Britischer Premier David Cameron

Ihre Meinung zu Brexit-Verhandlungen: Deal mit Großbritannien steht

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich nach zähen Verhandlungen auf ein Reformpaket für Großbritannien verständigt. EU-Kommissionspräsident Juncker sagte, er sei "glücklich". Und vor allem Cameron ist zufrieden: Er glaubt, nun den Brexit abwenden zu können.

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85 Kommentare

Kommentare

DerPhi

Bringe wir es auf den Punkt: Die EU hat sich erfolgreich erpressen lassen. Weitere Privilegienforderungen nationalistisch gesinnter Staaten wie Polen, Ungarn etc. werden folgen.

Bill Hicks
Die Briten und Europa ein Mißverständnis

Die Briten wollen keinen Euro, kein Kilo, kein Meter und kein Liter. Sie fahren nicht rechts sondern links, zumindestens mit dem Auto, in der Politik ist es umgekehrt. Die Briten wollen keine Transaktionssteuer haben dafür aber Kanalinseln, Kolonien und die Caymans. Sie wollen Weltmacht spielen mit 5 Augen, Europa will Handel und Partnerschaft.
Seit Thatcher und mit New Labour waren die Briten Vorreiter darin die europäischen Sozialpolitischen Vorstellungen zu zersetzen und wir waren so blöd und haben es uns als Bürger aufschwatzen lassen. Wir waren so blöd den Briten schon einen Rabatt bei der Kostenverteilung zuzugestehen und nun sind wir auch noch so blöd statt sie an den Problemen die Ihr Irak- und Lybienabenteuer verursacht hat nicht zu beteiligen, ihnen die Auswirkungen dieser Verwerfungen finanziell nicht anzulasten.
GB war nie Teil des Kontinents weder physisch noch politisch.
Lassen wir sie also ihr Monarchistisches Inselimperium für sich sein und beenden wir diese Blödeleien.

Wanderfalke
"Verachtung für die EU"

Die gesamte Union lässt sich von Cameron den Stinkefinger zeigen und der Kommissions-Präsident fühlt sich dabei noch "glücklich". Auf was für einem Niveau sind wir denn hier angekommen?
Das soll "Partnerschaft" sein, wenn die Gemeinschaft von Großbritannien als zweckdienliche Fußmatte vorgeführt wird?

Diese Steilvorlage wird die nächsten nationalen Ego-Trips im Bündnis lostreten, weil die EU ihre Rolle als symbolische Weihnachtsgans zunehmend perfektioniert.
Nach Cameron wird in Kürze auch Erdogan dem Club noch sagen, was Sache ist und dann wird uns der nächste tolle Deal aus dem Brüsseler Theater der Absurditäten verkündet.

Anstatt sich Sorgen um Camerons heimische Hürden zu machen, wären ernsthafte Fragen um die Zukunft Europas dringend angebracht. Was passiert da?
Die Gemeinschaft wackelt und ich frage mich, ob noch genügend politische Spachtelmasse vorhanden ist - denn die Risse in der EU werden unübersehbar größer.

montideluxe
@01:34 von gläubiger Christ

>>
Bitte informieren Sie sich erst über das Verhandlungsergebnis. Oder fordern Sie allen Ernstes, dass die Sozialkürzungen für Ausländer auch in Deutschland gelten "dürfen"?
<<

Was wäre daran verkehrt wenn für Ausländer gekürzte Leistungen gelten solange bis sie eine bestimmte Zeit lang in die große Kasse ein bezahlt haben ? Oder sind Sie allen Ernstes der Meinung dass die EU mit einer 'ich suche mir aus in welchem Land ich Sozialleistungen beziehen will' Idee gegruendet wurde ?

Gast
Haben Wir keine anderen Probleme?

Hey, wenn GB aus der EU austreten will, bitte sehr und Tschüß!
Nur muss oder sollte man dazu eines verstehen.
GB hat bzw. war immer derjenige, wenn es um die Wirtschaftssteigerung ging, der ganze Kontinente wirtschaftlich versklavte, Afrika, Indien oder China!
Ja ausch Iran, Irak, Syrien oder Libanon standen auf der Liste. Und nun bedürfte es eines Sinneswandel hin zudem "das was man sich als Suppe eingebrockt hat, muss man auch auslöffeln" und jetzt hat GB keinen Bock mehr - und darüber müssen, sollen auch noch Gespräche geführt werden, um der Veratwortung sich zu entziehen zu können?
Egal, wie man es wendet.
Wenn GB aus der Eu austritt oder auch nicht, für das was Uns GB und der Welt angetan hat, wird GB auch bezahlen müssen und das bedarf keiner Verhandlungen!
Weil genau betrachtet, müsste GB - nicht (alle) Deutschland - alle Flüchtlinge aufnehmen, aber ja...
Wenn´s heiß wird, zieht man sich gerne zurück, um andere die Rechnung bezahelen zu lassen.
LG Coolchen

Zinzow
Glückwunsch an die Briten

Nach den osteuropäischen EU-Staaten hat auch Großbritannien (zum wiederholten Male) seinen Unmut über die diktatorischen Verhältnisse innerhalb Europas geäußert und Konditionen ausgehandelt, die eine wirtschaftliche sinnvolle Mitgliedschaft in der EU ermöglichen aber dennoch Schäden vom eigenen Volk abwenden. Haben nicht mittlerweile fast all europäischen Staaten genug von Merkel's Diktatur, bezüglich Finanzen, Grenzsicherungen, Migration etc.??
Glückwunsch an Grossbritannien und die Osteuropäischen Staaten, in denen (zumindest aktuell) Demokratie ja offensichtlich wesentlich besser zu funktionieren scheint als in Deutschland und Regierungen im Sinne Ihrer Wähler handeln und agieren.

Investigator
Cameron auf den Spuren von Margaret Thatcher

Für die Briten ist der Kanal (Channel) zwischen ihrer Insel und Kontinentaleuropa mindestens so breit wie der Atlantik bis nach Amerka.
Daher reden sie von Britain und Europa als etwas vom Wesen her völlig Unterschiedlichem. Sie wollen mit "Europa" Geschäfte machen, mal einen Urlaub dort verbringen, aber keinen Souveränitätsverzicht und schon garkeinen Superstaat Europäische Union.
So war das unter Margaret Thatcher und so ist das unter David Cameron: (Zitat) "Großbritannien wird niemals Teil eines europäischen Superstaates sein und niemals den Euro annehmen", fasste Cameron am Freitagabend in Brüssel die Ergebnisse zusammen."
Dennoch wünsche ich, dass GB in der EU bleibt als Stimme der Vernunft und des Pragmatismus, mögen sie ihre Extrawurst bekommen.
Allerdings bin ich skeptisch, dass das bevorstehende Referendum ein "YES" zum Verbleib erbringt, nicht zuletzt wegen der aus britischer Sicht abenteuerlichen Flüchtlingspolitik Merkels, die in GB überwiegend als Bedrohung gesehen wird.

garden.of.delight
Der britischen Bevölkerung

Musste etwas geliefert werden.

Etwas, was Eigenständigkeit, Selbstbestimmung und die Vertretung eigener Interessen ausdrückt.
Halt alles, was die EU eher nicht darstellt.

Genau das hat Cameron getan.

Denn nur so kann er die EU feindliche Stimmung in seiner Bevölkerung ein wenig abbauen.

Mit dem was er über die EU sagte :
Das es bei ihr allein um die Durchsetzung des Marktes geht und keine wirklichen Ideale sie trügen.
Das man seine Vorteile fürs eigene Land aus ihr ziehen müsste.
Damit hat er recht.

Denn Genau das ist der wesentliche Grund, warum die EU in diesen schweren Zeiten so wenig handlungsfähig ist.

Wo nur Geld eine Rolle spielt, ist nun mal zwangsläufig Egoismus.

Die Fixierung auf das wirtschaftliche mitsamt dem daran hängenden Lobbyismus bekommt die EU auch nicht weg.
Denn das ist denkbar tief in ihr verankert.

Das sie das nicht erkennt und Schritte zu einer Korrektur ergreift, wird wohl auch Ihr Untergang sein.

saint just 09
Cameron da geht was !

Ob der Verbleib von GB der Eu nützt oder nicht sei dahingestellt. Fakt ist Cameron hat
sich zum Großenteil durchgesetzt, da kann
sich mancher Deutscher Politiker bei ihm zur
Nachhilfe anmelden. Bei Sprüchen wie " Das
ist gegenüber der Eu nicht durchsetzbar "oder
noch besser ;"Das ist mit Eu Recht nicht vereinbar". Von Cameron lernen heißt: Wer
schreit bekommt am Ende doch recht,und
unsere Insel wird deswegen auch nicht untergehen.

Bundeswehropa
@DerPhi

Warum hat sich die EU erpressen lassen?

Die EU entscheidet immer noch selbst, was sie ist und welche Länder unter welchen Bedingungen zu ihr gehören oder auch nicht!

Die EU kann also selbst darüber entscheiden, ob Länder wie Großbritannien, Ungarn oder Polen Teile der EU sein sollen, oder ob man sie nicht lieber ausschließen sollte!

Soll doch die EU Großbritannien einfach ausschließen, und gut ist!