Donald Trump

Ihre Meinung zu Interview zu Trump: "Er zieht weiße Amerikaner an"

Wie lässt sich das Phänomen Trump erklären? "Wir leben in Zeiten großer Veränderungen", sagt Steven Ginsberg, politischer Korrespondent der "Washington Post", im Interview. Eben diese Veränderung mache vielen Menschen Angst - und das instrumentalisiere Trump.

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96 Kommentare

Kommentare

kuerbis
Meine Analyse: Danach gewinnt also Trump!

Wenn man derartige Behauptungen aufstellt, dann wäre es hilfreich, einmal zu erwähnen, wie hoch der Anteil der weißen Wahlberechtigten ist.
"Er zieht weiße Amerikaner an" würde also besagen, dass Trump wohl eher gewinnen wird.
Hinzu kommt, dass mehr Schwarze (als weiße) in Gefängnissen sitzen und somit kein Wahlrecht ausüben dürfen.
Und es gäbe noch mehr Fakten, doch diese sind wohl nicht so wichtig, weil sie m. E. mehr FÜR Trump sprechen würden.

Ich schließe mich einigen kleineren und nicht deutschen Printmedien an, welche es auf den (.)Punkt bringen:
Clinton steht für mehr Krieg; Trump für mehr Frieden.

Shantuma
In den USA soll alles ...

prima sein? Toller Aussage.
Ein Staat mit einem Außenhandelsdefizit von 700 Milliarden Dollar (2013).
Ok ich kritisiere auch regelmäßig das Importdefizit von Deutschland, aber Staaten sollten versuchen den Export und den Import in der Waage zu halten.

Interessant ist ebenso die Schuldenlast der USA und wie die wohl getilgt werden soll, dazu nur ein Zitat aus Wikipedia:
"Der Anteil der Lohnsteuer stieg in den letzten 70 Jahren von 10 % auf 40 % des gesamten Steueraufkommens. Gleichzeitig sank der Anteil der Unternehmenssteuern von 30 % auf 10 %."

Mich wundert es kaum das dann Leute unzufrieden werden. Anscheinend tun die große Fische eben nichts für das Land, sondern lassen die kleinen die Lasten tragen.

Auch mit Trump wird sich da nichts ändern, aber um den Vergleich mit Deutschland zu ziehen. Hier wählen auch Leute die AfD, obwohl man weiß das diese auch nichts ändern würden.
In den USA findet dieses Jahr also eine Protestwahl statt. Somit viel Erfolg den beiden Verlierern.

Gast
@ kuerbis

"Ich schließe mich einigen kleineren und nicht deutschen Printmedien an, welche es auf den (.)Punkt bringen:
Clinton steht für mehr Krieg; Trump für mehr Frieden."

Nun ja: Darüber ließe sich geopolitisch tagelang streiten.
Für was steht Trump, außer für Trump und das er von Geopolitik keinerlei Ahnung hat? (Außer vielleicht von Auslandsreisen im extra Luxus Ressort)

Zitat Trump: "Wenn wir Atomwaffen haben, warum setzen wir sie dann nicht ein ?" Soviel zum Frieden & zu den möglichen Folgen wenn eine solche Aussage in einer Krise öffentliche gegenüber Russland oder China als Präsident der militärischen Supermacht USA getätigt würde.
Als wäre mit Georg Bush nicht der intellektuelle Boden erreicht worden!
Nicht ohne Grund haben sich die meisten hochrangigen Militärs der USA gegen Trump positioniert.

Bei aller Abneigung gegen Clinton. Lieber eine Präsidentin die seelisch und geistig voll zurechnunsfähig ist.

grübelgrübel
verbalen Attacken Trumps auf alle Andersdenkenden

Clinton steht für mehr Krieg; Trump für mehr Frieden.

Wenn man die verbalen Attacken Trumps auf alle Andersdenkenden zum Maßstab nimmt, würde wohl Trump, im Falle eines Sieges als Kriegstreiber in die Geschichte eingehen.

fathaland slim
16:28, proehi

>>Analystenmeinungen gibt es deren viele und die von Ihnen angeführten Meiner gehen von einer zu erhaltenden Hegemonie der USA aus, die von Clinton (Trump ?) sicherlich bestens bedient würde.<<

Jeder Präsident der USA, auch Trump, müsste die weltweite Hegemonie des Landes, so wie sie sich jetzt darstellt, mehr oder weniger unangetastet lassen. Das hat weniger mit Herrschaftswillen und mehr mit Realpolitik zu tun. So unerfreulich das System sein mag, es ist einigermaßen austariert. Wenn die USA Machtpositionen räumen würden, würde das von einigen Aspiranten als Schwäche ausgelegt, mit unkalkulierbaren Folgen. Obama ist ja mit dem Willen angetreten, sich aus dem Nahen Osten zurückzuziehen. Mit den bekannten Folgen.

>>.. andere Analysten sind ja der Meinung, wo der "Weltpolizist" sich nicht klar und eindeutig durchsetzen kann oder will, sind andere Kräfte bestrebt, diese Vakanz zu nutzen.<<

Ja sicher. Und es handelt sich nicht um andere, sondern die gleichen Analysten.

boecklin
Einfach mal nachsehen, wer Clintons Wahlkampf finanziert

Und dann vergleichen, was:
viele Demokratischen Senatoren
viele Richter am obersten Gerichtshof,
viele Berater von Obama
und dieser Reporter
gemeinsam haben.
Ihr kommt drauf....

fathaland slim
16:49, Rolf-Dieter Win...

>>Mit dem 1955 abgeschlossenen Bagdad-Pakt haben sich Türkei + Irak dem westlichen Lager zugewendet, in Folge Syrien der Sowjetunion.<<

Der Irak Saddam Husseins wurde von der Baathpartei regiert, einer stalinistischen Organisation. Saddam Hussein hatte viel Öl, damals ein probates Erpressungsmittel, und hat sich damit beide Supermächte gefügig gemacht und gegeneinander ausgespielt. Seine Beziehungen zur UdSSR waren immer als eng zu bezeichnen.

>>Der 2011 westlich initiierte "Arabische Frühling" mit dem Ziel der Vernichtung Assads mit seinem säkularen Staat sollte dieses den geostrategischen Interessen der USA widerstrebende Verhältnis zerstören.<<

Ich weiß ja nicht, was Sie als säkularen Staat bezeichnen, aber in der syrischen Verfassung ist die Scharia als Quelle des Rechts festgeschrieben.

Der Arabische Frühling begann in Tunesien und fegte dann Mubarak in Ägypten, einen amerikanischen Verbündeten, hinweg. Das alles wurde vom Westen orchestriert, um Assad loszuwerden?

Demokratie-Jetzt

Das „Phänomen Trump“ hat nach meiner Einschätzung nicht viel mit der Hautfarbe zu tun.

Es gehört vielmehr in den Kontext einer zunehmenden Skepsis gegenüber einem Mainstream, der in den letzten Jahren immer intoleranter geworden ist – in Europa genauso wie in den USA.

Diese Skepsis wächst, und wer dieses geistige Niveau erst einmal erreicht hat, der ist mit den üblichen Vernebelungs-Strategien kaum noch zu beeindrucken.

I

Gast
Die Qual zwischen Skylla und Charybdis

Clinton wird auch in diesen Thread oft verteidigt. Ich finde beide Kandidaten katastrophal.

Bei Trump gibt es wenigstens noch ein Quäntchen Hoffnung.

Bei ihr kann ich beim besten Willen nichts positives erkenne. Dass sie eine Frau ist, kann nicht darüber hinweg täuschen dass sie schlimmer ist als er.

Trump steht für Skylla.

Skylla war die Wahl von Odysseus um sein Schiff und seine Mannschaft zu retten.

proehi
17:07 von fathaland slim

"... es handelt sich nicht um andere, sondern die gleichen Analysten."

... fast, während die Ersteren die US-Hegemonie erhalten möchten, ist das bei den Zweiten nicht ausgemacht

... und darin scheinen sich auch unsere Auffassungen zu unterscheiden.

Bernd39
Das muß man 2x lesen!

"Wenn man sich die Fakten anschaut, dann geht es Amerika ökonomisch gar nicht so schlecht."
Wie kann es einem Land mit ca 20 Billionen! $ Schulden "gar nicht so schlecht" gehen.
Wenn ich eine Bank finden würde, die mir nur 1 Million geben würde, würde es mir blendend gehen. Nur daß ich die nie zurückzahlen könnte.
Hat sich der Interviewer vorher überhaupt einmal mit den ökon. Kennziffern des Landes befasst? (Vieleicht sollte man, auch bei uns, einmal das "S" vom BSP streichen)
Selbst in solchen Schaufenstern wie NY oder LA kann man doch kaum noch die Innenstädte verlassen. Strom- und Wassernetz, das an die 100 kommt. Ehem. Industriezentren ähneln Geisterstädten usw. Es wäre zu wünschen, daß viel mehr US-Korrespondenten hier in Talkschows auftreten, die haben nähmlich noch ein unverstellten Blick auf ihr Land. Umsonst haben doch nicht plötzlich Leute wie Sanders und Trump solchen Zulauf.

tagtest
Trump ist kein Demokrat

Wer eine Wahl nicht anerkennen will, wenn er nicht gewinnt, und umgekehrt damit droht, die Gegenkandidatin ins Gefängnis zu werfen, wenn er Präsident würde, ist kein Demokrat, sondern ein Autokrat und eine Gefahr für den Frieden. Und als Präsident der USA wäre Trump damit auch eine Gefahr für den Weltfrieden.

kommentator_02
kuerbis, 16:38

||Clinton steht für mehr Krieg; Trump für mehr Frieden.||

Trump steht für mehr Frieden?
Weil oder obwohl er die Militärausgaben erhöhen will?

tagtest
"Trump is running for dictator, not president"

Auf Vox.com gibt es einen sehr guten Beitrag, der darstellt, worum es bei dieser Wahl geht.
Es geht um nichts weniger als um den Erhalt der amerikanischen Demokratie, die durch Trump bedroht ist, da er sich wie ein zukünftiger Diktator gebärdet. Hier der link zu dem hervorragenden Beitrag:
"http://www.vox.com/2016/10/9/13222302/donald-trump-jail-hillary-clinton…"

fathaland slim
17:44, proehi

>>17:07 von fathaland slim
"... es handelt sich nicht um andere, sondern die gleichen Analysten."

... fast, während die Ersteren die US-Hegemonie erhalten möchten, ist das bei den Zweiten nicht ausgemacht

... und darin scheinen sich auch unsere Auffassungen zu unterscheiden.<<

Ich glaube, unsere Auffassungen liegen da näher, als Sie glauben.

Als Linker, der auch mit amerikanischen Linken vernetzt ist, stehe ich der in über 100 Jahren, seit dem spanisch-amerikanischen Krieg, gewachsenen US-Hegemonie höchst kritisch gegenüber.

Ich bin allerdings a) nicht der Meinung, daß diese sich innerhalb weniger Jahre eliminieren ließe, ohne daß es zu großen Verwerfungen käme und b) nicht der Meinung, daß Trump dieses Ziel verfolgt, sondern eher das gegenteilige.

kommentator_02
fathaland slim, 17:07

||Jeder Präsident der USA, auch Trump, müsste die weltweite Hegemonie des Landes, so wie sie sich jetzt darstellt, mehr oder weniger unangetastet lassen.||

Eine sehr fatalistische Einstellung, sie verneint jede Hoffnung.

Shantuma
@tagtest

"Auf Vox.com gibt es einen sehr guten Beitrag, der darstellt, worum es bei dieser Wahl geht."

Sollen wir uns nun eine Doku von einem Meinungsmacher anschauen?

Und von welcher Demokratie in den USA sprechen Sie überhaupt?
Es ist bekannt das in den USA eine Oligarchie herrscht.

Das sagt zum einem die Princeton University, als auch Ex-US-Präsident Jimmy Carter.

fathaland slim
19:00, barbarossa2

>>Aber mein Bester, ich dachte das wüßten sie bereits. Aber da kann ich ihnen und allen Clintonsympathisanten weiterhelfen. Einfach googlen : Hillary Clinton- ihre dunkle Seite.<<

Ich bin kein Clintonsympathisant.

Ottje83
Der Verlierer: Der amerikanische Wähler

Ich bin schweren Herzens am Freitag zur Wahlurne gegangen und habe, mir die Nase zuhaltend, Donald Trump gewählt.
Dies geschah aus folgenden Gründen:
1. Ich mag keine Berufspolitiker und somit ist Hillary Clinton für mich schon ausgeschieden.
2. Ich bin der Meinung, dass Trump zwar ein Großmaul, aber nicht so gefährlich für den Weltfrieden ist wie die aktivistische demokratische Präsidentschaftskandidatin.
3. Ich bin ziemlich sicher, dass Frau Clinton die Wahl gewinnt. Wenn dann, wie ich annehme, alles schlechter wird, kann ich wenigstens ruhigen Gewissens behaupten, dass ich sie nicht gewählt habe.
4. Ich bin auch voll davon überzeugt, dass sich etwas im Lande ändern muss und man nicht so weitermachen kann wie bisher. Mit Donald Trump wird es Veränderungen geben. Ob es allerdings mit ihm am Ruder den Bürgern besser gehen wird steht in den Sternen.

fathaland slim
18:54, kommentator_02

>>fathaland slim, 17:07
||Jeder Präsident der USA, auch Trump, müsste die weltweite Hegemonie des Landes, so wie sie sich jetzt darstellt, mehr oder weniger unangetastet lassen.||

Eine sehr fatalistische Einstellung, sie verneint jede Hoffnung.<<

Nein, tut sie nicht. Sie beschreibt lediglich die sehr eingeschränkte Macht des amerikanischen Präsidenten.

Ohne eine intensive Diskussion in der amerikanischen Gesellschaft, die sich u.a. auch in den Ergebnissen der Parlamentswahlen niederschlagen muss, wird es unmöglich sein, die eingefahrenen Gleise zu verlassen. Die Beharrungskraft des Status Quo ist zu groß.

Und Donald Trump wird gewiss nichts daran ändern.

Hillary Clinton wird übrigens auch, selbst wenn sie wollte, keinen Krieg vom Zaun brechen können. Das amerikanische Volk ist profund kriegsmüde.

Bush hätte seine Kriege aus diesem Grunde auch nicht führen können, hätte es nicht den 11. September gegeben, den er als Angriff auf die USA (um)deuten konnte.

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