Flüchtlinge überqueren die Grenze von Ungarn nach Nickelsdorf in Österreich

Ihre Meinung zu Flüchtlingspolitik: Das Problem mit der Menschlichkeit

Deutschland und Österreich haben Tausenden Flüchtlingen die Einreise erlaubt. Doch dieser Akt der Menschlichkeit lässt sich nur schwer mit bestehenden EU-Regeln vereinen. Die Länder stehen daher vor der Frage: Wie weit gehen sie für die Sicherheit der Flüchtlinge? Von Julia Becker.

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116 Kommentare

Kommentare

sase38
Unverantwortlich

Menschen aus fremden Ländern unbegrenzt - und unkontrolliert - in ein Land Reisen zu lassen ist unverantwortlich. Die Bilder, die weiter geleitet werden - "Willkommenskultur" sind auch unverantwortlich (und unfassbar naiv). Es gibt Twitter und Gerüchte - und es gibt emotionsgeladene Berichterstattung.

Ein Bild kann sehr viel bewegen - aber es kann auch manipulieren. Es ist immer nur ein Auszug und ohne Kontext ist es wertlos.

Regierungen wie Polen, Großbritannien usw. handeln verantwortungsvoll gegenüber ihren eigenen Bürgern. Dies tut unsere Regierung derzeit nicht. Man sollte sich vielleicht einmal darauf konzentrieren, die zahlreichen Menschen mit ausländlischem Hintergrund zu integrieren. Neuköln ist kein Einzelfall. Deutschland hat auch heute Ghettos und Parallelwelten. Möchte die Mehrheit der wahlberechtigten Bevölkerung wirklich diese illegal Migrantenströme - oder nur einige wenige? Ist das Demokratie?

Ninurta kommt
17:51 von Petra Weber

Und wie Recht Sie haben und sie sind schon hier!

zopf
@ 7:54 von dummschwaetzer

Zitat: "Wann werden die Bilder von brennenden Asylheimen und Straßenschlachten der Nazis mit den Flüchtlingen das Bild der Deutschen nachhaltig in der Welt schaden."

Ich bitte um Belege von "Strassenschlachten zwischen Nazis und Flüchtlingen".

Bisher sind mir nur Bilder von gewalttätigen Rechtextremen, und Beifall bekundenden Mitläufern bekannt und natürlich von Polizisten die die Hucke vollkriegen weil sie die Flüchtlinge zu schützen versuchen.

Flüchtlinge hab ich da bisher nur als Opfer gesehen, nicht als Kämpfer.

Es sind die Rechtsextremen, die das Bild Deutschlands in der Welt schädigen, nicht die Flüchtlinge.

Sie stellen hier verwerflicherweise Täter und Opfer auf eine Stufe.

Gruß, zopf.

traurigerdemokrat

Auch wenn es den Ungarn gegenüber nicht ganz fein ist:

Ich kann nachvollziehen, dass ein Flüchtling in Ungarn nicht bleiben möchte, aber dass er Österreich gar nicht großartig in Betracht zieht, dass erschießt sich mir ganz und gar nicht.

Diese Art von Flucht ist für mich reine Migration.

Ninurta kommt

Die Antike Geschichte wurde uns in den Schulen regelrecht in die Schädel geprägt, unter anderem auch Homers Illias und da gab es etwas über ein Trojanisches Pferd, damit sollten wir uns mit Hinterlist und Kriegslisten beschäftigen, nun steht der "Holzgaul" schon wieder vor Troja und die dämlichen Bürger der Stadt (EU) holen ihn sich wieder rein...

Gast
Die Bundesrepublik stellt sich eine gewaltige Aufgabe

Als Einwanderer bin ich beeindruckt von dem Einsatz der Bundesrepublik und der mehrheitlichen Bundesbürger in diesen Tagen und Wochen. Der Respekt vor Land und Leute wachsen jeden Tag in ganz Europa.

Bleibt zu hoffen, dass es weiter gelingt diese gewaltige Aufgabe zu meistern, die eine ganz lange Zeit und vielen Maßnahmen braucht.
Ich wünsche dem Land viel Erfolg damit.

Gast
@sehub

Ja dan helfen Sie doch schön weiter.
Auch wenn man Ihren Tatendrang würdigen muss, geht es hier um eine Lösung des Problems. Wenn Sie meinen, einfach alle die wollen aufnehmen zu müssen, wird die halbe Welt kommen - schlicht weil es hier im Gegensatz zu anderen Ländern der Welt das gelobte Land zu sein scheint. Es ist das menschliche Streben nach Glück - aber dass alle unter Aussetzung sämtlicher Regeln kommen und bleiben können, ohne dass das massive Auswirkungen nach sich ziehen wird, ist eine naive Ansicht.

CultureFlop
@tsleser, genau darum geht

es. Billiglöhner. Die vielzitierten Fachleute, die man kurz anlernt und dann mit einem Billiglohn abspeist. Die sollen dann für die vielen Renten aufkommen - ich lache mich wech .... (wenn es nicht so traurig wäre)

Ich habe Angst
vor solchen Berichten 2

Warum werden in den Medien NIRGENDS die Probleme der Zukunft diskutiert?
Wo wollen wir diese Menschen alleine schon unterbringen? Auf dem Land? Dort haben sie mangels Fortbewegungsmöglichkeiten (kein öffentlicher Nahverkehr) ja keine Chance auf Integration und Teilhabe am öffentlichen Leben und beruflichem Fortkommen. Also alle in die Großstädte? Die heute schon viel zu wenig Wohnraum haben, Mieten und Preise werden ins Unendliche steigen. Wie soll das funktionieren? Einkommensschwache Familien, die hier seit Jahrzehnten leben, werden bald keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden. Alle anderen werden mehr Anteil ihres schrumpfenden Einkommens (durch ein Überangebot an Arbeitskräften) für Miete/Wohnen bezahlen müssen.
Wer soll die Kosten für die Flüchtlinge und alle weiteren Folgen daraus finanzieren? Argument ist immer, Deutschland ist ein reiches Land, wir schaffen das. Tatsache ist, dass Deutschland schon heute eine gigantische Staatsverschuldung hat.

santanikolaus
Hört endlich auf, auf Ungarn einzuprügeln!

"Das Land erwarte aber von den Ungarn, dass sie ihren europäischen Verpflichtungen nachkommen, insbesondere auch den Verpflichtungen des Dubliner Abkommens. ... Die Nachricht, die mit diesen Äußerungen transportiert werden soll: Die außerplanmäßige Aufnahme der Flüchtlinge aus Ungarn soll als eine einmalige Hilfsaktion verstanden werden, die keinesfalls zum Regelfall werden soll."

Liebe Herren Streiter und Kurz. Nicht Ungarn hält sich nicht an Dublin II, sondern es sind die Migranten, die, obwohl bereits vor ihrem illegalen Grenzübertritt nach Ungarn in Sicherheit vor Krieg u. Verfolgung, medienwirksam sich über jedwede EU-Regelung hinwegsetzen. Die Migranten haben sich geweigert, in ungarische Erstaufnahmelager zu gehen. Nicht Ungarn hat gegen EU-Recht verstoßen, sondern die Migranten, und zwar auf Einladung der deutschen Politik. Von Frau Merkel & Co wäre hier die Einhaltung von EU-Recht zu fordern, nicht von Herrn Orban. Ich glaube daher nicht an ein singuläres Ereignis. Leider!

Bayuware
Auf den Punkt gebracht

Ich will es einmal drastisch schildern und auf den Punkt bringen.
Wir leben hier in Europa, in Deutschland und anderenorts wie die Maden im Speck. Unser Wohlstand ist kaum noch zu übertreffen. Aber wir zeigen mit dem Finger auf die, die alles außer ihrem Leben verloren haben. Und wir vergessen, wie wir satten und reichen Europäer, Deutsche, die Länder Afrikas ausgebeutet haben, wie unsere Rüstungsindustrie die Waffen lieferte, die die Städte im Irak, in Syrien, in Libyen in Schutt und Asche legten. Wir vergessen, wie Europas hoch subventionierte Lebensmittel die Bauern in Afrika ruinierten.
Auch die Ostblockstaaten, die jetzt die europäische Solidarität aufgekündigt haben, haben davon trefflich profitiert, genauso wie Dänemark, die Briten und die Baltischen Staaten.
Und jetzt, jetzt beklagen wir uns zu allem Überfluss auch noch über die Flüchtlinge.

Aber vielleicht kommen die alle ja nur, um sich bei uns für all das Gute was ihnen zuteil wurde zu bedanken.

Vittorio N.
Etwas erstaunt.

Kann mir jemand sagen, warum diese Einwanderungswelle derzeit nur ein Ziel kennt und nur Deutschland? In Österreich, das ähnliche Voraussetzungen hat wie die BRD, will so gut wie keiner dieser Menschen bleiben. Ich glaube bis zuletzt 26 Personen von einigen Tausend.
Liegt es an der Unkenntnis der Asylanten über Österreich, ist es in Syrien keinem bekannt?
Was regen wir uns auf, dass die Visegrad-Staaten nur wenige Asylanten aufnehmen wollen, wohl wissend, dass keiner von den Asylanten dort hin will?
Und was die Zukunft anbelangt, da wird man weiter sehen, erstens kommt es anders, zweitens, als man denkt.

Heike S.
Verteilungsquoten

... wer glaubt denn wirklich, dass es vor der kommenden Präsidentenwahl in Frankreich und vor der Abstimmung von Großbritannien über den Verbleib in der EU verbindliche Quoten geben wird?
Träumt ´mal schön weiter ......
Merkel versucht hier doch nur, der deutschen Bevölkerung Aktionismus verzutäuschen, denn sie weiss genau, dass es diese Quoten niemals geben wird ----(sie hat ja auch mit den USA über ein no-spy Abkommen gesprochen - das Ergebnis ist bekannt ...)

Gute Steuerzahlerin
Bitte Volksentscheid bei nachhaltigen Veränderungen

Sachliche Abwägung der Vor- u. Nachteile der Zuwanderung sehr vieler unserer Kultur nicht nahe stehender Menschen scheint derzeit unmöglich. Kritiker werden sofort als "Brandstifter" und Rassisten beschimpft. Viele Länder nehmen kaum Asylbewerber auf, weil sich dafür keine demokratischen Mehrheiten finden. Sie sind keine Unrechtsstaaten u. wahren die Menschenrechte. Dennoch hat m.E. ein Land zunächst eine Verantwortung für seine Einwohner, bevor es sich für andere einsetzt. Wer bei uns Asyl beantragt ist bereits durch viele sichere Länder gereist u. nicht mehr in Lebensgefahr. Die freie Wahl des Wohnorts hat er in allen Staaten nur, wenn er seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten kann.

Nörgel

Wenn ich die ganzen Kommentare so lese, frage ich mich wer die Regierungen der letzten Jahrzehnte gewählt hat.

MickM
18:26 von Ninurta kommt

Zitat:
"Die Antike Geschichte wurde uns in den Schulen regelrecht in die Schädel geprägt, unter anderem auch Homers Illias und da gab es etwas über ein Trojanisches Pferd, damit sollten wir uns mit Hinterlist und Kriegslisten beschäftigen, nun steht der "Holzgaul" schon wieder vor Troja und die dämlichen Bürger der Stadt (EU) holen ihn sich wieder rein..."

Die Analogie ist wirklich gut ...

Der Lenz
um 17:51 von Petra Weber

Das die Männer vorgehen hat verschiedene Gründe; erstmal ist die Anreise auf dem Jetzigen Weg gefährlich und die Annahme das Männer sowas besser durchstehen zwar unbewiesen aber in unser aller Kultur verankert; die Familie will man auf sichererem Weg nachholen
und dann wäre da noch die Kleinigkeit das, wenn man den direkt umkämpften Gefahrenbereich verlassen hat Männer immer in der Gefahr schweben rekrutiert und in diesen zurückgeschickt zu werden
Frauen wiederum aus kulturellen Gründen nicht

christerix
@18:17 von Präzisioso

Frau Merkel bzw. die CDU lehnt bekanntlich Volksentscheide auf Bundesebene ab, da wir die parlamentarische Demokratie haben, d. h. das Parlament ist für sämtliche Entscheidungen vom Volk bei der Wahl legitimiert worden. Die Abgeordneten sind ja nur ihrem Gewissen unterworfen, sehen wir mal vom Fraktionszwang/Koalitionsverträgen und vom Gruppenzwang (Ächtung bei ablehnender Haltung in der Flüchtlingsfrage) einmal ab.
Da Frau Merkel das Vertrauen der Wähler laut (wahren?) Umfragen genießt, will die Mehrheit der Bürger offenbar diese Politik, d. h. unbegrenzte Flüchtlingsaufnahme, Geldverlust wegen Dragis Europolitik (Spareinlagen/Lebensversicherungen), TTIP und vieles mehr.
Oder es beweist, dass unser demokratisches System am Ende ist.
Suchen Sie es sich aus.
Die Zeche bezahlen wir und unsere Kinder - wieder mal.
Nur am Rande: Googeln Sie mal, wie viele Milliarden Euro wir Dank Merkel als Umweltministerin im Blick auf Asse II und Morsleben ("Endlager") zahlen durften und noch dürfen.

Nörgel

Wie wollen wir die die Menschen den aufhalten? Stacheldraht, Mauern und Selbstschußanlagen?
Hat auch nicht lange gehalten. Wir können nur etwas ändern wenn wir die Ursachen bekämpfen.

Struwwelpeter
Die Kapitalisten wird es freuen.

Ein Heer von arbeitswilligen, die ihre Perspektive in Deutschland suchen.
Die Ernüchterung wird gross sein, weil die wenigsten über eine Ausbildung verfügen, bzw. ihre Ausbildung selbst als Akademiker in Europa nicht anerkannt wird.
Hundertausende auf der Flucht, suchen eine sichere Bleibe, Arbeit, Wohnraum, ärztliche Versorgung (Trauma) und Bildung.
Keine einzige Antwort der Politik auf diese Fragen.

Realist2000
Was ist los mit den Medien?

täusche ich mich oder wird in den medien ausschließlich über das positive beim thema flüchtlingen berichtet?
länder die versuchen ihre grenzen zu schützen werden runter geschrieben. in talkshows gibt es 4 gäste die bedingungslos "dafür" sind und einer der "eingeschrängt dafür" ist. dieser wird dann vom rest fertig gemacht.
andere formen den menschen zu helfen, z.b. flüchtlingslager in der region unterstützen, entwicklungshilfe, etc. wird als die schlechtere lösung angesehen. die bevölkerung ist bedingungslos dafür. nur eine vernachlässigbare minderheit, bestehend aus nazis und rechtsextreme ist dagegen. ich kann das bild in meinem umfeld nicht so sehen.
bei meinen freunden, nachbarn, arbeitskollegen, überwiegt die skepsis, teilweise angst und leider bei einigen auch ablehnung. es traut sich aber keiner zu sagen. mir fehlt bei dem thema die erhlichkeit und die differenzierung.
ps: auch ich war traurig als ich das bild mit den 71 toten im schlepper-transporter gesehen habe.

Nörgel

Wir die haben nun einmal Jahrzehnte die Brutalen Machthaber in diesen Ländern mit Geld und Waffen unterstützt. Es kann doch keiner sagen, davon haben ich nichts gewusst. Wir müssen jetzt die Verantwortung für unser wahlverhalten übernehmen.

Ninurta kommt
18:27 von MickM

Sie haben recht, es wird ein völlig neues Bevölkerungsbild entstehen und wir, die wir schon vor Jahren dieses Land verlassen mussten, weil wir trotz Facharbeiter-Ausbildung mit über 50 Jahren den Unternehmen zu teuer wurden und auf der Abschusslisten standen, machen Platz für die wesentlich billigeren Arbeitskräfte, die ausserdem, wie ja schon durchzublicken war, ein sehr viel "günstigeres" Tarifgefüge der begeisterten Unternehmerschaft bescheren werden.
Es wird uns ein sehr, sehr grosser Anteil auch an jungen Deutschen Fachkräften folgen und dort wo wir willkommen sind, freut man sich auf "Made from German`s"

Andy-68

Also wenn uns laut FAZ die 800.000 Flüchtlinge 10 MRD Euro in 2015 kosten, aus anderer Quelle für 2016 etwa 5 Mio Flüchtlinge, also 62,5 MRD erwartet werden, wer zahlt die 72,5 MRD in 2016?

Also ohne Steuererhöhungen und unter Einhaltung der EU-Konvergenzkriterien?

Ich war und bin immer noch wirklich stolz auf unseren Finanzminister und seine Leistungen. Ich fand es klasse, als er seine schwarze "0" präsentiert hat.

gman
zu 18:10 von tsleser In Wirklichkeit Missbrauch und Eigennutz

"Österreich und Deutschland brauchen Flüchtlinge, weil es unbesetzte Arbeitsplätze gibt. Arbeitsplätze, die für Einheimische nicht zumutbar sind, weil die Vergütung miserabel ist und maximale Flexibilität abverlangt wird. Österreich braucht dringend Erntehelfer. Deutschland braucht Arbeitskräfte in der Hotelbranche und in der Lebensmittelindustrie."

  1. -Das ist der pure Missbrauch, mit Asyl hat das nichts zu tun!
  2. -Asyl ist Nothilfe für Verfolgte, mehr nicht!
  3. -Flexibilität = Der Weg ins Chaos und in die Anarchie.
  4. -Erntehelfer ..., dass sich da die Vertreter aus den Interessenverbänden einschliesslich HWK, IHK und Industrie nicht täuschen. Mit Menschlichkeit hat das kaum zu tun. Es ist der pure Eigennutz, der sich hier zeigt.
  5. -Die Vorteile für uns, die Nachteile und die Zeche wird dann Anderen und der Allgemeinheit präsentiert.
GermanDemocrat
Merkels Tatenlosigkeit

Die Strategie der Kanzlerin hat völlig versagt. Sie erkennt immer noch nicht, in welche Lage sie Deutschland gebracht hat. Wie soll der von Woche zu Woche steigende Zustrom begrenzt werden? Irgendwann geht es nur noch mit einem Mittel !

sehub
Immer nur Männer

Warum sind auf den Bildern soviele Männer zu sehen? Die meisten Väter versuchen ihre Frauen und Kinder in vorläufige Sicherheit zu bringen, nehmen den Weg übers Meer und holen die Familie auf sicherem Weg nach, wenn sie als Flüchtling anerkannt sind. Wäre der Vater von Aylan Kurdin, dessen Foto um die Welt ging), allein vorausgeflüchtet und hätte die Familie später nachgeholt, wäre der Junge heute wahrscheinlich noch am Leben. Nicht mißverstehen, es geht nicht darum, dem Vater einen Vorwurf machen, sondern zu verstehen, warum unter den Flüchtenden viele Männer sind, die ihre Frauen und Kinder für eine Zeit anders in Sicherheit zu bringen (was auch mit hohem Risiko verbunden sein kann) und den lebensgefährlichen Weg erst einmal alleine gehen. Und gut, dass sie sich nicht an dem Bürgerkrieg beteiligen, um zum Beispiel den IS zu bekämpfen. Diese Situation muss international gelöst werden und solange das nicht möglich erscheint, sollten wenigstens die Zivilisten bei uns Schutz bekommen.

nie wieder spd
Ehrlichkeit wäre gut.

Die unabhängig von allen nötigen und wichtigen beiderseitigen Integrationsbemühungen verstehe ich nicht, warum wir immer wieder von der Regierung angelogen werden. Wir haben 2,8 Mio Arbeitslose bei 600 Tausend freien Arbeitsplätzen. Also mehr als 4 Arbeitslose pro freier Stelle. Laut 3Sat - Bericht verfügen von den angekündigten Flüchtlingen 70% weder über einen Schulabschluss noch über einen erlernten Beruf. Ergo werden keine Fachkräfte benötigt, weil wir genug Arbeitssuchende haben, ergo erfüllt die Mehrheit der Flüchtlinge nicht die Anforderungen. Nicht das hier der Eindruck entsteht, ich wäre gegen Flüchtlinge.Das Gegenteil ist der Fall. Aber niemand muss mich anlügen in dieser Sache. Und bei mindestens 100 Mrd € an hinterzogenen Steuern jährlich (!), bin ich auch der Meinung, daß das alles bezahlt werden kann. Sogar alle deregulierten sozialen Wohltaten können für Alt - und Neubürger locker finanziert werden. Das muß man nur wollen. Und das bezweifle ich bei unserer Regierung.

Gast
Willkommen, willkommen

Deutschland in der Zwickmühle seiner humanistischen Gesinnung: Die deutsche Intelligenzia versucht sich und der Welt zu beweisen, wie vorbildlich und humanitär das deutsche Volk seit 1945 geworden ist. Dabei merkt Sie nicht, daß sie gerade mit runter gelassenen Hosen, in einem Schneesturm steht. Die Bürokratie ist zu träge um auf die schnellen Ereignisse zu reagieren. Die gesamte Maßnahmen zeichnen sich durch puren und undurchdachten Aktionismus aus. Ein Problem wird angegangen, damit zwei neu entstehen. Ich empfehle mal wieder Schach zu spielen. Dabei lernt man, min. seine zwei nächsten Züge zu überdenken, bevor man seine Figuren bewegt.

Günter Schack
Asyl

Ja die Türkei führt gerade das christliche Abendland vor. 2 Millionen Flüchtlinge hat hat sie aufgenommen. Mehr als die gesamte EG. Und die Brandanschläge auf Flüchtlings Unterkünfte und Hetzparolen g gibt es bei uns nicht in der Türkei. Und auch in der Türkei kostet die Unterbringung dieser Flüchtlinge Geld.

Ladia
Wenn dieses Jahr

Bundestagswahl wäre... hätte die Regierung dann auch so gehandelt?

macaniel
Man sieht

in den polnischen, slowakischen, tschechischen, ungarischen Politikern, Leute, die sich um Ihr Land sorgen und um die eigenen Mitbuerger kuemmern.

Da kann man neidisch werden.

Nur werselbst stark ist kann sich auch um andere kuemmern. Man kann jedenfalls den Fluechtlingen gratulieren, die es nach Osteuropa geschafft haben.

Glaube nicht, dass langfristig die unbegrenzte Willkommenskultur fuer alle Kriegsfluechtigen in Deutschland eine Perspektive bieten kann.

Gast
@Bayuware Auf den Punkt gebracht

Zitat: "Aber wir zeigen mit dem Finger auf die, die alles außer ihrem Leben verloren haben. Und wir vergessen, wie wir satten und reichen Europäer, Deutsche, die Länder Afrikas ausgebeutet haben"
Ihre Sicht ist ja menschlich, orientiert sich aber geht an der Realität vorbei:

Hier wird von dem Meisten wie auch von mir die Frage der Machbarkeit gestellt und die Frage über Art und Weise der Hilfe...

Zudem frage ich micht wieviele Afrikanische Länder wir Deutsche ausgebeutet haben??
Aus Namibia kommen soweit ich weiß keine Flüchtlinge..

Helmut Baltrusch
@J.Mathiasen: "Bleibt zu hoffen, dass es weiter gelingt, diese

... gewaltige Aufgabe (der Einwanderung) zu meistern, die eine ganz lange Zeit und viele Maßnahmen braucht."

Um die Einwanderung zu steuern, braucht es vor allem ein Einwanderungsgesetz. Und in der Zeit der Flüchtlingsströme braucht Deutschland auch die Solidarität Europas. Angesichts der willkommenen Einwanderungs- und Flüchtlingszahlen sollte aber auch über die möglichst rasche Integration anderer und bereichernder Kulturen, Ethnien und Religionen nachgedacht und entschieden werden, um Parallelgesellschaften zu vermeiden.

Die demografische Entwicklung erfordert von der Politik -ob mit oder ohne Zuwanderung- die Neugestaltung unserer sozialen Systeme. Natürlich lässt sich diese Aufgabe mit Zuwanderung in unsere sozialen Systeme wesentlich besser gestalten. Andernfalls würde die Sparpolitik bald an ihre Grenzen stoßen und viele Grundsicherungsbezieher zur Folge haben. Wer gegen die Zuwanderung ist, sollte auch sagen, wie er die Zukunftsfähigkeit unseres Landes gestalten will.

Crefeldinjo
Wer nicht sagt, was er will

bekommt auch nicht, was er möchte. Die Kriegsflüchtlinge wollen nicht nach Ungarn, nicht nach Österreich, sie wollen nach Deutschland. Und dann diese, ich möchte nicht sagen manipulative, aber doch auffallend sehr positive Berichterstattung in den Medien. Haben wir Deutschen schon so
Angst vor uns selbst, dass wir, wenn es um Asyl geht, keine Kritik hören möchten? Bedenkliche Entwicklungen...

sehub
@ Vittorio N.

Die Flüchtlinge wollen nach Deutschland, weil sie zu ihren Communities und insbesondere zu ihren Familien wollen. Jeder hat hier schon einen zumindest entfernten Verwandten. Die leben nicht in Polen, der Slowakei und auch nicht in Österreich. Gerade der Unterschied zu Österreich, wo die Bedingungen nicht schlechter sind als bei uns zeigt, dass es beim Zielland nicht nur um den "Wohlstand" geht. Flucht und Migration finden immer netzwerkartig statt. Daher werden diese Syrer auch noch mehr nachziehen. Andererseits kommen andere Einwanderer oder Flüchtlinge gar nicht zu uns, zum Beispiel Französisch oder Spanisch sprechende. Die gibt's aber auch, sehen wir nur nicht, weil wir nur den "Flüchtlingsstrom" sehen, der auf uns zukommt.
Und: Die östlichen Staaten müssen erst einmal lernen, was es heißt, ein Einwanderungsland zu sein. Wir haben da auch seeehr lange für gebraucht. Ich würde nicht so auf die eindreschen, zumal die Flüchtlinge da auch nicht hinwollen.

Account gelöscht
Flüchtlingspolitik:Das Problem mit der Menschlichkeit......

Zu der Problematik muß noch gesagt werden,daß die meisten osteuropäischen Länder seit Anfang der 1990er Jahre sich beim Stellen von Truppenkontingente für die Kriege der USA hervorgetan haben.
Dafür hatten sie also seit 25 Jahren,seit dem Golfkrieg NR.1 genug "Mittel" im Haushalt.

Außerdem wäre es doch mal interessant zu erfahren wie sich die einstigen "Bürgerrechtler" und "Dissidenten" bis hin zur Solidarnosc zur Flüchtlingsfrage stellen.

Wahrscheinlich tun sich da Abgründe auf.

Klaus1963
Eine Schande

für Europa
und ich hoffe, glaube jedoch nicht daran, daß es einmalig war diese ca. 10.000 Flüchtlinge nach Deutschland bzw Österreich zu bringen.

Sollte die EU Staaten bei ihrer Anti Flüchtling Haltung bleiben müssen wir uns die Frage stellen ob die EU für Deutschland weiterhin eine sinnvolle Idee ist.
Ich denke Nein muß die Antwort sein!

Wenn Europa sich nicht an der humanitären Hilfe gleichmäßig beteiligt, müssen die deutschen "Einladungen" an die Geldtöpfe Europas unterbunden werden.

Die EU, allen voran A. Merkel durch ihre unbegrenzte Einladung von Flüchtlingen entgegen aller EU Verträge, sind in meinen Augen gescheitert´.

Meine einzige Hoffnung ist nun, daß es hier nicht zu eskalierenden Situationen kómmt.

In Ungarn werden wir die gleichen Probleme binnen weniger Tage reproduziert haben und das nächste wird die strikte Grenzkontrolle Ungarns sein.

sehub
100 Millionen Bundesbürger

Vielleicht werden wir in ein paar Jahren 100 Mill. Einwohner in der Bundesrepublik sein. Keine aussterbende Gesellschaft, sondern eine dynamische, so wie viele Gesellschaften im globalen Süden - trotz Armut. Ich kenne die indische gut und da ist eine Tatkraft in den Menschen, das kann man sich hier angesichts unser Sattheit gar nicht vorstellen. Wir haben nur schwer erlernt, dass Integration mit Willkommenskultur am besten funktioniert. Wenn sich die Menschen willkommen fühlen, ist die Motivation stärker, sich einzubringen. Jeder funktioniert so. Wem Haß engegenschlägt, der zieht sich zurück (in Parallelgesellschaften). Wir können diese Dynamik nutzen, wenn wir es richtig anpacken. Helft mit und überwindet eure Skepsis! Hier zu sein, ist nicht nur für die Flüchtlinge ein Gewinn, sondern es kann für uns alle ein Gewinn sein. Haß wird dagegen uns allen schaden, nicht nur den Flüchtlingen. Ich gehöre zu denen, die darin eine Chance sehen und kann das aus meinem Umfeld auch so berichten

Gast
Alternativlos !

Bis zu welchem Punkt wird die deutsche Irrfahrt gehen. Noch richtet sich das agressive Auftreten deutscher Politiker "nur" gegen unwillige Nachbarstaaten.
Was wenn die Stimmung der deutschen Bevölkerung kippt? (so diese je in der Form vorhanden war) Wenn wie zu erwarten nicht 1 Million sondern 2 Millionen Migranten in diesem Jahr kommen ?
Ist Willkommenskultur bereits Bürgerpflicht und Staatsräson ? Willkommenskultur bis zum Ausrufen von Notstandsrechten?
Würde die ÖR auch diese Maßnahmen förmlich bejubeln?
Die Entwicklung der Medien und die Trennung von guten und bösen Deutschen und Nachbarländern macht Angst.
Ich dachte bisher eine solche kritiklose Ausrichtung von Medien sei nur in Diktaturen möglich.
Ich habe mich geirrt!

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