Kanadas Regierungschef Trudeau

Ihre Meinung zu Trudeau verärgert über CETA-Widerstand in Europa

Der kanadische Premierminister Trudeau hat vor einem Scheitern des geplanten Handelsabkommens CETA zwischen seinem Land und der EU gewarnt. Sollte das Abkommen kippen stelle sich die Frage, "mit wem Europa dann in den nächsten Jahren Handel treiben" wolle.

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122 Kommentare

Kommentare

Erfahrungsträger
@ 07:49 meinungsquirl „Haben

@ 07:49 meinungsquirl
„Haben Sie vielleicht gerade geschlafen, als Russland die Handelsbeziehungen zur Ukraine "überarbeitete", weil die freie Handelskette zum EU Binnenmarkt nicht gewünscht war? Selbstverständlich kann man auch mit Russland zu einer Einigung kommen, aber eine Einigung mit Russland ist nicht selbstverständlich.“

Nein, geschlafen habe ich nicht, aber offensichtlich im Gegensatz zu Ihnen etwas investigativ nach der Maßgabe von Fakten Meinungen, Propaganda, wie mache ich mir selber ein Bild gehandelt, und nicht nur die „Embedded Mainstream Meinungshoheit“ eruiert.

Moderation
Sachliche und themenorientierte Diskussion erwünscht

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

wir möchten Sie bitten, zu einer sachlichen und themenorientierten Diskussion zurückzufinden. Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation
meta.tagesschau.de
P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

Frank_Furter
Nochmal zum Mitschreiben!

Freihandel geht auch ohne CETA!

CETA braucht den Freihandel als Verpackung für die Behinderung/Auschaltung der Europäischen/Deutschen Rechtssprechung und Gesetzgebung!

Also:

Freihandel - JA! JA! JA!

CETA - NEIN!

Franz.Graumann
wir brauchen nichts aus Kanada

& auch nichts aus den USA, & unseren Firmen, die angeblich so gute Geschäfte machen, würde ich sagen .....was VW gerade passiert & was der Deutschen Bank gerade passiert das kann jeden jederzeit passieren....., jeder der langfristig & nachhaltig wirtschaftlich denkt kann nur zu dem Schluß kommen sich wirtschaftlich vom nordamerikanischen Kontinent zurück zu ziehen............P.S. & bis dahin sind sogar 10 % Zölle durchaus verschmerzbar denn diejenigen welche unsere Produkte unbedingt haben wollen werden diesen Zoll gern bezahlenen........

Coachcoach
Quatsch

Trudeau redet Quatsch. Die Welt bricht weder zusammen, noch wären die Grenzen dicht, noch wären europäische Waren schlechter oder Kunden ungeliebter auf dem Markt. Die EU hat natürlich ein Problem mit Glaubwürdigkeit und Handlungsfähigkeit, das jedoch weder mit CETA noch mit TTIP behoben wäre.

golfspieler
CETA und TTIP

Bei CETA und TTIP werden wir Europäer sowieso über den Tisch gezogen. Bis jetzt brauchten wir diese Abkommen nicht und wir brauchen sie auch nicht. Nur Herr Gabriel hat das noch nicht begriffen.

Gast

Die Sache ist eh gelaufen, ob man Ceta nun mag oder nicht.

Das BVerfG hat hohe Leitplanken gesetzt, dass scheint noch keiner so Rohheit begriffen zu haben aber ich denke Ceta ist de facto Tod, die Politiker sollten nicht weiterverwenden wenn sie a ) an diesen ominösen Schiedsgerichten festhalten wollen und b ) weil das volk einfach gegen Ceta ist.

Ich frage mich immer wieder, wozu wir solche Gerichte brauchen, dass ist undemokratisch und Trudeau sagt es selbst : Kanada und die EU sind hoch entwickelte Systeme mit einem guten Rechtssystem, Schiedsgerichte machen höchstens in Diktaturen oder Entwicklungsländern Sinn aber doch nicht in gut entwickelten Rechtsstaaten.

Ich denke es geht hier darum Standards zu senken und das sehe ich nicht ein.

Allerdings hat Trudeau trotzdem recht, denn leider ist die ganze Welt wohl mit Schiedsgerichten einverstanden, so dass Europa wohl den Anschluss verlieren wird und der Wohlstand sinken wird, aber das sollte man in Kauf nehmen, wenn man stolz hat

AnnoSechziger
Deutschland ist Exportweltmeister

glaubt irgendjemand die USA und Kanada forcieren TTIP und CETA damit dieses so bleibt?
Also, was wohl könnte deren Intention sein?
Da darf sich jeder gerne mal selber seine Gedanken zu machen

tias
Nein

Solange die Rechte der Bürger unter die Rechte der Industrie gedrückt werden und dann der Steuerzahler haftet.
Ordentliche Gerichte und kündbar muss das Abkommen sein ,dazu nach Unterschrift nicht mehr änderbar .
Investorenschutz bedeutet ,der Gesetzgeber verabschiedet ein neues Gesetz zb über Masstierhaltung Schutz der Tiere und der Steuerzahler muss Zahlen,wenn er keine Tierquälerei möchte.
Der Handel würde auch ohne Freihandel weitergehen ,aber die umverteilung von Steuergelder zu Industrie wäre nicht so hoch.
Keine Drohungen,die zeigen nur eigenes Unrecht.

ophorus
Trudeau

droht also der Bevölkerung- dem Souverän.
Endlich stehen die Gegner offiziell fest: Wirtschaftsinteressen gegen die Menschen.
DANKE für die Aufklärung Madame.

Gast
Bitte um Erklärung für Nichtjuristen

"Die zu erwartende Einbuße an Verlässlichkeit, sowohl der Bundesrepublik Deutschland als Veranlasser einer derartigen Entwicklung, als auch der Europäischen Union insgesamt,
könnte sich dauerhaft negativ auf den Handlungs- und Entscheidungsspielraum aller europäischen Akteure bei der Gestaltung der globalen Handelsbeziehungen auswirken."

Verstehe ich, als Nichtjurist, das richtig:

Wir stehen bei den Kanadiern im Wort obwohl wir noch keinerlei Vereinbarung mit ihnen getroffen haben und deswegen dürfen wir jetzt nicht von CETA Abstand nehmen?
Ist so etwas nicht Erpressung?
Oder geht das Gericht davon aus, dass CETA letztlich doch schon beschlossene Sache ist?

Und was heißt eigentlich "globale Handelsbeziehungen"?
CETA ist zwar ein internationales aber wohl kaum ein globales Abkommen!

Und "Einbuße an Verlässlichkeit"?
Nach dem Motto "Sonst schließt Kanada anstatt mit uns wankelmütigen Europäern noch ein Abkommen mit dem verlässlichen Russland!"?

kopfnicker

Freihandelsabkommen nützen IMMER nur den Multinationalen Konzernen. Mehr gibts dazu nicht zu sagen.
Wir betreiben btw auch schon jetzt Handel mit Kanada (und auch den USA). Wozu erlassen wir Standards, Zölle und sonstige Regeln, wenn wir anschliessend mit Hinz und Kunz Abkommen schliessen, selbige zu umgehen.
Ja - weil die Konzerne dadurch mehr Kohle machen.

jahdur
Freihandel

Zwischen Canada und Europa gibt es schon lange eine gesunde Handelsbeziehung, die nicht verschwinden wird, wenn CETA platzt.
Alle Freihandelsabkommen sollten aufgekündigt werden, auch die von Russland oder der EU, denn damit werden IMMER nur die schwachen Vertragspartner erpresst.
Durch CETA hätten wir über die Verlängerung NAFTA auch TTIP am Hals. Es ist immer schlecht über zu wenig Information zu verfügen, deswegen haben unsere politisch verantwortlichen auch versucht, diese Verträge im dunklen zu belassen.
Der Spruch des BVG war auch ein schlechter Witz, den ein Grundzug solcher Verträge ist, das wenn sie einmal in Kraft sind, sie eine dreißigjährige Kündigungsfrist für das jeweilige Gebiet haben unabhängig davon ob die Vertragspartner noch existieren. Das Kleingedruckte ist immer das wichtigste .

heimatplanetmars
über 60 Jahr ging alles gut

aber jetzt wo die Schiedsgerichte den Kern ausmachen, ist es plötzlich zwingend notwendig diese unbedingt einzubringen.

Wenn ich schreiben würde, was ich von diesen Schiedsgerichten halte, würde der Kommentar wegen diverser Gründe gesperrt werden.

Meiner Meinung nach haben die CDU und SPD durch ihre jahrzehnte lange Regierungszeit den Bezug zu sehr vielen Bürger verloren. Die Parteien haben gemerkt, dass sie völlig frei (nach dem Wahltag) aggieren dürfen. Selbst wenn in diesem friedlichen Staat Massendemos stattfinden, werden diese nicht berücksichtigt.

Vielleicht sind es die Kanadier und US-Amerikaner die Angst haben, weil diesen nicht entgeht, wie autokratisch sich die Regierungen in der EU verhalten und diese Entwicklung immer weiter voranschreitet.

Es wird Zeit für sehr viele Denkzettel, bei jeder Wahl, die unsere Zukunft bestimmen.

Oberkobold
Vorsicht Schattengremien

Was viele nicht wissen, in CETA ist vereinbart, dass ein Gremium geschaffen wird, das nachträglich den Vertrag anpassen kann. Das Problem hier ist, dass in diesem Vertreter der Wirtschaft sitzen und es somit kaum eine Rolle spielt, was jetzt in CETA steht. Deshalb ist für die Politik die schnelle Unterschrift unter CETA so wichtig. Bleibt zu hoffen, dass das BVerfG diese Hintertür und als nicht demokratisch kontrolliert erkennt.
-
Die Sache mit dem Schiedsgericht und andere Themen sind hier willkommene Nebelkerzen.

waldler
Gegenfrage an Trudeau

Mit wem will dann Kanada Geschäfte machen?
Kanada mag zwar Flächenmäßig ähnlich groß sein wie die EU, aber es repräsentiert weniger Menschen als die EU. Wer mehr ist hat mehr zu sagen. Punkt.
Also was soll diese Drohung.
Das Geschäft mit Kanada ist ein Zuckerl am Rande, aber nicht essentiell für die EU.
Kanada kann ja gerne mit Rest-Großbritannien (ohne Schottland) Geschäfte machen, ob das aber reicht für Kanada?

Gast
Herrn Trudeau's Skepsis zeigt,

dass D gezwungerner Maßen auf dem richtigen Weg ist. Da sind doch ganz harte Partikular-Interessen im Spiel, die nur den Interessierten nützen.
Dazu wird auch mit Lügen gearbeitet. Z.B. ist es eine logische Lüge, der Handel werde um 23 % steigen. Vielleicht, evtl. zwischen Canada und Europa. Diese "Warenströme" werden aber nur verlagert zu Lasten anderer; die Summe über alles bleibt gleich.

Gast

Europa ist Europa, und sollte sich von so unflätigen Druckmache nicht reinreden lassen. WIr sind gott sei dank auch nicht nur Deutschland. Und wir sind ebenso wenig nur Politiker. Das Volk der Welt wird sehen: Europa ist noch autark, im Gegensatz zu vielen anderen, die sich bedingungslos den Konzernen ausliefern

Die Bedingung eines CETA Ausstieges übrigens, darf nicht so aussehen, dass man dann erst mal 5 oder 600 Milliarden Strafkosten zahlen muss. Ich hoffe, CETA wie TIPP werden nicht umgesetzt. Selber schuld, es wäre so einfach, sich mit etwas weniger zufrieden zu geben und nur die Zölle wegfallen zu lassen!

derkleineBürger

"Sie fürchten den Abbau von Umwelt- und Sozialstandards sowie eine zu große Macht von Konzernen. Die Mehrheit der EU-Regierungen erhoffen sich indes von dem seit 2009 meist geheim verhandelten Pakt Vorteile durch einheitliche Standards und den Abbau von Zöllen."

Also ganz ehrlich:
Für mich persönlich wäre es gut,wenn Zölle abgebaut werden,ab & zu kauf auch ich in Kanada ein.

Nur ist mir dieses "Mehr" im Portemonnaie durch weniger Ausgaben an Zöllen es einfach nicht wert,wenn ausländische (auch US-Konzerne,denn die haben oft Zweigstellen in Kanada) Großkonzerne den dt. Staat durch perfide Winkeladvokaten zu Zahlungen von fiktiven Gewinnausfällen verklagen können & so sich durch Geldmangel z.B. die dt. Straßen an US-Verhältnisse angleichen (Asphaltstraßen wieder zu Schotterstraßen ;billiger in der Wartung - Geldmangel),Schulen unterfinanziert sind - Bildung der Kinder leidet,Stellen abgebaut & Gewerkschaften unterdrückt werden & Trinkwasser aus der Leitung nicht mehr trinkbar wird.

Tarantus
Misstrauen gegenüber internationalen Großkonzernen...

...scheint mir das Hauptproblem vieler CETA- Gegner zu sein.
Diesem Vertrauensverlust der Menschen sollten die internationalen Eliten durch geeignete Maßnahmen entgegenwirken. Denn sonst werden prinzipiell gute Maßnahmen wie CETA zum Ventil einer nebulösen Unzufriedenheit einer Großen Menge von Menschen. Der Brexit ist auch ein gutes Beispiel dafür.

Gast
@ 10:42 von heimatplanetmars

" Die Parteien haben gemerkt, dass sie völlig frei (nach dem Wahltag) aggieren dürfen."

und

"Es wird Zeit für sehr viele Denkzettel, bei jeder Wahl, die unsere Zukunft bestimmen."

Volle Zustimmung. Und nicht nur, weil CDU, CSU und SPD TTIP und CETA gegen den Willen der großen Mehrheit durchsetzen will, sondern auch, weil sie mit Bankenrettung und der *wieder* verhunzten Erbschaftssteuer weiterhin eine Politik der Umverteilung von unten nach oben zementieren.

Bei diesen "Denkzetteln" sollte man aber trotzdem gründlich nachdenken und analysieren, damit man vor lauter berechtigtem Ärger nicht noch schlimmere Parteien wählt. So vertreten FDP und AfD eine neoliberale Wirtschaftspolitik, bei der selbst Herr Trudeau oder unser aller Lieblingslobbyistenschoßhündchen Malmström vor Scham erröten würden.

Das wäre dann in etwa so, als würde ich meiner Nagelbettentzündung einen Denkzettel verpassen, indem ich mir die Finger abhacke

Jedenfalls für die, die weniger als ca. 2 Millionen besitzen

Bayuware

Herr Trudeau sollte dann mal erklären, warum man für einen fairen Handel mit seinem Land eine Paralleljustiz und ein undurchsichtiges Vertragsregelwerk braucht.
Warum braucht man eine Paralleljustiz und ein undurchsichtiges Vertragsregelwerk, wo z.B. das für Europa so wichtige Vorsorgeprinzip nur in eine Erklärung erwähnt wird, wenn man Zölle abbauen und technische Normen vereinheitlichen will?
CETA ist genauso wie TTIP und TISEP eine Fehlgeburt und dient nur einigen wenigen Großkonzernen.
Und noch etwas anderes. Es schmerzt mich außerordentlich, dass es ausgerechnet Herr Gabriel, ein deutscher Sozialdemokrat ist, der Europa so schändlich verrät und verkauft. Diese Art von Politik war ich eigentlich von der CDU/CSU gewohnt.

Account gelöscht
Unkündbarkeit

"Verfassungsgericht knüpft CETA an Bedingungen"

Ob Herr Trudeau diese Bedingungen kennt?

Das würde erklären, warum er verärgert ist, denn das Verfassungsgericht hat CETA praktisch gestoppt mit der Bedingung, dass das Abommen kündbar sein muss, denn die Unkündbarkeit ist eines der Hauptanliegen derer, die von CETA zu profitieren sich versprechen und es von ihren Anwälten verhandeln lassen.

antizweierleiMaß
Das sollte die EU hellhörig machen, ob CETA nicht einseitig ist

Denn wenn gnä Herr so verärgert ist und so respektlos auf seine künftigen Vertrags- und Handelspartner verbal draufhaut, dann scheint Kanada im Gegensatz zur EU das Abkommen dringend zu brauchen? Stehen etwa die US-Konzerne mit Ablegern in Kanada (die dann durch die Hintertür entspr. Regelungen genießen würden) schon drohend in Trudeaus Rücken?
Keine Angst um die EU, Herr Trudeau, mir würden genug andere Handelspartner einfallen, die mit der EU nach wie vor und dann wohl sogar umso lieber Handel treiben würden!

artist22
@über 60 Jahr ging alles gut 10:42 von heimatplanetmars

"aber jetzt wo die Schiedsgerichte den Kern ausmachen"
Sie nähern sich dem Kern der Sache.
Genau darum geht es IMHO.
Dass wird sehr geschickt versteckt oder
kleingeredet von Experten.
Auch bei der Sondersendung zum BVerfG-Antrag.
Da erzählt der Herr Ökonomieprofessor,
diese Schiedsgerichte seien ja ein 'alter Hut'
und schon immer in Gebrauch bei solchen Verträgen.

DAS ist aber nur die halbe Wahrheit.
Diese Investititionschutzklauseln waren
gedacht für Staaten ohne rechtstaatliche Justiz.
Immerhin die Mehrheit aller Staaten mit denen Handel getrieben wird.

Bei Handel unter Rechtstaaten allerdings,
sind sie entbehrlich, ausser für spezielle
Projekte, die vllt. einer gewissen Geheimhaltung bedürfen.

Nur JETZT werden sie generell verwendet,
was den Verdacht nahelegt, dass man sich
der 'normalen Justiz' entziehen will.

DAS wird auch so von vielen Bürgern parteiübergreifend so empfunden.
Daher die klare Ablehnung. Meiner Meinung nach zurecht.

Puqio
Paralleljustiz mit profitorientierten "Schiedsgerichten"

Diese Schiedsgerichte können doch unmöglich verfassungskonform sein.
Wie kann es eine vierte Gewalt geben dürfen, die nicht mehr der demokratischen Kontrolle unterliegt?
Hier wird eine Diktatur des Kapitals eingeführt, die dich über alles hinwegsetzt was wir in den letzten hundert Jahren an Freiheit und Menschenrecht errungen haben.

Schalk01
@um 09:54 von tobeorwhat

Es geht doch bei CETA nicht in erster Linie um Produktionsstandorte sondern um Absatz und Handel.
Wenn eine kanadische Firma uns etwas verkaufen will kann es doch getrost vorher in Afrika die Natur ausbeuten und dabei verschandeln und die Produkte in Asien zu unmöglichen Arbeitsbedingungen herstellen lassen, genauso wie es deutsche Firmen auch tun wenn sie was an den Mann im Welthandel bringen.

Prof.
CETA ruhig Ad Acta

Also ich bin für ein Scheitern. Schadet uns nicht.

JanoschausLE
Am 14. Oktober 2016 um 06:53 von Ra's al Ghul

"Unsinniger Widerstand"
Im kleinen gabs doch schon die Knebelverträge.Beispiel?Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB),die ihr Straßenbahnnetz (immerhin das Größte Europas) auf Drängen der damaligen (neo)-liberalen FDP Stadträte an ein US-Konsortium vermachten und dann Miete überweisen mussten,natürlich war Gerichtsstand New York.Das wurde so teuer,dass Bus-und Bahn-Fahrer ausgeglidert,natürlich für hunderte Euro monatl.weniger,wurden.Das Konsortium macht nur Notreparaturen,verbaut die Gleise billig,über ausgegliederte ehemalige Service-Mitarbeiter der LVB.Da wird kein ordentl.Untergrund gemacht,so dass die Schienen reißen,die Bautrupps sind ständig unterwegs,um billig zu reparieren.Hält von zwölf bis mittag.Die Stadt kauft nun alles zurück.Binnen 10 Jahren 80% Fahrpreiserhö.So läuft ein kleines CETA oder TTIP.Ander Kommunen haben ähnliche Erfahrungen.Dresden unter FDP-OBM verkauft ALLE komm.Wohnungen,3 Jahre war DD schuldenfrei,enorm nachhaltig.Und TTIP und CETA ist sowas im ganz Großen Stil

Account gelöscht
@Schalk01

"hat er womöglich davon profitiert, weil er noch seine Arbeit hat."

Wenn Sie wirklich glauben, man würde profitieren, wenn man etwas behält, dann haben Sie, mit Verlaub, keinen Schimmer von Profit.

Gast
@ 10:58 von Tarantus

"Misstrauen gegenüber internationalen Großkonzernen...
...scheint mir das Hauptproblem vieler CETA- Gegner zu sein."

Genau... "Problem"

Warum kann man Großkonzernen wie -

- Apple und Starbucks, die bei Milliardeneinnahmen Steuern im niedrigen einstelligen Prozentbereich zahlen...

- Nestle, die mit hoher (krimineller) Energie weltweit Trinkwasservorräte monopolisieren, und Dinge sagen wie "Sauberes Trinkwasser ist kein Menschenrecht."

- der Deutschen Bank, die... nee, soviel Platz haben wir hier nicht

nicht einfach Vertrauen? Dieses krankhafte Misstrauen macht die Leute doch nur unzufrieden und aufsässig.

Account gelöscht
@Tarantus

"Misstrauen gegenüber internationalen Großkonzernen scheint mir das Hauptproblem vieler CETA- Gegner zu sein.
Diesem Vertrauensverlust der Menschen sollten die internationalen Eliten durch geeignete Maßnahmen entgegenwirken."

Eine geeignete Maßnahme der internationalen Eliten wäre, die Großkonzerne zu zerschlagen, auf CETA zu verzichten und erstmal ein Drittel ihres Vermögens an den Staat als organisiertes Gemeinwesen abzugeben.

Natürlich können die internationalen Eliten auch versuchen die Sache auszusitzen, aber das haben die französischen Eliten auch mal versucht und viele davon haben ihren Kopf verloren.

Eisenbart
Es hat nie Funktioniert

Jedes der existierenden Abkommen dieser Art auf der Welt hat immer nur den mächtigen Konzernen geholfen und den Bürgern geschadet. Es gibt nicht ein Positivbeispiel dazu. Es gibt innerhalb der Abkommen Einzelfälle, das ein Mittelständler einfacher und kostengünstiger Handeln kann, sicher. Nutzen für die Allgemeinheit aber faktisch Null.
Zu glauben, dass es bei und Anders wird ist blauäugig.

8geber
CETA und Demokratie

Mit CETA u.a. könnten die Hinter-Teichler die EU so schön an die Kette der eigenen Vorherrschaftsinteressen legen, d.h. einen potenten Konkurrenten EU auf dem Weltmarkt ausschalten. Der Wille des Volkes, wenn es sich mal nicht hereinlegen läßt, stört da nur.
Was nur mag z.B. gerade die Firma Mercedes/Daimler dazu bewogen haben, zig Mio € ohne CETA in Produktion/Montage in Rußland zu investieren? Können die auf einmal nicht mehr rechnen? (Nur in Rußland produzierte Autos sind für Staatsdiener gestattet...) Mercedes sollte das alles ohne vertragliche Absicherung investieren? Geht also auch ohne CETA, selbst in kritischen Zeiten!

Gast

Mit wem wollen die Europäer dann handeln?

Na nicht mit Herrn Trudeau und vor allem nicht mit seinen neoLiberalen Freunden, die sich schon auf Klagen gegen Europäische Länder eingestellt haben. Das gäbe ein Inferno von Rechtsklagen und die Juristen werden reich und mächtig und könnten dann auch auf Politische Entscheidungen Einfluss nehmen. Dann hätten wir quasi eine Lobby-Diktatur die von Kapitalistischen Privatanwälten verwaltet wird.... Dagegen sind die Länder die wir von der Landkarte haben verschwinden lassen, lupenreine Demokratien gewesen.

JanoschausLE
Am 14. Oktober 2016 um 07:49 von meinungsquirl

"@07:36 von Erfahrungsträger
"Dem Manne kann geholfen werden. Einen fortschrittlichen Handelspakt mit der Russischen Förderration wäre schon mal eine von vielen Optionen"
Haben Sie vielleicht gerade geschlafen, als Russland die Handelsbeziehungen zur Ukraine "überarbeitete", weil die freie Handelskette zum EU Binnenmarkt nicht gewünscht war? Selbstverständlich kann man auch mit Russland zu einer Einigung kommen, aber eine Einigung mit Russland ist nicht selbstverständlich."
Das haben Sie vielleicht verpasst,RU hatte Rohstoffe weit unter Marktwert a.d UAverkauft,als unter Timoschenko dann angefangen wurde nicht mehr zu zahlen aus was für Gründen auch immer,aber RU war daran nicht schuld,hat RU angefangen die Handelsbeziehungen zu überdenken,klar,würde kein anderer machen (Sarkasmus),unter Timos Nachfolger lief alles,auch die Rückzahlung,an,gut,dann kam der Regierungs-Change.Und Poro?hat vielen RU-Entscheidungsträgern Einreiseverbot erteilt,mit wem soll RU a.Augenhöhe verhandeln?

Eisenbart

Die De-Demokratisierung durch die Hintertüren von geheimen Abkommen ist das Schlimmste daran. Hunderttausende Wähler laufen weg von CDU und SPD und es interessiert überhaupt nicht. Ist der Ruf erst ruiniert Zockts sich völlig ungeniert. Das wird noch schnell, über den Kopf des Volkes, vor der nächsten Wahl durchgedrückt und danach die Sintflut.

Schalk01
@um 10:40 von kopfnicker

"Freihandelsabkommen nützen IMMER nur den Multinationalen Konzernen"
Natürlich sind es die Konzerne die zuerst und auch den größten Nutzen aus solchen Verträgen ziehen. Aber nur wenn es diesen gut geht und sie noch mehr verdienen wollen und deshalb investieren entstehen Arbeitsplätze, und davon profitieren dann auch die die diese Arbeitsplätze bekommen und nicht Arbeitslos sind, wovon auch wieder die gesamte Bevölkerung profitiert.

JanoschausLE
Am 14. Oktober 2016 um 10:46 von Schalk01

"Diese Fragen sind sicherlich schwer zu beantworten. Aber stellen sie sich doch mal folgende Frage: In wieweit verändert sich das Leben der Normalbevölkerung, wenn die Reichen dieser Welt kein Geld mehr in Deutschland investieren und somit die Arbeitsplätze wegfallen?"
"Sicherlich profitieren die, die viel haben am meisten von einem solchen Vertrag, aber auch wenn der kleine Arbeiter nicht direkt merkt das sich für ihn was verbessert, hat er womöglich davon profitiert, weil er noch seine Arbeit hat.
Um so wichtiger ist das der Vertrag so aufgestellt ist, das er keine Arbeitsplätze abschaft."
Nun Schalk,von Abbau der Arbeitsplätze spricht keiner,EVENTUELL mehr,aber mit immer weiter sinkender Kaufkraft.Ende der 90èr,"durch Globalisierung wird alles besser"ha ha.Seitdem ist die Kaufkraft in DE um 20% gesunken.Einführung einer Strombörse "wird für Endverbraucher billiger"ha ha,gleich danach,10 Jahre vor dem EEG,stiegen die Strompreise stark an,jährlich (kwh a.d.Börse 2-3 Cent)

JanoschausLE
Am 14. Oktober 2016 um 08:00 von teachers voice

Trudeau hat Recht!
"Natürlich hat Trudeau Recht - und wie!
Natürlich liegt die Zukunft des EU-Raums in der Zusammenarbeit mit anderen Staaten.
Und natürlich hat Gabriel Recht, wenn er fragt: Wenn nicht mit Kanada, mit wem sonst?
Sachkritik an dem Abkommen ist notwendig und selbstverständlich legitim. Wer aber Kompromisse als Kapitulation vor Lobbyisten abtut, verstellt sich jedem vernünftigen Umgang mit Handelspartnern.
Im übrigen ist der Widerstand der russisch orientierten Seite gegen die Handelsabkommen ein recht gutes Indiz dafür, dass sie funktionieren würden."
CETA ist TTIP´s Hintertür,warum waren die Verhandlungen so geheim,bis alles geleakt wurde?Weil keiner mitbekommen sollte,dass die Wirtschaft (Lobbyisten) Einfluss nehmen.Freihandelsabkommen ja,auf Augenhöhe,ohne Schiedsgerichte mit richtenden Wirtschaftsvertretern,jedes Land bestellt ordentliche Richter,ähnlich wie beim internationalen Seegerichtshof in Hamburg.

Hansi2012
Klare Worte

Wie soll man diese Drohungen des Herrn Trudeau einordnen? Wo bleibt der Aufschrei des dt. Regierungsvertreters?
Handel mit Kanada gab es schon immer. Dazu braucht man kein CETA. Wenn ein Kanadier einen deutschen Porsche kaufen will, dann tut er das mit oder ohne CETA.
Der einzige Voteil von solchen Verträgen wie CETA ist der Abbau bürokratischer Hemmnisse. Doch um welchen Preis? Schiedsgerichte antelle ordentlicher Gerichtsbarkeit sind jedenfalls keine Lösung!
Das gilt für CETA ebenso wie für TTIP u.ä.
Die Vorgaben des BVerfG sind eindeutig. Hoffentlich hält sich die dt. Regierung daran. Andernfalls landet CETA dort, wo es hingehört: nämlich in den Papierkorb.

JanoschausLE

Freihandelsabkommen ja,das ist möglich,auf Augenhöhe,ohne Schiedsgerichte mit richtenden Wirtschaftsvertretern,jedes Land bestellt ordentliche Richter,ähnlich wie beim internationalen Seegerichtshof in Hamburg.Investorenschutz RAUS,jeder normale Betrieb hat ein sog.Geschäftsrisiko:da veranschlagt ein US-Konzern in seiner Fabrik in DE einen Gewinn von z.Bsp. 50 MRD als Mondzahl fürs folgende Jahr (was von der Kapazität vielleicht geht,aber nicht von der Auftragslage),dann werden es bloß 20 MRD und schon wird DE auf 30 MRD verklagt.Die geheimen Institutionen:RAUS.Zölle sind doch Sachen des Staates,da können Staaten auch vertraglich Zölle minimieren oder abschaffen

wahrhaftigkeit
Die Warnung aus Canada

kann wohl getrost überhört werden. Hier stehen sich zwei äußerst ungleiche Partner gegenüber. Auf der einen Seite 38 Millionen Menschen in Canada, auf der anderen 500 Millionen in Europa. Europa ist sicherlich gut beraten, sich nicht vom Juniorpartner die Regeln aufzwingen zu lassen.

Wanderfalke
Premier Trudeau

Dass ein demokratisch legitimierter Premierminister bei der Einhaltung demokratischer Prinzipien - wie z.B. die gemachten Auflagen des BVerfGer - "verärgert" reagiert, sagt schon deutlich etwas über deren Stellenwert aus.

Der Wunsch nach Entdemokratisierung hat damit zu tun, dass es bei diesen Abkommen um mehr geht, als eben nur Handelsbeziehungen. Mit diesem "Mehr" an Bestimmungen trifft man zum Ärger der Macher aber auf die Grundsätze von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Solche Barrikaden will sich der Welthandel mit seinen rigorosen Freiheiten nicht bieten lassen. Das ist die Auftragslinie für die politischen Entscheidungsträger, Hemmnisse abzubauen und störende Regelwerke gegen günstigere zu ersetzen.

Und als Indiz zu beobachten: Es wird Druck ausgeübt, wenn es nicht nach den Wünschen der Konzerne geht. Das war die Handschrift bei Abkommen in den afrikanischen Ländern, den Philippinen oder mit der Ukraine: Entweder - oder.

Warum sollte das bei Ceta und TTIP anders sein?

schaunwamal
Handel ja aber nicht um jeden Preis..

Europa hat einen Markt von 500 Millionen Menschen,wir können auch untereinander Handel treiben.

In einem genormten Umfeld wo niemand aufgrund von niedrigeren standards einen Wettbewerbsvorteil sich erschleicht.

Wem es nicht gefällt kann ja mit anderen seinen Handel treiben.

Roberto16
Wieso droht Kanada der EU

falls kein Abschluss von CETA zustande käme?
Interessant sind die von Multinationalen Unternehmer - Interessen geleiteten Verhandlungspartner auf allen Seiten. Nicht die gewählten Volksvertreter, sondern die real existierenden Machthaber der Konzerne haben bei solchen Abkommen das Sagen. Und über Kanada können doch auch alle multinationalen Konzerne - nicht nur die vom amerikanischen Kontinent - ihre rein wirtschaftlichen Interessen durchsetzen. Ohne Rücksicht auf demokratische Mehrheiten und kleinere Unternehmen!
Wie können Volksvertreter solch einseitige Interessen der Multis im Namen des Volkes als einzig richtig verkaufen???

Gast

Sonst was?
Wird niemand mehr mit Europa handeln? Wer glaubt denn sowas?
Der Kapitalismus braucht Märkte und Geld, beides ist in der EU ausreichend vorhanden, die Konzerne werden schon Wege finden um mit uns zu handeln.

Brauchen wir 20% mehr Wachstum? bzw, 20% mehr Handel sind dann wieviel % bei uns als Exportweltmeister?

Ich fürchte bei CETA und TTIP einfach ähnliches wie bei der EEG Umlage, der Staat zahlt mit unserem Geld Investoren dann ihre garantierten Gewinne aus.

Risiko beim Steuerzahler, Gewinn für die Wirtschaft.

Ich habe auch keine Vorbehalte gegen Kanada, ich habe einfach Zweifel an Dingen die von Politikern im Hinterzimmer ausgehandelt werden.