Fahnen vor dem Parlament in Athen

Ihre Meinung zu Griechenland zahlt Milliarden an EZB und IWF zurück

Die von der EU gewährte Brückenfinanzierung hat die griechische Regierung planmäßig verwendet: Fristgerecht überwies sie 4,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank. Auch die vor Wochen versäumten Raten beim IWF zahlte sie nun. Das ebnet den Weg für weitere Hilfen.

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109 Kommentare

Kommentare

pfitch
Zahlungen.....

allmählich begeben wir uns auf den Letzten Weg, ohne Wirtschaftskraft und Einnahmen ist auch dieses Paket, egal welchen Namen es trägt, in absehbarer Zeit am Ende,
es reicht auch nicht das Herr Warren Buffet sich eine Insel kauft, ehrlich, welcher Unternehmer investiert in Griechenland??? ich verrate es....keiner, warum nicht?
eine Investition muß in absehbarer Zeit ein Resultat erbringen, niemand außer die öffentliche Hand wird also Investitionen wagen. Die gelobten Programme der EU sind zwar schön, Infrastruktur-und Förderprogramme bringen ohne unternehmerischen Geist aber nichts und die Industrieansiedlungen in der Förderzeit in Ostdeutschland haben bis heute nach über 20 Jahren den Abstand zu Westdeutschland nicht aufholen können, wissen Sie eigentlich wieviel Geld das gekostet hat?

fathaland slim
14:12, Skywalker

"Ich erinnere mich, dass Sie das schon einmal behauptet hatten- aber durch Wiederholung wird es jetzt nicht richtiger. Es werden laufend fällige Kredite zurückgezahlt. (In allen Ländern die nicht pleite sind.)."

Und dafür neue Schulden aufgenommen.

"Jede Menge Länder haben das zeitweilig geschafft den Schuldenstand deutlich zu senken (Z.B. Schweden). "

Im Verhältnis zum Bruttosozialprodukt ja, in absoluten Zahlen nein. Übrigens auch das gegen den erbitterten Widerstand der "Finanzmärkte".
Was die " jede Menge andere Länder" angeht, so hätte ich gern Beispiele. Aber bitte nicht Abbau der Nettoneuverschuldung mit Abbau der Staatsschulden verwechseln.

"Auch Deutschland baut gerade deutlich Staatsschulden ab."

Deutschland baut außer der Nettoneuverschuldung gar nichts ab.

Dadurch verringert sich allerdings der Schuldenstand in % des Bruttosozialproduktes, weil dieses ja, wenn auch langsam, weiterwächst. Das hat aber mit Schuldenabbau durch Zurückzahlen nichts zu tun.

Der Lenz
um 14:39 von fathaland slim

"Ohne Schuld gäbe es kein Vermögen. "
Sooo einfach ist das auch nicht da auch Realwirtschaft und Reale Güter zu vermögen gezählt und in Währungswerten abgerechnet werden; die Konstruktion des Schuldbasierenden Finanzierungssysthem das durch die gegenseitige Abhängigkeit aller Beteiligten voneinander ist ein wenig Komplexer - auch wenn es Letzlich darauf hinausläuft das Staaten sich höher verschulden müssen um den ihre Wirtschaft finanzierenden Instituten Anlagemöglichkeiten zu bieten damit diese die durch die Gestiegene Wirtschaftskraft in Umlauf geratene Geldmenge irgendwie Flüssig kriegen damit mehr Geld in Umlauf kommt, Jobs entstehen, Steuereinnahmen steigen...wobei natürlich der Löwenanteil auf immer größeren ungenutzten Haufen landet

Reiner Sauer
700 Millionen Euro an Zinsen

700 Millionen Zinsen pro Jahr, ergibt bei einem Zinssatz von 0,5% für Sparguthaben, ein Kapital von 140 Milliarden Euro. Wem das wohl gehört?

Andrea2104
Griechenland zahlt Milliarden an EZB und IWF zurück

mich wundert es immer, dass hier noch so viele versuchen, diesen wahninn rational oder ökonomisch zu erklären. das geldsystem ist aber out of controll.....man versucht es politisch zusammenzuhalten, griechenland zb spielt dabei eigentlich keine rolle....
die gründe finden sich in dem global player irrsinn von usa,russland,china, uae.....
europa ist da nur ein kleiner mitspieler....

Gast
@15:19 von Helmut Baltrusch

"Die Syriza-Regierung versäumte bisher, die Geldgeber von einem eigenen Reformprogramm ohne neue Kredite zu überzeugen. Deshalb ist sie auch verantwortlich für eventuelle Fehlschläge des neuen Hilfsprogramms."

Wie soll es denn ohne neue Kredite gehen? Die Alten müssen doch abgelöst werden. Und ein eigenes Reformprogramm hätte der Regierung keine neuen Kredite gebracht. Sie müssen das umsetzen,was ihnen vorgegeben wird,also können sie doch nicht für einen Fehlschlag verantwortlich gemacht werden. Aber ich seh schon,so kann man sich schon mal die Ausrede für die nächsten Jahre zurecht legen.

Dass das Land dringend etwas in Sachen Steuern unternehmen muss,ist wohl eine der wenigen Gemeinsamkeiten,die alle Foristen teilen werden. Allerdings meint wohl keiner damit die Mehrwertsteuererhöhung,die als erstes umgesetzt werden musste.

gman
zu 13:05 von isele69 .immer wieder Banken-Bashing

Die guten Schuldenpolitiker, die bösen Banken! So lenkt man von interessierter Seite immer wieder trefflich von den Schuldigen ab:

"Griechenland zahlt für die Fehler der Banken und Hedgefonds-"

Nein, Banken wurden beim €-Beitritt ebenso getäuscht wie andere Anleger (Versicherungen, Kleinanleger) auch. Die deutsche Politk, z.B. EX-BFM Eichel, hat für den Kauf geworben, angeblich hat er selbst gekauft. Was in Wahrheit geschah ist kein "Fehler der Banken", die Kundengeld ausgliehen haben. Mit dem € hat man sich billig im Übermaß verschuldet.
Das ist Kreditbetrug, so wie er nach dem deutschen Strafgesetzbuch strafbar ist.
Außerdem sind Schuldenschnitte schon völkerrechtswidrig, zB. nach diesem Gesetz und Vertrag: http://tinyurl.com/paqft8l
Von Rechtsstaatlichkeit ist da keine Spur mehr. Nach dem Grundgesetz müsste Deutschland austreten, denn es ist ein Rechtsstaat und kann deshalb nur in einer solchen Gemeinschaft Mitglied sein. Karlsruhe ist längst gefragt!

Bill Hicks
Vielen Dank für diese Meldung

Ich hoffe den meisten wird jetzt langsam klar wie die Staatsfinanzierung so läuft.
Zurecht fragt sich mancher ob es nicht absurd ist, jemanden Geld zu leihen um Kredite zu bezahlen die er bei der selben Bank hat?
Schulden werden defacto nicht zurückgezahlt, sondern durch neue größere Schulden also Altschulden + Zinsen gedeckt. Die Gesamtverschuldung steigt und die Zinsen bekommen einige Wenige.
Aber genauso läuft es in fast allen Staaten, nur sind es dann nicht öfffentliche Banken oder Regierungen, also manchmal schon, aber zum Großteil sind es Private "Investoren" also das was man euphemistisch Finanzmärkte nennt, welche fortlaufend immer neue Kredite geben um Alte abzulösen und eigentlich nur interesse am Zins haben.
Das ist wohl auch der Grund warum es im Englischen "Intrest" heißt weil nur die Zinsen wirklich interessant sind bei diesem Schneeballsystem. Die Steuerzahler aller Länder bezahlen den wenigen "Investoren" die Einkommen. Dieses System ist unverschämt nicht die Griechen.

jubakolb1
Aus diesem Forum eine Sendung machen!

Ich möchte einmal weniger zum Thema selbst schreiben, als vielmehr meine Freude darüber äußern, dass es dieses Forum gibt, und noch einige andere, in denen sie auch mal der einfache Bürger zu Wort melden kann. Teilweise tragen auch sicher Fachleute dazu bei, Dinge in das richtige Licht zu rücken. Manche Beiträge kann man auch wirklich vergessen, aber es ist trotzdem gut, dass sich jeder äußern kann. Mein Wunsch an die ARD ist, heiße Themen wie Griechenland, Flüchtlinge, usw. in einer wöchentlichen Sendung topaktuell zu bringen, und dabei die Inputs in den Foren zu beleuchten. Dabei wären Fachleute hilfreich, die die Zahlen und Fakten klarstellen, damit jeder sich nach seinen Möglichkeiten ein objektives Bild machen kann. Ich glaube, das öffentliche Interesse an solch einer Sendung wäre sehr groß- siehe vergleichbar: Hart aber Fair ! In diesem Sinne: Bleibt kritisch und meldet Euch zu Wort! Und lasst euch nicht ver.....!

Helmut Baltrusch
@knopop: "Wie soll es denn ohne neue Kredite gehen? Die alten...

... müssen doch abgelöst werden."

Diese Frage müssten Sie eigentlich den verantwortlichen Syriza-Politikern stellen, die vor ihrer Wahl unerfüllbare Wahlversprechen machten und bis heute auch kein Konzept für deren Umsetzung erarbeiteten und vorlegten. Ursprünglich forderte die Syriza-Regierung eine weitgehende Entschuldung mittels Schuldenschnitt. Nun gibt sie sich offenbar auch mit einem noch offenen Umschuldung bzw. Umstrukturierung der Schulden zufrieden.

Damit würde sie aber nicht -in Abhängigkeit von der Schuldenbelastbarkeit und dem haushalterischen Primärüberschuss - vom Kapitaldienst gem. Wirtschafts- und Finanzlage befreit. Offenbar fehlen der Tsipras-Regierung die notwendige Kompetenz und das Umsetzungsvermögen für die eigenen Ideen und Vorschläge - auch ein halbes Jahr nach der Wahl. So sollte die gr. Regierung in den anstehenden Verhandlungen mit der Euro-Gruppe eine Rückzahlungsbefreiung für Jahrzehnte gem. Haushaltslage vereinbaren - ohne weitere Kredite.

ladycat
@ fathaland slim

Nicht nur die Vermögen in Deutschland sind gewachsen, sondern auch die Millionäre/Milliardäre in Griechenland sind die letzten Jahre noch reicher geworden.
Insgesamt besitzen die Griechen ein höheres Sparguthaben als die Deutschen.
@gman
Die Banken tragen genauso eine Mitschuld. Sie haben an den Krediten übermässig verdient und bereitwillig Gelder verliehen.

realist999
wenn ich Schulden durch die Aufnahme neuer Schulden zahle

wo ist dann der positive Effekt bzw was soll uns diese Meldung sagen??

Laureat
@ jubakolb1 - Top Vorschlag - Allgemeinbildung pushen!

"Mein Wunsch an die ARD ist, heiße Themen wie Griechenland, Flüchtlinge, usw. in einer wöchentlichen Sendung topaktuell zu bringen, und dabei die Inputs in den Foren zu beleuchten. Dabei wären Fachleute hilfreich, die die Zahlen und Fakten klarstellen, damit jeder sich nach seinen Möglichkeiten ein objektives Bild machen kann."

Genau dieser Vorschlag geistert mir seit Monaten schon im Kopf herum.

Nicht jeder im Land interessiert sich derart stark für Politik, wie mancher Forist hier im Forum.

Zahlen, Daten, Fakten, daran fehlt es genau zu Griechenland und auch im Hinblick auf die Flüchtlingspolitik. Gerade die ÖR sollten hier mit echten Experten (keinen Struwelpeter von den Grünen oder rothaarig gepiercten Mädchen aus den Reihen der Linken) mit wöchentlichen fortlaufenden Informationen zu den Themen Klarheit schaffen.

Beginnen könnte man auch mit den Institutionen der BRD, dem föderalen System bis hin zur EU, damit mehr dann viel mehr verstehen.

"hart aber fair" ist Top!

Bill Hicks
"Don't hate the player, hate the game"

Wir spielen die ganze Zeit Monopoly, nur das Verlierer nicht ausscheiden, sondern von den Gewinnern immer wieder mit Kredit im Spiel gehalten werden und weiter ausgepresst werden und fluchen darüber das derjenige der Verloren hat, weiter mitspielt, wobei es unsere Spielbeteiligten waren die beschlossen haben dass das Spiel mit gezinkten Karten weiterzugehen hat.

Die Medienberichterstattung in vielen Tageszeitungen allenvoran von Bild und Welt, hat den Spieler beschuldigt, aber ob vielleicht das Spiel an sich so angelegt ist und man vielleicht mal ein anderes versucht, fragt sich stattdessen und auch genau wegen dieser Scheindebatten um einen Spieler kaum einer.
Im Gegenteil jene die auch nur den Gedanken wecken und auszusprechen zu wagen das dieses Spiel so nicht weiter gehen kann, werden solange niedergemacht bis alle wieder am Spieltisch sitzen und keiner auch nur zu denken wagt dass das Spiel blöd ist

In diesem Sinne, sage ich im Jugendsprech:
Don't hate the player, hate the game

fathaland slim
15:02, Der Lenz

Sie haben natürlich Recht.

Wieder mal herzlichen Dank für die Korrektur meiner stark simplifizierenden Darstellung.

Gruß,

FS

Gast
@16:11 von Helmut Baltrusch

Das war eher eine rhetorische Frage,denn es geht nun mal nicht ohne neue Kredite,da hat Syriza absolut gar nichts mit zu tun. Es sei denn,sie treten aus dem Euro aus und zahlen einfach nichts mehr zurück,aber das kam anscheinend in den Planungen nicht ernsthaft vor und ist wohl vom Volk auch mehrheitlich nicht gewollt.

Der restliche Beitrag strotzt nur so vor Unwahrheiten,Vermutungen und grundsätzlicher Ablehnung dieser Regierung,so dass ein Eingehen darauf nur Zeitverschwendung wäre. Kann ja jeder seine Sicht der Dinge haben.

Nue jeder sollte mit Einführung der Mehrwertsteuererhöhung mitbekommen haben,dass die jetzige Regierung nicht viel zu sagen hat,falls sie weiterhin Geld bekommen will.

gman
Am 20. Juli 2015 um 16:12 von ladycat

@gman
Die Banken tragen genauso eine Mitschuld. Sie haben an den Krediten übermässig verdient und bereitwillig Gelder verliehen.
@ladycat, auch mit Wiederholungen wird es nicht richtig. Konkret, welche Banken haben an den Krediten übermässig verdient? Nennen Sie seriöse Quellen, Zahlen, Fakten!
Welche Banken meinen Sie, welche haben bereitwillig Gelder verliehen? Deutsche Banken und Versicherungen wurden getäuscht, man nennt das in Deutschland Kreditbetrug. Anleihen von 177 Mrd.€ waren vom 1. Schuldenschnitt betroffen.

Wer über wirtschaftliche Verhältnisse täuscht, unrichtige oder unvollständige Angaben macht, nicht in der Lage oder gewillt ist, den Kredit zu bedienen, wird nach dem Strafgesetz bestraft.

Banken waren am 1. Schuldenschnitt beteiligt, sie haben nichts verdient sondern Verluste erlitten. Im Gegensatz zu Kleinanlegern konnten sie die Verluste allerdings beim Fiskus geltend machen. Das ist der Unterschied.

Rosbaud
16:31 von Bill Hicks – Kreditausfallversicherungen

Hintergrund des "Games" dürfte sein, dass bei einem Totalausfall Griechenlands Kreditausfallversicherungen in ungeahnter Höhe fällig gestellt würden. Da würden etliche internationale Großbanken über den Jordan gehen.

Bill Hicks
@Laureat und Jubakolb1

Ich bin auch der Meinung das es den ÖR, gut tun würde den Kanal zum Kunden nicht nur als Einbahnstraße zu begreifen.

Ich sehe das Problem aber nicht im Mangel von Daten und Fakten, eher darin wie diese ausgewählt werden, in welchen Relationen und Kontexten sie verwendet werden.
Genau da ist der Zuschauer Machtlos wenn er nicht selbst Experte ist. Man kann auch mit nichtgefälschten Daten und Fakten falsche Eindrücke und Meinungen erzeugen.

z.B. die Flüchtlingszahlen: wenn man die Vergangenen Jahre sieht sind diese Rasant gestiegen, wenn man weiß das während der Balkankriege mehr Flüchtlinge in Deutschland waren, merkt man das diese neuere Debatte zum Teil aus der Luft gegriffen ist und teilweise hedonistisch und Chauvinistisch motiviert ist.

Mir wäre es lieber Journalisten ließen sich Zeit um die Zusammenhänge zu orten. Neutrale Berichterstattung heißt ja nicht das man dreiste Behauptungen genauso behandelt wie gut begründete Argumente der anderen Seite und umgekehrt.

gman
zu 16:12 von ladycat - Real ist nichts gewachsen

Nicht nur die Vermögen in Deutschland sind gewachsen, sondern auch die Millionäre/Milliardäre in Griechenland sind die letzten Jahre noch reicher geworden. Insgesamt besitzen die Griechen ein höheres Sparguthaben als die Deutschen.

Nicht einmal in Griechenland wo kaum Steuern bezahlt werden gibt es bei Sparguthaben eine Vermögensmehrung durch Zinsen. Ich versuchs nochmal u. a. hierzu
Reiner Sauer "700 Millionen Euro an Zinsen"
"700 Millionen Zinsen pro Jahr, ergibt bei einem Zinssatz von 0,5% für Sparguthaben, ein Kapital von 140 Milliarden Euro. Wem das wohl gehört?"

Sparer haben real verloren, da ist nichts gewachsen!
Wem das gehört hat real rund 770 Millionen € verloren. Der Fiskus kassiert rund 210 Mio.€ und bei einer Inflationsrate von 0,9 % (2014) verliert das Sparguthaben nochmal 1.260 Mio € an Wert.
Sparen und Vorsorgen lohnt sich unter den Bedingungen der Euroschuldenpolitik nicht mehr!

fathaland slim
16:11, Helmut Baltrusch

"Offenbar fehlen der Tsipras-Regierung die notwendige Kompetenz und das Umsetzungsvermögen für die eigenen Ideen und Vorschläge - auch ein halbes Jahr nach der Wahl"

Sie behaupten hier wider besseres Wissen, dass Griechenland nach wie vor ein souveränes Land sei.

Auf dem Papier sicherlich.

Aber wer pleite ist, gehört der Bank, ob nun natürliche oder juristische Person. Ein Staat ist ein Sonderfall des letzteren.

Eigentlich gehen ja Vergleiche von Staats- Firmen- und Privatschulden in die Irre, aber diesen hier wage ich mal.

Helmut Baltrusch
@knopp: "jeder sollte mit Einführung der Mehrwertsteuererhöhung

... mitbekommen haben, dass die jetzige gr. Regierung nicht viel zu sagen hat, falls sie weiterhin Geld bekommen will."

Umso erstaunlicher ist es, dass die Syriza-Regierung entgegen ihrer Postulate vor dem Referendum, im dem 61 % der Griechen die ursprünglichen Vorschläge der Gläubiger für ein neues Hilfsprogramm ablehnten, nunmehr ohne ein Konzept für die Umsetzung der eigenen Ideen -ohne neue Kredite- nun auf einmal auf die Bedingungen der Geldgeber umschwenken.

Dadurch haben sich die Bedingungen für ein reformiertes GR in eigener Regie der neuen Regierung erheblich verschlechtert. Dies zu beklagen, macht angesichts der Verantwortung der Tsipras-Regierung für dies Entwicklung keinen Sinn. GR könnte bei der Vereinbarung einer Umschuldung für Jahrzehnte entsprechend seiner Leistungskraft vom Kapitaldienst befreit werden. Dafür sollte sich die neue Regierung in den anstehenden Verhandlungen einsetzen und nicht neue Kredite mit entsprechenden Auflagen der Geberländer akzeptieren.

Laureat
@ fathaland slim/Helmut Baltrusch - GR Experten

"Am 20. Juli 2015 um 17:35 von fathaland slim
16:11, Helmut Baltrusch
"Offenbar fehlen der Tsipras-Regierung die notwendige Kompetenz und das Umsetzungsvermögen für die eigenen Ideen und Vorschläge - auch ein halbes Jahr nach der Wahl"
.
"Sie behaupten hier wider besseres Wissen, dass Griechenland nach wie vor ein souveränes Land sei.
Auf dem Papier sicherlich.
Aber wer pleite ist, gehört der Bank, ob nun natürliche oder juristische Person. Ein Staat ist ein Sonderfall des letzteren."
.
.
Es gibt zahlreiche Hinweise durch Politikwissenschaftler und Wirtschaftsexperten, die alle durch die Bank weg sagen, es mangele in GR am nötigen "Know How", Reformen und Probleme anzugehen. Besonders für den Fall eines Grexit wäre Griechenland nicht in der Lage gewesen die Prozesse zu steuern und umzusetzen.

Da ist eine Hand voll "new comer" am Werk ohne Qualifikation, Erfahrung und Plan. Das Auftreten Tsipras uns Varoufakis hat in 5 Monaten jedes Vertrauen zerstört und Milliarden Euro vernichtet.

ladycat
@ gman

So viel ich mich erinnern kann, hab ich das in der Tageszeitung gelesen, dass die Millionäre/Milliardäre noch reicher geworden sind und dass dies auch auf Griechenland zutrifft.
Es geht mir auch nicht darum, ob sich sparen lohnt oder nicht. Ich wollte nur damit aussagen, dass die Griechen insgesamt mehr Sparvermögen besitzen als die Deutschen.

Gast
@17:44 von Helmut Baltrusch

Der andere Vorschlag galt für 5 Monate! Es wäre letztendlich also auf das gleiche hinausgelaufen,nur das man das Ergebnis jetzt eben schon früher hat. Die Eurogruppe wäre nicht ein bisschen zurückgewichen.

Eine Umschuldung war von Anfang an das Ziel der Regierung,um einem eigenen Konzept eine Chance zu geben.

Ein eigenes Konzept dürfen sie größtenteils trotz eventueller Umschuldung nicht umsetzen. Es regieren andere.

Es war sicherlich naiv,auf ein Einlenken der Gläubiger zu hoffen und tatsächlich ohne Plan B dazustehen. Jetzt müssen sie erstmal sehen,wie sie mit den neuen Umständen zurechtkommen.

Letztlich kann wohl auch kaum ein Forist hier,aus unterschiedlichsten Gründen,dem neuen "Rettungspaket" etwas positives abgewinnen. Außer dass das Land erstmal nicht komplett krachen geht.

Ich schreib das hier auch nur,falls welche mitlesen und Interesse an neutralen Infos haben.

andyharry

Ist doch total easy Geld was man schuldet mit Geld was einem nicht gehört zurück zu zahlen. Super gemacht. So funktioniert Griechenland und pleite wird es immer bleiben

jubakolb1

Zu:" Mir wäre es lieber Journalisten ließen sich Zeit um die Zusammenhänge zu orten".
Finde ich richtig! Allgemein, um nicht ins Detail zu gehen, hebt die politische- und allgemeine Bildung des Volkes zwangsläufig auch die Qualität der journalistischen Berichterstattung. Denn wenn der Konsument von Nachrichten "mitreden kann", dann lässt er sich nicht alles kritiklos auftischen. Da sehe ich übrigens beim griechischen Volk noch einen sehr großen Nachholbedarf. Wiege der Demokratie hin oder her, eine mündige Demokratie sieht meiner Meinung nach heutzutage anders aus.
Aber man kann schon sagen, dass diverse Taklkshows, wo auch griechische Teilnehmer zu Wort kommen, durchaus dazu beitragen, das gegenseitige Verständnis zu verbessern, und der Lösung der Probleme näher zu kommen. Ich würde mir gerade in dieser Zeit Fernsehsendungen wünschen, wo ganz normal Deutsche und Griechen zu Wort kommen, und ihre persönliche Sichtweise darlegen- natürlich ganz aktuell, denn z.Zt. gibts täglich News.

fathaland slim
17:46, Laureat

"Besonders für den Fall eines Grexit wäre Griechenland nicht in der Lage gewesen die Prozesse zu steuern und umzusetzen."

Ein Grexit wäre überhaupt nicht zu steuern,denn der Euro bliebe trotzdem weiterhin Zahlungsmittel in Griechenland.Wie wollen Sie das unterbinden?Die Drachme oder wie auch immer die neue Währung hieße wäre komplett wertlos.Was würden Sie dann machen?Ich würde mir auf jeden Fall Euro organisieren.Das heißt, Schattenwirtschaft und Korruption würden zu Hochform auflaufen,und das natürlich alles an der Steuer vorbei.

Das will niemand,und deswegen ist der Grexit nur Drohkulisse für die billigen Plätze.

Und selbstverständlich mangelt es in Griechenland an vielem,was für ein funktionierendes Gemeinwesen essentiell wäre,aber das ist nun weiß Gott nicht erst seit vorgestern so. Die Zeit, die nötig wäre,solche Strukturen aufzubauen, bemisst sich selbst bei bestem Willen aller Beteiligen in Jahrzehnten.

Die letzten Jahrzehnte hat's ja niemand gestört, aber jetzt plötzlich?

Bill Hicks
@gamn, so einfach sind die Zusammenhänge nicht

Ich bin mal so frei und antworte für Ladycat
"Nennen Sie seriöse Quellen, Zahlen, Fakten!"
wiwo.de/politik/ausland/griechenland-rettung-oekonomen-schuetteln-den-kopf-ueber-banken-beteiligung/5312236-all.html

Man sollte vielleicht dazu sagen das gerade die Deutsche Bank stark von der Bankenrettung z.b. der IKB und der HRE profitiert hat und an sich bei einem Zahlungsausfalls Griechenlands genauso Pleite gewesen wäre.

"Wer über wirtschaftliche Verhältnisse täuscht, unrichtige oder unvollständige Angaben macht"
Im Auftrag der Griechischen Regierung von vor 10 Jahren tat das Goldman Sachs, als man sie in den USA wegen ihrer Fehlerhaften Ratings belangen wollte beriefen die sich auf das Recht der Freien Meinungsäußerung(Freedom of Speech), kein Witz!

"Banken...haben nichts verdient sondern Verluste erlitten."
Siehe WIWOArtikel:
"Bei einem Schuldenschnitt von...21%...
erzielt die Bank...einen Gewinn"
Das war Bankensozialismus, auf Steuerzahlerkosten, von unserer Regierung mitdurchgesetzt.

Gast
Besser als Paul Krugman....

.... kann man es aber nicht auf den Punkt bringen http://cnn.it/1Dpac6I

wm
Mit Überbrückungsfinanzierungen....

....und neuen Kredite werden fällige Kredite bedient.
Das reinste Schneeball-System!

kleinermuck2012
Beeindruckende Vorstellung

Es ist sehr skurril, einen Krediet zu bekommen, damit ich einen Krediet zurückzahlen kann, um dann einen noch höheren Krediet eingeräumt zu bekommen, den ich aber auch nie zurückzahlen kann, weil ich ganz einfach überschuldet bin.
MfG

baba-meister
Rückzahlung?

Das Geld wurde GR am Freitag oder auch erst heute früh kurzfristig bereitgestellt. Für mich ist das keine erwähnenswerte Leistung Griechenlands. Die gleiche Summe schuldet GR nun an anderer Stelle. Wie lächerlich!

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