Jean-Claude Juncker bei der Debatte über einen Brexit und das Reform-Angebot der EU

Ihre Meinung zu EU-"Brexit"-Debatte: "Bis uns Cameron sexy findet - so nicht!"

Großbritannien ist ein Zwerg ohne Europa - und Europa ohne Großbritannien auch, so hieß es heute im EU-Parlament. In hitziger Debatte stritten die Abgeordneten über einen EU-Austritt Großbritanniens und darüber, wie der verhindert werden kann. Von Kai Küstner.

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82 Kommentare

Kommentare

Karl Klammer
Laßt die Briten ziehen

Die Europäischen Investoren werden
sich schnellstens von der Insel verabschieden.
Dann sehen die Briten was rechte Politik
verursacht . Ausgrenzung und Arbeitslosigkeit ,
denn von den durchlaufenden Buchungen an der Londoner Börse
kommt kaum einer in Lohn und Brot.

Gast
Wie man hört,

lassen sich die britischen EU-Gegner von diesen krampfhaften Erfolgsmeldungen Mr. Cameron's keineswegs beeindrucken. Man wird sehen, ob ihm das bei der Wiederwahl hilft.

Ahkenaten

Cameron ist in einer Minderheitsregierung. Ob der nun zur EU ja oder nein sagt, ist denke ich nach 19 Jahren Erfahrung in Grossbritannien, den meisten wurscht. Ein Zusage Camerons zur EU waere vielleicht eher nachteilig.

EU Feindlichkeit ist ueberall auf der Insel.

Meiner Ansicht nach ist England teamunfaehig und hat nichts in der EU zu suchen.

Ausserdem kommt nichts wichtiges aus England. Na ja vielleicht Material fuer die Klatchpresse die vom Koenigshaus lebt.

Die Schotten, falls Sie sich trauen endlich mal unabhaengig zu werden, sind teamfaehig.

Ich hoffe auf Schottland in der EU und England draussen.

U-POINTER_Fan
Nicht Teamfähig?

Gemeinsam sind wir stark, oder?

Statt sich auf die verschiedenen nationalen Empfindlichkeiten zu stürzen, hätte ich gern, das die teuer bezahlten Politiker sich auf die echten Probleme konzentrieren.

Manchmal ist das Schauspiel nur zum ... (wegsehen).

NMachiavelli_2014
@Pilepale 15:54

"Wenn das so ist, frage ich mich wozu denn dann bitte die Natinalen Parlamente mit samt Anhang?"

Ähem, hallo? Gesetzgebung hat schon immer unterschiedliche Ebenen gehabt (z.B. Landesparlamente trotz des Bundestages), rein prozedural wären wichtige Stützen der EU (Subsidiaritätsprinzip etc.) ohne unmöglich. Bei aller EU-Kritik ist mir so eine merkwürdige Frage noch nicht untergekommen...

"Entweder man schafft den Bundestag ab oder Brüssel! Oder sehen Sie im Fall der Doppelbelastung der Steuerzahler das anders?"

Klar. Es ist nicht so, als würden auf den Unterhalt substanzielle Kosten entfallen. Davon ab sind die Gewinne Europäischer Integration wesentlich größer (allein die Standardisierung...), nur ist das für Bürger oft "abstrakter". Über Straßburg kann man da schon eher reden (nur nicht mit den Franzosen).

Gast

er stellt sich nicht zur Wiederwahl, das hat er schon gesagt.
Er will auch nicht die EU Gegner beeindrucken sondern die Wähler. Das er es den Gegnern nie recht machen kann, weiss er. Aber er kann ihnen das Argument entziehen, das der status in der EU nicht demokratisch legitimiert sei. So ganz dumm ist das nicht.
Und was die Sozialbremse anbetrifft. Grossbritannien hatte den "Fehler" gemacht, seine Grenzen sofort für Polen und Slowaken zu öffnen. Da hat Deutschland noch 8 Jahre seine Grenzen dicht gemacht. Also eine Art ausgleichende Gerechtigkeit.

bedfort
Extrawürste

naja, Extrawürste gibt es in der EU sehr viele. Auch Deutschland hat da auch so seine eigenen Würste gebraten. Im Energie-Sektor (EEG etc.), im Lebensmittelsektor (Kaffee- und Sektsteuer), im Handel mit anderen EU-Mitgliedstaaten (Gelangensbestätigung) und diese Liste lässt sich noch sehr lange fortsetzen. Es gibt kein einheitliches EU-Europa, das hat es noch nie gegeben und wird es sehr wahrscheinlich auch niemals geben. Wie alle Mitgliedstaaten versucht auch GB das größte Stück vom Kuchen zu ergattern, da sind alle gleich. Mal abwarten was die Bevölkerung in GB bei der Abstimmung sagt.