David Cameron

Ihre Meinung zu Cameron: "Das ist jetzt eine Sache für meinen Nachfolger"

Beim EU-Gipfel wollten sie ihn nicht mehr dabei haben, also stellte David Cameron sich in London den Fragen der Abgeordneten. Selbst Parteifreunde gingen den Premier frontal an. Als es um seine Nachfolge ging, konnte Cameron sich ein Schmunzeln trotzdem nicht verkneifen. Von Jens-Peter Marquardt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
90 Kommentare

Kommentare

Gast
@22:53 von enttäuscht

Boris Johnson hat ja nach dem Abstimmungsergebnis erklärt, Großbritannien hätte es nicht eilig, der EU gegenüber den Austritt zu erklären.

Fragt sich, warum er seine propagierte Überzeugung, GB würde den Ausstieg so schnell wie möglich erklären, noch in der Nacht zum Freitag geändert hat. Die Austrittserklärung hätte man schon am Freitag abgeben können, das ist ja lediglich ein Brief.

Genaugenommen hätte der Brief längst aufgesetzt sein müssen, wenn man von einem positiven BREXIT-Votum ausgegangen wäre.

tick tack tick tack
@cowboy8

"Die EU finanziert vor allem Infrastrukturprojekte in strukturschwachen Gegenden. Preisfrage: Warum waren diese Gegenden strukturschwach bevor sich die EU darum kümmerte?"

Sehr gute Preisfrage.

Es ist geradezu rührend, wie jetzt diverse Regionen in London anfragen, ob sie den Ausgleich aus London erhalten... ausgerechnet von einer Tory-Regierung.. ausgerechnet für ehemalige Arbeiter- heute Low Income-Regionen.
Als wären den Tories die sozial Abgehängten jemals wichtig gewesen (oder New Labour oder den Blairleuten was das angeht).

Diese Regionen wurden machtpolitisch als unwichtig eingestuft... nicht von der EU, von den eigenen Regierungen... aber die EU ist schuld... ist halt so... da braucht man auch nicht mehr gegen Wände anzureden...

Ich bin froh, wenn das britische Spektakel vorbei ist.
Wir sind dann zwar immer noch schuld, aber wenigstens nicht mehr von britischen Vetos erpressbar.

Gast
@23:07 von Jose Canseco

Die Sache ist doch die, das diese Horrorszenarien nur gezeichnet wurden, damit die Briten auch ja drin bleiben und es soll Leute geben, die immernoch an Juncker und Konsorten glauben.

Ein Teil ist ja auch schon eingetreten. Noch in der Nacht zum Freitag ist das Pfund um 10% abgestürzt. Das ist nicht passiert, weil irgendwer den Wert geringer geschätzt hat, sondern weil riesige Geldmengen von der Insel abgezogen wurden. Britische Urlauber konnten am Freitag kein Geld ziehen, weil die Banken keinen Wechselkurs benennen konnten. Ganz toll.

In den letzten Jahrzehnten haben sich viele Firmen, die Zugang zum EU-Binnenmarkt wollten, in GB niedergelassen, weil GB als englischsprachiges (duh) Land besonders attraktiv ist. Was glauben Sie, was die wohl jetzt machen?

Willi07
Die Konservativen in Großbritannien

scheinen insgesamt vergessen zu haben, dass Sie nur deshalb die Mehrheit im Parlament gewonnen, weil ihr Parteichef David Cameron den Wählern versprochen hat, eine Volksabstimmung über den Verbleib in der EU durchzuführen. Dieses Versprechen an die Wähler haben die EU-Skeptiker innerhalb der Konsevertiven Partei Cameron abgepresst, um eine Parteirevolte gegen ihn zu verhindern. Ich denke, sowohl die Briten als auch die EU sind nun gefordert, das Beste aus der Situation zu machen. Dabei verkenne ich nicht, dass die Abspaltungsüberlegungen der Schotten, die sich mehrheitlich gegen den Brexit entschieden haben, die Sache komplizieter machen als sie ohnehin schon sind.

Frosty Candyman
@ karawanke 23:41 Uhr __ Rückantwort: EU-Verordnungen

"Nennen Sie nur eine EU-Regel, die weg fällt und die Bürger in GB bisher eingesperrt hat."

Wären 3 Regeln besser?:
1. alte Glühbirnen verschwinden ==> neue mit eiskaltem Licht & Einschaltverzögerung nun Pflicht
2. Staubsauger über 1.600 Watt =LeistungsSTARKE verboten in der EU
3. Für Händler: "EU-Verordnung zur Streitbeilegung" zw. Kunden & Onlineanbietern__ bisher klappte es mit den gängigen Formregeln ganz gut. . . . .nun ja, vielleicht nicht mit Händlern außerhalb Europas. Da herrschen andere "Regeln", wie jedes Kind weiß. insbesondere im 21. Jh. = dem Jahrhundert des evolutionären Rückschritts

fathaland slim
00:51, Zwicke

>>Therefore... Mr. Cameron: Let´s go to Brexit... in foreward the Future to all Britains... and for a new Political-Coming-Up to all the Continental-European-People.<<

Das verstehe ich nicht. Und ich glaubte bisher, ich wäre des Englischen einigermaßen mächtig.

My english makes me so fast nobody after...

ekko
@ 23:57 von Koelle_am_Rhing

Also sobald GB aus der EU effektiv ausgetreten ist
- kann GB wieder Fischen wo und wie sie wollen in ihren und internationalen Gewässern

Norwegen, Island, Grönland, Schottland ... dürften das anders beurteilen.

tick tack tick tack
@Koelle_am_Rhing

"Also sobald GB aus der EU effektiv ausgetreten ist
- kann GB wieder Fischen wo und wie sie wollen in ihren und internationalen Gewässern,
- sie können eigene Umweltschutzregeln treffen,
- sie können regeln wie viele Leute sie ins Land lassen und welche,
- sie müssen nicht mehr bei der erzwungenen gemeinsamen Vertidigungsstrategie /-armee der EU mitmachen (was sie vehement ablehnen)
- Sie können die EU Vorgaben streichen, die Ihnen nicht passten"

Fast alles falsch.

GB ist mit oder ohne EU an internationale Fischereiabkommen gebunden. Nix mit der EU zu tun.
Ganz wie bei Umweltstandards.

Die Verteidigung wird nach wie vor von internationalen Abkommen innerhalb der Nato bestimmt. Nix mit der EU zu tun.

Sie können schon heute regeln wieviele Leute z.B. aus den Koloniegebiteten einwandern... warum machen sie es nicht?

Sie können schon heute jede EU-Entscheidung mit Veto verhindern.

Wunschdenken und Sündenböcke sucht man sich, mehr nicht.

Wolfes74
@um 01:29 von Frosty Candyman

Ist nicht ihr Ernst oder ??? Die Briten wollen/wollten wegen Glühbirnen, Staubsaugern und AGB´s (die eh keiner durchliest bzw. versteht) die EU verlassen?

fathaland slim
01:29, Frosty Candyman

>>1. alte Glühbirnen verschwinden ==> neue mit eiskaltem Licht & Einschaltverzögerung nun Pflicht
2. Staubsauger über 1.600 Watt =LeistungsSTARKE verboten in der EU<<

Wieviel Watt hat denn Ihr Staubsauger?

(Die Vorschrift ist ja ganz neu und noch gar nicht richtig in Kraft)

Geben Sie gern sehr viel Geld für Strom aus?

Oder glauben Sie, dass britische Haushalte das gern tun?

Ich habe jedenfalls schon vor vielen Jahren die angeblich warm leuchtenden Stromfresser aus meinem Haushalt verbannt. Ich bin nicht Krösus.

ekko
@ 23:57 von Koelle_am_Rhing

Also sobald GB aus der EU effektiv ausgetreten ist
- sie können eigene Umweltschutzregeln treffen

Worin läge der Vorteil für die eigene Bevölkerung, wenn Schutz verringert würde?

Welcher Vorteil ergäbe sich für die Exportindustrie, für die die Umweltschutzregeln der Zielländer maßgeblich sind?

Würde sich GB den UN-Protokollen zum Klimaschutz entziehen können?

fathaland slim
01:34, tick tack tick tack

>>Sie können schon heute regeln wieviele Leute z.B. aus den Koloniegebiteten einwandern... warum machen sie es nicht?<<

Weil das alles Untertanen Ihrer Majestät, der Königin, sind.

Daran ist wahrscheinlich auch die EU schuld...

ekko
@ 23:57 von Koelle_am_Rhing

Also sobald GB aus der EU effektiv ausgetreten ist
- sie können regeln wie viele Leute sie ins Land lassen und welche

Macht GB doch jetzt schon.

Keine Mitgliedschaft im Schengen-Raum. Waren Sie schon mal in GB? Kein Pass / kein Visum > keine Einreise.

Ein großer Teil der Zuwanderung nach GB basiert auf Empire / Commonwealth-Traditionen.

Die Zuwanderung von Arbeitskräften aus EU-Staaten, de facto vornehmlich Polen, war gewollt, um heimische Lücken zu schließen.

ekko
@ 23:57 von Koelle_am_Rhing

Also sobald GB aus der EU effektiv ausgetreten ist
- sie müssen nicht mehr bei der erzwungenen gemeinsamen Verteidigungsstrategie /-armee der EU mitmachen (was sie vehement ablehnen)

Gemeinsame Verteidigungsstrategie? Gab es die?

Hat Deutschland da mitgemacht oder wurde D nicht eher als 'unwillig' geschmäht?

Gemeinsame Verteidigungsarmee? Ist bislang ein Zukunftstitel.

gerd-leo
Name ist Hase

Das Ende des Rosienenpickers ist genau so wie sein politisches Leben - wegschieben der Verantwortung auf die, die nach ihm kommen. Cameron und kein anderer hat das Referendum ins Spiel gebracht und durchführen lassen. Jetzt schiebt er die Realitäten zur Seite und ist nicht bereit für die Früchte seiner Tat die Verantwortung zu übernehmen, und von seinen großen Sprüchen und seinem vor Verantwortung strotzendem Gehabe ist nichts mehr sichtbar. Einfach jämmerlich, was ihn unterschiedslos in die Reihen seiner Gegenspieler einreiht - unter dem Motto, unser aller Name ist Hase.