Ein Fußgänger vor der Bank of Greece, wo "Nein" Grafittis auf das kommende Referndum hinweisen

Ihre Meinung zu Vor dem Referendum in Griechenland

Kurz vor dem geplanten griechischen Referendum wächst die Spannung in Europa. Noch heute will das höchste Verwaltungsgericht in Griechenland über die Rechtmäßigkeit entscheiden. Die EU-Kommission nannte die Abstimmung "weder faktisch noch juristisch korrekt."

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128 Kommentare

Kommentare

hg1
NEIN die bessere Lösung ??

Die ganzen von der Troika und der EU usw. vorgeschlagenen Reformen, Schuldenschnitte usw. haben doch nichts gebracht.
Sie machen nur die Armen in Griechenland immer ärmer.
Jetzt lebt schon ein grosser Teil der Griechen unter der Armutsgrenze, jeder 4. kann sich keine Krankenversicherung leisten und von der Jugendarbeitslosigkeit gar nicht erst zu reden. Mehr sparen geht doch kaum.

Es muss eine vernünftige Wirtschaftsförderung geben.
Es muss eine faire Besteuerung her die auch die Reichen trifft. Auch wäre eine Agrarförderung wichtig, denn ein grosser Teil des Fleischs wird importiert.

Aber in der EU usw. haben politische und eigene wirtschaftliche Interessen Vorrang..... leider !

Vielleicht ist für Griechenland ein NEIN die bessere Lösung.
Nur so kann anscheinend die jetzige Regierung, die die EU am liebsten weg haben will, die Reformen durchsetzen und Griechenland nach vorne bringen.

Automatic
Ein eventuelles Nein beim Referendum

würde die griechische Verhandlungsposition stärken. Denn das bringt die EU in Zugzwang das Problem nicht nur vom monitären Standpunkt aus zu betrachten.
Schliesslich sind es Menschen die von den Sparmaßnahmen betroffen sind. Das wird mir bei den ganzen Diskussionen zu wenig beleuchtet. Was ist diese Union Wert wenn sie einem Volk, welches bestimmte EU-Maßnahmen ablehnt , die Tür zuschlägt ?

Kaladhor

Tsipras manipuliert die Menschen in Griechenland

Ach, und die Vertreter der EU machen das nicht? Wäre ja mal was ganz Neues.

Fakt ist, dass vor der Euro-Einführung gewisse Regeln bezüglich Finanz- und Wirtschaftspolitik nicht definiert wurden, und das macht sich jetzt bemerkbar! Wie kann man auch eine Gemeinschaftswährung einführen, ohne sicherzustellen, dass die Rahmenbedingungen in den einzelnen Teilnehmerländer vergleichbar sind? Von dem "Wettbewerb" bei der Unternehmensbesteuerung haben bspw. nur die Konzerne profitiert, Irland hat das herzlich wenig gebracht wie man sehen konnte.

Vielleicht hätte man Europa niemals in die Hände irgendwelcher Politiker geben sollen...

FFpetra44
Und dann?

Was ändert sich nach einem Referendum?
Für "Ja" stimmen und denken dass die Welt wieder vollkommen in Ordnung ist?

proehi
11:41 Rosbaud Es wird immer klarer...

"... man wollte diese Regierung von Anfang an weghaben, weil sie einen alternativen Weg zur Bewältigung der Krise anstrebte. Das konnten die bestimmenden konservativ-neoliberalen Kräfte nicht dulden. Denn hat die griechische Regierung Erfolg und schafft sie es, die Wirtschaft wieder aufzubauen, ohne dass die kleinen Leute die Zeche zahlen, könnte sich auch in anderen Ländern wie Spanien oder Irland der Wind gegen die Mächtigen drehen."

Sehr richtig. Dabei führt Syriza ja nicht gerade den Sozialismus ein, sondern setzt sich für die sozialen Belange der Bevölkerungsmehrheit ein. Das würde den Sozialdemokraten auch gut zu Gesicht stehen.

Aber nein, ein Schulz, Gabriel, Oppermann und wie sie alle heißen bekämpfen die griechische Regierung an vorderster Front und merken dabei nicht, wie auf der anderen Seite unbehelligt Rechte Kräfte in Europa rasant an Einfluss gewinnen. Solche Sozialdemokraten unterscheiden sich nicht vom konservativ-neoliberalen Mainstream.

Elefant
"Tsipras manipuliert die Menschen in Griechenland" und

wer Herr Schultz manipuliert den Rest Europas. Die Statements, die Europas Menschen im Verlauf der letzten 5 Jahre aus Brüssel , Berlin etc. zu jeweiligen Erfolgen der Hilfsmassnahmen erhalten haben, waren oder sind ebenfalls sehr manipulativ ... "Wenn der Euro scheitert scheitert Europa " ist z.B. ein solch manipulatives Statement ... aber diesmal nicht vom "bösen" Herrn Tsipras sondern von der "guten" Frau Merckel.

kleinermuck2012
Es geht bei dem Referendum darum, ob

die griechische Bevölkerung den Euro als Währung beibehalten möchte oder aber zur Drachme zurückkehren will. Das sollte auch jedem Griechen klar sein. Eine Mehrheit für das Nein wäre meiner Meinung nach der Begin einer Neuorientierung Europas. Weg von Funktionärsdemokratie hin zu Volksabstimmungen. Gegen den Ausverkauf europäischer Werte und für mehr Allgemeinwohl. Wo das Geld dafür herkommt? Sicher nicht von den Geldgebern. Aber wer braucht die schon.
MfG

tick tack tick tack
@telemark

"Bei einem "Nein" versinkt GRE vermutlich im Chaos: Syriza wird sich nicht mehr lange halten können, denn die Bevölkerung wird sehr wohl zu unterscheiden wissen, wer am Abgrund den Schritt nach vorne gemacht hat...."

Unwahrscheinlich.
Man wird EU, EZB, IMF, ganz besonders Merkel und Schäuble dafür verantwortlich machen.
Genau so, wie man ja auch jetzt die Troika und "unverantwortlichen" Kreditgeber verantwortlich macht und aus unverantwortlichen Schuldnern dadurch unschuldige Opfer werden.

Wenn man rumliest auf englischsprachigen Seiten, sind viele gr. Kommentatoren der Meinung, bei einem Nein wird einfach weiterverhandelt, oder daß nach einem Wechsel zur Drachme alte Schulden verfallen, daß bei einem Ja das alte Angebot wieder aus der Schublade geholt wird... sollte das nicht so kommen, wird man genauso wieder die Schuld bei den obigen Parteien suchen und nicht bei der eigenen Regierung.

Gullideckel
Die Regelbieger

Politiker biegen sich die Spielregeln wie sie es gerade brauchen, wie es ihnen in den Kram passt. Ich würde ja lachen, wenn das Gericht das Referendum untersagt. Auch deutsche Politiker sind ganz gross im "Regel zurecht biegen". Ich kann mich noch gut an die Theo Waigels flammende Rede Anfang der 90er zur Euro Einführung erinnern. Kein EU Land wird "jemals" für ein anderes Land haften müssen, hies es da so schön wortstark. Die sogenannte "No-Bail-out-Klausel"
siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtbeistands-Klausel
Dies wurde sogar vertraglich abgesichert. Und was ist passiert? Über Ihre eigenen, hochtrabenden Spielregeln haben sie sich hinweg gesetzt. Nichts davon wurde eingehalten. Die Bürger Europas wurden einfach hinter die Fichte geführt, Griechen, Deutsche und alle anderen die jetzt Mrd. über Mrd. dafür zahlen müssen. Da werden noch Generation dran zu beissen haben.

G.

Gast
Tsipras manipuliert...

... die Menschen in Griechenland???
Selten so gelacht. Also als ich heute in die Blätter am Kiosk geschaut hab ist mir blanker unverblümter Ausländerhass in die Augen gesprungen. Dagegen ist die Griechische Regierung gerade zu "Kindergarten". Echte Volksver*****ung gibts eben nur beim Erfinder selber.

winstonsmith2014
wie schrieb einer der Foristen treffend

Griechenland war beim Eintritt in die EU ein armes
Bauernland und wäre das auch heute noch,
wenn nicht die geopolitischen Interessen des Westens
Griechenland in den EURO "geführt" hätten.
Mit dem Euro kam das Geld per Bankenkredite und
damit noch mehr Vetternwirtschaft aller Parteien,
Korruptionen im ganz großen Stil und einen
völlig überdimensionierten Militärhaushalt.
Jede auch nur halbwegs clevere Familie erhielt
je nach Parteienproporz Beamtenposten. Das Volk
schaute zu, genauso wie der "Rest" der Welt.
Dramatisch für uns Bürger in ganz Europa wurde
die griechische Tragödie erst richtig, nachdem
infolge der Bankenkrise "LehmanBrothers" den Griechen
noch mehr Geld aber nun verbürgt durch europäische
Staaten vor allem zur Bedienung
der Bankenschulden und zur Selbstbedienung gegeben wurden.
Nun zu rufen, haltet den Dieb Tsipras ist
verlogen. Die Diebe sind Teil der griechischen Elite,
internationale Spekulanten, Goldman Sachs und Konsorten und Hehler sind bekannte Banken

ceterum
Es ist erschreckend, dass demokratische Prozesse bei der EU

offenbar nicht positiv gewürdigt werden.

Ist es die Abhängigkeit von Geldgebern?

Gast
Warum Demokratie und Rechtsstaat nicht jetzt aktivieren?

In beiden Fällen,
noch schlimmere Auflagen ohne Schulden-Restrukturierung wie von der Troika vorgelegt (3,5% PÜ in 2018 ist eine absolut unrealistische Zahl und Würgegriff)
und mit der offen frech diskutierten neuen Technokratenregierung durchzusetzen
oder
dem Rauswurf aus dem Euro wenn das nicht gelingt,
wird sich in Griechenland noch mehr Depression und noch weniger Schuldtragfähigkeit breitmachen.

Im letzten Fall (NEIN) besteht aber eine Chance Reformen zu machen (nicht nur Zahlen zu schieben, die morgen beim Einbruch ohnehin nicht mehr stimmen) und Schulden zu verhandeln.

Die privaten Haushaltsausgaben sind doch schon wieder auf Niveau 2000 unter EU-Mittel angekommen, die Blase ist weg und es wird weiter abwärts gehen müssen bedenkt man die Produktivität und Investitionsbedarfe und deren langsame Entwicklung bis zu einem Aufschwung.

Im ersten Fall (JA) ist Askese und Schuldentilgung unter Fremdaufsicht Staatsziel und die weitere Plünderung der Billiginselkette angesagt.

Hajü
Was erlauben Schulz

Schulz."Die Zeit bis zur Wahl müsse "mit einer technischen Regierung überbrückt werden". "Wenn diese Übergangsregierung eine vernünftige Vereinbarung mit den Geldgebern findet, dann wäre Syrizas Zeit vorbei." Dann habe Griechenland wieder eine Chance. Tsipras warf er vor, er sei "unberechenbar und manipuliert die Menschen in Griechenland".

Diese Respektlosigkeit gegenüber einem gewählten Ministerpräsidenten ist schon einzigartig. Tsipras' Politik ist transparent, das Abhalten eines Referendums im Anbetracht der Entwicklung folgerichtig und sein Einsatz für griechische Interessen weiter ungebrochen. Man darf das auch anders sehen, nur sollte man es nicht als manipulativ diskreditieren, wie Herr Schulz es tut.

Merkwürdig bleibt der Versuch der Einflussnahme 'Europas' auf das Referendum in Griechenland, gibt es doch für jenes gar keine Grundlage mehr.
Oder ist es eher so, dass wir es weniger mit einem irrlichternden Tsipras als vielmehr mit einer absurden Haltung der EU zu tun haben.

LW1201

@AK47:
Schulz sagt, dass wenn Griechenland mit ja stimmt und tsipras deshalb wie angekündigt zurücktritt ein neuer Ministerpräsident gewählt werden muss. Klingt für mich weniger demokratiefeindlich als vielmehr logisch gefolgert...

Erny
Die armen Griechen:

Der Anteil in der griechischen Bevölkerung unter der Armutsgrenze lag 2010 bei 27,6%, 2011 bei 27,7%, 2012 bei 31% und 2013 bei 34,6%. Die Mindestlöhne fielen zwischen 2010 und 2014 um 26%, Durchschnittslöhne um 38% und Renten um 45%. Das durchschnittliche Haushaltseinkommen sank in diesem Zeitraum um 30%. Gleichzeitig fiel das Bruttoinlandsprodukt um 25%.
Lag die Jugendarbeitslosigkeit im Jahr 2010 noch bei 30%, stieg diese bis 2014 auf satte 55% an. 1 Million arbeitsfähige Griechen verloren in dieser Zeit den Arbeitsplatz; Arbeitslosenrate kletterte auf 25,7%.

Diese dramatischen Entwicklungen haben auch soziale Auswirkungen: So schoss die Zahl der Selbstmorde im Land seit 2010 um 35% in die Höhe. Anzahl diagnostizierter Depressionen erhöhte sich um 270%. Und ein Viertel der griechischen Bevölkerung, 2,5 Millionen Menschen, hat keine Krankenversicherung, eine Erhöhung um 500% seit 2010.

Wer will so leben?!

Quelle: gegenfrage.com / http://www.referendum2015gov.gr/en/infographics/

und-nachts-da-ruft
13:23 von hg1

Ja, mehr an der armen Masse der Bevölkerung sparen geht kaum. Genau deshalb muss man die Einnahmen erhöhen und Luxussteuern beziehungsweise überhaupt Steuerpflicht für Reiche einführen, Militärausgaben kürzen und so weiter, also Dinge tun, die Tsirpras bisher nicht wollte.

Gast
Cui bono?

die EU ist zu einem Mega-Wirtschaftskonzern verkommen, den Lobby-isten statt visionäre Politiker führen. Die unübersehbare Konsequenz ist die Berücksichtigung der Interessen von Kapitalgesteuerten Privatinteressen.
Ein "Nein" Griechenlands bringt die europäische Idee wieder auf die Agenda.
Was passiert bei ja?
Steuergeld wird auf Privatkonten von Hedgefonds, Privatbanken, internationale private Investoren umgebucht. Nach Griechenland fließt wieder nichts. Junker und die ihn umgebenden Berater haben Angst vor dem Nein. Warum? Weil sie dann nicht mehr ZAHLEN DÜRFEN? Weil sie sich ängstigen, dass das griechische VOLK LEIDET?
Die Bürger Europas sollten den griechischen Verhandlungsführern ein Denkmal setzen statt sie für die niederträchtigen Machenschaften der Vorgänger und willfähigen "Opfer" der sg. Schuldenkrise zu prügeln.
Die ganze Krise ist ausschließlich eine Umverteilung von Steuergeld an private Investoren.
Das "ja" bezahlen die EU BÜRGER in und außerhalb Griechenlands.

telemark
@ tick tack tick tack

"sind viele gr. Kommentatoren der Meinung, bei einem Nein wird einfach weiterverhandelt, oder daß nach einem Wechsel zur Drachme alte Schulden verfallen"

Schwerer Irrtum!
Nach einem Wechsel zur Drachme verfallen die Schulden nicht, sie bleiben als Euro-Schulden stehen und sind somit für Griechenland noch viel weniger bezahlbar als im Euro.
Nur ein Schuldenschnitt kann auf absehbare Zeit die Last reduzieren.
Das ist etwas ganz anderes.

und-nachts-da-ruft
13:17 von AK47

Auch wenn ich von Schulz absolut nichts halte, ist das was er hier äußert keineswegs "der Gipfel der Demokratiefeindlichkeit!".

Mit einer Regierung verhandeln, die keinen Abschluss erreichen will, ist sinnfrei, also ist ein Rücktritt erforderlich. Neuwahlen brauchen jedoch Zeit, Zeit die Griechenland im Moment nicht hat. Schon die eine Woche Kapitalverkehrskontrollen empfinden viele Griechen zu recht als Zumutung. Will man diesen Zustand bis nach Neuwahlen aufrechterhalten? Ich glaube kaum, dass das den Griechen recht wäre.

ernsthaft_drüber_nachgedacht
Tsipras ist ein Machtmensch - wie es auch immer ausgeht

Tsipras will Ministerpresident bleiben um jeden Preis. JA oder NEIN - total egal. Er sucht mit der Abstimmung nur ein Rechtfertigung - wenn JA - okay, ich hab das Volk gefragt - ich sehe dies als MP als mein Auftrag wenn - NEIN - okay ich habs ja gleich gesagt ich bin / war auf dem "vermeindlich" richtigen Weg - Danke für die Rückendeckung als MP. Die Eurogruppe wird sich aber hinstellen und sagt.... Ätsch das Angebot (über das ihr Griechen abgestimmt habt, gilt ja nicht mehr - haben wir übrigens gleich gesagt) - jetzt gehen die Verhandlungen von vorne los - und wieder gehen Monate ins Land. Was er dabei vergißt ist das griechische Volk. Die kleinen Leute werden leiden so oder so - ist we Pest oder Kolara. Die Schulden sind weiterhin da und bleiben da.
Nur 2 Gruppen gewinnen- die Spekulaten und Zocker der Banken und Finanzdienstleister - die in die eine oder andere Richtung zocken - und die Oligarchen die Ihr Geld schon längst im Ausland haben und Lobbyarbeit betreiben

someman
Welch ein Theater

Die Entwicklung - oder besser gesagt mangelnde Entwicklung - Griechenlands seit dem Eintritt ist, ich will nicht sagen unbedingt gewollt, aber doch zumindest billigend in Kauf genommen worden. Den Banken ist es doch völlig egal, ob es dem Land gut geht oder nicht, ob es korrupt ist oder nicht. Hauptsache es kann die Verbindlichkeiten bedienen. Aber genau hier hat man sich eben verzockt! Man hat wohl nicht damit gerechnet, dass der Leidensdruck des griechischen Volkes auch irgendwann einmal ein Limit erreicht und der Grieche es wagen könnte, die mangelnde Wirtschaftsleistung und Verschwendung durch Korruption nicht durch immer weitere massive Abstriche auf dem Rücken der ohnehin schon armen Bevölkerung auffangen zu wollen. Recht so, selber Schuld kann ich nur sagen, werte EU! Was heißt hier, Tsipras zockt? Man kann nur zocken, wenn man was hat. Dieses Land hat aber nichts. Beide Alternativen bedeuten Armut. Nur bei der einen wird man auf lange Sicht nicht mehr gedemütigt.

hans_im_glueck
Hild Dir selbst, dann hilft Dir Gott...

...hiess es früher. Heute sollen die EU-Partner helfen. Die Griechen sollen dazu aber erstmal ihren Laden in Ordnung bringen, und zwar ohne wenn und aber und ohne Forderungen an die EU. Wenn sie dann vorzuweisen haben, dass sie ein langfristig tragfähiges Konzept haben, dann kann man wieder über finanzielle Unterstützung reden, aber doch nicht vorher. Als ich meinen Bankkredit beantragt habe musste ich auch erstmal nachweisen dass ich solvent bin. Die Bank hat mir nicht erstmal Geld aufgrund von Versprechungen gegeben, die ich dann hoffentlich auch einhalte. Die EU, die EZB, der IWF haben das gleich mehrmals gemacht. Wie unglaublich naiv ist das denn! Und das zuletzt mit einer griechischen Regierung, die sich aufführt wie kleine Kinder im Trotzalter. Ich hoffe sie stimmen mit NEIN und überlegen sich dann endlich mal, was sie eigentlich tun wollen. Ich habe die EU Vorschläge gelesen und darin ist nichts inakzeptables.

hg1
14:37 von und-nachts-da-ruft

Wollte er das wirklich nicht ?!?

Ich hege so meine Zweifel.
Ich habe mir einige Nachrichten im In- und Ausland zu den Plänen angesehen und festgestellt das jeder die Aussagen der EU und der griechischen Regierung anders interpretiert. Scheint wohl sehr viel Spielraum für Spekulationen da zu sein und wir werden nur häppchenweise informiert.

Also wissen wir gar nicht was in den Papieren stand und wann genau verhandelt wurde und was beide Seiten wirklich wollen.

Eins steht jedoch fest : so oder so sind das griechische Volk und/oder die Bürger der Geberländer die Dummen auf deren Rücken alles ausgetragen wird.

lh
Immer mehr Hilfszahlungen?

Mit immer mehr Rettungsschirmchen und Zahlungen verschuldet sich GR doch immer mehr. Was soll das? Mit "neuen Krediten" immer weiter die "alten Kredite" zurückzahlen? Der Schuldenberg hat sich doch schon die letzten Jahre aufgetürmt.
Man drückt jetzt Tsipras aus dem Amt, dann kommen Regierungen ans Ruder, die leichter zu händeln sind und dann? Ein "weiter so"????
Das ganze Dilemma hat sich doch schon in den letzten Jahren abgezeichnet und man hat es laufen lassen.
Ich finde es gut, dass nun vieles aus diesem EU-Konstrukt zu Tage kommt.
Als Bürger habe ich endgültig kein Vertrauen mehr. Wir Bürger werden von hinten bis vorne nur belogen und da sind nicht die GR oder gar Tsipras schuld.

Gast
Die Verzögerungstaktik von Tsipras wird sich noch rächen

Das Referendum auf einen Termin nach dem Auslaufen des Hilfsprogramms zu legen hat die Lage in Griechenland nicht verbessert. Falls es zu Verhandlungen über ein drittes Hilfsprogramm kommt, sind die Parlamente in Sommerpause.
Aus den 48 Stunden laut Tsipras wird wohl nichts.

Ohne eine verbindliche unterschriebene Zusage seitens der dann vielleicht noch exestierden Regierung Tsipras, wird es keine Übergangshilfen geben. Tsipras pocht zwar immer auf Demokratie, aber ist er bereit anderen Demokratien diese Zeit auch zu geben?

Wenn sich die USA während der Verhandlungen Sorgen um die Stabilität eines Nato-Landes machen, sollten sie ihre Kassen öffnen.

karwandler
re leatherstocking

"Die EU mischt sich ein und erklärt den Griechen nicht, was Inhalt ihres „Vorschlags“ war"

Was Gegenstand des Referendums ist müssen ja wohl die erklären, die es angeordnet haben.

Hugomauser
@winstonsmith2014

"Nun zu rufen, haltet den Dieb Tsipras ist
verlogen. Die Diebe sind Teil der griechischen Elite, internationale Spekulanten, Goldman Sachs und Konsorten und Hehler sind bekannte Banken.."

So ein Unfug. Die Banken haben beim letzten Schuldenschnitt vor ein paar Jahren schon 100 Mrd verlohren. Und Griechenland selbst hat die Staatsanleihen am Markt platziert. Da kam keine Bank zu Griechenland und bettelte darum, denen Kredite zu geben. Einige Banken haben dann eben diese Staatsanleihen gekauft. Das ist ganz normales Geschäftsgebahren und nichts mit "Hehlerei" zu tun.

Hugomauser
@winstonsmith2014

"Nun zu rufen, haltet den Dieb Tsipras ist
verlogen. Die Diebe sind Teil der griechischen Elite, internationale Spekulanten, Goldman Sachs und Konsorten und Hehler sind bekannte Banken.."

So ein Unfug. Die Banken haben beim letzten Schuldenschnitt vor ein paar Jahren schon 100 Mrd verlohren. Und Griechenland selbst hat die Staatsanleihen am Markt platziert. Da kam keine Bank zu Griechenland und bettelte darum, denen Kredite zu geben. Einige Banken haben dann eben diese Staatsanleihen gekauft. Das ist ganz normales Geschäftsgebahren und nichts mit "Hehlerei" zu tun.

gman
Nein, das ist nicht mehr witzig!

Wer fragt die Völker die zahlen?
Die Grundlage, Art. 20 GG lesen! Welches Volk vertreten die Volksvertreter? Demokratie, Rechtsstaatlichkeit? Wer bricht Verträge?

Da hat man die Griechen in den Euro gemogelt und quasi mündelsichere Euro-Staatsanleihen angepriesen. Banken mussten keine Cent Eigenkapital hinterlegen. SPD-Ex-BMF Eichel hat geworben und angeblich selbst gekauft. Am Ende hat man unverantwortlich die Spekulation zugelassen. Der gemogelte Eurobeitritt bis zu den Schuldenschnitten liegt in der Mitschuld und Verantwortung der deutschen Regierungen. Griechenland ist Pleite, aber hier ist die Haftung gegenüber den geschädigten und getäuschten Gläubigern noch offen. Das gebietet die Rechtsstaatlichkeit! Soll denn die EU vollends zur rechtsfreien Zocker-Bude verkommen?!

Selbst die Hausordnung einer Spielbank ist einzuhalten. Wer sich im Übermaß verschuldet bekommt Hausverbot und wird ausgeschlossen. Wer Geldwäsche betreibt und betrügt wird angezeigt und der Justiz zugeführt.

Hugomauser
@Jolanda Jones

"Was passiert bei ja?
Steuergeld wird auf Privatkonten von Hedgefonds, Privatbanken, internationale private Investoren umgebucht. Nach Griechenland fließt wieder nichts. "

Das ist doch falsch. Allein 90 Mrd. wurden in den letzten Wochen an ELA-Krediten ggeben, sonst könnten sich die Griechen schon längst keinen Cent mehr bei ihren Banken abholen, es würden keine Kredite der Banken mehr an griechische Unternehmen fließen und und und. Kurz: Ganz Griechenland wäre zusammengebrochen.

german-canadian
Wer...

...beklagt das die griechischen Löhne stark zurück gegangen sind auch berücksichtigen das in den ersten Jahren nach der Euro-Einführung die Löhne, entgegen jeglicher wirtschaftlicher Vernunft, stärker gestiegen sind als in jedem anderen Land.

Wer die Schuld für die griechische Misere hat. Das System Griechenland.

Es waren Politiker, Reiche, die Kirche, Gewerkschaften und auch der einfache griechische Arbeiter.
Alle sahen den griechischen Staat als Selbstbedienungsladen, gewählt wurden immer diejenigen die die absurdesten Versprechungen machten.

Weder PASOK, ND und jetzt Syriza waren oder sind daran interessiert am System grundsätzliche Änderungen vorzunehmen.
Der Selbstbedienungsladen soll offen gehalten werden.

Ohne eine grundlegende Änderung dieses Systems, an dem sich die Troika die Zähne ausgebissen hat, kann sich Griechenland nicht auf Dauer im Euro halten.

0p0ssum
Der lange Weg vom Herz zum Hirn

Die Griechen sind ein sympathisches Volk, gastfreundlich, liebenswert und - wenn sie nicht gerade mit der Nazikeule auf uns einschlagen - freundlich. Sie sind in der EU und das ist gut so.

Die Griechen haben eine Wirtschaft mit geringer Leistung, Staatsschulden zum Davonlaufen und überbordende Arbeitslosigkeit. Die Maastricht - Kriterien für den Beitritt zur Eurozone waren noch nie erfüllt. Der harte Euro zerreißt Griechenlands Wirtschaft und überfordert die dortige Finanz- und Wirtschaftspolitik. Deswegen gab es ja die Maastricht - Kriterien. Griechenland passt nicht in die Euro - Zone, und es mit Gewalt zu halten heißt das Problem verlängern, aber nicht lösen. Wenn Griechenland nicht aussteigt, wird es noch unglücklicher. Und wir auch.

Kaladhor

Bin mal auf die Reaktionen gespannt, wenn bei dem Plebiszit am Sonntag >70% für Nein stimmen.....

zztopp
Von den Griechen "Demokratie" lernen

Lasst die Griechen entscheiden, ob Sie unsere Darlehen annehmen wollen. Danach entscheiden wir, ob wir Ihnen die Darlehen geben wollen. Streng demokratisch, über ein Referendum.

gman
Wer löst den Knoten?

Varoufakis will bei einem GR-Exit klagen. Er und alle griechischen Regierungen haben alles Mögliche und Unmöglich dafür getan. Jetzt ist Sabbat, so geht das nicht mehr weiter mit der griechischen Mitgliedschaft. Die Partner, die er verklagen möchte, wollten dagegen den GR-Exit vermeiden. Tarnen, täuschen, Verträge brechen mogeln von Beginn an und dann das Recht für sich entdecken, einfach skandalös und griechisch paradox!

Rechtsstaatlich paradox ist diese Eurogemeinschaft ohnehin. Wer sich in einem Verein nicht an die Satzung hält, gegen sie verstösst oder sich mit falschen Angaben die Mitgliedschaft erschlichen hat, wird bei Feststellung ausgeschlossen.

Ein Gerichtsverfahren wäre ja interessant um zu sehen, wie Juristen diesen gordischen Knoten lösen. In der griechischen Sage wurde der Knoten mit dem Schwert durchschlagen und so gelöst! Der erste Hieb hat das Oberste Verwaltungsgericht Griechenlands heute Abend.
Kein Referendum spart Geld. Ein Referendum ändert nichts an der Lage

spom
@ um 15:33 von zztopp: "Demokratie" lernen

"Danach entscheiden wir, ob wir Ihnen die Darlehen geben wollen. Streng demokratisch, über ein Referendum."

Es wird Zahlungen an Griechenland geben müssen. Aber mit Sicherheit haben wir da nicht mit zu reden. Wetten?

19ikarus43
Die EU hat nicht das Recht, sich in die inneren

Angelegenheiteten in Griechenland sich einzumischen.
Zumal diese Einmischung von Leuten kommt, deren demokratische Legimation ziemlich zweifelhaft ist. Wer hat die überhaupt gewählt?
Ansonsten hätte ich nichts dagegen, wenn Herr Schulz, Herr Junkers auf griechischen Marktplätzen ihre Sicht der Dinge vortragen
würden.
Nur trauen werden sie sich sicherlich nicht.
Da gibt man dann lieber aus dem fernen Brüssel den Griechen vor, wie sie abzustimmen haben.

WaldorfandStatler

Es ist schon verwunderlich, dass die Griechen abstimmen und nicht die Bürger der restlichen EU. Man stelle sich das so vor: Man kann seinen Hauskredit bei der Bank nicht mehr bedienen. Die Bank macht Vorgaben, damit es nicht zur Versteigerung kommt. Man sagt der Bank dann in der Verhandlung, diese werden nicht akzeptiert und außerdem gibt es noch im Familienkreis eine Abstimmung dazu....Ich glaube, den Griechen muss mal einer deutlich machen, wieviel Geld jetzt schon zu Lasten anderer verbrannt wurde und in welcher Verhandlungsposition die sind.

Gast
@spom

Das Problem an "Demokratie" ist doch, dass das Wahlvolk genauso manipulierbar ist wie unsere Politiker von Lobbyisten beeinflusst werden. Nicht ohne Grund gibt es ja doch eine gewissen Ausrichtung bei jemandem der sich nur über die Bild-Zeitung informiert. Dass unsere Medien uneigennützig wären und nur informieren (damit sich der Bürger eine eigene Meinung bildet) glaubt hier doch hoffentlich niemand! Deshalb sind Bürgerbefragungen nicht das Allheilmittel wofür es viele halten.

Trigger
@Hugomauser, 15:07

Die hatten zumindest das Konzept, dass sich eine weitere Sparspirale mit sozialen Einschnitten den fast nicht mehr vorhandenen Konsumkreislauf völlig zum Erliegen bringt und Not & Hunger verstärkt.
Keynesianisches Denken könnte die Rettung für Griechenland bedeuten aber nicht die Strangulierung der Wirtschaft...
Weiterhin will Syriza auch die Reichen zur Kasse bitten. Das ist allerdings, nach der Zeit, die die vorherigen Regierungen denen zur Kapitalflucht gewährt hat nicht so einfach.
Es bleibt der Fakt bestehen, dass diese Regierung die erste seit langer Zeit ist, die sich ernsthaft für ihre Bevölkerung einsetzt.
Leider findet man in vielen Medien Deutschlands eine undifferenzierte Berichterstattung. Das führt dann unter anderem dazu, dass eine Regierung, die ein paar Monate im Amt ist, in Umfragen "hauptschuldig" an der Verschärfung der Krise sein soll und ein Schäuble, der jahrelang an der Einschnürung der griechischen Wirtschaft beteiligt ist, ist ein "beliebter Politiker". tststs

michaels_tagesschau
Umschulden, Bad Bank

Umschulden und dann die Reformen einleiten! Hilfe von außen! Die Griechen sind verantwortlich und eigenverantwortlich für sich selbst mit Kontrollen von Experten(keine Troika). Hilfprogramme zur Selbständigkeit.
Zum Schluß werden die Schulden in einer Bad Bank umgeschrieben.

uphill
Zeit zu gehen

1. Zutritt zur Euro-Zone aufgrund manipulierter Zahlen
2. 5 Jahre leere Versprechen und verschleppte Reformen
3. Über 300 Milliarden € Kredite, für die sich die Hauptgläubiger auch noch beleidigen lassen müssen
4. Und jetzt ausgerechnet eine linke Regierung, die noch weniger gegen reiche griechische Steuerhinterzieher unternimmt als ihre Vorgänger

Warum soll man traurig sein, wenn dieser Staat die Euro-Zone verlässt?

Johannes48
Herrn Varoufakis Wunsch

Herr Varoufakis hat ja immer wieder betont, Griechenland wolle/brauche keine Kredite sondern "nur" einen Schuldenschnitt. Nun denn, den Schuldenschnitt haben sie ja nun zunächst mal selber gemacht indem sie die Schulden schlicht nicht zurückzahlen. Jetzt müssen wir nur noch den zweiten Schritt tun und keine Kredite mehr geben. Dann ist doch eigentlich Herrn Varoufakis Wunsch erfüllt!

Da Griechenland weiter im Euro bleiben will und selber nicht mehr genug Euro hat, wird es in Kürze keine Renten und Gehälter mehr auszahlen können. Ohne Gehaltszahlung werden die öffentlichen Angestellten wohl die Arbeit einstellen Was wird dann mit Wasser- und Stromversorgung, mit dem Nahverkehr, mit...mit...???
Benötigt man dann das Militär um Ordnung zu schaffen und wenigstens die Versorgung mit Nahrungsmitteln zu gewährleisten?

friedrich peter peeters
Tsipras hat schon verloren

Das Referendum wird so knapp ausgehen,Tsipras wird schwer beschädigt hier rauskommen. Neuwahlen werden unumgänglich werden

Nun einerseits konnte man hoffen Tsipras würde mit grosser Mehrheit gewinnen und der ganze Spuk würde zu Ende sein und wir hätten keine Zahlungsverpflichtungen.
So dumm sind die Griechen nicht, sie wollen sich den Zahlmeister erhalten.

Nun sieht es aus, wir müssen weiter zahlen. Aber eine Mehrzahl von Euro-Staaten will nicht mehr und auch eine Mehrzahl von EU-Bürger. Also wird dies ein EU interner Streit, wahrscheinlich Merkel und Juncker gegen die EU-Mitglieder.

Hugomauser

"Dass unsere Medien uneigennützig wären und nur informieren (damit sich der Bürger eine eigene Meinung bildet) glaubt hier doch hoffentlich niemand! "

Es ist schlicht nicht möglich, "nur zu informieren". Schon die Auswahl der Informationen ist genau genommen Manupulativ. Aber was wollen Sie machen? Sie können schlecht 100.000sende von Meldungen - auch noch ausführlich- in der Tagesschau bringen oder jeden Tag aufs Neue statt einer Tageszeitung ein 50-Bändiges Kompendium mit jeweils 2000 Seiten rausbringen.

Und da gibt es nunmal verschiedene Meinungen, was man für relevant hält und was nicht. Das ist ganz normal, wünschenswert und nicht zu ändern.

Hugomauser
@Trigger

"Die hatten zumindest das Konzept, dass sich eine weitere Sparspirale mit sozialen Einschnitten den fast nicht mehr vorhandenen Konsumkreislauf völlig zum Erliegen bringt und Not & Hunger verstärkt."

Ich bitte Sie, zu sagen, was ich nicht will ist doch nun wirklich kein Konzept. Die haben als Regierung die Pflicht und die Aufgabe, ein Konzept zu entwickel, wie Griechenland wieder auf die Beine kommt. Das haben sie bis heuts NICHT vorgelegt.

19ikarus43
16:08 von friedrich peter...

Wenn Tsipras verloren hat, Varoufakis sein Versprechen wahr macht zurückzutreten,wird wohl grosser Jubel eintreten.
Dann kann Herr Junkers, König der Steuervermeiderer , Martin Schulz,und deren Gleichgesinnten,weiter mit denen ,,verhandeln" zu dürfen,die das alles in die Grütze gefahren haben.
Zwischen solchen Verhandlungspartnern wird sicherlich kein Blatt Papier mehr passen.
In der Umverteilungsidiologie ist man sich dann gottlob einig.

winstonsmith2014
Lieber Hugomauser

"Nun zu rufen, haltet den Dieb Tsipras ist
verlogen. Die Diebe sind Teil der griechischen Elite, internationale Spekulanten, Goldman Sachs und Konsorten und Hehler sind bekannte Banken.."
ist meiner Ansicht kein Unfug.
Der von Ihnen angesprochene Schuldenschnitt der Banken
von 100 Mrd. € in 2012 erfolgte,
- um von den rd. 300 Mrd. € Schulden überhaupt
etwas zurück zu bekommen
-die Banken und Hedgefonds
haben diese griechischen Staatspapiere teilweise
unter Nominalwerten oder zu extremen Zinssätzen
gekauft
-wenn Sie jemand Geld leihen, wohlwissend dass
dieser absolut pleite ist und dann nach dem
Staat rufen, kriegen Sie höchstens ein Strafurteil
gegen den Betrüger , aber kein Geld
Die privaten Hedgefonds haben sich eben nicht
an den damaligen Schuldenschnitt beteiligt,
aber um so kräftiger mit Hilfe von ehemaligen
griechischen Beratungsfirmen wie Goldman Sachs
gegen Griechenland spekuliert.
Deren Gewinne zahlen wir auch.

Laureat
Man stelle sich einmal vor, unsere Politiker hätten

wie bei diesem Referendum wie es zu lesen war, einen Einfluss auf die Zusammensetzung der Richter an Verfassungsgericht zu ihren Gunsten durchzusetzen. Man stelle sich einmal vor, unsere Medien würden sich wie in GR so zu Propaganda und Werbezwecken für eine Partei missbrauchen wie es durch Syriza geschieht. Nun müssten eigentlich die Stimmen unser Linken und Pegidaisten hier kommen mit dem Hinweis auf unsere Lügenpresse. Was ist das für eine freie Willensbildung, wenn die eigene Regierung ihr Volk gegen die EU aufbringt, die der Strohhalm war und ist den Ertrinkenden gerettet hat. Dieses Referendum so sagte Tsipras wird die EU erschüttern! Erschüttert ist die EU täglich zunehmend von diesem Linken Demagogen, dem es wie aus solchen Aussagen herauszulesen ist gar nicht um DIE EU geht, sondern um die Durchsetzung seiner eigenen kommunistischen Ziele als Modell für die gesamte EU.

Eine Zahlungsverweigerung an GR ist keine fehlende Solidarität, sondern erstmals echte Lernfähigkeit.

Gast
So wird das nix

Wo keine Wirtschaftsleistung, wird auch durch sparen keine Wirtschaftsleistung sich entwickeln.
Es dreht sich hier nur um das Luftschloss EU. Das muss um jeden Preis gerettet werden, da hier viele Eurokraten ihr luxuriöses Auskommen haben. Tausende Lobbyisten höhlen den Stein der Demokratie, bis davon rein Garnichts mehr vorhanden ist. TTIP wird den Rest besorgen.
Ihr wisst ja: ein Politiker irrt nie, deshalb wird auch nicht korrigierend eingegriffen. (G8, da war es Volkes Wille)
Außerdem fangen wir auch schon an: 8,50 € bei Vollzeit sind viel zu wenig um ausreichend die Rentenkasse mit Nachschub zu versorgen. Aber draufhauen und sagen es kostet Arbeitsplätze.

Hans94
re Orfee

Ob in Griechenland ein Kommunist mit einem Neonazi regiert ist doch völlig Wurst. Die Troika hat kein linksorientiertes Aufbauprogramm vorzulegen, sondern die Herren Tsipras und Varufakis. Haben aber in 6 Monaten in dieser Beziehung rein gar nichts getan.

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