Tsipras im Europaparlament

Ihre Meinung zu Tsipras: Kritik, Selbstkritik und ein Schritt nach vorn

Der Druck der Gläubiger auf Griechenland wächst, doch Ministerpräsident Tsipras bleibt dabei: Die Bevölkerung könne keine neuen Belastungen hinnehmen. Eine Einigung mit den Eurostaaten hält er dennoch für möglich. Eine Voraussetzung dafür hat er nun erfüllt.

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95 Kommentare

Kommentare

0101
Merkel hat uns belogen.

Sie hat gesagt; OHNE Reformen gibt es kein weiteres Hilfspaket.

Jetzt steht in BILD (bei der Kanzlerin immer gut informiert), Merkel bietet Griechenland ein Hilfspaket an.

Gut für sie: so werden zwar noch mehr Milliarden von uns vernichtet.

Aber dass wir die bisherigen nie wieder sehen werden, muss sie nicht mehr in ihrer Amtszeit erklären.

Weil die Griechen jetzt WEITERES Geld bekommen.

Also die Verbindlichkeiten bei uns werden mehr.

Und Reformen gibt es keine.

Wollvieh
Was Herr Tsipras alles so verspricht...

...Reformen, Kampf gegen den Klientelismus, effizientere Steuereintreibung usw.
Wenn er das wirklich wollen würde, warum hat er das dann nicht schon lange gemacht, oder zumindest damit angefangen?
Diese Regierung hat jede Glaubwürdigkeit verloren.

Fitzroy
EU gegen GR = Reich gegen Arm

"Wir sind fest entschlossen, keine Konfrontation mit Europa zu betreiben, sondern mit dem Establishment in unserem Land."
Aber genau mit diesem Establishment haben sich die Politiker Europas bisher immer wieder gut verstanden.
Ich habe meine Zweifel, ob Tsipras bei diesem Kampf von der EU und den hinter ihr stehenden Banken unterstützt werden wird.

Gast
Tsipras-Märchen: GREs Oberschicht gewinnt in beiden Fällen

Dummerweise hat Tsipras in Fortsetzung von Samaras die 100 Mrd. € Kapitalflucht aus den Banken eben der Oberschicht, die er angeblich bekämpfen will, ungehindert fortgesetzt und Kapitalverkehrskontrollen entgegen den früheren EZB-Hinweisen erst angesetzt als für die Einkommensabhängigen nur noch rationiertes Kleingeld übrig blieb.

5*-Hotels will er nicht belasten und eine Verfassungsänderung für Reedersteuern auf Umsatz und Gewinn und deren Wiedereinrechnung (>4.000 Schiffen bedienen den Weltmarkt für Rohstoffe) oder wenigsten erhöhte Tonnagesteuer bis dahin ist nie angefasst worden.

Ein Grexit lässt dieses Außengeld der Oberschicht ggf 1:10 (je nach Abwertung innen) gehebelt die entwerteten Aktiva im Land kaufen und Hochzinsbanken aufbauen. Super, dazu noch Schuldenfreiheit attestiert zu bekommen, die die Steuern unten lässt. Die schon immer um 20% Armen in GRE hätten davon wieder nichts, den Import-Lebensmitteln, -Pharma und -Konsumgütern würden unerschwinglich.
Oder Transferunion.

Gast
Letzte Frist Griechenland

Wie oft haben wir schon gehört, letzte Frist - allerletze Frist, ohne Reformen kein Geld.

Wieder eine Sitzung aller Regierungschefs oder Finanzminister - alleine was es kostet
die alle nach Brüssel zu karren, sicher jedesmal ein Millionen Euro Aufwand.

Wir werden sehen auch am Sonntag den 12.Juli werden wieder Reformen versprochen
( und garantiert wieder nicht umgesetzt) aber
er bekommt das Geld, das auf den Schuldenberg oben drauf kommt und niemals
zurückgezahlt wird.

Es ist traurig wie wir von den Regierungen
belogen werden.

franzotto
ein Versuch

Kampf gegen Klientelismus und Korruption, Neuaufbau der Steuerverwaltung - erscheint uns von außen als vernünftiger Neuansatz. Käme noch das Katasterwesen dazu. Aber reicht der Leidensdruck schon, um das durchzusetzen? Die Sache scheint ja ziemlich schwierig zu sein.

Wir haben natürlich schon vor einem halben Jahr solche Vorhaben erwartet - aber nach außen erkenn war jedenfalls nix, nicht mal ein Versuch. Geht es also jetzt, wo fast gar nichts mehr geht?

Ich würde es den Griechen sehr wünschen.

franzotto

blimy
Wir wollen gegen Oligarchen etc vorgehen ...

Wenn ihm irgend jemand dieses Gesuelze glaubt, dann gehoeren diese Personen eingewiesen und in weisse Westen verpackt. Der Typ ist jetzt seit einem halben Jahre im Amt, hat diese Polemik inzwischen totgetreten und absolut nichts unternommen. Das ist doch die gleiche Hinhaltetaktik, die er in den vergangenen sechs Monaten erfolgreich umgesetzt hat. Ich bin es wirklich satt, dass meine Steuergelder an solche Luegner verschwendet werden. Denn dass die wirklich fuer Hilfe der Armen genutzt werden, das glaubt doch wohl niemand.

Gast
Am 08. Juli 2015 um 12:03 von Wollvieh

"Wenn er das wirklich wollen würde, warum hat er das dann nicht schon lange gemacht, oder zumindest damit angefangen?"
Weil er erst seit einem halben Jahr an der Macht ist und in der Zeit hauptsächlich von Summit zu Summit gedackelt ist und Gläubigerforderungen durchsetzen durfte. Eigentliche Reformen wurden durch die Opposition zum Teil unterbunden..

Gast
Wieso bricht die Steuereintreibung zusammen ?

Da wird uns Steuerzahlern nicht nur in Deutschland seit 5 (?) Jahren erzählt, das der griechische Staat Fortschritte bei der Steuereintreibung erreicht / vollzogen hat, und jetzt bricht die komplette Steuereintreibung zusammen ? Irgendjemand hat sich die Realitäten dort vor Ort wohl mit viel Ouzo schöngeträumt ...
Prima, das wir für unseren eigenen, finanziellen Handlungsspielraum solche "Partner" haben. No Bail-out-Klausel ? Betrug beim Beitritt zum Euro ? Demokratische Legitimation des EZB-Chaos ? Mein Gott, wo treiben wir alle eigentlich hin ...

Parteibuchgesteuert

Das unten stehende ist nun mal die Wahrheit, und diejenigen die hier von Staats wegen die Wahrheit weg zensieren , werden sich genauso verantworten müssen, früher oder später .

"Nichts bleibt wie es ist , das wollten die Könige seiner Zeit nicht lernen und heute die Bürgerlichen auch nicht . Ohne Gewalt gehen die nicht , deshalb predigen sie Gewaltfreiheit .
Und so ist es auch mit den Konstellationen in Europa. Griechenland hätte vor einem Jahr schon raus gehört, denen würde es heute schon wieder besser gehen ohne Euro , ohne eine entsprechend Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit wird das nirgens etwas . Wir leben im Kapitalismus , da ist die europäische Union an sich schon ein Widerspruch."

Gast
Am 08. Juli 2015 um 11:58 von 0101

Wenn sie bisher nicht gesehen haben, dass uns die Kanzlerin nach strich und faden belügt.. dann macht dies eigentlich auch nichts mehr aus.

"Gut für sie: so werden zwar noch mehr Milliarden von uns vernichtet."
und weil es spaß macht, wiederhole ich mich auch in diesem Thread nochmal:
Es wurde bisher nicht 1€ unserer Steuern in Griechenland verbrannt. Bisher gewinnt Deutschland nur durch diese Jahrelange agonie. Einmal durch Zinszahlungen für unsere Kredite und zum anderen - und das wiegt wesentlich schwerer - dadurch,dass unsere Anleihen extrem günstig verzinst werden.
Oder anders ausgedrückt: Weil es Griechenland seit Jahren schlecht geht, können wir uns die schwarze Null leisten.

blimy
Diese Regierung hat jede Glaubwürdigkeit verloren.

Nicht nur die, auch die Politiker der EU. Leere Drohungen seit Monaten und dann doch immer klein beigegeben. Der Tsipras hat sie bis jetzt gespielt und wird auch weiter so machen. Der weiss doch, dass die Politiker zu feige sind ein Machtwort zu sagen und dem Drama ein Ende zu bereiten.

10 Millionen Griechen haben demokratisch abgestimmt, dass die anderen 490 Millionen EU-Bewohner weiter fuer sie zahlen sollen. Es lebe die Demokratie!

Gast
@0101

Merkel hat uns nicht belogen. Ihre Aussage ist eine Beleidigung ohne Substanz.
Verfolgen Sie doch die Berichterstattung umfänglich als nur mittels BILD-Zeitung. Und nehmen Sie bitte nicht Ergebnisse vorweg, die noch nicht feststehen. Verleumdungen unserer Regierungsspitze helfen sicherlich nicht weiter.

bwl
Solange die europäischen Politiker nicht stillhalten ...

Manfred Rommel hat gesagt: "Die Rolle des Volkes als oberster Souverän schliesst nicht aus, dass er sich irrt" ! Das (stolze) griechische Volk hat entschieden, und sollte nun auch mit der Konsequenz dieser Entscheidung umgehen.

Auch andere Völker sind stolz und solidarisch. Das schliesst aber aus, sich an der Nase herum führen zu lassen. Aber die Europäischen Politiker laden gerade dazu ein:

* Vor dem Referendum hieß es, das sei ein Referendum über den Euro.

* Nach dem Referendum hieß es man warte auf Vorschläge aus Athen.

* Aber die Herren (die Dame schon) halten einfach nicht still. Jeder gibt eine Meinung zum Besten, nur um auch mal in den Nachrichten vorzukommen. Jeder will Gutmensch sein, und stellt weiteres Geld in Aussicht.

Also Europa: "Ablehenen und fordern" kann man nicht durchgehen lassen. "Ablehnen und Alternativen bieten" wäre eine Basis. Aber die Alternativen fehlen einfach ...

Man könnte inzwischen NGOs beauftragen die größte humanitären Problem anzugehen.

meinungsquirl
Reformen sind kein Selbstläufer

Zitat: Die bisherigen Programme seien zur Rettung der Banken verwendet worden. "Sie kamen nicht beim Volk an", sagte er. "Mit keiner Reform wurde die Funktionsfähigkeit der Staatsmaschine verbessert."

---

Es behauptet doch wohl kaum jemand, dass Griechenland nicht ZUSÄTZLICH zu den Gläubiger-Angeboten noch weitere eigene Reformen in Angriff nehmen dürfte, um den Staat besser aufzustellen. Herr Tsipras sollte nicht so tun als wäre es die Aufgabe der Geldgeber, ALLE Reformen in einen Forderungskatalog zu schreiben - zumal er an anderer Stelle ja genau kritisiert, dass so viel vorgegeben wird und so wenig zum selbst entscheiden bleibt. Für mich ist das Verhalten der Gläubiger kein Wunder, wenn in den Bereichen die zur selbständigen Bearbeitung überlassen wurden NICHTS passiert.

Gast
Im Interesse der kleinen und anständigen Länder...

... sollte Griechenland am Montag den Antrag auf Ausscheiden aus dem Euroraum stellen. Die Letten und Esten, Slowenen und Slowaken haben in den vergangenen Jahren gezeigt, wie man diszipliniert arbeiten, sparen und erfolgreich wirtschaften kann. Griechenland hat im gleichen Zeitraum eine Regierung nach der anderen verschlissen, keine Strukturreformen angefangen und sich auf Kosten der Steuerzahler in den 18 anderen Euroländern satt und faul verhalten. Ich bin es leid, von Vertretern Griechanlands beleidigt, betrogen und belogen zu werden. Wer unsere Steuergelder nicht vernünftig zum Wohle seiner Bürger (und damit zum Wohle Europas) einsetzen will und dazu offenbar intellektuell auch nicht in der Lage zu sein scheint, der soll künftig allein weiter murkeln.

barmer
waren die letzten 5 Monate nicht Zeit genug

warum hat GR seit der letzten Wahl kein Gesetz eingebracht um:
1.Steuergerechtigkeit herzustellen?
2.die Kapitalflucht beendet?

Gr wird keine zugeständnisse machen, ein weiter so wurde ja bei der Abstimmung vorgegeben.

rizzo
Ein Trauerspiel

Tsipras hat gerade sein Volk ideologisch auf Kurs gebracht und ihm "Würde" und goldene Berge versprochen.Zugleich ist er zuversichtlich, dass die Gläubigerinstitutionen wieder einknicken werden. Absurderweise soll nun der ESM, zuständig für die Vermeidung einer schwerwiegenden Gefährdung des gesamten Eurowirtschaftsraumes, bemüht werden.Dessen Auflagen sind bekanntlich härter, als diejenigen, die Tsipras glaubt , seinem Volk nicht zumuten zu können.Er will er es zum Äußersten treiben in der Hoffnung, einen Schuldenschnitt zulasten öffentlicher Haushalte der Gläubigerstaaten zu erzielen. Frankreichs Hollande, möchte eigene Kontur gewinnen als Retter der Mühseligen und Beladenen, wohlwissend, dass sein Land irgendwann just dort stehen könnte, wo Tsipras heute ist. Das Drohszenario ist der "politische Fall-out" für das EU-Modell. Nur Härte und buchstabentreue Prinzipienfestigkeit könnte unseren Wohlstand noch retten. Griechenland muss fallengelassen werden, Frau Merkel.

Sosiehtsaus News
Wieder NICHTS!

Da steht Griechenland finanziell vor dem Bankrott und Tsipras bringt im Europaparlament keinen Vorschlag wie er seinem Volk hilft. Nun sind es noch ca. 48 Stunden, wo er liefern kann.

Die anderen 18 EURO-Länder werden kaum noch Unterstützung in den eigenen Reihen bekommen, wenn Griechenland weitere "Geschenke" bekommt. Andere Länder wie Dänemark und Polen sind auch nicht im EURO, aber Mitglied der EU.

tiberius gracchus
um 12:12 von vanPaten

Eine Verfassungsänderung zum besteuern der Reeder kann die Regierung nicht durchführen, da ihr die nötige Mehrheit fehlt. Die Opposition würde da niemals mitspielen. Ausserdem wäre es sinnfrei, solange auch in anderen Ländern nur die tonnage besteuert wird ( u.a. auch in Deutschland). Eine Mehrwertsteuererhöhung für die hotelbranche brächte auch nichts, da man bereits im Wettbewerb mit der günstigeren Türkei steht und so der Tourismus eher ausweichen würde. Ansetzen könnte man an einer Vermögenssteuer, allerdings, wenn man bereits das rumgeeiere in Deutschland ob der Wiedereinführung derselben bedenkt, kann man sich vorstellen, daß auch dies nicht von heute auf morgen geschieht. Da Griechenland einen winzigen Primäruberschuss vor bedienen der Schulden erreicht, wäre eine kurzfristige Lösung ein kompletter Schuldenschnitt oder aber eine zinsfreie Stundung auf unbestimmte Zeit. Damit hatte Athen endlich Spielraum und Zeit die Probleme im eigenen Land ohne äussere Vorgaben anzugehen.

Bernd1
@ 11:58 von 0101

Sie schreiben:
"Merkel hat uns belogen.
Sie hat gesagt; OHNE Reformen gibt es kein weiteres Hilfspaket.
Jetzt steht in BILD (bei der Kanzlerin immer gut informiert), Merkel bietet Griechenland ein Hilfspaket an."
*
Wer sich in seriösen Medien informiert kann feststellen dass die Kanzlerin weiterhin auf strikte Reformen besteht. Ohne diese wird es kein weiteres Hilfspaket geben.
Da ich außer den Schlagzeilen auf der ersten Seite am Kiosk nichts von den Inhalten dieses Boulevardblattes kenne kann ich nicht nachvollziehen was dort angeblich stehen soll.
Fakt ist aber dass sich an den Voraussetzungen für weitere Hilfen nichts ändert.
*
Bevor man wieder das beliebte Kanzlerin-Bashing fortsetzt sollte man vielleicht mal nachfragen was andere Regierungen in der Eurozone sagen.
Denn eines sollte jedem klar sein:
Es gibt dort nur EINSTIMMIGE Beschlüsse zu den Griechenlandhilfen!
Wer die Aussagen gestern gehört hat von Regierungschefs aus den baltischen Staaten, Finnland usw., die sagen NEIN!

Selektron
"Wir haben heute eine Mitteilung an den ESM vorgelegt"

So so, eine "Mitteilung".
Ich bin sicher, für die Stellung eines Antrages auf Hilfen aus dem ESM gibt es streng formelle Vorschriften vergleichbar bzw noch erheblich umfangreicher und komplizierter als die Vordrucke, die jeder von uns bei einem Kreditantrag bei seiner Bank auszufüllen hat.
Tsipras Wortwahl "Mitteilung" impliziert schon wieder ein Nichteinhalten solcher Regeln. Fehlt nur noch, daß er handschriftlich einen Bierdeckel versehen hat mit "Wir brauchen 40MRD Euro. Kreditbedingungen: Keine"
Und was den Nichterfolg von Reformen angeht: Wenn man keine in die Wege leitet, so können diese auch nicht erfolgreich sein, das gilt allerdings für alle gr.Regierungen der letzten Jahre.

menschenskind001
Regieren die Institutionen Griechenland?

Ist mir entgangen, dass die Institutionen zuvor den Griechen die Reform ihres maroden Staatsapparates, der Bürokratie, des Steuerwesens und des Umgangs mit den Oligarchen verboten haben? Wollten die lediglich Rentner und Arbeitnehmer abkassieren? Wollten die Institutionen den Griechen das Regieren abnehmen, um selber die Abzocke der kleinen Leute zwecks Bankenrettung umzusetzen? Also wenn das so ist - und Tsipras deutet sowas an - , kann ich die Griechen und ihre neue Regierung verstehen, die dagegen aufbegehren und ihr Land in ein modernes, sozial ausgerichtetes Land umgestalten wollen.

tomcat
@0101

"Sie hat gesagt; OHNE Reformen gibt es kein weiteres Hilfspaket."

Es geht hier nicht um Reformen oder nicht, die hatte die neue griechische Regierung von Anfang an selbst vor, sondern darum, welche. Die bisherigen haben ja (außer für die "Gläubiger", sprich Spekulanten, die ihr Geld so oder so bekommen) alles nur schlimmer gemacht - sowohl für die griechische Bevölkerung als auch für die Steuerzahler in anderen Euro-Staaten, die ohne guten Grund in Haftung für die Spekulationsschulden der Banken genommen wurden, wofür ganz maßgeblich Merkel und Schäuble, aber natürlich auch die SPD verantwortlich sind.

"Weil die Griechen jetzt WEITERES Geld bekommen. Also die Verbindlichkeiten bei uns werden mehr."

Wer sind "die" Griechen und wer "wir"? Auch hier bringt etwas genaueres Hinsehen die Einsicht, dass die Trennlinien in dieser Auseinandersetzung doch etwas anders verlaufen als zwischen den Völkern Europas.

Gast
Das Griechische Volk hat für alle Europäer gesiegt!

Die Frage über dem Volksendscheit am 5.7.15 ist „nur“ die Frage gewesen, wie wir leben wollen?

Diese Frage haben die Griechen für uns Alle gestellt! Und sie habe gleichzeitig eine starke Antwort gegeben! Als selbst bestimmte Menschen, ohne ökonomische Zwänge und nicht eingepresst in der Logik des: zu viel ist nicht genug. Für Griechenland speziell heißt das: Ein ja im Referendum hätte bedeutet ja zu Austeritätspolitik, die komplett gescheitert ist, also ja zu Allem was die Institutionen durchsetzten wollten!
Ein nein bedeutet, die Volkssouveränität Griechenlands und die gleichberechtigte Teilnahme in der EU. Und ein nein zu der gescheiterten Austeritätspolitik von Frau Merkel und co. und vor allem der schwarzen Null!

PS Natürlich sind die Griechen gegen einen Grexit! Und sie lassen sich nicht erpressen!!!

ngs83736
12:26 von barmer

Richtig. Und um diese Monster-Abstimmung auf die Beine zu stellen brauchten sie nur 5 Tage!
Da geht also schon was... wenn man WILL!

J.E.G.-

Wenn die EU jetzt noch zu einem Reformprogramm findet, dann muß schließlich auch der Bundestag diesem Programm zustimmen.
Ich glaube nicht an eine Mehrheit.
Wenn Merkel dieses Programm ohne Zustimmung des Bundestag mit einen Taschenspielertrick versucht durchzuschleusen, dann wird sie bei der nächsten Bundestagswahl die Quittung dafür bekommen.
Eine Weisheit ist, dass man nur so viel Geld ausgeben kann, wie man einnimmt.
Ein Staatsinsolvenzverfahren mit Einführung einer eigenen Währung wäre das Beste für Griechenland.
Dann kann Griechenland ohne Auflagen von Geldgebern demokratisch das eigene Schicksal in die Hand nehmen.

AlterSimpel
Wie geht man gegen Eliten vor ?

Zum wiederholten Mal deutet Tsipras das eigentliche Problem Griechenlands an: die Macht der Oligarchen und Eliten.

Und die Reaktionen der europ. Politik?
Sie spricht gerne von Systemdefiziten, etwa bei der Steuereintreibung, doch sie vermeidet penibel, die handelnden, davon profitierenden Gruppen oder die Verursacher zu erwähnen.
Die gr. Politiker der letzten Jahrzehnte, die Teil des Problems sind, sind allesamt bekannt, genauso wie die schwerreichen Unternehmer, in deren Dunstkreis sie sich bewegten.

Alle trafen sich mit den europ. Eliten an den EU-Fördertrögen und alle haben prima Geschäfte gemacht.
Es gibt sicher viele Details dieser Geschäfte, die niemand in der Presse lesen möchte.
Ein Teil dieser "gr. Korruption" dürfte europ. Ausmaße haben.

Wir dürfen höchst gespannt sein, ob Tsipras in seinem angekündigten Kampf gegen die Eilten von europ. Seite wirklich die nötige Unterstützung findet.
Aller Erfahrung nach ist das eher unwahrscheinlich.

Bernd1
@ 12:13 von Nachtwind

Sie schreiben:
"Weil er erst seit einem halben Jahr an der Macht ist und in der Zeit hauptsächlich von Summit zu Summit gedackelt ist und Gläubigerforderungen durchsetzen durfte. Eigentliche Reformen wurden durch die Opposition zum Teil unterbunden.."
*
Mal angesehen davon dass die Opposition in GR nichts "unterbinden" kann weil die Regierung die Mehrhait hat sieht die Realität anders aus:
Die Angebote für schnelle Zahlungen von den Konten reicher Griechen aus der Schweiz und Luxemburg hat Tsipras abgelehnt!
Das wurde nun wirklich häufig genug berichtet und belegt, unter anderem von mehreren Volkswirtschaftlern aus Griechenland selbst!
Und genau so wurde auch von diesen berichtet und bewiesen dass gerade Tsipras selbst wie auch andere aus seiner Partei erst einmal Verwandte und Freunde mit Jobs in Ministerien versorgt haben. Das war alles wichtiger als für Steuereinnahmen zu sorgen.
Es ist wirklich erstaunlich wie viele Menschen immer noch diese Fakten negieren und Tsipras feiern!

19ikarus43
um 11:58 von 0101

Merkel hat uns belogen. Neu ist das nun wirklich nicht.
Das ist das Geringste.Man wird insgesamt belogen.Ich nehm mal ein Beispiel aus der Phönix Runde. Eine Frau Siems von der Welt ist da schon Dauergast. Ständig erzählt sie die
Erfolgsgeschichten von Spanien, Portugal, Irland.
Wie die Wirklichkeit in Portugal da aussieht,hat heute morgen so um Null Uhr hat es SAT 1 gebracht.
Sicherlich kann man das über Mediathek noch abrufen. Frau Siems,sehen Sie sich diese portugisische Erfolgsgeschichte doch mal an.

Werner40

Wenn man keine Reformen in die Wege leitet können sie auch nicht erfolgreich sein. Lieber frisches Geld ( gleich 40 !! Milliarden ) ohne Bedingungen verlangen.

So geht's einfach nicht weiter.

Laureat
Es ist unglaublich wie Tsipras sich äußert, je nachdem an wen

er das Wort gerade richtet. In Griechenland erzählt er seinen Leuten, die EU trage die Schuld für die Katastrophe.

Von dem EU Parlament windet er sich dann wieder und berichtet davon, dass die Probleme in seinem Land durch seine Vorgänger entstanden wären. Ja Herr Tsipras, was stimmt denn nun? Das eigene Volk wurde falsch und fehl informiert, damit das Referendum zu seinen Gunsten ausfiel. Im europäischen Parlament wird der Abgeordnete der EVP Fraktion im Haus von Links- und Rechtsextremen Ideologievertretern während seiner Rede ausgebuht.

Ich habe diese Rede nun mehrfach angesehen und angehört und habe bislang nicht einen einzigen Politiker bei diesem Thema erlebt, der das Versagen Tsipras so klar und deutlich auf den Punkt gebracht hat und zurecht fragt, wer hier eigentlich für Europa steht. Mehr Redezeit hätte noch mehr Wahrheit durch Manfred Weber geschaffen, er bringt es auf den Punkt.

https://www.youtube.com/watch?v=zZxIkBpRexs

jubakolb1
Man würde Tsipras so gerne glauben...

aber leider haben uns die vergangen Wochen und Monate eines besseren belehrt. Nun tritt doch alles zu Tage, was in Griechenland schief läuft. Tsipras beginnt, Klartext zu sprechen, aber es ist zu spät. Ein Neustart mit z.B. Drachme wäre meiner Meinung nach die einzige Lösung, die erfolgversprechend ist. Immerhin hat Griechenland damit lange funktioniert! Wenn wir wie bisher weiter machen, werden die Griechen immer wieder dazu hingerissen, den Europäern und besonders den Deutschen die Schuld zu geben. Schuld haben wir in Augen der Griechen sowieso, aber wenn sie bei einem Neustart wieder alles selbst in der Hand haben, klappt es mit der Schuldzuweisung Richtung EU/D nicht mehr so leicht. Und natürlich würden wird Gr mit Milliarden unterstützen bei einem Neuanfang, vorausgesetzt, die Griechen fühlen sich durch unsere Hilfen nicht gedemütigt oder in ihrem Stolz verletzt!
Noch ein Wort zu Schuldenschnitt: Die Schulden werden erlassen, sobald Gr auf einem nachhaltig guten weg ist. Logo!

Gast
Wo sind denn die Vorschläge der Gläubiger?

Seit dem Wahlsieg der Syriza im Februar haben sich die Gläubiger kaum bewegt, das kann jeder nachprüfen der sich die Doukmente ansieht. Die letzten Forderungen gleichen dem "laufenden Programm" und sind deswegen nicht die Lösung. Alternativen hat die Eurogruppe nicht vorgelegt.
Wo ist der Plan zur Umschuldung? Will man nicht! Wo ist der Plan zum Aufbau einer effzienten Steuerverwaltung? Hat man nicht, stattdessen musste Griechenland 4000 Finanzbeamte entlassen. Wo ist der Plan zur Korruptionsbekämpfung, wo die Hilfen bei der Verfolgung illegaler Auslandsgelder? Gibt es nicht! Stattdessen gibt es eine Liste von Privatisierungen, die man sich gerne aneignen möchte: Flughäfen, Häfen, Stromnetze, Krankenkassen...

nullkommanull

Herr Tsipras, vergessen Sie nicht spätestens am Sonntag ein Greferendum anzukündigen.
Die Fragestellung könnte lauten:

Sollte der neue eingereichte Antrag auf Rettungsmilliarden beim Eurorettungsschirm ESM, der von unseren Freunden den Linken abgelehnt wird, da dadurch unter anderem eine falsche Umverteilungspolitik zugunsten der internationalen Finanzspekulanten erfolge und wir befürchten müssen, dass Demonstrationen und Proteste gegen den ESM erfolgen werden, und in Anbetracht der Tatsache, dass der aus dem Antrag resultierende Vertrag wahrscheinlich aus wesentlich mehr als 2 Teilen besteht, tatsächlich zur weiteren Finanzierung unseres Staates in Betracht gezogen werden?

Nein Vielleicht Ja

jubakolb1
Köstlich und zutreffend!

Das mit dem Bierdeckel gefällt mir sehr gut, aber vielleicht hat Tsipras auch nur ein Message mit Whats App geschickt....

Bernd1
@ 12:29 von tiberius gracchus

Sie schreiben:
"Eine Verfassungsänderung zum besteuern der Reeder kann die Regierung nicht durchführen, da ihr die nötige Mehrheit fehlt. Die Opposition würde da niemals mitspielen. Ausserdem wäre es sinnfrei, solange auch in anderen Ländern nur die tonnage besteuert wird ( u.a. auch in Deutschland)."
*
Da haben Sie Recht, vor allem wenn man weiß dass eine solche Verfassungsänderung auch erst nach 8 Jahren wirksam würde wie hier schon berichtet wurde.
*
Und Sie schreiben:
"Eine Mehrwertsteuererhöhung für die hotelbranche brächte auch nichts, da man bereits im Wettbewerb mit der günstigeren Türkei steht und so der Tourismus eher ausweichen würde."
*
Das würde allerdings nur als Argument zutreffen wenn diese Mehrwertsteuererhöhung für ALLE Hotels abgelehnt würde. Aber nur die 5* Hotels von einer solchen Steuererhöhung auszunehmen wie Tsipras es vor hat ist einfach unlogisch und für eine linke Partei ein Witz!

Gast
Mehrwertsteuer ohne Finanzamt?

Die Finanzverwaltung in Griechenland funktioniert schon seit Jahren nicht mehr, in den Vorschlägen Griechenlands tauchte dann eine Mehrwertsteuererhöhung auf.
Ob man nun 15 oder 25 % nicht eintreibt macht keinen Unterschied.

Keidel

Wir sind Europa, wir sind alles Brüder und Schwestern. Wieso machen wir keinen Schuldenschnitt und unterstützen unsere Freunde in Griechenland? Wir sind doch kein Europa der Hochfinanz - sondern ein Europa der Menschen. Hier wird nur über Geld gesprochen - aber wir sollten uns einmal mit den Menschen beschäftigen, die unter den Sparzwängen leiden. Wenn wir wirklich ein Europa sind, dann helfen wir ohne wenn und aber!

spom
beschämende Debatte

Die Art und Weise, wie sich einige Abgeordnete des EP gegenüber Griechenland und insbesondere seiner Regierung gegenüber geäußert haben, ist m.E. nicht hinnehmbar. Von Varoufakis wurde lautstark eine Entschuldigung gefordert, aber unsere dt. Politikern dürfen nach wie vor ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, Griechenland und seine Politiker öffentlich beschimpfen.
Was für eine Union sind wir eigentlich bzw. wollen wir sein? Solange alles gut geht, sind wir die besten Freunde. Bei Problemen, noch dazu welchen an denen wir zumindest mitschuldig sind, ist von Gemeinschaft keine Rede mehr. So können wir das ganze EU Projekt eigentlich ganz begraben.

Einige führende Wirtschaftswissenschaftler haben einen offenen Brief an Frau Merkel geschrieben, der jetzt veröffentlicht wurde.
http://www.thenation.com/article/
austerity-has-failed-an-open-letter-from-thomas-piketty-to-angela-merkel/

Ich denke es ist an der Zeit, endlich zur Vernunft zu kommen.

zyklop
@ Wollvieh

"Diese Regierung hat jede Glaubwürdigkeit verloren."
Allerdings! Man verspricht immer das Blaue vom Himmel herunter, aber wenn es konkret wird, dann wird herumgeeiert und getrickst. Leider muss man ja wohl auch sagen, dass das, was Tsipras macht, keine Reklame für die europäischen Linksparteien im allgemeinen ist. Man stelle sich mal vor, die Linksparteien würden plötzlich in Deutschland oder Frankreich regieren und so ähnlich chaotisch agieren. Wieviel Vertrauen sollen wir darin setzen ? Da ist mir Frau Merkel wesentlich lieber, auch wenn man Kritik üben kann. Sie hat wohl die ganze Griechenland-Problematik am Anfang unterschätzt, aber damit steht sie nicht allein.

Gast
Am 08. Juli 2015 um 12:41 von Bernd1

"mal angesehen davon dass die Opposition in GR nichts "unterbinden" kann"
Doch.. das geht schon, wenn es um Gesetze geht für die eine Verfassungsänderung nötig ist, wie zum Beispiel eine Reichen- oder Reedersteuer.

"Die Angebote für schnelle Zahlungen von den Konten reicher Griechen aus der Schweiz und Luxemburg hat Tsipras abgelehnt!"
Das ist leider etwas, was ich selber nicht verstehe.. aber ich kann mir vorstellen, dass es dafür auch nachvollziehbare Gründe gegeben haben wird...

deutschermichel55
Dilettantismus ist nicht mehr zu überbieten

Der Dilettantismus der ist nicht mehr zu überbieten welcher von der EU an den Tag gelegt wird. Die deutsche Regierung sollte dem deutschen Volk verpflichtet sein aber wir werden seit Jahren belogen und hingehalten. Der hier öfters geäußerte Blödsinn das Deutschland hat nichts bezahlt und profitiert von der Krise ist wohldosierte Verdummung. Die Fakten sind: durch Betrug hat sich Griechenland in den Euro geschwindelt, dann hat man Schulden gemacht um über seine Verhältnisse zu leben. In vielen Bereichen leben Sie immer noch besser als in vielen anderen Ländern welche zukünftig diesen bankrotten Staat finanzieren sollen. Die Tsipras Regierung trickst die Geldgeber vielmal auf einen Meter aus und diese Schießen weiter viele Milliarden hinein. (ELA). Das Geld ist ohnehin weg. (ca 90Mrd). Wer bezahlt diese?.. Macht endlich Schluss und beweist Kreuz dann ist Europa zu retten. Keine Milliarden mehr in einen bankrotten Staat.

0101
Berichtigungen zu "Merkel hat uns belogen" 11:58

12:16 von Nachtwind:
"Es wurde bisher nicht 1€ unserer Steuern in Griechenland verbrannt."

FALSCH.

Bisher schon, wurden ca. 10 Milliarden von uns übernommen. Nicht direkt merkbar, weil es über neue Kredite der Regierung finanziert wurde.
Grund: 1. Schuldenschnitt. Leicht im Netz herauszufinden, dass dies nicht nur "Private" (die dafür weniger Steuern zahlen), sonder auch notverstaatlichte Banken betraf.

Wir haben bisher ca. 10 Milliarden schon gezahlt.

Zu glauben, es wird nicht mehr - stimmt nicht.

12:32 von Bernd1
"..kann feststellen dass die Kanzlerin weiterhin auf strikte Reformen besteht"

Auch das 2. Hilfspaket lief ohne strikte Reformen.
Tsipras fordert nun ein 3. Mit Punkten, die keine strikte Reformen sind.

Merkel will aber ein Hilfspaket liefern. Das wird - wenn es kommt, werden sie sehen - OHNE STRIKTE Reformen sein.

Sie wissen genau: wenn wir und Frankreich helfen, werden die anderen auch. Weil gerade die Balten auch auf unsere Hilfe angewiesen sind.

hg1
Lasst doch endlich die Griechen Reformen durchsetzen

In einigen Punkten muss man Herrn Tsipras recht geben.

Die Reform und Sparprogramme der letzten 5 Jahre haben keinen Erfolg gebracht da sie von bürokratischen Schreibtischtätern gemacht wurden die nur Zahlen und keine Menschen gesehen haben. Die konservative Vorregierung hat viele Punkte nicht richtig umgesetzt um der Vetternwirtschaft und alten Seilschaften nicht zu schaden. Dazu kommt noch, die EU und andere Geldgeber haben weggesehen. Auch waren viele Sparprogramme falsch weil sie die Kaufkraft schmälerten und nicht auf wirtschaftlichen Aufschwung gesetzt haben.

Nun ist eine Regierung an der Macht die aufräumen will und einen echten Neuanfang starten will. Durch die Altlasten und Fehler in der Vergangenheit sind ihr die Hände gebunden. Dazu kommt noch das sie keine Lobby bei den regierenden EU Parteien hat und sich die EU mit ihrer starren Haltung festgefahren hat.

Durch dieses Hickhack stürzt Griechenland immer tiefer in den Schuldensumpf und es wird für die EU immer teurer.

j.schiffmann
Antrag

"Kritik, Selbstkritik und ein Schritt nach vorn

[...] Eine Voraussetzung dafür hat er nun erfüllt. [...] Der Antrag für ein neues Rettungspaket ist eine Voraussetzung für eine mögliche Einigung auf dem EU-Gipfel am Sonntag..." - Verstehe ich das jetzt richtig, das der bloße Antrag die erfüllte Voraussetzung, der "Schritt nach vorn" ist??!! Wie tief kann man die Latte nur legen...

torx
Solidarität, - ungleich verteilt.

Es ist schon erstaunlich, wieviel Solidarität von den anderen EU-Staaten eingefordert wird (sogar von Staaten, die einen niedrigeren Wohlstand aufweisen) und wie wenig Solidarität innerhalb der griechischen Bevölkerung zu spüren ist. Wochenlang sind die Konten durch Abhebungen in Griechenland geplündert worden und die Liqidität damit vernichtet worden. Wo ist das Geld hin?
Es ist ungleich verteilt und z.Teil ins Ausland gebracht worden. Warum sperren sich soviele vermögende Griechen aber ihren armen Mitbürgern solidarisch zu helfen? Da werden Besitzstände verteidigt, die oft unter Ausnutzung der Schwächen griechischer Behörden zustandegekommen sind. Andererseits sollen aber die anderen Europäer mit immer größeren Summen helfen, obwohl sich manch Einzelner dies nicht leisten kann.

Bernd1
@ 12:39 von J.E.G.-

Sie schreiben:
"Wenn Merkel dieses Programm ohne Zustimmung des Bundestag mit einen Taschenspielertrick versucht durchzuschleusen, dann wird sie bei der nächsten Bundestagswahl die Quittung dafür bekommen."
*
Sie können sich ganz sicher sein dass es keinen "Taschenspielertrick am Bundestag vorbei" geben wird.
Außer der Tatasache dass das ein Verstoß gegen die Verfassung wäre ist kein Politiker so dumm sich selbst auf diese Art abzuschießen. Dazu ist Merkel dieser Job wohl doch zu wichtig denn dann wäre der schon vor der nächsten Bundestagswahl weg!

spom
@ AlterSimpel: Kampf gegen Eliten und Oligarchen?

Na dafür wird Tsipras ja wohl keine Unterstützung der EU bekommen.

Bestes Beispiel die Ukraine. Da wurde ein Oligarch durch den nächsten ersetzt und weiter gehts. Auch das Land wurde trotz vieler Zahlungen nur noch weitere in den Ruin gewirtschaftet. Die Staatspleite steht kurz bevor.

Aber während wir Griechenland den Schuldenschnitt verwehren, laufen entsprechende Verhandlungen mit der Ukraine.

Mal sehen, wann endlich berichtet wird, denn immerhin sind wir nicht nur in Griechenland sondern auch in der Ukraine mit einigen Millionen Steuergeldern dabei.

rolandobrag
Griechenland

Mir ist es schleierhaft, warum Griechenland von Anfang der Krise an einen Bedeutungsgrad erlangt hat, der der Grösse, der Wirtschaftskraft und der geopolitischen Lage nicht entspricht. Europa ist praktisch auf die Knie gefallen, um eine Lösung des Problems zu forcieren. Riesige Kosten sind entstanden und die Finanzminister und Regierungschefs von 18 Ländern kümmern sich praktisch seit Wochen um nichts anderes mehr als um Griechenland und reisen von einem Treffen zum anderen. Die Angelegenheit müsste dringend in den ihr gebührenden Rahmen zurückgefahren werden. Dadurch würde auch die Sicht auf mögliche Lösungen klarer werden.

Demokrat 2014
12:11 von Fitzroy

@ Fitzroy

Zitat:"EU gegen GR = Reich gegen Arm"tatiz

Ich finde ihre "Überschriftsgleichung" nicht zutreffend.

Begründung:
In der EU gibt es auch außerhalb Griechenlands arme Europäer, auch in Griechenland gibt es reiche Griechen.

Schon das "gegen" auf der linken Seite finde ich nicht gerechtfertigt. Europa ist nicht gegen Griechenland.

Ich finde das griechische Volk läßt sich zu viel gefallen, von der eigenen Regierung (auch vorangegangene) und zu wenig von der EU.

Laureat
@ Fridolin "Wo sind denn die Vorschläge der Gläubiger?"

Wenn man die Füße unter den Tisch von Mutti und Vati streckt, dann lässt es sich gut leben.
Wenn man im Lotto gewonnen hat, dann lässt es sich gut leben.

Wenn man aber seine Bank aufsuchen muss, damit man gut oder besser leben kann, dann erwartet die Bank von ihnen Vorschläge dazu welche Sicherheiten sie bieten und wie sie sich die Bewältigung von Zinslast und Rückzahlung vorstellen.

Was sie hier anfragen ist:

Ich zäume das Pferd von hinten auf oder erfinde die Welt neu.

Nicht die EU, sondern der neue (falsche) Robin Hood der Griechen hat zu liefern, nennt man auch Bringschuld. Nicht uns steht das Wasser bist zum Halse, sondern für Herrn Tsipras läuft die Zeit ab.

Wenn er das nicht realisiert und meint er könne weiter auf Zeit spielen, dann könnte die Tagesmeldung für morgen lauten:

Die Hersteller der Geldautomaten in Griechenland haben eine große Rückrufaktion an alle Banken heraus gegeben. Aufgrund eines schweren SozialWar Fehlers geben die Automaten kein Geld mehr heraus.

WiPoEthik
@12:37 von simeht

"... Diese Frage haben die Griechen für uns Alle gestellt! Und sie habe gleichzeitig eine starke Antwort gegeben!
Als selbst bestimmte Menschen, ohne ökonomische Zwänge und nicht eingepresst in der Logik des: zu viel ist nicht genug."

Ökonomischen Zwängen unterliegt jeder, der sich in der Realität befindet. Ressourcen sind begrenzt und müssen schonend und sinnvoll eingesetzt werden! Der Umgang mit knappen Ressourcen ist die Grundlage ökonomischen Handelns. Im Paradies gibt es keine Knappheit und somit weder BWLer noch Volkswirte.
Und wie Sie auf die Idee kommen, dass gerade ein total überschuldeter Staat ein leuchtendes Beispiel gegen die Logik "zu viel ist nicht genug" wäre, mir schleierhaft.

AlterSimpel
@Wollvieh

"Reformen, Kampf gegen den Klientelismus, effizientere Steuereintreibung usw.
Wenn er das wirklich wollen würde, warum hat er das dann nicht schon lange gemacht, oder zumindest damit angefangen?"

Weil ein solches Vorhaben in einem korrupten Staat einer Revolution gleichkommt.

So als ob sich ein deutscher Kanzler gleichzeitig mit der Automobil-, der Pharma- und der Versicherungslobby und zusätzlich noch mit dem Beamtenbund anlegen würde, und dann noch die Wiedereinsetzung der Vermögenssteuer ankündigen würde.

Im Regelfall kann sich die Politik nicht einmal gegen eine einzelne Lobby durchsetzen, ohne daß nur ein fauler Kompromiß dabei rauskommt.
Und in Gr. geht es dabei um Milliarden von Euro, die aus privaten Taschen in die Staatskasse fließen sollen.

Glauben Sie, die Eliten würden das Geld freiwillig rausrücken?

Ohne politische Unterstützung der EU ist so was nicht zu machen, aber ob die das überhaupt will, ist gar nicht so sicher.

Masure
@t4 berlin was soll da zusammenbrechen?

Bei 5 Steuereintreiber ,die neuen müssen erst ausgebildet werden !
Was soll das dumme Gequatsche unserer Politiker wir hätten denen unsere Steuereintreiber geliehen, könne die griechisch ,kennen die die Gesetze?

ngs83736
12:44 von Fridolin

Seit wann wedelt der Schwanz mit dem Hund?
Aber davon mal ganz ab. Vorschläge der Gläubiger gibt es. Die Griechen hatten dazu OXI gesagt. Irgendwas verpasst?

Gast

Diese Woche werden die Weichen für die Zukunft der EU gestellt. Bleibt Griechenland in der Eurozone und bekommt Hilfen, wollen andere EU Staaten ebenfalls einen Sonderstatus wie Griechenland und die Eurozone wird schlussendlich daran zerbrechen. Zudem würden die linken und rechten Parteien in Europa massiv an Zulauf gewinnen und das bürgerliche Fundament zum Einsturz bringen
Verlässt Griechenland die Eurozone, so wird es ebenfalls einen Schuldenschnitt geben aber das war es dann und die Eurozone wird daraus gestärkt hervorgehen. Es ist nun die Wahl von Merkel & Co, pro oder kontra Europa.

JanoschausLE

Warum macht man diese Regierung für die jahrzehnte gewachsene Struktur verantwortlich?Warum gab es bei der Bekämpfung Steuerflucht über die Jahre keine Unterstützung durch die Troika oder die EU?Lediglich die Schweiz und Österreich boten an,Konten von Steuerflüchtigen zu ermitteln und preis zu geben,was widerum dem klaren "NEIN" des IWF widersprach,Reiche zu besteuern.Steuergerechtigkeit:Als Jugendlicher,Anfang der 80´er Jahre,hörte ich im damaligen Westfernsehen zum ersten Mal,wie Oppositionspolitiker forderten,die progressive Steuerschraube wegen Steuergerechtigkeit abzuschaffen,Parteien aller Coleur forderten das im Laufe der Jahre,wenn sie in der Oposition saßen,waren sie an der Macht,passierte auch bloß nichts.Was ich sagen will,seit mindestens 30 Jahren wird das Thema diskutiert,aber man bringt nichts auf die Reihe.Und von Tsipras,der unter Aufsicht d.Troika steht,verlangen sie innerhalb 5 Monaten große Veränderungen?Vieles blockiert die Troika auch.Er wills ja anpacken,aber Zeit

DerRückspiegel
simeth@

Die Antwort, die das griechische Volk beim Referendum gegeben hat, interpretiere ich anders. Sie lautet meiner Ansicht nach: Wir erwarten von den Euro-Staaten, dass sie uns finanzieren, aber ohne Gegenleistungen, und dass sie uns immer wieder Schulden erlassen.
Das ist nichts anderes als Finanzierung Griechenlands durch die anderen Staaten. Und für jeden Euro, müssen Sie und ich ein Drittel zahlen.
Die anderen 18 Eurostaaten wollen deshalb ab sofort Garantien, dass sie ihr Geld auch zurückbekommen. Das würden aber die Vorschläge der griechischen Regierung eben nicht gewährleisten. Bitte was genau soll daran erpresserisch sein?
Dazu kommen illegale Notkredite der EZB in Höhe von 90 Milliarden Euro, die einfach an uns allen vorbei nach Griechenland transferiert wurden. Sobald die EZB am 21.7. eine Rückzahlungsrate erwartet, aber nicht erhält, müsste Sie den Hahn komplett zudrehen. Oder wir finanzieren die Rate für Griechenland. Damit landet die Rechnung für Draghis Geldsegen bei uns.

deutschermichel55
menschenskind001

Tsipras deutet so was an, und wir fallen drauf rein.
Vorwärts dann last uns diesen maroden Staat finanzieren. Gebt nicht hunderte Milliarden sondern gleich eine Billion hinein. Finanziert die Oligarchen und die Reeder weiter. Verdoppelt die Anzahl der Gelddruckmaschinen und auf per Schiff nach Griechenland. Die anderen Nationen werden dies in den nächsten hundert Jahren schon erwirtschaften. Arme Balten, Slowenen und Slowaken, wozu arbeitet Ihr und baut Euer Land auf.

Bernd1
@ 12:42 von 19ikarus43

Sie schreiben:
"Merkel hat uns belogen. Neu ist das nun wirklich nicht.
Das ist das Geringste.Man wird insgesamt belogen.Ich nehm mal ein Beispiel aus der Phönix Runde. Eine Frau Siems von der Welt ist da schon Dauergast. Ständig erzählt sie die
Erfolgsgeschichten von Spanien, Portugal, Irland.
Wie die Wirklichkeit in Portugal da aussieht,hat heute morgen so um Null Uhr hat es SAT 1 gebracht."
*
Also ich glaube den unabhängigen Statistikern von eurostat eher als einem TV-Bericht der Privaten.
Und die Zahlen zeigen eindeutig dass im Jahr 2014 in allen drei besonders betroffenen Schuldenländern Portugal, Spanien und Griechenland die Wirtschaft einen Aufschwung gezeigt hat.
Mit BIP-Wachstum von 0,8% in Griechenland, 0,9% in Portugall und sogar 1,4%!
Das kann man alles hier nachlesen:
http://ec.europa.eu/eurostat/tgm/table.do?tab
=table&init=1&language=de&pcode=tec00115&plugin=1
*
Leider haben die Unternehmen in GR bei der Wahl von Syriza das Vertrauen verloren und investieren nicht mehr!

Dukat
@ Fridolin

Seit dem Wahlsieg der Syriza im Februar haben sich die Gläubiger kaum bewegt, [...] Wo ist der Plan zum Aufbau einer effzienten Steuerverwaltung? Hat man nicht, stattdessen musste Griechenland 4000 Finanzbeamte entlassen.

Würde bedeutet auch, selber entscheiden zu können, wie man Reformen umsetzt und wo man den Rotstift ansetzt. Müssen wir den Griechen auch noch vorkauen wie man Steuern effizient verwaltet?

19ikarus43
12:42 von Laureat

Unglaublich wie Tsipras sich da äußert.

Gut das Sie das erwähnt haben.
Zu gleicher Stunde äusserte sich der Vorsitzende der europäischen Konservativen
Manfred Weber so:
Tsipras ist ein Lügner,alle Parteien die Tsipras
unterstützen sind Extremisten.
Ich schreib das nur der Vollständigkeit halber.
Falls es Sie vergessen haben sollten.

Biocreature
@ 0101

Zitat: " Jetzt steht bei BILD..." Sorry aber wer sich aus diesem Blatt seine Informationen holt und dann meint diese seien die Wahrheit und die letzte Weisheit hat sich bei mir definitiv disqualifiziert.
Wenn Tsipras nun doch Reformen anbietet, die dann die Griechen noch härter treffen als das Angebot über das sie mit 60% mit NEIN gestimmt haben (sei es auch nur kurzfristig), dann ist das eindeutig ein Beweis dafür, dass er sich verzettelt hat und merkt das die "Hütte brennt". Beim Fußball nennt man so was ein Eigentor. In der Politik ein Vorwand seinen Hut zu nehmen und zu gehen.
Ich kann die Politik verstehen, sie haben Angst, dass die politische Meinung in anderen Ländern kippen könnte. Und ich sehe da keine Gefahr von links sondern eher von rechts und deren Meinung aus dem Euro auszutreten. Ich bin aber guter Hoffnung, dass die vernünftigen Stimmen in der EU siegen werden. Egal ob Gr. nun aus der Euro-Währung austritt oder nicht. Auch die Börsen werden dies verkraften.

Demokrat 2014
12:37 von simeht

@ simeht

Zitat:"Natürlich sind die Griechen gegen einen Grexit! Und sie lassen sich nicht erpressen!!!"tatiz

Ja, aber die EU läßt sich auch nicht erpressen, soll aber zahlen, ohne eine Verbesserung in Aussicht gestellt zu bekommen.

Stellen Sie sich mal vor, ich entscheide, wie ich leben möchte, und weil meine Vorstellungen so kostspielig sind fordere ich von Ihnen meinen Lebensstil zu bezahlen, natürlich ohne den Willen jemals etwas zurück zu geben. Und wenn Sie wissen wollen wofür ich Ihr Geld ausgegeben habe, dann fühle ich mich bevormundet.

kalldall
Über Schulden nachdenken

Herr Zypras sollte mal zu sich selbst ehrlich sein und realisieren, dass es in der EU keinen Staat ohne Schulden gibt. Somit müssen alle Geldgebenden Staaten die Hilfe für Griechenland durch Erhöhung der eigenen Schulden finanzieren.
Deshalb sollte für diesen unfähigen und unwilligen Staatslenker jegliche Hilfe eingestellt werden.

Gast
Na, damit macht er sich aber keine Freunde ...

... im Europa der wirtschaftskonservativen Spezialdemokraten und der neoliberalen Konservativen ;-)

"Wir sind fest entschlossen, keine Konfrontation mit Europa zu betreiben, sondern mit dem Establishment in unserem Land."

Das sind aber das Klientel, die Riege der 'Kumpane' und die Seilschaften mit den hier Herrschenden in CDU/CSU/SPD.

Die werden Tsipras genau diesen Satz SEHR übel nehmen ;-)

deutschermichel55
@simeht Ein Sieg für Europa? für alle Europäer?

„nur“ die Frage gewesen, wie wir leben wollen?

Das ist gut! Schulden machen und den anderen bezahlen lassen. das ist die richtige Einstellung.

Natürlich sind die Griechen gegen einen Grexit!
Es soll auch noch lange so weiter gehen.

kajot
Wo sind denn die Vorschläge...

Diese Fragen müssten doch wohl den Griechen gestellt werden, die doch immer wieder auf ihre Souveränität verweisen. Gerade bei den dringend norwendigen Strukturmaßnahmen ist in den letzten 5 Monaten kaum etwas passiert. Nicht die Zahl von Finanzbeamten ist entscheidend - viele hatten ja nicht einmal einen Arbeitsplatz und wurden dennoch bezahlt -, sondern die Durchforstung von z.T. absurden Finanzvorschriften, die einen Umfang von ca. 3500 Seiten haben, und der Wille, unabhängig von der Person die fälligen Steuern auch einzutreiben, damit auch der "fakelaki", der kleine Umschlag mit Geld, nicht mehr vor der Steuer schützt.

JanoschausLE
Am 08. Juli 2015 um 12:03 von Vollvieh

Objektivität?Tsipras ist der erste,der gegen die Missstände angehen will,hat er von Anfang an gesagt.Aber ein Reg.-Chef,der unter Kontrolle steht,alles absegnen lassen muss,kann nicht so handeln,wie er gern möchte.Haben Sie schon von der Troika oder den Institutionen gehört?Ich frage,weil bei ihrem Beitrag dies keine Rolle zu spielen scheint.Fakt ist,mit den Hetzkampagnen einiger deutscher Politiker und Juncker (aus keinem anderen Land hört oder liest man sowas),den Medien und dem ständigen Blockieren würde auch ein Typ alá Schäuble nicht weit kommen.Ich vergleiche das mal mit dem Selbstbehalt,wie in DE,wenn man Verpflichtungen hat.Die Griechen sind schon weit drunter,auch dafür gibt es v.intern.Seite Statistiken,und sollen noch tiefer gehen.Verstehen Sie das?Einem ausgelaugten Volk,nichts anderes hat die Troika gemacht,ist es keine Hilfe,wenn man ihm noch mehr den Hals zudreht.Benennen wir "Hilfspaket" um in"Ausgleich der Verluste der Großbanken,die sich mit GR-Aktien verzockt haben"

19ikarus43
12:40 von AlterSimpel

Die Eliten sind doch dazu da,mit wohlfeilen
Worten die Umverteilung unten/oben zu organisieren. Vielleicht erinnern Sie sich noch an die gestrige Diskussion über die Riester Rente,die auch zu diesem Modell gehört.
Oder das EEG, wo viele kleine Normalos die Renditen des oberen Drittels zwangsweise finanzieren müssen.
Von den ständig wiederholten,,Erfolgsgeschichten" Portugal, Spanien , Irland ganz zu schweigen.

deutschermichel55
@fridolin

demokratisches Volk hat gewählt. Wozu braucht man dann noch Vorschläge der Gläubiger. Diese werden doch eh nicht umgesetzt.
Griechenland ist souverän.
Syriza weiß was zu tuen ist.

Den anderen Staaten das Geld aus der Tasche zu ziehen

JanoschausLE
Am 08. Juli 2015 um 12:13 von t4berlin

"...Mein Gott, wo treiben wir alle eigentlich hin ......" in eine europäische Krise,vielleicht noch mehr.Nachdem nach und nach so auffliegt,dass unsere Steuergelder ("Hilfspakete") nicht zum Aufbau einer funktionierenden Staatsordnung und zur gesellschaftlichen Stabilisierung (Sozial-Gesundheitswesen z.Bsp.),sondern zum Ausgleich von Verlusten int.Banken,die nach jahrelangen Gewinnen mit den Anleihen nun Verluste mit ihrer Zockerei machen,gesteckt wird,ist das ganze System hinterfagungswürdig.Seit Einführung der Globalisierung,von DE als G7 Mitglied mit beschlossen,darf wieder m.Derivaden,Lebensmitteln und auf ganze Staaten spekuliert werden.Ist es dadurch irgendwo jemandem Normalo besser gegangen?Ja,den Großen,seitdem ist die Kaufkraft gesunken.U.d politischen Entscheidungsträger lassen sich von Korrupten (wie in GR) mit Geld oder von Lobbyisten (in DE besser bezahlte Posten nach der Politik) bezahlen.Beides sehr unschön.Und alle sagen,dass muss so sein,als ob es ein Naturgesetz wär

gierde zerstörte. gier zerstört weiterhin. widersetzt euch.
EURO @ 12:37 von simeht

"PS Natürlich sind die Griechen gegen einen Grexit! Und sie lassen sich nicht erpressen!!!"
.
ihr kommentar liest sich ganz charmant. bis auf den letzten satz. denn hier ignorieren sie, dass griechenland mit der zu harten eurowährung nie wieder auf einen grünen zweig gelangen wird.
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unterschiedlich wettbewerbsfähige regionen in einem währungsverbund funktionieren (als kompromisslösung und eher schlecht als recht) nur bei einer transferunion.
das beste beispiel: deutschland. billionen (tausende milliarden) wurden in dem zeitraum, in dem griechenland eurobedingt in der rezession steckt, in deutschland von stark nach schwach trensferiert!
per SOLI und per LÄNDERFINANZAUSGLEICH.
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es gibt kein einziges beispiel in der geschichte, in dem die kopplung einer weichen währung an eine härtere die wirtschaft des schwächeren landes nicht vernichtet hätte!!!

ngs83736
13:00 von AlterSimpel

"Ohne politische Unterstützung der EU ist so was nicht zu machen, aber ob die das überhaupt will, ist gar nicht so sicher."

Quod erat demonstrandum.
Dazu müsste die griechische Regierung aber in die Offensive gehen und auch den Rest der europäischen Bevölkerung hinter sich bringen. Tut sie aber nicht. Im Gegenteil. Sie beschimpft sie auf's Übelste.