Alexis Tsipras schaut auf seine Uhr

Ihre Meinung zu Nach dem Griechen-Sondergipfel: Neues Treffen am Sonntag

Die Euro-Staaten haben Griechenland eine letzte Frist bis Sonntag eingeräumt. Dann wollen bei einem weiteren Gipfel die 28 EU-Staaten über die Krise im Land beraten. Die Regierung in Athen soll dafür Details für Reformpläne vorlegen - innerhalb von zwei Tagen.

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189 Kommentare

Kommentare

ahr66
Raus aus der Dauerschleife

Interessanterweise drehen sich die Kommentatoren hier mindestens genauso sehr im Kreis wie GR und die EU.

Einerseits: Böse Griechen - schmeißt die endlich raus!
Andererseits: Böse EU - fügt euch endlich der Wahrheit, die nur die Griechen (und die entsprechenden Foristen) erkannt haben!

Wenigstens ein paar Foristen haben darauf hingewiesen, welche zivilisatorische Leistung es ist, dass hier noch verhandelt wird und dass man eben nicht die "rabiaten" Lösungen anstrebt. Danke!

Man möchte der GR-Regierung zurufen: Nehmt bitte die Verantwortung an für das, was die vom griechischen Volk in den letzten Jahrzehnten gewählten Regierungen getan haben. Auch eure heutigen Wähler hatten die damals mit gewählt. Tut nicht so, als ginge euch das nichts an.

Und der EU möchte man sagen: Die GR-Wirtschaft war schon immer wenig produktiv. Da ist keine Basis, die man durch "Sparen" wieder "fit" machen könnte. Da muss tatsächlich aufgebaut werden. Passt eure Rezepte an.

Wäre doch mal ein Anfang...

Emil66
09:36 von Schwimmbecken

"Ich bin nicht bereit,weiteres Steuergeld nach Griechenland zu geben. Entweder es gibt auch bei uns ein Referendum oder es gibt nichts."
Das werden wir nie entscheiden dürfen, weil das die Exportorientierte Wirtschaft entscheidet und bei einer Physikerin in Auftrag gibt.
Teil diese Auftrages ist auch das wir (Bürger) für die Haftung geradestehen.
Das da z.Z. jemand sich eine schwarze Null malht liegt alleine an den niedrigen Zinsen der EZB für Deutschland.

starduststeve
loose-loose-Situation

Tsipras wird die Vorlage von Vorschlägen noch sehr lange hinziehen. Solange wie irgendmöglich - denn so gibt er Obama und den aussereuropäischen Finanzexperten mehr Zeit, sich einzumischen. Ganz einfach.

Natürlich will er keinen Grexit, denn das würde eine Menge Arbeit für die griech. Regierung bedeuten. Das Volk wäre auch stinkig, denn es hätte ebenfalls mehr Arbeit, um aus dem Quark zu kommen. Und das wollen sie ja auch nicht, weil Griechenland so einen schönen Sahnequark mit Honig hat. Kein echter Sozialist kann da widerstehen.

An der Tatsache ändert auch nichts, dass die Banken die Gewinner und das Volk der Verlierer sind/ist.

Die konsequenteste Lösung Deutschlands wäre der Ausstieg aus dem Euro. Jetzt hätten wir die Chance. Umso länger wir warten, umso teurer wird es. Warum müssen wir dieses vornehmlich mit deutschem Geld und deutscher Leistung unterfütterte Konstrukt noch länger mittragen, wo wir alle wir SEHEN, wie damit umgegangen wird und uns auf der Nase herumgetanzt wird

lesezeichen2705
Zum Totlachen

Es ist echt zum Totlachen....warum ist eigentlich für alle Linken immer und ausschließlich die EU Schuld? Und das natürlich Feindbild ist ohnehin immer Deutschland, verkörpert von Frau Merkel? Sind das Komplexe? Griechenland wurschtelt sich seit Ewigkeiten so durch und wird von diesen Leuten vollkommen aus der Verantwortung genommen. Wie unlogisch. Man kann mit Sicherheit über den richtigen Sanierungsweg streiten, auch ob es schon ausreichend oder zu viele Sozialreformen gab. Worüber man aber nicht streiten kann, ist, dass Griechenland "immer" über seine Verhältnisse gelebt hat. Letztendlich also ganz klar Schuld an der eigenen Misere ist. Ich erinnere nur an die fehlenden Katasterämter oder die übel arbeitenden Finanzämter. Seit Jahrzehnten tut sich hier nix!!! Und bitte liebe "Linke" jetzt kommt mir nicht mit deutschen Panzerlieferungen....dass ist doch bloß eine Blendgranate eurerseits....und hat mit der Gesamtdimension so gut wie nichts zu tun. Wie gesagt zum Totlachen oder Weinen.

Pech gehabt
Griechenland

Wie lange soll es denn noch gehen mit Griechenland. Der Präsident vereiert die Europäer und verschleudert Geld. Die Leute, die in Griechenland für das Referendum gestimmt haben, sind die, die sich bei Tsirpas sonnen können, also Leute, die sowieso keine Steuern zahlen. Griechenland will unsere Steuergelder ohne selber Steuereinnahmen zu haben. Das funktioniert nicht. Da die Linken nach dem Sieg am Sonntag so gejubelt haben, schlage ich vor, dass die Linken die Bezüge, die sie haben, also den zu versteuernden und den nicht zu versteuernden Teil bis auf 400 € nach Griechenland überweisen. Tsirpas wird mit Sicherheit dieses Geschenk annehmen und sich den Bauch vollschlagen. Die Bevölkerung sieht davon nichts. Tsirpas hat noch nie gehungert. Die Rentner haben aber nichts zu essen. Tolle Aussichten.

mau71
@9:27 von CE

" ... in einem Meer des Egoismus und der Ignoranz, wo die Menschen nicht sehen wollen, dass die Griechen einfach mal HILFE brauchen beim EINTREIBEN DER STEUERN (und beim Aufbau eines Katasteramtes ... "

Genau dieser Hilfe, in Form eines Kampfes gegen die Korruption, die Griechenland braucht, scheint sich in der EU-Kommission niemand bewusst zu sein ... oder ist schlicht nicht gewollt; wer weiß, was dann vielleicht für Wahrheiten ans Licht kämen ...

lamusica
Wirtschaftsthesen

Und wieder mal liegen sich Politik und Journalismus in den Armen um den Bürgern auch keinen Zweifel am Sündenbock Griechenland zu lassen. Liebe Redaktion: in der New York Times sogar wird zb von Paul Krugman - einem angenehmen Gegenpol zum Herrn Sinn - der Sparkurs der Griechenland aufgezwungen wird stark kritisiert. Wie kann es sein, dass wir in einem eigentlich so seriösen Sender so wenig polarisiendes aufgetischt bekommen?
.
Es gibt verschiedene Thesen zu der aktuellen Krise und die in der Vergangeheit zu hohen Ausgaben Griechenlands sind nur ein Teil davon. Dazu gehört, dass die Währungsunion extreme Konstruktionsschwächen aufweist und sich die Politiker sehr schwer tun, eine gemeinsame europäische Fiskalpolitik voranzubringen. Es gehört auch auf den Tisch, dass kein Wirtschaftswissenschaftler die vergangenen Krisen vorhersagen konnte - trotz aller Modelle. Das Problem ist viel komplexer und es ist gruselig, dass sich sogar die ÖR auf Boulevard Niveau begeben.

na-denn
Wahnsinn Euro

Man sollte sich doch einmal vor Augen halten was der Euro in kürzester Zeit angerichtet hat. Europa besteht aus 47 Ländern, in 18 davon ist der Euro die Landeswährung, und in mindestens 6 der 18 Euroländer hat er in dieser kurzen Zeit zur Verarmung großer Bevölkerungsteile geführt, das gab es sonst nur in Kriegszeiten. Den Euro wollten doch nur die Politiker und die großen Banken und Konzerne, die einen um sich zu Profilieren und die anderen um den Zahlungsverkehr zu vereinfachen und damit die Veschiebung und Verteilung der Gewinne undurchsichtiger zu machen. Die Einzigen denen der Euro Vorteile gebracht hat, ist das Großkapital.

stephaner
Nach dem Griechen-Sondergipfel: Neues Treffen am Sonntag

Wenn der Euro Bestand haben soll, muss Griechenland jetzt die Eurozone verlassen. Der Grexit wird sich wohltuend auf die Stimmung aller anderen Euroländer auswirken.

Seacow
kein Druck

Es gibt für GR nicht wirklich Anreize, den Staat in einer Weise zu reformieren, dass er effektiv funktioniert. Es ist bequemer, im alten EU-unterstützten Feuchtbiotop vor sich hinzuwursteln, als die Dinge mal anzupacken.
Die EU traut sich nicht, GR loszulassen und machen zu lassen, oder im Gegenteil, mal richtig mit der Faust auf den Tisch zu hauen.
Somit wird es noch eine letzte und noch eine letzte und noch eine letzte Frist geben...

Adiop
Und noch eine Frist

Die EU sieht also ihre Felle davonschwimmen und greift nach jeden Strohhalm um sich zu retten. Damit bleibt uns das Thema ja bis Sonntag erhalten. Toll.

Gema33
Sabine Hacklände

Ihr Kommentar: "Gespräche sind kein Garant für Einigung".
Sie haben recht Frau Hackländer: „Griechenland dürfe nicht aufgegeben werden“.
Ein sehr guter Beitrag und auch sehr neutral. Das Gegenstück vom Kollegen Herrn Krause, der Einseitiger ist gegen Griechenland. DANKE!!

Gast
@09:49 von Izmi

Wer ist der IWF? Zunächst gibt es da die Nato-Führungsmacht USA, die den größten Stimmanteil hält bei gleichzeitigem Vetorecht. Nun ist auch Griechenland in der Nato. Was darf man daraus schließen?

Nichts. Sie können Verschwörungstheorien anstellen, aber schließen lässt sich daraus rein gar nichts, schon gar nicht, dass der IWF den Militärhaushalt der NATO-Mitglieder pushen will. Das ist lächerlich.

AWACS
@Laureat... sie haben es geschafft... Mich zum Lachen zu bringen

Die Fakten finden Sie durch Googlen mein Freund. Ich empfehle die Antwort der Eu-KOMISSION auf die letzten grieschischen Vorschläge zu lesen. Ich gebe Ihnen Recht... Manchmal gibt es gute und objektive Berichterstattung... Bei Monitor zum Beispiel. DORT WURDE es erstmalig im deutschen Fernsehen korrekt wiedergegeben, was griechische Vorschläge waren und was die EU-Komission geantwortet hat u d festgestellt, wer Verantwortung trägt... BEIDE. Ihre Aussagen der letzten Tage werde ich nicht kommentieren. Sie sprechen für sich selbst.

Jadawin1974
@ Mau71

Griechenland hat die Hilfe in Form von ausgebildteten und erfahrenen Steuerbeamten schon lange dankend abgelehnt.

Ob aus falsch verstandenem Stolz oder Angst, dass etwas unlauteres über die bisherigen Regierungen herauskommt sei mal dahingestellt.

Wobei: Die Reformen im Bereich Steuern, Korruptionsbekämpfung etc. sind eigentlich so eminent wichtig, dass die Regierung auch ohne Verhandlungen schon seit Amtseinführung mit Hochdruck arbeiten möchte.
Aber außer warmen Worten und Versprechungen ist noch nicht viel passiert. Trotz mehr als genug Staatsbediensteten...

Brandherd
unmündige Kinder

Man hört immer wieder: "Griechenland trifft keine Schuld, sie wurden da reingezogen." "Ihnen wurden Kredite gegeben, ohne sicherzustellen, dass sie diese auch zurückzahlen können." "Sie mussten Panzer und UBoote kaufen."
- Gehts eigentlich noch? Einerseits wird auf das Recht der Griechischen Demokratie verwiesen, dass sie souverän eigene Entscheidungen treffen sollen, andererseits beschwert man sich offenbar darüber, dass die anderen EU-Länder (allen voran Deutschland) sie nicht in Kenntnis gesetzt oder gezwungen hätten. Wenn die armen Griechen dieser Argumenation folgend nicht in der Lage sind, als mündiger Staat zu agieren, der sich nicht zwingen, keine Kredite aufdrängen lässt oder auch nur Ahnung über Geldgeschäfte hat, was haben dann dieser Meinung nach die Griechen überhaupt in der EU verloren??

morph63
Die EU braucht die Zeit bis Sonntag

um sich eine Begründung für ihre Entscheidung zu überlegen, welche sie den EU-Bürgern verkaufen kann. Das wird so oder so nicht einfach.

Was soll Griechenland denn bis Sonntag verbessern? Weitere Versprechen von Kürzungen und Sparmassnahmen bleiben unglaubwürdig. Einzige Chance: die Griechen verhaften und präsentieren medienwirksam einige ihrer größten Steuersünder. Das würde Vertrauen schaffen.

Izmi
09:55 von lesezeichen2705

"Es ist echt zum Totlachen....warum ist eigentlich für alle Linken immer und ausschließlich die EU Schuld? (...) Sind das Komplexe? Griechenland wurschtelt sich seit Ewigkeiten so durch und wird von diesen Leuten vollkommen aus der Verantwortung genommen. Wie unlogisch. Man kann mit Sicherheit über den richtigen Sanierungsweg streiten, auch ob es schon ausreichend oder zu viele Sozialreformen gab. Worüber man aber nicht streiten kann, ist, dass Griechenland 'immer' über seine Verhältnisse gelebt hat.(...)
Und bitte liebe 'Linke' jetzt kommt mir nicht mit deutschen Panzerlieferungen....dass ist doch bloß eine Blendgranate eurerseits....und hat mit der Gesamtdimension so gut wie nichts zu tun. Wie gesagt zum Totlachen oder Weinen."

Zum Totlachen ist bei Ihren "Argumenten" aber auch, dass die Linke nun wirklich keine Schuld an der Misere in Griechenland trägt! Weder in Hellas selbst, noch in der EU. Überall neoliberale "Rechte" am Werk oder am Werk gewesen...

ahr66
@na-denn, um 10:05 - welcher "Wahnsinn"???

in mindestens 6 der 18 Euroländer hat er in dieser kurzen Zeit zur Verarmung großer Bevölkerungsteile geführt

Da sind in der Welt in den letzten Jahren eine ganze Menge Dinge passiert, die die Wirtschaftsentwicklung beeinflusst haben. Ihre steile These, allein "der Euro" sei an der Misere Schuld, sollten Sie vielleicht mal versuchen zu verifizieren, z.B. mit einer Betrachtung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen in Ländern, die ihn nicht haben.

tiberius gracchus
Alternative

Griechenland hat vor dem schuldendienst einen primäruberschuss. Der ist zwar nicht hoch aber dennoch da. Insofern bräuchte gr keine zusätzlichen Kredite. Diese werden einzig zum bedienen der Schulden benötigt. Deutschland bietet sich hier eine einmalige Chanceverantwortungsvoll zu seiner Geschichte zu stehen. Man übernimmt sämtliche griechische Schulden. Im Ausgleich dafür sind zwangskredite und reparationen aus dem 2. Weltkrieg abgegolten. Griechenland wäre stabilisiert und die Bundesrepublik könnte das schultern. Die Eingliederung der ehemaligen DDR war teurer und auch finanzierbar.

Emil66
Mal ganz einfach.

Warum ist der Euro nichts für Regierungen / Länder die ihre Bürger vertreten und für Regierungen / Länder die keine Exportnationen sind (also mehr Exportieren als Importieren.
Der Euro ist nichts für Regierungen / Länder die keine Exportnationen sind, weil wenn man immer mehr aus einem Gefäß entfernt als man nachgießen kann es nach einem Zeitraum X lehr ist, befüllt man dieses dann noch auf Pump so hat man MINUS.
Der Euro ist nichts für Regierungen / Länder die ihre Bürger vertreten, weil diese ihre Bürger nicht mit der Schuld der Wirtschaft belasten möchten aber über die Staatsverschuldung müssen, da eine eigengesteuerte Inflation in der Eurozone nicht möglich ist
Zudem muss ich feststellen da wie ja eine Exportnation sind und unser Gefäß eigentlich überlaufen müsste, das es allerdings nicht in die Taschen der Bürger fließt was da anscheinend überläuft ;-) , neeee da kommen noch die Schulden anderer auf unser Schultern, also ehrlich wer macht da was Falsch bei uns?!

Gast
nicht schon wieder! Letzte der letzten von allerletzen...

Am Wochenende gibt es dann also sicher die letzten von allerletzen der letzten von letzten Gespräche und Chancen? Und wenn Griechenland dann nichts liefert - dann noch eine, aber bestimmt letzte!

Ich weiß nicht wie es bei den anderen aussieht, aber für mich nach einer Pharce!

Jetzt sollen weitere zig Milliarden Euro ins das bodenlose Fass von Griechenland gepumpt werden (irgendwie schon bezeichnend, dass dieses Bild aus der griechischen Mythologie stammt) - wenn sich denn die Griechische Regierung dazu herablässt einem weiteren Plan zuzustimmen. Wichtig, es geht nur um den Plan, nicht um irgendeine Einhaltung von ihm.

Es sollte doch mittlerweile einleuchten, dass jegliche Vernunft die Euroführer in dieser Frage verlassen hat, und es rein um die Wahrung des Gesichts geht. Damit man blos nicht eingestehen muss, dass Parteien wie die AfD recht hatten.

Wieviele Beweise brauchen wir noch um zu erkennen, dass die EU zu einem wuchernden Parasit auf den Körpern der Länder geworden ist?

Gast
@10:29 von Sonnenschein

Spiegel - Zitat: "Stoltenberg positionierte sich damit klar gegen Reformvorschläge, die auf Kürzungen der Militärausgaben im griechischen Haushalt zielten."

Ich wüsste nicht, dass ich Herrn Stoltenberg schon mal bei den Verhandlungen gesehen hätte. Fakt ist, dass weder Griechenland noch die anderen an den Verhandlungen beteiligten Länder an einer Kürzung des Militärhaushalts interessiert sind. Fakt ist auch, dass der letzte Vorschlag der EU eine solche Kürzung beinhaltete. Unsinn ist, dass reine Finanzinstitutionen wie der IWF oder die EZB ein Interesse am griechischen Militär haben, das über die Kostenfrage hinaus geht.

radiomagazin
Wie lange läßt sich Europa noch unter Druck setzten

Es kann doch nicht wahr sein, dass eine einzelne Person
so viel Macht auf Europa auswirkt und alle lassen sich
unter Druck setzten.

Wenn es wirklich ein Paket für den Falle eines Grexit gibt, wie Jean Claude Junker / Angela Merkel angekündigt haben,
dann sollen diese beiden auch nicht nur Druck aufbauen,

sondern endlich den GREXIT einleiten !!!

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende,
denn seid Euch sicher auch Freitag,.... Sonntag... wann auch
immer wird Griechenland nichts neues Vorlegen sondern
Euch nur an der Nase rumführen.

lesezeichen2705
@Izmi 10:35 Uhr

Richtig Lesen hilft manchmal. Es ging um meinen Beitrag nicht darum, dass "die Linke" an der Misere in Griechenland Schuld hat, sondern ALLEN anderen als den Griechen die Schuld hierfür geben. Sie sind da ein ganz gutes Beispiel glaube ich.

Kukulcan
Das KANN nicht funktionieren

Die griechische Regierung belügt ohne Unterlass ihr eigenes Volk. Die haben das vielleicht einfach geschluckt, weil sie keine Alternative haben.

Es wundert mich aber schon ein bisschen, dass niemand protestiert, obwohl weder die Banken wie versprochen geöffnet wurden, noch ein Verhandlungsergebnis vorliegt.

OK, das sind Versprechen, die man gar nicht machen konnte, aber nicht mal einen Vorschlag in den 48 Stunden vorzulegen ist dreist.

Wie bitte soll man dieser Regierung aber vertrauen, dass sie versprochene Zusagen einhält (sollte sie welche machen) und die Reformen tatsächlich umsetzt?

Klar, Wähler betrügen ist eine lässliche Sünde, aber die Dreistigkeit ist doch schon bezeichnend. Und eine Regierung, die Sparen, Abbau von Bürokratie und das Eintreiben von Steuern als eine von außen aufgedrückte Pflicht ansieht, die der Würde des Volkes entgegensteht...?

Gast
Es ist wie das Frühzeitige Absetzen von Antibiotika

Die Krise in Griechenland ist wie eine Krankheit bei der der Arzt Antibiotika verschreibt. Dreimal sagt der Arzt nehmen sie es bis zum Schluss, das selbe sagt der Apotheker. Was macht der Kranke, er nimmt es und wenn es ihm besser geht, setzt er es eigenständig ab. Er nimmt es nicht bis zum Schluss. Die Folge ist, er wird wieder krank, doch nun wirkt das Antibiotika nicht mehr. Deutliche härtere Maßnahmen müssen ergriffen werden, weil er vorher nicht durchgehalten hat.

Die Griechen hatten harte Reformauflagen, aber sie haben die Behandlung abgebrochen als es gerade anfing etwas besser zu werden. Die Rezession kam zum Stocken und sie setzten den Reformprozess ab. Die alten Maßnahmen mögen hart gewesen sein, aber die neuen werden deutlich härter, und dass nur, weil sie nicht bereit waren den alten Kurs noch etwas länger zu fahren.

Gast
@Autograf

Ach hören SIE doch mit der Propaganda auf. Wie soll denn Griechenland 600 Milliarden € Schulden aufgehäuft haben ... ohne dass diejenigen die den Griechen noch Geld geliehen hätten mit daran Schuld wären? Das ist doch albern!

Und dass die "spart euch zu Tode"-Zwangsmaßnahmen der Troika absolut kontraproduktiv sind, ist wohl hinlänglich bewiesen ... für alle die objektiv denken können.

lamusica
Keine einfache Lösung

Es wird keine einfache Lösung geben und ich hoffe das es sich die Politiker nicht zu leicht machen.
.
Wir stehen nun vor der Frage ob wir mehr oder weniger Europa wollen. Dieser Tatsache können sich die Politiker immer weniger entziehen. Denn mehr Europa heisst zb gemeinsame Fiskalpolitik und damit ein Stück weniger nationales Selbstbestimmungsrecht. Da tun wir Deutsche uns schwer, aber auch die anderen. Weniger Europa fängt mit Grexit an und wird über kurz oder lang bedeuten, dass Spanien, Portugal und gar Italien folgen werden. Das wäre das Ende der europäischen Idee.
.
Die Tatsache, dass ein so kleines und wirtschaftlich unbedeutendes Land wie GR zu solchen politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen führen kann, zeigt, wie dringend ein echte Lösung vorangebracht werden muss. Wird jetzt Populismus bedient, werden sich die Probleme unter der Oberfläche verschärfen bis der nächste Staat Konkurs anmeldet. Und dann ist der Trend nicht mehr aufzuhalten.

Gast
Wieder mal ein neuer Zeitplan

Irgendwann ist die Geduld der Steuerzahler und Bürger der anderen EU-Länder am Ende. Dann hoffe ich mal, dass wir bei der nächsten Wahl diese unmotivierten Quereinsteiger aus den Regierungssitzen vertreiben.

lamusica
@10:52 von Rosbaud

"Vor diesem Gespenst hat die konservativ-neoliberale Nomenklatura mächtig Angst: Wenn ausgerechnet eine linke Regierung es schaffen würde, eine Volkswirtschaft wieder in Ordnung zu bringen, die in vier Jahrzehnten (einschließlich der fünf "Rettungs"jahre) von den Schwesterparteien von CDU/CSU und SPD versaubeutelt wurde."
.
Richtig, dass ist auch für mich recht plausibel. Was neben aller gefühlten Klassenzugehörigkeit leider oft übersehen wird, ist, dass eine neoliberale Wirtschaft die Tendenz hat, sich selbst zu zerstören. Das ist eine Lehre aus den Anfängen des Kapitalismus, wo die Wirtschaft extrem liberal war. Hier besteht nun die Gefahr, dass aus dummen ideologischen Verblendungen die Politik in das einfachere, marktkonforme neoliberale Horn bläst und die Situation gesellschaftlich-sozial sich selbst überlässt. Das ist nicht nur peinlich, sondern auch gefährlich.

Gast
An die Redaktion: Bildauswahl

Ich finde die Bildauswahl zu den Griechenlandartikeln unfair. Tsipras wurde in den letzten Artikeln immer grinsend gezeigt und in einer Art die eine gewisse Aufmüpfigkeit und Ungezogenheit impliziert. Bilder spielen heutzutage eine sehr grosse Rolle. Eine solch subjektive und emotional gefärbte Bildauswahl ist allenfalls für einen Kommentar angebracht.

John M.A.
Ich bleibe Optimist

Meine 3 vergangenen Kommentarübers. bei TS-Disk. lauteten: "Ich bin heute Optimist" (07.07.), "Hat Tsipras einen (geheimen) Plan B?" (06.07.), "Griechenland ohne ägäische Inseln?" (06.07.).

Das einseitige populistische Für und Wider bringt uns in einer Demokratie nicht weiter. Wir leben täglich von und mit Kompromissen; in der Partnerschaft / Familie fängt dies doch schon an. – Gibt es immer mehr Singles, weil die Kompromissfähigkeit abnimmt? – Dann gute Nacht Menschheit!

Die EU braucht Griechenland und umgekehrt auch, sofern eine Verständigung auf gemeinsame Werte möglich ist. Herr Tsipras möchte nicht für den endgültigen Bankrott Griechenlands verantwortlich sein und umgekehrt auch nicht. Die Zahlungskontrollen und der Börsenhandelsstopp haben den Druck zur Einigung deutlich erhöht, was gut ist. Die Einigung muss her, bevor in Griechenland die Radikalen mit Gewalt das Heft in die Hand nehmen. Und das kann in wenigen Wochen beginnen. Hungernde und Kranke werden schnell radikal!

JanoschausLE
...stimmt nicht ganz so

Deutschland wurde schon kritisiert,dass es einen imensen Exportüberschuss hat.Die wenigsten Länder haben das,und vor allem in dieser Höhe.Die "Schuld" der Wirtschaft wird,mit Hilfe durch die Politik,auf die Allgemeinheit abgeladen,siehe 2008/09 die Rettung von nur deutschen Großbanken mit 490 Mrd €,als auch diese sich verzockt haben und gar fürchterlich in Schräglage kamen.90% der "Hilfsleistungen" gingen an die Großbanken,die sich mit GR-Anleihen verzockt haben,bezahlt die Allgemeinheit.Jüngstes Beispiel Energiewende:Die Energieunternehmen legen der Politik eine Zahl von 10Mrd.€ vor,die sie weniger Gewinn machen,wenn Kohlekraftwerke abgeschalten werden,prompt beschließt die Bundesregierung Ende letzter Woche,dass diese Verluste vom Steuerzahler/Endverbraucher bezahlt werden.Der Staat hilft,wo er kann.Bei Großunternehmen und Banken wird nicht von unternehmerischen Risiko gesprochen.Die eigengesteuerte Inflation:Dragi (EZB)schmeißt monatl.60Mrd.Geld rein "um wieder Inflation zu haben.

babohe
Banken haben kein Geld.

Immer sind es die bösen Banken, aber die Bank an sich hat kein Geld.
Die Bank an sich holt sich billiges Geld von der EZB und den eigenen Kunden.
Die Bank gibt Geld an die Griechenland.
Die Bank kassiert eine dicke Provision.
Die griechische Regierung gibt das Geld aus und kann die Zinsen etc. nicht mehr bezahlen.
Europa leiht sich Geld von der EZB und gibt es Griechenland.
Griechenland gibt das Geld zurück an die Banken.
Die Banken geben das Geld zurück an die EZB.

Das Geld wurde in Griechenland ausgegeben, vieles davon ist jetzt im Ausland bei den Oligarchen in Sicherheit nur der "kleine Mann" hatte natürlich den geringsten Nutzen von diesem Geldregen.

Wären die Banken nicht gerettet worden, so hätten wir griechische Verhältnisse vor unseren Banken und Europa hätte trotzdem diese Milliarden aufbringen müssen, jetzt für Griechenland und die EZB.

Falls es jemand besser weis, so freue ich mich jetzt schon auf die Aufklärung (bitte nur das große Geld berücksichtigen).

Mann-oh-Mann
Stimmungsmache

Liebe Tagesschauredaktion,

als Nutzer Ihrer Homepage, um mit den wichtigsten Nachrichten versorgt zu werden, habe ich in letzter Zeit zunehmend den Eindruck, dass Sie mehr und mehr in den Bereich des Boulevardjournalismus abgleiten.
Die Wahl Ihrer Schlagzeilen und Bilder, gerade im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise in Griechenland und den Auseinandersetzungen der politischen Akteure hierüber, bekommen zunehmend einen populistischen Einschlag.
Mit der Wortwahl der aktuellen Schlagzeile "Wieder mal ein neuer Zeitplan" und dem dazu gehörigen Foto des griechischen Ministerpräsidenten, der - so scheint es - hämisch grinsend auf seine Armbanduhr zeigt, wird Stimmung gemacht.
Ich wünsche mir von einer öffentlich-rechtlichen Medienanstalt eine klare Abgrenzung von meinungs- und stimmungsmachenden Medien! Auch und gerade, da Sie mit dem Rundfunkstaatsvertrag einen klaren Auftrag haben und über eine gesicherte Finanzierung über die eingezogenen Rundfunkgebühren verfügen!
MfG

Brandherd
@CE 11:01

Auch nochmal für Sie:
Griechenland ist kein Kind, dass in die Steckdose fassen will, kein Alkoholiker und kein Spielsüchtiger in Las Vegas, sondern ein souveräner Staat mit einem Volk, das in freier Wahl seine Regierungen (die letzten wie die jetzige) selbst wählen darf, und das selbst Entscheidungen trifft und daher auch für politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen die Verantwortung trägt.

Gast
Am 08. Juli 2015 um 10:58 von Justin

Ich drösel mal ein wenig...

"Die Kosten für Militär sind am meisten"
Es war eine Absprache mit Merkel getroffen worden, dass Hilfen nur gegen Rüstungsinvestitionen getätigt werden würden. Eine Verletzung der Kaufverträge wäre teurer als die Anschaffung selber.

"die Löhne, die auch wie alles andere, überhöht"
Da ist mir keine Statistik bekannt, die dies unterstützt. Quelle?

"Da könnte er auch kürzen, genau so wie bei den Reichen. Nur, er macht das auch nicht, aus irgendeinen Grund."
Die Gründe sind einfach: Opposition und Verfassung. Beides verhindert zB eine Reichensteuer. Nun gut.. DIE wird auch vom IWF verhindert.

"Wenn der Crash kommt, kann er ruhig sagen, das Volk hat so entschieden..." Nein, er kann zumindest sagen, dass das Volk zu 60% das letzte Maßnahmenpaket abgelehnt hätte - womit er eine gewisse Rückendeckung bei den nächsten Verhandlung hat. Nichtdemokratische Strukturen wie der IWF können sich schließlich nicht offen gegen so ein Referendum stellen...

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