Die britische Flagge nehmen der Flagge der EU.

Ihre Meinung zu Amputierte Union: Wie schwach wäre die EU ohne Briten?

In anderthalb Wochen stimmen die Briten über den Verbleib in der EU ab. Umfragen zeichnen seit Monaten ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch was würde es für die EU bedeuten, würde Großbritannien austreten? Die Szenarien von Experten sehen düster aus. Von Kai Küstner.

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84 Kommentare

Kommentare

Klaus-Peter W.
wer kann denn beweisen, dass die EU

Kriege hier verhindert hat? Bislang war die atomare Abschreckung dafür hauptverantwortlich, zudem stehen die Schrecken beider Weltkriege allen mahnend vor Augen.
Die EU ist primär ein wirtschaftlicher Verbund, der mehr Probleme gebracht, denn in den letzten Jahren gelöst hat.
So wie jetzt geht es nicht weiter. Der Austritt Englands könnte den Knoten beginnen zu lösen.

Crossbow
GB hat wahrlich eine gefestigte Demokratie

Und deren Ergebnis ist zu respektieren. Die ständigen Drohgebärden der Medien zu einem evtl. Austritt GB's zeigen dass Demokratie nur gewünscht wird wenn das Ergebnis zu den eigen Vorstellungen passt.

Gast
düstere Prognosen

Diese düsteren Prognosen über den Brexit werden der wirklichen Stimmung nicht gerecht. So erwarten viele, daß mit dem britischen Austritt endlich auch die britische Obstruktionspolitik gegenüber Russland beendet wird. Und eine europäisch-russische Verständigung mag neben Frieden und Entspannung auch wirtschaftliche Impulse geben, von denen die Anhänger von TTIP nur träumen können.
In Berlin jedenfalls sind schon zahllose Brexit-Parties geplant. Hoffentlich gehts dann mit Konfetti und Polonaise durch die Wilhelmstr. auch an der britischen Botschaft vorbei. Und zum Abschied werden dann alle 'mal winken...

wenigfahrer
Lächerliche Panikmache

seit Wochen.
Glaubt irgend jemand das Deutsche Firmen dann nichts mehr nach GB liefern und im Gegenzug was abnehmen.
Handel ist in dem Falle keine Einbahnstraße, und eigene Währung haben Sie so oder so.
Sie müssen sich nur nichts mehr diktieren lassen vom Wasserkopf Brüssel.
Die Angst der EU besteht nur darin das die Anderen dann merken das es auch ohne die Ausgaben für das aufgeblähte Gremium prima geht.

Kein Land wird Handel oder sonst was aussetzen und im Gegenzug nehmen die Länder weiter ab was Sie bisher auch dort gekauft haben.

Das regelt die Wirtschaft ganz schnell selber.

Gruß

Gast
@ladycat

Zitat: "Man muss ja nicht unbedingt bei diesem Verein sein um Handels- oder sonstige Abkommen zu tätigen."

Das ist nicht der Punkt. Natürlich kann auch ein kleines Land, bespielsweise Dänemark, oder Luxemburg, mit einem großen Land wie China Handelsabkommen abschließen.
Aber das Gewicht eines 65 Millionen-Einwohner-Landes (UK) ist eben doch deutlich kleiner und es ist als Verhandlungspartner uninteressanter, als eine 450-Millionen-Einwohner-Staatengemeinschaft.
Die chinesische Exportwirtschaft kann zur Not auf den britischen Markt verzichten, aber schwerlich auf den gesamten EU-Markt.

Andrej Zaindinov
Mangelnde Neutralität

Ich sehe die Berichterstattung der ARD (wie aber auch der anderen wichtigen Nachrichtenmedien in Deutschland) als zu stark eingefärbt und von vorn hinein gegen den "Brexit" ausgerichtet. Alle Beiträge warnen vor Gefahren und/oder haben brexitfeindliche Interviewpartner. Ich persönlich stehe der EU ablehnend gegenüber. Eher währe das "weiter so" der EU schädlich für die Menschen Europas. Aktuell befördert die Union ein Wettrennen der Regierungen beim Abbau des Sozialen. Die wirtschaftlichen Vorteile kommen nur der Elite zu gute, für das einfache Volk gibt es Sozialkahlschlag und Lohndumping. Bestes Beispiel dafür ist Griechenland.

Gast

Man kann die Angst Herrn Junckers und seiner Kollegen um seinen Arbeitsplatz foermlich riechen.
Bleibt zu hoffen, dass der Brexit kommt und das der Beginn des Endes der EU ist.

Saganite
Mir inzwischen gleichgültig.

Ich sprach mich früher auch in Foren internationaler Webseiten sehr für einen Verbleib der Briten in der EU aus, bin aber über die Jahre etwas gleichgültig geworden, nicht zuletzt wegen dem ständigen Gejammere in der britischen Boulevard-Presse. Da drängt sich mir irgendwann ein trotziges "Dann geht doch!" auf.
Ernster betrachtet hat ein Brexit sicherlich viele Nachteile, andererseits hat sich die EU den Briten gegenüber auch erpressbar machen lassen. Insbesondere wenn es um Regulationen der Finanzmärkte u. ä. geht, steht z. B. einer Transaktionssteuer das britische Veto im Weg.
Ich sage nicht, dass ich einen Brexit jetzt befürworte oder dass dieser ohne negative Folgen für uns wäre. Ich meine nur, dass ein Brexit uns zumindest langfristig auch Vorteile bringen könnte.
Regulationen der Finanzmärkte die 2008 verhindert hätten und die Effekte des nächsten Kollapses abwenden oder zumindest mildern könnten, wird es mit den Briten in der EU nicht geben. Alles hat Vor- und Nachteile.

Gast
@ DDG 885

"Was ist mit den tausenden von britischen Pensionären rings um das Mittelmeer?"

Soweit ich mitbekommen habe, sind Briten, die mind. 10Jahre dauerhaft im Ausland leben, nicht stimmberechtigt. In Spanien gibt es geradezu Kolonien von britischen Pensionären, die vom spanischen Klima und der spanischen Krankenversicherung in ihren eigenen Häusern profitieren. Von ihnen erwägen tatsächlich etliche, im Falle eines Brexit die spanische Staatsbürgerschaft zu beantragen, um dort auch weiterhin ihren Lebensabend genießen zu können.