Die britische und die EU-Fahne in London

Ihre Meinung zu Brexit - wie geht das eigentlich? Ablauf und Folgen

Sollten die Briten am 23. Juni für einen Brexit stimmen, kommen auf die EU knifflige Verhandlungen zu. Denn allein durch das Votum würde Großbritannien nicht sofort die EU verlassen. Wie also würde der Brexit ablaufen und welche rechtlichen Folgen hätte er? Von T. Sindram und F. Bräutigam.

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111 Kommentare

Kommentare

Hepheistos

Wie das geht, na ganz einfach. Also, alles bleibt, wie's ist und die Briten sagen weiterhin, dass sie das und das zubekommen haben, müssen aber ihrerseits nichts mehr bringen und wenn wir was wollen, müssen wir das, sagen wir mal zu Anfang, das zehnfache des eigentlichen Wertes bezahlen. Kann ja nicht so teuer sein, weil die haben ja eh nichts gescheites. Ist doch verry easy, alles, oder.

Reginald
Elementar

Die Briten scheinen die elementarsten Regeln einer Gemeinschaft nicht zu kennen.Gemeinsam an Bord und gemeinsam am Ziel ankommen oder vorher von Bord springen und nie ans Ziel kommen.Wer meint dass Er mit Nationalstaaten besser fahren wird in der Zukunft wird sich ganz sicher ganz schnell eines besseren belehrt sehen.

Carlsand

wie?,rechtliche folgen. die eu hält doch auch nur verträge ein,die dem zentralismus dienen.
alles andere ist doch nichtig.warum sollten
sich die engländer an für sie nachteilige verträge halten.

Friedrich Spee
EVP, CDU, etc populismus pur

wer rausgeht, geht raus. das sind kommentare auf dem geistigen niveau von schullehrern.

wenn die briten austreten, dann wird man sich allerseits um schadensbegrenzung bemuehen. das heisst schadensbegrenzung fuer die EU und auch fuer GB. man wir den briten innerhalb kuerzester zeit privilegierte partnerschaften hier und da anbieten, so dass der austritt fuer alle verschmerzbar wird.

worin liegt alsdann der sinn des ausstiegs? fuer die briten ganz gewiss in einer befindlichkeit, aber auch darin, von bruessel in zukunft unabhaengiger zu sein. das wuensche ich mir eigentlich fuer alle EU staaten.

wir werden sehen, wie es kommt. gregor gysi hat schon ende der 90er jahre erstaunlich praezise in einer seiner (damals noch bonner) bundestagsreden prophezeit, was mittelfristig auf die EU zukommen werde. man schaue sich diese rede bei youtube einmal an!

karlheinzfaltermeier
brexit

Werte TS, wen interessiert das wirklich, ob das United Kingdom beim ESC mitmachen darf ?

Carlsand
11:47 von Reginald

naja,darum geht es auch den kleinen staaten
wesenlich besser wie den großen zusammen
gewürfelten staaten. oder gibt es da vorzeige
projekte.

gman
Zu 10:25 von Automatic Gegen "Ausgeschlossene"

Die Briten gehören dann auch zu den "Ausgeschlossenen". Wer selbst geht verzichtet auf die "Vorteile" und spart sich die Nachteile. Gibt es danach keine Verhandlungen über Handel, Dienstleistungen ... mit den Briten? Ausgeschlossen, weil sich das gegen wen richtet? Abwarten und Teetrinken!

"@gman "Das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) ist nicht gegen Russland oder Putin gerichtet ."
Wenn auf einem Gebiet wie dem Markt mit mehreren Akteuren zwei davon ein Abkommen schliessen und Andere ausschliessen hat das schon damit was zu tun einen Vorteil gegenüber dem Ausgeschlossenen zu erhalten, sonst macht es keinen Sinn."

Falsch, es geht nicht um Vorteile gegenüber Ausgeschlossenen zu erhalten, sondern Handel zwischen den Beteiligten besser zu ermöglichen.

Wäre man Ihren Argumenten gefolgt, wäre die EWG nie gegründet worden und von den Freihandelsabkommen NAFTA, ASEAN, MERCOSUR, GAFTA , wer ist da alles "ausgeschlossen".

Tonkien

Brexit - wie geht das eigentlich? Ablauf und Folgen "

Die Folgen kann man an der Schweiz oder Norwegen sehen -
die waren noch nicht mal drin.

Und denen geht es doch garnicht so übel sie bestimmen souverän über ihre Politik ,Wirtschaft und Treiben Handel mit den Ländern in der Welt - auch mit EU Länder. Ein friedliches nebeneinander eben.

Liebe Briten ich wünsche euch alles gute auf euren Weg in die Freiheit und habt keine Angst und lasst euch von den Schwarzmalern nicht beeinflussen
Bildlich gesprochen "Ohne EU Geht nichts" -das dem nicht so ist zeigen wie erwähnt die Länder Schweiz und Norwegen.

Gast

Nach ein paar Monaten Brexit werden die Briten schon sehen was sie davon haben. Sie werden erst feiern und dann mit einem Kater aufwachen. Und dieser wird nicht unbedingt mit Suchtmitteln zu tun haben. Ich bin mir sicher, nach ein paar Monaten Brexit wird die Anti-EU-Stimmung stark abflauen. Man macht sich keine Vorstellung davon: Ein Land stimmt für den eigenen Abstieg. Die EU und auch die USA haben bereits angekündigt den Briten ihren Willen zu geben und sie erstmal für alle u.a. wirtschaftlichen Verhandlungen hinten an stellen zu lassen. Das Einzige was den Briten kurz- bis mittelfristig bleiben wird es sich gen Moskau zu richten (hat überings oft den Anschein als ob das irgendwie gar nicht so wirklich wenig gewollt ist von den Herren Farage, Wilders, Trump und den Damen Le Pen und Petry, und Putin müssen wir ja auch nicht wirklich Fragen welches Ergebnis er am liebsten sehen würde). Die EU-ler unterdessen roamen ab 2017 gratis und bleiben wohlhabend. So muss das.

Lützow
So geht das

Die Briten werden sich aus einer starken Gefühlslage heraus mit einer knappen Mehrheit für den Brexit entscheiden.
In der Folge werden sie aufgrund beiderseitiger Interessen (EU/UK) einen Status wie Norwegen und die Schweiz erhalten. Daher besteht auch keine Gefahr das die Schotten sich von der Fahne machen würden. Die Eu gibt dabei viele (bis zu 80%) der Handelsbestimmungen/Normen vor, damit gibt es aber in UK kein wesentliches Problem.
UK ist dafür kein Nettozahler mehr spart Milliardenbeträge ein und ist in der brexitentscheidenden Frage, Stichwort: "Massenmigration" wieder souverän. Merkel muß sich gefallenlassen das sie sicher ungewollt durch ihre Open-Border Willkommenspolitik letzlich auch ihren Teil zum Brexit beigetragen haben dürfte.

Tonkien
Wären die Briten durch ein "Ja" zum Brexit sofort raus aus der E

"...Das Ziel dieser Verhandlungen: ein "Austrittsabkommen", dem am Ende sowohl das Vereinigte Königreich als auch die EU zustimmen können. Auf Seiten der EU müssten das Europäische Parlament zustimmen und mindestens 20 der 27 übrigen europäischen Regierungen im Rat der Europäischen Union (27 Mitgliedstaaten gehören derzeit neben dem Vereinigten Königreich der EU an). ..."

ICh denke genau das ist es was den Briten und anderen Staaten aufstösst das ein LAnd selbst nicht eintscheiden kann auszutreten sondern das ,das EU Parlament zustimmen muss.

Wie ist den das wenn die Briten austreten wollen das EU Parlament aber nicht zustimmt.

Schicken wir dann Truppen auf die Insel?

Gast

Hat einer von Ihnen am Wochenende Arte gesehen? Wohl kaum. Da wurde u.a. berichtet wie sehr sich zwar seriöse Geschäfte und Firmen vor einem Brexit (zurecht) fürchten aber findige Hedge-Fonds Manager sich sogar freuen. Bei Verunsicherung nämlich wetten sie gerne gegen das Pfund und gegen alles was von der Verunsicherung betroffen ist. Ja, liebe Brexit-Befürworter, sollten sie sich durchsetzen, sie werden einige "Raubtierkapitalisten" sehr glücklich machen.

gman
ZU 11:24 von Thomas Wohlzufrieden - Der Notausgang!

"Die Engländer verlassen diese untergehende EU durch den Notausgang, und ich hoffe, das viele weiter folgen werden."

Ein Notausgang ist der Ausgang auf dem Fluchtweg wenn Gefahr droht.
Es gehen die Falschen!
Die Griechen hätten längst den Hauptausgang nehmen müssen. Die grenzenlose Staatschuldenfinanzierung, die Geldschwemme der EZB-Bad-Bank, die Rettungsschirme, die Negativzinspolitik, der Niedergang der EU und der Eurogemeinschaft sind die Folgen. So hat die EU und der Euro keine Zukunft.

Es ist bedauerlich, aber man kann die Briten verstehen, wenn man sich den Zustand ansieht. Britische Politiker handeln und haben das Wohl ihrer Bürger im Blick (Amtseid).

"Wer raus geht, geht raus!"
Besser wäre von Beginn an der Satz gewesen:
Wer Recht, Gesetze, Verträge, Kriterien bricht , fliegt raus".
Der Spuk wäre schon gar nicht entstanden.

royaldocks
Norwegen etc

"nd denen geht es doch garnicht so übel sie bestimmen souverän über ihre Politik ,Wirtschaft und Treiben Handel mit den Ländern in der Welt - auch mit EU Länder. Ein friedliches nebeneinander eben."

Friedlich schon. Aber wie man sieht, ohne jeden Einfluss. Die Schweiz konnte z.B. den Beitritt von Rumaenien nicht verhindern, weil sie kein Stimmrecht haben, muessen aber den Rumaenen die gleiche Freizuegigkeit einraeumen wie Deutschen. Tja, wer nicht mitspielt, den bestraft das Leben. Oder so :-)

karwandler
re tonkien

"Die Folgen kann man an der Schweiz oder Norwegen sehen -
die waren noch nicht mal drin."

Weshalb sie eben auch in keinster Weise irgendeine Analogie zum Brexit darstellen.

Deshalb gibt's auch keine Folgen zu sehen.

royaldocks
So geht das

Norwegen und die Schweiz sind Nettozahler in die gemeinsame EU Kasse und beide muessen Freizuegigkeit fuer alle EU Buerger zulassen - beides wollen ja die Brexiteers auf keinen Fall. Also kein Sonderstatus....

Morgenman

In den 70ern ist GB aus wirtschaftlichen Interessen der EU (damals EWG) beigetreten. Versucht hatten Sie dies seit den 60er Jahren, waren aber vor allem von Frankreich daran gehindert worden. Warum GB seine wirtschaftlichen Probleme 2016 durch einen Austritt besser in den Griff bekommen möchte, erschließt sich mir nicht.
Den Nationalisten geht es nicht um Logik, sondern um Gefühle. Bin gespannt, ob die Briten wirklich drauf reinfallen und einem Brexit folgen.

royaldocks
Austritt

Wenn das EP nicht zustimmt, endet die britische Mitgliedschaft nach 2 Jahren automatisch (art 50, Lissabon Vertrag).
Allerdings ohne jegliche vertragliche Regelung fuer das was nach dem Austritt geschehen sollte, also Chaos.

karwandler
re lützow

"In der Folge werden sie aufgrund beiderseitiger Interessen (EU/UK) einen Status wie Norwegen und die Schweiz erhalten. Daher besteht auch keine Gefahr das die Schotten sich von der Fahne machen würden. Die Eu gibt dabei viele (bis zu 80%) der Handelsbestimmungen/Normen vor, damit gibt es aber in UK kein wesentliches Problem."

Nach Ihrem Kommentar frage ich mich, warum überhaupt 28 Länder der EU beigetreten sind, wenn man auch ohne Mitgliedschaft keinen Nachteil und viele Vorteile hat.

Könnten Sie mich aufklären?

Tonkien
@ 12:03 von metafa

"Nach ein paar Monaten Brexit

Nach ein paar Monaten Brexit werden die Briten schon sehen was sie davon haben."

Da Stimme ich Ihnen zu , und ich persönlich gehe davon aus das andere EU Länder das dann auch gern haben möchten. (Dss ist wäre dann wohl der von "Brüssel" gefürchtete "Dominoeffekt")

LESEN - GRÜBELN - NACHGEHAKT
Should I stay, or should I go

Nicht einfach, wirklich nicht einfach. Also Ottonormalverbraucher täte ich mich schwer mit einer Entscheidung.

@metafa

Zitat: "Die EU und auch die USA haben bereits angekündigt den Briten ihren Willen zu geben und sie erstmal für alle u.a. wirtschaftlichen Verhandlungen hinten an stellen zu lassen."

Was man mit so einer Aussage erreichen will, ist ja wohl klar. Allerdings wird - wie so oft - nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wurde denke ich.

Ich persönlich habe den Austritt Schottlands für wahrscheinlicher gehalten, als den Brexit. Falls es nun dazu kommen würde, wird das Abendland nicht untergehen und schon gar nicht England. Europa hat selbst Interesse an einem wirtschaftlichen und kulturellen Austausch mit England. Und das ist auch gut so.

Bleiben die Briten in der EU dann bitte nicht mit unzähligen Extrawürsten. Das wäre ungerecht gegenüber den anderen Staaten.

karwandler
re tonkien

"Wie ist den das wenn die Briten austreten wollen das EU Parlament aber nicht zustimmt.

Schicken wir dann Truppen auf die Insel?"

Nein, dann lesen wir den Tagesschau-Artikel, in dem auch dieser Fall beschrieben wird.

Axtos

@Tonkien
"Schicken wir dann Truppen auf die Insel? "

Sie sollen mehr als dem ersten Abschnitt des Artikels lesen. Die Zustimmung der restlichen EU Staaten bedarf nur der zu verhandelten Übergangs Verträge. Sollte man sich auf diese nicht einigen können, wird kalt gekündigt nach 2 Jahren.

Selektron
@1:57 von karlheinzfaltermeier

Ein bißchen Spaß muss sein, auch bei ernsten Angelegenheiten.
Nicht immer so humorlos an jede Sache herangehen.

Gast
@Tonkien

Haben SIe den Artikel überhaupt gelesen? Es steht doch ganz klar drin, dass Austritt auch Ohne Zustimmung möglich ist erfolgt dann automatisch 2 Jahre nach Bekanntgeben.

Also nix andere als ein ganz normaler Vertrag bei Einseitiger Kündigung, Gilt die Kündigungsfrist (hier 2 Jahre) Wen der andere Partner zustimmt, kann ein Aufhebungsvertrag auch früher geschloßen werden. Und hier ist der andere Partner die EU und Ihre Mitglieder, finde es eher komisch, das nicht alle zustimmen müssen.

MatthiasS
Chancen

Norwegen - läuft
Schweiz - läuft
EU - Chaos

Ein Brexit scheint nicht nur Risiken zu bergen...
Ein Grexit ebenfalls nicht.
Die Liste liesse sich fortsetzen.

Klar Brüssel verliert an Macht. Dort wird man nichts anderes hören, als dass dies ein "Weltuntergang" für die Briten wäre und für die EU schade und sehr schlecht. Ah ja.
Die Banken werden da gerne heftig nicken. Die EU bringt ihnen viel und dem Sparer ... ach lassen wir das.

Axtos

Diese Übergangs Verträge sind der Knackpunkt des ganzen. Bekommt London zu viele und zu gute Konditionen weil es für Europa zu schlecht wäre die Briten nach dem Yes vor die Wand fahren zu lassen, wäre dies der Startschuss für weitere Referenten in der EU dieser Art. Andererseits ist die Insel zu wichtig für die EU Wirtschaft um diese einfach absaufen zu lassen.

Selektron
@^12:02 von Tonkien

ja, das sieht man der Schweiz oder an Norwegen:
Beide Länder sind nicht Mitglied der EU, aber zahlen jährliche Beiträge und haben einen Gutteil des EU-Rechts bzgl Waren- und Dienstlesitungsfreizügigkeit anerkannt, um eben uneingeschränkt mit der EU Waren und Dienstleistungen (und Arbeitsverhältnisse) austauschen zu können. Durch ihre Nichtmitgliedschaft haben sie auf diese Regeln aber absolut KEINEN Einfluß, frei nach dem Motto "Friß, Vogel, oder stirb."
Dasgleiche blüht Britannien dann, also gar kein Mitspracherecht mehr, aber trotzdem der wirtschaftliche Zwang, sich weiterhin an die EU-Regeln halten zu müssen: Genau das Gegenteil davon, was die Briten eigentlich wollen.

friedrich peter peeters
Alles schon besprochen ?

Es gibt absolut noch keine Sicherheit des Brexits, so manche werden es sich im letzten Moment anders überlegen. Die Hedge-Fonds und deren sehr laute politische politische Vetreter hoffen auf einem Brexit als auch die Finanzindustrie in Amerika die hofft einen Teil der Londener City nach New York zu verlagern. Damit würde das europäische Finanzwesen in weitestgehender Abhängigkeit von Amerika geraten. Europa wäre damit auch wohl wirtschaftlich abhängiger von Amerika. Mich erstaunt die totale Unbeweglichkeit , ja , die Nichtbereitschaft von Brüssel um zu einer Reorganisation der EU zu kommen. Es ist wie eine abgemachte Sache.

Selektron
@12:07 von Tonkien

Lesen Sie den Artikel nochmal, steht drinnen.
Damit die EU den Austritt nicht verschleppen kann, wird im Streitfalle 2 Jahre nach Mitteilung des Austrittswunsches die Mitgliedschaft automatisch beendet.

schaunwamal
Die Briten haben erkannt das man Handel treiben..

kann aber nicht unbedingt zusammen ins "Bett " gehen muss.

Denn das will die EU,nach und nach die nationalen Regierungen entmachten und eh man sich versieht ist man ein Bundesstaat der EU.

Das ganze gelaber von in einer globalen welt muss man sich zusammenschliessen stimmt einfach nicht .

Die Schweiz ist das beste Beispiel dafür,sie existiert und wird noch existieren wenn die EU in dieser Form nicht mehr da ist.

Um die EU zu retten müsste der Euro rückgängig gemacht werden,damit die EU Länder Spielraum in ihren Haushalten bekommen.

Anschliessend muss der Mindestlohn und soziale standards in ganz EU gleich sein,Europa im Wettbewerb mit der Welt aber nicht im Wettbewerb untereinander,das schafft völkerwanderung und soziale Ungleichgewichte.

Ganz am Ende wenn die standards gleich sind kann der Euro auf freiwilliger basis kommen.

Den Menschen in der EU geht es schlechter als vor € Einführung die Staaten haben doppelt soviele Schulden,wo ist der Vorteil des € und für wen?

Andrej Zaindinov
Traurig dass die Briten raus müssen.

Aber wir alle müssen zugeben, dass eine Institution, welche bestenfalls den Krümmungsgrad von Bananen diktiert (wenn sie nicht gerade südeuropäische Länder ins Elend befördert und auf die Zerstörung hart erkämpfter Arbeit"nehmer"rechte drängt) als Regierungsinstanz über dem eigenen Staat inakzeptabel ist. Ich hoffe die Briten stimmen für den Austritt und lösen so eine Kettenreaktion aus. Wenn wir dann die EU gemeinsam-europäisch zerstört haben, können wir an den Aufbau einer sozialen und die Völkerfreundschadft fördernden Gemeinschaft gehen.

Karl Klammer
@karwandler - keine Folgen zu sehen

Richtig, Schweiz und Norwegen waren noch nicht drin.
"Bedenken Sie mal wieviele Jahre es braucht
um neue Wirtschaftsabkommen mit England neu auszuhandeln."
Bis dahin heißt es langwierige Im/Export
Anträge stellen und noch dazu die Zölle.
Bei unserer Just in Time Wirtschaft , ist dieses Absolut tödlich.

Hugomauser
@Tonkien

Na ja. Als Preis für die Teilhabe am Handel in der EU müssen die Norweger jährlich 300 Mio EURO an den europäischen Strukturfond überweisen. Ferner müssen die viele gesetze der EU einhalten und alle Normen die die EU vorgibt. Hinzu kommt die Freizügigkeit der Arbeitnehmer. Auch die muss übernommen werden.

Die Konsequenz ist, das Norwegen zwar draußen ist und kein Stimmrecht in der EU hat, sich aber dennoch finanziell beteiligen muss.

Noch am Rande: Ohne das Öl in Norwegen ginge es denen beileibe nicht so gut.

Hugomauser
@Tonkien

Unsinn. Wer lesen kann ist klar im Vorteil: Dann sind die Briten automatisch, auch ohne Zustimmung nach 2 Jahren draußen. Steht im Artikel.

SydB
Schweiz und Norwegen

Immer wieder lese ich Schweiz, und nun auch verstärkt Norwegen.

Mal überlegen, Norwegen ist ein Einwonermäßiger Zwerg in Europa und dank Nordseeöl Vorkommen das reichste Land ebenda. Warum sollen die Norweger also beitreten, NATO Mitglied sind sie aber, das sollte man nicht vergessen.

Schweiz, auch ein reiches Land aber im Herzen Europas. Umgeben von D., Österreich, Italien und Frankreich. Traditionell "Neutral". Geschützt von den großen Nachbarn. Reichtum gegründet auf befremdlich anmuteten "Steuersparmodellen" und daher weltweit bei bestimmten Anleger sehr beliebt. (Als EU Mitglied hätte dies nie so funktioniert)
Aber die Rosinen pickt man sich heraus wie man es braucht und gerne hätte. Zu diesem Zweck schließt man dann mit der EU entsprechende Verträge und Abkommen.

MKir13
@12:07 von Tonkien

ICh denke genau das ist es was den Briten und anderen Staaten aufstösst das ein LAnd selbst nicht eintscheiden kann auszutreten sondern das ,das EU Parlament zustimmen muss.

Natürlich muß das EU-Parlament dem britisch-europäischen Austrittsabkommen zustimmen, einseitige Verträge zu Lasten Dritter gibt es nicht. Und sollte dieses Austrittsabkommen nicht binnen zweier Jahre nach der Austrittserklärung zu Stande kommen, ist das UK automatisch aus der EU draußen (Artikel 50 Absatz 2 EU-Vertrag), eine Information, die man durchaus dem Artikel entnehmen kann, sofern man in der Lage ist, diesen sinnerfassend zu lesen.
Und natürlich macht ein Austrittsabkommen sinn. Was passiert mit britischen Staatsbürgern, die in der EU arbeiten? Behalten die ihr Aufenthaltsrecht samt Arbeitserlaubnis? Was ist mit Ansprüchen aus Sozialleistungen bis hin zur Rente? Selbiges gilt analog auch für EU-Bürger in UK.

SydB
Schweiz und Norwegen Part 2

Ganz andere Situation beim Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland: ein relativ großes Land mit etwa 64 Millionen Einwohnern, Atommacht, ständiges Mitglied im UN Sicherheitsrat, internationaler Finanzplatz, ständiges Mitglied im UN Sicherheitsrat usw usw usw.....
Die Liste lässt sich noch lange fortführen.

Hier hinkt jeder Vergleich mit Norwegen und der Schweiz. Gerade die Schweiz profitiert sehr von Abkommen mit der EU.
Soviel zum Thema.

Klar, die Erde wird sich so oder so weiter drehen, aber der Brexit wäre für mein dafürhalten eine Katastrophe,

Tonkien
@12:16 von karwandler

""Die Folgen kann man an der Schweiz oder Norwegen sehen -
die waren noch nicht mal drin."

Weshalb sie eben auch in keinster Weise irgendeine Analogie zum Brexit darstellen.

Deshalb gibt's auch keine Folgen zu sehen."

Ich bin davon ausgegangen das man den grösseren zusammenhang herstellen kann - können die meisten wohl auch aber hier die Analogie nochmal: die Schweiz u Norweger bewegen sich ausserhalb der EU und denen geht es gut - genauso wird es meiner Meinung nach den Britten ergehen ausserhalb der EU.

Crefeldinjo
Es geht ganz einfach

Man macht sein Kreuzchen im Feld "Leave the European Union", so einfach ist das.

Ich habe den Eindruck, dass viele Bürger der EU diese mittlerweile kritisch sehen. Die EU hat sich im Laufe der Zeit ins Abseits verwaltet.

Hugomauser
@schaunwamal

Das ist doch schlicht die Unwahrheit. Den Menschen geht es nicht schlechter, als vor der EURO Einführung, sondern besser. Ausgemachter Unsinn. Das widerspricht allen seriösen Untersuchungen. Und die Staatsverschuldungen sind nicht auf den EURO zurückzuführen, sondern auf den Bankencrash in den USA, wo man seitens der europäischen Regierungen sehr viel Geld in die Hand genommen hat, um die Auswirkungen hier möglichst gering zu halten.

Gast
Der BREXIT wird den Briten weh tun MÜSSEN

Die EU wird gut daran tun, den BREXIT für die Briten so schmerzhaft wie nur möglich werden zu lassen.

Anderenfalls wäre der BREXIT das große 'Mene Tekel Upharsin' der Rosinenpicker, die mit fliegenden Fahnen den Briten hinterhereilen würden, um sich eigene Sonderrechte und Vorteile zu sichern.

Das können die Parlamentarier und Kommissionäre Brüssels sich gar nicht leisten, ebensowenig wie die Beamten und Bediensteten der EU, deren überalimentierte Freßplätze fortan massiv gefährdet wären.

Der BREXIT WIRD den Briten WEH TUN - und das aus vielen guten Gründen ;-)

Besserwisser81
Wer ist hier abstimmungsberechtigt?

"Abstimmungsberechtigt sind alle Briten, sofern sie über 18 Jahre alt sind und in Großbritannien und Nordirland wohnen."

Komisch, dass man sowohl in Großbritannien als auch in Nordirland wohnen muss, um abstimmen zu dürfen. Vermutlich werden viele Bürger des vereinigten Königreichs nur einen Wohnsitz haben und sind dadurch nicht für das Referendum zugelassen.

Gast
@um 13:02 von fprinz

>>Der BREXIT WIRD den Briten WEH TUN - und das aus vielen guten Gründen ;-)<<

Völlig richtig

karwandler
re tonkien

"Ich bin davon ausgegangen das man den grösseren zusammenhang herstellen kann - können die meisten wohl auch aber hier die Analogie nochmal: die Schweiz u Norweger bewegen sich ausserhalb der EU und denen geht es gut"

Jetzt vereinfachen Sie es auf die Formel außerhalb der EU ist besser oder mindestens nicht schlechter als in der EU.

Warum stellt dann überhaupt einer den Mitgliedsantrag?

morph63
Brexit Folgen

Bisher ist eigentlich nur sicher, das es eine zwei Jahre andauernde wirtschaftliche und politische Unsicherheit geben wird.
Welche Auswirkungen das hat, kann man bereits schon sehen: stärkere Turbulenzen auf den Aktien-, Devisen- und Rohstoffmärkten. Otto-Normalbürger tangiert das nicht, für ihn ändert sich im Wesentlichen nur das Nationalbewusstsein.

DiePositiveBratwurst
Und schon geht es wieder los...

....eigentlich wollen Sie nicht zur EU gehören, aber eigentlich ein bisschen schon, denn da liegen ja viele Rosienen. Genauso lief es doch bisher..... Eigentlich sind wir Europäer aber nur an den Stellen wo es uns gefällt. Selbst bei einem Verbleib in der EU muss damit endlich mal Schluss sein! Sonnenscheinmitglieder bracht Europa nicht. Und sollten sie raus wollen, dann bitte mit allen Konsequenzen in allen Bereichen un nicht schon wieder darauf spekulieren, das man es ja so wie mit Norwegen machen kann. Ich bin absoluter Anhänger der These "Raus ist raus... no way back!"

Seperatistic
Schon mal gut

das die Briten wenigstens darüber abstimmen dürfen.
In Deutschland wurde bisher nie das Volk gefragt ob sie eine EU will. Oder ob wir auch aussteigen wollen.

Das Projekt EU ist doch schon längst gescheitert. Finanziell: Negativ Zins. Griechenland-Chaos usw.

Es ist klar das die Reichen weiterhin die EU lieben. Denn für sie lohnt es sich.
Der normale Bürger hat fast garnichts davon.

Also möchte auch ich den Briten alles Gute für ihren Weg in die Freiheit wünschen und stelle die Frage:
Wann kommt endlich der Gexit?

schaunwamal
@12:59 von Hugomaus ich weiss nicht in welchem Europa Sie leben

Aber vor € Einfürung konnte man mit 2000DM monatlich gut leben mit 1000€ ist man heutzutage Arm.

Und schieben SIe nicht alles auf die Bankenkrise die muss nun nicht für alles herhalten.

Die Möglichkeit der Abwertung seiner Währung eines Staates hat den Ausgleich geschaffen gegenüber riesigen Handelsbilanzüberschussen anderer staaten.

Jetzt da man kein Geld mehr national drucken kann ohne zu betteln kann man nur noch einsparen dreimal dürfen Sie raten bei wem?
Bei rentnern und Sozialleistungen dinge die in Jahrzehnten erkämpft worden sind.

Bei gelegenheit kucken Sie mal nach Frankreich was da gerade geschieht,man will alles wirtschaftsgerecht nicht lebensgerecht gestalten.

Gast
>> Zitat: "Die EU und auch

>>
Zitat: "Die EU und auch die USA haben bereits angekündigt den Briten ihren Willen zu geben und sie erstmal für alle u.a. wirtschaftlichen Verhandlungen hinten an stellen zu lassen."

Nicht einfach, wirklich nicht einfach. Also Ottonormalverbraucher täte ich mich schwer mit einer Entscheidung.
<<

Mit "Bald könnten Syrien und Irak der EU beitreten" was Millionen Bürger in GB auf Flyern im Briefkasten gefunden haben aber auch. :)

>>Was man mit so einer Aussage erreichen will, ist ja wohl klar. Allerdings wird - wie so oft - nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wurde denke ich.<<

Sie haben bestimmt auch nicht viel mehr Ahnung wie GB und der Welt der Brexit bekommen wird. Alles was wir wissen deutet allerdings eher daraufhin, dass die Briten bald trotzdem die Konditionen der EU schlucken werden müssen, ohne Mitbestimmungsrecht. Und wenn, so wie viele von Ihnen hoffen, die EU auseinanderbricht, gibts TTIP für DE ohne irgendwelche Rechte. Die USA werden erst dann richtig ungemütlich

Lützow
@karwandler

Die Masse der 28 Staaten sind der EU aus rein nationalen Interessen, wirtschaftlichen Vorteilen beigetreten. Entweder weil sie dadurch zu Subventionsempfängern von jährlichen Milliardenbeträgen wurden, enorm vom Euro als für sie stabile Währung profitieren konnten oder weil sie als exportorientierte Länder glaubten von den immer größer werdenden Binnenmarkt zu profitieren. Was alle bis auf die selbsternannte politische Elite in Deutschland weniger oder gar nie wirklich im Sinn hatten war eine immer tiefere Integration mit dem Ziel der Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa. Die Erhaltung der nationalen Identität als auch die Souveränität selbst entscheiden zu können wer zu welchen Konditionen und Kosten ins Land kommt ist gerade vor dem Hintergrund der Migrationswellen die wichtigste Frage die auch über den Verbleib weiterer Länder in der EU entscheiden wird. Cameron hat einiges für UK herausholen können, das Vertrauen in die Wirksamkeit dürfte aber nicht mehr allzugroß sein.

Nemesis 76
wenn es im Juni nicht passt, wird halt solange

abgestimmt, bis es passt.Den ganzen Sommer lang, wenn es "Not tut".

Unkosten zahlt doch eh der britische Steuerzahler.

Gab es doch schon Beispiele. Wenn ich nicht irre: Island, Irland und Schottland.

Oder Briefwahlstimmen, siehe Österreich.

Gast

Wenn durch den Brexit die €urokrise erneut auf schwappt, liegt das nicht am Brexit. Die Eurokrise ist der wichtigste Grund für einen Brexit. So sehe ich das.

Die ganze Panikmache jetzt, besonders von Politikern beschwört, hätte man aufbringen sollen, als es darum ging, den €uro einzuführen. Man hat den Eindruck, die spielen ein Spiel mit unseren Einsätzen.

Andrej Zaindinov
Fragen sind zum Klähren da.

Vor einem Berg offener Fragen kapituliert man nicht, man bearbeitet ihn. Klar werden erstmal mehrere Millionen Menschen in ihrem Wohnland plötzlich "Nicht-EU-Ausländer". Aber vernünftige und erwachsene Menschen finden da eine Lösung. Und diese wird bestimmt besser als das Diktat der brüsselschen Bürokratiekrake. Und am Ende wird man merken dass es weit mehr Vorteile geben wird. Einer davon währe dass man sich nicht wegen irgentwelcher EU-Kleinigkeiten mehr streiten müsste. Diese spalten Europa mehr als sie es verbinden.

Zwicke
Leistungsprinzip..!

Man hört tausende Gründe für oder gegen einen sog. "Bexit". Ich habe mich festgelegt und bin strikt für einen "Brexit" ... als Startsignal für eine dringend nötige Revision der heutigen EU.
_
Am 25. März 1957 gegründet als "Europäische Wirtschaftsgemeinschaft" ist sie ... noch heute ... nichts anderes..! Alle besonders heutigen, populistischen Verbrämungen wie "Reisefreiheit, gemeinsame Währung usw..." sind nichts weiter als Sand in die gutgläubigen Augen aller Bürger.
_
Gerade die heutige Lage zeigt: Unterm Strich hat die EU für Normalbürger der Gründerstaaten rein gar nichts Positives erbracht. "Förderitis" für Absahner allerorten und erlogene Beschwichtigungen für alle Normalbürger. Reisefreiheit, Sicherheit, gemeinsame Währung... lachhaft angesichts der Realitäten (z.B. ständiger Kosten- u- Preissteigerungen).
_
Deshalb: Die Zeit ist längst reif, heutigen EU-Politikern die Selbstbedienungsbasis zu entziehen und ein Pensions-Leistungsprinzip einzuführen = wie bei allen EU-Bürgern!

Orfee
Brexit und Weltuntergangsszenarien

Also bei einem Brexit wird die EU und England sich in eine tiefe Wirtschaftskrise stürzen :-)....

Ein Überleben ohne EU ist nicht möglich wie man das bei dem Beispiel die Schweiz doch so eindeutig sehen kann. :-)

Die Briten wären sehr klug, wenn sie sich von dieser kranken Gemeinschaft endlich trennen könnten.
Das ist eine einmalige Chance für die Engländer. Eine zweite Chance wird es niemals geben dafür wird schon die EU sorgen, daß niemals in England wieder ein Referendum veranstaltet werden kann.

Ich wünschte wir hätten auch diesen Luxus bei einem Referendum mitzuwirken und unser Zukunft selber in die Hand zu nehmen.

Ich bin mir sogar noch nicht mal sicher selbst bei Brexit Entscheidung ob die EU die Briten so einfach losläßt. Sie werden sich trotz Volksentscheid dagegen wehren.

Orfee
@Hugomauser

"Das ist doch schlicht die Unwahrheit. Den Menschen geht es nicht schlechter, als vor der EURO Einführung, sondern besser."

Ich kenne meinen Haushalt ganz genau und es geht mir definitiv viel schlechter mit EU im Vergleich zu den DM Zeiten.

Wenn das nicht die Wahrheit sein soll, dann weiß ich auch nicht mehr was noch zuverlässlicher sein könnte als meine eigenen Bilanzen.
Ich weiß nicht wem die EU geholfen haben soll aber ganz sicher nicht mir.
Mir ging es mit DM viel besser.

gierde_zerstört
rette sich wer kann

ich frage mich ob nicht von anfang an beabsichtigt war kontinentaleuropa zu schwächen. mit von der partie bei der überwachung der menschheit sind die englischsprachigen five eye staaten. und diese sind nicht mit einer währung beschert worden die europas ökonomien vernichtet und deren effekt die kollektive bedienung der zinsen und zinseszinsen durch europas steuerzahler und sparer ist.
.
england schottet sich auch gegen unkontrollierte migrantenströme ab.
.
es sieht für mich eindeutig danach aus, dass der euro und die eu dazu dienen europas bürger dem "finanzmarkt" zu unterjochen und die sozialsysteme zum kollabieren zu bringen. konkret bedeutet dies das ende der demokratie.
.
aber hier gehts ja um uk. "god alias goldman sachs save the queen".
.
es lebe europa!

gtsml
Abwertung ist keine Lösung!

Da scheint so ein wenig die Mär durchzuklingen, die bösen Handelsüberschüsse bspw. von Deutschland sind der Ursprung allen Übels. Und das dann wohl deshalb, weil Staaten früher die "sinnvolle" Option hatten, einfach ordentlich Geld zu drucken - als Ausgleich. Das führt dann zwar zu Inflation und zu einem Niedergang des Außenwertes, aber irgendwie soll man darüber Sozialpolitik finanzieren können - wie auch immer.

Wenn ein Land dauerhaft mehr importiert als exportiert, ist das ein Zeichen mangelnder Wettbewerbsfähigkeit und führt dann zu einer Abwertung der Währung - damit aber auch zu einer Verteuerung der Importe und zusammen mit der Inflation zu einer Verschlechterung der Lebensverhältnisse der Bürger.

Anpassungen wie in Griechenland und Frankreich sind notwendig, wenn man mehr verbraucht, als man produziert. Das geht nie lange gut. Bei eigener Währung sorgt die Abwertung dafür, dass man weniger Importiert (mehr Exportiert) - aber genauso zulasten der Bürger!

Gast
@12:31 von MatthiasS

Norwegen - läuft
Schweiz - läuft
EU - Chaos

Das ist, freundlich ausgedrückt, pauschalisierter Unsinn. Nach der Logik müsste man auch Deutschland wieder in seine Bundesländer oder noch feiner aufspalten – so wie vor dem Hambacher Fest, denn innerhalb Deutschlands herrscht mindestens genauso viel Chaos wie in der EU.

Zwicke
"Brexit - wie geht das eigentlich?"

... Eine Frage, die etlichen Vorständen in Konzernen Schweißperlen auf die Stirn treibt... (wegen möglicher Neuverhandlungen bisher klaglos laufender Absahnungen usw...) aber nur vorübergehend, weil die allesamt mittels Bonivereinbarungen längstens privat abgesichert sind... was auch für maßgebliche EU-Politiker gilt.
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Ganz anders als der EU-Otto-Normalo, egal ob im Portugal, Deutschland oder Osteuropa. Der Ausfall (Brexit") eines Netto-Einzahlers erhöht zwangsläufig die Beitragsanteile aller Übrigen, weil der wegfallende Anteil durch zwangsläufige Zusatzkosten (admin. Umstellung, Export- / Einfuhrsteuern) erhöht wird.
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Es mag sein, daß die Verlagerung des EU-Börsenzentrums von London nach z.B. Frankfurt einen Positiveffekt hat - aber sicher ist das nicht... (siehe Börsenkonglomerate).
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Trotzdem plädiere ich für einen "Brexit" als nötige Abkehr von "Alten" und Zeichen für eine Modernisierung der EU hin zu einer kontinentalen Einheit und Zukunft.

wibo
ich denke

dass ein Austritt den Briten, insbesondere wegen ihres Inselstatus', wirtschaftlich enorm schaden würde. Eine vornehmlich emotionale Entscheidung gegen die EU wird bitte werden für GB.

"Die sicherlich wichtigste Frage zum möglichen Brexit lässt sich zum Glück ganz eindeutig beantworten: Die Briten fliegen durch den Brexit nicht aus dem Eurovision Song Contest (ESC)."

Den Satz finde klasse, man kann eben auch alles mit Humor sehen :)

Gast
@13:24 von morph63

Otto-Normalbürger tangiert das nicht, für ihn ändert sich im Wesentlichen nur das Nationalbewusstsein.

Otto-Normalbrite, der im EU-Ausland lebt und arbeitet, tangiert das ganz gewaltig. Der weiß nämlich 2 Jahre lang nicht, ob er von heute auf morgen seine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis verliert.

Erlischt die EU-Mitgliedschaft nach 2 Jahren automatisch, weil man sich nicht einigt, erlischt auch per sofort die Rechtsgrundlage für die Freizügigkeit innerhalb der EU für britische Bürger.

gtsml
Nationalstaaten sind die Lösung?

Ich kann diesen grundsätzlichen Wunsch, die Europäische Union restlos abzuschaffen, nicht nachvollziehen. Sind unabhängige Nationalstaaten, die zur Wahrung ihrer Souveränität möglichst wenig miteinander kooperieren wirklich die Lösung? Wer in die Vergangenheit schaut, kann doch nicht zu so einem Schluss kommen!

Die EU-Kritiker täuschen sich und uns: Praktisch alle diese verhassten Regelungen aus Brüssel wären ohne die EU ja nicht überflüssig. Sie müssten dann durch eigene Vorschriften ersetzt werden. Und wenn nicht jedes Land streng abgeschottet sein eigenes Ding machen will, dann ist dennoch eine Zusammenarbeit notwendig. Ein EU-Binnenmarkt funktioniert nur dann verfnünftig, wenn die Vorschriften möglichst vereinheitlicht sind. Wie weit sind wir dann bitte vom hier und jetzt entfernt?

Die EU sei undemokratisch. Aber dem Parlament "normale" parlamt. Befugnisse zukommen zulassen, dürften die Kritiker als weitere Souvern.-Verlust ebenfalls ablehnen.

Die Diskussion ist unehrlich!

gierde_zerstört
nationalwährungen @ 14:20 von gtsml

was für ein problem haben sie mit nationen? waren die niederlande, spanien, frankreich, griechenland nicht das was europa einmal ausmachte bevor der euro und die eu ins spiel kamen? europa ist ein schatten seiner selbst. die menschen dienen der skrupellosen finanzmafia, die ökonomien werden mittels euro und billigen tricks erodiert. der mittelstand wird zusammengestutzt.
die eu hat europa zu einemkontinent der angst und der konkurrenz gemacht.
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ich liebe europa. und ich habe weder ein problem damit meinen ausweis an einer grenze zu zeichen noch damit im urlaub oder für den einkauf im nachbarland mein geld zu wechseln.
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solange sich alle europäer an der maxime der effizienz und dem takt des gleichschritts orientieren sollen ist die eu der feind europäischer grundwerte.

Gast
@Orfee @Hugomauser

>>"Das ist doch schlicht die Unwahrheit. Den Menschen geht es nicht schlechter, als vor der EURO Einführung, sondern besser."

Ich kenne meinen Haushalt ganz genau und es geht mir definitiv viel schlechter mit EU im Vergleich zu den DM Zeiten. <<

Das ist so ein bisschen das Problem mit der Wahrheit ... Sie können beide recht haben. Sogar im gleichen Universum. Ist das nicht verrückt?

fathaland slim
13:28, Seperatistic

>>In Deutschland wurde bisher nie das Volk gefragt ob sie eine EU will. Oder ob wir auch aussteigen wollen.<<

Die Geschichte der europäischen Einigung geht bis in die späten 40er Jahre zurück und war nie geheim.

Ich bin mit der EWG aufgewachsen. Die wurde später in EG und dann in EU umbenannt.

Die Bürger hätten immer Parteien wählen können, die diesen kontinuierlich vorangetriebenen Prozess abgelehnt haben.

Haben sie aber mehrheitlich nicht.

Sie wurden also gefragt und haben zugestimmt.

Ich weiß, dass Prinzip der parlamentarischen Demokratie ist für viele nicht leicht zu verstehen...

fathaland slim
13:24, morph63

>>Bisher ist eigentlich nur sicher, das es eine zwei Jahre andauernde wirtschaftliche und politische Unsicherheit geben wird.
Welche Auswirkungen das hat, kann man bereits schon sehen: stärkere Turbulenzen auf den Aktien-, Devisen- und Rohstoffmärkten. Otto-Normalbürger tangiert das nicht, für ihn ändert sich im Wesentlichen nur das Nationalbewusstsein.<<

Das ist ja interessant. Wirtschaftliche und politische Turbulenzen tangieren den Normalbürger nicht?

Sein Leben ist also unabhängig von Wirtschaft und Politik?

Denken Sie doch bitte noch mal nach.

meta1960
@ gierde_zerstört - die EU ist nicht an allem Schuld

Die Nationen sind doch doch nicht mit der EU verschwunden!
Es wird nach wie vor holländisch, spanisch, französisch und deutsch gesprochen. Jedes Land hat nach wie vor seine eigene Identität. Ich bin Deutsche und Europäerin, das ist für mich kein Widerspruch.
Und gerade wir Deutschen sollten vorsichtig sein, wenn wir die DM zurück haben wollen. Ich erinnere mich noch gut an Zeiten, in denen deutsche Unternehmen große Probleme hatten, ihre Produkte auf dem Weltmarkt zu verkaufen, da die DM so stark und damit die Produkte teuer waren. Das hatte auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, also den berühmten "kleinen Mann." Das wird durch die europäische Einheitswährung eindeutig gemindert.
Wir haben sicher eine Vielzahl an Problemen, z.B. durch einen ungezügelten Finanzmarkt oder durch Nachwirkungen der Finanzkrise von 2008, aber dafür ist nicht die EU verantwortlich, sondern eine neoliberale Wirtschaftspolitik.

fathaland slim
13:29, schaunwamal

>>@12:59 von Hugomaus ich weiss nicht in welchem Europa Sie leben
Aber vor € Einfürung konnte man mit 2000DM monatlich gut leben mit 1000€ ist man heutzutage Arm.<<

Und in den 50er Jahren konnte man mit 300 DM prima leben.

Was ist seitdem bloß passiert?

Tja.

Also ab in die 50er?

fathaland slim
14:01, gierde_zerstört

>>es sieht für mich eindeutig danach aus, dass der euro und die eu dazu dienen europas bürger dem "finanzmarkt" zu unterjochen und die sozialsysteme zum kollabieren zu bringen. konkret bedeutet dies das ende der demokratie.<<

Sie haben aber schon mitbekommen, dass die ganze Welt nach der Pfeife der Finanzmärkte tanzt?

Ob Euro oder nicht Euro? Ob EU oder nicht EU?

Das System heißt nämlich Kapitalismus. Der funktioniert nach gewissen Gesetzmäßigkeiten. Die kann man bei Karl Marx nachschlagen.

Wenn EU und Euro verschwinden, verschwindet weder der Kapitalismus noch die mit ihm verbundene Globalisierung.

Letztere wird sowieso nie wieder verschwinden. Die Zeit der idyllischen, kuscheligen Nationalstaaten, die sich gegenseitig die Köppe einschlagen, kommt nie wieder. Das war eine Idee des 19. Jahrhunderts, über die die Geschichte hinweggegangen ist.

Gast
@16:20 von fathaland slim

Sie haben recht, und wir sollten das beste aus dem machen was wir haben. Denn besser wirds nicht! Egal was einige Dauerunzufriedene ändern wollen.

gierde_zerstört
dm @ 16:05 von meta1960

"Ich erinnere mich noch gut an Zeiten, in denen deutsche Unternehmen große Probleme hatten, ihre Produkte auf dem Weltmarkt zu verkaufen"
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achso und im umkehrschluss haben südeuropäische länder kein problem damit ihre waren und (tourismus)dienstleistungen nach nordeuropa zu veräußern? wäre sicher problematisch wenn wir statt für 600,- € für 600,- DM urlaub in griechenland machen könnten – oder wie darf ich ihre aussage verstehen?
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umgekehrt werden qualität und luxusprodukte auch bei relativ höheren preisen geschätzt. die brd war ja nun mit ihrer dm nicht unbedingt ein exportversager.
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schauen sie sich an was in südeuropa pssiert.
alle sachverständigen und experten die vor euro-einfühungen vor den folgen gewarnt haben, wurden systematisch mundtod gemacht. es gab nur eine einzige stimme in den medien. praktisch alternativlos.

Pilepale
@ meta1960 um 16:05

"Die Nationen sind doch doch nicht mit der EU verschwunden!
Es wird nach wie vor holländisch, spanisch, französisch und deutsch gesprochen."

Köstlich! Immerhin hat man das bisher(!) noch nicht unter Sanktionen gestellt. Dafür haben die nationalen Parlamente aber nichts zu sagen.

"Und gerade wir Deutschen sollten vorsichtig sein, wenn wir die DM zurück haben wollen. Ich erinnere mich noch gut an Zeiten, in denen deutsche Unternehmen große Probleme hatten, ihre Produkte auf dem Weltmarkt zu verkaufen, da die DM so stark und damit die Produkte teuer waren."

Ich erinnere mich noch hervorragend an diese Zeiten. Damals lagen die Einkommen der "blue und white collars" nicht so weit auseinander wie heute.

"Das hatte auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, also den berühmten "kleinen Mann.""

Welche Auswirkungen hätte das denn bitte? Welche Auswirkungen wird der "kleine Mann" denn spüren wenn der Euro Anleihen Markt zusammenbricht? Zahlen die Eliten dann die Rechnung?

tagesschlau2012
@12:03 von metafa

"Nach ein paar Monaten Brexit werden die Briten schon sehen was sie davon haben. Sie werden erst feiern und dann mit einem Kater aufwachen.
....
Die EU und auch die USA haben bereits angekündigt den Briten ihren Willen zu geben und sie erstmal für alle u.a. wirtschaftlichen Verhandlungen hinten an stellen zu lassen."
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Die USA wird jedes Loch das durch die EU entstehen sollte sofort besetzen.
Der Kater wird eher in Richtung Rest EU gehen sollten die Horrorszenarien die man für GB vorausgesehen hat nicht eintreten.