Ein Steckersymbol auf einer Auto-Tankklappe

Ihre Meinung zu Kabinett beschließt Förderung für Elektroautos

Das Bundeskabinett hat grünes Licht für die Prämie beim Kauf eines Elektroautos gegeben. Bis zu 4000 Euro können Autofahrer künftig einstreichen. Anträge können in Kürze online gestellt werden. Wenn der Fördertopf leer ist, gibt es keine Zuschüsse mehr.

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98 Kommentare

Kommentare

odoaker
Zustimmung erforderlich

Bleibt zu hoffen, dass diesem "Beschluss" des Kaninetts (so in der Überschrift des Beitrags - richtiger wäre aber: dieser GesetzesVORLAGE der Bundesregierung) von den Abgeordneten des Bundestages die Zustimmung verweigert wird.

Sie Können ja mal "Ihren" Abgeordneten fragen, wie er abstimmt ...

Klabautermann 08
@Politeia Re:@14:30 von Klabautermann 08

Sie können also bis 2040 in die Zukunft schauen? Alle Achtung, wissen sie was ich von SOLCHEN Prognosen von 26Jahren in die Zukunft halte? Aber haben Sie auch eine fundierte Quellenangabe zu ihrer Prognose oder werfen Sie nur so mit Zahlen wild durch die Gegend?

Nico Walter
@ Am 18. Mai 2016 um 14:57 von Politeia

„Lithium-Ionen-Akkumulatoren arbeiten hier mit Energie-Effizienzen über 98%.“

Wo haben Sie denn diese Zahlen her? Oder meinen Sie den Ladungs-Wirkungsgrad? Der liegt bei Lithium-Ionen-Akkus in der Tat nahe 100%. Der ist aber nicht gleich dem Energie-Wirkungsgrad. Denn bei dem ist nicht nur entscheidend, das die gleiche Ladungsmenge wieder heraus kommt, sondern auch, gegen welche Spannung die Ladung dabei arbeitet, das Verhältnis von Entlade- zu Ladespannung also. Dieses beträgt bei Lithium-Ionen-Akkus etwa 3,6V/4,2V, was einem maximalen theoretischen Wirkungsgrad von ca. 85% entspricht. (Es sei denn, es käme mehr Ladung heraus, als vorher hinein geflossen ist.)

Ikarus2015
Fragt sich wofür?

Wo soll da bitte der Anreiz liegen?
Keine Reichweite
Kaum Ladestationen
Batterie Giftmüll
Rd 40.000 Euro Anschaffungskosten
Abhängigkeit vom Stromkonzern

Hält unsere Bundesregierung uns wirklich für so dumm? Das Geld sollte man lieber in die Modernisierung und den Ausbau von Schulen und Kindergärten stecken. Ein Rohrkrepierer!

Politeia
@15:10 von Klabautermann 08

Das sind Prognosen aus aktuell exponentiell steigenden Zulassungszahlen der Elektrofahrzeuge.
Extrapoliert man diese Zahlen (Recherche bei wikipedia: Elektromobilität) mittels numerischem exponentiellen Fit, kommt man auf etwa diese Zahlen.

Natürlich sind hier wie bei jeder statistischen Methode Fehler enthalten (hier wohl im Bereich von +/- 5 Jahren im 1 Sigma-Bereich).

Man kann natürlich hoffen, dass durch Eingreifen des Staates die Entwicklung noch etwas beschleunigt wird, dann könnte es bereits 2030 soweit sein.

Nico Walter
@ Am 18. Mai 2016 um 15:09 von Politeia

„In Deutschland gehen durch Netzverluste rund 5,7 % der bereitgestellten Elektroenergie im Stromnetz verloren. Wieviel an Energie wird eigentlich bei den fossilen für den Transport aufgewendet?“

Guter Punkt. Im Rostocker Hafen steht ein Steinkohlekraftwerk. Die Kohle für dieses Kraftwerk kommt aus den USA, Kolumbien und Australien. Keine Ahnung, was so ein Schiff pro Tonne Kohle und damit ultimativ pro kWh Elektroenergie so an Schweröl braucht. Ach ja, und wer den Strom für umweltfreundlich hält, der befrage die Suchmaschine seines Vertrauens doch mal danach, wie in diesen Länder Kohle gefördert wird, vor allem in den USA, Stichwort: mountaintop removal mining.

Politeia
@15:09 von helit

wenn sie einen Akku haben mit nur 2% Ladeverlust, dann unbedingt schnell patentieren lassen, da winkt grosser Reichtum

Ich beziehe mich hier auf den wikipedia-Artikel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator#Hinweise_zum_Um…

Da war also schon jemand schneller als ich. Wieder kein Reichtum in Sicht!

Gast
was wird das Elektroauto bringen?

- die Kohlekraftwerke dürfen am Netz bleiben, da freut sich die Kanzlervertraute Hildegard Müller vom Bundesverband der Elektroindustrie.
- die EU will wieder Atomkraft fördern, denn in Deutschland wird ein neuer Strommarkt geschaffen, EON, Vattenfall, EnBw, RWE, EdF
werdens` danken.

Gast
was wird aus den alten Akkus?

schon heute ist ein Umweltsünder, wer eine Knopfzelle aus einer Armbanduhr nicht fachgerecht entsorgt.
Für die Asse und Gorleben gibt es neue Einlagerungsmöglichkeiten.

Gast
Was wird mit den Unfallzahlen?

Mein Nachbar fährt ein E-Auto von BMW.
Das hört man erst, wenn man fast drunter liegt.

Gast
wie gross müssen die Autohöfe werden,

wenn in der Urlaubszeit tausende PKWs am Tag aufgeladen werden müssen?

Gast
warum wird nicht der ÖPNV in gleichem Maße gefördert?

sondern immer mehr eingeschränkt?

Nico Walter
@Am 18. Mai 2016 um 15:09 von Politeia

„Aber stehende/parkende Autos sollten zukünftig sowieso an einer Stromquelle hängen, um bedarfsgerecht Strom zu ent-/beladen um als Stromspeicher für die Energiewende zu dienen.“

Noch so ein Mythos. Man kann das Fell eines Bären nicht 2x verkaufen. Genauso wenig kann ich die Kapazität meines Akkus für zwei verschiedene Zwecke gleichzeitig einsetzen. Entweder lade ich den Akku nachts, damit ich morgens wieder fahren kann oder ich lade tagsüber damit ich nachts Strom habe. Dann darf ich den Strom aber nicht schon auf dem Weg nach hause verfahren haben. Beides gleichzeitig geht nicht. Natürlich wird es Synergieeffekte geben, z.B. wenn man mit einer halben Akkuladung am Tag auskommt oder mal 14 Tage (ohne Auto) im Urlaub ist. Die dürften aber eher vernachlässigbar sein. Das Grundproblem bleibt.

Politeia
@15:10 von Klabautermann 08

haben Sie auch eine fundierte Quellenangabe zu ihrer Prognose oder werfen Sie nur so mit Zahlen wild durch die Gegend?

Die meisten Zahlen stammen übrigens direkt aus wikipedia. Also man muss sich keine große Mühe machen, diese Zahlen zu recherchieren. Plus ab und zu ein klein wenig Mathematik und schon kommt man der Erkenntnis ein klein wenig näher.

Nico Walter
@Am 18. Mai 2016 um 15:09 von Politeia

„Aber stehende/parkende Autos sollten zukünftig sowieso an einer Stromquelle hängen, um bedarfsgerecht Strom zu ent-/beladen um als Stromspeicher für die Energiewende zu dienen.“

Übrigens, die Anzahl der Ladezyklen eines Akkus ist begrenzt. Wenn Sie den Preis des Akkus durch seine Kapazität multipliziert mit der Anzahl der Ladezyklen dividieren, so erhalten sie einen Preis, der Ihnen sagt, was Sie das Speichern kostet. Bei einem Blei-Akku sind das mindestens 15 ct/kWh. Lithium-Ionen-Akkus haben zwar einen höheren Wirkungsgrad und sind insgesamt robuster, haben aber wohl auch keine wesentlich höhere Lebenserwartung, sind dafür aber deutlich teurer, so dass ihr Wert entsprechend ungünstiger liegen dürfte. Sie müssten auch mindestens diesen Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufspreis erzielen, um damit im „Smart-Grid“ Geld verdienen zu können.

Nihil Verum Omnia Licita
"Die Branche moniert,

dass die Politik zu spät und zu wenige Anreize geschaffen habe." Was ein Schwachsinn, der fehlende Anreiz ist, dass diese Elektroautos technisch den konventionellen Verbrennungsmotoren (einschließlich LPG und Autogas) weit unterlegen sind. Reichweite, Ladezeit und Verschleiß sind einfach zu gravierend, der Anschaffungspreis zudem zu hoch und einen Gebrauchten wird sich aufgrund eben der genannten Argumente, hauptsächlich Verschleiß, auch kaum jemand holen. Die Prämie mit dem begrenzten Geldtopf ist da auch eher kontraproduktiv. Es verführt dazu zu schnell unausgereifte Ladenhüter zu kaufen und wirkt allenfalls als schnelle Finanzspritze für die E-Branche. Wirklich umweltschonend sind sie auch nicht, das hängt mit der Produktion und der Stromerzeugung zusammen. Fazit: am besten in einen sparsamen Verbrenner investieren, da hat man länger was von. Für Großstädte hingegen sollte man unbedingt die Elektroflotte etwa bei Mietwagen oder in öffentlicher Hand erweitern- der Gesundheit zu Liebe

Zweirad
Solange das Auto ...

... des Deutschen liebstes Kind und der Geldbeutel sein empfindlichster Körperteil ist, wird mit solchen halbherzigen Subventionen kein nennenswerter Effekt zu erzielen sein.

Beispiele hierfür: bleifreies Benzin in den Achtzigern, E10 Biosprit vor ein paar Jahren: Erst wenn das "gewünschte" Produkt unterm Strich billiger ist als das konventionelle, wird es gekauft.

Ich wage daher die Prognose, dass dieses Programm ein Flop wird. Wir sehen das Mitte 2019, wenn die Förderung ausläuft. Und dann steht Herr Dobrindt mit seinen 15,000 Ladesäulen alleine da, die er bis 2020 bauen will.

Politeia
Wo kommt der Strom her?

Auch eine gute Quelle:

tinyurl:
http://goo.gl/BEVgEQ

Nico Walter
@ Am 18. Mai 2016 um 15:26 von Politeia

„Das sind Prognosen aus aktuell exponentiell steigenden Zulassungszahlen der Elektrofahrzeuge.“

Ich liebe Verkehrsprognosen. Für die A20 in M/V zum Beispiel hat man einst auch etliche zigtausend Fahrzeuge am Tag prognostiziert (für 2010). Tatsächlich gibt es dort heute Abschnitte, da fahren gerade einmal so viel Fahrzeuge, wie auf einer gut frequentierten Kreisstraße.

Politeia
@15:51 von Nico Walter

Genauso wenig kann ich die Kapazität meines Akkus für zwei verschiedene Zwecke gleichzeitig einsetzen

Au contraire!

Das Auto parkt in über 80% seiner Lebenszeit. Ein intelligenter Ladeautomatismus findet in den durchschnittlich 19 Stunden am Tag genügend Zeit Strom zwischenzuspeichern/abzugeben und hat am vorprogrammierten Losfahrzeitpunkt exakt die Kapazität, die für die anderen 20% des Tages notwendig sind, der Ladecomputer berechnet dies exakt plus Sicherheitspuffer je nach Wunsch.

Und da nicht alle 45 Millionen Autos zur gleichen Zeit fahren, entstehen genügend Zwischenspeicherkapazitäten.

Politeia
@16:03 von Nico Walter

Übrigens, die Anzahl der Ladezyklen eines Akkus ist begrenzt.

Es gibt bereits Zellen für Spezialanwendungen, die auch nach mehreren Jahren im Einsatz und mehreren 10.000 Lade-Entlade-Zyklen nur einen sehr geringen Teil ihrer Kapazität und Leistung verlieren.

Auch kommt es auf die Entladetiefe an! Bewegt man sich beim Zwischenspeichern nicht tiefer als 30% Restkapazität schont dies den Akku. Beim Makeln mit dem Smartgrid wird sowas sicher berücksichtigt.

Wenn nach Ende der Lebenszeit des Akkus immer noch 70% -80 % Restgesamtkapazität besteht, kann man den Akku immer noch in Speicherkraftwerke einbauen, da ist die verbleibende Energiedichte noch ausreichend.

Politeia
@17:34 von Nico Walter

Ist die Größe normalveteilt um den Mittelwert µ sind

68,3 % der Werte im Intervall µ ± σ,
95,4 % im Intervall µ ± 2σ und
99,7 % im Intervall µ ± 3σ

σ: Standardabweichung

Politeia
@15:41 von stöberkarl

Wie gross müssen die Autohöfe werden?

Man lädt zukünftig dort, wo man parkt! An den Parkplätzen beim Kino, beim Einkaufsbummel, beim Restaurant, im Hotel aber vor allem bei der Arbeit und zu Hause in der Garage oder an der Laterne.