SPD-Bundesvize Scholz mit Parteichef Gabriel

Ihre Meinung zu SPD-Kanzlerkandidatur: Scholz lehnt Gabriels K-Idee ab

Zwei oder drei Bewerber wünscht sich SPD-Chef Gabriel im Kampf um die Kanzlerkandidatur der SPD. Aber sein Vize Scholz widerspricht: "Wir machen uns nicht gegenseitig die Posten streitig." Der SPD-Chef sei der natürliche Kandidat.

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92 Kommentare

Kommentare

FCz
Gefährliches Spiel

Aus meiner persönlichen Sicht spielen Scholz und Nahles ein gefährliches Spiel. Ich finde, dass Gabriel nicht der geeignete Kandidat ist. Er hat keinen Rückhalt an der Basis mehr und hat durch seine impulsiven Manöver viel Glaubwürdigkeit verspielt. Aber anstatt einen Neuanfang zu wagen, spekulieren Scholz und Nahles nach meiner Meinung auf eine weiße Weste als Oppositionsführung, wenn ein desaströses Wahlergebnis Gabriel weggefegt haben wird. Dieses Spiel haben Lindner und Bahr auch mal gespielt und Rösler vorgeschickt. Mit bekannten Ergebnis. Ich fürchte, der Schaden den die SPD davon nehmen wird, insbesondere eines unmotivierten Wahlkampfes und weiterer Verprellung der Basis, könnte irreparabel sein. Wie soll man Wahlkampf führen, für einen Kandidaten der nicht will? An den niemand glaubt? Arme alte Dame und irgendwie auch armer Siegmar Gabriel. Und wenn er einfach geht, nötigen sie Schulz zur Nachfolge. Wetten?

morgentau19
06:12 von soeren.cz Sympathieträger

>Ich bin dafür, dass die SPD Schulz oder Nahles ins Rennen schickt. Mit diesen sympythischen Politikern hätte man gute Chancen, die 5% Hürde zu überwinden.<

Wuderbarer Kommentar!

Ich darf mich ihrem Wunsch anschließen. Würde aber noch Oppermann und Stegner nominieren......grins........dann schaffen sie es bestimmt....

Jürgen Schwark
SPD Kanzlerkandidat

Scholz war Arbeitsminister und mitverantwortlich für viele Beschlüsse der
SPD. Wählen würde den noch weniger.
Der Rekord bei den Wahlniederlagen wird eben von Steinmeier gehalten.
Diese Niederlage wird nächstes Jahr noch getoppt. Die Warnung der Niederlage Steinmeiers ist ignoriert worden.
Damals mit unter 23% hätte die SPD
Führung schon komplett ersetzt werden müssen. Die SPD hat gedacht mit der Zeit werden die Leute das vergessen.
Der neueste Coup ist die geplante Zwangsverrentung! Es geht noch immer tiefer mit der SPD.
Einen Kanzlerkandidaten braucht die SPD
nie mehr!!

jautaealis

Ein schwerer strategischer Fehler von Scholz!

Zum einen natürlich schon wieder das ewige Hü und Hott aus dem Munde der Parteigranden... Vor allem aber zum andern die ausgelassene Chance, durch einen leidenschaftlichen parteiinternen Vorwahlkampf à la USA gegenüber den anderen Parteien über Monate hinweg die Nachrichten zu dominieren.......

Schlimmer
An sich keine schlechte Idee

Warum sollte der SPD-Parteivorsitzende das "natürliche" Anrecht auf die Kandidatur haben? "Natürlich" hat bei mir eine andere Bedeutung. Es kann doch nur besser werden, wenn aus mehreren bewerbenden Personen eine(r) es wird, der/die Vertrauen entgegengebracht wird, als dass es jemand nur aufgrund des derzeitigen Postens in der Parteihierarchie wird. Das Problem ist doch wohl eher, dass nachvollziehbar niemand Bock darauf hat und die heiße Kartoffel jederzeit gerne weitergibt. Denn Kanzlerkandidatur bedeutet Wahlkampf, einen ziemlichen Aufriß, der unglaublich schlaucht. Und das derzeit ohne jede Chance. Sähe es nicht dermaßen bescheiden mit dem Wählerzuspruch aus, hätte Siggi niemals diesen Gedanken ins Spiel gebracht. Angesichts dessen sollte man die Gelegenheit beim Schopf packen und den Vorschlag als neuen Standard für die Kanzlerkandidaten- und gerne auch Ministerpräsidentenkür bei der SPD festschreiben.

unbesorger Bürger
Konkursverfahren

Die SPD braucht keinen Kanzlerkandidaten sondern einen Konkursverwalter. Bereits bei den Wahlen in MV noch dieses Jahr wird der Jasager Sellering sowas von abgestraft werden. Und 2017 erst, SPD ab in die 2. Liga und Neuaufbau.

Gast
@ 10:10 von efern: Danke für die Erinnerung!

>>"Ich bin doch einer von euch“ sagt die Rede und über quälende Minuten zählt er penibel auf, was die SPD in der Schröder-Regierung und während der großen Koalition alles getan hat, um die Verwertungsbedingungen des Kapitals abzusichern und zu verbessern. Er vergisst die Liberalisierung des Arbeitsmarkts nicht, nicht die Ausweitung von Zeit- und Leiharbeit, nicht die vielfältigen Steuererleichterungen für Reiche und Superreiche, nicht die Etablierung von Hedgefonds auf deutschem Staatsgebiet, Liberalisierung des Aktienrechts…nichts lässt er aus.<<

Man vergisst ja so schnell, wenn solche Aussagen kaum mal publiziert werden!

Meta-Analyst
schlechte Taktik

"Zwei oder drei Bewerber wünscht sich SPD-Chef Gabriel im Kampf um die Kanzlerkandidatur der SPD"
Verzweiflungsreaktion eines offensichtlichen Verlierers?
Auch mehrere SPD Kandidaten dürften die aktuell sehr ungünstige Lage der SPD im Rennen um die Pole im Kanzleramt im nächsten Jahr nicht verbessern, eher weiter verwässern...

Account gelöscht
SPD-Kanzlerkandidatur:Scholz lehnt Gabriels K-Idee ab.....

Aber ansonsten lehnt Scholz nicht die SPD-Agenda Politik ab.Und auch nicht Bundeswehreinsätze in aller Welt.Er ist dafür.

Für Hamburg wollte er die ruinöse Olympiabewerbung durchsetzen.Die ständig steigenden Kosten und auch die Verdrängungseffelkte sollten die Bürger tragen.

Von der SPD ist,solange es sie noch gibt keine andere Politik zu erwarten.Vergl.dazu,daß Video der Rede von Steinmeier vor dem BDI/BDA,wo er Sozialdemokraten als bessere Interessenvertreter des Kapitals anpries.

Goj

Haaalooo, ihr da in eurem Selbstbedienungsladen!

Fragt ausnahmsweise doch einmal eure Bevölkerung, wen sie bevorzugt, keine Angst, auf Kompetenz und Eignung wird doch schon lange keinen Wert mehr gelegt, nur noch Populismus, denn wo z.B sind bei der CDU/CSU christliche Ansätze und bei der SPD ist das "sozialdemokratisch" nur noch ein Anachronismus, falls sie jemals außerhalb der Opposition soziale oder demokratische Ansätze hatte.

Und die Grünen? Welche Politik haben sie bisher gemacht, die wirklich "grün" zu nennen wäre? Sie haben lediglich die Steuern erhöht (siehe Benzinsteuern), aber an der herrschenden Situation nichts geändert.

Gast
Es brauch einen Neuanfang ohne die Schröderianer

Leute an der Spitze die den größten Sozialabbau in der Geschichte der Bundesrepuülick mitgetragen haben müsse weg an der Spitze ausnahmslos.. Erinnere: Hartz 4 , Rentenkürzungen, Leiharbeit, ein Euro Jobs, Werkverträge, Niedriglohnsektor, mit sozial hat das nicht das geringste zu tun ..

S. Busch
Träume sind Schäume

Bei einem Stimmenanteil von voraussichtlich unter 20 Prozent erübrigt sich für die SPD die Nominierung eines Kanzlerkandidaten.
.
Träume sind Schäume!

vegetarischer Medienkonsum
Kanzlerauswahl ähnelt Schaumschlägerei

Wenn Sie von "Solidarität" reden, dann meinen sie das Portemonnaie des Bürgers.
Reden sie von "Gerechtigkeit", dann meinen sie ihren eigenen Vorteil.
Die „moderne Welt“ haben die Genossen erfunden, aber welcher schwer arbeitende Mensch, will schon so eine Welt haben. Für den Bürger zählt nur das, was dieser auch in den Händen halten kann. Taktiken und Strategien der SPD-Funktionäre, die auf buntbemalte Worthülsen und reine Symbolik hinauslaufen, damit wird man kein Kanzler, also brauch man sich auch gar nicht um diesen Posten streiten.

Gast
@06:39 von Boko: Hoffnung???

"Scholz ist die Hoffnung der SPD. Scholz ist ein Mann mit sozialer Einstellung aber auch ein Mann der Wirtschaft."

Als Hamburger kann ich eher nur Ihren 2. Halbsatz bestätigen: Herr Scholz hat dem Generalunternehmer der Hamburger Flötenbude für pauschal schlappe zusätzlich 200 Mio. Euros abgerungen, daß dieser freundlicher Weise den Bau der Ruine beendet (zur Erinnerung: geplant war das Schmuckstüch für insgesamt 77 Mio. Euronen). Dafür treibt er die Verdrängung alteingesessener Bürger in den Szenestadtteilen voran, indem vormals geplante Wohnbebauung in Büroflächen umgewidmet wird - origineller Weise ausgerechnet zu Gunsten einer Firma namens "Scholz & Friends". Steuerfinanzierte Protzbauten, Mietenexplosion durch Bürokomplexe - was soll daran sozial sein???

Nein, Scholz ist ebenso ein Genosse der Bosse wie Schröder es war. Mit seiner Basta!-Politik mit den gleichen demokratischen Defiziten seines politischen Vorbildes!

Clark E. Thomson

Was die SPD braucht ist nicht einen Berufspolitiker der Führungssriege, sondern einen unverbrauchten Outsider, der sowohl den Anspruch sozial gerecht als auch ökonomisch vernünftig zu sein glaubhaft vertreten kann. Jemand mit Charisma und der Ansage, überfällige Reformen anzupacken anstatt weiterhin mit Frau Merkel liegen zu bleiben. Ich möchte das jetzt inhaltlich gar nicht alles aufdröseln, weil so viel Zeichen hätte ich hier nicht zur Verfügung und wäre überdies etwas kopflastig zu lesen. Ich sage nur Stichwort Rente, Wohnungsbau, Finanzen bzw. Steuerreform, Energiewende, TTIP (nicht um jeden Preis, aber nicht Pauschal nein), Nachbesserungen beim Mindestlohn und Zeitarbeit. Einen Kandidat, der sich als Macher versteht (ob nun mit oder ohne Regierungserfahrung) und Frau Merkel als Verwaleterin des Stillstandes darstellt sowie ihre devote Haltung gegenüber Erdogan, während man sich mit Putin nicht aussprechen möchte.

veritas@co

Personaldebatten ohne Ende, als gäbe es keine anderen Probleme. Altersarmut, Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen, die mit ihrem Lohn kaum über die Runden kommen, verfassungswidrige Abzocke der Rentner, Versagen in der Flüchtlingskrise, Versagen bei der Bankenaufsicht, Kungelei mit Unternehmen für die anscheinend andere Gesetzte gelten und 1000 Zeichen reichen nicht. Bleibt zu hoffen, dass die Prozente der SPD und CDU nicht mehr für eine GroKo ausreichen.

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