Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras in einem Fernsehinterview

Ihre Meinung zu Tsipras fordert Zustimmung seiner Partei zum Hilfspaket

Vor der heutigen Abstimmung im griechischen Parlament über den Rettungsplan hat der griechische Ministerpräsident Tsipras um Zustimmung geworben. Er selbst glaube nicht an den Text, müsse ihn aber umsetzen. In einem Interview griff er Finanzminister Schäuble an.

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130 Kommentare

Kommentare

gierde zerstörte. gier zerstört weiterhin. widersetzt euch.
zynisch @ 08:23 von Andreas Kujat

ihr kommentar ist schwer zu ertragen. wenn sie erkennen, dass der euro in griechenland für einen anstieg an suiziden und an todesfällen infolge einer ausbleibenden medizinischen versorgung sorgt und sie diesen misstand erkennen, sollten sie erkennen, dass die eurogenerierte rezession und die nachgelagerte staatsschuldenkrise infolge sinkender steuerneinnahmen – letztlich die "lösung" namens "austerität" eine katastrophe für griechenland sind.
.
und was da hilft ist ...
a: ein schuldenschnitt
b: die rückkehr zur drachme + souveränität
c: ein europäisches wiederaufbauprogramm für griechenland.
d: die rückkehr der südeuropäischen länder zu ihren eigenen währungen und das wiedererwachen echter europäischer solidarität: nichtfür banken sondern für menschen
.
beendet das tödliche euroexperiment!

Gast
Er glaubt nicht dran ... aber

...er müsse es aber umsetzen !! ???
Nachtigall ik hör dir trapsen!
Ob solcher Reden ist davon auszugehen, dass das Parlament zwar zustimmen wird um zunächst an das Rettungspaket zu kommen und damit den Druck etwas von der Bevölkerung und den innenpolitschen Drucke von selbst zu nehmen - aber - aber - dann werden sich auf einmal unüberwindbare Hindernisse auftun, die es jeder Griechischen Regierung unmöglich machen die als aufoktruiert empfundenen "Reformen" umzusetzen.
Die Rest-EU muss sich entscheiden:
GREXIT oder Transferunion auf Dauer!
Aus geostrategischen Gründen dürfte ein Grexit ausscheiden, somit bleibt nur die Transferunion.
Also Leute im Norden der EU:
Steuern rauf, nix Abschaffung "Kalte Progression", und von wegen Rentenerhöhung - die Griechischen Rentner haben sich 100% Rente verdient und das ab 50! - da müsst ihr schon aus Gründen der Solidarität bis 67 ran.

proehi
6:37 japhet (vorheriger IWF-Bericht)

..."weil Geld eben nichts Imaginäres ist, sondern den Gegenwert von Dienstleistungen oder von Waren darstellt und diese Gegenwerte damit speicherbar und einfacher austauschbar wurden."

In Ihren Ausführungen übersehen Sie, daß Geld nicht nur ein Äquivalent zu Leistungen ist, sondern durch Zinsen selber zu einer Ware geworden ist. Allerdings erhöhen die Zinsen nicht den tatsächlichen Wert der Ware Geld. Dieser "Mehrwert" muß durch eine um den Zins erhöhte Leistung des Gegenwertes erbracht werden.

Das ist im günstigen Falle und überschaubaren Rahmen durch produktivitätssteigernde Maßnahmen möglich, in den völlig überschuldeten Volkswirtschaften aber eine Spirale mit absehbarem Ende. Das betrifft nicht nur GR sondern auch so Großtöner wie D. Für das zu erlassende Geld können wir zwar bürgen, haben es aber auch nicht. Wir haben vor allem immense Schulden mit Zinszahlungen an die wirklich Mächtigen.

Geld ist die eigentliche Ware, die wir durch ständig steigende Leistungen erwerben wollen.

Gast
@ 06:50 von japhet im Vorforum: Nicht ganz richtig?

Bei allem was sie mieten oder kaufen, sind im Preis Zinsen enthalten: Laut NGOs bei Mieten bis 60, 70%, bei Waren so etwa 30 - 40%. Das liegt daran, dass ja Fabriken und Häuser mit Krediten finanziert werden - ebenso Saatgut und Pflanzengift, Maschinen und Fuhrparks, Schiffe - selbst der Wareneinkauf. Die Zinsen für diese Kredite zahlt dann letztlich der Mieter bzw. der Verbraucher. NGOs haben nun ausgerechnet, dass der durchschnittliche Mieter /Verbraucher dadurch etwa 3-4000€ Zinsen im Jahr bezahlt - die ja letztlich irgend jemandem zu Gute kommen.

Um diese 3-4000€ aber an Zinsen einzunehmen - also diese Zinsbelastung nicht zu haben, brauchen Sie entsprechend verzinstes Vermögen: Bei 3% Zinsen also etwa 1 Millionen! Deswegen ist ja auch die “1. Million” so schwer zu erreichen - fällt dann der Zinsanteil der Ausgaben weg, weil entspr. Zinseinkünfte vorhanden sind, fällt das reicher werden sehr viel leichter!

Jean Claude
Um ein vollständiges Bild zu bekommen

reicht heutzutage Tagesschau leider nicht mehr.

http://www.newstatesman.com/world-affairs/2015/07/yanis-varoufakis-full…

hier das interessante Interview mit Varufakis.

Ich bin zutiefst davon überzeugt dass der Euro Europa schneller spaltet als einigen bewusst ist.

Für mich ist es nicht wichtig, dass alle die gleiche Währung haben. Für mich ist es wichtig, dass alle Menschen in Europa die gleichen Chancen haben. Und das wird von unseren Brüsseler Bürokraten gerade massiv zerstört.

Einen nicht unerheblichen Teil tragen unsere Medien dazu bei, in dem sie kritiklos die Regierungslinie mittragen oder indem irgendwelche Korrespondenten die an den Brüsseler Fleischtöpfen hängen offen gegen die Regierung in Griechenlang hetzen.

Ich schäme mich für diese Politik und unsere Medien, und hoffe, dass In Spanien Podemos an die Macht kommt und dieses Menschenverachtende Projekt Euro begräbt.

spom
Er ist einfach nur ehrlich

und das sind wir nicht mehr gewohnt.

Wir haben doch die letzten Jahre gesehen, dass genau die Politik der Sparzwänge und immer neuer Schulden zu nichts außer Verarmung und noch mehr Schulden geführt hat. Und das trotz einer anderen Regierung und Kontrollen der Troika.

Wer kann denn ernsthaft daran glauben, dass durch das neue Programm, mit noch mehr Sparzwängen, sogar mit einer verdeckten Enteignung, zum Erfolg führen kann? Selbst der IWF, nicht gerade als Unterstützer linker Regierungen bekannt, sagt und das schon mehrfach, dass es ohne einen Schuldenschnitt nicht geht. Dem IWF und führenden Wirtschaftswissenschaftlern ist klar, dass Griechenland die Schulden so wird nie zurückzahlen können. Wäre es da nicht vernünftiger, endlich einen Neuanfang zu machen?

Das Problem ist: auch unsere Politiker müssten dann ehrlich sein und zugeben, dass die Politik der letzten Jahre falsch war.

Gast
Wirtschaft K.O., kein Geld wird fließen. Oxi und Grexit besser.

Die dank EZB blutleere Geldzirkulation GREs soll nun eine weitere Transfusion bekommen - und wieder mit der falschen Blutgruppe.
Der IWF hat sich verabschiedet ("Europas Problem welche Wahl es trifft"), die Briten sperren den EFSF-Brückenkredit für leere Banken
(die Infusion, die nur die Leichenstarre verhindern soll und den Dauerpiepton übertönen),
ein fiktive 50Mia-Privatisierung unter EU-Protektorat soll irgendwann 12,5 Mia Investitionen generieren und das Parlament soll schon mal den vereinbarten Massenentlassungen zustimmen ohne zu wissen, ob je Geld kommt, denn mehr als ein Verhandlungsmandat über nichts Genaues aber Verschlimmerbares lt. Vereinbarung von 13.07. soll der Bundestag auch nur erteilen.
Dazu wird von utopischen Primärüberschüssen ohne Schuldenerlass geschwafelt, die ein Rekordwachstum + Vollbeschäftigung erfordern.

Tsipras ohne Plan B (Grexit) dilettierte sich gegen die Wand seiner ideologischen sachverstandfreien Gegner, das Parlament soll nun den KO genehmigen.

Thomas Wohlzufrieden
Künstliche Verarmung

Bei noch mehr Kürzungen haben die Menschen in Griechenland noch weniger Geld, und werden noch weniger kaufen. So schrumpft die Wirtschaft beständig weiter. Es kann also gar nicht funktionieren, es hat schon bei den ersten beiden Paketen nicht funktioniert. Ich hoffe daher auf breite Ablehnung des Brüsseler Spardiktates.

Zagreb
Junger Wein in alten Schläuchen

Es ist schon bedenklich, dass ein Premier von etwas nicht überzeugt ist, was er unterschrieben hat. Wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, dass, nachdem das Geld auf das "griechische Staatskonto" überwiesen wurde, ein "nicht überzeugter Premier" verkündet, dass die Umsetzung der versprochenen Reformen doch nicht möglich ist (einen Grund / Gründe wird er schon finden). Selten hat eine Regierung (dazu gehöhren auch die vorherigen Regierungen) eines europäischen Landes so viel Vertrauen verspielt, wie die griechischen "Regierungs-Politgrößen". Leider, die leitdtragenden sind die griechischen Bürger, denn die griechische Politik erinnert stark an den alt-bekannten Satz: "Junger Wein in alten Schläuchen".

perchta
Schulden über Schulden über Schulden

Wie hoch ist Deutschland verschuldet und bei wem?

Wie hoch sind die anderen EU Staaten verschuldet und bei wem?

Wird 'man' diese Schulden zurückzahlen können bevor die Luft zum Atmen ausgeht?

Gibt es überhaupt noch ein nicht enorm verschuldetes Land auf diesem Planeten?

Irgendetwas läuft da doch falsch - oder?

Frank_Furter
Vom Kapitalismus lernen...

Da es ja von Apple, Samsung, Microsoft, T-com und vielen anderen vorgemacht wird, dass es möglich ist, sich alltägliche Formen, Farben, Worte, etc. schützen zu lassen, sollten die Griechen genau das tun:
Alle Worte in europäischen Sprachen, die einen griechischen Wortstamm oder griechische Wortbestandteile haben, schützen, oder gar patentieren lassen.
Und dann für jede Verwendung fleißig Lizenzgebühr kassieren,
z.B. jedemal, wenn Herr Schäuble "Euro" oder "Europa" sagt.

Im Ernst:
Lesen Sie sich mal die "Reformen" durch und stellen sich vor, die würden in Deutschland eingeführt...

Gast
Keiner glaubt wirklich daran...

…,dass Griechenland im Euro gesunden kann, da teilt, wenn auch anders, Tispras die Einschätzung mit vielen anderen: Bürgern Europas, Ökonomen u. einigen wenigen Politikern.
Neben vielen Versäumnissen, ist es der Politik nicht gelungen eine Kultur des Scheiterns zu entwickeln, zu erkennen, wo man sich verrannt hat, wo Korrekturen nötig sind, und das kein Bund für die Ewigkeit, und nach demokratischem Verständnis unauflöslich geschlossen sein kann.
Europa scheitert an dieser elitären Forderung der politischen Eliten, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.
Griechenland kommt im Prinzip unter europäisches Kuratel, der Finanzbedarf wird vorsichtig auf mindestens 50 Mrd €/Jahr geschätzt und das auf die nächsten Jahre, ohne das Griechenland eine Chance haben wird, in diese Währung hineinwachsen zu können.

Der Grexit wäre nicht nur ehrlicher, vernünftiger und gerechter, sondern würde den Griechen eine reale Chance einräumen wieder auf die Beine zu kommen...

Rantamplan
Herr Schäuble hatte also Plan B

Das dürfte Herrn Tsipras einigermaßen überrascht haben. Sicher dachte er, dass Frau Merkel alternativlos zu GR im Euro-Raum steht und er fordern kann, was er will. Nun hat er sich verzockt, denn mit dieser Alternative hatte er nicht gerechnet. Alternativlos waren nicht seine Verhandlungspartner - sondern Herr Tsipras selbst.

Schlichte Persönlichkeiten personalisieren dann ihren Ärger - und deshalb kriegt es Herr Schäuble ab.

Es geht weiter nach dem gleichen Muster: Andere sind Schuld, wenn ich einen Kredit nehme. Andere sind Schuld, wenn ich mich unter Vortäuschung falscher Tatsachen in den Euro-Raum schmuggle. Andere sind Schuld, wenn ich einen Vertrag unterschreibe.

Schönen Tag noch.
Rantamplan

Gast
@ boliche, voriger Thread

Nur zur Info wegen der Goldreserve, die Sie angesprochen: nur 45% (ca. 1500 Tonnen) davon lagern in NY (kostenfrei), davon werden 700 Tonnen werden zwischen 2013 und 2020 nach D geholt. In England liegen ca. 13 % unserer Reserve, das kostet uns jährlich 500.000 Euro Lagerung. Wenn schon, dann sollte man diese Lagerstätte aufgeben und nach GR schicken um unsere Altschuld zu begleichen.

Gast
Man sollte Europa als Ganzes betrachten

dann erkennt man auch die Nichtigkeit des Griechenproblems.
Im Vergleich zu den 'Großen' Europäern ist die Verschuldung der Griechen eher gering - immer gemessen am BIP, liegen sie im Mittelfeld der Europäer im Weltbereich gibt es Ausreißer, da lachen sich die Griechen schlapp...
Eine kleine Aufstellung aus euner anderen Quelle:
Laut Zusammenstellung der Credit Suisse sind Griechenlands Gesamtschulden – der privaten Haushalte, Firmen und der Regierung – etwa 353% seines Brutto-Inlandsprodukts (BIP). Das ist viel. Doch die us-amerikanischen Schulden liegen bei 370%, sind also noch höher. Die Deutschen liegen mit noch 302% ihres BIPs etwas besser – aber nicht wesentlich. Großbritannien mit einer Gesamtschuld von 546 % seines BIP wird noch von Japan mit 646% Gesamtschulden im Verhältnis zum BIP überboten. Zum Vergleich haben sogar die Chinesen auch schon Schulden von 250% ihres BIP angehäuft.
Bei dieser Aufstellung fehlen die sogn. Derivate, die sind davon ein Vielfaches...

eibe59
Er griff Schäuble an?

Ich als Deutscher - mit vielen Freunden - würde ihn noch viel schärfer angreifen. Wir haben einen Text veröffentlicht: Nicht in unserem Namen!
Herr Schäuble und Frau Merkel ruinieren das gute Bild das Deutschland in aller Welt hatte. Ich schäme mich über dieses Vorgehen und schreibe dagegen an. Ich bin zutiefst empört über diese kurzsichtige - oder soll ich sagen: durchsichtige - Strategie, die niemandem hilft, auch bei uns nicht, ausser den Banken. Ich möchte mit meinem Steuergeld keine Banken mehr retten. Macht endlich eine Vollgeldreform! Basta.

lamusica
"Dieses Europa gehört nicht Herrn Schäuble"

Richtig. Aber er tut so. Ich finde es nach wie vor unverantwortlich wie mit diesem Thema politisch und medial umgegangen wird. Obwohl sich Wirtschaftswissenschaftler streiten, wird hier monoton eine Meinung medial verbreitet.
.
Das Thema ist komplexer und das Duo Merkel/Schäuble ist tatsächlich für vieles in der EU verantwortlich. Ich weiss nicht, welcher Plan da wirklich verfolgt wird. In den letzten Jahren haben Merkel/Schäuble das Risiko weitgehend von den Privatanlegern auf den Steuerzahler übertragen. Wo das nun passiert ist, ist ein Grexit plötzlich denkbar? Hallo Medien, Kritik?
.
Durch die Griechenlandkrise kam es zu einer Kapitalflucht aus Griechenland, aber auch Italien und Spanien. Alle wollen deutsche Anleihen, nach den Regeln von Angebot und Nachfrage sind dadurch die Zinsen runtergegangen. Hilft da evtl die Krise Herrn Schäuble bei der schwarzen Null?
.
Kein Wort in den Medien über die Ambivalenz der Krise und deren Konsequenzen.

phylo
Nach dieser Aussage.....

wenn unsere Politiker da noch die Stirne habe, dem schon verlorenen Geld nochmal Milliarden hinterher zu werfen, dann sind sie als Volksvertreter am falschen Platz. Dann müssen "sie uns Sicherheiten" bieten. Jeder Politiker der dafür stimmt haftet mit seinem Vermögen und Einkommen bis zum Sankt Nimmerleinstag! Ich wette, da würde keiner zustimmen. Bis jetzt vernichten sie ja nur Volkseigentum.

Gast
@ Frank_Furter : Sprachpatente

Sie: "Und dann für jede Verwendung fleißig Lizenzgebühr kassieren,
z.B. jedemal, wenn Herr Schäuble "Euro" oder "Europa" sagt."

"Euro" ist eine australische Känguruart. Und die kann ganz unorthodox große Sprünge machen. Zu Schäuble: "Fakelaki" heißt (Brief)Umschlag. Der zahlt nicht, denn nehmen ist ... ;-)

Izmi
11:08 von perchta

"...Wie hoch ist Deutschland verschuldet und bei wem? ..."

Die deutschen Staatsschulden liegen augenblicklich bei 2,2 Billionen Euro, sie steigen sekündlich um 1500. Die Frage, "bei wem?" ist nur oberflächlich zu beantworten. Wiki schreibt dazu:

"...Deutschland ist zu ca. 60 % bei inländischen Gläubigern verschuldet, ca. 40 % der deutschen Verschuldung sind Auslandsschulden. Die inländischen Gläubiger sind zu ca. zwei Dritteln inländische Kreditinstitute und zu einem Drittel Nichtbanken (Versicherungen, Unternehmen, aber auch Privatpersonen). ..."

Fragt man im Bundesfinanzministerium nach konkreten Bezeichnungen oder Namen der Gläubiger, wird eine Auskunft sehr gesetzestreu und "demokratisch" mit dem Hinweis auf "Vertraulichkeit" abgelehnt. Nix Genaues weiß man nich...

Teichbauer
Mathäus zum Letzten....

Ich hoffe inniglich, dass dieser der letzte Akt im griechischen Drama sein wird! Schon die Ankündigung von Herrn T., dass er nicht an die Reformen glaubt, sie aber umsetzt, ist eine derartige Dreißtigkeit, der nur mit dem sofortigen Umstieg auf "Neue-Drachme" zu begegnen wäre! Im Ernst, die Einführung des EUROS in Griechenland hatte die gleiche Qualität, wie die des EUROS auf einer polynesischen Insel, auf der man zuvor mit Muscheln zahlte. Mit Drachmen und Muscheln hat es vorher funktioniert...

püppie
war nicht Vertrauen

die große Voraussetzung für weitere Hilfen?

Diese Ansage in der Schlagzeile sagt vieles, wenn nicht alles. Das Schuldendrama ist noch lange nicht vorbei! Es dauert jetzt nur wieder lange genug um die Wogen vorerst etwas zu glätten.

Und das ewige Schäuble-Basching nervt. Es scheint, das man in Griechenland ein Problem mit der Person hat. Das ist nicht Staatsmännisch. Schäuble vertritt nur unsere Interessen so gut, wie es Tsipras gerne für seine ("steuer-zahlungsunwilligen") Wähler gerne täte.

Auch schlecht, das Tsipras den europäischen Gedanken hier missbrauchen will als unbegrenzte Mithaftung aller Steuerzahler für die vollkommene Unfähigkeit der Griechen, ein tragfähiges System zu etablieren, im kommerziellen Sinne (milde ausgedrückt).

Wenn Europa etwas werden soll, so muss jedes einzelne Mitglied in der Lage sein souverän zu handeln und zwar souverän im Sinne von eigenfinanziert! Nicht über den Verhältnissen und mit dem Geld anderer.

Bedingungslose Umverteilung ist kein Konzept!

Izmi
11:24 von lamusica

"...Das Thema ist komplexer und das Duo Merkel/Schäuble ist tatsächlich für vieles in der EU verantwortlich. Ich weiss nicht, welcher Plan da wirklich verfolgt wird. ..."

Der Plan ist die Verhinderung des Offenbarungseides - nicht von Griechenland, von der Bundesregierung. Die Verhinderung eines möglichen Auseinanderbrechens der Eurozone ist oberstes Gebot! Denn kommt es dazu, verteilen sich die immensen Schulden (denn das sind die angeblichen Guthaben der EZB und auch des ESM und anderer Finanzkonstrukte der Eurozone) wieder auf die einzelnen Nationen. Und ein sehr dicker - wenn nicht der dickste - käme auf Deutschland zu. Damit hätte die BRD auf einen Schlag griechischen Standard erreicht. Mit allen Konsequenzen. Das Problem haben Merkel und Schäuble! Die scheinbar so unterschiedlichen Lösungen "Grexit" oder nicht sind in Wahrheit beide keine. Ein "Grexit" als Experiment oder die jetzt gefundene "Lösung" wären oder sind nur ein Zeitgewinn, mehr nicht.

Jacob_a_B
zu viele Spekulationen

tsipras glaubt nicht daran, dass es wirkt.... der IWF fordert 30 Jahre keine Zinsen... oder einen massiven Schuldenschnitt bei den anderen... wo sind wir denn, wo ist das Personal mit Verstand??

wie lange dauert es ein Land auf die Beine zu stellen, dass letztes Jahr einen Primärüberschuss erzielt hat, das ca. 300 Mrd. Euro an Schwarzgeld zu großen Teilen aus der Schweiz einziehen kann, dass 50 Mrd Euro Privatisierungserlöse generieren kann und das am meisten für die Renten ausgibt??

bei einem Konsequenten Umbau des Staatsapparates dauert es 5 Jahre!!!

bei keinem Umbau er Strukturen dauert es unendlich lange!!

Daher liegt es nur am Willen der Griechen und sonst an gar nichts

Elefant
"Glaube nicht daran, aber setzte es um "

heisst für mich inhaltlich : Klar wir werden ein paar Gesetze machen, wie vorgesehen (ich setze es um ) aber das sich das griechische System ändert "Glaube nicht daran " . Zusammen mit der ernüchternden Beschreibung des IWF , der immensen Übergangsfinanzierung etc. zeigt sich doch jetzt schon wieder das die unendliche Geschichte weitergeht, der (Schulden) Ballon weiter aufgeblasen wird - bis er dann irgendwann platzt ... und dann ... ?

AK47
Unvorstellbar viel Geld?

Bei den geschätzten 23 Mrd. Risiko, die Deutschland mit dem Rettungspaket eingeht, wird von viel Geld geredet. Übersehen wird dabei, dass es sich um eine Umschuldung handelt, deren abzulösendes Risiko auch von Deutschland getragen wird.

Andererseits gibt es ein Aufkaufprogramm der EZB für Staatsanleihen in Euro (ohne Griechenland!), welches 60 Mrd. € JEDEN MONAT raushaut. Auch hier ist der europäische Steuerzahler der letzte Bürge und darüber entscheidet kein Parlament.

Auch sollte man sich die "Ermächtigung" bei der Bankenrettung mal anschauen. Dort waren es hunderte Milliarden, die der Bunestag zur Rettung der Banken binnen einer Woche freigegeben hat.

Bernhard H
Zustimmung oder Erpressung?

ich habe mir das Interview mit Herrn Chondros im Deutschlandradio angehört (http://srv.deutschlandradio.de/themes/dradio/script/aod/index.html?audio). Der Herr Chondros ist ja bestens bekannt aus verschiedensten Talkshow, wo er seine Meinung ohne Rücksicht auf grundlegende Diskussionsregeln kund tut und nur selten jemanden ausreden lässt. Dieser Mann ist im ZK der Syriza und somit eine gewichtige Stimme. Laut seinen Aussagen haben immer die anderen eine Schuld, nie Griechenland selber. Er fordert grundsätzlich von den Anderen, an Griechenland selber stellt er keine Forderungen!

Also, die Griechen haben unsere Politiker schon wieder ausgetrickst. Es wird weiterhin Geld verbrannt, helfen wird es absolut nicht. Die Darstellung der Situation seitens Hollande und Juncker soll uns vorgaukeln, dass das griechische Fass einen Boden hat. Hat es aber nicht...!!! Und kriegt es auch nicht...!!!

blicka
Stoppt diesen Irrsinn

Meiner Meinung nach hilft nur eins GREXIT.
Die Gläubiger machen dann halt Verluste.Aber anders ist dieser Teufelskreislauf nicht zu stoppen.Den eins ist ja wohl klar.Das gute Geld von den anderen Eurobürgern landet bei den Gläubigerhaien.
Deswegen lieber ein Schrecken mit Ende als ein Fass ohne Boden.
Griechenland muss auch dringend lernen auf eigenen Füssen zu stehen.Wenn Stolz heisst anderen Eurobürgern ins Portmonai zu fassen, und immer nach den Motto Schuld haben alle nur wir nicht, schäme ich mich Europäerin zu sein.
Klaro müssen wir Grichenland,Italien usw mit Rat und Hilfen unterstützen,wenn gewünscht.Aber endlichden mal da wo es brennt bei den Armen.Weg von diesem grausam Spiel Kapitalismus hin zu mehr Menschlichkeit.

Kaladhor

Ich glaube auch nicht daran, dass sich jetzt mit diesem "Ergebnis" auch nur irgendwas in Griechenland zum Besseren ändern wird.

Das Land ist pleite, hat keine besonders starke Industrie, ist ansonsten hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt und lebt vom Tourismus. Wo bitte sollen denn da wirtschaftliche Impulse herkommen, vor allem wenn die sowieso schon niedrige Kaufkraft noch weiter beschnitten wird durch weitere Rentenkürzungen und Mehrwertsteuererhöhung?

Letztlich sind doch nur die Deutschen doof genug den Versprechungen unserer Vertreter zu glauben, dass wir nur alle den Gürtel enger schnallen und sparen müssen, und dann kommt der Aufschwung von ganz allein.... Den Fehler hat damals schon einmal ein Kanzler gemacht....

boliche
@awacs:linke regierung unterminiert.keine infos

"Was ist mit den erwähnten Bodenschätzen in Grld?Laut D.Müllers"Showdown"soll GR europaweit über die größten Erdgasvorkommen verfügen- unerschlossen,da sie selbst nicht in der Lage sind,zu fördern.Nach norweg.Vorbild könnte GR in einer Dekade zu einem der reichsten Länder Europas aufsteigen-warum wird hier nichts unternommen?" Dieses Thema illustriert den kafkaesken Wahnsinn.Es gelingt der griech Regierung nicht,von der Verwaltung ausreichend Dokumente zu bekommen um überhaupt beurteilen zu können,wie der Stand der Dinge diesbezüglich ist.T&V.wissen nicht mal,wem im Moment die Explorationsrechte wo&warum zustehen.
Außerdem wurden Tonnen Unterlagen geschreddert,damit die Regierung auch anderweitig nicht weis woran sie ist.
"Alles"wartet,daß die Linke Regierung in die Knie geht&Gewinne heimlich realisiert werden.
Es ist wirklich kafkaes.
Unvorstellbare Zustände.Beim derzeitigen Energiepreis hält"man"die Bodenschätze als Reserve.Wir werden erst in Jahren sehen,wer Reibach macht.

Crefeldinjo
Tsipras wird es nicht schaffen!

Sein Land zu reformieren, zu modernisieren! Wenn er schon selbst nicht daran glaubt, dann wird das auch nichts oder nicht zumindest nicht so, wie wir uns das vorstellen. Tsipras wird ohnehin in den nächsten Monaten arg unter Beschuss genommen werden, das dürfte er politisch kaum überstehen. Und die Milliarden versickern weiter im Sumpf.

felis
Griechenland

Natürlich ist klar, dass Tsipras die Brüsseler Vereinbarung nicht positiv bewerten kann. Das wäre ja wirklich eine 180° Wende, allerdings sieht er wahrscheinlich die Notwendigkeit, die Kröte der Sparmaßnahmen zu schlucken, um in seinem Land noch andere Ziele erreichen zu können. Schließlich ist Siryza nicht nur angetreten die Sparpolitik zu begrenzen, sondern auch, um die Jahrzehnte andauernde Klientel- und Korruptionspolitik der Vorgängerregierungen zu beenden. Diese oligarchischen Strukturen aus einflussreichen Familien, Banken und Politikern haben ja das Land in die Situation getrieben, in dem es sich heute befindet. Und dieses für Griechenland so immens wichtige langfristige Ziel kann die aktuelle Regierung immer noch erreichen. Daher ist es meiner Meinung nach wenig hilfreich, immer wieder in die Vergangenheit zu schauen, sondern wichtig wäre es jetzt, die Politik der jetzigen Regierung, die grundlegende und nachhaltige Verbesserungen für ihr Land möchte, zu unterstützen.

Emil66

Wenn dieses Programm so umgesetzt wird wie beschlossen, sacken die Banken sich die Sahnestücke Griechenlands ein und wir dürfen für die 80 Milliarden geradestehen.
Denn es wird sich nichts ändern durch dieses „neue“ Rettungsprogramm.
Dieses „neue“ Rettungsprogramm stößt Griechenland noch tiefer in den Abgrund.
Höhere Steuern, Firmen verlassen das Land, wenn diese nicht schon weck sind oder pleite.
Es wird kein zusätzlicher Export generiert, es bleibt beim überwiegenden Import, somit wandern die Euros wieder nach Deutschland und Co. und die Schulen steigen weiter.
Dieses Rettungspaket kommt doch nur wieder bei den Banken an und das war es.
Dies ist eine Entscheidung der Banken und Merkel und Co. setzen es um.

DerRückspiegel
Etwas verzerrte Wahrnehmung

Laut italienischen Teilnehmern waren nur drei Staaten der Eurogruppe gegen das jetzige Reformpaket. Trotzdem wird so getan, als hätten sich ausschließlich ein paar starke Staaten böswillig gegen Griechenland positioniert. Tsipras' Nachtreten gegen Schäuble ist reichlich unüberlegt. IWF und EZB hatten z.B. ebenfalls Notfallpläne für den Grexit. Das ist völlig normal. Nur auf Schäubles Papier, das den kompletten Grexit hypothetisch durch eine weniger stringente Form ergänzt hat, wird eingeschlagen. Die anderen drei Eurostaaten und Griechenland haben keine echte Alternative zu dem jetzigen Reformpaket auf den Tisch gelegt.
Jetzt kann Griechenland beginnen, überhaupt erst ein funktionierendes Steuersystem aufzubauen, dazu Katasterämter, Antikorruptionsstellen, Finanzkontrollen mit Steuerfahndern, u.v.m. Das trifft vor allem die wohlhabenden Griechen.

Helmut Baltrusch
@Izmi: Grexit-Belastungen für Deutschland: Auf eienen Schlag ...

... auf griechischem Standard."

Mit dem dritten Hilfspaket zusammen käme theoretisch bei einem Grexit auf Deutschland eine Belastung von bis zu 100 Mrd. € im Zeitablauf der Kreditausfall-Fälligkeiten zu. Das wäre eine durchaus verkraftbare Größenordnung, zumal die Regierung wohl auch versuchen würde, die Belastungen in Form von Buchverlusten auf die EZB zu verlagern und die Steuerzahler nicht in Haftung zu nehmen.

Provinzposse
Tsipras ist aber auch nicht Europa

Frankreich, Italien und Zypern sind doch nur deshalb für Griechenland, weil sie selbst einige Finanzleichen im Keller haben!
Warum haben es denn die Iren, Portugiesen und Spanier mit strengen Auflagen geschafft? Bestimmt nicht, weil sie über Wochen ihre Wirtschaft mit Streiks lahmgelegt haben!
Frau Merkel und Herr Schäuble hätten nicht den Rückhalt bei den restlichen Euro-Staaten, wenn ihre Politik soooo schlecht wäre. Zumal wir Deutschen schon gerne mal auf sehr hohem Niveau jammern.

Laureat
@ Frank_Furter - Inkompetenz hat einen Namen - Tsipras

"Im Ernst:
Lesen Sie sich mal die "Reformen" durch und stellen sich vor, die würden in Deutschland eingeführt..."
.
.
Ein vollkommen falscher Ansatz!
Stellen sie sich im Gegenzug lieber vor, GR hätte nach der Militärdiktatur damit begonnen ein Staats- und Gemeinwesen wie in SE, DK, Norwegen, Belgien, etc. zu schaffen, dann hätten wir das Problem GR gar nicht in der EU. Was sie und andere Foristen hier machen ist populistisch, zäumt das Pferd von hinten auf und verlagert gr. Versäumnisse auf falsche Schultern.

Seit der Übernahme der Regierung haben wir von Tsipras nicht einen einzigen Vorschlag dazu gehört, wie er und Syriza das gr. Bankottmodell (mit eigenen Mitteln/Reformen) in ein europäisches Erfolgsmodell umwandeln will. Nicht ein einziger Vorschlag in 6 Monaten der Amtsführung ist gekommen, dafür aber durchgehend:

- wir verlangen
- wie fordern
- wir erwarten
- wir wollen

und das alles ohne jedwede Substanz und "Know How". Sie argumentieren in Tsipras Sinn, aber ohne Ratio.

alterhamburger
Am 15. Juli 2015 um 11:42 von atzen

Steuerbelastung und Steuerzahlung ist etwas anderes. Wo kommen dann sonst die lt. Griecheland über 80 Milliarden € Steueraussenstände her ?
Ausserdem sind in Griechenland die Steuerbelastungen für Arbeitnehmer lt. OECD 2014 gesunken.

Izmi
12:32 von Helmut Baltrusch

"@Izmi: 'Grexit-Belastungen für Deutschland: Auf eienen Schlag ... auf griechischem Standard.'

Mit dem dritten Hilfspaket zusammen käme theoretisch bei einem Grexit auf Deutschland eine Belastung von bis zu 100 Mrd. € im Zeitablauf der Kreditausfall-Fälligkeiten zu. Das wäre eine durchaus verkraftbare Größenordnung, zumal die Regierung wohl auch versuchen würde, die Belastungen in Form von Buchverlusten auf die EZB zu verlagern und die Steuerzahler nicht in Haftung zu nehmen."

Wenn Sie zitieren, sollten Sie auch den richtigen Zusammenhang nennen. Es ging nicht um den "Grexit", sondern um die Summen, die als neue Schulden aus einem möglicherweise aufgelösten EU- bzw. Euro-Haushalt auf die BRD zu kämen, wenn die Eurozone auseinderbräche! Der "Grexit" wäre dagegen wirklich unbedeutend. Richtiges Lesen hilft.

agora
Ich glaube auch nicht dran,

dass Griechenland ueberhaupt die Faehigkeit besitzt den Forderungen der Kreditgeber nachzukommen. Griechenland und Europa hoeren nicht auf, auf Deutschland zu schiessen- dabei waren es doch Tsipras und Varoufakis, die eine Umgangsweise in die EU eingebracht haben, die bis dato nicht existierte. Es ist so leicht, den Fehler immer nur bei den Anderen zu sehen..Ausserdem finde ich die Einstellung gegenueber Deutschland einfach nur dreist und unverschaemt- immerhin ist es der deutsche Steuerzahler, der am meisten in Haftung genommen wird..

boliche
@vanPaten:ohne plan B vollkommen richtig.

Die dank EZB blutleere Geldzirkulation GREs soll nun eine weitere Transfusion bekommen&wieder mit der falschen Blutgruppe.
Der IWF hat sich verabschiedet("Europas Problem welche Wahl es trifft"),die Briten sperren den EFSF-Brückenkredit für leere Banken(die Infusion,die nur die Leichenstarre verhindern soll&den Dauerpiepton übertönen)eine fiktive 50Mia-Privatisierung unter EU-Protektorat soll irgendwann 12,5 Mia Investitionen generieren&das Parlament soll schon mal den vereinbarten Massenentlassungen zustimmen ohne zu wissen,ob je Geld kommt,denn mehr als ein Verhandlungsmandat über nichts Genaues aber Verschlimmerbares lt.Vereinbarung von 13.07. soll der Bundestag auch nur erteilen.Dazu wird von utopischen Primärüberschüssen ohne Schuldenerlass geschwafelt,die ein Rekordwachstum +Vollbeschäftigung erfordern.
Tsipras ohne Plan B (Grexit) dilettierte sich gegen die Wand seiner ideologischen sachverstandfreien Gegner, das Parlament soll nun den KO genehmigen"

Soweit ohne Plan B richtig.

Gast
Danke!

Für ein neues "Hilfspaket" an dessen Erfolg keiner glaubt und welches außer Fr. Merkel, Juncker und Co. auch so keiner will. Anstatt aus den offenkundigen Fehlern der letzten Jahre zu lernen begeht man diese immer wieder. Um einen solchen Unsinn auch noch mitzutragen muss man wohl Politiker sein. Jeder, der dagegen ist sollte sich ganz schnell an seinen Bundestagabgeordneten wenden und diesen zum Nein auffordern bzw. auf die Konsequenz bei den nächsten Wahlen hinweisen. Meine letzte Hoffnung besteht in der Finnischen und Britischen Regierung, bei denen anscheinend noch genug Sachverstand vorherherrscht um die einzig logische Entscheidung zu treffen.

O. Meier
Wir leihen noch nicht mal...

Der deutsche Staat verleiht das Geld noch nicht mal. Das Geld aus dem ESM stammt von den Banken, die auch die Zinsen kassieren.
Gleichzeitig bürgt der deutsche Staat für die Kredite.
Die Banken machen also risikolose Zinsgewinne durch die Griechenland-Kreditpakete.

Armes Europa
Mathäus zum Letzten

Auch mit dem 3 Hilfspaket wird es nicht gehen, nicht vergessen,es ist nicht das 1. Mal ,
Gr. hätte mit seiner Struktur nie oder nicht so früh in den Euro gedurft, aber alle wollten es, auch Deutschland.
Alle Warnungen wurden in den Wind geschlagen, nur das Geld wurde gleich gemacht nicht der wirtsch. u. soz. Rahmen.
Ich frage mich ob es einen Sinn ergiebt etwas zu erzwingen was keinen Sinn hat.
Übrigens könnte man die Frage stellen ob nur Griechenland Probleme mit dem Euro hat, weitere Problemländer lassen grüßen.
Ich denke das es Zeit ist über Reformen nachzudenken wie ein geregelter Austieg der Problemländer auf Zeit , oder die Meinung einiger Wirtschafts und Finanzexperten aufgegriffen wird,über die Form eines Nord/Süd Euro.
Anstatt alles auf dem Rücken der kleinen
Leute und des Mittelstandes
auszutragen sollte es wenn man es mit der Einigung Europas ernst ist mit Hilfspaketen aufhören die nur zur Befriedigung der Banken bzw. der Ablösung von Schulden dienen. Umdenken!!!

Ray
Klagemöglichkeit?

So wie es Tsipras sagt, wird es die neuen Gesetze geben. Doch vermutlich hat er nicht die Macht, die zeitnahe Umsetzung in den Behörden und Verwaltungen durchzuführen und zu überwachen. Z.B. die Steuergesetzgebung ist zwar vorhanden, wird aber nicht kontrolliert zum (Wettbewerbs-) Nachteil anderer Staaten oder Unternehmen in GR und im europ. Ausland.

Haben dann nicht die EU/EZB/IWF/Unternehmen etc. eine Möglichkeit Griechenland zu verklagen?

Spion Lemon
Tsirpas entpuppt sich nun

Doch als gekaufter neoliberaler Politiker, der nun die Würde der Griechen zu Grabe getragen hat, indem er sich über das Referendum des eigenen Volkes hinweg setzt. Hoffentlich stimmt das Parlament dagegen. Mit dem Drachme kommt auch die Würde wieder.

Sir Didimus
deutsche Steuergelder

sind Volkseigentum. Politiker, bevor Ihr diesem sinnlosen Hilfspaket zustimmt, denkt dran wem ihr verpflichtet seit und wer euch gewählt hat.
Das deutsche Volk ist nicht blöd und merkt es sich!

McWade

Offstl. Glauben einige in der Politik und hier in den Foren, Deutschland habe nur zu zahlen aber keine Bedingungen zu stellen.

südblick
Griechenland sollte sich schämen

So viel Zeit, so viel menschliche Energie, so viel Geld werden schon so lange beansprucht, in was hätte man dies alles investieren können!
Nichts wird sich ändern, weiterhin werden Unmengen Geld verbrannt und der Europa-Verdruss bei den Zahlenden wird gewaltig steigen.

AK47
@11:56 von Bernhard H

Man hätte schon vor 5 Jahren einen Boden einziehen können und müssen. Wollte aber Schäuble und Merkel nicht.
Einen Boden einziehen (Schuldentragfähigkeit durch Wirtschaftswachstum) wollte nun auch Syriza. Wollte aber Schäuble und Merkel nicht.

Und die zwei bekommen nun vom IWF bestätigt: Ihr habt es geschafft - es wurde kein Boden eingezogen.

Nicht die griechen haben getrickst, sondern Schäuble!
Er rettet zuerst die Banken mit Steuergeld und dann will er das Tafelsilber verscherbeln.
Bar jeder ökonomischen Logik (mit IWF-Stempel) folgt Schäuble seiner Ideologie

Andreas2
Rettungspaket Zustimmung

Das sich die Unmut und der Hass des Gläubigers gegen den Kreditgeber, nachdem der Kredit aufgebraucht und die Rückzahlung sich als schwierig bis sehr schwierig erweist, aufbaut und zum Ausdruck kommt ist kein griechisches Phänomen sondern ein allgemein zwischenmenschliches und kann in vielen Lehrbüchern der Psychologie nachgelesen werden. Die Beziehung Kreditgeber Gläubiger ist halt oft sehr problematisch. Deutschland bietet sich hier natürlich als Adressat für den griechischen Hass an. Die baltischen Staaten usw. die eine viel härtere Position als Deutschland in den Verhandlungen eingenommen haben sind hier, da in diesen Ländern der augenblickliche Lebensstandard weit unter dem griechischen liegt für griechische Hasstiraden nicht so leicht angreifbar. Man muss hier aber Herrn Schäuble und Frau Merkel vor persönlicher Diffamierung schützen, auch und vor allem auch von und durch den deutschen Journalismus. Das heißt natürlich nicht das man Hasstiraden mit Hasstiraden beantworten soll.

Helmut Baltrusch
@Izmi: "...Schulden aus einem möglicherweise aufgelöstem EU- ...

... bzw. Euro-Haushalt auf die BRD zukämen, wenn die Eurozone auseinanderbräche!"

Bei einem -nicht absehbaren und begründeten- Auseinanderbrechen der Eurozone würden sich wegen der Disparitäten der Leistungskraft zum Euro-Wert voraussichtlich die Krisen- bzw. Nehmerländer vom Euro trennen müssen. Das wäre für die Geberländer für D haushalterisch zunächst ein Vorteil. Bezogen auf die Exportbilanz stünden den Vorteilen aber auch Nachteile gegenüber, zumal die Länder mit nationalen Währungen voraussichtlich nicht mehr so umfänglich aus D importieren könnten. Unter dem Strich wäre für D eine solche Entwicklung theoretisch wohl verkraftbar - ohne große Einschränkungen im Lebensstandard, zumal auf Dauer neue Abnehmermärkte und -Produkte generiert werden würden.

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Andreas2
Griechenlandrettung

Der Streit entbrennt teilweise um die Frage" soll mann den Gürtel enger schnallen, sparen und mehr arbeiten (damit eine sichere Basis für Investitionen geben und somit langfristig die Wirtschaft wachsen lassen wie die einen sagen) oder soll man die Nachfrage nach Gütern ( und damit Produktion, Investition und zusätzliche Arbeitsplätze wie die anderen Sagen) durch Ausdehnung der Schulden steigern. Ich als Naturwissenschaftler und Nichtvollkswirt möchte hierzu basierend auf meinem Wissen über die physikalischen Weltmodelle und der Gewissheit das auch diese "einfachen" physikalischen Weltmodelle nur Modelle und keine "Wirklichkeit" sind den streitenden Ökonomen mit einem Satz aus der Apotheke antworten. " Die Dosis macht das Gift" 15 % Verschuldung über 10 Jahre sind tödliches Gift. 3% wie in Maastricht vereinbart können heilsame Medizin sein.
Die Griechen müssen einsehen das sie ihren Lebensstandard an ihre Leistungsfähigkeit anpassen müssen. Nur dann haben weitere Schulden einen Sinn.

Gast
Unvorhergesehene Folgen der Verhandlungen

Die Verhandlungen in Brüssel haben einige Folgen, mit denen einige der Akteure wohl nicht gerechnet haben. Tsipras geht als Politiker gestärkt daraus hervor, obwohl er nachgeben musste. Die Mehrheit der Griechen steht hinter ihm, wie die Zahlen von tagesschau.de unmissverständlich zeigen. Bei all den Spekulationen über einen möglichen Sturz der griechischen Regierung infolge der Verhandlungen war offenbar der Wunsch Vater des Gedankens.

Andererseits hat die harte Haltung von Herrn Schäuble und Frau Merkel dem weltweiten Ansehen Deutschlands in einem solchen Maße Schaden zugefügt, dass das Ergebnis von Brüssel sich für sie schon jetzt als Pyrrhussieg erweist. Als Exportland sind wir auf ein gewisses Maß an Sympathie in der Welt angewiesen. Da können Kampagnen wie "BoycottGermany" (siehe spiegel.de) unsere Wirtschaft ins Mark treffen. Das kann am Ende viel teurer werden als jede Griechenland-Hilfe.