Ermittler untersuchen den Tatort in Orlando

Ihre Meinung zu Orlando-Attentat: Was bislang bekannt ist

Ein Bewaffneter tötet 49 Menschen in einem Nachtclub. Was ist bislang bekannt über den Schützen? Gibt es Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund? Welche Rolle spielte Propaganda im Netz bei dem Motiv des Täters? Ein Überblick über Fakten - und Mutmaßungen.

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86 Kommentare

Kommentare

lamusica
Motiv Religion

In der Geschichte ist es sehr oft so gewesen, dass Religion nur als Vorwand benutzt wurde. Wenn im Namen "Gottes" Verbrechen begangen wurden, dann hatte das praktisch immer recht weltliche Hintergründe.
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Wenn eine Gesellschaft auseinander driftet, dann wird das immer brutale Konsequenzen haben. Das kann dann in einer Religion, aber genauso gut durch eine radikale Partei, irgendeine Weltanschauung wie zb Rassismus kanalisiert werden. Ende des 19. Jhds ist auf diese Weise durch die Wirren der Wirtschaftskrisen und der fehlenden sozialen Absicherung der Antisemitismus salonfähig geworden.
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Solch eine schreckliche Tat verdient es, die Hintergründe genau zu untersuchen, statt schneller Schlüsse zu ziehen. Lautes Schreien wird die nächste Tat nicht verhindern.

ernst_thälmann
die amerikanische gesellschaft ist geprägt durch gewalt

nach innen und nach außen.und daher wird es dort sicher das nicht das letzte massaker sein solange sich diese gesellschaft im kern(extreme klassengesellschaft die auf gewalt basiert) nicht ändert.
der film "the hateful eight" ist ein wunderbares gleichnis für die amerikanische gesellschaft.

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Helmut Krüger
Orlando / Waffen als Kompensation

Es ist m. E. zweitrangig, ob der Attentäter ein tatsächliches oder vermeintliches religiöses Motiv nur vorschiebt. Für mich ist aus all dem herauszulesen, dass es ihm wie so vielen anderen geht:

Die Welt geschieht nicht nach eigenem Bilde und wenn sie dies nicht friedlich zustandebringt, muss ihr eben mit Gewalt nachgeholfen werden - mit Waffengewalt.

Auch wäre es gut, zwischen "Trotz" und "Wegen" zu unterscheiden: Wenn etwas trotz etwas geschieht, hat eine Gemeinschaft das ihr Menschenmögliche getan, um Derartiges zu verhindern. Wenn etwas wegen etwas geschieht, ist es ihr gleichgültig oder sie nimmt diese "Kollateralschäden" bewusst in Kauf. So ist das, im Sinne des Zweitgenannten, mit US-amerikanischen Waffengesetzen.

Helmut Krüger
Orlando, Waffengewalt als Kompensation

Es ist m. E. völlig zweitrangig, ob der Attentäter ein tatsächliches oder vermeintliches Motiv nur vorschiebt. Nach all dem scheint es sich eher um einen Menschen zu handeln, der die Welt nach eigenem Bilde haben will und wenn sie dies nicht freiwillig zustandebringt, dann muss ihr eben nachgeholfen werden - mit Waffengewalt.

Auch wäre es gut, zwischen "Trotz" und "Wegen" zu unterscheiden.

Wenn etwas trotz etwas geschieht, dann hat eine Gemeinschaft alles unternommen, doch es hat eben nicht gereicht. Geschieht etwas wegen etwas, so hat sie es als "Kollateralschaden" billigend in Kauf genommen. So, beim Zweitgenannten, ist es m. E. bei US-amerikanischen Waffengesetzen.

michel56
Muß ein Wachmann private Waffen haben?

Jeder der frei Waffen sich beschaffen kann, kann damit Terror verbreiten! Das hat nichts mit Gruppen jeglicher Art zu tun. Das ist zweitrangig. Erst muß ich ein Instrument;Werkzeug;Spielzeug haben dann kann ich spielen,töten;als speziell verdächtiger Gruppenangehöriger.Das ist das Problem. Wenn alle Waffen sich legal beschaffen können weil es ein Grundrecht sein soll aus wilder Westen Zeit u. Millionen Waffen nur in Umlauf sind anstatt so wenig wie möglich,so ist die Wahrscheinlichkeit als Gesetz-mäßigkeit viel viel Höher das damit nicht gespielt sondern getötet u. terrorisiert wird. Was gibt es da zu verstehen oder hat man der Mehrheit des amerikanischen Volkes das Hirn amputiert. Es gibt sogar massig Statistik die als Beweis bei anderen Staaten zu sehen sind. Bei uns sterben 10 mal wenuger durch Schußwaffen. Bei uns kann so etwas aber jederzeit auch geschehen auch Trump?!

Gast
@ Laureat Es sind Menschen

@ Laureat
Es sind Menschen (zumindest der Gattung nach) die töten, nicht die Waffen.

Stimmt im Prinzip, aber:
Schusswaffen sind Distanzwaffen, mit dem Messer zu morden braucht deutlich mehr Überwindung.
Und diese Art Waffe ist für den vielfachen schnellen Tod gedacht (für Kriege entwickelt - womit ich das nicht rechtfertigen möchte, nur erklären).
Wenn Durchgeknallte (psychisch, politisch, religiös) Feuerwaffen zur leichten Verfügung haben, dann geschieht nun mal viel zu leicht großes Unglück.

Und wie ich bereits schrieb: man sollte auch einer Ex genauer zuhören. Der Fall ist ein Destaster für die, die mit der Überwachung beauftragt waren.

R Kraus
Infodefizit

Wer sich besser informieren will, sollte auf englischsprachige Medien zurückgreifen.

dr.bashir
Wie es bisher aussieht..

...war der Täter ein durchgeknallter, der zur Begründung seiner Tat die Religion herzieht. Ein Kennzeichen von Amokläufer ist, dass sie ihre absurde Tat immer irgendwie begründen (die Welt retten, wurde ungerecht behandelt). Der hat sich jetzt eben den IS ausgesucht. Im Moment ja nahe liegend.
Und man wird solche Taten nie zu 100% verhindern können, sonst müsste man alle Menschen beim leisesten Verdacht für den Rest ihres Lebens wegsperren. Hinterher ist man immer schlauer, aber damals hat das FBI sich anders entschieden. Anders herum schreien alle gleich wieder "Polizeistaat".
Und natürlich töten Menschen und nicht die Waffe alleine. Aber es macht einen Unterschied, wie leicht ich es einem psychisch labilen Menschen mache, an Waffen heranzukommen. Und nicht vergessen - auch ganz "normale" Menschen können im Fall einer Krise plötzlich durchdrehen. Und dann ist es gut, wenn möglichst wenige eine Waffe haben.
Ganz verhindern wird man es nie.

rig2016
Jetzt geht sie wieder lost, die Diskussion um Waffen ...

... Die Attentäter von Paris haben sich vollautomatische Waffen besorgt, ganz ohne US Waffengesetze.
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Ein Chemiestudent im 2. Semester kann sich aus Baumarktartikeln eine Bombe bauen, die in kürzerer Zeit mehr Menschen tötet als jede Schusswaffe.
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checkerbun
Rätsel über das Motiv?

Für die Tötung von 50 Menschen kann es kein Motiv geben!