Prüfer des TÜV Nord

Ihre Meinung zu TÜV beklagt Prüfverbot für Motorsoftware

Warum fielen die Abgasmanipulationen bei VW nicht auf? Die Antwort des TÜV Nord fällt simpel aus: Die Politik habe den Prüfern auf Drängen der Autoindustrie verboten, die Motorsoftware zu untersuchen. Die Bundesregierung konterte den Vorwurf umgehend.

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86 Kommentare

Kommentare

W_W

Dass der TÜV nun Ausreden erfindet und die Verantwortung, kann nicht über das völlige Versagen des TÜV hinweg täuschen, der hier seiner Aufgabe in keinster Weise gerecht geworden ist. Anstatt der Autoindustrie die Schuld in die Schuhe zu schieben, sollte man lieber im eigenen Haus die Inkompetenz beheben.

michicu
Das wäre ja auch wohl absurd

Wenn die Prüforganisationen bei allen zig Autotypen die Software analysieren sollte, ob da irgendwo Schadcode oder Manipulationen stattfinden. Man hätte höchstens die Prüforganisationen in unregelmässigen Abständen beauftragen können Fahr und Abgastests unter realen Bedingungen zu machen, um die Einhaltung der Werte zu prüfen. Man hätte in Gesetzestexte reinschreiben können "die Werte müssen mit einer Toleranz von 10% unter realen Bedingungen eingehalten werden, eine Abschaltung der Abgasreinigung ist verboten und fertig. Hier wäre das Umweltbundesamt der richtige Ansprechpartner gewesen, um dann wiederum Prüforganisationen zu beauftragen. Die Politik soll mal nicht ablenken, wenn ich einen Prüfzyklus vorgebe und nur der eingehalten werden muss, dann darf ich hinterher nicht jammern, wenn auch nur der eingehalten wird. TÜV oder Dekra haben damit gar nichts zu tun. Das ist ein massives Versagen der Politik und hier in DE nur eine Schummellei, in US war ja wenigstens die Abschaltung verb

Dr. Lienhard Wawrzyn
Wir brauchen ein strenges LOBBYISTEN-GESETZ

Dem TÜV wird untesagt, seine Arbeit zu machen? Das ist ein Beispiel erfolgreicher Lobbyarbeit. .Die Kontakte zwischen Abgeordneten, Regierung und Lobbyisten unterliegen bislang keinerlei Kontrolle. Viele Lobbyisten haben Hausausweise zum Bundestag und anderen Paralamenten. Wir wählen, und Lobbyisten bestimmen am Ende die Politik. Warum gibt es hier keine Transparenz?

MaWo
Konsequenz?!

Wird nun, nach den Motorenbauern, auch gegen die Politik ermittelt die den Betrug, lt. TÜV, offensichtlich ermöglicht hatte?
Na?
Das ist kaum anzunehmen!

Gast

Bitte eine zugeklebte Brille vor dem Fahren aufsetzen. Grund: BETRIEBSGEHEIMNIS! Ironie aus.

Dass die Politik hier wieder mal der Autoindustrie half ist leider typisch, aber allein das macht es nicht besser. WO bleiben hier die Lobbyistengesetze? Wieviele Skandale brauchen wir noch...

Joes daily World
Wir beschäftigen uns mit der FIFA.

Und übersehen gerne das Naheliegendere.

Das, was viel mehr Auswirkungen auf uns alle hat, als uns bewusst ist:

Dieser viel zu enge Umgang der Lobbyisten mit unseren Politikern.

Bei uns zu Hause schon eine Katastrophe.

Nicht nur in der Autoindustrie. Das wahre Desaster wird TTIP werden. Weil wir gar nicht wissen, was Lobbyisten alles für ihre Firmen Gutes hineinschreiben dürfen.

Schlimmer aber, als zu Hause, ist was sich in Brüssel abspielt.

Dort verkündet die Kommission eine Entscheidung und das Parlament billigt diese.

Dass dort zehntausende Lobbyisten an der Arbeit sind - das sehen wir nicht.

Denn die Lobbyisten suchen nur Politiker und Kommissionsmitglieder. Und darüber hinaus den Schatten.

Deshalb ist Muttis Mantra "wir brauchen mehr EU" einfach Unfug.

So wie die EU im Augenblick aufgebaut ist jede Vertiefung schlimmer.

Baut erst die EU um. Macht sie transparent.

Alles andere kommt danach.

Bernd39
"DIE" Politik?

Die "zuständigen" Bundesministerien?
Liebe Journalisten, DIE POLITIK gibt es nicht!
Politik wird von Politikern, die einen Namen haben, gemacht. Die evtl. auch in namentlich zu benennenden Ministerien sitzen.
Jetzt verstanden?
Wenn nicht, dann einmal den Presseclub von gestern ansehen. Dort gab es Kritik von Journalisten an der eigenen Zunft wegen der oberflächlichen Verwendung von Begrifflichkeiten.
Inflationär gegenwärtig z.B. die Begriffe "Pro" und "Top"
Was ist eine Prokurdische Partei? Gibt es ein Prokirchliche ...? Was unterscheidet einen Terroristen von einem Top...?

Hepheistos

".. Die Politik habe den Prüfern auf Drängen der Autoindustrie verboten ..."

Da Druck von der Autoindustrie, da verbietet die Pharmaindustrie...

Man sieht immer wieder, wie egal den Regierenden die Menschen sind. Sie sind wohl doch nur die Erfüllungsgenossen von den Wirtschaftsbossen. Alles andere zu glauben, ist nur Sozialromantik. Also weiter so, mit mauschel, mauschel, mauschel!!!

Gast
@W_W

nein, völlig zurecht bemängelt der TÜV, dass von Seiten der Politik Vorgaben gemacht wurden, die den Prüfauftrag an genau den Stellen eingeschränkt haben an denen nun nachgewiesenermaßen betrogen und manipuliert wurde.

Von Klaeden, Wissmann, Abwrackprämie, die Positionierung der Bundesregierung während der EU-Verhandlungen um die Abgasrichtlinie. Das sind alles starke Indizien für die enge Abstimmung zwischen wirtschaftlichen Interessen der Automobilindustrie und der Politik.

Die einen haben die Räume geschaffen in denen manipuliert werden konnte, die anderen haben die Räume genutzt worauf die einen wieder weggesehen haben. Es ist gut vom TÜV da den Finger in Wunde zu legen.

Jetstreamer
Nur kurz zum "umweltschädlichen" CO2

Wäre CO2 nur halb so schädlich, wie man es uns weis machen will, dann dürfte es kein Mineralwasser mit Kohlensäure (CO2) mehr geben, Softdrinks wie Cola, Fanta & Co. müssten verboten werden, Bier und Wein wären auch tabu. Wasseraufsprudler (mit CO2 Patronen ) wären dann ebenfalls verboten. Den Klimawandel aufzuhalten oder wenigstens zu verlangsamen, wird uns nicht gelingen, da Gase wie CO2 oder auch Methan sich von uns nicht beherrschen lassen und für den Klimawandel eh unerheblich sind. Im übrigen hat die Erde in den letzten Jahrtausenden schon viel höhere CO2 und Methananteile vertragen. Wer neugierig ist, sollte sich mal folgenden Film anschauen :

"https://www.youtube.com/watch?v=SG3yT0Ol8ik"

Datenschutzwozu

Plötzlich war das prüfen der Motorsoftware so wichtig. Erstens denke ich mal auch das der TÜV sich nicht mit dem Code eines Programmes befassen sollte, sondern mit deren Auswirkung auf die reale Welt. Und da hat der TÜV sehr wohl geschlammt. Wenn es so wichtig ist, die reale Situation eines Autos beim Abgas zu beurteilen, hätte der TÜV einfach mal sagen sollen, wir geben unseren Namen nicht mehr für die Alibiveranstaltung her und stellen halt keine TÜV Gutachten mehr aus. Fertig aus. Jetzt beleidigte Leberwurst spielen.

Gast

Nun, da der TÜV keine unabhängige Organisation ist, sondern verdient gutes Geld mit dem Ausstellen von Zertifikaten. Ohne Zertifikat gibt es kein Geld, also wird auch nur so genau hingeschaut, wie es aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist. Von daher ist es mehr als scheinheilig, die eigenen Hände nun in Unschuld zu waschen.

ophorus
Bereits vor 4

Jahren habe ich diesbezüglich eine Petiton verfasst, den tatsächlichen Schadstoffaussstoss bei "grünen" Autos im TÜV Rhytmus zu messen. Gottseidank habe ich noch eine Kopie der Antwort- denn auf dem Petitionsserver ist diese nicht mehr auffindbar- Datenschutz- Sie verstehen.
JEDER Interessierte Zeitungssschreiber hätte die gleiche REcherche machen können wie ich: Einfach beim TÜV Ulm- der einzigen Teststelle in der die Hersteller mit Spezialethanol befüllte Wagen "testen" lassen, und diese Ergebnisse dannn als "grün" deklarieren- nachfragen! Aber klar: im Rausch "viel fahren, viel Umwelt schonen" wollte man halt auch nix wissen....

Resistance1405
Wenn das stimmt dann muss der TÜV die Möglichkeit bekommen

Wenn dass hier stimmt:

Warum fielen die Abgasmanipulationen bei VW jahrelang nicht auf? Die Antwort des TÜV Nord fällt eindeutig aus: Die Politik habe den Prüfern auf Drängen der Autoindustrie verboten, die Motorsoftware zu untersuchen. Der TÜV habe keine Fehler gemacht.

Im VW-Skandal um manipulierte Abgaswerte hat der TÜV Nord schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung erhoben. Diese habe den Prüfern auf Drängen der Automobilindustrie untersagt, die Motorsoftware zu untersuchen, sagte TÜV-Nord-Chef Guido Rettig der Zeitung "Die Welt". "Wir haben leider gesetzlich keinerlei Möglichkeit, Einblicke in die Motorsteuerung und die dort verbaute Software der Fahrzeuge zu nehmen", fügte er hinzu. Deshalb hätten die Sachverständigen keine Chance gehabt, "die Manipulationen bei Stickoxiden von Dieselfahrzeugen zu erkennen". Ein Fehlverhalten des TÜV liege nicht vor.

dann muss der TÜV diese Möglichkeit bekommen und zwar zügig.

newsreader
Klar!

Somit hat die geschmierte Regierung Volkswagen, Audi usw... einen Freibrief zum Steuerbetrug gegeben. Passt zur Merkels Politik! Verlogenheit!

Es bestätigt sich dadruch das die deutschen Autobauer Technologien wie Stromantrieb oder Hybriden verschlafen haben.
Dann fälscht man halt die Dieselemissionen und stellt sie als saubere Alternative zu Hybriden hin. Dabei sind Dieselfahrzeuge immer noch Dreckschleudern. Das wird normalerweise als Betrug bezeichnet!

tick tack tick tack
@Jetstreamer

Führen Sie Ihre Anti-Klimawandel Argumentation doch lieber bei Themen, bei denen es vorrangig um CO2 geht, nicht dort, wo es vorrangig um Stickoxide geht.
Wenn Sie die beiden Sachen nicht klar auseinanderhalten können, frage ich mich wirklich, woher Sie die Gewißheit haben, überhaupt die Stichhaltigkeit irgendwelcher Dokus zu dem Thema einschätzen zu können.

Davon ab:
Daß wir Menschen die Klimagase eh nicht beherschen könnten, ist eine absolute Nullaussage.
Es geht nicht darum die Gase zu beherschen, sondern die Abermillionen Tonnen Ausstoß, dessen Höhe wir sehr wohl unter Kontolle haben, zu verringern.

"und für den Klimawandel eh unerheblich sind."

Nicht mal Klimagegner-Wissenschaftler lassen sich zu solch laxen Aussagen hinreißen, kein ernstzunehmender behauptet daß sie unerheblich seien.
Genau so wenig, wie sie bestreiten, daß Alufolie Wärme Reflektiert... physikalische Gestzmäßigkeiten und so... nicht wahr.

Gast
Der TÜV stellt für alles ein Zertifikat aus

Wenn er dafür bezahlt wird. Der Wettbewerb ist hart, und bei großen Kunden werden die Prüfer auch schon mal von oben angewiesen, wohlwollend zu prüfen. Wer dennoch Fehler findet landet schnell auf der Liste der nicht kundenfreundlichen Mitarbeiter und wird ausgesondert und durch dynamische und flexible Uniabsolventen ersetzt.

Resistance1405
Solche Dinge dürfen nicht mehr unerkannt bleiben

Denn ich sehe es so, dass solche Dinge nicht mehr unerkannt bleiben dürfen. Sowas muss in die TÜV-Prüfungen einfließen und zwar ab sofort.

Solche Fahrzeuge, die mit solchen Manipulationssoftwares unterwegs sind, dürfen keine Zulassung mehr bekommen. Aber sowas darf nicht zu Lasten der Autofahrer gehen, sondern sowas muss zu Lasten der Konzerne gehen, die Fahrzeuge herstellen. Die Verwendung solcher Manipulationssoftwares muss denen ein für alle Male ausgetrieben werden.

Denn gerade der möglichst geringe Schadstoff-Ausstoß ist und bleibt - auch mit Blick auf den Klimawandel - eines der Hauptargumente beim Kauf eines Fahrzeuges.

Und damit hat der TÜV recht damit, dass er sich hier beklagt, weil man ihm ein Prüfinstrument vorenthält. Das muss beendet werden. Deswegen fordere ich hier den Gesetzgeber auf, dem TÜV dieses Prüfinstrument endlich zu geben, damit er seiner Aufgabe gerecht werden kann. Darüber hinaus muss der TÜV eine unabhängige Prüfstelle werden.

Gast
Filz, wohin man schaut

Hier sieht man deutlich wie sehr die Politik sich von der Automobillobby einsetzen läßt. Es gibt dafür andere Begriffe, die gehen in Deutschland bei den ÖR aber alle nicht durch. Denn dieses Vorgehen gibt es nur in 3. Welt Ländern und Bananenrepubliken. Es wird Zeit, dass Wirtschaft und Politik wieder getrennt werden. Und dass der Staatsanwalt mal in einige Büros in Berlin reinleuchtet! Wer etwas finden will, der findet etwas. Ist aber die Frage, ob man was finden will? Und was, wenn der ganze Filz aufgedeckt wird? Wäre viel, viel Arbeit für die Gerichte, gelle!

Bikky-kun

Der TÜV hat insofern recht, dass die Motorensoftware in der heutigen Zeit dermaßen Relevant für die Verkehrssicherheit und die Umwelt, dass sie mindestens im Zuge der Modellzulassung überprüft werden muss... und eigentlich sogar im Zuge des regelmäßigen "TÜVs".
-
Das enschudigt aber nicht, dass der TÜV die enorme Diskrepanz zwischen Herstellerangabe und Realität (bei Verbrauch und Abgasen) über Jahre "nicht bemerkt" haben will.

Koenigswasser
Bundesministerien hätten im Sinne der Autokonzerne entschieden

Man fühlt sich doch etwas ver... den Arm genommen, als Bürger, Steuerzahler, Autofahrer, Wähler .... und mittelintelligentes Säugetier. Und nicht nur wegen dem o.a. Thema.
Wie stehts eigentlich so mit dem Baldrian-Verbrauch in D, müsste doch ein Bombengeschäft sein und Top-Wachstumsprognosen besitzen.

Gast
@10:49 von ophorus

Bereits vor 4 Jahren habe ich diesbezüglich eine Petiton verfasst, den tatsächlichen Schadstoffaussstoss bei "grünen" Autos im TÜV Rhytmus zu messen.

Ist ja toll. Wie teuer darf eine HU denn noch werden?

Im Übrigen ist Ihre Petition sowieso nicht durchdacht, denn der "tatsächliche Schadstoffausstoß" lässt sich nur unter realen Bedingungen, d. h. im Straßenverkehr ermitteln, also nur mit Testfahrzeugen und nicht mit jeden einzelnen PKW. Denn: Keine Anhängerkupplung, kein Messanhänger. Duh.

Gast
Konzernregierung.. Da sieht man wer hier regiert..

Die Konzerne bestimmen die Politik.Die Lobbysten sind die Überbringer. Horst Seehofer spricht es aus ( bei Pelzig hält sich- aufrufbar ) wer in Wirklichkeit regiert : " Die was Entscheiden, sind nicht gewählt,und die die gewählt sind haben nichts zu entscheiden.." Eine Konzern bzw. Scheindemokratie wie es der Verfassungsrechtler Prof. von Arnim bezeichnet..!"

boskopp

"Die Politik habe den Prüfern auf Drängen der Autoindustrie verboten, die Motorsoftware zu untersuchen."
... da müsste doch dann auch der eine und andere Politiker seinen Hut nehmen. Oder?

Stephan Schmitz
Bin ich froh das ich kein Auto mehr besitze...

Ich fahre Rad, gehe zu Fuß, hüpfe mit einem roten Gummiball durch die Gegend und fahre Fernstrecke mit dem Zug.

Ich muß mich nicht darüber Ärgern das man mir einen alten Esel als Rennpferd verkauft hat.

Hach ist das schön ;-)

MIchaelw73
Ach wie schön...

wäre es wenn das die einzige Leiche im Keller des Lobbyismus wäre.
Wie schade das wir nur darüber schreiben wie es uns missfällt. Auf die Straße geht keiner und hält dagegen ein Plakat hoch.
So lange wir im Sessel sitzen bleiben, werden eines Tages die Lobbyisten es geschafft haben, das wir keinen TTIP mehr brauchen, da sie uns an die Norm der USA angepasst haben.
Ja der arme TÜV! Wird von der Software, die erkennt das sie nun gute Werte liefern muss verschaukelt und hat vergessen wie sie früher die Werte ermittelt haben?
Sonde in den Auspuff, testen und fertig!
Ist das auch verboten?

Gast
@11:05 von Resistance1405

Denn gerade der möglichst geringe Schadstoff-Ausstoß ist und bleibt - auch mit Blick auf den Klimawandel - eines der Hauptargumente beim Kauf eines Fahrzeuges.

Im Leben nicht!

Wenn Schadstoffarmut beim Auto wirklich gefragt wäre, bräuchte es keine gesetzlichen Vorgaben und erst recht keine Steuererleichterung oder gar -befreiung.

Gast
Kein Fehler gemacht... Doch...

Der tüv hätte einmal vorher öffentlich Wirksam seinen "Mund" aufmachen können und darauf verweisen, dass gewisse "Notwendigen" Untersuchungen von staatlicher Seite unterbunden werden.

Hinterher wo alles eh im brodeln ist aus der Deckung zu treten mag zwar gut sein... aber es ist mit sicherheit nicht zu erwarten, dass die berechtigte Forderung des Tüvs nach gegeben wird. Ach wie sieht es eigentlich mit den anderen Prüforganisationen aus....lachen die sich schon in Fäustchen, weil der TÜV in Zukunft sein Vereins und damit daseins Berechtigung verlieren könnte!!

Das Lobbyisten die Gesetze machen ist doch mitttlerweile leider ein alter Hut!

Kuroneko
Hätte sowieso nichts gebracht

Das Softwareskript des Golf hat ausgedruckt ungefähr den Umfang von 12 000 Din A 4 Seiten und selbst wenn es nur 12 000 Zeilen wären: In der Kommentarzeile des Skripts (wenn es überhaupt eine hat) stand bestimmt nicht "Abgasmanipulierung" drin.

Der TüV hat nicht ansatzweise die Ressourcen noch das interne Technikverständnis von VW um solche Programme komplett analysieren zu können. -> Selbst wenns sie prüfen dürften würden sie nichts finden.

Meine Theorie ist, dass ein VW Inginieur den Amerikanern einen Tipp gegeben hat und so seine Rente um ein paar millionen $ "aufgebessert" hat. Ansonsten wäre es (meiner Meinug nach) unmöglich, dass der Fehler endeckt worden wäre.

Der ein oder andere Informatiker oder Hobbyprogrammierer kann mir sicherlich zustimmen.

Guten Tag

Resistance1405
@ cowboy8 (11:32): Änderungen gehen nur mit Durchgreifen!

@ cowboy8

Wenn Schadstoffarmut beim Auto wirklich gefragt wäre, bräuchte es keine gesetzlichen Vorgaben und erst recht keine Steuererleichterung oder gar -befreiung.

Falsch! Gerade dann braucht es sehr strenge Vorgaben, Steuererleichterungen für verbrauchsarme Fahrzeuge, für Elektrofahrzeuge. Denn anders lernen es diese Automobilkonzerne, diese Lobbyisten und auch die Politik nicht, dass sie uns Kunden und Autohändler nie wieder so betrüge, nie wieder so belügen dürfen!! Solche Flausen müssen den Politikern, den Automobilkonzernen und diesen Lobbyisten knallhart ausgetrieben werden!!

Betrügerei, Lügerei, Vertuscherei, Korruption dürfen keine Zukunft mehr haben!

Denn genau diese Dinge haben sich wie ein Gift bei den Politikern, bei den Lobbyisten und bei den Automobilkonzernen eingeschliffen. Und dieses Gift bekommt man nur weg mit hartem Durchgreifen. Wenn nichts geschieht, dann wird mit diesem Gift weitergemacht. Und dass kann es nicht sein mit Blick auf das Klima.

LiNe
Da gehen deutsche Politiker in andere Länder

und prangern deren Mißstände, v. a. auch Korruption an.

Was aber ist das? Lobbyistentum ist ein noch viel zu zahmer Begriff, für das, was heute in Deutschland passiert. Korruption wäre wohl sehr viel passender.
Leider kann man diesen Begriff erst verwenden, wenn man beweisen kann, dass Gelder geflossen sind.

Ich danke bereits heute allen Whistleblowern für ihr Engagement, mit dem sie diese Mißstände öffentlich machen.

Erst wenn diese korrupten Leute keinen Winkel mehr finden, in dem sie sich verstecken können, ohne dass ihr Tun ans Tageslicht kommt, wird sich etwas ändern.

Dafür aber brauchen wir aber auch unabhängige, geradlinige Journalisten, die sich an der Aufdeckung beteiligen.

Es muss ein Aufstand der Anständigen losbrechen. Die derzeitigen Verhältnisse sind einfach nicht mehr tragbar.

Resistance1405
@ all: Der TÜV braucht besser Prüfinstrumente

@ all

Zusätzlich braucht es endlich einen unabhängigen TÜV und der TÜV braucht endlich wirkliche effektive Prüfinstrumentarien an die Hand, damit er auch solche Betrügersoftwares in Zukunft entdecken kann und melden kann, zum Schutze aller Autofahrer, zum Schutze aller Busunternehmen und zum Schutze Schifffahrtsunternehmen und Airlines.

Denn nicht nur unsere Autos sind großteils Dreckschleudern, sondern auch unsere Busse, unsere Schiffe und viele Flugzeuge.

Aber für Autos, Busse und Flugzeuge gibt es längst sauberere andere Alternativen. Nur bei den Schiffen sieht es da noch düster aus. Von daher müssen auch hier endlich Alternativen gefunden werden.

SydB
Resistance1405

Ihren Gedankengänge ist einmal wieder mehr sehr schwer zu folgen.

Bitte sachlich und realistisch bleiben. Fantasien sind weder hilfreich noch wirklich hier erwünscht.

Gast
@11:07 von Zevener: Manipulatuion

Es ist klar, dass weder Kunden noch Autohändler über die Abgaswerte, die durch diese Software manipuliert wurde, wissen, ...

Mal zur Klarstellung: JEDE Motorsoftware manipuliert den Motor und damit dessen Abgasverhalten. Das ist sogar ihr Sinn, denn ein Verbrennungsmotor bräuchte eigentlich keine elektronische Steuerung (und damit eine Software). Erst durch eine elektronische Steuerung kann das Motorverhalten auf die aktuelle Gegebenheit optimal angepasst werden. Dadurch wird auch der Schadstoffausstoß insgesamt tendentiell verringert, selbst wenn das nicht im Fokus stünde.

Manipulation ist also gut. Z. B. wäre es sinnvoll, den Schadstoffausstoß bei Standgas so gering wie möglich zu halten, weil das die Umweltbelastung bei Staus, an Ampeln etc. erheblich verringern würde und keine Motorleistung gebraucht wird.

Haarig wird es erst dann, wenn die Steuerung erkennt, dass sich der Motor in einer Prüfungssituation befindet und dann den Ausstoß auf die Prüfungsanforderungen abstimmt.

dummschwaetzer
Ich verstehe gar nicht....

warum sich alle so aufregen. Es ist doch allen bekannt, dass die Prüfbedingungen für einen optimalen Wert auf den Rollenprüfstand ausgelegt sind. Es ist auch allen mit der Materie befassten bekannt, dass der TÜV keine Aufgabe zur prüfung der Motorsteuerung hat. Es ist auch jedem bekannt, dass die Werte zwischen Prüfmodus und der Realität meilenweit auseinander liegen.

Dieser ganze Popanz, der dort aufgebaut wird, ist m.E. völlig überzogen. denn eins ist doch klar: Die deutsche Regierung war unter allen Kanzlern immer "freundlich" zur Wirtschaft. Das zeigt sich nicht nur bei den Vorgaben zur Autoindustrie sondern es zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Wirtschaft. Ob nun Schummelverpackungen, Umgehung der Mindestlöhne, mangelhafte und unverständliche Etikettierungen zu Inhaltsstoffen usw. Das Übel wäre nur in einem Verbot von Lobbyarbeit sowie strengeren Regeln für Anstellungen, nach der Arbeit im Parlament, zu beseitigen. Aber welcher Abgeordnete sägt schon den Ast ab....

Idefix™
10:07 von W_W

"Die Politik habe den Prüfern auf Drängen der Autoindustrie verboten, die Motorsoftware zu untersuchen."

Könnte es sein dass ihnen dieser Satz entgangen ist oder arbeiten Sie in der Automobilindustrie?
Der TÜV erfindet keine Ausreden, die Verquickung von Politik und Automobilindustrie ist allgemein bekannt!
Und solange solche Typen wie Matthias Wissmann im Kanzleramt ein- und ausgehen, solange wird sich an solchen Machenschaften nichts ändern.
Übrigens:
Im Streit über Klimaschutzregeln hat Auto-Cheflobbyist Matthias Wissmann einen Bettelbrief an Angela Merkel geschrieben:
https://tinyurl.com/pwmaxgn

Ziemlich beste Freunde: Der lange Arm der Autolobby in die Politik
https://tinyurl.com/qbelk6n

Merkel ist der Autolobby zu Diensten
https://tinyurl.com/oaszlqh

Soll ich weitermachen?

Gast
Die bestochenen Politiker

Nicht "bestochen" mit Geld, sondern einfach, weil sie sich dem Machteinfluß der Lobby nicht entziehen können/wollen

Bregrenzt endlich diese undemokratische Lobby!!!!!!

Spitzbub

Diese Lobbyarbeit untergräbt nicht nur das Vertrauen in die Wirtschaft, sondern auch die Demokratie.

Gast
Interessant und erschreckend

"Die Politik habe den Prüfern auf Drängen der Autoindustrie verboten, die Motorsoftware zu untersuchen. Der TÜV habe keine Fehler gemacht."
Wirklich?
Zum einen zeigt sich hier ein mittlerweile total korruptes System und Filz zwischen Industrie und Politik, wie sie sonst immer nur den Südeuropäeren und anderen Staaten angehängt wird, und es ist wieder die Unterwürftigkeit von Hunden festzustellen, wenn "Die da Oben" etwas wollen.
Es muss durch politisch und industriell unabhängigen Gewalt der Judikative im Staate juristisch untersucht werden, welch mafiöse Strukturen im Staat existieren, denn jetzt waren es nur die Abgase - doch was kommt als nächstes zum Diktat der Wirtschaft über ihre Politiker auf die Bevölkerung zu?
TTIP ist so ein Versuch die Macht der Konzerne und ihr Diktat weiter zu etablieren - und jeder Politiker der TTIP befürwortet, ist als potentieller Vasall zu sehen.
Leidtragende solcher Entwicklungen war und ist immer die Bevölkerung

dummschwaetzer
Wie soll denn der TÜV die Software

in den Motorsteuergeräten sinnvoll kontrolieren? Wer von denen, die laut nach Kontrolle rufen, hat schon mal ein Programm in C++ oder C# (nehme mal an das man dort in einer der Sprachen programmiert) untersucht, ohne zu wissen wonach er sucht? Hat schon mal jemand versucht nachzuvollziehen, wie eine Programm arbeitet und ob es irgendwelche "Eastereggs" gibt für undokumentierte Funktionen. Und dann noch für eine Anzahl von Herstellern, Modellen, Jahrgängen usw.

Wer glaubt, dass dies anhand der Motorsteuersoftware durchgängig möglich wäre, ist ein Träumer oder hat keine Ahnung. Auch bei VW hat man lediglich anhand der massive Abweichungen einen Verdacht gehabt, den man nur sehr schwierig hätte beweisen können. Hier kann eher das Eingeständnis von VW zur Wirkung.
Und allen, die glauben dies sei ein Phänomen nur von VW sage ich: Träumt man weiter. Die Anderen werden bei der nächsten Inspektion die entsprechende SW Korrektur heimlich durchführen..... Wetten

Dieselfan
Software prüfen

Also... es ist vermutlich ziemlich schwer, in der Software das zu sehen, besonders wenn es darauf anlegt, nicht gesehen zu werden. Ich weiß auch nicht, was der TÜV da prüfen will und warum Hersteller das denen offen legen sollen. Das beschert den nur viel relativ sinnlose Arbeit, aber ok, damit auch Geld (will er jedes Update prüfen..??). Der TÜV soll einfach nur messen, was vorher klar definiert wurde. Und nicht "bewerten" was programmiert wurde, messen geht hier nämlich sowieso nicht.
Das Abgas-Meßverfahren ist einfach überholt, da liegt das Problem. Aber wir brauchen ein nachvollziehbares, mal durch die Landschaft zu fahren und messen ist quatsch, weil in keinster Weise nachvollziehbar. Deshalb der Prüfstand - mit all seinen Nachteilen.
Falls übrigens die Autos zukünftig Internetanschluß haben und damit "ferngesteuert" werden (siehe Formel1, ich rede von Motoreneinstellungen, nicht autonomes Fahren) ist die Diskussion ohnehin überflüssig.

DD1962
Ja die Politik

Natürlich haben Merkel und Co alles getan, damit die deutsche Autoindustrie weiter machen kann wie bisher. Nicht mal um selbst einzugreifen im Europäischen Prozeß war sich Merkel zu schade. Das ist die gleiche Merkel, die sich sonst so gerne als Klimakanzlerin sieht. Nur nicht beim Auto. Nein zum Tempolimit, obwohl dort ein riesiges Potential zum Kraftstoffsystem und damit eben auch Klimaschutz !liegt. Also doch wohl eher Heuchelmerkel statt Umweltmrrkel?

achtmalklug
wir haben es schon immer gewusst

Die Industrie diktiert der Politik ihre Wunschliste, die Politik setzt sie um. Eigentlich schon lange bekannt! Dass Politik und Behörden dabei so weit gehen, dass sie ihre Aufgane und ihren ureigenen Zweck nicht mehr erfüllen - nur eine Frage der Zeit.

Und genau wegen dieser Verantwortungs- und Pflichtverletzung sollte der Staat dafür haften. Schadensersatz für alle Geschädigten, alle! Wertminderung inbegriffen! Freiwillig und ohne dass die Geschädigten dafür Jeder einzeln fünfstellige Beträge für Rechtsanwälte hinblättern muss.

Lichtblick33
Top Lobbyarbeit

nix anderes und die Fähnchen wehen halt im Wind.
Show und Gauckelei auf unsere Kosten.
Tolles Programm, was mit dem EU Verein noch mieser werden wird.

Michael Hemberger
Der TÜV, ein käufliches Unternehmen

Der TÜV ist mit Sicherheit nicht die objekive und neutrale Instanz. Seine Ergebnisse sind käuflich. Brustimplatate, und TÜV-Siegel bei obskuren Finanzdienstleistern oder auch in der Lebensmittelindustrie oder auch in der Logistikbranche sind vielfach bestellte Plaketten.
Der TÜV ist auch von der Autolobby gekauft worden, denn das ist sein Hauptgeschäft. Nein, der TÜV-Nord und alle anderen Prüforganisationen, wie Dekra sind unglaubhaft.

Gast
Marktkonformer Staat

Die Theorie (die ich noch in der Schule und später auf der Uni gelernt habe) sagt so:

In einer Marktwirtschaft setzt der Staat für alle Marktteilnehmer (Ausland, Unternehmen, private Haushalte, Staat als Nachfrager, Kreditinstitute) verbindliche Regeln für alle Transaktionen (Verträge, Zahlungsverkehr, Güteraustausch, Investitionen) und für die Herstellung und den Konsum von Gütern fest.

Wer diese Regeln nicht einhält wird sanktioniert - im Extremfall vom Markt ausgeschlossen.

Damit sich jeder an die Regeln hält kontrolliert der Staat über Aufsichtsbehörden oder beauftragte Dienstleister die Marktteilnehmer.

Was ist passiert? Die Lobbyorganisation der Anbieter hat der Staatsführung gesagt, wie viel Kontrolle sie akzeptieren, bevor sie die Produktion (und damit das Steueraufkommen) ins Ausland verlagern.

Dies nennt man marktkonforme Demokratie oder früher: staatsmonopolistischer Kapitalismus -Staats als Reparaturbetrieb bei Versagen einer Selbstkontrolle "der Märkte" ...

Paco
Gibt es noch Gesetze?

Wenn die Politik und das KBA im Namen der Politik absichtlich weggeschaut hat dann ist das mindestens eine Straftat von den verantwortlichen Politkern.

Michael Hemberger
@ dummschwaetzer

Richtig,
"der Kommentator "Dummschwätzer" bringt es auf den Punkt und die Autolobby ist im Lobbyismus besonders aktiv.

Danke für diesen treffenden Kommentar.

kumulus
das Wort

"unabhängig" existiert in deutschen Landen nicht und wenn dann wohl nur auf dem Papier, das bekanntlich geduldig ist.
Duckmäusertum ist der Boden auf dem kriminelles gut gedeihen kann!

GDN
@12:32 von achtmalklug

„... sollte der Staat dafür haften“

Der Staat? Sind das nicht wir alle? Sind das nicht unsere Brieftaschen?

Die Eigner der Verantwortlichen sollten dafür haften. Ja, auch alle Aktienbesitzer, und wenn es nur die kleinsten Fische sind. Denn jeder Aktienbesitzer ist dafür verantwortlich, wenn Shareholder Value einen größeren Stellenwert als die Zukunft unserer Kinder haben muss.

Ein Aufruf an alle, die Aktien besitzen, und sei es nur eine: IHR seid die Verantwortlichen für alles, was die Konzerne der Menschheit (den anderen) antun. IHR habt es in der Hand, die Werte zu bestimmen.

Aber wenn es drum geht, selbst anpacken zu sollen ...

Thomas Wohlzufrieden
Brutalst mögliche Aufklärung bitte

Sollte sich diese unglaubliche Komplizenschaft zwischen Autoindustrie und Politik bewahrheiten, möchte ich mit den Worten eines gewichtigen Wirtschaftsministers antworten. "Für dieses Pack gibt nur eins: Polizei, Staatsanwaltschaft, und so viele wie möglich davon ins Gefängnis. Die Ausmaße eines solchen Skandals sind noch gar nicht abschätzbar. Sie würden den Staat in seinen Grundfesten erschüttern.

GDN
Software prüfen

Alle, die hier meinen, der TÜV könne Software nicht prüfen und es ginge womöglich um c++-Code etc., sollten sich klarmachen, dass keiner eine Motorsteuerung ins Blaue hinein programmiert, sondern dass dafür i. A. Programmstrukturen (Ablaufdiagramme als einfaches Beispiel) entwickelt und von Verantwortlichen abgesegnet werden müssen, bevor sich jemand (normalerweise Teams mit zugewiesenen Einzelaufgaben) daransetzt, die vorab festgelegte Logik per Hochsprache in Code umzusetzen.

Dem TÜV müssten dann logischerweise die Ablaufdiagramme zur Verfügung gestellt werden. Und wenn diese dann genehmigt werden, erlischt bei einer Abweichung von diesen Programmstrukturen automatisch die Betriebserlaubnis.

isor
Offensichtliche Korruption

Die Politik verbietet auf Veranlassung der
Autoindustrie die Prüfung der Software??? ***
Korrupter geht's doch nicht.
Welche/r Politiker sind namentlich dafür verantwortlich?

hallo_frosch
Der Unterschied zwischen Demokratie und Lobbykratie

In einer Demokratie wäre das nicht passiert.

Keilstein
Es lebe die Demokratie

und deren Interessensvertrter. Woran haben diese ihr Interessen: Ja, an dem Wohlstand aller! Oder nicht? Dann brauchen wir auch keine Demokratie mehr. Oh, Verzeihung, ist ja schon in Arbeit. Ich bin mit meinem Kommentar etwas verspätet: Es lebe die Oligarchie - Immer das Fähnlein in den angesagten Wind hängen, gell...!

Idefix™
11:01 von newsreader

"Es bestätigt sich dadruch das die deutschen Autobauer Technologien wie Stromantrieb oder Hybriden verschlafen haben."

Von verschlafen kann keine Rede sein, die Entwicklung wurde mehr oder weniger heimlich eingestellt.

Die Story im Ersten: Das Märchen von der Elektro-Mobilität

https://www.youtube.com/watch?v=XQelhFzK3Po

Kuno43
Läßt TTIP schon grüßen?

Wenn ich das so alles lese, dann fallen mir TTIP und die anderen geplanten Freihandelsabkommen ein. Wenn heute schon die Konzerne der Politik vorschreiben, wo es lang geht, wie wird das so in der Zukunft sein?
Nicht umsonst hat "Abgeordnetenwatch" den Finger in die Wunde des Deutschen Bundestages gelegt: Die Fraktionen haben über 1000 Hausausweise an Lobbyisten ausgegeben, die damit einen ungehinderten Zugang zu jedem Abgeordnetenbüro haben. Und wie sieht es mit der Offenlegung der Namen der Lobbyisten trotz Urteil des Berliner Verwaltungsgerichtes aus? Da gibt es nur ein Wort (mau - wenn man nicht gerade konkret "Filz" sagen will)

Thomas Wohlzufrieden
Im Kittchen ist ein Zimmer frei

Ab einer Million Steuerhinterziehung gibt es Gefängnis. Das würde doch bedeuten, das es im Bundestag und diversen Lobby-Büros demnächst viel Platz gibt...

Gast
@11:45 von Resistance1405

Zu
"Wenn Schadstoffarmut beim Auto wirklich gefragt wäre, bräuchte es keine gesetzlichen Vorgaben und erst recht keine Steuererleichterung oder gar -befreiung."

kommentierten Sie:

Falsch! Gerade dann braucht es sehr strenge Vorgaben, Steuererleichterungen für verbrauchsarme Fahrzeuge, für Elektrofahrzeuge. ...

Das ist nachweislich Unsinn. Die Firma baut, was der Kunde nachfragt. Wenn sich Kunden grundsätzlich für das schadstoffärmere Auto entscheiden würden, würden Automobilhersteller ganz von sich aus möglichst schadstoffarme Autos bauen.

Steuererleichterungen gibt es immer dann, wenn ein bestimmtes Verhalten beim Steuerzahler gefördert werden soll (sog. steuernde Funktion von Steuern). Sprich, der Kunde soll aufgrund niedriger Steuern schadstoffarme Autos nachfragen. Wäre die Nachfrage ohnehin groß, gäb es auch keine Steuererleichterung. Der Staat ist ja nicht blöd.

Gast
11:22 von cowboy8

"Ist ja toll. Wie teuer darf eine HU denn noch werden?"

Bei ernsthafter Prüfung hätten die Autos mit der Betrugs-Software doch nicht einmal eine Typenzulassung bekommen - für die Tüv-Prüfung solcher Fahrzeuge hätte also nie jemand eine müde Mark auf den Tisch legen müssen!

Tatsache ist, dass Millionen Autofahrer von den Konzernen und den sie deckenden Politikern - was die Eigenschaften der von ihnen teuer gekauften Autos betrifft - locker und flockig über's Ohr gehauen wurden!

Demokratieverständnis
etwas fehlt

Warum nennt der TÜV keine konkreten Namen ... wenn es denn so war?!

citizen13
10.07 @ W_W

Aber die Umweltverbände, die bereits seit Jahren auf das Nichteinhalten der Abgaswerte und die praxisferne ASU-Prüfung hingewiesen haben sind doch wohl über jeden Zweifel erhaben?
Alle Vorhaben der EU, die Schadstoffwerte deutlich zu reduzieren und damit die Umwelt zu entlasten wurden von der dt. Politik auf Druck der dt. Autoindustrie torpediert. Damit lässt sich auch erklären, warum trotz angeblich verbesserter Technik und sauberer Motoren die Feinstaubpartikelwerte in den Städten eher steigen als fallen.
Unsere grüne Umweltplakette, ohne die wir in viele Großstädte nicht mehr hineinfahren dürfen, ist ein Witz.

Dauerdeutscher
Ozon oder Stickoxyde?

Führen Sie Ihre Anti-Klimawandel Argumentation doch lieber bei Themen, bei denen es vorrangig um CO2 geht, nicht dort, wo es vorrangig um Stickoxide geht.

Aber gerne doch, Stickoxyde haben den Vorteil, daß sie die Bildung von Ozon hemmen.
Also im Sommer ein riesiger Vorteil
Oder gibt es kein Ozon mehr?
Das Testergebnis damals hat die Grünen geschockt, daß Ergebnis wollten sie nicht haben.
Und heute?
Stickoxyde oder Ozon????

Gast
Wie lange schauen wir

dem Wirken und Handeln der Politik noch zu? Sie manipuliert, lügt, betrügt und entzieht immer mehr der Demokratie ihre Grundwerte oder will jemand ernsthaft behaupten, das es eine funktionierende und nach den Grundwerten orientierte demokratische Politik in diesem Land gibt? Heute wurde jemand zu Grabe getragen, der diese Elemente anmahnt und eingefordert hat.

EulenachAthen

Betriebsgeheimnis? Das würde wohl auf die gesamte Konstruktion von Motoren und Steuersystemen zutreffen; das hieße, dem TÜV bliebe möglicherweise noch die Prüfung auf Rost, der Reifen und der Bremsen-"Hardware".
Es sollte geprüft werden, inwieweit unsere zuständigen Ministerien Kunden des "Schmiermittel"-Gewerbes sind.

Gast
Und wie immer,

keiner hat was davon gewusst oder Kenntnis davon...... kennen wir von unserer Politik seit über 25 Jahren.

hallo_frosch
@Dauerdeutscher

Dann sollte man eher Leuchtstoffröhren verbieten, die erzeugen im Betrieb jede Menge Ozon.

citizen13
10.23 @ von Bernd39

OK, sicherlich weiß jeder wer und was mit DIE POLITIK gemeint ist. Aber für alle, die nicht so weit nachdenken möchten: Vom Skandal um die Abgaswerte sind betroffen das Verkehrsministerium, Umweltministerium, Gesundheitsministerium und nicht zuletzt das Kanzleramt. Da kommen schon ein paar Leute zusammen, die von der Autolobby zu kontaktieren sind und die sich, wie Journalisten immer wieder aufdecken, den "schwarzen Peter" um den Dreck, der aus den Auspufftöpfen hinten rauskommt, gegenseitig zuschieben. Keiner ist letztlich zuständig.

NachdenkenIstToll
OpenSource

Software open sourcen und gut ist.

Wanderfalke
@Kuroneko - 11:43

"Meine Theorie ist, dass ein VW Inginieur den Amerikanern einen Tipp gegeben hat und so seine Rente um ein paar millionen $ "aufgebessert" hat. Ansonsten wäre es (meiner Meinug nach) unmöglich, dass der Fehler endeckt worden wäre."

So, so - dann hat nach Ihrer Theorie dieser geldgierige Ingenieur und nicht das Management den Konzern in Verruf gebracht.
Wäre auch für alle Beteiligten so schön gewesen, mit dieser schier unentdeckbaren Manipulation weiter Geschäfte machen zu können - nicht wahr?

Aber vielleicht findet man im Rahmen der "internen Aufklärungsarbeit" noch den Verräter.

Hepheistos

Komisch, alle haben eine Lobby, nur wir, die Verbraucher, die Mehrheit, wir haben so etwas nicht wirklich. Uns wird höchstens kurz vor den Wahlen so etwas vorgespielt. Was macht man denn da?

Gast
11:22 von cowboy8

"Ist ja toll. Wie teuer darf eine HU denn noch werden?"

Bei ernsthafter Prüfung hätten die Autos mit der Betrugs-Software doch nicht einmal eine Typenzulassung bekommen - für die Tüv-Prüfung solcher Fahrzeuge hätte also nie jemand bezahlen müssen!

Ich bin auf die Ergebnisse der Rückrufaktion gespannt - es wird ja Änderungen geben müssen, und dann fragen sich natürlich alle, warum diese Änderungen nicht bereits von Anfang an vorgenommen wurden, um einen rechtskonformen Zustand der Fahrzeuge zu erreichen!

Karussell
@10:36 von binu

"völlig zurecht bemängelt der TÜV, dass von Seiten der Politik Vorgaben gemacht wurden" - einerseits ja, wenn es denn stimmt. Andererseits war das "für den TÜV" ganz hübsch bequem. Jetzt leise aus der Ecke maulen bevor Fragen gestellt werden - schlechter Stil.
Wie weiter oben schon geschrieben wurde könnte man sich durchaus etwas mehr Zivilcourage seitens der Prüforganisationen vorstellen. Wenn man an seiner Arbeit behindert wird darf man das doch äußern, so man Interesse daran hat.
Da aber diese Organisationen auch wieder ihre Lobbyisten haben und nutzen hätte man diesen mit einem Aufmucken das Geschäft erschwert. Und wer will das schon ?

wm
@hallo_frosch

@Dauerdeutscher

Dann sollte man eher Leuchtstoffröhren verbieten,die erzeugen im Betrieb jede Menge Ozon.

Dann aber auch das Grillen auf Holzkohle verbieten!

wm
@Dieter

_Konzernregierung..Da sieht man wer hier regiert.._

Danke,realistisch kommentiert!

Kann man eine Regierung "demokratisch" titulieren,wenn Einzelpersonen diktieren was zu tun und zu unterlassen ist?
Die über 600 Abgeordnete sind überwiegend Bücklinge von Muttis Gnaden,deren eigenes Wohlergehen an erster Stelle steht.
Zum Schaden des Deutschen Volkes!