AfD-Mitbegründer Bernd Lucke

Ihre Meinung zu AfD-Parteitag in Essen: Lucke wendet sich ab

Der AfD-Parteitag in Essen ist für Mitbegründer Lucke zum Spießrutenlauf geworden. Viele seiner Anhänger erklärten nach dessen Abwahl bereits den Austritt. Diesen Schritt ging Lucke selbst zwar noch nicht, aber er kritisierte das Abdriften der AfD nach weit rechts.

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131 Kommentare

Kommentare

Gast
Luckes Niederlage ist ein großer Verlust

Ein schlechter Tag für Deutschland, fürwahr.

Bernd Lucke hatte seine ganz eigene Art, sehr kompetent, eloquent und von höflicher Natur. Ich habe in all der Zeit niemals Pöbeleien aus seinem Munde vernehmen können. Er hat stets äußerst überzeugend argumentiert. Er wusste wovon er sprach - und der Zuschauer/Zuhörer vernahm das zweifellos.

Die AfD unter Petry wird sich schon sehr bald wundern. Ich nehme an, denen ist bereits jetzt schon bewusst, was für eine Demontage ihnen blüht.

Kurz vor der Kernschmelze des Euros, dem totalen Kollaps, straft man die fleischgewordene Kompetenz ab und fokussiert sich auf Ausländer/Flüchtlinge. Dies, bei immer mehr um sich greifenden Brandanschlägen gegen Asylheime. Toll.

Hr. Lucke,
Ich ziehe den Hut vor Ihnen. Machen Sie das Beste daraus und gehen Sie uns bitte nicht verloren.

Der Mann war nie gegen Ausländer und Moslems, verdammt!
Es war eine Schande, dass er medial immer in diese rechte Ecke gedrängt wurde. Ein perfides Spiel wurde gespielt.

Gast
Eine Partei in Auflösung

Der Spagat zwischen rechtsextremismus (PEGIDA) und Wirtschaftsextremismus (Lucke) hat nicht funktioniert. Das lässt sich nun feststellen. Die Spaltung ist im Gange und die beiden darauf hervorgehenden Parteien werden wohl niemals die Bedeutung haben, die die AfD hatte. Eine NPD-Light auf Petrys Seite wäre im letzten Jahr ein Garant auf 5% in einigen Landesparlamenten gewesen - und war es auch. Aber jetzt wo inzwischen der rechtsradikale Mob kaum noch Mitläufer findet sind die Zeiten dieser braunen Welle hoffentlich vorüber.

Und was wäre mit Luckes Partei? Keiner hat interesse an einer intellektuellen wirtschaftsextremisten Partei - wie die AfD ganz zu anfangs war, bis Lucke die rechten ins Boot geholt hat.
Beide Parteien werden in der Versenkung verschwinden und bestenfalls die FDP stärken und somit die Alternativlosigkeit der CDU/CSU aktiv unterstützen. So viel zum Thema "Alternative".

Aber immerhin ist die AfD nun geschichte. Ein Verdienst einer gelebten Demokratie.

Norge3
Das Ende des braunen Spuks im bürgerlichen Schafspelz

Gott sei dank die AfD ist nicht bei der letzten BTW in den Bundestag gekommen. Jetzt werden die strukturkonservativen und xenophoben Kräfte nach der Abwahl von Lucke und Co die Partei in ihre braune Bedeutungslosigkeit überführen. Der Professor wird um eine fuer seine Persönlichkeitsentwicklung wichtige Erfahrung reicher geworden sein und hoffentlich sich mehr reflektiert in Zukunft aeuessern.

Gast
Am 05. Juli 2015 um 15:38 von Korsar

Keine Ahnung, wie er das Thema persönlich sieht... aber er hat ohne Not und mit grßer begeisterung den rechtsradikalen Mob der Pegida in die Partei geholt, als sie ihm stimmen brachten.
Das er nun von diesem Mob in die Knie gezwungen wurde, ist irgendwie lustig...
Aber nunja, er hat diesen Mob unterstützt und begrüßt - dann muss er sich nicht über ein entsprechendes Mediales Echo wundern.. erst recht wenn dauernd Asylantenheime brennen und Ausländer bedroht werden..
Er hat sich ganz einfach verzockt. Sowas soll eben vorkommen.

fathaland slim
15:38, Korsar

"Der Mann war nie gegen Ausländer und Moslems, verdammt!
Es war eine Schande, dass er medial immer in diese rechte Ecke gedrängt wurde. Ein perfides Spiel wurde gespielt."

Nicht jeder Rechte ist gegen Ausländer und Moslems. Ein aufgeklärter Rechter wie Bernd Lucke ist wirtschaftspolitisch marktliberal und gesellschaftspolitisch konservativ. Damit ist er nicht in der rechten Ecke, aber definitiv rechts zu verorten.

Nicht alles, was rechts ist, sitzt in der Ecke.

Gertrud Baltrusch
Rechte Wutbürger?

Ich wusste gar nicht, dass Wutbürger (der Begriff wurde während der Demonstrationen gegen S21 geprägt) extrem rechts sind, so wie Jan Seidel in seinem Kommentar behauptet.

J.E.G.-

Schade, dass Lucke sich abwenden will, aber so ist es nun mal in der Politik.
Die AFD hingegen wird auch ohne Lucke ihre Wähler bekommen. Eine bessere Steilvorlage von der zurückliegenden Politik kann eine Partei nicht bekommen. Das kommt dabei raus, wenn man Politik macht, ohne das Volk zu fragen. Die Bürger haben gemerkt, dass es nur wenige Parteien gibt, bei dem Thema Europa eine politische Union ausschließen und hierbei auf dem Boden des Grundgesetzes bleiben. Da gibt es nur noch die Freien Wähler oder vielleicht auch die CSU, die jedoch zu sehr mit der CDU verquickt ist.

ThomasG.
AfD, ich bin dabei!

Endlich eine rechte bürgerliche Alternative. Einfach wird es allerdings nicht. Die Diffamierung durch die Medien dürfte sich weiter verschärfen.

sgevmart
Der Zauberlehrling...

... Ende offen, da kein Zaubermeister vorhanden.

Sosiehtsaus News
Nichts wie weg aus der afd,

wenn man nicht in die RECHTE ECKE will. Von Wirtschaft wollten die meisten in der Partei nichts wissen. Ich hoffe der deutsche Verfassungsschutz und die Wähler passen genau auf, dass wir nicht ähnliches wieder fahren, was unsere Vorfahren vor über 70 Jahren angeblich auch nicht wollten.

Diesmal passt aber auch das Ausland (USA, Israel, Russland) auf unsere Politik auf.

Gast
Alles jetzt Rechts Links oder was?

Heist das jetzt, dass Deutschland noch weiter nach links abtriftet?
Und warum hat man von Luckes Meinung zum Euro Desaster und der Entwicklungen Rund um Deutschland eigentlich seit Monaten nichts mehr in den Medien lesen können.
Wer jetzt noch der Meinung ist die Zukunft Deutschlands wird Spannend lebt entweder weit weg oder schlafwandelt.

Jagibtsdenndas
Wer kümmert sich jetzt um die Euro-Politik?

Die AfD war und ist die einzige Partei mit Wahlchancen, die die unglaubliche Euro Rettungspolitik unserer gewählten Parteien nicht mittrug und mitträgt. Für den nicht in pauschalen Schubladen denkenden Bürger ist die Partei jetzt nicht mehr wählbar - leider. Ob Lucke eine Chance hat, mit einer abgespalteten neuen AfD sich ausreichend Gehör zu verschaffen, ist fraglich.

raised voice
Schade, dass sich Luckes Flügel nicht durchgesetzt hat

Ich als konservativer Muslim hatte eine Weile lang die Hoffnung dass die AfD für mich eine Alternative darstellen könnte. Eine Partei, die wirklich konservativ ist in gesellschaftlichen Fragen, vom EU-Kurs der anderen Parteien abweicht und in der Außenpolitik Deutschlands Interessen stärker berücksichtigt, hat mir bisher gefehlt. Aber nun entwickelt sich die AfD deutlich zu einer nationalistischen, islamfeindlichen und christlich-fundamentalistischen Partei. Ich hoffe diese AfD wird untergehen, und Herr Lucke kann eventuell eine neue Partei mit gemäßten Rechten gründen.

fathaland slim
16:04, Nachtwind

"Keine Ahnung, wie er das Thema persönlich sieht... aber er hat ohne Not und mit grßer begeisterung den rechtsradikalen Mob der Pegida in die Partei geholt, als sie ihm stimmen brachten."

Nee. Die hat er nicht in die Partei geholt, die sind von selbst gekommen. Er hat den Drahtseilakt versucht, eine demokratische Partei rechts der CDU zu gründen und hat die Wut- und Pöbelbürgerrechte unterschätzt. Mit der möchte er als sehr bürgerlicher Mensch nichts zu tun haben und glaubte wohl, daß es seinen Mitparteigründern ähnlich ging. Aber dann kam Pegida. Die hatte Herr Lucke nicht auf dem Schirm und deswegen keine Instrumente in der Hand, um damit umzugehen.

Er hat den rechten Mob nicht unterstützt und begrüßt, das können Sie ihm nun wirklich nicht nachsagen.

P.S. Ich traue meinen Augen nicht, ich sitze hier und verteidige Bernd Lucke!

Aber das liegt wohl daran, daß ich generell für Fairness und Sachlichkeit in der Auseinandersetzung bin. Diffamierungen sind kontraproduktiv.

Frau Kepetry
Wie geht's weiter?

Bald wird auch Frau Petry nicht mehr weit genug rechts stehen und von den wirklichen Drahtziehern im Hintergrund abgeschoben werden.

Rainer Bros
Respekt für Luke

Er war einer der wenigen ,aüßerst anständigen Politiker der letzten Jahre,der öffentlich den Mut hatte, das auszusprechen ,was viele Bürger unseres Landes bewegt und die von den etablierten Parteien einfach übergangen werden. Er hatte den Mut ,den öffenttlichen und veröffentlichten Meinungen zu widersprechen ohne Rücksicht auf Symphatie und Karrieredenken. Vermutlich war es seinem Sachverstand geschuldet,daß man ihn nicht verstehen wollte und ihn in eine Ecke drängte,wo man nur allzu gut wußte,daß er dort nicht hin gehörte,aber sachlich konnte man ihn nicht belehren und das machte ihn zum gefährlichen Gegner für eine weitgehenst schöngeredete Politik !

Schade !

Gast
@Nachtwind

Sorry ... aber die Diffamierung von Pegida als rechtsextrem ist einfach nur falsch. Diese Kategorisierung ist einfach nur herbeigeredet worden, denn in den Programmpunkten dieser organisation ist NICHTS rechtsextremes dabei.

ladycat
@ fathaland slim

Sie sagen es! Nicht alles, was rechts ist, ist ein Nazi.
@ Nachtwind, boeserman usw.
Hier wird immer von Hetze gegen Ausländer gesprochen. Wenn ich mir aber die Kommentare hierzu so durchlese, kommen die ganzen Beleidigungen nicht von Pegida-Befürwortern, sondern von Pegida-Gegnern. Ich spreche hier von Mob, Idioten, Rassisten Nazis usw.
Jemand, der sachliche Argumente vorweisen kann, hat es nicht nötig, Leute mit anderer Meinung, zu beleidigen.

Heinrich03
Die ich rief die Geister...

Der Rechtsruck war abzusehen. Stellt sich nur die Frage, ob das Ausscheiden von Lucke dazu führt, dass sich die Partei als eindeutig rechts zu erkennen gibt und daraufhin für den Großteil der Wähler unwählbar wird (was ich hoffe), oder ob das dem Wähler egal ist und wir eine sich etablierende nationalkonservative Partei im Bundestag fürchten müssen...

Gast
@fathaland slim

... und "rechts" ist NICHT das Gleiche wie "böse" oder "schlimm".

Auch "rechts sein" muß in dieser Gesellschaft erlaubt sein und von "den Linken" akzeptiert werden. Leider - wie das Beispiel Pegida gezeigt hat - ist dies anscheinend nicht der Fall und man wird medial diffamiert und mit Gegendemos zugebrüllt und eingeschüchtert.

fathaland slim
16:17, Gertrud Baltrusch

"Ich wusste gar nicht, dass Wutbürger (der Begriff wurde während der Demonstrationen gegen S21 geprägt) extrem rechts sind, so wie Jan Seidel in seinem Kommentar behauptet."

Der Begriff hat sich seit S21 ein wenig gewandelt, hauptsächlich durch Sarrazin und Pegida. So ist das mit neuen Begriffen, die machen in ihrer Anfangszeit durchaus gern mal Bedeutungswandel oder Bedeutungskonkretisierungen durch und sind nicht von Beginn an in Stein gemeißelt.

Der Hang zum pöbelnden Spießertum wohnte den Wutbürgern leider schon zu S21-Zeiten inne. Ich mußte das leider erkennen, obwohl ich mit der Bewegung eigentlich sympathisiere.

tagesschlau2012
@16:02 von Norge3

"Jetzt werden die strukturkonservativen und xenophoben Kräfte nach der Abwahl von Lucke und Co die Partei in ihre braune Bedeutungslosigkeit überführen."
#
#
Jetzt verliert die AfD mit Lucke ihr Gesicht. Ob die AfD in die Bedeutungslosigkeit versinkt, kann ich noch nicht sehen. Sollte die Partei eine Zukunft haben, wird der Erfolg nur wenige erfreuen, mich nicht.
Schuldlos sind die Altparteien und die Medien an dem rechtsruck nicht. Es wurde kein moment ausgelassen die AfD in die extreme rechte Ecke zu stecken. Das Sammelbecken für alle braunen wurde so wahr.

Throughbred
Frau Frauke haut auf die Pauke

Bemerkenswert, dass jetzt (nach Merkel) wiederum eine weitere Lady aus ehemals "Deutschen Demokratischen" Landen, die erste als Kanzlerin, letztere als neugebackene AFD-Chefin nicht nur landesweite, sondern auch bundesweite Politik mitbestimmen möchte. Dass sie sich dazu allerdings bemüssigt fühlte, ihre durchaus vorhandene rhetorische Begabung dazu zu verwenden, die in den "alten Bundesländern" predominante Ausländer- und Islamfeindlichkeit für ihren Wahlerfolg zu instrumentalisieren statt praktikable Lösungungen zur Bewältigung der Eurokrise vorzuschlagen, kann wohl nur dahingehend interpretiert werden, dass sie den Intellekt ihrer Wähler nicht überstrapazieren wollte. Ihr Wahlerfolg ist ja eine Bestätigung dieser Theorie! Lucke kann ja jetzt zur FDP wechseln und den blonden Lindner unterstützen, vielleicht kommt dann die FDP wieder über 5%.

Bikky-kun
Lucke ist weder tragisch noch Held er ist unqualifiziert!

Lucke ist weder "tragisch" noch "Held". Mit Seinem Bildungsgrad hätte er wissen müssen, dass seine DeutschMark-Nostalgie der perfekte Nährboden für Nationalisten und Rassisten sein würde... dass sich diese Leute hinter dieser seriös-konservativen Maske zu verstecken versuchen.
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Wenn er das gewusst hat, dann hat er dieselben Fehler gemacht, wie ihn vor 80-85 Jahren die Nationalkoservativen und Royalisten gemacht haben... die meinten das Monster, dass sie mit aufgebaut hatten, kontrollieren und für ihre Zwecke nutzen zu können.
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Wenn er das nicht gewusst hat, dann ist er, einfach gesagt, nur dumm.
-
In jedem Fall ist er nicht qualifiziert irgendwelche Aussagen über die Zukunft zu treffen... denn mit der D-Mark wird er sich mindestens genauso verrechnen.

Gast

Jetzt wo der Machtkampf innerhalb der Afd geklärt ist, kann sich die Partei endlich auf ihre inhaltlichen Aufgaben konzentrieren und Deutschland hat damit zum ersten Mal seit bestehen der BRD eine echte nationalkonservative Partei, so wie es in anderen EU Ländern längst üblich ist, quasi als Gegengewicht zu den Linken. Das macht die Parteienlandschaft bunter und wird Bewegung bei den Altparteien auslösen.

Account gelöscht
War die Xeno- und Islamophobie jemals Überzeugung?

oder eher ein Vehikel auf dem Weg in die Parlamente?
Wie wenig ausländer- oder islamfeindlich Lucke und seine Gleichgesinnten wirklich sind, werden wir sehen, wenn diese Weckrufpartei aus dem Krabbelalter kommt und beim Wettlauf um Mandate mitmacht. Dann kommt auch die Versuchung wieder, am rechtsextremen Rand nach den Stimmen zu fischen, die einem über die 5%-Hürde helfen. Und davor hatte man in der Vergangenheit auch keine Skrupel. Im Gegenteil, man wurde plötzlich weltoffen, als man bemerkte, dass die Nähe zu Pegida&Co der Beliebtheit abträglich war.
Der Anteil der "Leistungsträger", die man mit der Forderung nach noch mehr Umverteilung gewinnen kann, ist in der deutschen Gesellschaft nicht besonders hoch, und den muss man sich noch mit der FDP teilen. Und wer deshalb noch undifferenziertes und einfach gestricktes Wahlvolk braucht, wird nun mal am rechten Rand am ehesten fündig.

fathaland slim
16:18, J.E.G.-

" Das kommt dabei raus, wenn man Politik macht, ohne das Volk zu fragen. Die Bürger haben gemerkt, dass es nur wenige Parteien gibt, bei dem Thema Europa eine politische Union ausschließen und hierbei auf dem Boden des Grundgesetzes bleiben. "

So etwas in dieser Art lese ich immer wieder. Ich verstehe aber nicht, wieso angeblich Politik gemacht wird, ohne das Volk zu fragen. Es gibt bei uns Parteien, die stellen sich zur Wahl, da wird das Volk gefragt. Deren Position zu Europa ist bekannt und wird nicht geheim gehalten. In der Krise, in der wir uns momentan befinden, gibt es eine Minderheit, die sich vom europäischen Konsens verabschieden möchte. Das ist in Krisen so. Die Leute sind immer gern für etwas, wenn es nach eitel Freude und Sonnenschein aussieht. Wenn es schwierig wird, dann machen sich ein paar vom Acker. Die jetzt aber mit "das Volk" gleichzusetzen, ist ein wenig vermessen, wird aber von Rechten gern gemacht, da diese sich als Vertreter des wahren Volkswillens begreifen.

boesermann
weg damit!

ach, der arme mann...er tut mir so leid ...
demnächst also werden wir von 2 rechtsaussen parteien beglückt, eine schande für deutschland - ein land, das mit rechter diktatur eine so entsetzliche erfahrung machen musste.
die "herrschaften" von petry-afd und der anderen rechten strömung bekriegen sich hoffentlich weiter und begehen so den politischen selbstmord!
ich vertraue darauf, dass diese rechten gespenster bei der deutschen bevölkerung nicht ankommen und in der versenkung verschwinden werden !

@eger
Erinnerung an die Grünen - AfD hat demokrat. Funktion

In der Gründerzeit der Grünen standen z. B. Herbert Gruhl und Baldur Springmann an der Spitze der Bewegung. Auch hier gab es eine Abspaltung (ÖDP). Das politische Terrain, das einfach für die Grünen da war, ging nicht mit dem Abgang von Gruhl/Springmann zugrunde. Genauso wird es bei der AfD sein. Die CDU (nicht die CSU) hat sich zu sehr zu sozialdemokratischen Positionen bewegt (Familienpolitik, Gesellschaftspolitik), es entstand eine Lücke, die die AfD besetzen kann. Und wenn nun die enttäuschten CDU-Wähler eine neue Partei finden, erfüllt die AfD eine wichtige demokratische Funktion, sie spiegelt einen Teil der Bevölkerung im Parlament wider. Die Diffamierung mit rechts ist letztlich undemokratisch. Vielleicht steigt auch die Wahlbeteiligung wieder an, das wäre erfreulich.

Bikky-kun
Die Geister, die ich rief

Schon vor 80-90 Jahren haben Unternehmerfamilien, Adel und Nationalkonservative einen ähnlichen Versuch gewagt... sie haben sich der Illusion hingegeben, sie könnten ihr rattenfangende Monster kontrollieren.
-
Es zeigt sich: diese Leute lernen nicht aus der Geschichte.

Orfee
@Heinrich03

"Stellt sich nur die Frage, ob das Ausscheiden von Lucke dazu führt, dass sich die Partei als eindeutig rechts zu erkennen gibt und daraufhin für den Großteil der Wähler unwählbar wird (was ich hoffe), oder ob das dem Wähler egal ist "

AFD wird ohne Lucke sich nicht organisieren können. Es gehört schon etwas Disziplin innerhalb der Partei. Aktuell in der Griechenland- Krise hätte AFD sehr gut punkten können. So wie sich die etablierten Parteien benehmen, ist einfach unmöglich und die Leute suchen nach Alternativen. Was macht dafür AFD? Beschäftigt sich mit Pegida und Partei Spaltung. Ich denke es gehört auch dazu bei aktuell wichtigen Entwicklungen einen Zusammenhalt zu zeigen. AFD ist einfach zu chaotisch und ich bezweifele sehr, daß dies mit Petry sich bessern kann. Genau das Gegenteil. AFD wird noch nicht mal eine Alternative zu FDP sein können. Einfach zu zerstritten, undiszpliniert, teamunfähig.

Man hat für die Unfähigkeit der Mitglieder den Schuld an den Parteichef geschoben.

Gast
Am 05. Juli 2015 um 16:47 von CE

Rechts und Links sind eben nicht gleichwertig akzeptierbar. So einfach ist das.
Linke Politik basiert auf kooperation, zusammenleben und dem Versuch, dass alle Menschen ein gleichwertiges Leben führen können. Sprich: Es integriert alles und jeden ungeachtet von Ethnie, Religion oder Staatsbürgerschaft.

Das rechte Gedankengut jedoh ist durchzogen von Ausgrenzungsgedanken und Hass. Menschen werden immer aufgrund bestimmter Parameter ausgegrenz. Gestern waren es Juden, dann waren es Schwarze, heute eben Flüchtlinge. Hauptsache man kann seine gesamte Angst und alle Probleme auf eine Menschengruppe Projezieren.

Daher: Ja, links sein ist gut und tolerierbar, da "linke" versuchen die Gesellschaft insgesamt zu verbessern. Rechte hingegen versuchen nur jeweils die schwächsten zu suchen und verantwortlich zu machen um von Problemen abzulenken, die sie selbst verursachen.
Ne danke. Dann nehm ich mir das Recht heraus im Namen der Toleranz die Intoleranten nicht zu tolerieren.

Gast
Am 05. Juli 2015 um 16:44 von CE

Also ich kann nur so viel sagen: Wenn eine Holocaustleugnerin, wie zum Beispiel in Bonn, BOGIDA anführt, ihre MItläufer "Ausländer raus!" "Deutschland den Deutschen!" und solche Parolen rufen, einige mit 88-Tätowierungen am glatten Hinterkopf mitrennen und schwarzweißrot schwenken... ja doch.. dann darf man darüber spekulieren, ob dieser Mob nicht doch ein ganz klein wenig rechtsextrem ist, oder?

Charlys froy
Was wir eigentlich brauchen

ist eine richtige Arbeiter - und Mittelstandspartei, denn sowas gibt es in Deutschland leider nicht mehr.
Seitdem sich die SPD vollends zum Sprachrohr des Großkapitals gemacht hat ( das Ja von Gabriel zu TTIP, das Einknicken vor den Kohlekraftbetreibern) gibt es weit und breit keine einzige Partei, die meine Interessen vertritt.
Warum wird die Mwst auf Strom nicht von 19% auf 7 % gesenkt - weil es doch Grundbedarf ist. Bekommt man mal 2 % mehr Gehalt, wird es gleich wieder irgendwo vom Staat geschluckt ( wie demnächst die Maut für alle, oder höhere Strompreise). Ich brauche weder "Linke" noch eine rechtslastige AFD - eine wirkliche soziale Partei würde mir schon reichen.

fathaland slim
16:29, njirnav

"Und warum hat man von Luckes Meinung zum Euro Desaster und der Entwicklungen Rund um Deutschland eigentlich seit Monaten nichts mehr in den Medien lesen können."

Herr Lucke und Hans Werner Sinn vertreten deckungsgleiche Positionen, was die von Ihnen beschriebenen Problemfelder betrifft. Herrn Sinn musste ich in den letzten Wochen in so ziemlich jeder Talkshow ertragen, in der es um diesen Komplex ging. Außerdem vertritt Rolf Dieter Krause hier bei der ARD ebenfalls ähnliche Positionen, die er fast täglich äußert.

Vielleicht hatte Herr Lucke einfach mit seiner Partei alle Hände voll zu tun, so daß er sich zu allgemeinpolitischen Themen nicht äußern wollte? Er brauchte es ja nicht, andere taten es für ihn.

Gast
Am 05. Juli 2015 um 16:44 von ladycat

Es GIBT keine sachlichen Argumente in diesen Diskussionen.
Entweder man grenzt Menschen aufgrund der Herkunft aus, so wie es der braune PEGIDA-Mob tut oder man diskutiert über Gründe. Da aber PEGIDA zu keiner Zeit bereit war auch nur ein Mindestmaß an bereitschaft zu zeigen über deren Schwachsinn zu sprechen muss man sich auch nicht die Mühe machen zu erklären, warum die Typen auf der falschen Seite des moralisch richtigen Spektrums stehen.

Abgesehen davon,dass ich bisher persönlich keinen auch nur halbwegs intelligenten PEGIDA-Sympathisanten angetroffen habe, bei dem sich die Mühe einer Diskussion gelohnt hätte.Zu schnell kam dann immer das "Antifa"-Argument oder gleich Gewaltandrohungen...

DerRückspiegel
Rechte Strömungen

Wer soll die AfD denn wählen, nachdem alle liberalen Kräfte entmachtet sind? Wenn der liberale Kern der Partei eine AAfD (Alternative zur Alternative für Deutschland) gründen sollte, kann er bei geschickter Programmatik der FDP massive Probleme bereiten.
Etwas irritiert bin ich über die Vorzüge, mit denen Frau Petry laut Kommentaren die AfD erfolgreich machen soll. Sie wäre "gutaussehend", "eloquent", "intelligent", "meinungsflexibel", ... Mag ja alles sein, aber dies macht aus einer nationalen und konservativen Partei noch lang keine attraktive oder symphatische Partei. Und charismatisch ist auch Frau Petry nicht.
Nimmt man die Programmatik des liberalen Flügels weg, bleibt nicht mehr viel Substanz übrig. Mich erinnert das etwas an die österreichische FPÖ, die dank Haider ihr Profil vollkommen verunstaltet hat.
Einige sprechen über Diffamierung des rechten Flügels. Wer gegen Flüchtlinge und Islam eintritt, verlässt den Boden des Grundgesetzes. Das hat nichts mit Diffamierung zu tun.

Orfee
@Bikky-kun

"Lucke ist weder "tragisch" noch "Held". Mit Seinem Bildungsgrad hätte er wissen müssen, dass seine DeutschMark-Nostalgie der perfekte Nährboden für Nationalisten und Rassisten sein würde... dass sich diese Leute hinter dieser seriös-konservativen Maske zu verstecken versuchen."

Was bitte schön hat DM mit Rassismus zu tun? Was für ein Quatsch.

vonTresckow

Deutschland benötigt eine Partei "rechts der Mitte" ganz dringend. So wie in Österreich die FPÖ. Vielleicht besteht jetzt die Chance. Allerdings gibt es in diesem Land praktisch nur noch linke Medien. Schwierige Situation. Doch die Probleme - insbesondere im Bereich der Zuwanderung - werden noch deutlich zunehmen und damit auch die Chancen der AfD sich durch zusetzen.

fathaland slim
16:44, CE

"Sorry ... aber die Diffamierung von Pegida als rechtsextrem ist einfach nur falsch. Diese Kategorisierung ist einfach nur herbeigeredet worden, denn in den Programmpunkten dieser organisation ist NICHTS rechtsextremes dabei."

Bitte jetzt nicht schon wieder diese Diskussion. Das Programm von Pegida ist irrelevant und wurde erfunden, um dem von Hitlerdarsteller Bachmann erfundenen Verein nachträglich, als die öffentliche Wahrnehmung aus dem Ruder zu laufen drohte, einen seriösen Anstrich zu geben.

Das Programm ist mir egal, ich höre auf die Parolen, die bei den Demos skandiert werden und lese die Transparente. DAS bestimmt mein Bild von dieser unappetitlichen, weinerlichen Spießerversammlung, die bestenfalls gar nicht merkt, wie sie von rechts instrumentalisiert wird.

Gast
Brandstifter

Der Islam also soll nach Petry stets staatsfeindlich sein. Petry sprach damit aus, was CDU und CSU bereits mit ihren Äußerungen suggerierten. Wie war denn das mit den Aufforderungen aus CDU und CSU, die friedlichen Moslems sollten sich (mit Kraft und Aufwand) von den anderen Moslems distanzieren? Es geschah zwar, aber das ignorierten Spitzenpolitiker aus CDU und CSU dann bei derlei Äußerungen.

Und wie ist es mit einem CSU-Spitzenpolitiker, der in einem Interview gleich fünfmal das Wort Asylmissbrauch in den Mund nimmt, damit es nur ja niemand überhört? Es wird suggeriert, dass bereits das Stellen eines Asylantrages regelmäßig anrüchig wäre und zu einer Haftstrafe führen müsste.

Die Medien müssen aufpassen, wann immer Politiker_innen eine Einheitsreaktion für Personengruppen verlangen, die eben doch nicht einheitlich sind. Die Brandstifter sitzen weiter in der sogenannten bürgerlichen Mitte, als einige glauben.

fathaland slim
16:47, CE

"Auch "rechts sein" muß in dieser Gesellschaft erlaubt sein und von "den Linken" akzeptiert werden. Leider - wie das Beispiel Pegida gezeigt hat - ist dies anscheinend nicht der Fall und man wird medial diffamiert und mit Gegendemos zugebrüllt und eingeschüchtert."

Sie stellen die Tatsachen auf den Kopf. Rechte Demos mit Springerstiefelgetrampel, bei denen Haßparolen gegen Minderheiten gegrölt werden, sind sehr einschüchternd und sollen das auch sein. Da diffamiere ich dann gerne medial, ich sehe es sogar als meine Pflicht an, bei Gegendemos mit dabei zu sein. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, ob gegen Ausländer, Moslems, Griechen, Schwule oder wasauchimmer, toleriere ich nicht. Da bin ich komplett intolerant und bestehe auf meinem Recht, das auch zu äußern.

Herzlichen Dank im Voraus.

fathaland slim
16:49, tagesschlau2012

"Schuldlos sind die Altparteien und die Medien an dem rechtsruck nicht. Es wurde kein moment ausgelassen die AfD in die extreme rechte Ecke zu stecken. Das Sammelbecken für alle braunen wurde so wahr."

Altparteien und Medien sind also schuld, daß die AfD immer weiter nach rechts rückt? Ein Komplott der Eliten, Einwanderer und linksgrünen Gutmenschen? Eine selbsterfüllende Prophezeiung?

Das ist eine klassische rechtspopulistische Argumentationsschiene wie aus dem Politologielehrbuch.

Gast
Am 05. Juli 2015 um 17:21 von fathaland slim

Sehr schön zusammengefasst. Danke.

Demokratie-Jetzt
Klarstellung

"Lucke wendet sich nicht ab", sondern Lucke ist auf dem Parteitag ganz zu recht abgestraft worden für seinen irrwitzigen Versuch, die Hälfte der Partei loszuwerden.

Er kann´s ja jetzt mal bei der FDP versuchen, wo er sowieso hingehört.

Aber ob die ehemalige AfDler nehmen ?

Wanderstein
Die Geister...

--- die er rief, um die AfD groß zu machenund sie damit über die 5%-Hürde zu bringen, die wurde er nicht wieder los. Nein, Nun haben diese Geister ihn (quasi) gefressen. Die AfD wird nun den Weg gehen von einer wirtschaftsliberalen Partei hin zu einer rechts dominierten nationalkonservativen Gruppierung, welche all diejenigen einsammelt, denen die zuschlagende und herumpöbelnde Anhängsel von NPD/DVU zuwider sind und lieber solche Parteien in Nadelstreifen haben möchten. Also wird die AfD in Gewässern eben jener rechtsextremen fischen, um vielleicht den Traum eines parlamentarischen Daseins umsetzen zu können.

J.E.G.-
@fathaland slim

So etwas in dieser Art lese ich immer wieder. Ich verstehe aber nicht, wieso angeblich Politik gemacht wird, ohne das Volk zu fragen.

Das Problem ist, dass die Parteien für 4 Jahre in den Deutschen Bundestag gewählt werden. Ich habe den Eindruck, dass die Volksvertreter dieses als Freibrief ansehen (sie sind ja gewählt worden). Allein die Fragen in der Griechenlandkriese sind mit Sicherheit nicht nach dem Wählerwillen entschieden worden, da diese Fragen vor der Wahl noch nicht zur Debatte standen. Auch ist allgemein bekannt, dass die Länder der EU gegen eigene Regeln verstoßen (wir haben keine Fiskalunion). Das war vor der Wahl auch nicht bekannt.
Aus diesem Grunde bin ich in bestimmten Fällen für die direkte Demokratie.

fathaland slim
17:11,vonTresckow

"Deutschland benötigt eine Partei "rechts der Mitte" ganz dringend. So wie in Österreich die FPÖ. Vielleicht besteht jetzt die Chance. Allerdings gibt es in diesem Land praktisch nur noch linke Medien. "

Bildzeitung, Focus, FAZ, Welt, um nur mal die auflagestärksten überregionalen Medien zu nennen, sind alles linke Medien?

Na ja, es kommt wohl auf den eigenen Standpunkt an, wo man andere Standpunkte verordnet......

@eger
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit @fathala slim

Also wenn ich mich an die geifernden, brüllenden Demonstrationsgruppen der Antifa erinnere, erkenne ich hier auch eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, eben gegen Konservative, Globalisierungsbefürworter, Lebensschützer. Kurzum: Extremismus, ganz gleich, ob links oder rechts, ist immer abzulehnen.
Übrigens: Man kann gegen die Pegida-Meinungen viel argumentieren, wer Polizeiberichte zu den Demos und Gegendemos liest, erkennt, dass die Gewalt von den Gegendemonstranten ausging (Antifa!!).

pnyx

"Ich wusste gar nicht, dass Wutbürger (der Begriff wurde während der Demonstrationen gegen S21 geprägt) extrem rechts sind,..."
Der Begriff Wutbürger - den ich das erste Mal im Spiegel angetroffen habe - ist inhärent diffamierend und kann naturgemäss auf jede zivilgesellschaftliche Regung gemünzt werden, die einem nicht in den Kram passt, wo auch immer im politischen Spektrum man sie verorten kann. Daher lehne ich ihn generell ab, auch wenn er für Leute verwendet wird, deren Ansichten ich keinesfalls teile.

noctus
Luckes volkswirtschaftliche Kompetenz wird fehlen.

Der Austritt aus der AFD ist unumgänglich, wenn er seine Hochachtung behalten will. Eine mögliche neue kleine Partei wird nicht die Diskussionsplattformen in den Medien bekommen wie bisher. Die Diskussionen werden umso mehr dominiert von Parteipolitikern und Journalisten mit scheinbarer Wirtschaftskompetenz. Es wird schwerer für die verbliebenen Fachleute.
Die Scenen am heutigen Parteitag sind symptomatisch für die zukünftige AFD. Viele Rechte sind deutlich erkennbar bereits versammelt, bis zur rechten Wand bleibt noch Potenzial - hoffentlich nicht genug für die Parlamente.

Orfee
@vonTresckow

"Deutschland benötigt eine Partei "rechts der Mitte" ganz dringend. So wie in Österreich die FPÖ."

So kann man keine Partei gründen. Man muß zuerst lernen wie man eine Partei sein kann. Wann und wie muß man zusammen halten? Wie kann man zum Ziel kommen? Wie funktioniert überhaupt eine Partei. Was ist ein Parteiprogramm? Wie wird das Personal bestimmt? usw.

AFD ist eine Partei von Chaoten, die noch nicht mal das Parteiprogramm kennen und sich verselbstständigen.

Mit solch einer Partei kann man keine Erfolge erzielen egal was für Themen aufgegriffen werden.

In Lucke' s Stelle würde ich unbedingt die Leute, die sich dem Weckruf angeschlossen haben und jetzt die Partei verlassen haben, rekrutieren und eine neue Partei gründen. Das ist die Gruppe mit denen man noch etwas machen kann. Das ist die Zielgruppe für Lucke. Die sollte man niemals verlieren.

pnyx
um 16:47 von CE

"Auch "rechts sein" muß in dieser Gesellschaft erlaubt sein und von "den Linken" akzeptiert werden."
Aber nur, wenn das nicht die Ausgrenzung und Diffamierung von Menschen aufgrund ihrer Rasse, Religion, sexuellen Ausrichtung usw. bedeutet. Sonst darf man das nicht akzeptieren. Wohin das führt ist ja sattsam bekannt.

AWACS
Nun wird dieser Verein aus dem ostdeutschen rechten Lager

noch mehr Zulauf bekommen und damit ein Fall für den Verfassungsschutz.
Das nennt man Ironie des Schicksals.

Gast

@Fathaland Slim: nicht jeder national-konservativ eingestellte Mensch ist gewaltbereit, so wie auch nicht jeder linke /kommunistisch ausgerichteter Mensch gewaltbereit ist - und wie auch nicht jeder Muslim gewaltbereit ist...
Bisschen mehr Differenzierung täte der Diskussion gut.

Europas-Bester
Die NPD hatte schon kaum Wähler

und die neue NPD, sorry "AfD", wird es ebensowenig schaffen. Denn eines eint diese "aber man wird ja wohl noch sagen dürfen..." pseudo-Wutbürger: sie sind meist weit ab vom gesellschaftlichen Leben, unzufrieden mit sich selbst, ständig auf der Suche nach anderen "Schuldigen" für ihre eigene Misere und - mit dem Wegfall der konservativen Wirtschaftsdenker - auch intellektuell unter sich. (Um es vorsichtig auszudrücken)
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RTL2 Niveau, "hängt-ihn-höher" Brüller und die klassischen dumpf-nationalistischen Nazi-Symphatisanten. Frau Petry mag sich - mit angestrengtem Lächeln zwar - jeder ernsthaften Auseinandersetzung mit ihrem Parteizuwachs des braunen Sumpfes entziehen können, wache Bundesbürger aber erkennen jetzt schon, wohin die Reise geht. Eine billige Kopie der NPD. Und solch ein primitives Gelichter hat in Deutschland....
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GOTT SEI DANK
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keinerlei ernsthafte Chancen. Tschüss AfNPD

Hugo Egon Maurer
Zurück in dunkle nazizeiten?

Die nächsten Landtags-, Bundestagswahlen werden zeigen wie die Deutschen regiert werden wollen.

BotschafterSarek
@CE

Auch "rechts sein" muß in dieser Gesellschaft erlaubt sein und von "den Linken" akzeptiert werden. Leider - wie das Beispiel Pegida gezeigt hat - ist dies anscheinend nicht der Fall und man wird medial diffamiert und mit Gegendemos zugebrüllt und eingeschüchtert.

Wenn "rechts sein" erlaubt sein muss, dann müssen auch linke Gegendemos erlaubt sein.

Davon abgesehen aber bin ich der Meinung, dass "rechts sein" eben nur begrenzt erlaubt sein muss. Wenn sich "rechts sein" gegen unsere ausländischen Mitbürger richtet, dann sei den Rechten ganz deutlich gesagt, dass laut unserem Grundgesetz die Würde des Menschen unantastbar ist, nicht die Würde des Deutschen.

golfspieler
Intoleranz

Die Linken fordern immer Toleranz sind jedoch selbst total intolerant. Meine Stimme bekommt bei der nächsten Wahl die AFD.

Prof.
Schlechter Verlierer

Lucke hat mit seinen "Weckruf" sich selber demontiert.

Dieser ganze Vorgang sind Tropfen in Augen der Gegner der AfD, die einfach nicht anerkennen wollen, dass die Partei AfD bereits Teil der politischen Landschaft und ein ernstzunehmender Konkurrenz für die "Alteigesessenen" ist.

Da helfen weder "Bekenntnisse" noch Legendbildungen.

Bürger Europas
Lucke soll bleiben!

Komisch! Dieselben Personen und die Medien, die vor einem halben Jahr noch nicht müde wurden Herrn Lucke als fiesen verkaptten Nazi zu diffamieren, sind heute traurig, dass der seriöse und wählbare Lucke die Abstimmung verloren hat.

Was wurde der Lucke in allen möglichen Talkshows und Leitmedien nicht angefeindet und abgekanzelt.

Kann mir das irgendwer so erklären, dass ich es verstehe?

ceterum
Bei den nationalistischen Aufwallungen in Union und

SPD z.B. gegen Griechenland allgemein und die dortige Regierung im Besonderen oder gegen Migranten, befeuert von BILD und ähnlich klugen Medien, ist eine rechte AfD sicher überflüssig.

AWACS
@BOTSCHAFTER SAREK...

WIE RECHTS HÄTTEN SIE ES DENN GERN?

Man muss den Anfang bekämpfen und darf nicht abwarten "wie die Dinge sich entwickeln." Der Verfassungsschutz wird hoffentlich nicht zögern, seinen Job zu tun. SO niedlich ist diese Sorte nicht.

ladycat
@ Nachtwind

Also, ich habe hier schon viele intelligente Kommentare von Pegida Befürwortern gelesen. Dass bei den Demonstranten auch Radikale mitlaufen, bestreite ich keinesfalls. Aber eine pauschale Verteufelung aller Demonstranten ist keinesfalls hinnehmbar.
Ausserdem ist Pegida nicht ausländerfeindlich, sondern setzt sich für geregelte Zuwanderung ein.
Leute wie Sie wollen die Wahrheit einfach nicht verstehen.
Hier ein Beispiel:
Ich persönlich esse gerne Fleisch. Es bleibt aber meist bei kleinen Mengen, weil ich keine grossen Portionen mag. Bin ich deshab ein Fleischhasser?

BotschafterSarek
@skymaster

nicht jeder national-konservativ eingestellte Mensch ist gewaltbereit

Das stimmt. Aber jeder national-konservative hat eine grundsätzlich ausländerfeindliche oder zumindest ausländerkritische Haltung. Die Würde des Menschen, die laut unserem Grundgesetz unantastbar ist, unterscheidet aber nicht zwischen Deutschen und Ausländern. Die Würde des Flüchtlings, der in Deutschland Schutz sucht, die Würde des Muslim, der in vielleicht schon in zweiter Generation in Deutschland wohnt, ist genauso, nicht ein Stück weniger unantastbar, wie die Würde eines Deutschen.

Gast
Am selbstgelegten Feuer verbrannt (?)

Der Kommentar von Herrn Jan Seidel unter obiger Überschrift ist ein typisches Beispiel dafür, dass von Anfang an von etablierten Parteien und von ihren journalistischen Lakeien versucht wurde, die AfD und insbesondere Herrn Lucke in die rechte Ecke zu stellen und zu diffamieren. Wer zu aktuellen Problemen eigene Ideen äußert und gegen den Strom der veröffentlichten Meinung schwimmt, hat es schwer.
Besonders infam finde ich die Wortkonstruktion "bürgerlich-liberal- besserwisserisch", die sich Herr Seidel ausgedacht hat. Als Gründer der AfD haben sich Herr Lucke und mit ihm Olaf Henkel (ehemaliger Chef der IBM Deutschland) gegen die Rettungspolitik für der Euro gewandt. Das passte Frau Merkel und ihren Helfern nicht. Wenn man keine Argumente hat, arbeitet man mit Unterstellungen und Diffamierung. Und diese Schmutzarbeit wurde von Anderen übernommen.

fathaland slim
17:33, J.E.G.-

"Das Problem ist, dass die Parteien für 4 Jahre in den Deutschen Bundestag gewählt werden. Ich habe den Eindruck, dass die Volksvertreter dieses als Freibrief ansehen (sie sind ja gewählt worden). Allein die Fragen in der Griechenlandkrise sind mit Sicherheit nicht nach dem Wählerwillen entschieden worden, da diese Fragen vor der Wahl noch nicht zur Debatte standen.
...
Aus diesem Grunde bin ich in bestimmten Fällen für die direkte Demokratie."

Die Bundestagsabgeordneten werden für vier Jahre gewählt, dann können sie abgewählt werden, wenn ihren Wählern nicht gefiel, wie sie dies Mandat ausübten.

Plebiszite bei internationalen Krisen sind eine hochproblematische Angelegenheit, da die Geschichte zeigt, daß das Verhetzungspotenzial hier groß ist.Eine Pöbelherrschaft möchte ich nicht. Wenn den Leuten die EU wirklich auf den Nägeln brennen würde,dann gäbe es Online-Petitionen gegen Griechenland etc.. Die gibt es aber nicht.Die Menschen sind unaufgeregter,als dies Forum hier suggeriert.

BotschafterSarek
@AWACS

WIE RECHTS HÄTTEN SIE ES DENN GERN?

Gar nicht! Ich möchte dass wir uns wie zivilisierte Menschen benehmen und die Würde jedes einzelnen Menschen überall auf der Welt ernst nehmen. Wer sind wir denn, das wir Menschen abweisen, die in Lebensgefahr hierher fliehen? Oder wer sind wir, dass wir nicht bereit sind, andere an unserem Wohlstand teilhaben zu lassen?

BotschafterSarek
@ladycat

Ich persönlich esse gerne Fleisch. Es bleibt aber meist bei kleinen Mengen, weil ich keine grossen Portionen mag. Bin ich deshab ein Fleischhasser?

Das Beispiel hinkt. Wenn Sie selbst wenig oder kein Fleisch essen, dann ist das Ihre persönliche Sache. Was PEGIDA fordert ist aber eher (auf Ihr Beispiel übertragen), dass es in allen Supermärkten Deutschlands nur ganz wenig Fleisch zu kaufen gibt, so dass auch andere gezwungen sind, auf Fleisch zu verzichten.

fathaland slim
17:39, @eger

"Also wenn ich mich an die geifernden, brüllenden Demonstrationsgruppen der Antifa erinnere, erkenne ich hier auch eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, eben gegen Konservative, Globalisierungsbefürworter, Lebensschützer."

Ich bin Antifaschist und brülle und geifere nicht. Das ist nicht meine Art und auch nicht die meiner Freunde.

"Übrigens: Man kann gegen die Pegida-Meinungen viel argumentieren, wer Polizeiberichte zu den Demos und Gegendemos liest, erkennt, dass die Gewalt von den Gegendemonstranten ausging (Antifa!!)."

Das ist nicht richtig, wird aber von rechter Seite gern behauptet. Es lohnt sich eigentlich gar nicht, sich mit solchen Behauptungen auseinanderzusetzen, bloß so viel: Sie haben doch sicher mitbekommen, daß es im letzten Jahr einen exorbitanten Anstieg rechter Gewalttaten gab? Daß das im Pegida-Jahr passierte, ist aber gewiss Zufall und hat nichts zu bedeuten, oder?

fathaland slim
17:47, skymaster

"@Fathaland Slim: nicht jeder national-konservativ eingestellte Mensch ist gewaltbereit, so wie auch nicht jeder linke /kommunistisch ausgerichteter Mensch gewaltbereit ist - und wie auch nicht jeder Muslim gewaltbereit ist...
Bisschen mehr Differenzierung täte der Diskussion gut."

Habe ich denn Nationalkonservativen generell Gewaltbereitschaft unterstellt? Wann und wo denn?

Der gewaltbereiten rechten Szene unterstelle ich allerdings Gewaltbereitschaft. Und "Ausländer raus!" rufende Versammlungen vor Flüchtlingsunterkünften zeigen ihre Gewaltbereitschaft deutlich. Einschüchterung von Menschen, in diesem Falle Flüchtlingen, erfüllt bereits den Tatbestand der Gewaltausübung.

Gröhlen, Johlen und Buhen, wenn Herr Lucke redet und Sachen sagt, die seine Partei nicht hören will, zeigt für mich ebenfalls eine gewisse Gewaltbereitschaft

Gibt es denn überhaupt noch Kommunisten? Das ist doch dermaßen 20. Jahrhundert....

BotschafterSarek
@J.E.G.-

Das Problem ist, dass die Parteien für 4 Jahre in den Deutschen Bundestag gewählt werden. Ich habe den Eindruck, dass die Volksvertreter dieses als Freibrief ansehen (sie sind ja gewählt worden).

Naja, nicht umsonst ist ein Synonym für wählen ja "die Stimme abgeben". Man hat eben die nächsten vier Jahre nichts mehr zu sagen :-)

Aber im Ernst: Ich finde die repräsentative Demokratie grundsätzlich besser als die direkte. Hauptamtliche Parlamentarier können sich viel intensiver und fachlich fundierter mit den komplexen Themen der Bundespolitik in ihren internationalen Zusammenhängen beschäftigen. Das einzige, was mich an der repräsentativen Demokratie stört, ist der Lobbyismus. Hier müssen Grenzen gesetzt werden, die die Unabhängigkeit und den Primat der Politik garantieren.

Gast
16:59 von Nachtwind

Die AfD ist unter den jetzigen Gesichtspunkten unwählbar geworden weil
sie ganz rechts aussen steht.
Eine "neue" NPD braucht das Land nicht.

Allerdings was sie ueber die Linke sagen gehört doch eher in das Reich der Märchenstunden.

"Linke Politik basiert auf kooperation, zusammenleben und dem Versuch, dass alle Menschen ein gleichwertiges Leben führen können. Sprich: Es integriert alles und jeden ungeachtet von Ethnie, Religion oder Staatsbürgerschaft."

Bis jetzt hat noch JEDE linke Politik dazu gefuehrt das die Gleichheit der Menschen darin bestand ein "gleichwertiges Leben" im gleichen Elend zu fuehren.
Eine Verbesserung der Gesellschaft sehe ich darin nicht.

Ausserdem sehe ich auch keine wirklich lebenswerte Gesellschaft im kommunistischen Nord-Korea das man ja wohl auch zu den links regierten Ländern zählen kann.

Bikky-kun
re Orfee

"Was bitte schön hat DM mit Rassismus zu tun? Was für ein Quatsch."
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Die DM selbst natürlich nicht. Das habe ich aber auch nicht behauptet...
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Es ging um die Art und Weise, wie er mit der DM-Nostalgie latente und Tatsächliche Nationalisten und Rassisten aus den Volksparteien und vom rechten Rand der Gesellschaft geködert hat.
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Die DM ist hier vielmehr das Opfer eines arroganten Professors. Der seinen Geschichtsunterricht wohl schon vor sehr langer Zeit verdrängt hat.

BotschafterSarek
@Kajsa

Allerdings was sie ueber die Linke sagen gehört doch eher in das Reich der Märchenstunden.

"Linke Politik basiert auf kooperation, zusammenleben und dem Versuch, dass alle Menschen ein gleichwertiges Leben führen können. Sprich: Es integriert alles und jeden ungeachtet von Ethnie, Religion oder Staatsbürgerschaft."

Vielleicht hätte Nachtwind sagen sollen, dass linke Politik darauf basieren sollte. Denn laut den linken Vordenkern wie Marx & Co. wäre es ja so. Nur gab und gibt es realisistisch gesehen kein einziges Land, dass wirklich "links" regiert wird bzw. wurde. Nach ausnahmslos jeder "sozialistischen" Revolution haben die neuen Machthaber ganz schnell ihre Cliquen gebildet und ihre eigene Macht gefestigt und sich darin eingerichtet, statt die Wohlfahrt ihres jeweiligen Volkes zu fördern. Es "menschelt" halt auch im Sozialismus ....