EU-Kommissionschef Juncker erwartet, dass sich die Türkei an alle Bedingungen der EU hält - derzeit könne sie nicht Mitglied werden, sagte er dem ARD-Europastudio. Ankara die Tür zuzuschlagen, halte er aber für einen "schwerwiegenden außenpolitischen Fehler".
Wollen wir den anderen 165 Ländern auf der Erde, die nicht der EU angehören, die Tür zuschlagen?
Und was ist überhaupt mit Mazedonien? Über die redet nie jemand!
Was hat die Türkei, was die anderen Länder nicht haben?
Das ist eine Politik der Verzerrung! Aber nicht eine Politik der Gerrechtigkeit.
Nur weil jemand wie Erdogan solch eine Raubtierpolitik betreibt heißt es nicht, dass wir hier jetzt die Politik der Mitte zwischen den Interessen wählen müssen. Nur weil die anderen 165 Länder wie die Türken vielleicht manchmal weniger die Klappe aufmachen, heißt es nicht, dass die Mitte weniger für diese Länder weniger sein darf!
Daher ist der Kurs von Juncker in diese Hinsicht falsch. Gerade was die Klima und Energiepolitik betrifft schaffen wir höchste Ergebnisse nur dann, wenn alle Teilnehmerstaaten dieser Erde sich gerecht und nicht benachteiligt behandelt fühlen.
Wann verstehen die Architekten der Politik und des Rechts dies endlich?
allerdings aus einem anderen Grund, den Juncker geflissentlich unterschlägt. Es leben momentan ca. 2 Mio syrische Flüchtlinge in der Türkei, die Gesamtanzahl ist laut UNHCR schwer zu schätzen, da viele Flüchtlinge nicht registiert sind und es nicht nur Syrer sind. Die wirkliche Anzahl an Flüchtlingen die sich innerhalb der Türkei aufhalten, dürfte demnach weit höher liegen. Nun stelle man sich vor, die Türkei wäre Mitglied der EU. Die Folge wäre, dass die Flüchtlinge sich in der EU bewegen dürften. Erdogan und seine Politik ist doch nur ein vorgeschobener Grund, warum die Türkei nicht in die EU aufgenommen werden kann. Der wahre Grund dürfte doch eher sein, dass es gewollt ist, die Flüchtlinge außerhalb Europas Grenzen zu belassen.
Wenn dem nicht so wäre, warum ein Flüchtlingsabkommen mit der Türkei? Dann könnte man das Geld auch für adäquate Unterkünfte an Europas Außengrenzen einsetzen und bräuchte die Türkei nicht.
ist natürlich unter demokratischen Gesichtspunkten inakzeptabel, dürfte aber weit hinter den Interessen der Flüchtlingspolitik zurückstehen und in diesem Kontext niemanden stören, solange man mit ihm einen Partner hat, der Europa die Flüchtlinge vom Hals hält. Dass er so nicht in die EU kommen kann, hat Erdogan längst verstanden, nutzt aber seine Position aus, um so gut als möglich zu profitieren. Da muss Herr Juncker kein Interview geben, dass er keine Beitrittsmöglichkeit hat, solange sich Millionen Flüchtlinge in seinem Land befinden weiß das Erdogan selbst.
Das Traurige daran ist nur, dass die Politiker europaweit dies in Kauf nehmen, um innenpolitisch keinen Schaden an der Flüchtlingskrise zu tragen.
wird Europa nicht sehr weit kommen. EU kann ihren Zusammenhalt nur auf der Grundlage "Türkei/Türkengegnerschaft ausbauen. Das wissen die Türken hier und wählen darum Erdogan.
Mich irritiert diese Schärfe der Ablehnung gegen die Türkei, die man sonst bei keinem anderen neuen EU Land sich erlaubt hat. Mancher Forist bezeichnet das Land Zwerg. Hochmut kommt vor dem Fall. Fakt ist, EU hat immer weniger Druckmittel gegen die Türkei, bei einem Ausschluss des Landes erst recht keins mehr. Und wer glaubt, Eu kann auf die Türkei verzichten, bitte tut das.
warum Guadalupe in der EU ist? Oder Martinique? Soweit ich mich erinnerre, sind sie nicht ein Teil des Europe.
Warum nehmen wir nicht mal Tunesien Marokko oder Südafrika in die EU auf. ...wenn man schon nach Asien schielt (laut meinem Schultasche liegt die Türkei mehrheitlich auf diesem Kontinent )...Mann sollte mal neue Wege gehen.....naja Schluss mit Ironie. Ihr Politiker in Brüssel seit mit dem Hammer gekämmt. Türkei und eu geht niemals!
Und zwar für die arabische Halbinsel.
Dort gehört geistig und gedanklich die Türkei hin.
Die Türkei als Wirtschafts- und Nato Partner zu haben ist gut. Eine mögliche Mitgliedschaft in der EU sehe ich nicht, aufgrund der der zeitigen demokratischen Rückentwicklung (Gleichschaltung der Presse, Verfolgung Anders denkender, Präsidialsystem usw.). Für mich definiert sich die EU aus einem Bündnis demokratischer Staaten, die gemeinsame Interessen vertreten.
Herr Junker, nehmen Sie bitte auch gleich China mit auf. Die scheinen mir deutlich reifer als die Türkei. Achja und Saudi Arabien, die haben ja so schön viele nützliche fossile Brennstoffe!
An dem Tag wo die Türkei aufgenommen wird wars das jedenfalls für mich mit der EU. Dann geh ich auf permanenten Fremdsprachen Urlaub. Wohl gemerkt, in keinem Land wo rechte Gesinnungen sind (damit meine ich auch ganz besonders religiöse Rechtsradikalität wie sie so gern heut von den vermeintlichen Linken toleriert wird)..
Reif waren Polen, die Ukraine, die PIGS ... :-)
'tschuldigung, aber der Juncker ist schlicht bekloppt!
Die EU hat die Türkei 'unreif' gemacht mit der jahrzentelangen Hinhaltetaktik. Die EU ist schuldig an dem was heute in der Türkei geschieht.
Aber die EU wirft der Türkei vor, unreif zu sein.
Es wird höchste Zeit für einen Dexit. Ich will solche Typen nicht länger mit durchfüttern müssen!!!