Die britische und die EU-Fahne in London

Ihre Meinung zu Brexit - wie geht das eigentlich? Ablauf und Folgen

Sollten die Briten am 23. Juni für einen Brexit stimmen, kommen auf die EU knifflige Verhandlungen zu. Denn allein durch das Votum würde Großbritannien nicht sofort die EU verlassen. Wie also würde der Brexit ablaufen und welche rechtlichen Folgen hätte er? Von T. Sindram und F. Bräutigam.

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111 Kommentare

Kommentare

Gast
@13:28 von Seperatistic

Es ist klar das die Reichen weiterhin die EU lieben. Denn für sie lohnt es sich.

In wiefern lohnt sich die EU für "die Reichen"?

Der normale Bürger hat fast garnichts davon.

Kommt drauf an, was Sie unter "normal" verstehen.

Gast
@13:29 von schaunwamal

Aber vor € Einfürung konnte man mit 2000DM monatlich gut leben mit 1000€ ist man heutzutage Arm.

Wie kommen Sie darauf, dass die DM heute, also fast 20 Jahre später, immernoch die selbe Kaufkraft haben würde? Keine Preissteigerungen? Sprit, Miete, ect. alles wäre gleich geblieben?

Mit 2000 DM monatlich wären Sie heute auch arm.

mate67
Eine EU der Regionen

Ich beglückwünsche die Briten und drücke ihnen die Daumen FÜR einen Ausstieg aus dieser EU.
1. Es ist sehr gut und sehr positiv, dass die britische Regierung das Volk befragt. Mich würde mal interessieren was dabei heraus käme wenn wir diesbezüglich abstimmen dürften. Soweit wird es leider nie kommen.
2. Wenn die Briten jetzt aussteigen, macht das vielleicht Schule und andere Länder würden auch raus wollen. Dann wäre die Wahrscheinlich sehr groß, dass dieses bürokratische Monster EU wie ein Katenhaus zusammen fällt.
3. Dann bestünde die Möglichkeit eine wirklich modere und fortschrittliche Gemeinschaft zu bilden mit gleichberechtigten Ländern und Regionen.

WiPoEthik
@13:29 von schaunwamal

"Aber vor € Einfürung konnte man mit 2000DM monatlich gut leben mit 1000€ ist man heutzutage Arm."

Das nennt man Inflation. Seit Einführung des Euros hat sich das Geld um ungefähr 20% entwertet. Das wäre sowohl mit, als auch ohne Euro geschehen.

Zwicke
Übrigens...

... böte ein "Brexit" auch die Chance, endlich eine (politisch tragfähige) Lösung für Griechenland zu erreichen... wenn endlich einer der bisher internen "Mitspieler" börsennotierter "Altschulden" dann seine "Forderungen" außereuropäisch" geltend machen müsste (auf Basis von Altverträgen ganz andere, neue Grundlagen). Und dies wäre nur ein möglicher "Vorteil für alle EU-Bürger" eines sog. "Brexit". Mal nachdenken: Warum wohl werden derzeit von den "Mächtigen" alle Kanonen geladen zum Abschuß eines "Brexit"...?

Koenigswasser
Mein persl. Brexit Ablauf

Mein persönlicher Brexit Ablauf, falls es jemand interessieren sollte: am Freitag nehm ich Urlaub und wir lassen im Garten eine Riesenfete steigen, nicht weil wir die Briten los sind, sondern etwas Hoffnung aufkommt, dass diese GrossKot.-Regierung in Berlin es vielleicht doch einmal mitbekommen sollte, dass es mit DIESER EU so nicht mehr weitergehen kann.

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meta1960
@mate 67 - Was wäre damit gewonnen?

"3. Dann bestünde die Möglichkeit eine wirklich modere und fortschrittliche Gemeinschaft zu bilden mit gleichberechtigten Ländern und Regionen."

Dazu:
1. Derzeit gilt in der EU das Prinzip der Einstimmigkeit, d.h. dass alle Länder gleichberechtigt sind, unabhängig von ihrer Größe oder Einwohnerzahl. Aus diesem Grund kann ein einziges Land Entscheidungen blockieren, was dann zu Handlungsunfähigkeit führt. Ich halte Mehrheitsentscheidungen für eindeutig demokratischer.
2. Also, gehen wir mal theoretisch "zurück auf Los".
Dann würden die Länder für eine neue Gemeinschaft erneut Verhandlungen führen, Verträge, Regelungen, Richtlinien etc. definieren, bei der jedes Land versuchen würde, die eigenen Interessen und Bedürfnisse so gut wie möglich zu vertreten. Das ginge nicht ohne Kompromisse. Das würde auch dann gelten, wenn nach einem Zusammenbruch der EU die dann wieder souveränen Staaten zwischenstaatliche Abkommen vereinbaren wollten.
Was wäre damit gegenüber heute gewonnen?

Loonhafen Captain
12:39 von schaunwamal

„Die Schweiz ist das beste Beispiel dafür, sie existiert und wird noch existieren wenn die EU in dieser Form nicht mehr da ist.“

Richtig, die Schweiz ist ein gutes Beispiel für die EU. Wie viele Sprachen gibt es noch einmal in der Schweiz? Die Schweiz zeigt, wie erfolgreich eine EU sein könnte, wenn einmal die Angangsschwierigkeiten vorbei sind.

G-Townler
Klasse

Also der Artikel ist ja eigentlich ernster und trockener Stoff aber die letzte Frage (ESC) und der erste Antwortsatz dazu haben mich begeistert, amüsiert, zum Lachen gebracht.
Danke an die Redaktion dafür.

Loonhafen Captain
Zusammenbruch der EU must vermieden werden

Europa hat wirklich keine andere Wahl als die europäische Idee weiter auszubauen. Sollte es sich in Nationalstaaten im klassischen Sinne zurück bilden, dann werden die jetzigen EU Zwerkstaaten ein Spielball der USA, Russland, und China. Selbstständiges Werken ist dann völlig dahin.

bene
Brexit...

na und, es ist ja nun nicht so, auch wenn das auf der Insel evtl. anders gesehen wird, daß die Weltwirtschaft, ja noch nicht einmal die europäische Wirtschaft völlig zusammenbrechen wird. Frankfurt dürfte zur Finanzzentrale der EU mutieren und die Briten können endlich Staat der USA werden. Allerdings sollte die Bundesrepublik ihre Goldreserven vorher sichern.
Dieses Theater um die ewigen britischen Sonderwünsche hat dann endlich ein Ende und die EU kann sich mit wirklich wichtigen Sachen beschäftigen, wie zum Beispiel die Unterbringung der Flüchtlinge.

fathaland slim
14:20, gtsml

>>Die EU sei undemokratisch. Aber dem Parlament "normale" parlamentarische Befugnisse zukommen zulassen, dürften die Kritiker als weitere Souveränitätsverlust ebenfalls ablehnen.

Die Diskussion ist unehrlich!<<

Das kann man wohl sagen.

Es geht um Nationalismus, nicht um Demokratie.

Danke für die klaren Worte.

fathaland slim
14:33, mate67

>>2. Wenn die Briten jetzt aussteigen, macht das vielleicht Schule und andere Länder würden auch raus wollen. Dann wäre die Wahrscheinlich sehr groß, dass dieses bürokratische Monster EU wie ein Katenhaus zusammen fällt.
3. Dann bestünde die Möglichkeit eine wirklich modere und fortschrittliche Gemeinschaft zu bilden mit gleichberechtigten Ländern und Regionen.<<

Wie kommen Sie auf diese Idee?

Jeder würde versuchen, seinen eigenen Vorteil zu sichern. Einige würden gewinnen, und der Rest käme komplett unter die Räder.

Ein Hauen und Stechen würde es geben.

Gast
@15:40 von gierde_zerstört

ich liebe europa. und ich habe weder ein problem damit meinen ausweis an einer grenze zu zeichen noch damit im urlaub oder für den einkauf im nachbarland mein geld zu wechseln.

Der normale Urlauber hat damit auch keine Probleme, es geht aber darum, dass seit dem EURO Verträge über den Handel mit Waren und Dienstleistungen OHNE Währungsrisiko gemacht werden können. Und das Zeigen des Passes ist für Sie vielleicht kein Problem, für den Güterverkehr allerdings schon.

Mit "Grenzen sind doch kein Problem" hätten wir nie ein geeintes Deutschland bekommen (Hambacher Fest). Wenn man damals Wein aus der Pfalz nach München liefern wollte, musste man an acht (8!) Grenzen Zoll bezahlen. Argumente wie Ihre sind schon fast 200 Jahre alt.

schaunwamal
Das stimmt so nicht was Sie sagen..

ich würde mit der DM heute nicht mehr 2000 DM haben sondern sondern mindestens 2500-3000 DM.

Aber viele verdienen heute nicht wesentlich mehr als zu DM zeiten in € umgerechnet müssen aber die höheren, wie Sie sagen inflationären Kosten zusätzlich bestreiten und sind arm.

Mit der DM hätte man die währung nicht so künstlich niedrig halten können wie mit dem €.
Und so entstand europas grösster Niedriglohnsektor.

Exportgewinne privatisiert folgekosten bürgschaften ect solidarisiert.
Wir haben alle an die Wand gewirtschaftet und zwingen sie nunmehr auch "reformen" zu machen wie bei uns eben.
Nix planen können alles zeit und leiharbeit.
Schönes neues leben halt.

fathaland slim
16:31, cowboy8

>>Mit "Grenzen sind doch kein Problem" hätten wir nie ein geeintes Deutschland bekommen (Hambacher Fest). Wenn man damals Wein aus der Pfalz nach München liefern wollte, musste man an acht (8!) Grenzen Zoll bezahlen. Argumente wie Ihre sind schon fast 200 Jahre alt.<<

So ist es.

Aber viele Konservative glauben, dass dann irgendwann in der Vergangenheit die Weltgeschichte eigentlich zuende war und von da an nur noch Irrwege beschritten wurden.

Geschichte ist aber ein nie endender, dynamischer Prozess, was mittlerweile wohl selbst Francis Fukuyama eingesehen hat.

Der Nationalstaatsgedanke war ursprünglich eine Idee, die die Zersplitterung heilen sollte.

Mittlerweile wird er in sein Gegenteil verkehrt. Er soll die Zersplitterung fördern.

Das ist reaktionär und sonst nichts.

schaunwamal
@16:02 von Loonhafen Captain hallo?

Die schweiz ist mit der EU in keiner Weise vergleichbar.
In der Schweiz herrschen gleiche standards.
Warum ist die schweiz ein gutes beispiel für die EU?
Sie glauben doch selbst nicht das die EU irgendwann so wird wie die schweiz?

Seit Jahrzenten läuft das Experiment EU und nichts ist besser geworden.
Man könnte es machen müsste aber die Dinge in der richtigen reihenfolge machen.
In der Schweiz werden die leute gefragt wenn etwas entschieden werden soll wer hat uns hier gefragt?

Niemand weil man uns für Dumm hält und wir "falsch"entscheiden könnten.

Pilepale
@ gtsml um 14:20

"Die EU sei undemokratisch. Aber dem Parlament "normale" parlamt. Befugnisse zukommen zulassen, dürften die Kritiker als weitere Souvern.-Verlust ebenfalls ablehnen."

Wozu wurde denn bitte dieses EU-Parlament all die Jahre durchgefüttert? Die "Parlamentarier" in Brüssel erhalten eine nicht unerhebliche Besoldung, für was bitte genau?

"Die EU-Kritiker täuschen sich und uns: Praktisch alle diese verhassten Regelungen aus Brüssel wären ohne die EU ja nicht überflüssig."

Die Regelungen sind ja nun ausdiskutiert, wozu brauchen die Nationalstaaten diese Mitgliedschaft denn nich, wenn alles getan ist und bei Bedarf die nationalen Parlamente Verhandlungsvertreter schicken können die sich mit konkreten Problemen auseinandersetzen können?

"Die Diskussion ist unehrlich!"

Nur zur Ihrer Information, es gab nie eine "Diskussion" in der Bevölkerung, nur unter den Eliten!

fathaland slim
16:36, metafa

>>@16:20 von fathaland slim
Sie haben recht, und wir sollten das beste aus dem machen was wir haben. Denn besser wirds nicht! Egal was einige Dauerunzufriedene ändern wollen.<<

Dauerunzufrieden bin ich auch, und das mein Leben lang schon.

Und das wird sich erst ändern, wenn ich Fortschritte in der Bekämpfung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen erkenne.

Momentan fährt der Zug aber leider in die falsche Richtung.

Ich bin aber nicht bereit, mich auf Placeboproblemfeldern wie EU, Euro oder ähnlichem zu verkämpfen.

Das lenkt nämlich alles vom Grundproblem ab. Und das ist die galoppierende Umverteilung des Weltvermögens von unten nach oben, in die Hände des berühmten einen Prozents.

Davor rettet uns kein Nationalismus und keine Abschottungspolitik.

Einige haben das erkannt, auch in den USA. Sonst hätte es den beachtlichen Achtungserfolg von Bernie Sanders nicht gegeben.

Das gibt mir ein wenig Hoffnung in einer hoffnungslosen Situation.

gman
Tarnen, Täuschen von Beginn an - kein Ende mit diesem Wahnsinn!

Da tritt eben Großbritannien mit 65 Mio. Einwohnern und einem BIP von 3000.000.000.000 € aus und da sagt der EU-Kommissionspräsident Juncker die EU sei ohne Großbritannien nicht in "Lebensgefahr".

Das ist sie doch heute schon. Es wird sich zeigen wie diese EU und dieser Euro-Gemeinschaft in nächster Zeit "leben" wird.

GR-GB kein Vergleich!
Wie war das noch beim Verhindern des GR-EXIT, das war angeblich der sichere Untergang: Tritt Griechenland aus, folgen Portugal, Spanien und alle die unter Druck geraten. Spätestens dann müsste die EZB massiv europäische Staatsanleihen kaufen und der Euro würde abwerten.

Heute kauft die EZB grenzenlos Staatsanleihen und mehr. Geld kostet Null und weniger. Sparer enteignet. Griechenland ein Eimer mit Loch. Portugal will jetzt auch nicht mehr sparen und das fehlende Geld aus den EU-Kassen. Wenn die EU Griechenland durchfüttert, dann reklamieren das die Portugiesen jetzt auch für sich.

Traurig, aber nachvollziehbar, wenn die Briten austreten.

karwandler
re mate67

"3. Dann bestünde die Möglichkeit eine wirklich modere und fortschrittliche Gemeinschaft zu bilden mit gleichberechtigten Ländern und Regionen."

Das ist auch so eine typisch populistische Argumentation:

Wenn die EU untergeht kommt endlich das "wahre" geeinte Europa.

Das ist so wie: Wenn nur alle richtig egoistisch sind entsteht daraus der ideale Gemeinsinn.

Hackonya1
@um 17:20 von gman

Die Einführung des € ging sowieso viel zu schnell, wenn es die Menschen nicht merken das Sie nun das doppelte und mehr für vieles zahlen dann selber schuld. Achja ich brauche dann im Urlaub nicht um zu rechnen? Ich hätte lieber die D-Mark erhalten und auch gerne einmal pro Jahr umgerechnet im Urlaub. Die Idee ist ja ok aber mann hätte es langsamer und viel kontrollierter einführen sollen. Genau so sieht es aus, die Länder die sich nicht an den Regeln halten oder wollen sollten auch wieder genauso raus aus der EU, wie Sie beigetreten sind.

fathaland slim
17:23, karwandler

>>Das ist auch so eine typisch populistische Argumentation:

Wenn die EU untergeht kommt endlich das "wahre" geeinte Europa.

Das ist so wie: Wenn nur alle richtig egoistisch sind entsteht daraus der ideale Gemeinsinn.<<

Das ist ja das Credo des Wirtschaftsliberalismus. Aller Akteure sind auf den größtmöglichen eigenen Vorteil bedacht, und daraus entsteht mirakulöserweise der größtmögliche Nutzen für die Gesellschaft.

Oder, um es in ein Bonmot zu kleiden: wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.

karwandler
re hackonya1

"Die Einführung des € ging sowieso viel zu schnell, wenn es die Menschen nicht merken das Sie nun das doppelte und mehr für vieles zahlen dann selber schuld."

Ich glaube schon dass ich es gemerkt hätte wenn ich verarme, weil ich mir nur noch die Hälfte von dem kaufen kann, was ich vorher gekauft habe.

Und so wäre es allen gegangen wenn das Märchen stimmen würde, man hätte vom gleichen Gehalt plötzlich nur noch halb soviel kaufen können.

Hat aber keiner gemerkt, weil es ein Märchen ist.

gman
17:22 von Pilepale und meta1960 um 16:05 "Erinnerungen"

"Und gerade wir Deutschen sollten vorsichtig sein, wenn wir die DM zurück haben wollen. Ich erinnere mich noch gut an Zeiten, in denen deutsche Unternehmen große Probleme hatten, ihre Produkte auf dem Weltmarkt zu verkaufen, da die DM so stark und damit die Produkte teuer waren."

Ja, wann war das denn?
Wir waren mit der DM Exportweltmeister. Die DM hat uns Jahrzehnte der Prosperität beschert. Wir sind mit ihr aus dem Nichts zu einer der weltweit führenden Industrie- und Exportnationen aufgestiegen. Deutschland wurde für seine stabile Währung beneidet, trotzdem wurden die Waren und Dienstleistung aus Deutschland aus aller Welt nachgefragt. Made in Germany war ein Qualitätsbegriff. VW hatte mit dem Käfer noch einen guten Ruf ;). Wir hatten ein Bundesbank die ihrer Aufgabe gerecht wurde.

Nicht alles war perfekt, aber das ist es heute ganz sicher erst recht nicht.

dram
Brexit

Ich hoffe dass die EU auseinanderfällt,
ich brauche keine EU in der wir überwiegend den Zahlmeister abgeben.
Der deutsche Export wird darunter nicht leiden.

Pilepale
@ gman um 18:06

Wenn Sie sich die Mühe machen meinen Kommentar durchzulesen, werden Sie zu dem Schluss kommen das ich die Zeiten der guten alten BRD wieder herbeisehne.

SchwarzbierWaldi
so lasset sie doch ziehen.....

weint diesen versnobten Extrawürstchen wirklich jemand ernsthaft eine Träne nach? Okay,sie sind Nettozahler u. fühlen sich zudem berufen,auch den Mahner in Sachen Geldausgeben zu spielen. Aber sie sind auch u. zuallererst Briten u. als solche auch stets u.ständig damit beschäftigt,ihre Sonderrolle einzufordern.Ein bisweilen teurer Preis für die Nettomillionen und auch alles andere als solidarisch.Ich sehe keinen Mehrwert für das allgemeine Wohl und den Zusammenhalt der EU, wenn die Briten denn bleiben. Wie es so schön Neudeutsch heißt-ich sehe keine Win Win Situation bei einem Verbleib der Briten.Im Gegenteil geht das gegurke weiter so.Die Chance der EU für eine Neuausrichtung nach einem Brexit,wäre damit hinfällig. Also- please go !

Bundeswehropa
Die EU ist nicht Europa, sondern nur ein unfertiges politisches

Konstrukt, das einfach viel zu groß ist!

Alle 28 Staaten müssen immer zustimmen,nur der kleinste gemeinsame Nenner kommt also durch!
Und wenn sie, wie bei den Flüchtlingen, tatsächlich mal gebraucht wird, versagt sie, weil jeder dieser 28 Staaten alleine einfach alles blockieren kann!

Die EU muss sich dringend reformieren, denn sonst gibt es fast immer nur Stillstand!

Und nur um Stillstand zu produzieren, dazu brauche ich keine politische Einrichtung!

Bundeswehropa
Die EU ist viel zu selbstgefällig!

Sie versucht schon seit längeren, verschiedenen EU Staaten in bestimmten Aufgabengebieten etwas vorzuschreiben, die aber überhaupt nicht zur EU-Politik gehören!

Das ist schon einigen Staaten sauer ausgestoßen, das die EU plötzlich die Innenpolitik in diesen Staaten gestalten wollte!

karwandler
re pilepale

"das ich die Zeiten der guten alten BRD wieder herbeisehne.

Nostalgie ist erlaubt, aber unrealistisch.

Nichts wird jemals wieder so sein wie früher. Dehalb heißt es "früher".

Wobei das "früher war alles besser" sowieso nur als Bauchgefühl existiert und keiner objektiven Betrachtung standhält.

deutlich
Eine gemeinsame Währung

hat sicher Vorteile, z.B. keine Wechselkursrisiken, keine Wechselkosten. Nur eine gemeinsame Währung ohne gemeinsame Wirtschafts- und Fiskalpolitik ist ein finanzpolitisches Husarenstück, das kein Wirtschaftswissenschaftler im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte gut heißen kann. Das ist im Grunde illegales Glücksspiel und man sieht ja die Folgen- Griechenlandkrise, die erste, zweite und dritte, Portugal, Spanien, Irland, Italien, womöglich bald Frankreich...

Gast
Brexit

Es ist schon sehr amüsant zu lesen, was die Briten alles aufgeben und was den Briten bei einem Austritt alles bevorsteht. Komischerweise schreibt/spricht niemand davon, dass Länder die nach GB exportieren wollen, eben auch Zölle, etc. zu zahlen haben. es ist also nicht unbedingt eine Einbahnstraße für die Briten. Im übrigen kann man die Folgen der Politik der EU und der EU Kommission erleben. Ganze Länder werden in den finanziellen Ruin gestürzt, nur weil man nicht in der Lage war ehrlich zu sagen, ihr habt den Standard für den Beitritt in den Euro noch nicht erreicht. Die Agrarpolitik ist genauso desolat. Weshalb muss Milch aus der EU in diesem Ausmaß in die Welt verschifft werden. In Afrika wird z.B. den Bauern somit die Existenzgrundlage genommen. Die TTIP und CETA Verhandlungen, von denen kein Politiker in der Lage ist, seine Bürger zu informieren. Zwei Amtssitze, die nur unnötig Geld kosten. Das sind nur einige Beispiele. Deshalb kann ich den Austritt nur befürworten.

meta1960
@pilepale, gman u. gierde_zerstört

Alles richtig, aber es war nicht nur alles toll früher. Anfang bis Mitter der 1980er stieg die Arbeitslosigkeit in der alten BRD von 0,9 auf über 2 Millionen an. Das hatte nichts mit der DM zu tun, genauso wenig wie das Qualitätssiegel "Made in Germany".
Ich sprach von den Auswirkungen von Wechselkursschwankungen und den Folgen von D-Mark-Aufwertungen. Wenn es die DM wieder geben würde, würden deutsche Waren gegenüber ihren ausländischen Konkurrenzprodukten teurer, und zwar hierzulande, in anderen europäischen Ländern, in Asien und Amerika, also überall. Wenn die Kunden - meist sind es ja keine Endverbraucher - dann woanders kaufen, sinkt die Nachfrage. Es wird weniger produziert, es kommt zu Kurzarbeit und Entlassungen. Das sind die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Für den Urlaub in Griechenland würde man dann die DM in Drachmen umtauschen und käme wahrscheinlich besser weg als mit dem Euro.

gman
Zu 18:18 von Pilepale -Habe mir die Mühe gemacht.

"@ gman um 18:06
Wenn Sie sich die Mühe machen meinen Kommentar durchzulesen, werden Sie zu dem Schluss kommen das ich die Zeiten der guten alten BRD wieder herbeisehne."

@Pilepale, mein Kommentar war dem von Ihnen kommentierten Text von @meta1960 16:05 geschuldet.
Ihrer Kommentierung schliesse ich mich an. Sorry, wenn das zum Missverständnis geführt hat. Ich denke um was es geht ist ja jeweils deutlich formuliert.

Die DM und die Bedingungen (soziale Marktwirtschaft, Bundesbank, Demokratiefortschritt, Mitbestimmung ...) waren für Deutschland gut. Die insgesamte Entwicklung aus dem Nichts ist dafür Beleg genug.
Gerade mit der starken DM waren wir ja Exportweltmeister. Keinesfalls hat die DM dieser doch einmaligen Entwicklung geschadet. Ludwig Erhard hat daran seinen Anteil. Man nennt den erfolgreichen Wiederaufstieg in den Geschichtsbüchern nicht umsonst Wirtschaftswunder.