Polizisten bewachen den Eingang zur Militär-Flugakademie in Istanbul.

Ihre Meinung zu EU und Bundesregierung: Kein Türkei-Beitritt mit Todesstrafe

Die Bundesregierung und auch die EU-Außenbeauftragte haben ihre Haltung deutlich gemacht: Sollte die Türkei die Todesstrafe wieder einführen, wären die Beitrittsgespräche vorbei. Die türkische Regierung verweist auf die Verfassung - und geht weiter gegen Tausende Soldaten und Staatsbedienstete vor.

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83 Kommentare

Kommentare

Tagesscheu
auch ohne Todesstrafe....

Die Türkei ist komplett ungeeignet für die EU, auch ohne Todesstrafe. Warum das überhaupt noch erwähnt wird, ist nicht nachvollziehbar.

Gast
ekelhaftes Spiel von EU, Bundesregierung & Erdogan

offenbar lässt man ihn bei seiner großen Säuberung gewähren, solange er die Todesstrafe nicht einführt. So kann Erdogan nachgeben ohne aufzuhören, seine Gegner buchstäblich zu vernichten, und die EU kann einen Erfolg verbuchen und sich als Verteidigerin der Freiheit feiern. Das kommt davon, wenn man sich mit den Falschen ins Bett legt. Von Merkel ist in Deutschland und Europa nichts mehr zu erwarten.

Klärungsbedarf
@hagia sophia

Die Sprache ist verräterisch: Sie schreiben, was denn wohl wäre, wenn die NPD einen Militärputsch machen würde. Einmal abgesehen davon, dass die NPD ja nicht das Militär ist - jedenfalls bisher nicht - ist Ihre Aussage auch sonst interessant: Ja, es war kein Militärputsch. Es war ein AKP-Putsch gegen das Militär und gegen die Justiz.

Helmut_S.
@ Jose Canseco um 15:48 und cowboy8 um 15:54

Sie haben recht, ich war zu unpräzise, denn die Todesstrafe gilt nicht im ganzen Amerika sondern in den meisten Staaten der USA.

Ich finde die Begründung jedoch ein wenig seltsam. Die „Wertegemeinschaft“ EU soll wohl Ländern mit Todesstrafe die Aufnahme verwehren, während dem „Verteidigungsbündnis“ NATO die Todesstrafe egal ist. Seltsam!!!!

Das erinnert mich an den Spruch: „ Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt!!!“

Wanderfalke
@Hagia Sophia - 15:38

"Wie würde Deutschland wohl reagieren, wenn z.B. ein Komplott aus NPD-Leuten einen blutigen Millitärputsch mit hunderten Toten machen (und scheitern) würde? Würde der Staat diese Putschisten und dessen unbelehrbare Anhänger weiterhin in Ihrem Staatsapperat dulden?"

Klar, jetzt ist Phantasie gefragt.
Ob die Bundeswehr in ihrem momentanen Zustand überhaupt "putschfähig" ist, können die ausgewiesenen Militärexperten besser beurteilen.
Die Unterwanderung derselben durch die NPD dürfte für solch strategische Absichten wohl eher am ideologischen Volumen scheitern - insbesondere bei den maßgeblichen Schaltstellen.

Vorstellbar wäre höchstens ein gewaltgeladener Versuch Frau von der Leyens, die ihre Ambitionen auf eine Kanzlerschaft nicht länger unterdrücken kann und nun gewillt ist, im Land Fakten zu schaffen.
Nur wäre es wirklich realistisch, ob sich die Oberste Heeresleitung für diesen Traum auch tatsächlich begeistern ließe?

kleinermuck2012

Die EU hat die Türkei schon längst wegen der umstrittenen Antiterror-Gesetzte abgeschrieben. Das der demokratisch gewählte Herrscher der Türkei Säuberungsaktionen durchführen lässt, ist das Ergebnis von Kuschelpolitik gegenüber der Türkei. Die EU brauch die Türkei nicht.
MfG

maho19
Die Große Integrations und EU-Lüge

Wenn Sie in der Schule, der aus ärmeren Verhälnissen kommt immer nur 100 % Verlangen, um in die Klasse aufgenommen zu werden, während Schüler aus Wohlhabenden Familien mit 70 Prozent reinkommen, dann ist was im Argen. So sieht es auch mit der Türkei aus. Seit Jahrzehnten bemüht sie sich um die Anerkennung und um die Aufnahme in die EU. In zeiten des kalten Krieges war sie ein Garant für die Sicherheit in Europa, sorgte nicht zu letzt mit für die Sicherheit Westdeutschland. Sie musste mitansehen wie ehemalige "Feinde" in der EU aufgenommen wurden. Diesen wurden nicht so hohe Hürden auferlegt. Schauen Sie sich mal an, was für antisemitisch, antiislamische Stimmungen in der Slowakei, in Polen oder Ungarn herschen. Es ist heuchlerich zu glauben, dass sich das ein Land ewig mitansieht. Europa verpasst die große Chance ein islamisches Land in seiner Gemeinschaft zu integrieren. Ich hoffe, das es noch genug vernünftige Menschen gibt, die diese Chance nicht unnötig kaputt machen.

peace1
Leider fürchte ich das es

Bei Erdog.nicht" nur"bei den Todesstrafen bleibt,seine Ziele erkennt man in seiner Rede 1998 in Sirrte .Leider erkennt man immer mehr Schritte die er umsetzt.