Schulklasse in einer Bochumer Hauptschule 1977

Ihre Meinung zu Interview zu 60 Jahre Gastarbeiter: "Es gab keine Konzepte"

Deutschland darf in der Flüchtlingskrise die Fehler nicht wiederholen, die bei der Integration der Gastarbeiter gemacht wurden, sagt Staatsministerin Aydan Özoguz im tagesschau.de-Interview. Die Menschen seien eine Chance für das Land.

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122 Kommentare

Kommentare

Boudica
Integrationswille

Wieso muss alle Integrationsleistung von Deutschland ausgehen? Mein Mann und ich haben selbst Jahrzehnte im Ausland gelebt. Wir kuemmerten uns von Anfang an um unsere Integration, gingen auf die Bevoelkerung zu, fragten und richteten uns ein nach den oertlichen Gegebenheiten.
Bei den Forderungen nach noch geballterer Integrationsbemuehungen und -leistungen der Deutschen Institutionen koennte schon der Verdacht aufkommen, dass WIR uns integrieren sollen. Wir sind aber nicht in eine fremde Kultur eingewandert. Was hindert die Migranten, z.B. Deutsch online bei der Deutschen Welle zu lernen? Vereinzelt, wie gelegentlich aus den Medien zu entnehmen ist, geschieht das ja auch. Ich vermute allerdings, dass es sich hier um Ausnahmefaelle handelt, sonst wuerde das ja immer wieder den Kritikern der gegenwaertigen Migrationswelle
entgegengehalten.

Gast
@Boudica

Dem ist nichts hinzuzufügen!

Gast
@boudica

"Was hindert die Migranten, z.B. Deutsch online bei der Deutschen Welle zu lernen?"

Vielleicht kennen sie das Angebot nicht? Wäre meine erste Vermutung.

Ganz generell - natürlich muss die organisierte Gesellschaft, sprich der Staat, hier Angebote machen und diese kommunizieren. Sie müssen die Leute doch da abholen wo sie sind. Wenn wir das nicht machen - und gut machen - erhalten wir abgeschottete Communities, genau das, was wir vermeiden sollten.

Jetzt kann man natürlich den Standpunkt haben alle sollten bleiben wo sie sind oder herkommen aber das ignoriert die Fakten. Die Menschen sind hier und bleiben auch zum größten Teil.

Bisher tragen viele ehrenamtlich engagierte Menschen die Hauptlast während Politiker über Abschiebungen, Grundgesetzänderungen und Arbeitszeiten für Beamte lamentieren.

Also los, Zeit vergeuden sollten wir nicht.
Wie man an der Geschichte zwischen Anwerbeabkommen und Gastarbeiterkindern in 3. und 4. Generation sieht ist Integration ein langsamer Prozess

riewekooche
Arbeitskräfte fehlen?

"Uns fehlen heute bereits junge Menschen - und in der Zukunft werden uns auch Arbeitskräfte fehlen, da Millionen Arbeitnehmer in den Ruhestand gehen werden."

Angesichts mehrerer Millionen Arbeitsloser bei uns, auch oft hochqualifizierter, angesichts der Praxis, Studienabgänger als kostenlose Praktikanten einzustellen und Arbeitslose viel zu jung zwangszuverrenten, und angesichts der oft sehr schlecht vorgebildeten Bewerber für Ausbildungsplätze sollte Frau Özoguz diese Aussage ernsthaft überdenken.

Der Fachkräftemangel ist ein Mythos.

Kein Wohlstandsbürger
Özuguz versteht uns Land nicht

Diese Frau versteht uns deutsche nicht! Sie sieht die "Welt" als Türkin in Deutschland! Die Mehrheit sieht die Welt anders!

"Die Flüchtlinge aus islamischen Ländern sind KEINE CHANCE" für Deutschland!
In EU gibt es genügend qualifizierte Arbeitssuchende, die wir in Deutschland gut integrieren können.
Die Flüchtlinge wurden von Merkel "ungebremst und unkontrolliert" eingeladen. Sie können kommen und sie sollen wieder gehen! Es sind Flüchtlinge, die ein befristetes Bleiberecht haben, bis die Fluchtursachen beendet sind. Wenn manche bleiben wollen, dann müssen sie sich "bewerben" und qualifiziert sein!
Es kann kein unbegrenztes Bleiberecht für Flüchtlinge geben!
Wir helfen aus der Not! Mehr nicht!
Wir haben 10-13mio an der Armutsgrenze, 3-4 Mio Arbeitslose. Die müssen qualifizieren! Für die war kein Geld da! für die Flüchtlinge schon??

Die Merkel/Regierung hat Chaos verursacht! Und es wird nicht besser, wenn jetzt Fr Ösoguz die Sache gesund betet!

onob
konzepte?

die muss man erstmal haben...auch bedeutet asyl nicht automatisch integration...nur temporären schutz...fällt der asylgrund weg...geht der verfolgte in der regel zurück

aber der gedanke scheint keine rolle mehr zu spielen...egal, viele junge männer aus fremden kulturen brauchen lebenspartner...die müssen nachkommen oder gefunden werden, wenn sind ein dauerndes bleiberecht bekommenen...auch dafür bedarf es dann schnelle konzepte

für ein konzept sollte man aber auch eine analyse der situation machen dürfen...die wünsche und möglichkeiten der beteiligten zur kenntnis nehmen

JUKUK

Die Integrationsbeauftragte vergleicht Äpfel mit Birnen. Die Gastarbeiter seit den 50er Jahren (Italiener, Spanier, Griechen, Jugoslawen) kamen aus dem europäischen Kulturkreis und lernten von selbst Deutsch, passten sich an und sind heute bis auf den Namen nicht mehr von Deutschen zu unterscheiden. Das vermisse ich vielfach bei späteren Einwanderen aus orientalischen Kulturkreisen. Da gibt es viele seit Jahrzehnten hier lebende Menschen, die in ihren Parallelgesellschaften leben und immer noch kein Deutsch können, weil sie es nicht wollen. Das Erlernen und die Beherrschung der deutschen Sprache, sowie die Anpassung an die vorhandene Kultur vor Ort muß von einem selbst kommen und nicht durch verordnete Sprachkurse, die können nur eine Ergänzung sein.

Frank_Furter
"Schuldzuweisungen bringen uns nicht weiter..."

Aber erst über die "Fehler" sprechen die (von Deutschland) angeblich gemacht wurden und die es zu vermeiden gelte!

Neben der Integrationsfähigkeit wird die Integrationswilligkeit fast nie wirklich gefordert.

Die Flüchtlinge wollen hier leben, also müssen sie auch die Regeln und Gesetze hier befolgen und akzeptieren, dass hier die Religion Privatsache ist und nicht die Religion sondern die Gesetze beim Zusammenleben der Menschen maßgeblich sind.
Sie müssen auch verstehen, dass die Amtssprache Deutsch ist.
Sie müssen auch hinnehmen, dass es den Regeln der Höflichkeit entspricht, bei der Begrüßung auch einer Frau die Hand zu geben.
Sie müssen auch hinnehmen, dass es ein Arztgeheimnis gibt und dass es den Vater und die Brüder und auch den Mann einer Frau überhaupt nichts angeht, was für eine Behandlung und Diagnose sie hat.

Wenn das (und noch viel mehr) wirklich gelebt wird, dann sind wir auf dem Weg der Integration!

astra1

Integration ist eine Sache von beiden Seiten und nicht nur von den Gastgebebern. Aber die wichtigste Voraussetzung für Integration ist Der Wille zur Integration und die Fähigkeit dazu. Und da habe ich bei einigen die Hier leben wollen erhebliche Bedenken. Wenn ich nur an Erdogan und seine Sprüche denke die im vorherigen Jahr hier losgelassen hat.
Jeder der hier leben will sollte sich anpassen an die Gesellschaft und nicht umgekehrt die Gesellschaft an ihn. Deswegen braucht er nicht seine Identität aufzugeben. Es leben hier mittlerweile eine Menge Menschen aus verschiedenen Nationen .Aber mit der Integration haben eigentlich nur die Leute Probleme die aus arabischen und Türkischen Gebieten kommen Woran mag das wohl liegen.Nartürlich auch nicht alle aber bei diesen Leuten ist der Prozent Satz erheblich höher. Frage müssen wir uns jetzt an die anpassen. Dann geht die Sache in die Falsche Richtung wem es hier nicht gefällt dem steht frei wieder zu gehen.

Gast
Ezra und Aydan...

...raten und fordern von Deutschland.
Alles klar, oder?!?

Müller100
@von Boudica

Da ist wenig hinzuzufügen. Deutschland muss für deren Einwohner, doch ihr Land bleiben.
Zuwanderung in der derzeitigen Form kann ohne klare Vorgaben nicht funktionieren, und diese Klarheiten müssen eine Vorgabe deutscher Werte sein. Eine Religion, die so offensive dargestellt wird, kann auf Dauer nicht positiv zu verkraften sein. Da ist der Gesetzgeber gefragt, ein demokratisches so nicht zu erlassen.

Anderson
Mal eine andere Sicht

Ein Freund von mir kommt aus dem Libanon. Er hat hier eine Belgierin geheiratet , hat mit ihr zwei schulpflichtige Kinder. Seine Prüfung zum Werkzeugmacher als bester seines Kreises abgelegt und geht fester Arbeit nach.
Er spricht besser deutsch als viele Inländer.
Und wartet nun seit 25 Jahren darauf als Flüchtling anerkannt zu werden. Auch wenn Herr Altmaier sein BAMF auch noch so verteidigt. Welches Konzept steht dahinter jemanden 25 Jahre in der Schwebe zu halten ?
Das kann man schon als Arbeitsverweigerung der Ausländerbehörde ansehen.
Bitte nicht nur bei den Flüchtlingen den Integrationswillen prüfen sondern da einhaken wo es scheinbar nur um eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Beamte geht.

frosthorn
@Boudica, 5:38

Wieso muss alle Integrationsleistung von Deutschland ausgehen?
Wer verlangt denn das? Dazu gehören beide Seiten. Stellen Sie sich einmal vor, Ihr Mann und Sie wären einfach gegen die Wand gelaufen und Ihre Bemühungen wären nur auf Ablehung und Mißtrauen oder sogar Feindseligkeit gestoßen. Hätten Sie sich dann auch integrieren können? Ohne Ihre Gastgeber wäre das wohl nicht gegangen.

Frank_Furter
Noch einige große Unterschiede zu heute:

Die Gastarbeiter wurden eingeladen, um bereits vorhandene Arbeitsplätze vorübergehend zu besetzen.
(Es gab damals die Vollbeschäftigung!)

Es war nie angedacht, sie - und ihre Familien - auf Dauer hier zu integrieren. Deswegen waren damals auch keine Integrationskonzepte erforderlich.

Es waren auch nicht Hunderttausende in wenigen Monaten.

Es konnte auch nicht jeder nach Deutschland kommen, weil ihm in den Sinn kam, Gastarbeiter zu werden - es wurden im Ausland geeignete Menschen von Anwerbern der Unternehmen eingeladen.

Wer den Anforderungen hier trotzdem nicht gewachsen war, fuhr wieder "nach Hause".

Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen...

Also eine vollkommen andere Situation als heute!
Also bitte nicht Birnen und Kartoffeln vergleichen!

Erfahrungsträger
Konzepte oder Klientel Politik?

"Es ist ein Teil der Geschichte dieses Landes, der aber bei manchen noch nicht ganz im Bewusstsein angekommen ist"
"Die Gleichung war damals: Türke = Gastarbeiter."
Was soll das, Gehirnwäsche, Verdummung oder Klientelpolitik? Diese Geschichtserklärung ist genau so absurd wie der Vergleich mit den 45er Vertriebenen oder der dem Fall der Mauer. Wenn man schon einen Blick in die Vergangenheit, um die Zukunft zu gestalten, wirft, da sollte man schon in der Lage sein einige Parameter seinerzeit richtig in die heutige Situation einzubringen. Außer aus der Türkei kamen aus vielen anderen christlich geprägten Ländern "benötigte" Arbeitskräfte. Weitere, auf der Zeitachse darstellbare Unterschiede, bezüglich für das BIP benötigte Human Kapital ersparen wir uns mal aus verschiedenen Gründen.

Laskaris
Bildungsproblem

Laut Ifo-Institut verfügen viele Flüchtlinge nur über einen so geringen Bildungsgrad, dass sie sich kaum in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren lassen werden. „Knapp die Hälfte der Asylanten verfügt nicht einmal über das Pisa-1-Niveau, das heißt, sie können Geschriebenes in ihrer eigenen Sprache kaum verstehen, und sie haben höchstens Mathematik-Basiskenntnisse", so Hans-Werner Sinn zur FAZ.

Der Ökonom Ludger Wößmann erwähnt in einem Zeit-Interview eine OECD-Studie, wonach in Syrien und Albanien - Ländern, aus denen besonders viele Menschen zu uns kommen - die Schulbildung im internationalen Vergleich miserabel ist. Vom Lernstoff her liegen z.B. syrische Achtklässler durchschnittlich fünf Schuljahre hinter gleichaltrigen deutschen Schülern.

Es wäre schön gewesen, wenn die Tagesschau Özoguz gefragt hatte, wie sie diese Probleme konkret lösen will. Der Allgemeinplatz, man müsse sich "um Bildung kümmern", ist mir angesichts der Größe der Herausforderung zu schwammig.

Rosengregor

Vor der Rückkehr steht hoffentlich erst einmal die Aufnahme. In Syrien herrschen Krieg und Bürgerkrieg und Europa bombt kräftig mit - freilich ohne Friedensperspektive. Den Menschen, die das Schlachtfeld verlassen wollen schulden wir wenigstens offene Türen, selbst wenn wir dafür ein klein bisschen zusammenrücken müssen.

qwert12345
Völlig unterschiedliche Dinge

Was soll denn das nun schon wieder, so völlig unterschiedliche Dinge miteinander vergleichen zu wollen. Wird man eigentlich immer nur für doof verkauft. Damals kamen Menschen für konkrete Arbeitsstellen und die meisten hatten überhaupt nicht vor zu bleiben und das jetzt soll das gleiche sein?
Manchmal frage ich mich wirklich warum ich mit meinen Gebühren diese Verdummungs-Tiraden finanzieren muss. Oder gibt es niemanden mehr, der Dinge wirklich bis zum Ende durchdenkt? Ist es Strategie oder einfach Unvermögen?

Paul Puma
naiver Text

Migranten sind keine gesichtslose Knetmasse (so wie Politiker und Medienmacher über Bevölkerungen gerne denken), sondern verfolgen ihre eigene Agenda. Integration funktioniert vielleicht, wenn die Migranten das selbst wollen. Wenn es wenig genug sind, werden Migranten sich intergrieren wollen. Was jetzt läuft, ist ein verantwortungslos.

Lichtblick33
Wenn ich umziehe

dann muss ich mich anpassen. So einfach ist das.

NonServiam
menschliche Werte

Leider versagt die EU hier völlig und scheint ihre eigenen Grundwerte vergessen zu haben.

Jaja, die EU und ihre Grundwerte...
Die Frage ist doch, ob die Werte dieser abstrakten EU auch die Werte der Personen sind, die diese verkünden und Entscheidungen treffen.

Ich bezweifle stark, daß in der EU-Führungsetage viele "menschliche" (im Sinne von sozial) Werte vorhanden sind. Viel mehr denke ich, daß monetäre Werte dort in der Überzahl sind und menschliche Werte in Form von Gier und Skrupellosigkeit - auch das ist menschlich.

KarlderKühne

Wenn jetzt ganze Städte entstehen, in denen nur Ausländer wohnen werden, wie soll da Integration entstehen? Diese Städte werden reine Parallelgesellschaften hervorbringen, mit alle Problemen und Konflikten dieser Gesellschaften. Das sind Zeitbomben ohnegleichen.

telemark
Der Vergleich hinkt

Die Integrationsbemühungen um Gastarbeiter entsprangen der schieren Notwendigkeit, Arbeitskräfte nach Deutschland zu holen.
Sie wurden benötigt.

Die nun anlandenden Migranten kommen aus gänzlich anderen Gründen und mit einer anderen Intensität.
Die Motive, sie aufzunehmen, zu versorgen und zu integrieren sind rein humanistischer Art.
Auch sollte die Bemerkung von Frau Özoguz, man müsse davon ausgehen, dass die Flüchtlinge blieben, kritisch reflektiert werden.
Wenn kein Fluchtgrund im Sinne des Asylrechts gegeben ist, werden diese Menschen Deutschland wieder verlassen müssen.
Jene, die einen Beitrag für unsere Wirtschaft und Gesellschaft leisten können (Arbeitsplatz), haben andere Voraussetzungen.
Das ist geltendes Recht.
Sollte auch Frau Ösoguz wissen.

Autograf
Die meisten Einwanderer sind gut integriert

Das ist eigentlich die gute Nachricht. Wenn sie vereinzelt auftreten, bleibt ihnen gar nichts anderes übrig. Das Problem entsteht erst, wenn sie in größeren Gruppen nicht unter starkem Integrationszwang stehen. Man betrachte z.B. die Japaner in Düsseldorf, einer der größten japanischen Siedlungena außerhalb Japans. Man kann in Düsseldorf japanisch leben - einschließlich japanischer Kinderlieder im Kindergarten. Doch auch diese Japaner sind integriert, wenn sie sich auch einen heimischen Zufluchtsraum schaffen (wie die Oktoberfestvereine der Bayern in den USA). Das Problem ist die Bildung: Für weniger gebildete Menschen stellt das Einleben in eine hochkomplexe Gesellschaft eine größere Hürde dar. Und da bietet sich heimische Gruppenbildung als Vermeidungsstrategie an. Und das ist praktisch nicht anders zu lösen, als durch eine Kombination von Vereinzelung und Bildungsmaßnahmen. Gerade bei letzterem haperte es aber. Und das kosten Geld, da müssen wir den Bürgern gegenüber ehrlich sein.

Eichkatz
Keine klare Unterscheidungen

Wieder keine klare Definition der Bezeichnung der Menschen die hier herkommen. Hier wird wieder Asyl mit Einwanderung gleichgesetzt. Eine hohle Phrase von Frau Ö. „Die Flüchtlinge sind eine Chance für D“. Vielleicht sollte sie mal genauer bezeichnen welche Chancen das sind.
Weiter: .“..und in der Zukunft werden uns auch Arbeitskräfte fehlen, da Millionen Arbeitnehmer in den Ruhestand gehen werden.“ Schon wieder die gleiche Floskel. Hier werden wieder die 3-5 Millionen Arbeitslosen in D und zig Millionen in der EU weggelassen. Die Türken damals waren keine Flüchtlinge sondern „Gastarbeiter“ also Einwanderer wenn sie blieben. Integration heißt nicht nur einen Arbeitsplatz zu haben, sondern auch diese Gesellschaft mit ihren Regeln anzunehmen. Dass dieses nicht von vielen Einwanderern gemacht worden ist (s. Parallelgesellschaften) ist mit ein wesentlicher Punkt der fehlgeschlagenen Integration.

Morris1977
Soooo sehe ich das auch........

Ich denke das die Bundesrepublik Deutschland bei weitem genug Anstrengungen unternimmt um Menschen hier zu integrieren. Es wikt schon fast so, dass man glauben mag das ich als Deutscher Staatsbürger mich an diese Menschen anzupassen habe und nicht umgekehrt. Unser Land, unsere Jahrtausend Jahre alte Kultur mit christlicher Prägung. So ist es und nicht andersherum. Der Wille der Menschen die hierherkommen ist entscheidend. Wir können nicht noch mehr machen! Und auch muss man sich in der Tat die Frage gefallen lassen wieviel Zuwanderung ein Land verträgt! Das ist nicht rechts gedacht, sondern behandelt vielmehr die Frage wieviel solch eine Gesellschaft verträgt. Kulturelle und religiöse Spannungen sind da zwangsläufig unvermeidlich.

informat

@Boudica
Stimme Ihnen 100 %ig zu.

friedrich peter peeters
Iniitiatieve Frau Minister !

Viel Gastarbeiter, Frau Özoguz, haben alles dazu beigetragen, dass sie Fremden in diesem Land geblieben sind. Angefangen hat es mit der Sprache. Wenn man nach Jahrzehnten kaum ein Wort Deutsch kann, da wird es schwierig, Kontakte zu knöpfen. Da kann man sich auch nicht weiterentwickeln. Ebenso hat man sich anzupassen, dies macht man schon aus Respekt zu seinem Gastgeberland, wer sich nicht anpasst, wird nicht akzeptiert. Und dazu kommt das auch die Gesetze zu akzeptieren sind, an erster Stelle kommen die Bundesdeutsche Gesetze dann der Glauben, wer das nicht tut muss gehen. Ebenso muss man den Präsidenten und Ministern der Gastarbeiterländer einen Vorwurf machen, wenig, sehr wenig, haben sie getan um sie in das Gastgeberland zu integrieren. Am liebsten gar nicht. Stimmvieh waren sie und die Devisen sollten sie nach Hause bringen. Ich lasse Ihre Vorwürfe so nicht stehen. Im übrigen habe ich Jahrzehnten im Ausland gewohnt Frau Minister.

Gast
@Boudica

Ihre Frage scheint vorerst berechtigt, allerdings meine ich, dass die Integrationsleistung nur in erreichbaren Angeboten zum Spracherwerb und somit der Möglichkeit zur Anpassung bestehen soll. Die von Ihnen vermutete umgekehrte Anpassung der deutschen Gesellschaft an die Flüchtlinge ist eine Erfindung der Rechtspopulisten, die damit unterschwellige Ängste der Menschen verstärken wollen. Klar ist: Auch ohne Flüchtlinge verändert sich unsere Gesellschaft. Das bringt die Jugend so mit sich. Sie stellt alles in Frage, was die vorhergehende Generation als gesetzt ansieht.
Nun aber kommt in einer globalisierten Welt hinzu, dass weitere Einflüsse unsere Gesellschaft bewegen. Die Flüchtlinge sind nur einer dieser Einflüsse. Als 1990 die DDR in der BRD aufging, wurde z.B. das Modell der Kinderbetreuung auch im Westen nach und nach dem ostdeutschen Modell zur Ganztagsbetreuung angepasst.
so wird auch die heutige Migration unsere Gesellschaft beeinflussen. Sie tut es jetzt schon!

mm0815
Deutsch ist Pflicht !

Im Bereich Integration sind wir ein echtes Entwicklungsland und haben es bis heute verschlafen bindende Konzepte vorzulegen. Es ist nicht damit getan zu sagen "kommt alle zu uns!" um sie dann bei uns in Schulen und ehemaligen miltärischen Einrichtungen dauerhaft zu kasernieren. Kein Wunder das die Menschen auf Dauer dort den Rappel kriegen und sich gegenseitig an die Gurgel gehen.

Grundvoraussetzung ist das es für den Migranten PFLICHT sein muß unsere Sprache zu erlernen damit er schnellstmöglich in ein geordnetes Arbeitsleben integriert werden kann und nicht auf unsere Almosen angewiesen ist. Ohne der deutschen Sprache mächtig zu sein werden diese Menschen immer nur am sozialen Rand der Gesellschaft leben, da bin ich sicher.

Hier müssen in den Aufnahmeeinrichtungen schnellstmöglich Deutschkurse nach Schulstandard angeboten werden deren Besuch Pflicht ist. Dann wird sich auch schnell zeigen wer wirklich Willens ist mit uns zu leben und wer nicht.

Gast
Kein Konzept ?

Es gab sehr wohl ein Konzept.
Das gleiche, wie immer.
Mehr Profit durch die Beschäftigung von Gastarbeitern.
Der Rest wie Lebensbedingungen und Integration war und ist doch stets egal.

Klausewitz

Gastarbeiter auf Zeit wäre besser gewesen. Aber das wollte "die Wirtschaft" nicht. Sie müßte nun für die sozialen und innenpolitischen Folgekosten haftbar gemacht werden

Volker K...
Gegen den Willen des deutschen Volkes

Und wieder wird gegen den Willen des deutschen Volkes gehandelt. Wie kann diese Frau davon ausgehen, daß wir Deutschen dieser Entwicklung zustimmen? Ich will keine Integration, sondern ein zeitlich streng begrenztes recht auf Asyl und den zeitlich ebenfalls streng begrenzten Schutz vor Bürgerkrieg. Das sollte immer wieder in kurzen Abständen neu bewertet werden und wer dann in sein Herkunftsland zurückkehren kann ohne Angst um sein Leben haben zu müssen, der muß auch gehen. Es gibt keine Chance auf dem Arbeitsmarkt und die Massen aus islamischen Ländern bringen meiner Überzeugung nicht viel Gutes mit. Ich halte diese Willkommenskultur, die uns eingeredet wird für den größten Fehler seit der Gründung der Bundesrepublik. Wenn alle so sicher sind daß ich einer der wenigen verwirrten, intoleranten Bürger bin, dann ist es doch kein Problem das Volk direkt zu fragen ob es einer derartige kulturellen und gesellschaftlichen Umstrukturierung zustimmt, oder aber nicht. Fehlt da etwa der Mut?

Gast

Es wurde schon der selbe Fehler gemacht in dem man jeden ins Land lässt, die Frage ist warum, das schlimme an der ganzen Miesere ist das man sofort in die rechte Ecke geschoben wird wenn man seine Meinung sagt
Eine ganz fragwürdige Rolle spielen im übrigen die Medien, ARD, ZDF usw., die plappern ohne nachzudenken und versuchen sogar eine Art Gehirnwäsche, weil man ja nicht als Gegner der Merkelpolitik gelten will, eigentlich müssten die Nachrichten bringen das Frau Merkel abdankt, es reicht

Dauerdeutscher
Vorsich vor der allg. Stimmung

Der Islam gehört nicht zu Deutschland.
Wieso müssen wir, wir die wir schon Jahrzehnte und Jahrhunderte hier wohnen, hier leben, hier unseren Reichtum mit Fleiß und Anstrengung aufgebaut haben, warum müssen wir unsere Kultur, unsere Ansichten, unsere Rechte aufgeben?
Ich mag nicht, daß der Inhalt des Wortes Integration von Neusprechlern verbogen wird.
Nicht wir müsssen uns integrieren, nein, sondern die die zu uns ziehen wollen und hier leben wollen.
Vorsicht, irgendwann könnte die bisherige gute Meinung über Fremde ganz radikal kippen.
Der Islam ist m. E. gem Koran nicht integrationsfähig.

cjr2014
Integration

Es ist lobenswert, viele Möglichkeiten für zugewanderte Menschen zu eröffnen. Ich denke alleine an die Informationen, die die Stadt Köln bereitstellt auf ihrer Internetseite.
Jedoch sehe ich mit Sorge, dass wir es versäumen, unsere Traditionen aufrechtzuerhalten und zu pflegen. Dazu zählt nun einmal auch unsere christliche Tradition. Es ist nicht wirklich einsichtig, wenn zum Beispiel aus Weihnachtsmärkten Wintermärkte oder aus Sankt Martin ein Lichterfest wird. Das Zuckerfest wird ja auch nicht zum Naschfest umbenannt oder das Passahfest zum Übergangsfest. Nur im gegenseitigem Respekt und Achtung voreinander können wir auch es lernen, uns tolerant zu begegnen. Dazu gehört auch die Bereitschaft auf allen Seiten aufeinanderzuzugehen und miteinander zu feiern.

Papafix
Welche Integration ?

Die USA zeigen, dass Integration nicht möglich ist - den sogenannten "Schmelztiegel" kann man lange suchen, denn die Ethnien finden immer wieder zueinander und bilden Parallelgesellschaften.
Besonders hinderlich sind die unterschiedlichen Religionen.

MaWo
Ein gravierender Unterschied

Ein Asylant bekommt hier Schutz und verlässt uns wieder um später in seinem Heimatland Aufbauarbeit zu erbringen.
Hier wäre eine Förderung in Bezug auf Leistung sinnvoll, weniger auf Einbürgerung = Integration.
Ein Einwanderer will i.d.R. hier arbeiten und selten zurück gehen. Hier ist die Einbürgerung = Integration maßgeblich. Eine Befähigung für sich und ebenso als Mitglied für die Gemeinschaft sorgen zu können ist bei jeder Einwanderung die Voraussetzung.

Beere Preiss
Diskriminierung

Wenn Integration wirklich gelingen soll, dann muss unbedingt jede Form von Diskriminierung verhindert werden.
Ich bin nur Tauf-Christ d.h ich zahle Kirchensteuer und habe weiter nichts mit Religion zu tun.
Aber ich fühle mich diskriminiert wenn Andersgläubige Menschen mir mit unübersehbaren Zeichen ihrer Religion in der Öffentlichkeit zu verstehen geben das sie selbst die "guten, reinen und rechtgläubigen" sind und ich nur ein ungläubiger Hund bin.

Darum fordere ich: Religiöse Kennzeichen wie Judenkappe, Kopftuch, Schleier etc dürfen nur von Meschen öffentlich zur Schau gestellt werden, wenn diese Menschen ihren Lebensunterhalt mit Religion verdienen.
Das sind dann: Rabbis, Pfarrer, Immame und Ordensschwestern.

Kopftuch oder Kippa in der Öffentlichkeit tragen ist nur eine Provokation für Andersgläubige, ähnlich wenn alle Fussballfans IMMER ihre Clubjacken tragen würden - auch da ist Ärger vorprogrammiert.

Apache48
Integration

Wenn ich diese selbstbeweihräucherung schon lese,von Leuten wie Aydan Özoguz, die leben zwar hier in Ihrer Hülle werden aber im Leben nie deutscher sein im Geiste. Diese ganzen Diskussionen sind Unsinn, diese Leute kommen zu uns, sind Gäste bei uns und haben sich hier
anzupassen und wems nicht paßt, Auf nicht mehr Wiedersehen, raus aus dem
Land, es wird ja auch in der Gaststätte nicht mehr geraucht, wird doch auch akzeptiert. Nicht wir müssen etwas machen, sondern die die hier her kommen.

Hirnkrampf
@ Boidica

Dem kann man nur zustimmen!

schokoschnauzer
"Konzepte kamen zu spät"

Wenn ich dieses Foto der damaligen Schulklasse betrachte, sehe ich kein einziges Kind mit Kopftuch. Vor 60 Jahren waren die Menschen bereit in eine aufgeschlossene und moderne Zukunft zu blicken und gemeinsam ein Ziel zu verfolgen. Heute reicht ein Iman einer deutschen Landesministerin nicht einmal die Hand ( man stelle sich vor Obama würde als schwarzer Mensch von einem weißen Menschen den Handschlag verweigert bekommen).
Die Schulklassen sind geprägt von Mädchen die von ihren Vätern am Sportunterricht gehindert werden. Ausdruck im Kopftuch bei kleinen Mädchen. Da frage ich mich wer verweigert die Integration? Und was hat die Pisa Studie damit zu tun, Frau Staatsministerin? Ich vermisse ganz klare Positionen.

Huhn
Ein gutes Interview

Ich finde, dass Frau Özuguz die richtige Einstellung hat - nun muss die Politik endlich etwas tun statt den freiwilligen Helfern die größte Last zu überlassen.

@ Frank-Furter - genauso sehe ich das auch.

@ Wohlstands.... 06:52 Uhr
"Diese Frau versteht uns deutsche nicht! Sie sieht die "Welt" als Türkin in Deutschland! Die Mehrheit sieht die Welt anders!"

Warum sieht Frau Özuguz die Welt nicht als Deutsche? Sie lebt hier, sie arbeitet in unserer Politik, ich vermute, sie hat einen deutschen Pass - das ist gelungene Integration. So sollte es sein.
Welche Mehrheit sieht die Welt anders?

Karlmaria
Die Gastarbeiter haben auf jeden Fall gearbeitet

Wenn Zuwanderer gar nicht arbeiten wird alles noch viel schlimmer. Müßiggang ist aller Laster Anfang. Das wäre bei Deutschen in solchen Umständen vielleicht sogar noch viel schlimmer. Mich wundert manchmal dass da nicht viel mehr passiert. Berufsausbildung ist die einzige Art der Integration die funktioniert. Es müssen viel größere Anstrengungen gemacht werden um fast alle unsere Zuwanderer in eine Berufsausbildung zu bringen. Dazu muss eine neu Berufsausbildung für wenig bis gar nicht Gebildete geschaffen werden. Den gleichen hochwertigen Abschluss in längerer Zeit. Der hochwertige Abschluss muss schon sein. Herum jobben im Niedriglohn bringt nichts. Vor allen ist es wichtig dass überhaupt etwas in dieser Richtung geschieht. Und nicht nur für ein paar sondern für alle. Nur dann schaffen wir das!

Pingel
Sprachkurse sind die wichtigste Grundlage

In der BRD kann man nur mit guten Deutschkenntnissen auf Dauer einen qualifizierten Arbeitsplatz finden. Daher muß das Erwerben von Sprachkenntnissen so früh und so intensiv wie möglich ansetzen. In den Erstaufnahmeeinrichtungen gibt es oft nur niedrigschwellige Sprachangebote. Daneben wird oft auf Englisch kommuniziert. Für die, die Englisch nicht sprechen, heißt das, sie müssen erst Englisch lernen bevor sie Deutsch lernen. Für die, die Englisch beherrschen, bedeutet das, daß sie sich in der BRD mit dieser Sprache einrichten.
Es muß schon in den Erstaufnahmeeinrichtungen täglich mehrere Stunden Deutschunterricht geben, hier haben die Flüchtlinge kurze Weg und die erforderliche Zeit. Englisch darf nur punktuell als Hilfe verwendet werden. Für ältere Syrer wären auch Helfer mit Französischkenntnissen wichtig. Das kann nur der Staat leisten. Und wenn dieser Staat, diese Regierung, die Integration will, muß sie genau hier ansetzen.

schokoschnauzer
Frau Özoguz sieht die Fehler bei Deutschland.

JFK hat in den 60 er Jahren schon seine Landsleute aufgefordert sich selber zu fragen, was die Menschen für ihr Land tun können.

Deshalb bitte ich Frau Özoguz in ihrer Funktion als Staatsministerin und Integrationsbeauftragte klare Leitmotive zu erklären und die Richtung in die Zukunft positiv zu gestalten. Dazu bedarf es aber in erster Linie einen Integrationswillen der sich zu integrierenden Menschen.

Gomeron
@07:11 von JUKUK

Das bringt es auf den Punkt! Hoffentlich liest auch die zuständige Politik diesen Beitrag.

nodro
In der Mittel liegt die Wahrheit

@Neu
Niemand erwartet, dass von Deutschland ALLE Integrationsleistung ausgehen muss.
Es reicht schon aus, wenn berücksichtigt würde, welche Voraussetzungen diese Menschen mitbringen.
Deutsche Fachkräfte, die außerhalb Deutschlands arbeiten, werden entweder aufgrund ihres Know Hows oder der Aktivitäten ihrer Unternehmen in die jeweiligen Länder gelockt. Es handelt sich also um gut ausgebildete und somit vorbereitete Personen. Menschen, die in Deutschland als Gastarbeiter beschäftigt wurden, wagten diesen Schritt aufgrund der Perspektivlosigkeit in ihren eigenen Ländern. Oft ohne vergleichbare Ausbildung.
Diese Menschen haben vermutlich nicht gelernt, sich eigenständig zu integrieren und müssen von denen abgeholt werden, die es besser wissen müssten.
Integration kostet Geld, das keiner bereit ist zu zahlen. Dass wir am Ende die Rechnung trotzdem zahlen (Hartz IV, sozialen Verwerfungen) möchte niemand sehen, obwohl wir hierzu aufgrund unserer Bildung in der Lage sein sollten.

spetzki
Äpfel mit Birnen verglichen!

Damals haben wir Gastarbeiter aktiv angeworben, weil wir diese Arbeiter brauchten. Straßen, Städte, Industrie - alles war zerbombt, und der größte Teil der arbeitsfähigen männlichen Deutschen war im Krieg gefallen oder in Gefangenschaft. Die Arbeiter kamen, weil sie hier arbeiten wollten. Das war gut für beide Seiten.

Heute ist die Situation vollkommen anders! In Europa herrscht Massenarbeitslosigkeit. Und selbst in Deutschland ist der Arbeitsmarkt schwierig.
Hinzu kommt, dass in D. seit 20 Jahren die Realeinkommen sinken. Heute kann man als einfacher Arbeiter mit einem Einkommen kaum noch eine Familie ernähren.

Es ist leider eine Tatsache: Die allerwenigsten der Flüchtlinge werden überhaupt eine Arbeit finden - und diese wenigen werden mit ihrem Einkommen keine Familie ernähren können. Diese Flüchtlinge wandern direkt und dauerhaft in unsere Sozialsysteme ein - und das ist der Unterschied: Die Gastarbeiter waren ein Segen, die Flüchtlinge sind eine Last.

fathaland slim
Integration

"Gastarbeiter" wurden als Kanaken bezeichnet. Als Deutscher blickte man auf die herab. Wenn sich ein deutsches Mädchen mit einem einließ, dann war man als Eltern im Verwandten- Bekannten- und Nachbarnkreis verbrannt. Es zerstörte die Familienehre. Und die des Mädchens sowieso.

Bitte erzähle mir niemand, das stimmte nicht. Ich habe die Zeit erlebt und kann mich gut erinnern.

Die Fremden sollen sich integrieren?

Nichts war weniger erwünscht als das.

Sie taten es trotzdem.

Auch die Türken.

Man sehe sich bitte Tagesschausprecher bzw. Sprecherinnen, deutsche Filmschauspieler etc. an.

Aber das sind natürlich alles Ausnahmen und Einzelfälle?

Snoopy
Es gibt auch heute kein Konzept

Wir lassen erstmal jeden unkontrolliert rein. Man meint, wenn man den Flüchtlingen wohlwollend gegenüber steht und sie mit warmen Pullovern und Sprachkursen versorgt, dann wird alles gut werden.

Auch wenn die Kanzlerin nun das Gegenteil verkündet, wir haben eben nicht aus der Gastarbeiterwelle von damals gelernt. Eher geht es heute noch chaotischer zu als damals. Wir schaffen uns gerade eine halbe Mio. oder mehr Menschen, die in einer Parallelwelt als Dauer-Hartz4-Empfänger leben werden.

Gast
frage ....

könnte jemand mir bitte erklären was es mit der integration der flüchtlinge auf sich hat?
ich dachte immer, wenn wir gute gastgeber sind und nach ende des krieges ihnen den heimweg erleichtern, ist alles ok ...
aber so langsam bekomme ich einen hals, weil scheinbar eine immigrationswelle abläuft unter dem deckmäntelchen der humanität !
haben wir nicht schon genug arbeitslose, obdachlose, etc?
wieso redet die csu und einige andere - wir sind kein einwanderungsland? und doch scheint es so, als würden die flüchtlinge nicht fliehen, sondern ein wettrennen veranstalten wer zuerst ankommt???
bitte erklärt einem alten und verkalkten doch bitte was hier in der brd in diesem zusammenhang eigentlich wirklich abgeht.

danke vielmals

spetzki
@ binu

"erhalten wir abgeschottete Communities"

Ein wesentlicher Aspekt der Integration ist die Integration in den Arbeitsmarkt - und das wird in den meisten Fällen nicht gelingen. Und selbst wenn es gelingt: Mit einem Lohn/Gehalt eines Geringqualifizierten kommt eine Familie nicht aus. Es wird nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz der Flüchtlingsfamilien ohne Harz4-Leistungen auskommen - allein das wird schon eine Ghettobildung bewirken. Diese Menschen systematisch zu zerstreuen wird nicht funktionieren, 1. weil es einfach viel zu viele auf einmal sind und 2. weil gleich und gleich gesellt sich gern - Menschen sind so.

"Die Menschen sind hier und bleiben auch zum größten Teil"

??Wer entscheidet das denn??

Diese Menschen haben einen Flüchtlingsstatus - kein dauerhaftes Bleiberecht. Und nach heute geltendem Recht haben auch die wenigsten eine Chance darauf!
Wenn man Teile Syriens befriedet hat erlischt deren Status als Kriegsflüchtling - dann müssen sie zurück - sagt das Gesetz.

dr.bashir
Illusion

Frau Ösoguz hat insofern Recht, als in Deutschland jahrzehntelang die Illusion propagiert wurde, Deutschland sei kein Einwanderungsland, während in all dieser Zeit viele Menschen nach Deutschland einwanderten. Die Haltung war offenbar, die Menschen sollen arbeiten und ansonsten bitte nicht auffallen.
Auf der anderen Seite gab es aber genau so Fehler. Als vor vielen Jahren mal verpflichtender Deutschunterricht für Migrantenkinder vorgeschlagen wurde, kam aus der Partei der Grünen der Begriff "Zwangsgermanisierung".
Ich finde wichtig, dass die Zuwanderer die deutsche Sprache lernen. Diskussionen über Kopftücher u.ä. halte ich für nebensächlich. Ob mein Nachbar oder Kollege in die Moschee geht oder im Ramadan fastet hat mich noch nie davon abgehalten, mit ihm zusammen zu arbeiten.
Natürlich müssen sich alle in Deutschland an die gleichen Gesetze halten, aber das habe ich bei der Mehrheit der Zuwanderer noch nie als Problem empfunden. Tut ja auch nicht jeder Deutsche.

Gomeron
07:11 von JUKUK

Hier möchte ich hinzufügen, dass "immer noch kein Deutsch können" nur für die ältere Generation zutrifft. Die Jungen, die bei uns zur Schule gehen, oder gegangen sind, beherrschen Deutsch sehr wohl, teils besser als die Deutschen. Die Sieger bei den schulischen Vorlesewettbewerben sind unverhältnismäßig oft türkischstämmig.

macaniel
Es ist mir eigentlich egal

was Frau Merkel und Frau Özoguz denken.

Was ich will ist die Entradikalisierung der Gesellschaft, ein friedliches Zusammenleben, Toleranz und eine freiheitliche zukuenftige Entwicklung.

Jeder, der dem nicht Zustimmen kann passt meiner Meinung nach nicht dazu. Da ist auch jede Integrationsbestrebung vergebens.

Gast
Zeitfaktor

Was mir in dieser Diskussion fehlt, ist der Gedanke daran, dass wir über eine Faktor Zeit gar nicht sprechen. Die Gastarbeiter, die auch ohne Integrationsmaßnahmen Deutsch gelernt haben, haben die Zeit dazu gehabt. Rausgeworfen hat man diese Menschen auch damals nicht. Die Menschen, die heute aus Kriegsgebieten zu uns kommen, haben nicht die Zeit, sich in ihrem Heimatland Monate und Jahre auf ein Wunschland vorzubereiten, da fallen nämlich Bomben und Menschen sterben im Kugelhagel. (Bitte an dieser Stelle nicht schon wieder behaupten, das wären alles Wirtschaftsflüchtlinge.)
Daher braucht es ein Konzept, diesen Menschen einen Zugang zu unserer Kultur zu gewähren, damit sie sich überhaupt integrieren können.
Integration durch Ausgrenzung geht nämlich nicht!

Emil66
Deutsche gleich SchuVo. Vom Dienst, oder wie?

Wenn ich auswandern will oder in einem Land bleiben will wo ich lebe so habe ich mich denen anzupassen wo ICH hinwill und nicht umgekehrt.
Es scheint mir so als wenn man dem Deutschen jede Schuld einreden kann oder will.

mcintyre
ein Konzept

Gibt es auch heute nicht. Ausser das man jeden, der die aktuelle Politik nicht gut heisst in die rechte Ecke gestellt wird.

astra1
Integration ist keine einseitige Sache .

Integration ist eine Sache von beiden Seiten und nicht nur von den Gastgebebern. Aber die wichtigste Voraussetzung für Integration ist Der Wille zur Integration und die Fähigkeit dazu. Und da habe ich bei einigen die Hier leben wollen erhebliche Bedenken. Wenn ich nur an Erdogan und seine Sprüche denke die im vorherigen Jahr hier losgelassen hat.
Jeder der hier leben will sollte sich anpassen an die Gesellschaft und nicht umgekehrt die Gesellschaft an ihn. Deswegen braucht er nicht seine Identität aufzugeben. Es leben hier mittlerweile eine Menge Menschen aus verschiedenen Nationen .Aber mit der Integration haben eigentlich nur die Leute Probleme die aus arabischen und Türkischen Gebieten kommen Woran mag das wohl liegen.Nartürlich auch nicht alle aber bei diesen Leuten ist der Prozent Satz erheblich höher. Frage müssen wir uns jetzt an die anpassen. Dann geht die Sache in die Falsche Richtung wem es hier nicht gefällt dem steht frei wieder zu gehen.

mcintyre
@boudica

Wahre Worte. Das sollten die SPD "Integrationsbeauftragte" einmal beherzigen.

fathaland slim
09:40, Huhn

"Warum sieht Frau Özuguz die Welt nicht als Deutsche? Sie lebt hier, sie arbeitet in unserer Politik, ich vermute, sie hat einen deutschen Pass - das ist gelungene Integration. So sollte es sein.
Welche Mehrheit sieht die Welt anders?"

Wohl wahrscheinlich die, die nicht so einen komischen Namen hat. An diesem Namen erkennt man ja schon, dass die keine Deutsche ist.

Bitte verzeihen Sie meinen Sarkasmus.

Was ich deutlich machen will: Diejenigen, die Integration als etwas betrachten, was der Fremde zu leisten hat, verraten durch ihre Wortwahl oft, dass für sie Fremde immer Fremde bleiben werden.

Die Forderung nach Integration ist nichts als ein Lippenbekenntnis. Eigentlich sollen die Fremden möglichst rasch wieder abhauen. Denn integrieren können die sich ja sowieso nicht. Aus genetisch-religiösen Gründen. Schlag nach bei Sarrazin.

Eichkatz
Extrem langwierig

09:45 von Karlmaria
"Es müssen viel größere Anstrengungen gemacht werden um fast alle unsere Zuwanderer in eine Berufsausbildung zu bringen" Es sind doch 2 Sachen zu bedenken. Bevor hier eine Berufsausbildung stattfinden kann muss doch erst die Sprache erlernt werden und dafür ist doch Voraussetzung dass man die Schriftzeichen lernt. Es dürfte doch bekannt sein dass die arabische Schrift etwas anders ist als unsere Schrift mit lateinischen Buchstaben. Wie lange braucht ein Schüler um das zu lernen? Dann ist die Frage gibt es überhaupt Lehrstellen und für welche Schulbildung? Das sind Prozesse die Jahre benötigen. Ansonsten bleiben eben nur die niedrigqualifizierten Arbeiten übrig. Es geht hier auch nicht um 10000 Menschen , sondern um hunderttausende. Wir haben ja noch nicht einmal Ausbildungsplätze für unsere jungen Menschen, abgesehen teilweise vom Handwerk. Z.B. muslemisch gläubige Metzgerlehrlinge sind wohl eher unwahrscheinlich.l

Gast
@boudica

Ich kenne Ihre persönliche Situation nicht, aber Sie sind sicherlich nicht aus Angst geflohen und hatten einen integrationsfähigen Bildungsstand. Sie waren also kein Massen-Phänomen. Wenn das so ist, entbehrt Ihre Anmerkung nicht einer gewissen Polemik.

fathaland slim
10:18, macaniel

"Es ist mir eigentlich egal
was Frau Merkel und Frau Özoguz denken.

Was ich will ist die Entradikalisierung der Gesellschaft, ein friedliches Zusammenleben, Toleranz und eine freiheitliche zukuenftige Entwicklung.

Jeder, der dem nicht Zustimmen kann passt meiner Meinung nach nicht dazu. Da ist auch jede Integrationsbestrebung vergebens"

Da gebe ich Ihnen völlig Recht.

Aber wie und wohin wollen wir 80% der lieben Mitforisten hier ausweisen?

Gast
@Jukuk

Ja, sehen Sie, auch damals gab es schon Integrationsunwillige. Woher wissen Sie, dass es heute anders ist, also ausschließlich Unwillige?

schokoschnauzer
@9.19Beere Preiss

....."Kopftuch oder Kippa in der Öffentlichkeit tragen ist nur eine Provokation für Andersgläubige.".....
Das sehe ich in der heutigen Zeit auch so.
Vor Jahren war das überhaupt kein Thema. Sogar als die religiösen Zeichen in Schulen abgehängt wurden, blickte ich selber in eine positive und emanzipatorische Zukunft.
Heute blicke ich in der Innenstadt auf vollverschleierte Frauen und kopftuchtragende Mädchen. Ich wünsche mir von den friedlichen Menschen muslimischen Glaubens ein klares Bekenntnis zur friedlichen und gewaltlosen Zukunft in der modernen Welt. Als gutes Zeichen würde meiner Meinung nach der Verzicht auf die religiös zur Schau gestellte Vollverschleierung und bei Mädchen der Verzicht auf das Kopftuch beitragen. Damit würde ein Zeichen gesetzt und die Abgrenzung, die ja bewusst durch die religiös begründete Kleidung gesucht wird, gemildert.

Gast
@ kein Wohlstands ..verlust?

Es gibt viele "Deutsche", die ich auch nicht verstehe, z.B. die da in Dresden rumbölken. Aber Frau Özuguz bemüht sich rein sachlich um die logischen Zusammenhänge vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrung: ganz gute Voraussetzungen.
Aber Sie haben recht: Unser Prekariat ist über Jahre zu zahlreich geworden, auch mit verursacht durch früheres Integrationsversagen.
Man kann Armut nicht auf Dauer durch Geldzuwendungen beheben, eine große Fehleinschätzung unserer Politik.

Ritchi
@ 11:20 von schokoschnauzer

Danke für diesen Beitrag und danke an die TS für die Veröffentlichung.
Als ich zu Beginn der PEGIDA hier auf TS versuchte klar zu machen, dass sich integrationswillige Muslime vom IS und Salafisten leicht abgrenzen können, indem sie auf Kopftücher, Burka und wallende Bärte verzichten - alles keine Erfordernisse der islamischen Religion - bekam ich noch die rote Karte.
Leider zeigen nur wenige der hier aufgenommenen Flüchtlinge eine solch offene Weltanschauung. Dabei tragen vermutlich die wenigsten der Christen ein Kreuz mit sich rum. Ein gutes Vorbild zu sein schadet niemandem.

Müller100
@ 09:19 von Beere Preiss

habe ich auch schon angeregt oder eigentlich gefordert, aber ich war mit diesem Komentar im Forum dann der Rechte! Gut, das noch andere so denken. Die NICHT optische Integration isoliert die Muslime von Europa.

Tonis
zu von Boudica von 5,38 Uhr

Auf den ersten Blick ist aus deutscher Sicht vieles wohl richtig, was sie sagen.Aber wir sollten nicht übersehen: das überalterte Deutschland hat selbst zu wenig Kinder und braucht Zuwanderer.Nun wäre es besser gewesen man hätte schon früher diese Lücke erkannt und ein sinnvolles Einwanderungsgesetz auf den Weg gebracht. Aber da haben die Volksvertreter in der Mehrheit nicht zugestimmt.
Jetzt gebietet der Anstand die Flüchtlinge optimal zu unser aller Nutzen einzugliedern

Müller100
@09:37 von schokoschnauzer

Genau, religiöse optische Abgrenzung bei Minderjährigen müßte per Gesetz verboten werden.

Gast
an jabberwock

danke :-)

aber ist das nicht nur die spitze des eisberges?

mich würde auch interessieren, was unter der oberfläche so im dunklen liegt ...

ladycat
@ riewekooche

In bestimmten Branchen ( z. B. Metzger, Köche, Bäcker usw.) gibt es Fachkräftemangel, weil viele diesen Knochenjob nicht machen wollen. Hier bedarf es geregelter Zuwanderung. Ein allgemeiner Fachkräftemangel ist wirklich ein Mythos. Es gibt viele deutsche Fachkräfte, welche arbeitslos sind, nur weil sie um die 50 sind. Die Regierung sollte erst mal auf diese Gruppe zurückgreifen.

artist22
@ kein Wohlstands ..verlust? 11:23 Manfred Korte

"Man kann Armut nicht auf Dauer durch Geldzuwendungen beheben, eine große Fehleinschätzung unserer Politik."
DAS sagen Sie mal den 80 weltweiten Superreichen, die 80% der Resourcen
besitzen.
Ein Grund für das Anwachsen des Prekariats
bei uns und des Terrorismus in der 3.Welt.

DAS dies von den herrschenden Eliten
verschwiegen wird, ist offensichtlich.
Aber auch das rechte Rattenfänger
KEINE Alternative sind,
zeigt dieser Vorfall.
- Originalschauplatz Fahrt im ÖNV
- zum Dresdner Weihnachstmarkt
Mittwoch mittag, noch viel Platz vorhanden:

Ein dunkelhäutiger Mann steigt ein,
und will sich auf eine freie Bank setzen.
Wirft ein ebenso junger Mann - hellhäutiger
von gegenüber plötzlich seinen Rucksack auf diese Bank und ruft:
Hier nur Platz für Deutsche.

Betretenes Schweigen, aber kein Einziger
sagt etwas, als der Eingestiegene wortlos
weitergeht, um woanders Platz zu finden.

Wünsche eine frohe Alternative in
so einem Deutschland ;-)