Warten auf die Registrierung im Hotspot: Flüchtlinge auf Lesbos.

Ihre Meinung zu Warten im Schlamm - Stau vor dem Hotspot auf Lesbos

Täglich erreichen Tausende Flüchtlinge die griechische Insel Lesbos. Das Registrierzentrum - ein sogenannter Hotspot - beim Dorf Moria ist völlig überlastet. Seit Tagen harren die Menschen daher vor dem Gelände aus - im Regen und Schlamm. Von Wolfgang Landmesser.

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78 Kommentare

Kommentare

schokoschnauzer
Wie kommen diese Menschenströme im beginnenden Winter

nach Griechenland? Die Schleuser Banden arbeiten auf Hochtouren und die Menschen hoffen in Europa eine neue Existenz zu bekommen. Das ist fact und unumkehrbar. Griechenland ist faktisch verpflichtet (Dublin) sich um die ankommenden Flüchtlinge zu kümmern. Die Touristikbranche wird spielend mit zahlenden Menschen fertig. Warum hat es im Vorfeld da kein Krisenmanagement gegeben? Und warum ist es sogar jetzt nicht möglich die Lösung in Wintercamps zu sehen.

Gast

Europa muß sich entscheiden, ob es die in den Wintermonaten drohende humanitäre Katastrophe verhindern will, und es muß sich entscheiden, ob es an den Grenzen auf Flüchtlinge schießen will, denn darauf liefe ein "Dichtmachen" hinaus. Dem, der es ernst meint mit unseren Werten, sollte klar sein, dass diese Fragestellungen rhetorisch sind.

Europa muß sich aufmachen, den Flüchtlingsstrom zu managen. Ein erster Schritt könnte sein, die vorhandene touristische Infrastruktur, z. B. in Griechenland, für eine menschenwürdige Unterbringung zu nutzen. Dort könnten die Menschen dann ihre Anträge stellen und bleiben, bis geklärt ist, in welches Land sie weiterreisen können und bis dort eine adäquate Unterkunft zur Verfügung steht.

Gast
@Citoyen: IS?

Syrer, die vor dem Bürgerkrieg und der zunehmenden Gewalt durch den sog. IS fliehen, sind nur ein Bruchteil des Flüchtlingsstroms- Im Bericht erwähnt wurden z.B. Afghanen - dort ist die Gemengelage anders, es sind eben keine Kriegsflüchtlinge, auch wenn die Lage im Land leider prekär ist. Hier muss differenziert werden. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, können wir in Deutschland nicht jeden aufnehmen, dem es irgendwie schlecht geht. Wir sehen das Elend jetzt auf der Reise (eben oft nicht Flucht) dieser Menschen deutlicher, aber es war in den meisten Fällen schon lange vorher vorhanden. Ich sehe nicht, warum jetzt ein Volk kollektiv für politische Versäumnisse der Vergangenheit haften soll.