Griechen halten die Buchstaben O, X und I bei einer Demonstration hoch

Ihre Meinung zu Referendum in Griechenland: Die Zeichen stehen auf "Nein"

Noch gibt es keine offiziellen Ergebnisse - Umfragen sehen beim griechischen Referendum aber das "Nein"-Lager knapp vorn. Premier Tsipras hatte dafür geworben. Er erhofft sich davon Rückhalt für seinen Kurs. Kanzlerin Merkel und Präsident Hollande beraten morgen über das weitere Vorgehen.

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108 Kommentare

Kommentare

bonal
Gracias a Dios!

Also dass ein Staatsstreich mit Scheckbuch und Raute, es tatsächlich geschafft haben könnte, diese unbotmäßige Regierung vom Hof zu jagen, steht ja nun doch in Frage?! Aber wenn das im ersten Anlauf nicht gleich funktioniert hat, welche Maßnahmen zur Destabilisierung werden die "Geldgeber" nun aus dem Hut zaubern? Ich denke mal, Panzer als Mittel der Wahl, dürften im 21. Jahrhundert in Europa, doch bisschen antiquiert sein. Aber dass Schäuble & Co, dass die „Geldgeber“, in ihrem Hinterhof aufmüpfige Völkchen so einfach dulden, Demokratie hin, Demokratie her, kann ich nicht glauben. Leider!

Frau Kepetry
Ende

Na dann ist das ausgelaufene Hilfspaket auch noch abgelehnt. Doppelt genäht hält besser und schont unser Portemonnaie.

Gast
Das scheint ein guter Abend zu werden ...

... für die Griechen, für Europa, für die Demokratie insgesamt!

montideluxe
Auch gut ....

.... Kredite faellig stellen und nach und nach abschreiben. Irgendwann in 50 Jahren wird auch GR wieder mal Geld haben. Oder es wird sich ein Rechtsnachfolger finden der ob er nun will oder nicht auch die Schulden uebernehmen muessen wird.

Die Griechen haben sich heute den groessten Fehler Ihrer Geschichte begangen und werden dafuer ueber Jahrzehnte hinweg mit deutlich weniger auskommen muessen.

rimitino
Noch keine Gratulation, aber ruhiges Durchatmen!

Die jetzige scheinbare Mehrheit ist auf
keinen Fall gesichert! Zu begrüssen wäre
ein klares NEIN! Warum? Die Meinung
der Völker ist zu berücksichtigen, um von
einer Demokratie reden zu können! Die
Regierungen Westeuropas hätten bei einem
NEIN eine saftige Tracht Prügel bezogen!
Nicht die Gefahr einer Pleite Griechenlands
ist eine Katastrophe, nein, das NEIN als
ein Gespenst für die Politiker, welches jetzt
durch Westeuropa gleitet und die anderen
Pleitekandidaten kontaminiert. Wohin Griechenland driften wird, ist völlig offen. Vielleicht hat es morgen schon neue Freunde! Nicht auszuschliessen ist, dass
Westeuropa in ein seriöses Chaos gestürzt
wird! China und Russland werden über dieses NEIN nicht lachen, sie bedauern es!

Gast
Wenn NEIN tatsächlich gewonnen haben sollte

dann mus ja die Zahl der NEIN-Sager und Tsipras-Unterstützer insgesamt gigantisch sein, weil viele von den "JA"-Sagern zu ihrer Stimmabgabe gezwungen wurden, teilweise sogar von Arbeitgebern erpresst, wie griechische Medien berichten. D.h. "NEIN" sind die Stimmen der Freiheit, "JA" die Stimmen der Angst und Erpressung und zudem noch nicht einmal repräsentativ.
Und wie soll das Europa von morgen aussehen? Darüber müssten sich die angeblich 70%-Schäuble-Fans in Deutschland jetzt langsam mal Gedanken machen!

spom
Es bleibt spannend

Egal wie das Endergebnis ist, die Lage ist katastrophal und Hilfe wird nötig sein. Aber das war allen Beteiligten, nicht zuletzt auch unseren Politikern schon lange klar. Leider haben wir durch die starre Haltung der EU in den letzten Wochen viel Zeit verloren.

Ich habe großen Respekt vor der gr. Regierung und dem gr. Volk, die trotz Druck aus dem Ausland, wüsten Beschimpfungen durch viele Seiten, nicht aufgegeben haben. Sie haben nicht nur für Griechenland sondern für alle demokratischen Kräfte in Europa gekämpft.

Das Land aus dem die Demokratie kam hat uns wieder zu ihr zurück verholfen. Wir können den Griechen gar nicht dankbar genug sein.

So liebe dt. und EU Politiker jetzt erwarte ich endlich Maßnahmen zur Unterstützung der notleidenden gr. Bevölkerung. Finanzieren können wir das Ganze durch eine Ende der Aufrüstung.

Da bleibt sogar noch Geld für die Welthungerhilfe u.a. zur Bekämpfung von Hunger und Armut auf der Welt.

Frau Kepetry
Passende Antwort

Hoffentlich haben unsere Politiker den Ar... in der Hose, jetzt auch NEIN zu sagen.
Oder es gibt noch 18 weitere Referenden.

Gast
Zwiegespalten....

An sich sehe ich ein "Nein" als die bessere Option an. Schließlich kann die "Rettung" nicht weiterehen wo bisher.. Es bringt einfach nichts sich nur mittels krediten über wasser zu halten für die man wieder neue kredite braucht um die zu bedienen für welche wieder kredite gebraucht würden... und so weiter. Auch darf das sozialsystem nicht weiter ausgeblutet werden.. jeder Versuch mal bei den "Reichen" zu sparen wurde ja durch den IWF gestoppt.

Jedoch ist es in meinen Augen immer besser zu diskutieren.. und dieses Referendum hilft dabei nicht.
Gäbe es Syriza nicht hätten die Europäischen Konservativen Syriza erfinden müssen..

Fact Man
Genugtuung

Ich sehe es mit großer Genugtuung, dass nicht die reflexartig gescholtenen Rechtspopulisten sondern die eher tolerierten Linkspopulisten das Kartenhaus Europa zum Einsturz bringen!

Die Phantasten in Brüssel und Deutschland müssen endlich einsehen, dass die Griechen unsere Hilfe nicht wollen, nur unser Geld!

Jeder Euro, der unter irgendwelchen fadenscheinigen Erklärungen jetzt noch fließt, ist ein Faustschlag in das Gesicht von jedem ehrlichen europäischen Steuerzahler!

Außer humanitären Hilfen kann es keinen Cent mehr für Griechenland geben.

VK1959
Greferendum

OXIdus anstelle GREXIT

OXIdus offnesichtlich nun perfect.

Helmut Baltrusch
Bei Nein-Mehrheit wäre Einigung mit Gläubigern extrem schwierig

Sollten sich die aus Wahlnachfragen entstandenen drei Prognosen von AFP und AP mit einer knappen Mehrheit für das Nein-Lager bestätigen, würde diese nicht nur die Spaltung das Landes, sondern auch den schwierigsten Weg zur Lösung der Schuldenkrise bedeuten, weil die Forderungen von Syriza mit denen der Geldgeber nicht kompatibel sind.

Syriza wird sich nach dem Sieg für "Souveränität und Demokratie" gestärkt sehen und die Gläubiger werden von der Austeritätspolitik nicht abgehen. Diese Ausgangslage der potenziellen Verhandlungspartner stößt auf eine sehr prekäre Lage mit geschlossenen Banken und einem de facto Pleite-Staat. Sollte in den nächsten zwei Tagen keine Lösung mit der EZB gefunden werden, droht die Einstellung des Zahlungsverkehrs.

Wenn Tsipras und Varoufakis in Brüssel überhaupt Verhandlungspartner finden und wie dem Land versprochen, eine schnelle Lösung finden wollen, müssten sie schon ein sehr überzeugendes Konzept haben. Davon war bisher aber nichts zu sehen.

vonTresckow
Geld ist weg

Deutschland hat unter Merkel Milliarden in das "griechische Fass ohne Boden" geworfen. Das Geld ist weg, bzw. es haben andere. Haftet jetzt Frau Merkel und ihre Genossen in der Regierung dafür? Werden sie zur Verantwortung gezogen? Immerhin geht es um deutsche Steuergelder. Wahrscheinlich bin ich da zu optimistisch. Hoffe jetzt endlich auf eine große Wende mit Frauke Petry und ihren Freunden. Vielleicht werden dann irgendwann die jetzigen Verantwortlichen -wegen Veruntreuung - vor Gericht gestellt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Gast
Bei einer so hohen Verschuldung , noch zu verhandeln !

Im Grunde genommen gibt es keine Verhandlungen mehr , um was könnte man verhandeln ! Seit der Schuldenkrise ist in diesem Land zu wenig passiert , man dümpelt immer noch im eigenem Saft und macht so weiter . Reformen und Änderung der Bürokratie und ein Staat der das Sagen hat . Nun das sind Wünsche der EU aber nicht der Griechen . So viele Schulden und noch mitreden . Ich verstehe den Einschnitt für das Volk aber nicht diese Regierungen . Anscheinend wird auch sie geschmiert , das es schön so bleibt . Anders verstehe ich das nicht . Irgendwann wird auch die Bevölkerung der EU er kennen , das war es mit Ihnen ! Es ist traurig aber diese Dummheit kann man nicht besiegen , wenn der Wille fehlt ! So reich sind wir auch nicht !

pnyx

Aussagen zum Ausgang des Referendums bewegen sich zu diesem Zeitpunkt noch auf sehr dünnem Eis. Immerhin scheint schon klar zu sein, dass das Nein zumindest ein sehr respektables Ergebnis erzielt hat.

püppie
Ist doch prima

Endlich sind sich die Völker mal einig! Wir wollen nicht weiter uneingeschränkt "retten" und die Griechen wollen nicht weiter gerettet werden!

Eines muss halt klar sein, egal wer die Zeche zahlt: wessen Brot ich ess dessen Lied ich sing!

Schwarzseher

Sehr schön! Schön zu sehen, wie das griechische Volk trotz aller Diffamierungen zeigt, was Demokratie bedeutet........
Ein schallende Ohrfeige für all jene, die die Demokratie mit Füssen treten!

Sozidenker
Philosophisch

Bevor ich gleich mit Spannung die aktuellen Kommentare zur Lage verfolge:
Die EU gab GR sehr viel Geld für den Bau von Galeeren. Die Griechen sollten rudern und versuchten es auch mit wenig Optimismus. Bis irgendwann die Taktgeber T und V keine Lust mehr zum Trommeln haben. Sie bemerkten nämlich, dass das Wasser unter dem Kiel fehlt. Nun ist unter den Galeerenruderern ein Referendum abgehalten, ob es ohne Taktgeber einen Sinn macht, im Trockenen weiterzurudern.
Die Institutionen wollen es, ohne zu erkennen, dass das Wasser fehlt. Nein, sie fordern sogar, dass die Taktgeber sich die Augen zubinden sollen. Das ist Terror.

Wer hat nun Schuld ? Natürlich die Scharlatane, die einem theoretischen Wüstenstaat unbedingt ein paar Galeeren auf Kredit verkaufen wollten und hoffen, dass Betrug nach 5 bis 10 Jahren verjährt.

Die nächste Bad-Bank heißt vermutlich EZB, die in weiser Vorraussicht massenhaft faule Staatsanleihen (Galeeren) aufkauft.

Thunderstorm
Man kann sich seine Schulden nicht weg wählen!

Und jetzt müssen wir deren Schulden abschreiben und sollen für Löhne und Gehälter aufkommen? Nur weil das griechische Volk es so entschieden hat? Wenn wir dem zustimmen würden, hätten wir tatsächlich eine Transferunion bei der wir für die Defizite der anderen aufkommen müssen. Dem dürfen wir nicht nachgeben. Bis jetzt hat die griechische Regierung noch keinerlei Strukturmaßnahmen durchgesetzt. Aber das muss sie tun, wenn sie den Euro behalten möchte.

karwandler
re ollih

"Der einzige Zweck weshalb ich bei BARZAHLUNG nach der Quittung gefragt werde ( bei Kartenzahlung gibts die ja automatisch) ist der:
Verlange ich keine Quittung, kann der Tankwart die gekaufte Benzinmenge von der Steuer abziehen, weil Benzin weggelaufen oder Benzindiebstahl, nicht bezahlt."

Ist zwar etwas off topic, aber trotzdem, weil Sie hier impertinent griechische Steuermoral in Deutschland "beweisen" wollen:

Auch bei Barzahlung wird 'Betrag geben - Wechselgeld heraus' über die Registrierkasse gespeichert. Der Tankwart müßte für Ihre Story also den Fünfziger in die Hosentasche stecken und das Wechselgeld aus seinem Portemonnaie rausgeben.

Und das mit "Verkauf wegen Benzindiebstahl nicht in der Kasse angekommen" geht auch nur dreimal, dann fragt einer nach den Anzeigen bei der Polizei und den Fotos der Überwachungskameras.

Also lassen Sie's mal lieber

Gast
Ersetzt das griechische Referendum eine europäische Strategie?

Mir ist nicht ganz klar, warum alle Welt gebannt nach Athen starrt. Was ändert denn das Referendum an der Faktenlage, die sich über Jahre bzw. Jahrzehnte ausgeprägt hat. Es steht den Griechen natürlich frei, Volkswabstimmungen durchzuführen. Aber genauso frei steht es den Institutionen der EU und der anderen internationalen Geldgeber ein Programm, welches sich als nicht zielführend erwiesen hat, zu beenden. Es wird teuer für uns alle, so oder so. Die geleisteten Bürgschaften werden irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft zu konkreten Forderungen, die die öffentlichen Haushalte in den Euro-Ländern belasten. Daher wäre es aus meiner Sicht nur verantwortungsvoll, die Staatspleite Griechenlands endlich zur Kenntnis zu nehmen und den Bürgern nicht weiter Sand in die Augen zu streuen.

123Scears
Ein Sieg für Griechenland

Es stehen sicherlich für die Griechen schwierige Zeiten an.
ABER heute haben sie mit "OXI" ihre Würde und Unabhängigkeit errungen! Ein Neuanfang mit neuen glänzenden Chancen Ländern wie Portugal und Spanien zu zeigen was man alles - befreit von der Euro-Zwangsjacke -erreichen kann. Hotelpreise werden sich halbieren, tourismus wird blühen usw , usw....Endlich Zukuftsperspektiven! Bravo Griechenland!

Thai-fun
Die Abstimmung sende die Botschaft...

"Die Abstimmung sende die Botschaft, dass die Griechen ein vereinigtes Europa annähmen, aber in Würde leben wollten, ergänzte er."
Möchte ich auch in "EU" und mich nicht von einem Zwergenstaat zu Endloszahlungen erpressen lassen.
Ihre Würde haben die Griechen bereits mit der Aufnahme der Krediten verloren, nicht erst mit ihrem Unwillen,
diese N I C H T zurück zahlen zu wollen.

Gast
markus söder wusste alles schon 2012!!!

link: http://www.sueddeutsche.de/politik/euro-krise-soeder-will-an-griechenla…

allerdings wurde ihm ein maulkorb verpasst.

seine these: an Griechenland ein Exempel statuieren, kein geld mehr an reformunwillige, raus aus dem euro, dann besinnen sich die anderen staaten wieder an die kriterien, der euro gewinnt wieder an vertrauen.

drei jahre später machen vernünftige griechen diesen schritt per referendum!!!

das verlorene geld, vertrauen in den euro sowie vertaene zeit für alle beteiligten.....bezahlen merkel, schäuble und mitläufer durch streichungen an ihrem einkommen oder verteilen es an das "humankapital" ( kalte progression, mehwertsteuer, pkw-maut, marode infrastruktur.....), natürlich alternativlos!!

ich beglückwünsche das griechische volk, das es wagt per volksbefragung ein aufstand gegen den eurowahnsinn zu inszenieren.

karwandler
re fridolin

"Und wie soll das Europa von morgen aussehen?"

Zumindest morgen wird Europa so aussehen, dass die Griechen immer noch 60 Euro (wenn überhaupt) abheben können und die Rentner weiter auf ihre volle Juli-Rente warten.

Wenn Sie glauben, dass das Dienstag anders sein wird, sprechen wir uns in 48 Stunden noch mal.

Deal?

Freebooter
Geld von Terroristen

Der griechische Finanzminister hat die Gläubiger Griechenlands als Terroristen beschimpft. Da wäre es nur konsequent von Griechenland, kein Geld mehr von den anderen Euro-Staaten anzunehmen.
Aber so weit gehen für die griechische Regierung Stolz und Würde nicht.

Helmut Baltrusch
Ein knappes Ergebnis wird eine Krisenlösung eher erschweren

Unabhängig davon, wer beim Referendum über die Zustimmung oder Ablehnung zu den vorletzten und ungültigen Vorschläge der Geldgeber die Nase vorn hat, wird eine schier unlösbare Aufgabe vor sich und in kurzer Zeit zu lösen haben. Aufgrund der komplexen Sachlage ist aller Wahrscheinlichkeit mit keiner schnellen Problemlösung zu rechnen. Das könnte allerdings angesichts der prekären Lage der Banken, des Staates und der Verbraucher mangels flüssiger Zahlungsmittel schnell zum Kollaps führen.

In dieser Ausnahmesituation und -Entwicklung des Landes und seiner Menschen sind ungewöhnliche Lösungsmittel gefragt. So könnte das gr. Angebot, künftig auf weitere Kredite, aber auch auf den Kapitaldienst für längere Zeit zu verzichten, einen Ausweg bedeuten. Die Geldgeber müssten dies wohl zähneknirschend akzeptieren und Griechenland könnte seine Modernisierung/Sanierung in eigener Regie ohne Auflagen der Geldgeber realisieren. Das schließt auch die haushälterischen Ausgleichsmaßnahmen ein.

Sharkie
NEIN

Tsipras hatte für ein solches "Nein" geworben. Er erhofft sich davon eine stärkere Verhandlungsposition über weitere Hilfen.

Welche weiteren Hilfen? Nein zu Auflagen kann nur nein zu weiteren Krediten bedeuten. Es kann keine weiteren Hilfen geben, da gibt es nichts zu verhandeln.

Gast
Was dient den Menschen?

Dient es den Menschen in Griechenland nicht mehr, wenn wir lieber vorübergehend Millionen für die Linderung sozialer Not als weiter Milliarden für den Erhalt eines maroden, nicht reformfähigen Staatswesens zu zahlen. Ob "Ja" oder "Nein" bei Referendum, der europäische Strategiewechsel muß jetzt kommen.

Gast
Glückwunsch Griechenland

Der korrupte Samaras kann damit wohl einpacken. Leider werden wir seinen Freund, den deutschen Finanzminister nicht los.

Warum hat Herr Schäuble eigentlich nicht von Samaras die Kürzung der Militärausgaben gefordert?

Bürger Europas

Die Griechen haben nichts zu verlieren.
Nur ihre Schulden.
Die darf dann der deutsche Steuerzahler die nächsten Jahrzehnte Dank Merkel abbezahlen.

alex83
Die EU wird trotzdem die Scheckbücher zücken

Wenn der Grexit eine reale Option wäre, hätte man sie längst gezogen. Auch bei einem Nein wird Griechenland weiterhin mit Milliarden, vorwiegend aus Deutschland, im Euro gehalten werden. Da gehe ich jede Wette ein! Wer soll denn gegen das nächste Rettungspaket stimmen? Wolfgang Bosbach und ein paar versprengte andere, ansonsten hat man Zustimmungsraten im Bundestag von über 90%. Das wird sich auch bei den nächsten 10 Rettungspaketen nicht ändern. Die einzige Alternative namens AfD hat sich ja selbst zerlegt. Demnächst gibt es übrigens auch Rettungspakete für Italien, Spanien und Portugal. Dort werden, dem Syriza-Vorgehen folgend, ähnliche Parteien an die Macht kommen und die Verschuldungspolitik dieser Länder wieder forcieren.

montideluxe
@18:34 von rimitino

>>
Zu begrüssen wäre
ein klares NEIN! Warum? Die Meinung
der Völker ist zu berücksichtigen, um von
einer Demokratie reden zu können!
<<

Keine Frage, fuer eine griechische Regierung ist ein griechische Referendum in gewisser Weise bindend. Fuer die EU und uns Deutsche ist es das ganz bestimmt nicht.
Das Referendum wird von der EU auch bestimmt zur Kenntnis genommen. Was aber nicht heisst dass man deswegen den anderen 97% der EU Buerger vor den Kopf stossen kann.

netbug
Ist doch egal was rauskommt,

die bauchgefühlgesteuerte Angie und die undemokratische EZB werden eh munter unsere Steuergelder weiter in Griechenland und diversen Banken versenken. Von allen Krisen haben bisher nur die Reichen profitiert, und der Kleine hats bezahlt. Wir retten schon seit Jahren nicht die Griechen, sondern das Finanzsystem der Reichen.

Janeisklar
Ausgezeichnete Nachrichten

jetzt können Varoufakis und Tsipras mal zeigen was sie können. Hoffentlich darf ich davon ausgehen, dass weitere Verhandlungen mit den "Terrorstaaten" der EU nur noch in Bezug auf Rückzahlung der Schulden stattfinden. Neues Geld brauchen die Linken Weltversteher ja nicht, im Gegenteil die Kredite waren ja Auslöser der Krise. Good luck Greece.

tirilei

Wir werden sie los, yeah!

derkleineBürger

um 18:47 von Thunderstorm:
"
Wenn wir dem zustimmen würden, hätten wir tatsächlich eine Transferunion bei der wir für die Defizite der anderen aufkommen müssen.
"
Genau dies hatte doch Merkel (unter anderem Namen) (mit) eingeführt!

"Nur weil das griechische Volk es so entschieden hat? "

Nö. Weil Merkel es so wollte.
Irgendwann konnte GR nicht mehr für die Zinsen der Kredite aufkommen.
Die Banken wussten es & wollten diese "faulen Kredite" vor ein paar Jahren in Staatshand abschieben,statt in eine "Bad Bank" zu drücken.
Und Merkel wusste es,entschied sich ebenfalls für diesen Weg und verwirklichte ihn (mit).

D-Steuerzahler

Es gibt doch so viele Angebote für Kredite ohne Schufa und Gehaltsnachweis. Wäre das nichts für Griechenland?

Wanderfalke
@Frau Kepetry - 18:35

18 weitere Referenden...?
Ich bitte Sie, haben Sie denn kein Vertrauen mehr in Europas Profis?

seven7
Mit Würde...

Wenn das so bleibt, können die Grichen mit WÜRDE untergehen !

karwandler
Die erste Lüge, die am Montag (oder wenig später) offenbar wird

ist die Behauptung von T. und V., nur kurz nach dem Referendum gäbe es eine Einigung mit den Geldgebern.

Gast
Trotz aller Euphorie, denkt an die andere Hälfte

Es mag vielleicht die knappe Mehrheit für Nein gestimmt haben, nur die Anderen haben mit Ja gestimmt.
Jetzt muss Tsipras entscheiden, wie er damit umgehen will.

Wenn der Euro geht, werden viele mitgehen.

Izmi
18:40 von Helmut Baltrusch

"...Syriza wird sich nach dem Sieg für 'Souveränität und Demokratie' gestärkt sehen und die Gläubiger werden von der Austeritätspolitik nicht abgehen. ..."

Sollte sich die Tendenz für "Souveränität und Demokratie" (Ihre Worte!) fortsetzen und schließlich bestätigen, dass eine Mehrheit der Griechen sowohl die Tsipras-Regierung als auch deren Politik will, wird den Gläubigern nichts anderes übrig bleiben, als auf Griechenland und Syriza zuzugehen. Und das auch mit Milliarden. Denn was wäre die Alternative? Ein Land mit verzweifelten Menschen, denen keine Zukunft geboten wird. "Desperados" nennt man auf spanisch solche Leute. Kann sich Europa eine südliche "Flanke" mit Desperados leisten? Ich denke, nicht. Wer es dennoch tut, muss mit Folgen leben, die heute noch nicht absehbar sind. Denn wie gesagt: Desperado kommt aus dem spanischen Wortschatz...

Hajü

Sollte die Griechen sich mehrheitlich gegen weitere 'Reformen' aussprechen, geriet die gesamte neoliberale Reformagenda, die maßgeblich von Berlin vorangetrieben wird, weiter unter Druck. Auch in unserem Land wären viele 'Reformen', hätte man ihre demokratische Legitimation eingefordert, so nicht durchsetzungsfähig gewesen.

Der unerschütterliche Mut vieler Griechen zum 'Nein' nötigt mir ihnen gegenüber größten Respekt ab. Sie opfern mehr als magere Entwicklungsmöglichkeit einer noch ungewisseren Zukunft, die noch größeres Leid und noch größere Entbehrung verspricht. Ist es vielleicht so, dass nur Menschen zu solch einem Schritt bereit sind, die über eine Würde verfügen, weil sie gerade nicht, wie häufig unterstellt, den materiellen Vorteil zum Primat ihres Handelns gemacht haben? Meinte Tsipras etwa genau dies, als er von der Würde des griechischen Volkes sprach, die ja immer auch die Würde eines jeden Einzelnen ist?

Rudolf 156
Traut sich die Kanzlerin auch zum nein?

Jetzt bin ich aber schon gespannt wie sich die EU und IWF aus der Affaire ziehen. Müssen sie schon monatelang mit Griechen verhandlen, die sich um ihren Schuldenberg nicht stören, gibt das Volk ihnen auch noch zum zweiten mal innerhalb eines halben Jahres Recht. Die Griechen haben keine Lust auf ihre Schulden. Ihrer Meinung nach haben sowieso nicht sie sondern ihre korrupten Politiker die Kohle verbraten. Wieso sollen sie jetzt dafür hungern?
Blöd für die EU. Jetzt hat man die Quittung für das jahrelange laxe Umgehen mit den Tricksern aus der Ägiis.
Es zeigt sich ein Europa der Stärke erwächst nicht wenn man um jeden Preis alle mit ins Boot holen will. Wer nicht rudern will muss eben raus. Das gilt so auch für die Briten. Ich erwarte dass die EU stärker wird, wenn alle, die nur die Rosinen picken wollen weg sind. Lieber Estland, Slowenien und Polen als Griechen, Briten und Ungarn. Wer nicht will muss raus. Alles andere wird die EU nicht weiter bringen.

Izmi

"Bevor ich gleich mit Spannung die aktuellen Kommentare zur Lage verfolge:
Die EU gab GR sehr viel Geld für den Bau von Galeeren. Die Griechen sollten rudern und versuchten es auch mit wenig Optimismus. Bis irgendwann die Taktgeber T und V keine Lust mehr zum Trommeln haben. Sie bemerkten nämlich, dass das Wasser unter dem Kiel fehlt. Nun ist unter den Galeerenruderern ein Referendum abgehalten, ob es ohne Taktgeber einen Sinn macht, im Trockenen weiterzurudern.
Die Institutionen wollen es, ohne zu erkennen, dass das Wasser fehlt. Nein, sie fordern sogar, dass die Taktgeber sich die Augen zubinden sollen. Das ist Terror.

Wer hat nun Schuld ? Natürlich die Scharlatane, die einem theoretischen Wüstenstaat unbedingt ein paar Galeeren auf Kredit verkaufen wollten und hoffen, dass Betrug nach 5 bis 10 Jahren verjährt.

Die nächste Bad-Bank heißt vermutlich EZB, die in weiser Vorraussicht massenhaft faule Staatsanleihen (Galeeren) aufkauft."

Der wohl bisher beste Vergleich!

Eurokommunist

Sowohl Merkel und Gabriel als auch Schultz und Dijsselbloem wollen gar keine Lösung. Man hat gehofft, dass die unliebsame Regierung durch das Referendum erledigt wird, dann wolle man erst weiter verhandeln. Merkel hat sich jedoch konsequent verzockt und das schon seit 2008! Die Opfer dieser Fehlpolitik werden nun stigmatisiert und als Sündenböcke dargestellt. Kein Wunder, dass viele Generationen an die solidarische Wertegemeinschaft EU nicht mehr glauben. Vielen Dank Merkel...

Helmut Baltrusch
@spom:"Egal wie das Endergebnis ist, die Lage ist katastrophal..

... und Hilfe wird nötig sein."

Nach diesem voraussichtlichen Ergebnis mit Sieg der Nein-Sager zum Gläubiger-Angebot wird es auch mangels Vertrauen zu Tsiprsa & Co so schnell in Brüssel keine Verhandlungen geben. Das war auch angekündigt und nicht anders zu erwarten. Andererseits sind aber in dieser prekären Lage des Landes schnelle Entscheidungen notwendig, oder GR geht den Weg aus dem Euro.

So bleibt jetzt nur noch der Politische Weg zu einer Lösung der griechischen Schuldenkrise. Bereits morgen treffen sich Merkel und Hollande in Paris und es wird bald ein Gipfel der 28 EU-Chefs folgen, um die Haltung gegenüber Griechenland festzulegen. Dabei muss sich herausstellen, ob die EU nach Ablehnung der Geldgeber-Vorschläge, die sich kaum verändern ließen, nach einer politischen Lösung für Griechenland-Hilfen suchen und einvernehmlich finden wird. Es bleibt also wirklich spannend. Dennoch sind die Griechen auf viele Jahre die Leidtragenden.

gierde zerstörte. gier zerstört weiterhin. widersetzt euch.
pleite @ 18:47 von Thunderstorm

zinsen werden seitens des kreditgebers durch das ausfallrisiko legitimiert. und in diesem fall hat das griechische volk eine erhebliche zinslast zu stemmen gehabt. und hiermit die leistungs- alias zinsempfänger alimentiert.
.
nun ist griechenland bereits seit fünf jahren pleite! infolge des gescheitereten euroexperiments, welches die süd-wirtschaften in eine massive rezession und infolgedessen einnahmekrise gestürzt hat. es ist von sachverständigen prognostiziert worden und es trat ein – so wie es in argentinien infolge der peso-dollar-kopplung eingetreten ist, was vielleicht auch ein paar wallstreet-"bänker" mitverfolgt haben damals.
.
griechenland ist seit fünf jahren pleite. anschließend: insolvenzverschleppung auf kosten der (normalen) eu-steuerzahler, der sparer und der griechen, die am allermeisten unter der austeritäts-sackgasse leiden.
.
wenn also zinsen durch das ausfallrisiko legitimiert werden, sollten die kreditgeber die restwürde haben, ihr fehlinvestment einzugestehen.

pkeszler
Referendum in Griechenland

Egal wie die Abstimmung ausgeht, Griechenland hat auf jeden Fall verloren. Tsipras hat hoch gepokert und dabei den Bogen überspannt. Bei einem NEIN muss er zusehen, woher er in neuen Verhandlungen noch Geld bekommt. Neue Hilfsgelder auszuhandeln wird für Griechenland nach dem Referendum komplizierter, als es noch Ende Juni gewesen wäre.
Dafür gibt es drei Gründe. Die linke Fraktion freut sich also noch zu früh. Und den Bürgern in Griechenland fehlt das Geld trotzdem.

Gast
Am 05. Juli 2015 um 18:58 von Helmut Baltrusch

Da gebe ich ihnen recht. Zudem kommt noch hinzu, dass das Ergebnis nach Prognosen wohl extrem knapp ausfallen dürfte.. eben bei N24 stand es nach Prognosen bei 46 Ja zu 48 Nein...

Ein solches Ergebnis würde die Bevölkerung wohl noch eher spalten und in extreme Lager bringen als die griechische Politik es sowieso schon macht...
Ich hoffe, dass ergebnis mindestens bei 70% für eine der beiden Optionen liegt. Das wäre aussagekräftig.. alles darunter zwar vielleicht demokratisch und rechtlich legitim.. aber nur ein weiterer schritt ins Chaos...

DagX
Eigentlich hat niemand so richtig gesagt wie es

weitergehen soll, zumindest wurde es von offizieller griechischer, europäischer, deutscher Seite nicht gesagt. Aber eins ist klar: noch mehr Schulden und Hilfspakete wie bisher, geht nicht. Ein Europa auf dem Geldsack (Camerons Europa) ist auf Sand gebaut. OXI wäre, dank Tsipras, ein Schritt in eine andere Richtung. Wir sollten die Wahl der Griechen respektieren.

buerdi
Danke Herr Tsipras....

das Sie der Welt die Unsinnigkeit dieser EU-Politik vorführen. Nicht die Griechen sind die Träumer, sondern die Merkels, Schäubles, Junkers usw. Tsipras und sein Finanzminister haben längst begriffen, das die Schuldenlast, nicht verursacht durch die Linken, völlig untragbar geworden ist und kein Sparpaket der Welt diese tilgen könnte. Es sind die Schäubles und Merkels, die die Finanzelite schamlos bedient haben, dieses als Rettungspakete verkauft und dem Steuerzahler aufgebürdet haben. Griechenland hat unterdessen mehr Schulden beim IWF als vormals bei den Banken, da sie von den "Rettungsmilliarden" faktisch nichts gesehen haben. Leider begreift der "Bild"ungsbürger immer noch nicht, wo die wahren Ursachen liegen und plärren die katastrophle und einseitge Berichterstattung der hiesigen Medien nach. Hoffentlich bleibt es beim Nein, damit die Eurokraten endlich begreifen, das es ein einheitliches Europa nur "für die Bürger" geben kann und nicht für Finanzeliten. Tsipas hat schon gesiegt.

aarrrrrrrrrr
Griechischer EURO Beitritt

Schon vor 15 Jahren hatte die damalige griechische Regierung die Staatsverschuldung manipuliert, um die Kriterien für den EURO Beitritt zu erfüllen.
Bereits damals hatte man von Konsequenzen abgesehen. Seit damals hatte Griechenland immer einen Sonderstatus. Wenn man bedenkt welche Opfer die Baltischen Bürgerinnen und Bürger erbracht haben, um die Kriterien für einen EURO Beitritt zu erfüllen, oder wie Irland und Portugal kämpfen mussten, um ihre Defizite in den Griff zu bekommen, so ist es einfach nicht gegeben, den griechischen Staat auf Kosten der europäischen Gemeinschaft weiterhin zu finanzieren. Es sei denn man will aus politischen Gründen vermeiden, dass ein EU Staat die Gemeinschaft (EURO oder EU) verlässt und somit das Image des starken, einigen Europas schwächt. Aber dann kann man das auch laut sagen!

Izmi
19:10 von Maik0a

"...Es mag vielleicht die knappe Mehrheit für Nein gestimmt haben, nur die Anderen haben mit Ja gestimmt.
Jetzt muss Tsipras entscheiden, wie er damit umgehen will.
Wenn der Euro geht, werden viele mitgehen."

Noch weiß man es nicht - aber egal, wer in der Mehrheit ist, die Anderen werden immer sagen, so ein knappes Ergebnis zählt eigentlich gar nicht. Hätten die "Ja"-Stimmer gesiegt, so würden auch sie den eindeutigen "Sieg" für sich reklamieren...
Der Euro? Der steht doch gar nicht zur Debatte. Wer soll denn wohin gehen, wenn was geschieht?

Hajü
Spom, Sie haben recht!

"Das Land aus dem die Demokratie kam hat uns wieder zu ihr zurück verholfen. Wir können den Griechen gar nicht dankbar genug sein."
Sie haben vollkommen recht. Die Welt meint zu diesem Thema bemerken zu müssen, dass das klassische Hellas nichts mit den Menschen in Griechenland heute gemein hätte, sie wären gegenwärtig eine Mischung aus Slaven, Albanern und Byzantinern. Wenn es eng wird, ist sich auch 'die Qualitätspresse' nicht zu schade, rassistisch zu argumentieren.

Chriskt
...und wann kommt unsere Volksabstimmung?

...es ist nicht mehr nachzuvollziehen, dass von vielen Politikern und Kommentatoren die gr. Volksabstimmung als Demokratievorbild gefeiert wird, aber das ablehnende Mehrheitsbild in Umfragen in Deutschland als populistische Stimmungsmache abgetan wird...also lasst uns doch mitspielen und machen auch eine Volksabstimmung ...ach ja, unsere Regierung kann natürlich zu dem Ansinnen der gr. Regierung auch keine Entscheidung treffen bis das Volk befragt wurde....vielleicht wird dann allen klar wie absurd dieses Theater ist, es bringt uns nämlich kein Stück weiter....

S. Busch
Krokodilstränen

Die auf http://webtv.ert.gr/ert1-live/ einlaufenden Ergebnisse zeigen, dass NEIN das Referendum gewinnen wird.

Die Gesichter der deutschen Politikerkaste der großen EURO-Koalition (= CDU, CSU + SPD) möchte ich jetzt gerne sehen.

Da fließen jetzt aber die Krokodilstränen ...

DeHahn
Was ist denn nun mit der Demokratie?

Da hat die CDU in Köln monatelang das Wahlergebnis in einem Wahlkreis angefochten, und die Neuauszählung ergab einen Mehrheitswechsel. Alles hing an EINEM Mandat. Das ist Demokratie, oder nicht?
.
Und was ist das? "Es mag vielleicht die knappe Mehrheit für Nein gestimmt haben, nur die Anderen haben mit Ja gestimmt. Jetzt muss Tsipras entscheiden, wie er damit umgehen will.". - Tja, wie geht den die CDU mit einem Wahlergebnis um, wenn sie nur 1% mehr hat? Na, na, klickert´s langsam?
.
Aber klar, bei Griechenland, der Wiege der Demokratie, da macht man Mixpolitik für alle, nicht wahr? Da kaut man sich die Fingernägel ab, wenn man keine SED-Ergebnisse von 97,8% erzielt.

Gast

Ja oder Nein ist sowieso völlig irrelevant, da die Griechen vorher pleite waren und nach dem Referendum sind sie auch pleite, Geld haben sie keins und leihen wird ihnen niemand mehr etwas, oder nur gegen Auflagen die sie nie erfüllen werden, egal ob zugesagt oder nicht, bedeutet: für jeden Politiker in Europa der diesem Zustimmt ist die Karriere beendet!

Gast
Realer Abstand

Wer mag kann sich hier die Auszählung des griechischen Innenministeriums anschauen... //ekloges.ypes.gr/current/e/public/index.html?lang=en#{"cls":"main","params":{}}

Nein führt mit 60%

Gast
Viele werden gehen

Und hier sind sie willkommen.
Unsere staalichen Struckturen funktionieren - wenn auch ohne Volksbegehren - und wer hier wirklich arbeiten will findet diese auch. Zu Konditionen besser als in GR.
Willkommen!

passdscho
Arme Griechen?

In den Berichten zum Ausgang des Referendums aus Griechenland sieht man heute Menschen, die unaufgeregt in Cafes sitzen. Sind das die notleidenden Griechen? Entweder ist diesen Griechen wirklich nicht bewusst, was auf Sie zukommen kann. Es stellt sich die Frage, ob Europa sich dann weiterhin Menschen leisten will, die nicht verstehen wollen, dass Wohlstand auch erarbeitet werden muss.

Helmut Baltrusch
@Maik0a:"Wenn der Euro geht, werden viele mitgehen"

Die zweite Hälfte der Griechen, die mit Ja gestimmt haben, wird Tsipras im Freuden- und Feiertrubel zum Sieg über die Austeritätspolitik kaum im Auge haben. Dennoch trägt Tsipras eine große Verantwortung für sein Volk und dessen Entwicklung mit Überwindung der Spaltung.

Die Syriza-Regierung versprach ja, innerhalb von zwei Tagen einen neuen Vertrag nach seinen Vorstellungen zu haben, ohne zu sagen, mit wem sie einen Vertrag schließen wolle, zumal es in Brüssel niemanden mehr gibt, der dieser Regierung vertraut. Alle 27 anderen EU- und die 18 anderen Europartner haben gegen Tsipras` Politik der eigenmächtigen Mittelnahme zu Lasten der europäischen Steuerzahler Stellung bezogen. So könnte es am Ende sein, dass es weder die abgewählten Kreditgeber noch EU-Partner gibt, die helfen wollen. Möglicherweise wird humanitäre Hilfe der letzte gemeinsame Nenner mit Tsipras sein. Das würde aber auch eine fortschreitende Pleite der Banken und des Staates mit Herausgleiten aus dem Euro bedeuten.

Laureat
@ danstrov - Für die einen normal, für die Griechen unmöglich

"Der korrupte Samaras kann damit wohl einpacken. Leider werden wir seinen Freund, den deutschen Finanzminister nicht los.

Warum hat Herr Schäuble eigentlich nicht von Samaras die Kürzung der Militärausgaben gefordert?"
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Warum reden wir überhaupt darüber etwas von Griechenland zu fordern, was in allen anderen Ländern der EU Normalität ist.
Letztlich sollten wir also eher etwas erwarten und dann einfordern, wenn wir aus den Versäumnissen gr. Regierungen finanziell mit verpflichtet werden.

Ein schlecht geführter Staat wie in Griechenland, ohne eine Reform der Rechtsstaatlichkeit, des Steuerwesens und ohne ein Katasterwesen, mit einem aufgeblähten und ineffizienten Beamtenapparat führt dann eben dazu, dass

- Exporte sinken
- Binnennachfrage nachlässt
- Wirtschaftswachstum zurück geht
- Steuereinnahmen sinken
- Wettbewerbsfähigkeit sinkt
- Investitionen ausbleiben
- Arbeitslosenquote steigt
- Korruption blüht
- Menschen noch mehr verarmen
- Primärüberschuss unmöglich wird

und-nachts-da-ruft
18:35 von spom

So liebe dt. und EU Politiker jetzt erwarte ich endlich Maßnahmen zur Unterstützung der notleidenden gr. Bevölkerung.

Wieso, zum Einrichten eines Spendenkontos braucht man doch keine Politiker. Die Hilfe der EU Politik scheint ja die Mehrheit der Griechen nicht zu wollen.

Gast
@vonTresckow

Unter Merkel wurden auch die Banken mit Milliarden gerettet ... dafür hat auch niemand aus der CDU oder den Banken gehaftet oder seinen Stuhl geräumt. Das war sogar noch größer im Finanzrahmen als Griechenland ... und es gab keine sooo ausgedehnten Hasstiraden wie jetzt.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/teuer-fuer-
den-steuerzahler-milliardengrab-bankenrettung-12535343.html

650 Milliarden brauchten alleine die deutschen Banken und auf 50 davon sind wir wohl "sitzengeblieben". Bei Griechenland ging es immer nur um weitere Kredite ... also auch um Geld das wir irgendwann wieder sehen würden (mit Zinsen).

NMachiavelli_2014
@karwandler 19:09

Ist zwar noch Sonntag, aber der griechische Finanzminister hat sich - nach Veröffentlichung erster Hochrechnungen - schon mal von seinen Aussagen (Einigung in 24 nach Referendum) distanziert...

Helmut 45
Knappe Mehrheit ???

Soeben sprach man in der ARD von 61 % Nein Sager und 39 % Ja Sager.
Ich glaube eine knappe Mehrheit sieht anders aus. Alle Achtung Ihr stolzen Griechen. Glückwunsch.

gierde zerstörte. gier zerstört weiterhin. widersetzt euch.
@ 19:16 von Eurokommunist

sorry, dass ich sie zuletzt in die falsche schublade einsortiert habe ... ;-)
danke für ihren beitrag!

Kaladhor
@montideluxe um 19:05

Spinnen Sie es doch einfach mal etwas weiter.

Die Mehrheit der Griechen hat heute ausgesagt, dass sie ein "Weiter so" wie von der Troika gefordert nicht mehr mitmachen wird.
Zahlen wird die EU müssen, wenn es in Griechenland nicht zu bürgerkriegsähnlichen zuständen kommen soll, mit anschließender Machtübernahme durchs griechische Militär (was ja nicht mal was Unbekanntes wäre, wenn man die griechische Geschichte betrachtet!).

Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen, dass Griechenland künftig bei allen EU-Entscheidungen dagegen ist....somit wäre die EU total handlungsunfähig, da ja alle Entscheidungen einstimmig ausfallen müssen. Wäre das für Sie wünschenswert?

Wir brauchen in der EU eine Abkehr von diesem marktradikalen Kurs und eine Rückkehr zu demokratischen Prinzipien! Ach, und eine allgemeine Überarbeitung der Gemeinschaftswährung, weil wie bisher funktioniert es ja wohl dann doch nicht.

Izmi
19:17 von Helmut Baltrusch

"...Nach diesem voraussichtlichen Ergebnis mit Sieg der Nein-Sager zum Gläubiger-Angebot wird es auch mangels Vertrauen zu Tsiprsa & Co so schnell in Brüssel keine Verhandlungen geben. ..."

Wie darf ich das verstehen? Der offenkundig deutliche Vorsprung der "Nein"-Sager ist ein mangelndes Vertrauen in Tsipras? So Sie die EU meinen, wird den Vertretern der Euro-Group nichts anderes übrig bleiben, als der Mehrheit der Griechen zu vertrauen. Es muss Verhandlungen geben, und zwar unter neuen Bedingungen! Und diese neuen Bedingungen haben heute Abend die Griechen vorgegeben. Morgen sind die Spanier dran!

gierde zerstörte. gier zerstört weiterhin. widersetzt euch.
nein! @ 19:23 von aarrrrrrrrrr

"Schon vor 15 Jahren hatte die damalige griechische Regierung die Staatsverschuldung manipuliert, um die Kriterien für den EURO Beitritt zu erfüllen."
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falsch.
griechische politdarsteller wurden mittels bestechung und/oder erpressung dazu animiert kredite aufzunehmen, mitunter panzer zu kaufen und den kreditgebern eine zins- und zinseszinsparty zu bescheren.
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goldman sachs haben die bilanzen gefälscht, damit griechenland dem euroraum beitreten kann und anschließend die leistung der zinsen und zinseszinsen in euro – nicht per abwertbarer drachme(!) garantiert ist.
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meinen sie man hätte griechenland ohne euro die kredite aufgehalst unter der heute ganz europa – zu allererst jedoch die griechen selbst zu leiden haben?
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ähnliches passiert schon immer: die weltbank gewährt entwicklungsländern kredite, mittels derer beispielsweise infrastruktur generiert wird, die für den abtransport von ressourcen benötigt werden, die man dann zum bruchteil des werts fördert. gegner sind terroristen dan

Helmut Baltrusch
@Izmi: "... wird den Gläubigern nichts anderes übrig bleiben,...

... als auf Griechenland und Syriza zuzugehen."

Wohl kaum, nachdem die Gläubiger und ihre Austeritätspolitik ein zweites Mal innerhalb eines halben Jahres abgewählt wurden. Tsipras versprach ja, dass er nach gewonnener Ablehnung der Gläubigervorschläge innerhalb von 2 Tagen einen neuen Vertrag nach seinen Vorstellungen zur Lösung der Schuldenkrise schließen wolle. Er sagte nur nicht, mit wem und worüber er diesen Vertrag abschließen wolle.

Vielleicht denkt Tsipras bei weiterer Spaltung der griechischen Gesellschaft auch an einen Vertrag mit Moskau?! Von den bisherigen Geldgebern wird es keine Milliarden bekommen, schon gar nicht zu seinen Bedingungen. So blieb wohl nur noch eine politische Lösung in der EU bzw. Eurozone, aber auch dort begegnen Tsipras & Co nur Widerstand und Misstrauen bei allen anderen bisherigen Partnern. Athen sollte auf den ursprünglichen Vorschlag zurückkommen, auf neue Kredite und Kapitaldientleistungen für lange Zeit zu verzichten. Dann bekäme GR EU-Hilfe

Sosiehtsaus News
@19:11 von Izmi

Ein dauerhafte Finanzierung war und ist nie vorgesehen. Nun kann die EU nur noch beim Ausstieg aus dem EURO helfen, was man wohl so noch nicht nennen möchte. Besser sind nun Worte wie Notkredite, Schuldscheine und mterielle Hilfsgüter.

Frau Merkel kann ja schon einmal ihre Reihen durchzählen, wie viel Zustimmung sie für ein drittes Rettungspaket bekommt.