Fahnen vor dem Parlament in Athen

Ihre Meinung zu Griechenland zahlt Milliarden an EZB und IWF zurück

Die von der EU gewährte Brückenfinanzierung hat die griechische Regierung planmäßig verwendet: Fristgerecht überwies sie 4,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank. Auch die vor Wochen versäumten Raten beim IWF zahlte sie nun. Das ebnet den Weg für weitere Hilfen.

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109 Kommentare

Kommentare

Gelebter Realist
7,1 Milliarden um 4,2 Milliarden zurückzuzahlen.

Wo gibt es so eine Zauberbank?

7,1 Millionen bekommen um 4,2 Millionen zurückzuzahlen. Das wäre mal Kundenservice.

Und irgendwann brauchen die Griechen 13 Milliarden um die 7,1 Milliarden zurückzahlen zu können.

Kein Wunder, das die im Euro bleiben wollen.

Nur so fließt wirklich viel Geld.

kerpen1973

...ich bin zwar nicht vom Fach, aber Griechenland bekommt Geld geliehen, damit es das verwenden kann, um Kreditraten zurückzuzahlen... Schulden machen, um Schulden zu zahlen... weiß ein jeder, dass das nicht funktionieren kann... m.E. ist das eh verschleppte Insolvenz, was in Deutschland strafbar ist... der Grexit wäre richtig gewesen, zumal all das Geld, dass die Europäer geliehen haben, eh futsch ist... das wissen auch die Politiker, trauen sich nur nicht, das offen zuzugeben, weil sie Angst haben, dass bei der nächsten Wahl wer anderes gewählt wird... aber wie gesagt, ich bin ja nicht vom Fach...

Thomas Wohlzufrieden
Zuverlässig

Die Rückzahlungen beweisen, das die linke Regierung Griechenlands zuverlässig ist, und Tsipras einen super Job macht.

Gast
Rückzahlungen

Die Kommentare zeigen, dass man keine Ahnung hat. Es ist richtig, dass Griechenland seit langem immer nur soviel Geld bekommt, um die hohen Zinsen und Kredite zu zahlen. Klassisch nennt man das, man hat sich eine bad Bank geschaffen- man nimmt den Esel aus und gibt ihm dafür immer weniger Futter.Griechenland zahlt für die Fehler der Banken und Hedgefonds- aus diesem Teufelskreis kann dieses Land nicht entrinnen. Deutschland, EZB und IWF verdienen sich an Griechenland- das ist der griechische Steuerzahler -dumm und dämlich. Allein Deutschland seit 2008 knapp 62,2 Mrd. €.

Rosbaud
Das Spiel geht weiter

Mit frischen Krediten werden also hauptsächlich alte Kredite zurückgezahlt? Bravo! Was macht man, um die marode Wirtschaft anzukurbeln? Ach ja. man belastet mit einer massiven Mehrwertsteuererhöhung besonders die unteren Stände und entzieht der Wirtschaft auch noch Kaufkraft. Das muss wohl die neoliberale Logik sein!

Gast
Wer zahlt?

Die Tendenz scheint in einer weiteren Europäisierung der griechischen Verschuldung zu bestehen. Dass scheint prinzipiell sinnvoll, denn der IWF hat eigentlich eine andere Funktion als Finanzverhandlungen innerhalb der EU zu moderieren.

Aber Schäuble & Co. brauchen ihn wohl noch eine Weile als Feigenblatt, um von der Tatsache abzulenken, dass mit dem dritten "Hilfs-"Paket die langfristige UMSCHULDUNG Griechenlands mit einer Prolongierung von Zahlungsverpflichtungen, indirekten Reduzierung von Zinssätzen und - ein paar Jahre später - einem graduellen haircut = Schuldenerlass gegen die Erfüllung makröökonomischer Auflagen, eingeleitet wird.

Hätte sich man dazu schon 2010 entschieden - wäre uns viel Unsinn erspart geblieben. Wenn Sie mal richtig bitter lachen wollen, dann hören Sie sich auf youtube die Redebeiträger Gysis+ Wagenknechts zur Griechenlandkrise ab 2010 ff. an. Aber die Linken können ja nicht mit Geld umgehen ...

Gast
Linke Tasche, rechte Tasche….

War doch klar, wofür die "Brückenfinanzierung" in erster Linie notwendig ist- um die fälligen Kreditraten zahlen zu können, damit das Perpetuum Schulden-System weiter am Laufen gehalten werden kann.

Es ist das "Prinzip von linker und rechter Tasche" in der das Geld/Kredite verschwinden, damit ändern sich natürlich die Höhe der Verschuldung, die weiter steigt, ohne das sich auch nur das Mindeste an der Situation in Griechenland ändert…. .

Hugomauser
@kerpen1973

"Schulden machen, um Schulden zu zahlen... weiß ein jeder, dass das nicht funktionieren kann..."

Na ja. Ganz so ist das ja nicht: Wenn ich ein Haus auf pump kaufe, kommt es nicht selten vor, dass ich nach 10 Jahren den alten Kedit mit einem neuen ablöse. Da macht man dann auch Schulden, um Schulden zurückzuzahlen.

Auch undsere Regierung und so gut wie alle Kommunen machen das so.

Das Problem sind niemals die Schulden selbst, sondern die Zinsen: Solange man die Zinsen bedienen kann und die Volkswirtschaft einen Primärüberschuss inkl. der Zinsen erwirtschaftet, kann das eigendlich ewig so weitergehen.

nemesis77

@ Thomas Wohlzufrieden von 12:56 Wenn jemand mit geladener Grexit - Waffe hinter Ihm steht und im Falle des Nichtzahlens abdrückt, dann ist Tsipras nicht zuverlässig sondern an seinem politischen Überleben gelegen. Also Opportunist trifft eher auf Ihn zu.

Sosiehtsaus News
12:56 von Thomas Wohlzufrieden

"Die Rückzahlungen beweisen, das die linke Regierung Griechenlands zuverlässig ist, und Tsipras einen super Job macht."

Ihr Kommentar zeigt mir große Sympathien für Tsypras. Da den Griechen über 80 Mrd EURO aus einem dritten Rettungspaket in Aussicht gestellt sind, sind diese beiden Rückzahlungen ein Leichtes.

Dagegen werden die über 300 Mrd griechischen Schulden wohl nie zurückgezahlt oder auf die nächsten Generationen übertragen. Allein die jährliche Inflation und niedrige Zinsen sind weitere Sonderrabatte für Griechenland.

Falls die Griechen mehr brauchen, hilft die EU weiter. Griechenland ist ja Europa und die Grundlage des Zusammenhalts.

Binfort

... und die Griechen lachen sich kaputt über unsere Dämlichkeit. Naja, jemand der sich betrügerisch die Aufnahme in eine Gemeinschaft erschwindelt, und dann auch noch Geld von dieser Gemeinschft vorne und hinten reingeschoben bekommt, kann ja auch nicht anders als sich kaputtlachen.

Hugomauser
@Thomas Wohlzufrieden

"Die Rückzahlungen beweisen, das die linke Regierung Griechenlands zuverlässig ist, und Tsipras einen super Job macht."

Sie belieben zu Scherzen. Würde er entgegen seiner zusagen nun das frische Geld zu anderen Zwecken als denen, die vereinbahrt waren, einsetzen, gäbe es keinen weiteren Cent, die Banken in Griechenland würden sofort zusammenbrechen, die Wirtschaft vollens kollabieren, keine Renten und Beamtengehälter mehr ausgezahlt,...

Das Chaos und Leid möchte ich mir gar nicht ausmalen. Da hält er sich also jetzt an seine zuvor gemachten Abmachungen. Das allein reicht ja bei Weitem nicht, zu sagen "er hat einen tollen Job gemacht".

Sein Job fing vor einem halben Jahr an. Leider hat er diese Zeit vertan. Schauen wir mal, ob er nun anfängt, "einen tollen Job" zu machen...

Gast
@ Thomas Wohlzufrieden, 12:56

anläßlich Ihres Kommentares gratuliere ich Ihnen zu Ihrem nickname!

Aber leider kann ich Ihren Optimismus nicht teilen.
Wenn einer tut,was erforderlich ist, um mehr Geld zu bekommen, so ist das für mich noch kein Beweis für Zuverlässigkeit.

Das mit dem "super job", den Tsipras mache, mag wohl für Griechenland stimmen,- jedenfalls kann das Klientelsystem so noch ein bißchen weiter funktionieren.

Gast
@12:49 von Gelebter Realist

Der nächste Kredit wird wahrscheinlich schon bald fällig,also wird das "überschüssige" Geld nicht lange bleiben.

@12:51 von kerpen1973
Richtig erkannt,das Ganze hat etwas von einem Schneeballsystem. Allerdings macht das,wie jedes verschuldete Land,Deutschland genauso. Genauer gesagt nimmt Deutschland jedes Jahr um die 200 Milliarden neue Schulden auf,um alte abzubezahlen. Sollten wir mal keine neuen Kredite bekommen,wären wir auch sehr schnell pleite. Der Unterschied zu Griechenland ist,dass wir allerdings die Kredite hinterhergeworfen bekommen und das zu einem zur Zeit äußerst günstigen Zinssatz.
Wirklich Schulden abggebaut haben wir auch noch nie!

Man sollte das ganze vielleicht nicht Hilfsprogramm,sondern Umschuldungsprogramm nennen. Dann gäbe es weniger Unklarheiten.

MsVersteher
Kooperationsbereitschaft!

Um Griechenland auf die Beine zu bringen braucht es nunmal Steuereinnahmen. Und wenn die Mehrwertsteuer bei gerade mal 13% lag ist es logisch, dass dort angesetzt wird. Jetzt wird der Weg begonnen, auf dem vertrauen hergestellt wird und der Griechenland auf die Beine bringen könnte (!), auch dank dem so oft kritisierten Herrn Schäuble (https://msversteher.wordpress.com).
Nun muss der Weg konsequent fortgesetzt werden, sowohl von Griechenland als auch von den Gläubigern. Auf Kooperationsbereitschaft aus Athen muss die EU ebenfalls mit Kooperationsbereitschaft reagieren.

Hugomauser
@ isele69

"Deutschland, EZB und IWF verdienen sich an Griechenland- das ist der griechische Steuerzahler -dumm und dämlich. "

Das ist ja so nich richtig. Das Geld ist ja nicht einfach so da, sondern muss seinerseits auf dem Weltmarkt geliehen werden. Das kostet auch Zinsen. Die Griechen aber zahlen weniger Zinsen, als es die EZB oder den IWF kostet, diese Kredite aufzunehmen.

Was Deutschland anbelangt: Unsere Regierung zahlt den Griechen diese Zinsen sogar wieder zurück und zahlt so selbst drauf.

Sosiehtsaus News
13:05 von isele69

"Deutschland, EZB und IWF verdienen sich an Griechenland- das ist der griechische Steuerzahler -dumm und dämlich. Allein Deutschland seit 2008 knapp 62,2 Mrd. €."

Ach so ist das. Dann berichten also alle Medien falsch. Vielleicht verwechseln sie ja Umsatz und Gewinn. Nein, die Schulden sind der Griechen sind da und sie sind der Schuldner. Das die EU-Länder als Gläubiger gegenüber Griechenland auftritt, war wirtschaftlich falsch, aber Griechenland wäre sonst eine humanitäre Katastrophe.

Einfach Unglaublich
Schneeballsystem

Bei Privatpersonen gälte diese Praxis des Schuldenbezahlens durch die Aufnahme neuer Schulden als illegales Schneeballsystem, Insolvenzverschleppung oder gar Kreditbetrug.

Der ameriknische Finanzkünstler Maddoff sitzt dank seines Schneeballsystems einige Hunderte Jahre im Gefängnis. Sicher kein Schicksal, dass Tsipras oder einem der verantwortlichen EU Politiker droht.

Denn es ist ja nicht, dass die Griechen die EU getäuscht haben. Sie haben ja angekündigt, die Schulden nicht zurürckzuzahlen und es gilt noch immer: Merkel kann sagen was sie will, am Ende zahlt Deutschland immer.

So bezahlen die Europäer sich selbst die Kredite zurück, die sie an Griechenland ausgegeben haben und alle sind zufrieden. Der Bürger bzw. Steuerzahler merkt es ja nicht oder wird mit einem abgeschmakten "alternativlos" abgebügelt.

Gast
Immer wieder neues Geld, das niemand mehr wieder sieht?

Bei diesen vielen Mrdn für Griechenland wird einem ganz schwindlig. Und jeder weiß, daß diese wieder und wieder versickern werden. Was mich wundert ist, daß die Ministerpräsidenten der klammen Bundesländer nicht aufschreien, denn mit diesen Mrdn hätte man auch sie sanieren können. Und der Fluß der Mrdn wird keine Ende nehmen. Erst wenn wir für die Mrdn an GRL die Steuern drastisch erhöhen müssen, wird jedem klar werden, was unsere Politiker da angerichtet haben!

Forengeschwätz
In Relation sehen

Europa stellt hier keine Ansprüche an Griechenland und verlangt dem Land nichts Unfaires ab. Es geht lediglich um die Rückzahlung eines Kredites. Das heißt nochmal für alle Foristen im Klartext: Griechenland hat sich das Geld irgendwann ausgeliehen (hat es erhalten und damit irgend was nach freiem Willen gemacht) und soll es jetzt lediglich wieder zurück zahlen.

Die Rückzahlung von Schulden ist doch eigentlich normal. Oder?

Gast
aus dem anderen Thema

"13:06 von S. Busch
Mehrwertsteuererhöhung stärkt die Binnennachfrage

Die Anhebung der Mehrwertsteuer um 10 Prozentpunkte auf 23 Prozent wird zu einer Stärkung der Binnennachfrage in Griechenland führen."

Die Erklärung dafür würde mich wirklich mal interessieren.

Forengeschwätz
@ Thomas Wohlzufrieden

"Zuverlässig Die Rückzahlungen beweisen, das die linke Regierung Griechenlands zuverlässig ist, und Tsipras einen super Job macht."

Für Lobpreisungen jeglicher Art ist es noch ein bisschen früh. In einigen Monaten werden wir vielleicht ahnen können, ob er einen vernünftigen Job macht.

fitzimonsii
Athen bezahlt Raten?

Das würde ich mal schnell ins Reich der Märchen abschieben. Athen zahlt gar nichts! Das Geld stammt von anderen EU-Ländern, die die Knete eigentlich auch direkt an IWF und EZB hätten überweisen können.

Faktenchecker12
@fathaland slim (13:05)

Ob das jetzt wirklich so viel Geld ist (weniger als 100 Milliarden deutsche Bürgschaft bisher verglichen mit mehr als 2 Billionen eigenen Schulden), war nicht mein Punkt. Es ist weniger die fiskalpolitische Belastung als die Symbolik. Obwohl man völlig zurecht die Frage stellen darf, warum Deutschland für Griechenland zahlen sollte. Es gibt in weiten Teilen der Bevölkerung einfach nicht dieses vielbeschworene Gefühl der Solidarität in Europa. Und ganz real gibts die ja auch nicht, denn Solidarität ist immer gegenseitig. Und es darf ernsthaft bezweifelt werden, ob Griechenland jemals gewillt oder in der Lage wäre, Deutschland oder Frankreich aus einer ähnlichen Patsche zu helfen. Nicht zuletzt hat sich die Politik natürlich auch in eine Sackgasse maniviert mit vergangenen Aussagen. Einzugestehen, dass man falsch lag (oder von Anfang an falsch gespielt hat) ist problematisch für Politiker, die wiedergewählt werden wollen und in vielen Ländern von rechts bedrängt werden.

adagiobarber
Die EZB hat's gegeben, die Partner haben's ...

genommen.

Die Brückenfinanzierung hat sich gerademal für eine logische Sekunde auf griechischen Staatskonten befunden.

Fazit: Die Schulden währen ewiglich.

Forengeschwätz
@ isele69

"Rückzahlungen Die Kommentare zeigen, dass man keine Ahnung hat. Es ist richtig, dass Griechenland seit langem immer nur soviel Geld bekommt, um die hohen Zinsen und Kredite zu zahlen."

Wissen Sie überhaupt, wie hoch die Zinsen sind? Vermutlich nicht. Sie liegen deutlich unter Marktniveau und die wirklich großen Summen, die vor 2020 auch noch gar nicht fällig werden, sind zinslos.

fathaland slim
12:51, kerpen1973

"...ich bin zwar nicht vom Fach, aber Griechenland bekommt Geld geliehen, damit es das verwenden kann, um Kreditraten zurückzuzahlen... Schulden machen, um Schulden zu zahlen... weiß ein jeder, dass das nicht funktionieren kann."

Anders läuft das Spiel nicht. Nirgendwo. Staatsverschuldung kennt nur eine Richtung: nach oben. Das liegt in unserem Finanzsystem begründet, welches schuldbasiert ist.

Staatsverschuldung wurde noch nie durch Zurückzahlen abgebaut. In keinem Land dieser Erde.

kalldall
Kein Kunststück

Mir geschenktem Geld ist wohl jedermann in der Lage Schulden zu tilgen.
Dem Deutschen Michel und seiner Gefolgschaft sei dank

Demokratie-Jetzt
Neue Schulden, alte Schulden

Wenn ein Schuldner erfolgreich weitere Schulden machen konnte, kann er natürlich auch einen Teil seiner alten Schulden zurückzahlen und damit das betrügerische Spiel am Laufen halten.

Ein besonderer Grund zu Freude oder Vertrauen stellt sich bei mir da nicht ein.

I

Forengeschwätz
Griechen können froh sein

Die Griechen können froh sein, dass sie die Schulden bei den europäischen Partnern haben und dass die so freundlich sind. Hätte der griechische Staat die Schulden auf dem freien Kapitalmarkt, dann wären schon längst die Schotten dicht.

fathaland slim
13:18, Binfort

>>... und die Griechen lachen sich kaputt über unsere Dämlichkeit. Naja, jemand der sich betrügerisch die Aufnahme in eine Gemeinschaft erschwindelt, und dann auch noch Geld von dieser Gemeinschft vorne und hinten reingeschoben bekommt, kann ja auch nicht anders als sich kaputtlachen.<<

Sie mögen "die Griechen" nicht. Ich möchte auch mal unterstellen, dass Sie nur wenige kennen, wenn überhaupt welche.

In Griechenland wird gerade wenig gelacht.

Ich empfehle Ihnen, sich ein wenig mit dem zu beschäftigen, was wirklich läuft. Ihre Betrachtungen treffen den Nagel nicht auf den Kopf, sondern eher den Daumen.

Autsch.

Gast
@13:23 von Hugomauser

Also die EZB leiht sich garantiert kein Geld auf dem Weltmarkt.

Bisher hat Deutschland an Zinsen für Griechenland verdient,dumm und dämlich würd ich es aber nicht nennen.

Faktenchecker12
@Thomas Wohlzufrieden (12:56)

Eigentlich ist das Thema ja zu ernst für Witze, aber verdammt, der war gut. Einen super Job hat in Griechenland vermutlich noch nie ein Politiker gemacht, zumindest kein wichtiger. Und bei dreiwöchiger Verzögerung (IWF-Schulden) von zuverlässig zu sprechen ist schlicht absurd. Aber ich schätze man kann sich alles schönreden, wenn man diese blöde Wirklichkeit ignoriert.

Janeisklar
@ orfee

"Die Griechen werden dafür abgestraft, daß sie sich für die EU entschieden haben und das Nachbarland Türkei genießt das Wachstum der Wirtschaft und feiert, daß Frau Merkel die Türkei nicht in die EU aufnehmen wollte."

Es wird doch nicht richtiger, wenn sie es bei jeder Gelegenheit wiederholen. Während die Arbeitskosten/ Stunde in der TR bei 4-5 Euro liegen, erreicht man in GR einen dreifachen Wert. Bei niedrigerer Produktivität.
Zudem hat die Türkei ein Investitionsförderprogramm, welches es für Investoren sehr interessant macht sich für die TR als Partner zu entscheiden.

All das hat Nichts, aber auch gar nichts mit der ach so bösen EU zu tun, und schon gar nicht mit der allmächtigen Frau Merkel. Sondern mit fähigen Politikern, bescheidenen Löhnen und Eigenverantwortung.

Elefant
Brauchen wir eigentlich noch ein Rechtssystem

wenn es permanent bei Milliardenschweren entscheidungen auf europäischer Ebene missachtet wird ? Im Rahmen der sogenannten Griechenlandrettung sind derart viele rechtliche Vereinbarungen gebrochen worden, dass mein Vertrauen darin mittlerweile gleichwertig ist mit dem Vertrauen darin, das Griechenland jemals seine Schulden zurück zahlt und einen international wettberwerbsfähigen Staat aufbaut.

wenigfahrer
Und wieder geht es

rechte Tasche linke Tasche, und natürlich schnell die IWF Kredite tilgen damit dann dieser Verein ganz uneigennützig einen Schuldenschnitt fordern kann.

Wenn man selber nichts zu verlieren hat ist das wesentlich leichter ;-).

Fragt sich jetzt bei den Einzelsummen was für Griechenland bleibt, Schuldenberg gewachsen aber keinen Cent eingenommen.

Die Wirtschaftler haben schon recht, Grexit wäre die einzige Lösung.

Gruß

Janeisklar
@ isele69

"Deutschland, EZB und IWF verdienen sich an Griechenland- das ist der griechische Steuerzahler -dumm und dämlich. Allein Deutschland seit 2008 knapp 62,2 Mrd. €."

Ob und wieviel man an einem Kredit oder an einer Bürgschaft verdient, weiß man wenn die letzte Rate bezahlt ist. Sie können also mit ihrer Aussage noch 40-50 Jahre warten und dann auch beurteilen wer Ahnung hat und wer nicht.

Faktenchecker12
@fathaland slim (13:40)

Das ist faktisch falsch. Nicht nur gibt es historische Beispiele, wo Schulden reduziert wurden, es steht auch völlig außer Frage, dass das (auch heute) möglich ist. Allein am politischen Willen scheiterts oft. Es ist halt immer einfacher späteren Generationen oder auch nur der nächsten Regierung diese lästigen Schulden aufzubürden, während man selbst den schönen Teil genießt: Das Ausgeben. Unser Finanzsystem würde deswegen nicht zusammenbrechen, das ist doch frei erfunden.

ladycat
Na, Hauptsache, der IWF wurde bedient.

Da stehen ja Amerikaner dahinter.
Ohne ordentliches Finanz- u. Verwaltungswesen wird es niemals einen dauerhaften Erfolg geben.
Der Grexit wäre immer noch die beste Lösung.

Laureat
@ Thomas Wohlzufrieden - Wind aus ihren Segeln nehmen

Rückzahlungen an den IWF 2 x ausgesetzt und dann auch nur mit fremdem Geld!

Brüder hört die Signale...die Internationale verzock, verprellt, verzecht...

Kommunismus Pur...

n-tv 20.7.15
"Seitdem Tsipras angetreten ist, bewegte sich un den Verhandlungen erst einmal garnichts: Die Hängepartie kostete das Land nach Reuters-Berechnungen 63 Milliarden Euro. Allein die Verzögerungstaktik der vergangenen drei Wochen habe rund 30 Milliarden Euro gekostet, sagte ein hochrangiger EU-Vertreter."

Bild 19.7.15
“Die Syriza-Regierung von Premier Alexis Tsipras (40) stellt sich in der Öffentlichkeit gerne als neue politische Klasse dar, die Korruption und Vetternwirtschaft der Vorgängerregierungen in Griechenland beenden will.
Doch jetzt erschüttert eine Enthüllung der größten Zeitung „Proto Thema“ die Regierung: Die Mutter der ehemaligen Vize-Finanzministerin Nadja Valavani (trat am Mittwoch zurück) soll nur kurz vor Einführung der Kapitalkontrollen 200 000 Euro aus ihrer Bank geschafft haben!"

Faktenchecker12
@Elefant (13:53)

Auf europäischer Ebene sind viele Regeln in der Praxis tatsächlich nicht das Papier wert, auf dem sie stehen. Entweder sie werden gebrochen und da es keine wirkliche Kontrollmöglichkeiten gibt (was gut ist, schließlich sollen die Länder souverän bleiben), bleibt es oft ohne Konsequenzen. Oder die Verträge sind so schlampig formuliert, dass sie recht frei ausgelegt werden können und eigentlich angedachte Regeln zwar nicht gebrochen, aber extrem gebogen oder schlicht umgangen werden. Die EU hat de facto kein Rechtssystem (die einzelnen Mitgliedsstaaten natürlich schon). Das fing aber übrigens nicht erst mit Griechenland an.

Gast
"Griechenland zahlt..."

Funny. Die EU zahlt und wir haften mit als Ausfallversicherung für IWF und EZB, die niiiiie Staatsfinanzierung machen würde - aber dafür nun die Rückzahlung bekommt.

Und noch ein Peanut von 500 Mio. an die gr. ZB, womit die Banken + ELA-Rest 0,9 noch etwas den kommenden Verhandlungsmarathon über 86 Mia. durch- und das Volk ruhighalten.
Investitionen? Job creation? Fehlanzeige.

Die gr. Banken haben auch Staatsanleihen gekauft. Sind Gläubiger. Sitzen aber an keinem Verhandlungstisch. Und werden wohl dann (neuer Stresstest des selbst Kredite gebenden Bankenaufsehers über sich selbst EZB) teilweise in die Insolvenz geschickt. Da helfen auch keine ohnehin zu späten Kapitalverkehrskontrollen mehr. Die 50% Kreditausfälle sind unterwegs.

Ponzi Euro gibt sich die letzte Ehre.

Skywalker
@fathaland slim

"Staatsverschuldung wurde noch nie durch Zurückzahlen abgebaut. In keinem Land dieser Erde."

Ich erinnere mich, dass Sie das schon einmal behauptet hatten- aber durch Wiederholung wird es jetzt nicht richtiger. Es werden laufend fällige Kredite zurückgezahlt. (In allen Ländern die nicht pleite sind.).

Jede Menge Länder haben das zeitweilig geschafft den Schuldenstand deutlich zu senken (Z.B. Schweden). Meist nicht zum vollständigen Schuldenabbau weil das unsinnig gewesen wäre. Auch Deutschland baut gerade deutlich Staatsschulden ab.

Orfee
Transferunion

Griechenland zahlt Milliarden an EZB und IWF zurück?
Nicht so ganz richtig.
Die EU gibt das Geld Griechenland und die reichen das Geld weiter.
Das Geld transferiert. Da könnte die EU das Geld auch gleich an EZB und IWF selber zahlen.

Aber so klingt es natürlich besser.

RoyalTramp
@ pkeszler

"Wer einen größeren Teil seines EK für seinen Lebensunterhalt, hauptsächlich für Lebensmittel, ausgibt, dem kommt natürl. der ermäß. Steuersatz für Lebensmittel prozent. mehr zu Gute."

Sicherlich profitiert jmd., der 50% seines HaushaltEKs für Lebensmittel aufwenden muss, deutl. stärker von dem ermäßigten Steuersatz auf Grundnahrungsmittel, als jmd., der nur 10% seines HaushaltEKs dafür ausgibt.
Aber 1. gehören per definitionem auch Mehl & Reis zu den Grundnahrungsmitteln, für die auch der erhöhte MwSt-Satz gelten soll.
2. Prozentual auch mögl. Rechnung: jmdn., dem nur 300 € zur Verfügung stehen, belastet eine Erhöhung um €3 um 1%, jmdn. mit €3000 nur zu 0,1%. Die Belastung ist für den ersteren um den Faktor 10 größer.

Nochmal: Solidarität bedeutet, dass stärkere Schultern mehr tragen müssen. Aber solche Prinzipien des menschl. Miteinanders sind in den WiWi schon lange nicht mehr en vogue. P.S.: Jmd. mit €3000 EUR kann locker auch eine zusätzl. Belastung von 10% wegstecken.

fathaland slim
13:43, Forengeschwätz

"Die Griechen können froh sein, dass sie die Schulden bei den europäischen Partnern haben und dass die so freundlich sind. Hätte der griechische Staat die Schulden auf dem freien Kapitalmarkt, dann wären schon längst die Schotten dicht."

Sie meinen, die Kapitalmärkte würden das Geld einfach so abschreiben? Das müssten sie nämlich, wenn GR zahlungsunfähig würde.

fathaland slim
13:41, kalldall

"Mir geschenktem Geld ist wohl jedermann in der Lage Schulden zu tilgen.
Dem Deutschen Michel und seiner Gefolgschaft sei dank"

Es wird kein Geld verschenkt, es wird verliehen. Bitte machen Sie sich kundig.

fathaland slim
13:38, Faktenchecker12

" Es ist weniger die fiskalpolitische Belastung als die Symbolik"

Das ist völlig richtig. Und die Symbolik ist verheerend. Die fiskalpolitische Belastung ist lächerlich, aber den Leuten wird eingeredet, es ginge ihrem Geld an den Kragen.

Bei Vermögenszuwächsen in Deutschland von 2,8 Prozent allein im letzten Quartal müsste es eigentlich für jeden sichtbar sein, dass die Sachlage eine andere ist.

Und Solidarität hat nichts mit Berechnung zu tun. Was Sie beschreiben, nennt man Handel. Solidarität geht fundamental anders. Die Starken stehen für die Schwachen ein. Wie kann das auf Gegenseitigkeit beruhen?

schokoschnauzer
Ruhigeres Fahrwasser für Griechen.

Dank aller EU Institutionen ist für den griechischen Bürger und auch für die griechische Regierung der finanzielle Untergang verhindert worden. Jetzt wird sich zeigen wie die griechische Bevölkerung mit diesem Zustand umgeht. Ich glaube jeder Europäer hätte sich gewünscht das dieses große Griechenland Drama überhaupt nicht erst entstanden wäre.

Gast
herrje

@14:07 von Laureat
Deutschland bedient seine Schulden auch nur mit fremdem Geld.. Kommunismus Pur...

@14:12 von Skywalker
Deutschland baut keine Schulden ab! Der Bund hat grade mal einen ausgeglichenen Haushalt geschafft,die Schulden steigen also nicht weiter.
Da das BIP steigt,sinkt die Quote Staatsverschuldung/BIP,mehr nicht. Das ist aber immerhin etwas.

fathaland slim
14:03, Faktenchecker12

"Das ist faktisch falsch. Nicht nur gibt es historische Beispiele, wo Schulden reduziert wurden, es steht auch völlig außer Frage, dass das (auch heute) möglich ist"

Da wäre ich für Beispiele dankbar. Und bitte nicht Schuldentilgung mit Abbau der Neuverschuldung verwechseln.

" Unser Finanzsystem würde deswegen nicht zusammenbrechen, das ist doch frei erfunden."

Nein, das ist es nicht. Ohne Schuld gäbe es kein Vermögen. Unser Finanzsystem ist schuldbasiert. Googeln Sie das mal, ein spannendes Thema.

Es wird übrigens von niemandem, der in derMaterie steht, abgestritten, dass das so ist.

Was meinen Sie denn, warum die Aufregung gerade so groß ist? Wegen der im Verhältnis lächerlichen Summen oder gar aus Sorge um die Griechen?

Hugomauser
@ ladycat

"Na, Hauptsache, der IWF wurde bedient.
Da stehen ja Amerikaner dahinter."

Kann man ja mal so bedenkenlos rausposaunen, wird schon was hängenbleiben

-Fakt ist, das der IWF zu 16,7% von den USA mitfinanziert wird. Das heist im Umkehrschluss, eine Rückzahlung von IWF-Geldern kommen zu 83,3% anderen Ländern und nicht der USA zugute.

-Fakt ist, das dem IWF 188 Länder angehören, darunter auch China und Russland.

-Fakt ist, das sich die Stimmverteilung bei Abstimmungen im IWF nach dem Anteil der Einlagen richtet. Die USA verfügen also lediglich über 16,7% der Stimmen im IWF Board.

Rosbaud
13:18 von Binfort – Bürgerfantasien

Sie fantasieren sich etwas zusammen. Haben Sie die humanitäre und wirtschaftliche Katastrophe in Griechenland nicht mitbekommen? Dort lacht sich keiner kaputt. Man kann sich nur wundern darüber, was sich in manchen Köpfen abspielt.

Rosbaud
14:32 von schokoschnauzer – Ideologische Scheuklappen

>> Ich glaube jeder Europäer hätte sich gewünscht das dieses große Griechenland Drama überhaupt nicht erst entstanden wäre. <<
Dazu hätte es einer Rettungspolitik ohne ideologischer Scheuklappen bedurft. Dazu war das deutsche Mittelmaß nicht fähig, schließlich sind wir keine Transferunion. Lieber hat man zugelassen, dass sich die Finanzalchemisten die Problemländer einzeln vorgeknöpft und sie in Grund und Boden spekuliert haben. Und dann, ja dann, dann haben wir sie großherzig doch "gerettet".
... und alle Englein sungen ...

Orfee
@schokoschnauzer

"Ich glaube jeder Europäer hätte sich gewünscht das dieses große Griechenland Drama überhaupt nicht erst entstanden wäre."

Ich glaube eher jeder Grieche hätte sich gewünscht nicht von der EU aufgenommen zu werden. Das griechische Volk leidet derzeit am meisten und nicht die Europäer.

Helmut Baltrusch
@MsVersteher:"Um GR auf die beine zu bringen, braucht es ...

... Steuereinnahmen."

Das setzt aber wohl ein funktionierendes Steuersystem voraus. Der gr. Staat hat nicht nur 78 Mrd. Steuerrückstände in allen Schichten, sondern bekam bisher noch nicht einmal die 13 % Mehrwertsteuer bei Lebensmitteln und von den Gasstätten auf den Inseln entsprechend dem erzielten Mehrwert, der nicht voll deklariert wurde.
Wenn die mangelnde Steuererhebung und -Kontrolle zu vorherrschender Steuerverkürzung bei gleicher juristischer Ahndung wie bisher führt, wird auch die Erhöhung der MwSt kaum zu mehr Steuereinahmen führen können.

Wenn der Staat also auf eigene Beine kommen will ohne die Hilfsprogramme der Euro-Gruppe in Anspruch nehmen zu müssen, muss der gr. Staat zuvorderst für ein gerechtes und eintreibbares Steuerrecht sorgen. Die Syriza-Regierung versäumte bisher, die Geldgeber von einem eigenen Reformprogramm ohne neue Kredite zu überzeugen. Deshalb ist sie auch verantwortlich für eventuelle Fehlschläge des neuen Hilfsprogramms.

Hannes22
Wie kommen Sie auf die Idee...

...dass hier irgendjemand irgendwas geschenkt wird?

Das sind alles Kredite, mit denen Kredite zurückgezahlt werden und dann bekommt man wieder Kredite um die Kredite, mit denen Kredite zurückbezahlt wurden, zurückzuzahlen.

Wie schon gesagt. Charles Ponzi wäre stolz auf die Europäer.

pkeszler
@RoyalTramp: Soldarität ist keine Einbahnstraße

"Nochmal: Solidarität bedeutet, dass stärkere Schultern mehr tragen müssen. Aber solche Prinzipien des menschl. Miteinanders sind in den WiWi schon lange nicht mehr en vogue."
Haben denn Deutschland und die anderen EURO-STAATEN etwa keine Solidarität bewiesen? Und auch der Kompromiss über ein 3. Hilfspaket ist ein Zeichen der Solidarität mit Griechenland. Immerhin hat die Mehrheit des Bundestages diesen Beschluss gegen die Linken und gegen 60 Mitglieder der Unionsfraktion durchgesetzt. Ohne diesen Kompromiss zur Rettung Griechenlands in der Eurozone wäre doch ein Grexit unvermeidlich gewesen. Also muss jetzt Griechenland alles dafür tun, um in der Eurozone zu bleiben. Dazu gehört auch eine Steuerreform.

Vowiatgooglemail.com
Milchmädchenrechnungen f. GR

Vielleicht habe ich mich ja verrechnet, aber bei mir kommen bei einem Neukredit von 7,16 Md. € und sofortigen Zahlungen für alte Schulden i.H.v. 6,75 Md. insgesamt unterm Strich gerade mal 410 Millionen Euro raus. Stimmts? Mehr hat Griechenland für andere Zwecke nicht bekommen! M.W. seit Dezember nicht!! Ein griechischer Diplomat soll gesagt haben:"Wir wollten Geld ohne Auflagen und erhielten Auflagen ohne Geld". Man kann die Griechen vielleicht noch weiter treiben, etwa bis sie in Lumpen gehen oder Gras essen - eine reibungslose Schuldenrückzahlung dieser Art ist damit keineswegs gesichert! Und die Reichen und Superreichen werden unter diesen Finanzkriegs-Bedingungen dennoch immer reicher - wollen wir wetten? Sahra Wagenknecht hat doch recht:"In einem Jahr oder so werden wir wieder über dieses Thema reden, und nichts wird gelöst sein." Mir fällt dazu nur ein:"Dem Ochsen, der drischt, darf man das Maul nicht verbinden", auch nicht den griechischen Arbeitern, Angestellten und Bauern...

mittelweg
@12:56 von Thomas Wohlzufrieden

"Die Rückzahlungen beweisen, das die linke Regierung Griechenlands zuverlässig ist, und Tsipras einen super Job macht."

Da musste ich laut loslachen. Das war bestimmt als Witz gemeint, richtig?

Tsipras und "guten Job gemacht" sollte im Deutschunterricht als Beispiel für ein Oxymoron herangezogen werden.

"Er war stets fleißig und bemühte sich Elemente zur Lösungsfindung beizusteuern."

Vowiatgooglemail.com

Dazu muss man gar nicht vom Fach sein - wenn es eine Schuldenstreichung (haircut) innerhalb der Eurozone nicht geben kann und darf, dann wäre ein Neuanfang mit einer neuen Drachme selbstverständlich der richtige Weg gewesen. Yannis V. war dafür, Tsipras und die Kabinettsmehrheit dagegen...
In Argentinien haben die Provinzgouverneure in der Finanzkrise Notgeld ausgegeben, und das wurde dann später sogar 1:1 in arg. Pesos eingetauscht, als man erst mal die astronomischen Schulden los war (von Klagen einiger US-Geierfonds abgesehen).
Das ist in der EU/EZ verboten, jedoch nicht den EU-Mitgliedern die noch ihre eigene Währung haben (GB, DK, S, PL, CZ, H usw.) - die haben jetzt keine Eile mehr, den Euro einzuführen, obwohl er, aber zu einem flexiblen Kurs(!), fast überall neben dem USD auch angenommen wird. Nur die Griechen sitzen jetzt in der Falle...

ingrimsch
@MsVersteher

mit diesem Eintrag zeigen Sie, das Sie nichts verstehen. Hier ein Link von 11/2013 in dem der bisher gültige Steuersatz dargestellt ist.
http://www.die-mehrwertsteuer.de/de/mehrwertsteuer-griechenland.html
Es sind nur die ermäßigten an die 23% angeglichen worden, und keine allgemeine Erhöhung vorgenommen worden. Da Sie ja ein Schäuble-Fan zu sein scheinen, erklären Sie mir doch bitte, weshalb er unbedingt die 50 Mrd. Staatseigentum über die IFG abgewickelt haben wollte. Hat es vielleicht damit zu tun, das die IFG eine Art KfW für Gr sein sollte, in der 100 Mio von der KfW und Gr für Kleinunternehmen zur Verfügung gestellt wurden, und die KfW das sagen hat? Das erinnert ganz stark an den Ausverkauf à la Treuhand im Osten. Wenn jemand mit Steinen auf andere wirft, sollte er vorher in den Schubladen nachsehen, ob nicht etwas für ihn dort hinterlegt ist. Komisch, das jedes Mal, wenn Gr auf die EU zugegangen ist, Schäuble alles verschärft hat....warum nur ????

J_F
12:49 von Gelebter Realist: Lesen + Rechnen ...

Lieber Realist,
wenn Sie den Artikel der TS nochmals durchlesen, werden sie per Kopfrechnen (oder mit Papier und Bleistift) feststellen, dass GR aus den 7,1 Mia nicht nur 4,2 an die EZB zurückgezahlt hat, sondern auch 2,05 an den IWF und 0,5 an die griechische Notenbank (T-Bills), summa summarum 6,55 Mia.

Ihre Rechnung enthält also eine "kleine" Vergesslichkeit.

Demnächst sind weitere Rückzahlungen fällig, sie brauchen also nicht die Hoffnung zu hegen, dass Tsipras zaubern kann.

Also mein Tipp: erst Lesen, dann Rechnen, dann Schreiben, das erspart manche Peinlichkeit.
MfG

J_F
13:05 von isele69: Bitte Quellen zu dumm & dämlich?

>> Deutschland, EZB und IWF verdienen sich an Griechenland- das ist der griechische Steuerzahler -dumm und dämlich. Allein Deutschland seit 2008 knapp 62,2 Mrd. €. <<

Auf welche Quellen beziehen Sie sich? Bitte begründen, das wäre u.U. so oder so interessant.

J_F
13:08 von Rosbaud Was macht man, um ... anzukurbeln?

>> Bravo! Was macht man, um die marode Wirtschaft anzukurbeln? Ach ja.<<

Ganz einfach:
1. Die Strukturen reformieren.
1a) Steuern eintreiben
1b) Anträge nicht 2 Jahre liegenlassen sondern bearbeiten.
2. Investitionsgelder der EU nutzen.
3. Staatseigentum verkaufen und einen Teil des Erlöses ebenfalls zum Kurbeln benutzen.

Geben wir ihnen eine Chance, jetzt sind junge drann und nicht so korrupte wie bisher.

J_F
13:15 von nemesis77 Wessen geladene Grexit - Waffe?

>> Wenn jemand mit geladener Grexit - Waffe hinter Ihm steht und im Falle des Nichtzahlens abdrückt...<<

Ein Teil der Syriza hätte lieber den Grexit angestrebt statt Schulden zurückzuzahlen. Also potentielle Selbsttöter? Oder Befreier von Schulden (den außerhalb des Euroraumes wären Schuldenschnitte nicht vertraglich verboten, ein faires Angebot Schäubles(!).)

Aber das passt nicht, oder?

schokoschnauzer
15.12 @orfee

"Ich glaube jeder Europäer hätte sich gewünscht das dieses große Griechenland Drama überhaupt nicht erst entstanden wäre"
....Ihre Antwort: "Ich glaube eher....

Selbstverständlich meinte ich alle Europäer einschließlich der Griechen.

schokoschnauzer
14.57@rosbaud

Ideologische Scheuklappen gibt es leider bei jeder politisch motivierten Meinung. Das führt aber leider allzu häufig dazu selber eine selektive Wahrnehmung zu entwickeln.
Wie hätte die Rettungspolitik unter allen im Moment zur Verfügung stehenden Mitteln ihrer Meinung nach aussehen sollen?

pkeszler
@Thomas Wohlzufrieden: Zuverlässige Arbeit!

"Die Rückzahlungen beweisen, das die linke Regierung Griechenlands zuverlässig ist, und Tsipras einen super Job macht."
Es kommt selten vor, dass Sie etwas gut finden. Aber damit drücken Sie doch auch aus, dass die Mehrwertsteuererhöhung in Griechenland, die die Tsipras-Regierung beschlossen hat, in Ordnung ist.

Rosbaud
17:04 von J_F – Alles richtig

Ihre Vorschläge kann ich gelten lassen. Aber warum zwingt man Tsipras dazu, erst die Mehrwertsteuer zu erhöhen und die Renten zu kürzen? Das ist doch kontraproduktiv!

Boris.1945
12:56 von Thomas Wohlzufrieden

Zuverlässig

Die Rückzahlungen beweisen, das die linke Regierung Griechenlands zuverlässig ist, und Tsipras einen super Job macht.
///
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*
Zuverlässig ist, wer in Verhandlungen um 30 Mrd. aufsteht und ein Nein-Memorandum beeiunflusst.
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Um dann für 80 Mrd. entgegen dem Bürgernein JA zu sagen.
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Der für 3 Jahren Sanierung, wenigstens die letzten ausstehenden Raten zahlt?
*
Denselben guten Job machten die Subventionsbetrüger beim Aufbau Ost!
*
Dieselbe Zuverlässigkeit haben auch damals die bewilligenden Beamten empfunden!
*
Noch sind keine Punkte verhandelt!

RoyalTramp
@ pkeszler

Ich rede davon, dass die begüterten Griechen von den jetzt beschlossenen Maßnahmen kaum bis gar nicht tangiert werden. Ausgerechnet die also, die mit ihrem abstrusen Finanzgebaren, Steuertricks usw. die Krise noch weiter verschärft haben, während die Rechnung dagegen von den kleinen Sparern & Rentnern bezahlt werden darf. Ist das fair? Es will mir nicht in den Schädel, warum eine Oma mit einer Rente von € 300 genauso "bestraft" werden soll, wie der Mittelständler, der sich mit megagünstigen Krediten und viel Bakschisch eine Luxusvilla irgendwo in die Pampas gesetzt hat, & genauso bestraft werden soll, wie der Millionär, der seine Milliönchen auf den Cayman Inseln oder andernortens dem Zugriff der griech. Steuerbehörden entzogen hat.

& noch einmal: Eine Oma mit € 300 wird durch 23% MwSt viel stärker belastet als ein Millionär. Das Finanzpolster der Oma erlaubt einfach keinen Preissprung von 10%!

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich seitens der EU Solidarität mit GR vermisse.

Berni 1
von @Thomas wohlzufrieden

Die Rückzahlungen beweisen, das die linke Regierung Griechenlands zuverlässig ist, und Tsipras einen super Job macht.
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Na siehste, die Griechen sind doch zuverlässig!
Die zahlen doch ihre Schulden zurück!
Insbesondere an den IWF, weil der 3,5 % Zinsen nimmt.
An die EZB, weil es sonst kein nicht genehmigtes frisches Geld mehr gibt.
An die EU brauchen die nix zu zahlen, weil da das Geld herkommt.

Alles bestens, weiter so!!

MsVersteher
Das ist

die griechische Regierung mit Sicherheit. Es geht im ersten Moment mehr um das Signal als solches. Nun muss Athen beweisen, dass man tatsächlich das umsetzten will, was man selbst beschlossen hat. Wichtig ist es aber dennoch, die Fronten nicht zu verhärten, sondern aufzuweichen. Das Zauberwort "Vertrauensvorschuss" spielt hier eine wichtige Rolle. Nur so kann ein Gespräch entstehen, dass langfristig Erfolge mit sich bringen könnte.

MsVersteher

und "angeglichene Steuern" bedeuten keine Erhöhungen? Interessante Rechnung.
Wenn sie den Artikel richtig gelesen hätten (und nicht nur die Überschrift) wäre ihnen klar, dass "Schäuble-Fan" absolut nicht richtig ist. Lediglich die Verhandlungsführung von Schäuble war sinnvoll und ehrlich.
Wann genau Schäuble "alles verschärft hat" würde ich interessieren. Da gibt es Stimmen aus Griechenland, Finnland oder den baltischen Staaten die vielleicht etwas "verschärft" haben. Tsypras selbst hat doch ein vergleichsweise moderates Angebot, wenn auch nur über einen kürzen Zeitraum gültig, abgelehnt.