das Problem der britischen Industrie besteht heute schon in ihrer im internationalen Vergleich mangelnden Arbeitsproduktivität. Die würde eher zunehmen und sie langfristig schwächen.

"Die Gewerkschaften .. haben diesen Braten wohl schon gerochen als sie vor einer möglichen Verschlechterung der Arbeitsbedingungen nicht nur in GB gewarnt haben.

Das neue Gebilde, von dem Hammond spricht, würde Maggie Thatcher zu Tränen rühren. Unternehmenssteuern bei 12 - 15 %, Sozialleistungen mit Begründung fehlender Steuereinnahmen weiter gekürzt oder gestrichen, Arbeitsbedingungen auf "Manchester"-Niveau reduziert.

HansG
May und Kollegen nicht zu beneiden

Ich möchte nicht die Regierungschefin in Großbritannien sein. Der EU- Austritt ist derart komplex und dann fehlen noch die Fachleute, die nämlich größtenteils EU-Beamte sind. Da ist ein totaler Bruch mit der EU die scheinbar überschaubarste Lösung - birgt aber Risiken von ungeahnter Sprengkraft. Nehmen wir mal an, GB geht auf Konfrontationskurs mit der EU - wird die EU tatenlos bleiben? Oder wird möglicherweise z.B. die EU den Schotten und den Nordiren eine vereinfachtes und schnelles Eintrittsverfahren anbieten?

Skywalker
@Möbius

"GB macht klar, dass die EU eine schlechte Verhandlungsposition hat: entweder erhält Britannien Zugang zum Binnenmarkt + Kontrolle über Zuwanderung oder es senkt die Unternehmenssteuern!"

Ganz im Gegenteil: Die EU hat alle Trümpfe in der Hand- GB ist für die EU ein wichtiger Handelspartner, ohne Frage- die EU ist aber für GB vielfach wichtiger.

Das zeigen übrigens auch diese "Drohungen": Wer eine starke, bzw. überhaupt eine substantiell existierende Verhandlungsposition hat, fängt nicht VOR BEGINN von Verhandlungen an sich dergestalt zu offenbaren... in jedem Fall waren diese Äußerungen eine große Dummheit.

ruedima49
Angelsachsen leiden unter Verlust Ihrer ehemaligen Kolonien!

GB denkt immer noch Sie sind eine Weltmacht. Brexit und die Ankündigungen von Frau May hören sich erst mal schlecht an. Es wird sich zeigen, wie es weiter geht, was hilft ist eine starke EU mit einer neuen Ordnung, einer Kern EU und angeschlossenen Staaten. Die Zukunft wird zeigen, wie sich alles entwickelt aber GB wird nicht Sieger in dieser Auseinandersetzung. Zuerst mal alle EU Institutionen und Finanzzentren aus London auslagern!!
Zölle dann erheben wenn die anderen das auch tun. Wichtig wäre auch eine wirschaftliche Annäherung an Russland.

KaBaLa86

Wolfes74 ich teile ihre Meinung. Ich lebe jetzt seit Jahren berufsbedingt in UK - viele von den Menschen in Deutschland würden sich umschaun wenn wir in Deutschland Britische Zustände hätten...E.g. Gesundheitssystem, Angestelltenschutz, Preis-Leistung in Bezug auf Wohnraum usw! Diese ganze Misere hier der EU bzw EU Bürgern wie mir in die Schuhe zu schieben ist allenfalls lächerlich - sich komplett Von einer Clique aus reichen Freunden regieren lassen ohne Kontrolle durch irgendwen nach dem Brexit wird besonders nicht der ärmeren Bevölkerungsschicht zuträglich sein.

wolfgangka

Zur deutschen Rolle in der EU sagt Trump: "Im Grunde genommen ist die Europäische Union ein Mittel zum Zweck für Deutschland." (siehe heutigen TS-Bericht).
Betrachtet man die Entwicklung der EU in den letzten paar Jahren ist die Aussage von Trump in mancher Hinsicht nicht mehr zu widerlegen. Zusammen mit der fehlenden Kontrolle der Außengrenzen hat das Ganze zum Brexit geführt.
Bundesregierung und Juncker haben den Brexit herausgefordert. Nach dem Brexit herrscht Unsicherheit auf BEIDEN Seiten.
Die Bundesregierung sagt: weiter so.
Die EU wird das m.E. nicht aushalten.

Tarantus
Sie werden sich noch wundern...

Haushaltsdefizit, Außenhandelsdefizit und eine schwindende Währung.
Das ist die Ausgangssituation zur Gestaltung des Brexit für die Briten. Jede Maßnahme, vor allem auch die Senkung der Unternehmenssteuern wird viel Geld aus den Haushalten verschlingen. Wenn dann die Wirtschaft nicht wächst, womöglich sogar schrumpft, wo wird das enden?
Den britischen Normalbürger erwarten steigende Preise, steigende Steuern, steigende Inflation und eine völlig unsichere Zukunft.

Skywalker
@Darter66

"Geht doch endlich.
Aber OHNE jedwede Rosinenpickerei, sondern komplett."

IN der EU konnte man Rosinen picken- da hatte man ein gewisses erpresserisches Potential. Nach Austritt hat dieses Potential die Seiten gewechselt. Hoffentlich beherzigt die EU das bei ihren Verhandlungen.

Klaus1963
@ 05:53 von Sandra Breitler

Steuern von wieviel Prozent auch immer sind keine Almosen an eine Gesellschaft oder Staat.
Mit der Zahlung von Steuern hat man auch Zugang zu einer gesamten Infrastruktur eines Staates.
Über Steuern finanziert man auch Bildung und darf sich dann über gut ausgebildete Mitarbeiter freuen.
Oder Stromtrassen um 24Std Strom zu haben.
Und und und

Aber die von ihnen angesprochenen international operierenden Konzerne versteuern ihre Gewinne aller " teuren" Länder lieber in einer Steueroase um sich der Staatsfinanzierung zu entziehen.

Nur wenn jeder seinen Anteil zahlt kann es für Alle günstiger werden.

Was sie proklamieren ist wenig für einige
Viel Steuern für den Rest der nicht wandern kann wie es ihm beliebt.

Schmiedth
@um 07:40 von DeHahn

"Passend zu der aktuellen Nachricht, dass 8 Milliardäre so viel besitzen, wie 3 1/2 Milliarden Menschen und dass die Ungleichheit bei der Einkommensverteilung weltweit zunimmt kommt nun dieser "Super-Vorschlag" aus England! Erinnert mich an: "Vorwärts, wir müssen zurück!"."

Steuersenkungen und Einfuhrzölle bewirken, dass die niedrigtechnologie Industrien, die in den letzten Jahrzehnten outgesourcet wurde, wieder zurück kommen. D.h. es entstehen Jobs, vor allen Dingen für die niedrig Qualifizierten, wodurch wiederrum die "Schere" zwischen Arm und Reich kleiner wird und die Inlandsnachfrage steigt. Ja es ist ein Zurück, in eine Zeit in denen unsere Wirtschaftssysteme noch für alle funktioniert haben und nicht einige wenige auf Kosten der Allgemeinheit sich bereichern.

mac tire
@ 07:48 von Hanno Kuhrt

Sorry, aber sie schreiben Stuss. Wir brauchen die ,Rosinen pickenden, Briten nicht . Weder für die EU noch für sonst irgendwas . Und was britische Produkte angeht sage ich für meinen Teil : Nein Danke.

Auf eine Frage
Reiche zuerst in die Rettungsboote...

Na da werden sich die kleinen Leute aber freuen, das durch ihre Brexitstimme endlich mal ordentlich die Steuern für Großkonzerne und Unternehmen in Großbrittanien gesenkt werden sollen... [Ironie aus]

karwandler
re golfspieler

" Die Briten sind jetzt souveräner, können für sich verhandeln und auch Steuern und Zölle festlegen. Wer glaubt der Brexit würde nur Großbritannien schaden irrt sich gewaltig."

Steuern können sie auch ohne Brexit festlegen - die werden nicht von der EU gesteuert, auch wenn manche EU-basher aus Unwissenheit das glauben.

Übrigens meint keiner, dass der Brexit NUR dem UK schaden wird. Allerdings fragt man sich, wem wohl mehr.

Die hysterische Planlosigkeit in London gibt dafür einen Hinweis.

Skywalker
@Smileyplus

"Ausdruck von Ratlosigkeit?
Fragt sich nur auf deutscher oder britischer Seite."

Dumme Frage, denn es gibt keine deutsche Seite, sondern die zwei Seiten sind EU und UK (wobei das "U" hier doch sehr zweifelhaft ist).

Die EU ist nicht in der Position Lösungen zu bieten, da der Ball nun mal jetzt bei den Briten liegt.

Ratlosigkeit? Nein, eher Verwunderung. Eine derart fundamentale Entscheidung- aber selbst nach Monaten noch keine Ansätze von irgendwelchen Konzepten, die eigentlich bei einer Entscheidung dieser Tragweite eine Basis für das Referendum hätten sein MÜSSEN...?!?!

Wenn die Politiker in UK vernünftig sind, dann wird das Verhandlungsergebnis mit der EU erneut dem Volk zur Abstimmung vorgelegt.

eine_anmerkung
zukünftiges Steuerparadies?

Stellt man alle Zahlungen, die die Briten an die EU pro Jahr getätigt haben, den Vergünstigungen (auch den diversen Sonderlocken) entgegen, so kommt man zum Schluss, dass die Briten circa. 5 Milliarden an die EU jährlich mehr eingezahlt als herausgenommen haben. Die lässt sicherlich einen großen Spielraum für zukünftige Steuerentlastungen im Land. Ich glaube nicht, dass die EU dem mit irgendwelchen Zöllen entgegnen wird.

karwandler
re hanno kuhrt

" Es wird sich zeigen, dass man auch ohne Brüssel gute Wirtschaftspolitik machen kann."

Wer glaubt, es wäre gute Wirtschaftpolitik, wenn man sich gegenseitig mit Zöllen und Steuern drangsaliert, hat wirklich keine Ahnung von Wirtschaft.

Skywalker
@golfspieler

"Das frage ich mich allerdings auch. Die Briten sind jetzt souveräner, können für sich verhandeln und auch Steuern und Zölle festlegen. Wer glaubt der Brexit würde nur Großbritannien schaden irrt sich gewaltig."

Nein, zur Zeit sind die Briten noch in der EU. Und souverän zu sein kann ein Nachteil sein, wenn die Entscheidungen zwar selbstbestimmt, aber dumm sind.

Übrigens können die Briten auch innerhalb der EU über ihre Steuern und Abgaben selbst entscheiden. Die Steuersätze sind in der EU mitnichten überall gleich.

Übrigens glaubt ja niemand, dass der Brexit "nur" GB schaden würde. Aber der Schaden dort wäre ungleich größer...

fathaland slim
07:40, Wolfes74

>>Anscheinend herrschte zu lange Frieden, Krieg und Zerstörung kennt man nur noch aus den Nachrichten und div. Actionfilmen - den Leuten ist anscheinend langweilig ...<<

Diesen Eindruck habe ich oft.

Auch wenn ich hier die Kommentare lese.

Nationalismus ohne Feindbild gibt es nicht. Und Feindbilder führen zum Krieg. Früher oder später.

Skywalker
@LLogik 67

"wenn jemand Steuern um 50% senkt, muss er den Umsatz um 100% steigern um das gleiche Geld in der Kasse zu haben."

Nein, nicht den Umsatz, sondern den steuerpflichtigen Gewinn. Deshalb funktionieren Steueroasen ja auch. Umso wichtiger, dass Gewinnverschiebungen ein Riegel vorgeschoben wird.

karwandler
re erfahrungsträger

"Die Briten wollten nicht mehr von Brüssel fremdbestimmt werden."

Was wird denn von Brüssel bestimmt OHNE dass alle Mitgliedstaaten das ausgehandelt und zugestimmt haben?

Das typisch irrationale Bauchgefühl der EU-Hasser ohne jede sachliche Substanz.

Skywalker
@Old Lästervogel

"Ich kann den Briten nur raten, so wie Norwegen und die Schweiz, mit der EU Verträge abzuschliessen"

Der Rat ist obsolet, denn Norwegen und die Schweiz haben keine "Verträge" mit der EU abgeschlossen, zumindest nicht im für GB akzeptablen Sinn, denn N und CH haben die EU Verträge akzeptiert. Dort gelten jetzt also Richtlinien, bei deren Entstehung man keine Mitsprache hat. (Und man zahlt Beiträge.). Das wäre für GB ein Rückschritt verglichen mit dem Status als Vollmitglied.

karwandler
re charlie hebdo

"Dass England über seine Flüchtlingspolitik volle Kontrolle haben möchte, könnte übrigens ein Vorbild für DE sein."

Erklären Sie doch mal, warum England diese Kontrolle nicht hat.

Übrigens hat England die meisten afrikanischen/asiatischen Menschen per Commonwealth und nicht per EU reingelassen.

Bernd39
Wirklichkeitsfremd

04:20 von Möbius
"GB macht klar, dass die EU eine schlechte Verhandlungsposition hat: entweder erhält Britannien Zugang zum Binnenmarkt + Kontrolle über Zuwanderung oder es senkt die Unternehmenssteuern!"
Wie kommen Sie darauf, das würde irgendjemanden beeindrucken?
Könnte jemand auf die Schnelle auch nur eine Hand voll britischer Unternehmen nennen? Nicht ausländische, die nur in GB produzieren, ähnlich Mexiko. Mir fällt eigentlich nur die "Finanzindustrie" ein.
Einfach nur die Realität der Zahlen betrachten, da ist kein Platz für subjektive Spekulationen.

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@ Wolfes74 um 07:40

Ja, es ist in Deutschland bei einigen (hoffentlich nicht zu vielen) offenbar die Idee populär geworden, den Wolf als Hirten gut zu finden, nur um den Hirten eine auszuwischen.

>>Anscheinend herrschte zu lange Frieden, Krieg und Zerstörung kennt man nur noch aus den Nachrichten und div. Actionfilmen - den Leuten ist anscheinend langweilig ...<<
--> Vielleicht ist genau das der Punkt.

karwandler
re schmiedth

"Steuersenkungen und Einfuhrzölle bewirken, dass die niedrigtechnologie Industrien, die in den letzten Jahrzehnten outgesourcet wurde, wieder zurück kommen. D.h. es entstehen Jobs, vor allen Dingen für die niedrig Qualifizierten"

Und für welche Unternehmen, die bisher über Grenzen hinweg handeln konnten, ist es ein Anreiz, wieder allein für den englischen Binnenmarkt zu produzieren?

Sie klingen so wie Trump, der unrentable Stahlwerke und Kohlegruben wieder aufmachen möchte. Aber der hat wenigsten noch einen großen Binnenmarkt im Rücken.

kommentator_02
heimatplanetmars, 07:49

||ein so stark entwickelter Industriestaat||

Ihnen ist aber schon aufgefallen, dass es hier um GB geht?

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@ Schmiedth um 08:44

>>Ja es ist ein Zurück, in eine Zeit in denen unsere Wirtschaftssysteme noch für alle funktioniert haben und nicht einige wenige auf Kosten der Allgemeinheit sich bereichern.<<

Von welcher Zeit reden Sie?
Die Zeit der Industrialisierung?
Wo Millionen Menschen in verdreckten Städten im Elend hausten?
Oder die Kriegsjahre?
Oder welche Zeit genau meinen Sie?

Gast
@: 05:53 von Sandra Breitler

// ...immer mehr Ausländische Investoren abwandern da Deutschland ja nicht Attraktive ist für Investoren bei einem Steuersatz von 45 + Prozent. //

Wie kommen Sie auf 45+ Prozent Steuern für einen Investor? Der zahlt zunächst einmal 15% Körperschaftssteuer vom Gewinn und später mal (wenn er den Gewinn aus der Firma herausziehen sollte) weitere Steuern, die je nach Einzelfall (Steuerabkommen zwischen Deutschland und seinem Heimatland) unterschiedlich sein können.

Gast
BREXIT als Innovation für Europa

Man kann da nur von D. Trump und den USA lernen!
Alles was in England bzw. GB prodziert wird und in Europa eingeführt werden soll, wird mit mindestens 35% Zoll belegt.
Europa sollte mächtig genug sein um seine eigene Wirtschaft auf dem Kontinent neu aufzubauen und neu zu ordnen.
Gerade weil in Süd-Europa noch viel Kapazitäten brach liegen und ein hohe Jugend-Arbeitslosigkeit herrscht, sollte man sich völlig neu orientieren.
Wenn man etliche Zulieferer nach Griechenland verlagern würde, könnte man den Griechen schneller aus der Patsche helfen als mit einem Rettungsschirm.
Den BREXIT muss man als Segen sehen, der
jetzt die Möglichkeit aufzeigt Europa zu stärken. Dass muss die Richtung werden.
Daher keine Verhandlungen, sondern England als Drittstaat einstufen.
Wenn allerdings die EU jetzt vor England einen Kniefall macht, ist die Zeit Europas gezählt, ein Auslaufmodell.

karlheinzfaltermeier
@tobeorwhat um 10:43Uhr

Ihre Einschätzung teile ich vorbehaltlos! Ich hoffe sehr, daß diese Erkenntnis auch die Politik ergreift und entsprechend handelt. Natürlich besteht die Gefahr, daß es dann zu einem wirtschaftlichen Wettlauf um die großen Brocken China und Russland kommt, aber im Vergleich zum UK wären diese in jedem Fall vorzuziehen! Den Briten kann man eigentlich nur sanftes Weiterträumen im Brexit und als 51.Bundesstaat der USA wünschen! Mal sehen, ob Trump das UK auch meint, wenn er von einer starken USA spricht!

Rumpelstielz
Politiker verwundert ... wir auch ...

Das ganze Gehacke ist doch substanzlose Luftverpesterei - Alles zum Thema Marktzutritte und Eintrittsschwellen ist doch in TTIP/TISA geregelt und zwar freier als es den meisten Markttheoretikern recht sein sollte. Es gibt also gar keinen Grund jetzt noch "Sonderverhandlungen" zu betreiben, es sei denn man will noch was draufsatteln. Niemand braucht sich doch der Illusion hinzugeben, das diese Verträge von Trump wirklich vom Tisch gewischt werden und niemand braucht darauf zu hoffen, das die EU die Eier hat nicht zu unterzeichnen.

surf-o-matt
45%+ Steuern?

Könnten Sie die Quelle dafür bitte angeben. Bei Wikipedia kann ich für Deutschland 29,83% Unternehmenssteuern finden (für 2013). (UK ist mit 23% angegeben) Danke.

Pflasterstein
@dermulla

Die EU WAR MAL ein Konstrukt der Völkerverständigung, aber auch die Vorgängerorganisationen hatten schon immer wirtschaftliche Interessen im Sinn. "Wenn man länderübergreifend wirtschaftet, dann kennt und versteht man sich und wird keinen Krieg führen wollen." Das war die Logik. Das Problem bei ALLEN Dingen ist die ÜBERTREIBUNG, denn jede Sache wird dadurch schlecht. Das fing an mit der glorreichen Idee der inner-EU-Freihandelszone und des Euros. Da ging es aufwärts ... und GIER kennen sowohl die Manager als auch die Politiker.

Damals - als das Schengen-Abkommen und Lissabon verabschiedet wurden - wurde die EU zur primär auf die Wirtschaft fokussierten Organisation, der dann kulturelle Unterschiede untergeordnet wurden. Ein Beispiel wie die EU Ess-Kultur der Wirtschaft UNTERORDNET:
http://sites.arte.tv/karambolage/de/der-alltag-die-bezeichnung-der-
fleischstucke-karambolage

Gast
@: 11:06 von surf-o-matt

// 45%+ Steuern?

Könnten Sie die Quelle dafür bitte angeben. //

Die haben vom Steuersystem keine Ahnung und glauben deshalb, eine Kapitalgesellschaft unterliege der Einkommensteuer mit einem Spitzensatz von 45+ Prozent.
Hauptsache: Mitreden!

heimatplanetmars
@ um 09:23 von kommentator_02

"Ihnen ist aber schon aufgefallen, dass es hier um GB geht?"

Ich bin etwas über die Frage verwundert. GB ist kein Staat mit miserablen Infrastruktur, kein Staat in dem dubiose Machthaber regiert, kein Staat in dem das Recht nichts wert ist, kein Staat der noch aufgebaut werden muss ...

WTO sei dank, wird GB weiterhin Zugang zum EU-Markt haben. Sollte also GB durch ihr Handeln die Unternehmen auf die Insel locken können, dann wird es selbstverständlich große Auswirkungen auf die EU und deren finanziellen Entwicklung haben.

GB wird in Zukunft wieder flexibler werden, da nicht mehr fast 30 weitere Zustimmungen notwendig sind. Und ob es jemanden passt oder nicht, GB wird immer von den USA aufgefangen, egal ob Trump oder Hilary. Siehe z. B. IWF USA können alleine bestimmen, ob ein Staat finanzielle Mittel bekommt oder nicht. Und wenn es hart auf hart kommt, dann werden sich USA und GB auch gemeinsam gegen BRD positionieren. Die letzte die es dann erfährt wird natürlich Merkel sein.