Arbeit für Flüchtlinge:  Syrische Praktikanten in der Metallwerkstatt der Handwerkskammer Chemnitz

Ihre Meinung zu FAQ: Mehr Jobs für Flüchtlinge - aber wie?

VW, RWE, Siemens - alle wollten sie Jobs für Flüchtlinge schaffen. Was wurde bislang erreicht und wie sieht die Prognose aus? tagesschau.de erklärt, welche Faktoren über die Integration auf dem Arbeitsmarkt entscheiden.

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88 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
Wenn Konzerne wie VW, Siemens etc.

...die Entscheidung getroffen haben, Arbeitsplätze für Flüchtlinge zu schaffen, kann man dazu nur Beifall klatschen und es durchaus positiv zur Kenntnis nehmen. Es ist eine Entscheidung, die in der Privatwirtschaft getroffen wurde. Die Politik ist daran weniger beteiligt und entsprechend auch nicht zu kritisieren, dass solche Massnahmen nicht für deutsche Langzeitarbeitslose getroffen worden sind. Das muss man dann wohl eher mit den Konzernen ausmachen.

Aber ob überhaupt mit diesen Maßnahmen Jobs in entsprechender Anzahl geschaffen werden, halte ich mal für fragwürdig. Wir reden hier zwar nicht von 1 Millionen an arbeitssuchenden Flüchtlingen, da man auch noch die Minderjährigen und Alten berücksichtigen muss, jedoch ist die Zahl so gewaltig hoch, dass es eher unwahrscheinlich ist, innerhalb eines kurzen oder auch mittelfristigen Zeitraums so viele Jobs zu schaffen.

White Crow
Bitte keine Vorzugsbehandlung

Es ist natürlich positiv zu bewerten. dass sich die Regierungschefin von den großen Firmen berichten lässt, was gut klappt und was nicht. Vorausgesetzt die Vertreter auf den höchsten Ebenen bekommen dies überhaupt mit.

Aber Konzernjobs sind natürlich generell begehrte Jobs. Konzerne zahlen die besten Gehälter der Republik und bieten Sozialleistungen (z.B. Betriebsrente), welche ihresgleichen suchen. Die Alternative ist oft ein Mittelstands- oder Zeitarbeitsjob mit 20-30% niedrigerem Gehalt und 0 Extraleistungen.
Genau deshalb dürfen derlei Jobs weder ausschließlich an Deutsche, noch bevorzugt an Flüchtlinge vergeben werden um irgendwelche geplanten Zahlen der Regierung zu erfüllen, welche dann vor der nächsten Wahl präsentiert werden können. Ich erwarte dass sich jeder Flüchtling genauso am Arbeitsmarkt durchsetzen muss wie jeder Andere. Ansonsten braucht man sich über einen Rechtsruck in D nicht wundern.

tias
Erfolg?

Die Fakten
Von 1.5 Mill Migranten letztes Jahr
346.000 Menschen, die ohne Job oder Ausbildungsplatz sind.
100 Firmen, Konzerne ergab, 449 Flüchtlinge fest angestellt.
Das sind die Zahlen des Erfolg.
Merkel wie war der Plan von ihnen und Gabriel ?
Ach ja 25% der Deutschen Kinder in Armut und Altersarmut.
Und jetzt der Schrei bei diesen Zahlen ,nach längerer Altersarbeit für deutsche Facharbeiter,um die Kosten zu Zahlen?
Ich Bedanke mich für erfolgreiche Politik und Politischer Gesetzesbruch.

Elefant
Und wo bleibt die Förderung legal eingereister Studenten

Die Masse ausländischer Studenten, also jener, die sich einer qualitativen Auswahl zur Ausbildung an deutschen Hochschulen bewirbt, wird vom DAAD gefördert. Dazu zaehlen aber Auslandsaufenthalte deutscher Studenten. Viele potentielle Studenten guter Qualität, die aus wirtschaftlich schwierigen Ländern, wie z.B. Indien kommen aber auch aus der SU etc. haben dennoch keine Förderchance, da der DAAD aktuell für alle Massnahmen einen Etat von 471.5 Millonen hat und damit 127000 Massnahmen fördert. Wie wäre es an dieser Stelle einmal Geld in die Hand zu nehmen, um geeigneten Menschen, die sich legal in Deutschland befinden (Indische Studenten ohne Stipendium müssen 8000, Euro für den Nachweis des Lebensunterhaltes im ersten Jahr aufbringen) eine gute Berufsperspektive entweder in Deutschland oder in Ihren Heimatländern zu ermöglichen. Wenn ich sehe, wie hier mit Milliardenbeträgen zweifelhafter Effizienz hantiert wird, ist dieser Zustand beschämend.

dummschwaetzer
Wenn unsere Industrie

nicht mal schafft, Ingenieure oder gut ausgebildete Facharbeiter mit 50+ zu beschäftigen, wie soll es denn dann funktionieren, dass sie bei "offiziellen" 2,7 Mio. Arbeitslosen noch Menschen in lohn und Brot bringen die weder unsere Schrift, noch unsere Sprache noch die schulischen Voraussetzungen beherrschen. Das Ganze ist doch nichts weiter als eine Propagandablase der Politik, die davon ablenken soll das mindestens 90% der Migranten in die Sozialsysteme einwandern.

blubber2
Integration??

Matthias Schulze-Böing, macht deshalb einen ganz anderen Vorschlag. Er regt an, Firmen und Abteilungen zu gründen, in denen Flüchtlingen in ihrer Muttersprache arbeiten können.
Prima Vorschlag, so funktioniert Integration!
Man sollte noch eine Abteilung gründen, die den Poppes hinterher trägt, oder die Arbeit gleich erledigt.

Lützow
Keiner soll behaupten er hätte nichts gewußt!

Das diese Bilanz nun wirklich ernüchternder kaum sein könnte scheint offensichtlich. Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir 600.000 mehr Hartz4-Empfänger, Arbeitsministerin Andrea Nahles rechnet bis 2019 das die Zahl auf eine Million zusätzlicher Empfänger ansteigt. Nur ein kleiner Teil davon erscheint aktuell in der Arbeitslosenstatistik.
Da dies aber durchaus klar absehbar war ist mir Merkels Politik nach wie vor ein Rätsel.
Rational ist das alles nicht nachzuvollziehen.

dummschwaetzer
Ich höre von der Politik immer nur....

das die Industrie die Jobs schaffen und Migranten einstellen sollen. Was für eine schwachsinnige Aussage.
EineFirma stellt dann (und nur dann) jemanden ein, wenn sie Bedarf hat und es sich rechnet.

KEINE Firma stellt mal so eben jemanden ein, nur weil es Wusch von frau merkel oder frau nahles ist. Da macht man ein paar Praktikumsplätze um schöne Bilder im Fernsehen zu erzeugen und danach ist wieder Ende. Und natürlich werden die Kosten für die Praktika auch noch von der BA bezahlt als Eingliederungshilfe.

Firmen sind keine caritativen Vereinigungen sondern müssen mit dem Cent rechnen um erfolgreich zu sein bzw. zu bleiben.

wahrhaftigkeit
Da liegt ja die Ursache der

Migrationsmisere. Die Industrie rief nach billigen Arbeitskräften und eine blauäugige Angela Merkel öffnet die Grenzen, um diesem Ruf nachzukommen. Jetzt stellt die Wirtschaft fest, dass die Migranten von ihrer Bildung und Ausbildung her, sich auf unterstem Niveau der Erwartungen befinden und am Arbeitsmarkt praktisch nicht verwertbar sind. Jetzt macht die Industrie einen schlanken Fuß und überläßt die gewaltigen Kosten dieses Abenteuers dem Steuerzahler. Dumm gelaufen - für uns.

MikLondon
Integration ist ein Prozess - kein Zustand!

Natürlich braucht es Zeit, viel Zeit, Menschen eine fremde Sprache, eine neue Kultur und andere Gesetze und Ordnungen zu vermitteln. Das dauert so lange, wie es dauert. Wir sprechen hier von zwei bis drei Jahren. Auch wird es Zeit benötigen, Menschen weiter auszubilden, zu schulen, zu fördern. Qualifizierte Fachkräfte wachsen weder auf Bäumen, noch kann man sie per Fingerschnippen herbei zaubern. Schulungen und Seminare benötigen Lehrkräfte und Materialien, finanzielle Mittel und Räumlichkeiten. Aber auch das ist auf dem Wege. Diese Prozesse nennen sich Integration. Und Integration will ja wohl jeder. Soll Integration schnell sein, oder gründlich? Eines geht nur. Und gründlich braucht halt Zeit und eben auch Geld. Aber das Ergebnis in spätestens drei Jahren wird zeigen, ob Zeit und geld und Aufwand lohnen. Wer meint, alles müsse von jetzt auf gleich geschehen, ist leider kein Realist, sondern entweder Traumtänzer oder Populist - oder beides...

conversator educatus
Die bösen Folgen von "wir schaffen das":

"Die Länder können jetzt entscheiden, ob sie die sogenannte Vorrangprüfung für drei Jahre aussetzen und haben das in großem Umfang bereits getan. Bei der Vergabe eines Jobs muss also nicht mehr überprüft werden, ob ein Deutscher oder ein EU-Bürger für diese Tätigkeit zu Verfügung steht, der dann vor anderen Bewerbern zu bevorzugen ist."

Und als Leiharbeiter können die Flüchtlinge sofort eingesetzt werden.

Liebe Frau Merkel, bitte aufwachen, denn genau das bringt die hiesige Bevölkerung mitunter auf die Palme!

Gast

Flüchtlinge sind keine Migranten. Ziel sollte also sein, eine dauerhafte Lösung und Zukunft für diese Menschen in ihren Herkunftsländern oder Anrainerstaaten zu finden.
Wer in Deutschland einer Tätigkeit nachgehen möchte, kann scheint seit Jahren regulär eine Blue-Card beantragten.

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