Infografik Kinderarmut in Deutschland

Ihre Meinung zu Studie zur Kinderarmut - Arm bleibt arm

Bremerhaven, Gelsenkirchen und Offenbach sind die Spitzenreiter: Hier wachsen besonders viele Kinder in Armut auf. Deutschlandweit wächst laut einer Bertelsmann-Studie die Kinderarmut. Für die meisten der knapp zwei Millionen Betroffenen ist Armut ein Dauerzustand. Von G. Engel.

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82 Kommentare

Kommentare

marciaroni
Hurra, wir haben eine Studie!

Wieviele Studien braucht es eigentlich, um das Offensichtliche zu sehen?
Und wie weit ist es vom Erkennen von Mißständen, bis zu deren Behebung?
Klappt das noch, bevor den Menschen der Geduldsfaden mit unseren Luxuspolitikern reißt und sie die AfD an die Macht wählen? (nein, besser wird es dadurch bestimmt nicht!)

pnyx

Und dies trotz relativ guter Konjunkturlage. Fazit; der Gesellschaftsvertrag wird nicht eingehalten (mit diesem System kann er gar nicht eingehalten werden, das nur nebenbei), das hat politische Folgen. Ungerechtigkeit ist nicht bloss ein moralisches Problem.

Keilstein
Hartz-4 Karussell

Ich glaube, dass es Vorteile bringt im Karussell zu verbleiben, allerdings nicht für die, die drin sind...

tagesgeschehen
Was wird sich ändern?

Ändert sich daran was?
NEIN!
Wie oft ließt man diese Studien?
Immer mal wieder halt.
Präkäre Lebenslagen mit Niedriglöhnen, Alleinerziehende ohne Aussicht auf Verbesserung.
Alles wie gehabt und sich weiter ausbreitend.
Auch ließ man immer wieder das dieses Kindergeld als Einkommen angerechnet wird.
Ist doch immer das gleiche.
Es ist also nicht für die Kinder. Es ist das "Einkommen der Eltern" was anzurechnen ist.
Aber egal was man dazu sagen will, es werden sich immer Leute finden die beim kleinsten Anzeichen von ein wenig mehr Geld für Geringverdiener ( Kindergeld wird nicht mehr angerechnet) laut "Ungerechtigkeit" brüllen!
Es sind die sich nicht wagen Ihre Ansprüche geltend zu machen und dafür lieber nach unten treten.
Somit bleibt alles wie gehabt.
Eine von vielen Studien an denen sich nichts ändern wird egal wie oft sie auch angeprangert werden.
Es ist wie ein altes Buch das sich vom Wind allein aufschlägt. Ab und zu halt.

Pustefix

Ein Hauptgrund wird gar nicht erwähnt: Die exorbitant niedrigen Löhne in Deutschland. Bei signifikant höherem Lohnniveau gäbe es diesen Skandal nicht. Aber die Einstellung des neolioberalen Mainstreams, Kinderarmut - wenn es sie überhaupt gibt - wäre ein Kolleteralschaden der notwendigerweise nicht vorhandenen Arbeitsmarktregulierung, verhindert die Verbesserung. Wir brauchen eine an den Menschen orientierte regulierende Arbeitsmarktpolitik.

Oberkobold
ein Grund für Radikalisierung

zitat
"Nur 12,5 Prozent der Arbeitslosen und Hilfsbedürftigen schaffen es, dauerhaft wieder aus ihrer Lage herauszukommen."
-
Vielleicht sollte man bei einer Reform nicht nur an Geld denken. Es gilt den Horizont zu erweitern und langfristig zu denken. Das ist bei der Hartz IV Reform nie bedacht worden. Durch prekäre Arbeitsverhältnisse wird im unteren Arbeitsmarkt oft nur minimal über Hartz IV verdient.
-
Die Politik der letzten Jahre hat dies zu vertreten. Armutsentwicklung geschieht über einen längeren Zeitraum und ist nicht in kurzer Zeit umkehrbar. Wir werden erleben wie die Armut in Deutschland zunimmt und Radikale immer mehr Zulauf bekommen. Hier nützt es nichts Statistiken zu beschwören wonach es dem "Durchschnitts"-Deutschen immer besser geht. Eine zeitl. befristete Reichensteuer von 5%, für die 10% mit dem höchsten Vermögen, würde bereits nach fünf Jahren die Staatsverschuldung auf null drücken.
-
Mich schaudert schon vor den Entwicklungen der nächsten Jahrzehnte.

Pflasterstein

"Ihre Chancen auf eine große Karriere stehen eher schlecht."

Wieso müssen die Ansprüche immer "das ganz große Geld" sein? Genau das ist doch der Fehler, denn je höher die Ansprüche, desto größer die Enttäuschung wenn man es nicht schafft. Auch ein geregeltes Einkommen als Handwerker ist ausreichend zum glücklich sein.

Das Problem mit der Armut liegt doch wohl eher darin, dass es zu viele unterbezahlte jobs gibt von denen man eigentlich nicht leben kann. Das Modell der 450€-jobs und die Leiharbeiter stehen da ganz vorne an den Dingen die dringend korrigiert werden müssen.

P.S.: Wir können nicht alle Chefs/Stars sein und der Anspruch dies werden zu können zeigt das Problem der Wertschätzung auf. Wir müssten eigentlich einen Feiertag einführen, an dem sämtliche Putzfrauen, Müllmänner, Supermarkt-Wareneinräumkräfte usw. geehrt werden, denn ohne diese funktioniert unsere Gesellschaft nicht. Was gibt es neben der Mißachtung noch? Schlechten Lohn.

c4--
Das Problem liegt auch in der Mentalität

Früher war es allgemein üblich, wenn man selbst in prekären Verhältnissen lebte alle Kraft und Hoffnung auf die eigenen Kinder zu fokussieren, damit die es eines Tages einmal besser haben als man selbst, heute herrscht bei vielen Eltern deutlich mehr Egoismus (oder weniger Altruismus) vor.

Allein wenn ich sehe, dass Eltern die ohnehin den ganzen Tag, oder den Großteil davon, Zuhause sind, sich dort nur gelegentlich mal mit dem eigenen Kind befassen, könnte ich heulen.

Das zweite große Problem ist die steigende Zahl von Alleinerziehenden, die im Grunde die gleiche Ursache (Egoismus) hat. Ehen und Familien werden heute mit deutlich weniger Anstrengung zusammengehalten, das ist absolut furchtbar für Kinder, psychisch und finanziell.

Nein, Früher war nicht alles besser, aber einiges!
Denn nicht jeder Fortschritt ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das gilt vor allem für das Ehe- und Familienbild, das ein Resultat falsch verstandener Freiheit und Selbstverwirklichung ist.

tomtomtoy
Ist es nicht auffällig ?

Im Süden haben wir die geringste Kinderarmut, in Süden hat die SPD auch nix zu melden !

G-Townler
Lösungen?

Zwei Millionen Kinder leben in Armut - das ist vielleicht nicht mal die korrekte Zahl, wer weiß das schon genau? Die monatlich veröffentlichten Arbeitslosenzahlen sind ja nicht nur gefühlt falsch sondern es gibt ja durchaus Gründe, wer warum nicht als arbeitslos erfasst wird. Beim Thema Armut, so stelle ich mir das vor, könnte es ähnlich sein.

Es wäre jetzt einfach Lösungen zu fordern. Würde ich auch gerne machen. Aber ich denke, dann sollte man einen Lösungsansatz gleich mitbringen statt einfach nur zu fordern und ich gebe zu, ich habe keinen. Oder nichts, was ich als solchen ansehe. Man könnte die Mindestlöhne deutlich anheben z.B.
Oder man sollte sich Gedanken machen, wie es allgemein mit der Einkommenssituation aussieht. DE war mal ein Land, in dem gut gezahlt wurde.

Eines darf man aber auf keinen Fall nicht aus dem Auge verlieren: wer in Armut aufwächst, nichts anderes kennt, könnte später so weiterleben und dem System (fast immer) auf der Tasche liegen und nie Einzahler werden.

GeMe
Wer ist Schuld?

Würden wir, wie in letzter Zeit immer wieder behauptet, von einer "links-grün versifften" Regierung regiert, dann gäbe es keine Kinderarmut.
Da wir aber von einer neoliberalen Regierung in einer marktkonformen Demokratie regiert werden, gibt es viele arme Kinder bei uns.

Dass diese Kinder aber weder bis 10 zählen, noch schneiden oder kleben können und dass sie kaum Obst und Gemüse zu essen bekommen, liegt nicht an der Regierung, sondern an den Eltern, die es trotzdem, dass sie den ganzen Tag zu hause sind, nicht schaffen, ihren Kindern einfachste Dinge beizubringen oder ein gesundes Essen zuzubereiten.

Ist schon klar, wenn man 24 Std. am Tag zu hause ist, hat man keine Zeit günstig zu kaufen und selbst zu kochen. Für kindliche Bildung ist erst recht keine Zeit.

Der weise Mann
Kinderarmut?

Hochkonjunktur, freie Stellen beinahe ohne Ende, Mindestlohn..

Tja. Wenns die Eltern nicht stört und die von Sozialhilfe leben wollen und zu faul sind, sich Arbeit zu suchen - bleiben deren Kinder eben arm.

Ach - nicht die Eltern sollen das ändern, sondern die anderen? - OK: Dann muss der ALG2-Satz eben gesenkt werden.

Den Sozialpakt, den Herr Gabriel fordert, gibt es doch schon längst:
"Gehst Du arbeiten, kriegst Du bezahlt".

Ländlicher.87
klassisches Familienbild wahren

" Als Gründe für diese großen Unterschiede nennt Anette Stein von der Bertelsmann-Stiftung unter anderem: "In den östlichen Bundesländern ist die Arbeitslosenquote deutlich höher als im Westen und dort gibt es zudem eine höhere Zahl an Alleinerziehenden." "
Gerade im Bezug auf Zuletztgenannte verstehe ich nicht warum das klassische Familienbild ausgedient haben soll und von der Politik immer weniger gefördert und gefordert wird.

Entilein
Begrifflichkeiten !

Kinderarmut bedeutet das ein Volk arm an Kindern ist.
Kinderreichtung bedeutet im umgekehrten Sinn ja auch nicht das die Kinder im Ferari zur Schule fahren !!!

Deutsch kann so einfach sein.

Warum werden mit diesem Begriff Kinder politisch missbraucht von Ihnen ? Die Kinder können doch nichts für die Umstände in denen sie und ihre Eltern leben.

RatlosinDeutschland
@Der weise Mann

Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, aber wenn die Eltern ihren Hintern nicht hoch bekommen, sei es aus Dummheit, Faulheit oder Abgestumpftheit, sollten die Kinder trotzdem nicht darunter leiden. Wenn sich jemand nicht richtig um seinen Hund kümmert und ihn vernachlässigt, würde ich ja auch dafür sorgen, dass das nicht so weiter geht, um es mal ganz platt zu sagen. Natürlich müsste es auch Programme für die Eltern geben, um aus der Lethargie usw. herauszukommen, ganz klar. Leider ist in Deutschland für so etwas kein Geld da...

LisaF
Wie jetzt?

Haben wir gestern bei Anne Will nicht gelernt "Den Deutschen geht es so gut wie nie!"? komisch...

Nelix
Tja,

an diesem Beitrag kann man sehen, das wir genügend eigene Probleme in Deutschland haben und statt diese zu lösen stürzen wir uns voller Elan auf die nächsten. Deutschland ist es nicht wert das man ihm Kinder schenkt, weil es diesen Schatz nicht zu würdigen weiß.

Einfach Unglaublich
sozialdemokrarische Irrealitäten

Es sind halt die alten sozialdemokratischen Illusionen, die immer noch in den Köpfen der Soziologen und Journalisten herumspuken.

Versteht es endlich - die Familie ist die primäre Erziehungsinstitution. Sie prägt die Kinder und nachgeschaltete Institutionen wie Kindergarten und Schule können das Elternhaus nicht komplett ersetzen. Sie können die Prägung der ersten 3 Jahre auch nicht komplett überschreiben.

Das ist nun einmal ein Fakt und egal wie viel die Linken von der Lufthoheit über den Kinderbetten träumen - die Mehrheit der Bürger will die Familie und ihren Erziehungsauftrag nicht abschaffen.

LisaF
@Der weise Mann

"Hochkonjunktur, freie Stellen beinahe ohne Ende, Mindestlohn.."

Haben Sie mal versucht eine Familie mit Mindestlohn zu ernähren und zusammen zuhalten? Da Bedarf es schon einer guten Vollzeitstelle um genug Geld zu verdienen. Vollzeit und Familie wird aber auch schwierig da man ab und zu mal Termine mit den Kindern hat wie Arzt,Kindergarten, Schule usw. Ich würde mal behaupten, dass Deutschland zu einem Kinder- und Familien unfreundlichen Land verkommen ist. Inzwischen gibt es ja sogar Campingplätze wo Kindern der Zutritt nicht erlaubt ist.

Anonymer-User
@06:52 von Der weise Mann

Vorab bemerkt, machen Sie Ihrem Pseudonym keine Ehre, im Gegenteil...

"freie Stellen beinahe ohne Ende"
Oft werden qualifizierte Fachkräfte gesucht, das ist nichts für jedermann, außerdem sind die Auswahlkriterien streng und die Ansprüche relativ hoch.

"Mindestlohn.."
Der Mindestlohn alleine reicht oft nicht einmal um die Miete, Heiz-, Wasser- und Stromkosten zu bezahlen...!
#aufstocken Hinzu kommt dass man dadurch als Rentner in die Altersarmut gerät. Um Altersarmut zu vermeiden, müsste der Mindestlohn bei mindestens 15 € die Stunde liegen.

"Wenn's die Eltern nicht stört und die von Sozialhilfe leben wollen und zu faul sind, sich Arbeit zu suchen - bleiben deren Kinder eben arm."
Diese Aussage ist zynisch und falsch. Sie diffamieren damit pauschal alle arbeitssuchenden Arbeitslose als faul. Die Wahheit ist, die überwiegende Mehrheit der Arbeitslosen sind mit Ihrer Situation unzufrieden und wollen arbeiten, finden aber trotz Bewerbungen und Vorstellungen keine!

Nachfragerin
Den Kreis durchbrechen

Die Unterstützung muss den Kinder zu Gute kommen und nicht deren Eltern, die nach jahrelanger Arbeitslosigkeit womöglich jeden Antrieb verloren haben.

Flächendeckend Jugendclubs, Sportkurse und kostenloses Schulessen - so ließe sich der Kreis womöglich durchbrechen.

Anonymer-User
@06:31 von tomtomtoy

"Ist es nicht auffällig ?
Im Süden haben wir die geringste Kinderarmut, in Süden hat die SPD auch nix zu melden !"

Das liegt nicht an der Politik, sondern hat v.a. mit der starken Automobilindustrie Süddeutschlands (Mercedes-Benz, BMW, Audi, Porsche) zu tun, die den Ländern Baden-Würtemberg und Bayern erhabliche Steuereinnahmen bescheren und somit letztlich viel zum Wohlstand der Bevölkerung beitragen. Hinzu kommen die Tourismus-Einnahmen als meistbesuchte Länder Deutschlands wegen der Natur (Wälder, etc.), Sehenswürdigkeiten (Schloss Neuschwanstein, etc.) und Veranstaltungen (Oktoberfest, etc.)

mrzottel
@GeMe

Ich sehe das ähnlich, und glaube auch nicht, dass nur durch mehr Geld (was solls denn sein? Sätze verdoppeln?) die Kinder gleich gesünder essen und von ihren Eltern eine grundlegende Erziehung erhalten, um halbwegs Fit für die Schule zu werden.

Sich zuhause zusammensetzen, das kleine Einmaleins lernen, Sprache üben - all das klappt auch wunderbar ohne Geld. Dafür braucht es vor allem Zeit - und die sollte ja reichlich vorhanden sein.

Hier würde ich mir wirklich eine Studie wünschen, die die Ursachen der Armut der Eltern aufdeckt, und diese versucht mit der Bildungssituation der Kinder zu korrelieren. Mein Verdacht wäre, dass sich dann sehr schnell ein Zusammenhang zeigen wird, und nicht das fehlende Geld die Ursache, sondern nur das Symptom ist.

-mrzottel

pianissimo
Hochkonjunktur? Problem der Mentalität?

Wie sieht denn die "Hochkonjunktur" aus? Niedriglöhne, Zeitarbeit, befristete Verträge

"Mentalität"? Und wer schon einmal arbeitslos geworden ist weiß wie es ist, vom Jobcenter drangsaliert und in präkäre Verhältnisse gezwungen, statt vermittelt zu werden.

Da ist es leicht Hoffnung und jeglichen Antrieb zu verlieren.

Alleinerziehende als Egoisten zu bezeichnen ist schon dreist. Gut 50% der ehemaligen Partner kommen ihren Unterhaltspflichten nicht nach!!!

Die Ehe einziges Modell? Die Frau gehört hinter den Herd? Ich glaub es einfach nicht. Bis vor wenigen Jahren sahen CSU und CDU kein Erfordernis per Gesetz gegen Vergewaltigung in der Ehe vorzugehen.

Kinderarmut im 21. Jahrhundert in Deutschland? Kümmern wir uns darum diese ab zuschaffen, statt in der Welt ständig den moralischen Zeigefinger zu erheben.

blinder Aktionismus
Im Prinzip ist es doch ganz einfach...

Allen Kindern sollte der Zugang zu allen angesprochenen kulturellen, schulischen und sonstigen gemeinschaftlich förderlichen Unternehmungen, Veranstaltungen und Events KOSTENFREI ermöglicht werden.
In einem "so reichen" Land ist das doch möglich... ansonsten müssen eben gezielt Steuergelder dafür erhoben und bereitgestellt werden.

Anonymer-User
@ 06:56 von Ländlicher.87

"klassisches Familienbild wahren"

"... und dort gibt es zudem eine höhere Zahl an Alleinerziehenden." "
"Gerade im Bezug auf Zuletztgenannte verstehe ich nicht warum das klassische Familienbild ausgedient haben soll und von der Politik immer weniger gefördert und gefordert wird."

1. Die Familie wird von der Poltik weiterhin gefördert, fordern kann man sie aber nicht, das wäre eine Einmischung in das Privatleben wie es die Nazis getan haben mit kinderreicher Familie und dem frauenfeindlichen antiquirtem Frauenbild als Geburtsmaschine und arbeitsloser Hausfrau, also Putzfrau, Wäscherin und Köchin für die Famlie.
2. Man kann Alleinerziehende nicht verhindern, wenn sich Partner oder Eheleute trennen oder scheiden lassen, das ist ihr gutes Recht - vor allem wenn die Kinder unter Streitigkeiten und Auseinandersetzungen leiden würden
3. Aufgrunddessen gibt es mehr Alleinerziehende (insbesondere Frauen) die haupts. von Armut bedroht sind und deshalb am meisten finanz. Unterstützung benötigen

Paul Puma
keine Zukunft

Die verantwortungslose Politik einer abgekoppelten Kaste umgeben von Ja-Sagern bietet unserem Volk keine Zukunft.

MaKiLu
Armut ist relativ

Die Statistik sagt erst einmal nur aus, dass in Städten wie Bremerhafen, Gelsenkirchen oder Offenbach besonders viele Kinder bei Eltern aufwachsen, die ein so niedriges Einkommen haben, dass der Staat ihren Lebensentwurf finanzieren muß. Ob die Kinder dann "in Armut" aufwachsen, ist damit noch nicht beantwortet, denn Familien mit sechs Kindern bekommen bei uns immerhin mehr als 40000Euro an Nettotransferleistungen jährlich (einfach mal mit einem H4-Rechner nachrechnen)!

Die Kosten für Essen und Kleidung steigen pro Kind aber nicht linear. Die Transfersätze schon. Spielzeug und Kleidung werden wiederverwendet und ein Kinderwagen oder eine Wickelkommode muß auch nur einmal angeschafft werden. Wenn man im H4-System drin ist, rechnet es sich also, viele Kinder zu haben.
Sprich: während Alleinerziehende mit einem Kind auf H4 ein hartes Leben haben, hat eine Großfamilie auf H4 ein gutes Netto, das über dem Durchschnittsnetto liegt. Ein Lebensentwurf, der in Offenbach häufig gelebt wird.

Gast
Deutschland geht es gut

so gut wie noch nie.
Waren das nicht die Worte unserer völlig von der Realität entwurzelten Kanzlerin?
Selbst im besten Konjunkturhoch steigt die Kinderarmut.
Und die Verantwortlichen Politiker haben die Chuzpe zwischen Hummerbankett und Lobbyistentreff, sich selbst noch dafür zu loben.

Man kann Kapitalisten nicht dafür verantwortlich machen, dass sie kapitalistisch handeln und den Mensch nur als Resource zum Gelderwerb betrachten.
Es ist nicht Aufgabe der Banker oder der Konzernvorstände, moralisch und ethisch zu handeln.
Dies ist die Aufgabe der Politik. Die Politiker sollten sich für die Zustände im Land schämen anstatt sich über die erbeuteten Gewinne der Kapitalisten zu freuen.
Dazu müsste man allerdings das Hummerbankett verlassen und mit offenen Augen, gern auch mal Nachts und gerne auch mal allein durch die Strassen unsere Städte, den sogenannten Brennpunkte gehen.
Dann können wir wieder darüber reden wie gut es dem Land und den Menschen geht.

Gibson
mit nem Weinglas in der Hand predigen, Wasser zu trinken

hier sitzen und wettern: die faulen Arbeitslosen , Alleinerziehenden etc. Es wäre sicher eine gute Erfahrung, mal eine Business-Mutti mit gutverdienendem Ehemann, SUV, womöglich Haushaltshilfe für 2 Monate quasi als Tauschmutti in einen sozialen Brennpunkt zu schicken. Ob sie dann alles gut geregelt bekommt, wage ich mehr als zu bezweifeln.
Es wäre m.M. eine wichtige Erfahrung, würde die teilweise überhebliche Meinung mancher User sicher etwas verändern.

suomalainen
diese studie...

so kurz, nachdem die bundesregierung neue regeln zur überwachung der Hartz-IV empänger beschlossen hat (die eher einer hexenjagd gleichen).

und dann hier im forum die leute, die was von "faulenzern" erzählen und nichts besseres zu tun haben, als alles, was den anschein hat, politisch links zu sein, in die pfanne zu hauen.

die kinder sind ihnen anscheinend völlig egal!

und währenddessen werden die paar prozent, die eh schon mehr haben als alle anderen zusammen, noch reicher. in deutschland läuft einiges schief, wenn die zukunft des landes, nämlich die kinder, schon keine chance mehr haben, sobald sie das licht der welt erblicken.

und kein danke an die wähler der AfD, die nur mal so protest wählen, aber immer noch nicht kapiert haben, dass diese partei denen, die eh schon nichts haben, auch noch den letzten rest wegnehmen werden (einfach mal das parteiprogramm der AfD lesen, falls man das überhaupt kann).

Kuro
@ Der weise Mann 06:52

Mit ihren nicht sehr weisen Ausführungen haben sie mich überhaupt nicht überzeugt:
Wie erklären sie sich, dass fast 1,5 Millionen der ALG2-BezieherInnen erwerbstätig sind?
Hochkonjunktur: Die meiste Rendite wird im Export gemacht, da gibts viele freie Stellen für Facharbeiter. Gerade in den für die Binnenkonjunktur relevanten Bereichen, in denen Frauen arbeiten, wird gekürzt und rationalisiert. Die Löhne und Gehälter dort sind im Keller, der Mindestlohn die Regel.
Ihre pädagogische Logik im Umgang mit Armut kenne ich aus den Geschichtsbüchern der Sozialen Arbeit: es fehlt nur noch die Forderung nach Arbeits- und Erziehungslagern.

friedrich peter peeters
Arm bleibt nicht arm, es wird immer mehr.

Arm bleibt nicht arm, arm wird immer mehr. Der Wohlstand wächst und wächst, Deutschland war noch nie so reich. Die schwarze Null steht hoch am Himmel. Noch nie gab es soviel Superreichen. Sie zahlen zu dem real immer weniger Steuern, dank unzähligen Steuerschlupflöcher, gegen die man natürlich nichts unternehmen kann. Die Multinationals machen es ja ihnen vor. Zahlen muss die Rechnung der Mittelstand und kleinere Unternehmungen sowie Otto Normalverbraucher. Und bei den Ärmsten geht es ans Eingemachte. Christlich und sozial war die Politik noch nie, aber das man so dumm ist und ganze Gettos züchtet, die in einigen Jahren nicht mehr zu bändigen sind, ist schon erstaunlich.

Gast
Am 12. September 2016 um 06:56 von Ländlicher.87

So unter uns.. Alleinerziehende sind nicht immer freiwillig alleinerziehend... und hinzu kommt, dass die "klassische Familie" massiv gefördert wird..

Schauen sie auch zB mal auf die Lohnabrechnung von Kinderlosen..

fred-erik
Vorurteile

gut, wenn selbst jene Studie aussagt, dass manchen Eltern(teilen) "der Aufwand zu hoch ist, einen Gutschein [für ein Schulessen] vom Amt zu holen.", sollten sich dahingehened betroffene Eltern schämen.

Wenn ich aber so manch anderen Kommentar auch nur überfliegen, kommen schnell diejenigen zur Sprache, die schreiben können unter den mach-Dir-ein-Bild gelehrten. Ich kann mir bspw. _nicht_ vorstellen, dass auch nur ein Großteil der Elternteile der in Armut befindlichen Kinder 24 Std. zu Hause gelangweilt herumsitzt. Und ja, an Schulasuflügen oder Schüleraustausch mangels wirtschaftlicher Stärke des Eltern(teil)hauses nicht teilnehmen zu können, ist wirklich nicht schön.
Ja, die Politik sollte zumindest versuchen,
bedürftigen Familien (bspw: Vollarbeit Alleinerziehend, aber in Finanzen & Planung eine Niete) Zugänge näher zu bringen.

joelle
Nicht nur das Kindergeld wird angerechnet

oder Unterhaltszahlungen des Vaters - nein, auch kleine Zuwendungen der Großeltern oder anderer Personen müssen ab einem Betrag von 10 Euro dem Jobcenter mitgeteilt werden, damit es das Geld auf das Familieneinkommen anrechnen kann.

Sprich: Oma schenkt dem Enkel zum Geburtstag 50 Euro - der Enkel würde es gern sparen, darf es aber nicht, weil es als Familieneinkommen gilt und auf die Höhe der Leistungen der gesamten Familie anzurechnen ist.
Somit hat die Oma also auch die Mama und die Geschwister beschenkt, ohne es zu wollen. Der Enkel lernt: Wenn ich Geld bekomme, ist es gleich wieder weg.

Nicht angeben=strafbarer Betrug.

Der Junge, der arbeiten geht, um sich einen Wunsch z.B. Führerschein zu erfüllen, darf sein Einkommen bis auf ein Taschengeld auch abgeben.
Er lernt: Arbeiten lohnt sich nicht, ich leiste was und bekomme nichts dafür.

DAS ist die Botschaft, die Hartz4 aussendet. Du musst arbeiten, viel leisten; aber es bleibt dir nichts davon-
Leistung lohnt sich nicht mehr.

Coachcoach
Systemfehler Armut

Armut ist systemimmanent. Seit Jahrzehnten verstärkt sie sich, und immer mehr Kinder haben hungrige Augen. Auswege gibt es nur für wenige, meist wird Armut chronisch. Das Schulsystem lässt Unterschichtskinder nicht nach oben, viele Untersuchungen belegen das. Es geht darum, die Teufelskreise zu durchbrechen. Mehr Krippen und Kindergärten, besser qualifiziertes und bezahltes Personal dort und in den Grundschulen, qualifizierte offene Jugendarbeit können den Kindern Chancen eröffnen. Grundsätzlich geht die Richtung zu einem Bedingunglosen Grundeinkommen BGE, mit dem die weitere Verarmung verhindert und eigenverantwortliche Lebensführung unterstützt wird.

mr.quick
Mr. Quick sagt dazu..

..üble Zeiten. Immer mehr Menschen werden in die Armut abgedrängt. Was ist das Ziel?

Ganz einfach - diejenigen die ganz unten sind ergreifen notgedrungen jeden Strohhalm der Ihnen gereicht wird. Tür und Tor für weitere Ausbeutung und Gewinnmaximierung öffnen sich.

Kommerz
@Einfach Unglaublich

„[…] die Mehrheit der Bürger will die Familie und ihren Erziehungsauftrag nicht abschaffen.“

Seltsamer Zusammenhang, den sie da konstruieren. Was die Mehrheit der Bürger angeblich will, ist ja für die von Armut und sozialer Vernachlässigung betroffenen vollkommen unerheblich. Und offensichtlich klappt es ja mit Familie und Erziehungsauftrag in den genannten sozialen Schichten nicht. Armut in Deutschland ist nicht primär eine Frage des Geldes, sondern eine Frage der Motivation. Wenn Kinder aus armen Haushalten nicht zählen oder schneiden können, dann hätte ein Besuch des Kindergartens schonmal wesentlich mehr geholfen als ein gut gemeinter aber schlecht umgesetzter Erziehungsauftrag der Eltern.

joelle
@RatlosinDeutschland

"Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, aber wenn die Eltern ihren Hintern nicht hoch bekommen, sei es aus Dummheit, Faulheit oder Abgestumpftheit, sollten die Kinder trotzdem nicht darunter leiden."

Sie wissen schon, dass ein nicht unerheblicher Teil der Menschen, die staatliche Transferleistungen beziehen müssen, sogar Vollzeit berufstätig sind aber davon nicht leben können?
Sie wissen auch, dass viele Alleinerziehende Leistungen erhalten müssen, weil Arbeitszeiten und Kinderbetreuungszeiten nicht vereinbar sind, wenn sie denn überhaupt einen Kitaplatz bekommen? (Wochenendarbeit, Spätdienste, Nachtdienste)
Sie wissen schon, dass es viele Menschen gibt, die aus Krankheitsgründen nicht vermittelbar sind, Leistungen beziehen müssen und auch Kinder haben?

Dann zu sagen, sie würden "den Hintern nicht hochbekommen", empfinde ich als Beleidigung der Menschen, die arbeiten möchten und liebend gern mit ihrem Einkommen ihre Familie ernähren würden.

Nordlicht999
Dazu benötigen wir extra Studien

Jeder hier im Land weiß es, dazu brauchen wir keine Studie sondern Abhilfe.
Da wird überall Geld in die Hand genommen, ja zum Teil verschwenderisch ausgegeben. Nur in die Zukunft wird nicht investiert, die Kids sind unsere Zukunft.

Yellow Parts
Ohne Worte.

Bei solchen Kommentaren "Vielen Eltern ist das Essen offenbar zu teuer oder der Aufwand zu hoch, einen Gutschein vom Amt zu holen. " fragt man sich schon wo die Probleme liegen. Auch wenn die Kinder kein Obst essen oder nicht im Sportverein sind liegt das doch nicht an H 4 sondern hauptsächlich an den Eltern.

Ich weis wovon ich spreche, selbst Scheidungskind, kaum Geld mit 4 Geschwistern aufgewachsen.

Es geht auch ohne das große Geld, man muss selber aktiv werden.

Und wenn die Kinder bei der Einschulung in Ihrer Entwicklung nicht soweit sind, ist das auch die Schuld der anderen?

Emil66
Nicht ärgern immer nur wundern!!

Da wird für viel Geld eine Studie angefertigt deren Resultat jeder mit mittlerem Verstand auch ohne diese wusste.
Die nächste Studie wird wohl lauten „nachts wird es dunkel in Deutschland“ oder „Wasser ist nass wenn es nicht gefroren ist“!!
Das ist ein weiteres Zeichen für meiner einen das unsere Politiker kaum noch bezug zur bürgerlichen Realität haben.

Ernst-
Deutschland geht es doch gut

wird immer wieder von Politikern geäußert.

Es zeigt sich wieder einmal, dass Politiker offensichtlich den Bezug zur Realität im Land verloren haben.

Da die jahrelange "Sozialpolitik" die Aufgaben, die ureigene Aufgaben der Familie sind, sich angeeignet hat, wurde die Familie einer ihrer zentralen Aufgaben entbunden, was sie letztlich immer mehr zerstört hat. Alleinerziehende Elternteile sind die Folge dieser verfehlten "Sozialpolitik".

Darüber hinaus ist die Halbtagsschule noch weit verbreitet. Wie soll da ein alleine erziehendes Elternteil eine Arbeit aufnehmen, die genügend Einkommen sichert?

Und dann sind da ja auch noch die skandalösen Steuern auf Konsumgütern, die je weit über die Mehrwertsteuer herausgehen.

Zusätzlich wurde durch die "Energiewende" der Strom deutlich verteuert. Auch hier ist die Politik für Kinderarmut verantwortlich.

Fazit: Würde der Staat nicht so skandalös in die Taschen selbst der Ärmsten greifen, gäbe es diese Kinderarmut nicht.

La Resistance
Armut in Deutschland

Kaum fällt der Begriff "Armut in Deutschland", bevorzugt in Zusammenhang mit Kindern, stellen sich die Menschen hierzulande eine Armut vor, die mit der Armut in Afrika gleichzusetzen ist. Was die meisten dabei überlesen: Armut ist in Deutschland relativ. Wie auch im Artikel steht: Wer weniger als 60% unter dem Durchschnittsnettoeinkommen liegt, gilt als arm. Das heißt, es wird immer Armut geben. Das ist auch gewollt, denn dahinter steckt ein gewaltiger Geschäftszweig mit unglaublichen Umsätzen.
Von 2000€ netto im Monat kann man definitiv leben. Vor wenigen Jahrzehnten verdiente ein Facharbeiter weniger. Für Geringverdiener gibt es zusätzlich noch staatliche Zuschüsse.
Alle(!) Kinder in Deutschland haben kostenlosen Zugang zum Schulsystem und damit die Chance, der Armut zu entkommen. Es liegt in der Verantwortung der Eltern, dafür zu sorgen, daß diese Chance wahrgenommen wird. Hier sollte der Staat Anreize schaffen, anstatt die Transferleistungen noch weiter zu erhöhen.

Emil66
@08:26 von Nachtwind

"So unter uns.. Alleinerziehende sind nicht immer freiwillig alleinerziehend... und hinzu kommt, dass die "klassische Familie" massiv gefördert wird..

Schauen sie auch zB mal auf die Lohnabrechnung von Kinderlosen.."

Also das verstehe ich nicht so ganz.
Wenn ich mein Gehalt berechne einmal mit Kind und einmal ohne so macht das einen Unterschied von 23€ / Monat.
Nennen sie das eine massive Förderung?!
Wobei ich der Meinung bin Alleinerziehende verdienen mehr Förderung, weil ich die Erziehung von Kindern als Job für die Allgemeinheit ansehe.

firefighter1975

Kinderarmut in Deutschland hat nicht nur eine, sondern viele ineinandergreifende Ursachen.

AUCH die Gesellschaftsentwicklung trägt dazu bei : Wir entwickeln uns immer weiter zu einer reinen Leistungsgesellschaft, und Erfolg in dieser wird inzwischen ZU oft allein an materiellem Besitz festgemacht. Diese Botschaft rieselt doch heutzutage überall und permanent nicht nur auf Erwachsene, sondern auch auf Kinder ein. Nur wer XYZ hat und sich leisten kann, der ist WER.

Hier braucht es eine gesellschaftsübergreifende Lösung, die ALLE Auslöser erkennt, aufgreift und sich um Abhilfe bemüht. Mit dem Finger nur auf EIN Problem zu zeigen und andere mitauslösenden Faktoren zu ignorieren ist keine Lösung. Dies ist letztlich eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die möglicherweise auch mal ein Überdenken der Begriffe "Wert" und "Leistung" innerhalb der Gesellschaft erfordert ???

Hugomauser
@Ungeschoent

"Mit der deutschen Bevölkerung geht es steil bergab" das ist natürlich Unsinn. So schlimm auch die Situation von Kindern in präkären Lagen ist, "steil bergab" scheint es ja nicht zu gehen, denn die Situation hat sich ja leicht gebessert.

Hugomauser
@Emil66

"Da wird für viel Geld eine Studie angefertigt deren Resultat jeder mit mittlerem Verstand auch ohne diese wusste"

Nein. Eben nicht "wusste", sondern allenfalls "ahnte". Ganz abgesehen von den regionalen Unterschieden. Wie wollen Sie denn Politik machen? Immer nur mit dem Bauch? Oder ist es nicht doch besser, einige verifizierte Daten zu haben?

nie wieder spd

Wir haben offiziell 2,6 Millionen Arbeitslose und 600.000 freie Stellen. Selbst wenn alle Arbeitsplätze besetzt wären, bleiben noch 2 Millionen Arbeitslose übrig, die dann quasi unverschuldet Arbeitslos sind und zwangsläufig in Harz4 landen. Und da die Wirtschaft nicht bereit ist daran etwas zu ändern, muss sie natürlich für die Arbeitslosen aufkommen und für jedem Entlassenen eine Sondersteuer zahlen um Arbeitslosen ein angemessenes Leben zu ermöglichen, samt dem familiären Anhang. Alternativ dazu könnte die Regierung sich auch darum kümmern, die 150 Milliarden Euro, die jedes(!) Jahr an Steuergeldern hinterzogen werden, einzutreiben. Dann wäre auch noch genug Geld vorhanden um "armen" Familien einen Sozialarbeiter zu Seite zu stellen. Denn eine Minimalversorgung über Harz4 ist nicht alles was diese Familien benötigen. Und darum hat sich der Staat zu kümmern. Natürlich auch um gleiche Vorraussetzungen bei allen Kindern = Chancengleichheit.

Gast
@ c4-- um 06:26

Es ist wahrlich kaum besser zu beschreiben.

M. Nordheim
Dinner for One

Seit wieviel Jahren solche Studien? 10? Mindestens!
Dann wird noch nicht mal nennenswert drüber geredet. Was ist mit den Sozialverbänden? Schneider und Co! Dienst-BMW oder Koma?
Und der Bürger? Vergisst alles und 'denkt' jetzt geht man's an! Merkel will's jetzt angehen.
Vor kurzem wieder: Wir haben das Existenzminimum ERHÖHT! Um 5 Euro (trotz VG Urteil)!
Wenn man Miete sogar rausnimmt sind das 1, 2%!!
Das ist weniger als der Inflationsausgleich! Aber das Wording 'erhöht', das ist deren Realitätswahrnehmung.
Kindergeld angeblich um 2 € erhöht. Ich hab's nicht nach geschaut. Das meinte gestern ein Forist.
Deutschland geht's gut. Ich kann diesen auf völliger Realitätsferne fußenden Satz nicht mehr hören!

Ritchi
@ 08:01 von MaKiLu

"Armut ist relativ"
Danke für diesen guten Kommentar. Es wird gerne gegen die Höhe von ALG II gemeckert und dabei übersehen, dass diese Sozialleistungen insbesondere für Familien mit Kindern keineswegs gering sind. Eine Familie mit zwei Kindern hat Sozialleistungen in Höhe des Nettogehalts eines 35-jährigem Lokführers.
Es sind jedoch nicht die Sozialleistungen zu hoch, es sind die Löhne bzw. die Aufstockungen zu niedrig. Für viele ALG II-Empfänger lohnt es sich nicht arbeiten zu gehen, hier ist anzusetzen. Das Fördern von Kindern ist ebenso richtig, aber nicht durch Geldleistungen, die Kinder für arme Familien als zusätzliches Einkommen attraktiv machen, sondern im Kindergarten und in der Schule.

Idefix™
07:33 von Anonymer-User

Vielen Dank für ihren Beitrag.
Der Zynismus des "weisen Mannes" ist kaum noch zu überbieten.
Da geht einem die Kappe hoch!

Ernst-
@09:07 von firefighter1975

"Dies ist letztlich eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe,"

"gesamtgesellschaftliche Aufgabe" = kollektivistische Aufgabe.

Kollektivismus verursacht Probleme, daher ist das Gegenteil angesagt: mehr wirtschaftliche Freiheit.

Wie aus der Freiheits-Rangliste der Länder dieser Welt, dem "Economic Freedom of the World - Annual Report" hervorgeht, ist im wirtschaftlich freiheitlichsten Viertel der Länder das Pro-Kopf-Einkommen siebenmal höher(!) als in dem Viertel mit der geringsten wirtschaftlichen Freiheit. Mit wachsendem Wohlstand aller verschwindet auch die Kinderarmut. Da der Staat sich zurück nimmt, bekommt auch die Familie wieder mehr Bedeutung für die Bürger. In einer intakten Familie ist auch für die Entwicklung der Kinder besser gesorgt.

aek2010
Gegenmaßnahmen gingen sofort !

Konstruktives Misstrauensvotum jetzt.
Der Bundeskanzler muss übrigens nicht aus der Mitte des Bundestages gewählt werden.
Die Abgeordneten können auch eine überparteiliche oder sonst anerkannte, Person wählen.
Mir persönlich fiele der ehemalige "Ruck-Rede-Präsident" Roman Herzog ein.
Ist aber nur ein Bsp. Wir haben viele fähige Menschen in Deutschland.
Insbesondere Juristen wie der BGH Richter Fischer oder Verfassungsrichter Voßkuhle.
Das gleiche bei den zu besetzenden Ministerämtern,die müssen auch keine Abgeordnete sein.
Wieder ein Bsp:Peter Sawitzki, ehemaliger Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen,wäre ein Top Gesundheitsminister. Gute alternative "Finanzler" gäbs auch mit Prof. Otte z.B.
usw.usw.
Was fehlt ist NUR der Gestaltungswille,das sich Versammeln hinter Einem der bereit ist,Mut und Kraft hat was durchzuziehen.
Verdammt,die Zeit ist reif und was die deutschen Bürger als Schnittmenge wollen auch.
Aufgehts,weg mit der Feigheit.

aek2010
Rückkehr Soziale Marktwirtschaft:Geht ohne Neuwahl

Kanzler Change.
Muß ja nicht beim Volk bekannt sein, Kompetenz,Anerkennung bei den Bundestagsabgeordneten reicht zunächst.
Gernot Erler(z,B.)
Ist SPD Politiker.Seit 1987 Mitglied des Deutschen Bundestages und war von 2005 bis 2009 Staatsminister beim Bundesminister des Auswärtigen. Seit Januar 2014 ist er Russland-Beauftragter der deutschen Bundesregierung.(Wikipedia)
Per Konstruktivem Mißtrauensvotum wählt ihn die Mehrheit der SPD,Linken und Grünen Abgeordneten,vor allem weil ein Wechsel hin zur Bedienung der Bürgerwünsche nötig ist:Keine Kriege,keine illegale Überwachung,bessere Verteilung der Güter,Rückkehr zur Sozialen Marktwirtschaft, zum Primat der Politik, zur Unabhängigkeit deutscher Politik,die wieder deutsche/europ. Bürgerinteressen vertritt.
Nach anfänglicher Irritation würde diese neue Koalition mit dieser neuen Politik sehr schnell über alle Maßen beliebt.
Etwa so wie Franklin D Roosevelt mal in den USA mit dem New Deal.
Warum geschieht das nicht ?
Frischer Wind tut not.

Mortadella
Alleinerziehend = Egoist?

Mitnichten haben alle Alleinerziehenden diesen Lebensentwurf gesucht oder favorisiert! Es kommt eben manchmal nicht alles so, wie es soll. Und man muss nicht an einer Beziehung festhalten, wenn sie für einen selbst sowie für das Kind nicht gut ist. Ich war alleinerziehend, arbeitete Vollzeit und hatte noch einen Minijob, damit es meinem Kind an nichts fehlte. Den Unterhalt vom Vater musste ich mit dem Gericht einklagen, das dauerte Jahre. Es war kein Zuckerschlecken und ich hatte viel zu wenig Zeit für mein Kind, aber dennoch hat es Abitur gemacht und nun einen Job, von dem es leben kann.

welcome in peace
es ist zum aus der Haut fahren...

Ja mal wieder die Armutskinder aus den ach so armen Familien! Ich schnalle allmählich dass dieses System gewollt ist und wirklich nicht nur die jetztigen Kinder u. Familien betrifft. Lässt sich ja auch so herrlich mit helfen "Suppenküchen / Tafel / Hartz4" und schafft super viele Arbeitsplätze in der Hilfsindustrie mit der man prima Geld machen kann - oder warum ist einhergehend mit Agenda 2010 neben der Armutsindustrie auch gleichzeitig der Elitenreichtum mit gestiegen, während weibliche Azubis über Caritas & Co. danach bloß nicht von solchen Institutionen eingestellt worden sind - weil zu teuer? Warum nur denkt die SPD die Innovation DE liegt in der Pampers u. im weißem Haar? Warum wird die Bildung nicht endlich reformiert, evtl. weil man über Kindergeld mittlerweile ja auch bares Geld verdienen kann und das Hilfssystem nur so erhalten wird? Prima alles gut nur leider nicht für die Kinder u. junge Erwachsene. Ist so, war so, bleibt so - weil ist gut so, oder wie - traurig?

Eisenbart
42% Spitzensteuersatz

Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Die Reichen werden geschont und die Armen geschröpft. Agenda 2010. Traurig das immer noch so viele SPD und CDU wählen. Solange der Spitzensteuersatz nicht mindestens auf 80% angehoben und JEDER in die gesetzlichen Krankenkassen einzahlen muss, gibt es von mir keine Stimme für die "Mitte" mehr.

Gast
Und Herr Schäuble...

läßt sich groß Feiern weil er das Kindergeld um 2 € erhöhen will, das ja bei den Familien die es am dringensten brauchen noch angerechnet wird. Abgesehen davon das die Erhöhung eine Beleidigung für alle Familien ist. Selbst das 10fache wäre noch lächerlich gering. Kinderarmut wird bewusst in Kauf genommen, deswegen kommen auch immer weniger zur Welt. Wir schaffen uns selbst ab ohne zutun von außen.

Ernst-
@09:32 von nie wieder spd

"Und da die Wirtschaft nicht bereit ist daran etwas zu ändern, muss sie natürlich für die Arbeitslosen aufkommen und für jedem Entlassenen eine Sondersteuer zahlen um Arbeitslosen ein angemessenes Leben zu ermöglichen, samt dem familiären Anhang."

Die Wirtschaft wäre ja bereit, zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen, um Kinderarmut zu verringern, wenn sie nicht die Politik daran mit zahllosen Interventionen hindern würde.

Jede neue Regulierung und jede neue Steuer macht es für kleine Betriebe schwerer, einen Profit zu erwirtschaften.

Möchten Sie für ihren jugendlichen, berufsunerfahrenen Sohn einen Fünf-Euro-Job finden? Sorry, das ist illegal.

Auch die expansive Geldpolitik führt zu einer Umverteilung von Unten nach Oben, weshalb sich die Schere zwischen Arm und Reich weitet (Details: Philipp Bagus, Andreas Marquart: "Warum andere auf Ihre Kosten immer reicher werden"). Mit der Folge von zunehmender Kinderarmut.

Sieger56
Was bedeutet

Armut ? Wenn man liest Kinder können nicht zählen, liegt es an den Eltern, die ihre Kinder nicht fördern. Ich als Mutter weiß von was ich spreche. Ein Kind bedeutet Verantwortung, diese ist nicht abgeschloßen , daß ich mich schwängern lasse und dem Rest dem Staat überlasse. Liebe , Zuneigung ist kostenlos. Ich bin eine Generation , da bekam man 50 DM Kindergeld, man konnte ich keinen Urlaub leisten , dennoch hat man den Kindern am Spielplatz , See , im Wald Urlaubsgefühle vermittelt. Heute geht es immer um Habitus.
Wenn ich das heute lese, lebten sämtliche Kinder damals in Armut! Wir haben es aber so nicht gefüht.

Ernst-
@10:14 von aek2010

"Etwa so wie Franklin D Roosevelt mal in den USA mit dem New Deal."

Nein, bitte nicht! So sollte man die Kinderarmut nicht beseitigen, denn Roosevelts Wirtschaftspolitik hat bewirkt, dass aus der Rezession die Große Depression wurde. Die Arbeitslosigkeit sank dann erst merklich, als die US-Regierung mit der Aufrüstung begann und immer mehr junge Männer in den Militärdienst gezwungen wurden. Es war also eine Kriegswirtschaft, die er betrieb.

RatlosinDeutschland
@joelle

Damit meine ich die Eltern, die den ganzen Tag fett auf dem Sofa sitzen und Verdummungssendungen auf ihrem High-Tech-Apparat gucken, ihre Kinder ohne Frühstück zur Schule schicken und dann in Jogginghosen losschluren, um sich Zigaretten zu kaufen. Nicht die Eltern, die sich wirklich bemühen, dass ihre Kinder es besser haben. Da werfe ich beileibe nicht alle in einen Topf, Entschuldigung, falls das so rübergekommen ist. So oder so, die Kinder müssen gefördert werden, damit sie aus dem Kreis ausbrechen können.

michicu
Der ganze staatliche Ansatz ist falsch

Es wird immer mehr Geld rausgepumpt um die angebliche Ungleichheit zu beseitigen. Aber Geld löst das Problem nicht. Viele dieser Menschen sind in einer Gleichgültigkeitsspirale gefangen, man könnte die auch sozial depressiv nennen. Diese Menschen haben ihre Chancenlosigkeit als gesetzt verinnerlicht und haben keinen eigenen Antrieb was zu ändern oder schlagen sich mit Nebenjobs durch, so dass keine Zeit bleibt für die Kinder. Ich würde das Kindergeld ganz streichen und Sozialarbeiter und Ganztagsbetreuung ausweiten. Das würde alle Eltern entlasten und Kinder die in der Schule auffällig werden sollten durch Famielienberater betreut werden, werden alle Hilfen abgerufen? Haben die Nachhilfeuntericht, nehmen die Kinder am Sport teil usw. Die könnten vielleicht auch die Eltern motivieren, wieder am Leben teilzunehmen, Zuschüsse gibt es haufenweise. Die Politik baut darauf, das diese Menschen die nicht abrufen, dann hat man was getan (Geld) aber keiner nimmt es, prima das sieht gut aus.

realos
Kinderarmut

Der Jugend Zukunftsperspektiven zu verweigern ist kriminell. In der Diskussion sollte allerdings Ursache und Wirkung auseinander gehalten werden. Die Armutswahrscheinlichkeit ist deutlich geringer, wenn die Bildung besser ist.
Der Hinweis auf die Verteilung der Kinderarmut in den Bundesländern spricht eine deutliche Sprache: in den Bundesländern in denen das Bildungssystem am wenigsten reformiert wurden, ist die Kinderarmut am geringsten, in den Bundesländern mit den meisten Experimenten ist sie am höchsten. (Die letzten Änderungen in Baden-Württemberg werden sich erst in 15-20 Jahren auswirken).
Mehr Sozialleistungen helfen hier nicht. Bereits heute sind 41% des Bundeshaushaltes Sozialleistungen. Bessere Ausbildung mehr und besser ausgebildete Lehrer und Kindergärtner bewirken mehr.

Ländlicher.87
@07:57 von Anonymer-User Punkt 1

Das hat nichts mit Einmischung in das Privatleben zu tun. Bei allen politischen Diskussionen geht es doch letztenendes immer um die Gesellschaft. Und eine Gesellschaft besteht nun mal aus Menschen. Und wo kommen Menschen her? Es sind nun mal die Frauen die-aus rein biologischen Gründen-in der Lage sind Kinder zu bekommen. Das heist aber nicht, daß ich frauenfeindlich bin oder der Meinung Frauen gehörten hinter den Herd. Vielmehr sehe ich es als Problem an, daß die feministischen Bewegungen, die dafür eintreten das Frauen berufliche Karriere machen KÖNNEN es mittlerweile soweit geschafft haben, das Frauen berufliche Karriere machen MÜSSEN. Egal ob Familie oder Alleinerziehend, sonst reicht es einfach nicht zum Leben.

babohe
Mehr Geld ist leider keine Lösung.

Es stimmt leider, dadurch weil die EZB den Aktienmarkt mit Geld überflutet werden die Reichen immer reicher und das Geld welches die Armen bekommen wird immer weniger wert.
Mehr Geld für die Kinder - leider sind da immer noch die Eltern dazwischen.
Gerade da wo die Kinder es am nötigsten brauchen sehen leider manche Eltern einfach nur die Möglichkeit für sich selbst mehr abzugreifen. Damit das Geld bei diesen Problemfällen ankommt, müßten die Eltern entmündigt werden. Da sehe ich schon den Aufschrei 2.0.
Es mag zwar ein geringer Prozentsatz sein, aber es sind immer noch zu viele Kinder.
Essen, Sprache, Schule und Bildung, wenn es den Eltern gleichgültig ist, wie soll der Staat dies erzwingen.

Ländlicher.87
@08:26 von Nachtwind

"So unter uns.. Alleinerziehende sind nicht immer freiwillig alleinerziehend... und hinzu kommt, dass die "klassische Familie" massiv gefördert wird..

Schauen sie auch zB mal auf die Lohnabrechnung von Kinderlosen.."

Ich glaube nicht, daß man den guten Willen des Staates an der Unterstützung der Familien daran veranschaulichen kann was den Kinderlosen mehr abgezogen wird. Vielmehr sollte das in den Vordergrund gestellt werden, was den Kinderhabenden fehlt.

Ernst-
@10:22 von Eisenbart

Ein Spitzensteuersatz von mindestens 80% würde die wirtschaftliche Freiheit derjenigen so weit einschränken, dass sie in Scharen das Land verlassen würden und damit die wirtschaftliche Basis für Einkommen zusammenbricht. Noch mehr Kinderarmut würde dann mit der Zunahme der allgemeinen Armut einhergehen.

Um die Kinderarmut zu beseitigen wäre ein anderes Geldsystem hilfreich. In unserem System gewinnen nämlich die relativ Reichen auf Kosten der relativ Armen, denn: "Das neu geschaffene Geld wird nicht gleichmäßig an alle Marktakteure verteilt, sondern durch Kredite an bestimmte Marktakteure auf den Finanzmärkten in Umlauf gebracht. Der Kreditvergabe allerdings wohnt naturgemäß ein diskriminierendes Element inne. Kredite werden an Marktakteure vergeben, die ein geringes Kreditausfallrisiko erhoffen lassen – also tendenziell an Akteure, die über relativ stabile und hohe Einkommensquellen verfügen, relativ wohlhabend sind und bereits über Vermögenswerte verfügen," (Karl-Friedrich Israel)

Hanno Kuhrt
2 Millionen Kinder leben in Armut

Darum hat unsere kompetente Regierung ja auch sofort reagiert und das Kindergeld ab 2017 um " 2 Euro/Kind" angehoben.
Damit sollte die Sache jetzt aber auch erledigt sein.

Von CDU / CSU ist ja auch nichts anderes zu erwarten-SPD und Grüne, die die Hartz-Gesetze verbrochen haben, können hoffentlich noch in den Spiegel schauen.

Gast
@ 06:52 von Der weiße Mann

Sie sind ein voller Erfolg der neoliberalen Propaganda.

"Wer arbeitslos ist, ist selbst dran schuld, und nur zu faul, sich zu bilden oder was zu tun."

Einfache Beobachtung der Situation und etwas gesunder Menschenverstand zeigt, dass das Unsinn ist.

1. Selbst da, wo am meisten über den angeblichen "Fachkräftemangel" gejammert wird - bei Ingenieuren und gut ausgebildeten Facharbeitern - steigt die Zahl der Leiharbeit und der untertariflichen Gehälter. Weil, wie wir ja alle wissen, der Markt auf Knappheit mit Preissenkungen reagiert.. 8)

2. Seit Jahren ist die Produktivitätssteigerung höher als das Wirtschaftswachstum. Wir können jedes Jahr mit der gleichen Belegschaft 3% mehr produzieren. Aber nur 1,2% mehr verkaufen. Die, die die restlichen 1,8% produzieren sind die Arbeitslosen von morgen. Vollbeschäftigung ist seit vielen Jahren bereits nur noch möglich, wenn wir die Arbeitszeit der einzelnen reduzieren.

3. Und das, obwohl D (noch!) vom billigen € profitiert.

mr.quick
Mr. Quick sagt dazu..

ZITAT - 2Bremerhaven, Gelsenkirchen und Offenbach sind die Spitzenreiter"

Da kann ich nur jedem empfehlen mal ins Ruhrgbiet zu kommen und sich die fortschreitende Armut dort anzuschauen.. Menschen die sich aus Mülltonnen ernähren und andere Zustände..

Als Berliner der einiges zu sehen gewohnt ist war selbst dies ziemlich harter Tobak..

ekm64

"Armut ist systemimmanent. Seit Jahrzehnten verstärkt sie sich, und immer mehr Kinder haben hungrige Augen. "

Beiträge wie dieser sind die Folge irreführender Wortwahl. Der Armutsbegriff wird m.E. zu oft leichtfertig verwendet. Niemand in Deutschland muss hungern. Mit einem Hartz-4-Einkommen gehört man zu dem reichsten Siebtel der Weltbevölkerung.

Systemimannent in Deutschland ist, dass es eben niemanden gibt der hungert oder nicht die Möglichkeit zur kostenfreien Bildung hätte. Und das System würde noch besser funktionieren, wenn man mehr dem bayerischen Vorbild folgen würde. Auch hier wieder die besten Zahlen in Deutschland. Und nicht nur etwas besser sondern nur einen Bruchteil der "Armut" vieler links regierten Bundesländer.