Ihre Meinung zu Jugend ohne Perspektive - Interview zur neuen Gewalt in Israel
Die Attacken junger Palästinenser in Israel zeigen deren Perspektivlosigkeit, aber auch den Frust über die PLO-Führung um Abbas, meint Walter Klitz von der Naumann-Stiftung. Eine dritte Intifada sei die neue Welle der Gewalt aber noch nicht, sagt er zu tagesschau.de.
Sie selbst sollten Ihre schwarz-weiße Sicht verändern. Hier wird sehr wohl differenziert argumentiert.
Sie bringen als Argument den 13-jährigen Jungen - klar, Sie haben Recht, es ist abscheulich.
Doch bitte ... instrumentalisieren Sie nicht diesen Jungen. Wir kommen damit ganz gefährlich in das Gegenrechnen der toten Kinder in diesem Konflikt. Und da sieht das israelische Militär ganz und gar nicht gut aus - wie viele Kinder sind auf palästinensischer Seite umgekommen.
Da empfehle ich Ihnen auch die Berichte vom "Weltspiegel" über die traumatisierten Kinder.
Und dann frage ich Sie, wie die Zukunft in diesem Konflikt aussehen wird, wenn diese Kinder Jugendlichen aus diesen zerstörten Gebieten erwachsen werden?
Wenn wir hier schreiben, dass Israel einen riesigen Fehler macht, dann ist es nicht gegen Israel. Dann ist es ein Ratschlag, den sich dieses Land endlich hinter die Ohren schreiben sollte.
Ohne Friedensverhandlungen und Palästinenserstaat werden diese dann Erwachsenen handeln ...