Kilian Kleinschmidt, Entwicklungshelfer

Ihre Meinung zu Entwicklungshelfer zur Flüchtlingskrise: "Integration wird dauern"

Kilian Kleinschmidt hat für die UN eines der größten Flüchtlingslager der Welt geleitet. Zur großen Zahl der Flüchtlinge sagt er im ARD-Morgenmagazin: "Wir wussten seit eineinhalb Jahren, dass es zu einem Dammbruch kommen würde". Die Integration der Flüchtlinge werde dauern.

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43 Kommentare

Kommentare

Buntekuh
Intregation nur bei legaler Einwanderung!

Integration ist notwending und sinnvoll bei legaler Einwanderung. Bei dem vorübergenden Schutz für Flüchtlingen geht um eine menschenwürdige Unterbringung, nicht mehr. Oder geht es hier in Wahrheit um die Einwanderung durch die Hintertür? Dann würden die Flüchtlinge selbst über ihre Einwanderung nach Deutschland entscheiden.

Lichtblick33
Haha

Wir wußten das seit 1,5 Jahren und die Politik will uns vorgauckeln sie wusste nichts.

JokeSchuette
Die Wirtschaft braucht Arbeitskräfte - wieso?

So lange wir auch nur einen einzigen Mitbürger haben, der arbeiten kann, aber keine Arbeit hat, braucht die Wirtschaft keine andeen Arbeitskräfte. Bei der extremen Geldgier derer, die schon extrem reich sind, ist zu befürchten, dass die neu eingewanderten Arbeitskräfte für noch weniger Geld zu arbeiten bereit sind, als jetzt bezahlt wird. Wir dürfen die Wirtschaft nicht den Markt-Strategen überlassen. Sonst wird es noch mehr Mindestlöhner und noch weniger Arbeitnehmer mit leistungsgerechtem Einkommen geben.

uhuznaa

Manche Leute tun ja immer noch so, als hätte man von all dem nicht wissen können, als hätte man weiterhin wie gewohnt sich einen feuchten Kehricht um das Chaos in einem Dutzend Ländern kümmern können, weiterhin einfach die Kräfte unterstützen können, die die eigenen Interessen nicht stören und alles bleibt beim Alten.

Ist aber nicht so, schon lange nicht mehr. Das Chaos, das Europa schon seit Zeiten der Kolonialisierung in Nordafrika und darüber hinaus angerichtet hat, kommt jetzt nach Hause und wir sollten uns langsam mal den Tatsachen stellen und zusehen, dass wir irgendwie damit fertigwerden. Wir haben uns und anderen diese Suppe eingebrockt und werden sie jetzt auslöffeln müssen, ob uns das nun passt oder nicht.

Wie sagte doch Cicero so schön: "Den Willigen führt das Schicksal, den Unwilligen schleift es mit".

S tefan
Integration wird dauern?!

In welcher Schreibstube ist diese Information stecken geblieben. In welcher Form wurde diese Information vom Tisch gewischt?
Ist es vielleicht gewollt und geplant was jetzt gerade abläuft? Und welches Ziel möchte man erreichen?
Die Integration ist wohl das einzige was übrig bleibt um die Situation zu entschärfen.
Die alles entscheidende Frage ist nur worin sollen die Menschen Integriert werden.
Integration mit Sprache, ok. Wie weiter?
Integration mit Arbeit, ok. Wie weiter?
Integration in unser tägliches Leben? Sitten und Gebräuche, Religion und allgemein respektvolles Verhalten?
Wo hört denn die Integration und der Integrationswille auf der einen als auch auf der anderen Seite auf?
Was muss die Integration beinhalten und wann, bzw. wo werden Konsequenzen bei Nichteinhaltung folgen?
Womöglich..., aber wir wollen das Beste hoffen.
Unsere Regierung, Politik, etc. wird uns dabei helfen und leiten. Oder?

Gast
@Buntekuh

"Dann würden die Flüchtlinge selbst über ihre Einwanderung nach Deutschland entscheiden."

Man hat doch letzte Woche in Ungarn gesehen, dass sie das längst tun.

Ragman

Das sind doch Kriegsflüchtlinge oder? Wenn der Krieg dann mal vorbei ist wollen die Menschen doch sicher zurück und ihr Land wieder aufbauen oder sehe ich das jetzt falsch??

friedrich peter peeters
Dammbruch war bekannt.

Sehr klare Worte von Herrn Kleinschmidt. Auch die Politik erwartete einen Dammbruch. Bis zum Schluss wurde alles unter den Tisch gekehrt. Von allen Parteien. Das System hat versagt, die Demokratie hat versagt.

Gast
Hoppla

welch Aussage. 1 Mio. Flüchtlinge/Einwanderer, die wir alle für die Industrie brauchen und schnell Mal, eine Stadt, in der Größe von Köln bauen, weil wir soviel Platz haben und das jedes Jahr. Die Bevölkerung, leidet jetzt schon, unter der Verknappung bezahlbarer Wohnungen, der Verteuerung der Immobilien. Die Kosten, die durch diese unkontrollierbare Einwanderung entstehen, werden die Bevölkerung, unverhältnismäßig belasten. Bei der Steuer, den Sozialkosten, Mieten, Mietnebenkosten, fahren mit öffentlichen Verkehrsmittel, den Renten usw. Das ist die Wahrheit. Einfach Unbezahlbar.

heinrichg

Der einfache, "kleine Mann" wird die Zeche bezahlen: Mehr Steuern und Abgaben, billigere Arbeitskräfte für die ohnehin weniger werdenden einfachen Tätigkeiten, höhere Mieten.

Hepheistos

Ach, das überrascht mich jetzt aber. Wer hätte das gedacht?
Braucht man zu dieser Erkenntnis hier wirklich Entwicklungshelfer? Na dann kann man sich ja vorstellen, wie unsere Verantwortlichen so drauf sind, wenn sie so jetzt zuerst mal zu diesem überraschenden Umstand geleitet werden. Unter anderem auch aus diesem Grund, gibt es Kritiker, hier oft und gerne Nazis genannt, die genau deshalb diese Flüchtlingspolitik der Masseneinwanderung ablehnen und sich auch die einen oder anderen zukünftigen Zustände aus diesen Integrationsproblemen ausmalen können. Es gibt nämlich auch Leute und das ist bestimmt die Mehrheit von uns, die sich nicht in irgendwelche abgeschottete Villenviertel zurückziehen können, sondern Tür an Tür mit dann bestimmt enttäuschten Ethnien leben müssen. Trotzdem wundert man sich heute, dass es auch Ablehnung gibt. Das wundert aber nun mich. So wundert sich eben jeder hier. Aha, deshalb sagt man, dass alles so wunderbar hier ist. Man lernt doch täglich dazu.

macaniel
Aha

jetzt kommen schon die anderen Toene. Vor zwei Tagen noch war ein wunderbares Interview mit Frau Nahles zu sehen, die Integration als einen Schnellstart verstand.

Ich glaube auch, dass Integration dauert, vielleicht nicht bei allen, doch bei vielen, da die Menschen aus einer gaenzlich anderen Umgebung mit gaenzlich anderen Lebensgewohnheiten und gaenzlich anderen Rechtssystemen kommen. Anpassungsprobleme sind nur allzu nauerlich.

Ich lebe seit mehr als 10 Jahren in vornehmlich islamisch gepraegten Laendern. Die Sichtweisen sind so unterschiedlich, dass man es schon als Erfolg bezeichnen koennte, wenn Migranten Integration ueberhaupt annehmen und es ihren Kindern gestatten wuerden sich zu integrieren.

Die Sichtweise der EU, dass sich alles harmonisieren laesst ist eine unrealistische Sichtweise, die im Buerokratensessel ohne Kenntnis der Welt erfunden wurde.

Hanjo001
Kann mir jemand..

erklären warum die Deutsche Wirtschaft zusätzlich ausländische Arbeitskräfte benötigt? Wir haben 2,8 Mill. Arbeitslose, zusätzlich min. 1 Mill. in irgendwelchen Maßnahmen um die Statistik zu schönen. Sind das alles -Entschuldigung- Deppen oder Faule?
Oder ist es einfach so, das unsere Arbeitgeber sich schon die Hände reiben, weil diese Menschen auch für 8,50€ arbeiten.

per aspera ad astra
wer genau

braucht jetzt Arbeitskraefte? Das wird immer so in den Raum gestellt, aber ich habe noch nie gehoert dass irgendwelche Vorstaende von Industrie und Handel sich konkret geauessert haetten. Das Maerchen kommt aus offenbar interessierten Kreisen die damit den ungezuegelten Willkommenswahnsinn rechtfertigen wollen.
Vielleicht brauchen wir tatsaechlich mal in ein paar Jahren in einigen Bereichen gute Fachkraefte , aber was sollen wir mit den Millionen die wir nicht brauchen anfangen?
alimentieren bis ans Lebensende?

Camaro
Merkel handelt vollkommen unüberlegt

Gregor Gysi wies in der Bundestagsdebatte auf die Ursachen für Flucht und Vertreibung hin und macht die Bundesregierung mit dafür verantwortlich.
Er verwies darauf, dass Deutschland drittgrößter Waffenexporteur der Welt sei.
Wie schon oft hat Gysi mit seiner Einschätzung vollkommen Recht.
Es kann nicht sein, dass wir die Symptomatik bearbeiten, anstatt die Ursachen zu beheben.
Viele weise Leute haben bereits vor Jahrzehnten vor Flüchtlingsschwemmen biblischen Ausmaßes gewarnt und nun stehen wir vor schier unlösbaren Problemen.
Wer glaubt, dass Deutschland dies tragen und bewältigen kann, der irrt.
Die von der Politik genannten Zahlen sind allesamt geschönt und werden der Realität nicht annähernd gerecht.
Merkel´s Forderung nach einer schnellen Integration ist extrem naiv, da wir nicht einmal mit den aktuell in Deutschland lebenden ausländischen Mitbürgern eine solche verwirklicht haben.
Die Überflutung mit Flüchtlingen wird daher nur zur Bildung weiterer Parallelgesellschaften führen.

Druide
@hoppla

Sie haben Recht, aber das will keiner hören.
Und wenn Frau Merkel mit wir argumentiert, meint sie natürlich alle Mitglieder des Bundestages, die auf die Hälfte ihrer Bezüge verzichtet, und mindestens eine Einwandererfamilie bei sich aufnimmt.
Sie auch.

Gast
"Integration wird dauern"

Integration wird wie auch bei den bisherigen Migranten nicht gelingen, weil sie sofort in ihre Parallelwelt abtauchen. Die Politik trägt rosarote Brillen, da kann man sich die Welt schon als Ponyhof vorstellen. Leider sprechen die Fakten dagegen. Wir werden sehen wie integrationswillig Frau Merkels Flüchtlinge wirklich sind, denn sie hat sie eingeladen. Und am Ende zahlt immer der Gastgeber und nicht der Steuerzahler.

adagiobarber
Integration soll dauern ?

Keine Zeit ist zu verschenken !

Sofort die arbeitsfähigen Menschen in eine Aufgabe bringen.

Und wenn sie Kofferträger sind. In Handwerksbetrieben, Praxen, Büro's, Behörden, der städtisischen Reinigung. Egal wo.

Eine Aufgabe, eine Struktur.

Damit sie in unsere Sozialisation hineinwachsen.

Denn scheitern sie, scheitern wir alle.

Die Wahrheit ist:
Deutschland ist keine Teestube. Und kann es sich nicht leisten, eine zu werden.

Marina Laubinger
Lasst uns unseren Job machen!

Die Menschen, die bisher schon in unserem Land angekommen sind und die, die noch ankommen werden, müssen wir zur Zeit nicht in Flüchtlinge und Migranten unterteilen; das ist sekundär. Momentan ist es unsere Aufgabe, Gefahr für Leib und Leben der Leute abzuwenden, und dabei geht es u. A. auch um Gesundheitsgefährdungen, Obdachlosigkeit u. weitere konkrete Gefahren i. S. des allgemeinen Gefahrenabwehrrechtes. Wenn wir das in die Wege geleitet haben und einen genauen "Fahrplan" haben, ist es Zeit, auf die Flucht- bzw. Migrationsgründe der Leute zu schauen. Integration soll und kann nur bei der Gruppe stattfinden, die nach D immigrieren will, nicht aber bei Flüchtlingen, die nach Beendigung der Störung in ihren Heimatländern zurückgeführt werden wollen / sollen.
Kleinliche Debatten darüber, wer warum hier ist, entbinden uns nicht unserer Verantwortung. Alles andere ist unterlassene Hilfeleistung. Und: es geht nicht darum, zu teilen, es geht zunächst erstmal darum, abzugeben.

Hille-SH
Man kann es nicht mehr hören !!!

"Gleichzeitig seien die Flüchtlinge auch für Deutschland wichtig, denn die Wirtschaft brauche Arbeitskräfte".

Europa hat mittlerweile 46 Millionen Arbeitslose - für die man aiuuch nach Jahren KEINE Lösungen hat, aber hunderttausende meist bildungsferne Flüchtlinge, Migranten und Asylanten lösen "plötzlich" unser Problem !?!?!?

Selbst in Schweden, wo all jene SOFORT arbeiten dürfen, dauert es durchschnittlich sieben Jahre eine Person in Arbeit zu bringen.

Mehr und mehr glaube ich, hier läuft etwas ganz anderes !

Der_Unbequeme
Integration von Flüchtlingen? Aha!

Na, da wollen wir doch mal schauen:
bisher war ich immer der Meinung, daß ein Flüchtling jemand sei, der wegen Verfolgung bei uns Schutz sucht und diesen auch bekommen soll. Bestehen diese Asylgründe nicht mehr, kehrt der Flüchtling in seine Heimat zurück.
Was unsere Politiker und diverse MultiKulti-Fans mit Unterstützung der Systemmedien hier aber diskutieren, ist eine grundgesetzwidrige, unkontrollierte Masseneinwanderung. Und, liebe "Kommt-alle-nach-Deutschland"-Freunde, wenn ihr glaubt, daß das Ende der Fahnenstange erreicht sei, dann wartet mal ab, bis diese Einwanderer beginnen, ihre Familien nach Deutschland zu holen...uiuiui, das wird noch richtig lustig.
Und wer es wagt, das auch noch laut zu äußern, ist ein Rechtspopulist, bildungsfern oder besser noch ein "Nazi"?
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß viele gar keine Ahnung haben, wer oder was die Nazis wirklich waren.

SGB
Dieses Problem habe ich in einem Post beschrieben.

Dass die Regierung von Anfang an keine Geld hat und auch keins ausgeben wollte war klar (schwarze Null), dann mit 500 Mil. die Kommunen beruhigen und denen die Kosten aufdrücken ist symptomatisch. Jetzt läuft es aus dem Ruder und es wird viel teurer, nicht nur die direkten Kosten steigen stetig an, auch wird man mit den Unterbringungskosten d.h. Wohnungen, Ausbildung ein riesiges Haushaltsloch produzieren. Aber Hr. Gabriel erzählt Märchen.
Der WiMi ist doch unfähig um Probleme zu lösen.

Gast
3 Mrd $

Der gute Herr meint also, dass mit läppischen 3 Mrd. Dollar die Situation IN und um Syrien gebessert werden kann? Wie soll das aussehen? Man gibt je die Hälfte Assad und den diversen Rebellengruppen und dann ist Friede, Freude, Eierkuchen? Natürlich kann man mit 3 Mrd riesige Zeltstädte bauen und die Menschen dahinvegitieren lassen, bis mal Frieden ist oder die Transferleistungen aufhören. Da gefällt mir der deutsche Versuch, die Leute im eigenen Land zu integrieren wesenlich besser. Wer glaubt ernsthaft, dass eine Familie ihre Kinder liebend gern in einer Zeltstadt großzieht?

Gast

Der selben Meinung bin ich auch, so lange wir Arbeitssuchende haben kann die Wirtschaft und ihre Politiker nicht sagen wir brauchen was da auch immer kommt

Müller100

Integration wird niemals stattfinden.
Auch auf die Gefahr hin, wieder rechts eingeordnet zu werden, bin ich mir sicher, das die meisten Muslime in Europa nicht zu integrieren sind.
Wenn Saudi- Arabien schon Geld für 200 Moscheen überweisen will, werden sie ihre Imane direkt hinterher schicken, damit bloß keiner auf christliche Gedanken kommt.

derdickewisser
Der Begriff 'Integration'

der in diesem wie in anderen Zusammenhängen immer wieder verwendet wird, ist m.W. niemals und nirgends wirklich hinreichend definiert worden.
Was also wird eigentlich gesagt, wenn wir immer wieder zu lesen bekommen, man müsse die Millionen Flüchtlinge integrieren?

roman15

Sind es wirklich alles Flüchtlinge? Gebietet die Ehrlichkeit nicht von einem hohen Prozentsatz von Immigration zu reden? Und warum kommen soviel junge Männer? Man schaue sich mal die Bilder aus Ungarn und München an. Geschätzt sehe ich max. 20% Frauen + Kinder.

Gast
Re@11:35 Ragman

"Das sind doch Kriegsflüchtlinge oder? Wenn der Krieg dann mal vorbei ist wollen die Menschen doch sicher zurück und ihr Land wieder aufbauen oder sehe ich das jetzt falsch??"

Wer die Strapazen, die die Flüchtlinge auf sich genommen haben, betrachtet, weiß, dass es nicht allein um Flucht vor Krieg und Gewalt, sondern vor allem auch um die Flucht in ein besseres Leben geht.

Kriegsflüchtlinge nach den Genfer Konventionen vermischen sich mit einer Migrationswelle, die ebenfalls absehbar war, weil die Menschen in vielen Regionen von Wohlstand und Zukunftsperspektive schlicht ausgeschlossen sind.

Wer hier "Fuß gefasst" hat, wird nicht mehr zurück in sein Heimatland wollen- über den Nachzug von entsprechenden Familienangehörigen derjenigen, die jetzt hier sich eine neue Heimat aufbauen wollen, mal ganz zu schweigen.

Die vielen kulturellen u. soziologischen Unterschiede machen m.E. eine Integration sehr schwierig - gesellschaftl. Verwerfungen (Parallgesellschaften) werden die Folge sein.

Yumekaze
Dauern? Eher fehlschlagen.

Wenn wir nach Frankreich oder Schweden blicken können wir sehen was passieren wird.

Es gibt doch genug Migranten oder Asylanten (wie auch immer man sie nun nennen will) die seit mehreren Jahren hier leben und nichtmal einen ordentlichen Satz Deutsch können.

Warum?
Man will es nicht.
Man kann auch so hier leben. Unter sich eben.

msk66
Bereits 1995 wurde im Rahmen der Ausbildung

an der Schule für Nachrichtenwesen der Bundeswehr in Bad Ems sehr deutlich über Szenarien gesprochen, wo zukünftige Problemherde liegen können. Ging man zwar damals von Mangel an Wasser und Ernährung als Grund aus, das Szenario von Flucht über das Mittelmeer war damals bereits bekannt, angesprochen und angedacht. Es kommt nicht wie Willi aus dem Busch, es war absehbar, aber wer sich lieber mit seichten Nachmittagsprogrammen begnügt, bleibt uninformiert und rennt dann genauso unvorbereitet schnell der einfachen, weil populistischen Lösung hinterher.

per aspera ad astra
man sollte mal

@Camaro 11.49
nicht vergessen welcher Partei der Herr Gysi angehoert (und die er immer noch beherrscht)
hoeren Sie mal zu in welches Chaos uns diese Partei fuehren will. Also der Herr Gysi ist bestimmt keine moralische Instanz die uns belehren sollte.

Vollrathsruhe
Wieso ist man dann so unvorbereitet...

wenn man wußte, daß es zu einem Dammbruch sprich zur Völkerwanderung kommen würde?
Massenunterkünfte werden das Konfliktpotenzial nicht verringern im Gegenteil. Das zeigte sich schon allzu oft in der jüngsten Vergangenheit. Es muß einzig und allein ENDLICH genau geprüft werden, wer wirklich Grund zur Flucht hat und wer nur materielle Vorteile sieht. Und nein, wir alle wissen inzwischen, das die Wirtschaft keine weiteren Arbeitskräfte braucht, denn sie hat körbeweise Bewerber - das einzige was da noch gesucht wird, sind Billiglohnsklaven!

dr.bashir
Integration

In den 60er und 70er Jahren war es einer der größten Fehler, sich nicht um die Integration der ausländischen Arbeitnehmer und ihrer Familien zu kümmmern, weil die deutsche Politik der Meinung war "die gehen ja wieder". Das führt dann zu den bekannten Problemen auch mit hier geborenen Nachkommen dieser Menschen. Das heißt für mich, dass es sich lohnt, Integrationsanstrengungen zu unternehmen, selbst wenn z.B. Syrer nach Ende des Krieges wieder zurück gehen.
Integration muss aber auch Pflicht sein. Ich kann mich an den Begriff "Zwangsgermanisierung" erinnern, als vor vielen Jahren mal von verpflichtenden Deutschkursen der Fall war. Das ist selbst für mich zu viel "Gutmenschentum", obwohl ich dieses Wort sonst als Ehre und nicht als Schimpfwort begreife.
Integration bzgl. Religion wird hier manchmal gefordert. Warum? Seit Jahrzehnten leben Millionen Muslime zu 99,99% problemlos bei uns. Stören tut nur eine kleine Minderheit und die wären vermutlich auch getauft nicht sympathisch.

Sally B
Nein, nicht seit 1.5 Jahren

Bereits im Studium, Mitte der 80iger Jahre haben wir uns damit befaßt. Die rabiate Ausbeutung Afrikas und Verelendung der Bevölkerung, die absehbaren Folgen der islamischen Revolution im Iran für die gesame Region,konnten damals schon erwarten lassen, dass es zu einer Art Völkerwanderung der Ärmsten und Verfolgten kommen würde.
Warnung vor dem Sturm auf die Festung Europa, Aufrufe zur Umkehr ( Jean Ziegler "Das Imperium der Schande".), blieben die Rufe komische Käuzchen in der Wüste.
Jetzt auf einmal "Huch?" und simpel markige Sprüchen, immer voran Merkel. Aber mal eben schnell integrieren, das werden wir nicht schaffen, nicht mit Jobs, nicht mit Wohnungen, nicht mit deutsch lernen.
Ich habe viele Jahre in Nahost gelebt und gearbeitet.
Da kommen Massen an Menschen die sich in unser Wertesytem nicht einfügen wollen und können, so wie wir nicht in das ihrige. Sie müßten die gesamte Erziehung überwinden. Das ist keine Wertung, nur die Erfahrung grundlegender Gegensätze.

Gast
Politischer Ponyhof

Wie gut sie sich integrieren lassen, zeigen bundesweit die "No-go-Areas" in vielen Städten vom Norden bis in den Süden der Bundesrepulik. Es gibt Parallellwelten, nur die Politik will sie nicht wahrnehmen und quatscht von Integration, Förderung, Miteinander und Trallalla... Wir werden uns an muslimische Werte gewöhnen müssen, ob es uns paßt oder nicht. Frau Bundeskanzlerin hat geladen, alle sind gekommen oder kommen noch ...

Gast
Kleinschmidt und Co.

haben schon vor Jahren vor dieser Entwicklung gedroht. Sie haben dafür auch die absolut verfehlte Außen- und Entwicklungspolitik verantwortlich gemacht. Aber es wurde ihnen nicht zugehört, wie so vielen "unpolitischen" Wissenden und weil die Politik nur das EURO Zeichen in den Augen hat. @ Hanjo001 sagt hier das Richtige. Wir bekommen die Quittung und das ist erst der Anfang. Halb Afrika steht vor der Haustür, weil sie nicht nur keine wirtschaftlichen Perspektiven haben und auch dort der Terror wütet, sondern weil, einfach und gelinde gesagt, in Zentralafrika das Wasser ausgeht. Ohne Wasser kein überleben. Die Raubbauwirtschaft ala Westen hat dazu beigetragen. Statt Mais zum Essen anzubauen, wird Mais angebaut, um Sprit herzustellen, ist ja auch profitabler, wie irre. Liebe Mitmenschen, das muss eine Ende haben, das die Finanzwirtschaft das Leben diktiert und diese Katastrophen erzeugt und beschleunigt.

Gast
Fr. Merkel

@Druide 11:56; welche Mitglieder des Bundestages meinen Sie?. In der gestrigen und heutigen Debatte die Live übertragen wird sah/sehe ich maximal ein Drittel besetzte Stühle. Wenn das ausreicht um Entscheidungen zu treffen und Debatten zu führen, frage ich mich weshalb dann über 600 bezahlt werden müssen.

eli
Wirrwarr in der Berichterstattung

Online werden jetzt häppchenweise z.T. "Besserwisser"-Interviews, Reportagen bunt gemixt serviert.

Hier ist ein "Entwicklungshelfer" (Entwicklungshelfer per se als Beruf gibt es nicht!"!!!!) der da ein paar Einschätzungen ablässt, die völlig aussagelos sind, was er sagt, kann sich jeder zusammenreimen und Schlüsse, wie direkt abholen und co. sind eh unüberlegte Blindschüsse und eines Experten nicht würdig.

Dann gibt es die Reportage über gutsituierte Syrer in Ägypten, die im Schnitt alle unter Moursi als Muslimbrüder kamen und Geld u. Beziehungen genug hatten, um sich geschäftlich neu zu situieren. Das von solchen die völlig absurde "Assad weg alles gut "Parole kam, zeigt nur die völlige Verkennung der Lage. Aus diesen wohlhabenden rekrutieren sich die Syrer , die von Ägypten oder Libyen mit dem Boot starte(te)n. Diese sind als Gruppe völlig anders einzuschätzen,als die aus allen Volksgruppen stammende Syrer, die von der Türkei aus starten.

Alle gemeinsam landen dann in Europa...

Gast
So arbeitet also Politik:

"Das wussten wir seit über eineinhalb Jahren, dass es zu dem Dammbruch kommen würde,"

und:

"Massenunterkünfte werden nötig sein,"

Die Flüchtlinge werden in Massenunterkünften also wieder weitgehend unter sich sein - das hätten sie dann auch in den Nachbarländern Syriens haben können - nur halt zu geringeren Kosten - aber ok, hier sind sie in Sicherheit.

Wenn ich dann aber bedenke, dass - wie hier auf meta.ts berichtet (in "Behördendschungel Deutschland") - hier in Deutschland pro Bett und pro Nacht 50€ bezahlt werden - an einen Vermieter, der 12 Betten in einer 2-Zimmerwohnung aufgestellt hat (was dem pro Jahr den Wert eines Einfamilienhauses einbringt), dann frage ich mich schon, ob wir uns die individuelle Unterbringung von Flüchtlingen überhaupt leisten können!

Schön, dass diese Menschen in Sicherheit sind, aber ich wünsche mir dann doch eine etwas vorausschauendere Regierung! Man muss ja nicht nebenbei auch noch Vermieter reich machen!

Helmut Baltrusch
@Buntekuh:"Integration nur bei legaler Einwanderung!"

Offenbar verwechseln Sie die politisch Asylsuchenden aus den Kriegs- und Krisenländern gem. Art. 16 GG mit Einwanderern, für die es noch keine rechtliche Grundlage gibt. Asyl- und Einwanderungsrecht sind zwei verschiedene Dinge. Die jetzt zu 85 % aus Syrien, Irak und Afghanistan kommenden Flüchtlinge genießen alle den Schutz des Grundgesetzes.

Darüber hinausgehende "Armutsflüchtlinge" aus den Balkanländern haben künftig bis zu einer Anzahl von 20.000 p.a. nach Vorlage eines Arbeitsvertrages und der vollständigen Erklärung zu sicheren Herkunftsländern das Recht zur legalen Einreise. Während zum Asylrecht schon einige Änderungen absehbar sind, steht ein notwendiges Einwanderungsgesetz noch gar nicht auf der politischen Tagesordnung.

Gast
"Integration wird dauern"

Ach nee... .

Und wenn wir dann zuletzt feststellen die Mehrheit will sich gar nicht integrieren?

Beispiele für nicht gewollte/gelungene Integration gibt es zuhauf in Europa.

Klaus von Hessen

_Beholder
Politikverdrossenheit

Wenn ich mir vor Augen halte, dass die Politik seit mehreren Monaten wusste, was da auf uns zurollt und nicht einmal ansatzweise Vorbereitungen getroffen hat, dann muss sich diese Politik nicht wundern, wenn sich der Bürger von ihr abwendet.

Noch bedenklicher wird es, wenn man dem überrumpelten Michel dann noch Sätze wie "ein radikaler Umbau unserer Gesellschaft" um die Ohren schlägt, obwohl man vor Monaten noch von einer häufig gescheiterten Integrationspolitik der letzten Jahrzehnten sprach.

Wer das Ganze Spektakel bezahlen soll wird dem Bürger ebensowenig erzählt, aber Geld wird auf jeden Fall zugesagt, während die Infrastruktur in unserem Land seit Jahren zusehends verkommt.

Dann wird noch das Märchen von den dringend notwendigen Arbeitskräften erzählt, obwohl Europa seit Jahren unter einer brutalen Jugendarbeitslosigkeit leidet und es selbst in Deutschland mehr Arbeitslose als offene Stellen gibt.

Da sehe ich für die etablierten Parteien bei den nächsten Wahlen tiefschwarz!

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