Die griechische Regierung will in der Schuldenkrise weiter verhandeln, doch sie wird sich wohl bis Montag gedulden müssen. Die Eurogruppe werde das Referendum am Sonntag abwarten, stellte deren Chef Dijsselbloem klar - und erinnerte Athen an seine Zahlungsverpflichtungen.
Hilfsgelder aus dem ESM :
"...Hilfen aus dem ESM , wenn die Krise in Griechenland die gesamte Euro-Zone gefährden könnte..."
Und das ist nicht der Fall.
Gruß
Ulrich
können die Staatsschulden auch nicht zurückzahlen der Unterschied zu Griechenland ist , dass DERZEIT (!!) die Rückzahlung nicht verlangt wird.
Auch wenn es den im wesentlichen gleichgeschalteten deutschen Medien
nicht gefällt, die politischen Fehler , die zuerst Kohl und Waigel, dann Merkel und Schäuble anzulasten sind, können nur durch eine dauerhafte Transferunion "gelöst" werden.
Der mit schwerste fehler war nach Ansicht von US Ökonomen die hartnäckige Verweigerung von Eurobonds. Die kommen so oder so mit der Transferunion aber dann viel teurer. "Der Markt"gewinnt am Ende immer, Frau Merkel und Herr Schäuble.
ich denke, Herr Zwegat sollte griechischer Finanzminister werden.
Und immer noch geistert der Kredit durch alle Medien, es ist genug Geld in Griechenland vorhanden, man muß es nur gerecht verteilen.
Wieviel verdient Herr Varoufakis eigentlich, und wieviel Vermögen hat er?
(Auch Herr Tsirpas )
Wie hoch ist eigentlich das griechische Bruttoinlandsprodukt, reicht das nicht für ein Land wie Griechenland?
Mehr haben wollen als verdienen, das ist das griechische Grundübel.
Mehr wird es hoffentlich nicht geben, jedenfalls nicht meine Euros.
Sehen wir die Situation einmal wie sie ist. Griechenland ist nur noch bei der Troika verschuldet. Die Troika will neue Kredite geben damit die alten Kredite bedient werden. Die "Hilfsgelder" fliessen also direkt zurück an die Troika. Das ist ein linke Tasche rechte Tasche Spiel mit dem sich die Troika quasi in die griechische Politik eingekauft hat uns sie fortan fremdbestimmen will. Das so etwas auf Dauer nicht funktioniert und auch nicht Basis Europas sein kann sollte eigentlich klar sein.
lesen sie genau hin. ich plädiere für einen schuldenschnitt und die rückkehr zur abwertbaren drachme. und den übergang von der erurorezessiven ökonomie zu dem was gr vor euroeinführung war möchte ich gerne mitfunanzieren.
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nix links. nix think tank.
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ich bin ein gewissenhafter, realkonservativer europäer (das gegenteil von den neoliberalen jobvernichtern in hisenanzügen etc).
und wenn sie denken, dass vernunft links positioniert ist, wird dies wohl ideologisch bedingt sein. ihr problem.
frau wagenknecht besticht beispielsweise mit argumenten - mitunter gegen den euro. derweil die merkel- und junckerjünger häufig durch stigmatisierung ihrer kontrahenten auffallen.
Zu rechnen ist mit einem worst case szenario:
1. Die Volksabstimmung endet mit einem knappen Ja für die Annahme eines neuen EU-Hilfspaketes - mit gegenüber dem zweiten verschärften Vorgaben zur Reduzierung öffentlicher Ausgaben (Renten, Löhne, Sozialleistungen, Bildung, Gesundheit, Infrastruktur - you name it).
2. Die Regierung Tsipras tritt zurück und wird aus einer Übergangsregierung "der nationalen Einheit" aus ND, PASOK und Teilen von SYRIZA gebildet.
3. Diese erklärt offiziell die bedingungslose Kapitulation (Rentenkürzung, uneingeschränkte Privatisierung von Staatsvermögen, Deregulierung aller öffentlichen Dienstleistungen usw.)
4. Sondersitzung in Brüssel: Freigabe weiterer EZB-Kredite, Rückzahlung der fälligen IWF-Rate und Aushandlung eines "Hilfs"paketes bis Ende Juli.
5. Im Herbst Neuwahlen, wo die Griechen die von der EU erlaubten Parteien wählen + diese die griech. Unterschicht für nicht marktkonform erklärt.
Folgen:
- Massenauswanderung
- GR wird erste offiz. EU-Kolonie
@ 10:58 von Initiative Neue...
„Merkels ökonomische und moralische Defizite“
Trösten wir uns mit Worten von Sokrates:
“Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen”
Wenn den Europapolitkern und/oder der Journaille eine Referendum nicht ins Konzept passt (siehe auch Krim und Ostukraine), dann nennen sie es "absurd". Mehr fällt diesen Leuten dazu nicht ein....
Wenn die EU etwas gegen das Referendum hat, ist sie eine zutiefst undemokratische Institution.
Die Forderung der Troika sind die Wünsche des Großkapitals und liegt voll im allgemeinen Trend, die Reichen müssen reicher und die Armen ärmer (gemacht) werden.
Das ist Neoliberalismus in Reinkultur und sehr weit weg von Demokratie.
http://de.radiovaticana.va/news/2015/07/01/franziskus_und_die_griechenl…
Angesichts dessen, was griechische Regierung, die EU-Kommission und der IWF abliefern, ist das Volk auf der Strecke geblieben. Nur der Papst als einsamer Rufer und Mahner hat das Volk bei der ganzen Geschichte nicht vergessen und selbstherrlich abgeschrieben.
Eis sind 10,5 Millionen Menschen - 2000 Familien, die 80 % der Werte in Griechenland besitzen und lt. EU-Kommissions-Papier nicht besteuert werden sollen... Um es mal hart und ehrlich zu sagen. Aus meiner Sicht ist diese dämliche Sturheit der neoliberalen Betonköpfe in Brüssel mindestens ebenso schuld, wie die dumme Zockerei der griechischen Regierung, die aber dafür bei der Wahk legitimiert wurde, das die 2000 Familien endlich auch an den Kosten der Griechenland-Pleite angemessen beteiligt werden.
Die Weigerung der EU-Kommission, die Reichen zu besteuern, war der Auslöser und nichts Anderes. Lasst euch nichts einreden.
Die herrschende Clique muss an der Macht bleiben.
Daher will sie die Syriza-Regierung in Griechenland stürzen – koste es, was es wolle.
Das Referendum wird zum Fanal für die Griechen:
Sie sollen zu ihrer eigenen Knechtschaft „Ja!“ sagen.
Solch ein zynisches System ist dem Untergang geweiht.
Die Bilder aus Griechenland sind beschämend für eine „Europäische Union“, deren Ziel es einmal war, allen Europäern Frieden und Wohlstand zu bringen.
Nun aber sehen wir Rentner in Athen, die hilflos-zornig auf die Zentralbank losmarschieren, weil sie sich um ihr Geld geprellt fühlen.
In Athen gab es in einigen Banken das System, das die 120 Euro Bargeld, die ausgegeben wurden, nach dem Alphabet verteilt wurden.
A-K bekamen ihr Almosen, der Rest ging leer aus.
Bloomberg zufolge müssen sich erschütternde Szenen abgespielt haben.
zeigte sich zuversichtlich.
das sagen alle Griechischen Regierungen
Bis zu diesen Holz Pferd.
bis alle gleich viel Geld haben.
In Griechenland.
in der Upperclass
.
Dann ist man eine Weile Zufrieden.
Mein Vorschlag:
- Als Ausgangslage anerkennen daß Gr. pleite ist, die "Hilfs"gelder zumindest teilweise verloren sind und sich auch nicht durch wüste Beschimpfungen der gr. Regierung, Manipulation der Öffentlichkeit und auch nicht durch weiteres verpumpen von Geld gegen Zinsen, herbeizaubern lassen.
- Mit der gr. Regierung auf Augenhöhe eine tragfähige Lösung, ein Hilfsprogramm erarbeiten die der gr. Bevölkerung tatsächliche Zukunftschancen eröffnet.
- Diese Lösung könnte in etwa so aussehen: die fehlgeschlagene Sparpolitik beenden, gleichzeitig Reformen für ein effizienten aber auch sozial verpflichteten Staatsapparat, Schuldenschnitt bei X, Anschubfinanzierung. Begleitende Maßnahmen der EU-Länder die aber die Souveränität Gr. respektiert.
Kurz, Hilfe die das Wort auch verdient und dem europäischen Gedanken von Solidarität und Gemeinschaft Rechnung trägt. Dazu müssten aber die verantwortlichen EU-Politiker offenlegen ob sie den Bürgern oder dem Kapital (Banken)verpflichtet sind.
Das was da z.Z. abgeht ist so was von undurchsichtig und mit Meinungen behaftet, das ich mir sage abwarten und ohrenzuhalten bis es endlich eine Einigung gibt egal wie diese aussieht.
Und dann schun ma mal wieviel € das Merkel wieder in unserem Nahmen versenkt hat und ob damit überhaupt einem NORMALEN Menschen geholfen wurde.
Ob unsere Volksvertreter jetzt vielleicht bemerken mit wem sie sich und auch auf was sie sich da eingelassen haben? Wie vertragsbrüchig kann man eigentlich noch sein mit den EU-Helferlein? Die Griechen testen es nun weiterhin aus. Übrigens alles natürlich zu Wohle der kleinen Steuerzahlerlein, die nie eine andere Wahl hatten, als für alle Katastrophen herhalten zu müssen.
warum GR ab Montag die (angeblich viel strengeren) Auflagen aus dem ESM akzeptieren sollte, wenn sie schon die bis zuletzt verhandelten (geringeren) Auflagen des bisherigen Programms nicht akzeptiert haben???
Aber auch:
Warum verhandelt die EU nicht sofort, sondern will das Referendum abwarten? Lt. eigener Aussage ist das Referendum ja eh für die Katz, weil über etwas (Angebot EU bis 30.6.) abgestimmt werden soll, das es wegen Fristablauf nun gar nicht mehr gibt.
Ein psychologischer Finanzkrieg. Wem will man noch was glauben?
Und Dijsselbloem/Brüssel schickt eine "Mahnung" für den IWF? Die Überschrift des Artikels suggeriert falsches, es sei denn Dijsselbloem wäre über Nacht zum IWF gewechselt.
Und ist nun GR pleite oder nicht? Man hat uns bis 30.6. erzählt, GR sei am 1.7. pleite, wenn es zum 1.7. nicht an den IWF zahlt. Hier haben wohl einige die Pläne nicht im Sack.
griechenland lebt aus zwei gründen über seine verhältnisse. zum einen sind infolge des euroexperiments weite teile der wirtschaft ins nirwana erodiert worden, was natürlich steuereinnahmen kostet. zum anderen wurde griechenland per goldman sachs in den euro gemogelt bilanzfälschung. das wussten damals auch alle spitzenpolitiker. und wozu das ganze? damit gr kreditwürdig wird und man panzer und kredite dorthin verkaufen kann. je panzer eine millionen schmiergelder an korrupte politdarsteller. dann la garde und ihre liste (wikipedia), in der sie den 2000 reichsten griechischen familien explizit die kaoitalflucht gestattet. dann die verschonung der reichsten griechen.
.
die überschuldung dient in erster linie den zins- alias leistungsempfängern, die sie in euro eintreiben wollen. deshalb auch die nervoaität der falschspieler.
"Brüssel ignorierte dann das Angebot und kam mit uralten unsozialen Forderungen wieder, die die Oberschicht entlasten und die unteren belasten würden."
Oder in anderen Worten: Brüssel gab sich für einen kurzen Moment der Illusion hin, etwas zu entscheiden zu haben und wurde dann zurückgepfiffen.
Die Frage ist: von wem?
Die Rolle des IWF z.B. wird m.E. deutlich zu unkritisch betrachtet., aber auch Goldman-Sachs und Co. sind stark involviert ohne medial im Fokus zu stehen.
Die vielen deutschen Bürger, die sich freuen, dass man es jetzt den Griechen gezeigt hat, tun mir leid. Sie haben noch nicht begriffen, dass mit der Neutralisierung der griechischen Alternative der weitere Durchmarsch zu "marktkonformen Demokratien" ohne große Gegenwehr weitergeführt werden kann.
Was macht Deutschland eigentlich, wenn die anderen Euroländer ihre "Hausaufgaben" gemacht haben und manplötzlich Marktanteile an diese verliert? Stellt sich dann Merkel vor ihr Volk: "Liebe Landsleute, ihr habt euch ja brav den Gürtel enger schnalen lassen, aber unsere Partner haben aufgeholt, wenn wir unseren 'Wohlstand' weiterhin behalten wollen, müssen wir euch nochmals den Gürtel enger schnallen."?
Bei diesem "Race to the bottom" verflüchtigt sich dann für immer mehr Menschen der "Wohlstand".
Es gab in Deutschland mal einen Ökonomen, der "Wohlstand für Alle" versprochen hat. War wohl ein Versehen.
Das mit dem Referendum hätten sich die beiden Pokerspieler aus Athen besser geschenkt denn mit Ablauf des Ultimatums gibt es aktuell keine Forderungen der Geldgeber mehr, ergo gibt es auch nix worüber abgestimmt werden kann.
Also warten wir auf den Ausgang. Entscheidet sich das griechische Volk für Europa dann wird Tsipras wohl seine Koffer packen, sollte er dann dennoch an seinem Stuhl kleben werden die Neuverhandlungen bestimmt nicht einfacher, dafür hat er und sein Kumpel zuviel Glas zerschlagen. Entscheidet sich GR gegen Europa dann bin ich ziemlich sicher das kein weiteres Geld fliessen wird.
Was ich nicht verstehe ist das sich in dieser Situation die oppositionellen Parteien in GR nicht solidarisch zeigen und Sturm gegen Syriza laufen, offenbar haben sie auch kein Rezept wie man den Karren aus dem Dreck zieht.
Genau so gut hätte er einem Harzler ne Mahnung schicken können, seine Restschuld von hunderttausend Euronen zu begleichen.
Druck aufzubauen, ihr könnt letztendlich gar nicht anders, als nach unserer neoliberalen Pfeife zu tanzen.
Kredite zu gewähren,von denen man weiss, sie sind uneinbringbar. Danach muss der Kreditnehmer machen, was man von ihm verlangt.
Schuldknechtschaft heisst das auf Neudeutsch.
Unsere Partner heisst es dann wohlmeinend verschwurbelt.
Erst mit getürkten Zahlen den EU-Beitritt erschlichen um an billiges Geld aus EU-Kassen zu kommen. Es dann raushauen, als gäbe es kein morgen. Da sind wir doch mit dabei dank Merkel und Co, denn. … wir zahlen die ganze Sause, mit unseren Steuern. Schon der GR-Eintritt in den Euro war nicht nur eine dreiste Unverschämtheit, er war kriminell. Griechenland hat somit nicht die geringste Legitimation in der Eurozone zu sein bzw. für einen Verbleib dort. Eine rechtliche Überprüfung dieses Sachverhaltes ist längst überfällig. Und Tsipras, macht weitere Hau-Raus-Fässer auf. Macht nichts, wir zahlen ja! Mit dem Arbeiten haben sie es eben dort nicht so.
Das bisherige Soft-Programm der EU mit Griechenland, immer wieder einzuknicken und v.a. die faktische Insolvenzverschleppung ist ein Straftatbestand. Hier wird durch die Politik Recht gebeugt! Die verantwortlichen Polit-Einknicker und Geldrausblaser gehören dafür auf die Anklagebank.
Nix Schuldenschnitt! Nix drittes Hilfspaket! GREXIT sonst nix!
Vielleicht sollten die anderen EU-Länder Griechenland als leuchtende Beispiele vorran gehen und ihre Schulden zurückzahlen? Ach ne, das sind ja keine Sozialisten, die man vernichten muss.
Wer hat uns verraten? Dijsselbloem, in Raten!
Jedes Land hat seine Mentalität. Diese um zu formen dauert halt ein wenig länger. Allein die Ausbildung eines geeigneten Finanzbeamten dauert länger als manche die Geduld haben zu diskutieren. Mir kommt es so vor als hätten weder die Institutionen noch manche Forenteilnehmer jemals Griechen kennen gelernt. Auf die Besonderheiten der griechischen Wirtschaft kann ich hier nicht eingehen. Dafür reichen 1000 Worte leider nicht. Aber das "Schema F" kann man hier getrost vergessen.
Doch eine individuelle Lösung schwebt wohl keinem der Beteiligten auf "Geberseite" vor. Das würde auch eine echte Anstrengung bedeuten. Hier fehlen eindeutig die "Griechenlandversteher" . Das Manko des echten Verständnisses bestimmt die derzeitige Politik und auch die Presse, nicht nur auf Griechenland bezogen.
"Wenn den Europapolitkern und/oder der Journaille eine Referendum nicht ins Konzept passt (siehe auch Krim und Ostukraine), dann nennen sie es "absurd". Mehr fällt diesen Leuten dazu nicht ein...."
Über ein Papier abstimmen zu lassen, das nicht mehr als ein Angebot existiert, heißt nicht nur absurd, sondern ist Betrug an der griechischen Bevölkerung.
Und gut, dass Sie die Abstimmung auf der Krim als Parallele heranziehen.
Aber die griechische Bevölkerung ist ja nicht dumm und wird sich schon helfen können. Ich vertraue darauf, dass es sich bei Griechenland um einen Rechtsstaat handelt.
Das merkwürdige EU-/Euro-Gebilde funktioniert so jendefalls nicht. Sehr viele haben vor der Einführung des Euros gewarnt, dass ohne "Bundesstaat" eine gemeinsame Währung nicht funktioniert und nur Streit, Chaos und Armut hervorbringt. Ein loser Staatenbund mit national-egoistischen Politikern und einer gemeinsamen Währung wird immer massive Ungleichgewichte hervorbringen. In einem Bundesstaat werden diese größtenteils ausgeglichen. In einem Staatenbund kann dies nicht geschehen, da Steuern, Sozialsysteme, Arbeitsmarkt und nahezu alle Gesetze unterschiedlich sind. Zudem gibt es keine gemeinsamen politischen Regeln und keine gemeinsamen "Töpfe". Es gibt nur die sehr sehr unwahrscheinliche Möglichkeit einen Bundesstaat zu gründen um die Mängel der EU-/Euro auszugleichen oder einen losen Staatenbund in der jeder eine eigener Währung hat und die Teilnehmerländer Zollfrei Handel untereinander betreiben. Sehr schlimm ist, dass alle Politiker das wissen, es aber einfach ignorieren wollen.
"The gates to the temple of truth are guarded by two dragons: paradox and confusion."
Und:
"The basic tool for the manipulation of reality is the manipulation of words." (Phillip Dick)
Das Ganze erinnert mich an die verrückte Teegesellschaft von Alice im Wunderland!
Was für eine unsägliche, beschämende Scharade, in der sich die alle Beteiligten - wie nun offensichtlich wird - durch gegenseitige Manipulation auf destruktive Art miteinander verstrickt und dann in ihrem eigenen Labyrinth der Absurditäten verlaufen und verloren haben.
"I thought that I had found my way to the center of the Labyrinth, and I had discovered no more than the entrance." (Neil Gaiman)
Das Schlimme ist, dass diese Tagen und Wochen ein traumatisches Erlebnis sind - vor allem für die griechische Bevölkerung, aber letztlich für alle Menschen, die bislang an die Idee und die Ideale Europas geglaubt haben. Was nun?
Ein allererster Schritt wäre vielleicht, die verrückte Teegesellschaft verlassen...
Der Ablauf am 30.06.2015 war lange bekannt. In einem Rechtstaat gibt es Fristen. Wenn ich innerhalb der Frist keinen Einspruch bei einem Gericht einlege, ist das Urteil rechtsgültig. Einige Kommentatoren haben nicht verstanden, dass ab dem 30.06.15, 24:00 kein Vertragspapier mehr vorliegt, über das am 07.07.abgestimmt werden kann. Dies hier ist übrigens kein Volksentscheid mit Rechtsfolgen wie z.B. in der Schweiz, sondern lediglich eine Meinungsumfrage. Die Regierung hat nun 5 Monate Zeit gehabt, die Verfassung zu ändern und die Reeder zu besteuern, Kapitalflucht ab Febr. zu verhindern und ein Konzept vorzulegen, wie man die Privatwirtschaft aufbauen will. Nichts wurde gemacht. Die jetzige Regierung besteht aus Anfängern und Möchtegernen, die nicht mal als Bürgermeister eine Kreisstadt führen könnten.
gelesen zu haben. Bei einer ganzen Reihe von Beiträgen ist die Unkenntnis über das "scheinbar faire Angebot" der Euro-Gruppe deutlich herauszulesen.
Es gibt nur eine englische Fassung dieses Dokuments, keine in griechischer Sprache, was ich für blödsinnig halte, denn wie soll ein griechischer Bürger sich selbst ein Bild machen, wie er abstimmen soll, wenn das für die Position der EU-Kommission entscheidende Dokument nicht in Griechisch verfügbar ist?(!)
http://ec.europa.eu/news/2015/06/20150628_de.htm
Es ist augenfällig und erscheint bezeichnend, das die "etablierten Medien" in Deutschland es nicht für nötig halten, auf dieses Dokument zu verlinken und uns mit ihren teilweise recht eindeutig positionierten, von neutraler Berichterstattung weit abweichenden Artikeln und Kommentaren zumüllen.
"Deutschland , die USA , Japan, ...
können die Staatsschulden auch nicht zurückzahlen der Unterschied zu Griechenland ist , dass DERZEIT (!!) die Rückzahlung nicht verlangt wird."
Wie so viele andere verwechseln Sie Schulden BEDIENEN mit komplett ZURÜCKZAHLEN.
Und beliebig kann eine Rückzahlung auch nicht verlangt werden, weil Anleihen, Kredite usw. feste Laufzeiten haben. Insofern ist fest kalkulierbar, zu welchem Zeitpunkt welche Beträge finanziert werden müssen.
Damit gibt es zwischen Deutschland, Japan, USA und Griechenland keinen prinzipiellen Unterschied.
Über ihr Verhältnis zu Merkel (und Schäuble).
Die holte Draghi, Dijsselbloem, Juncker, Schulz, den IWF, formierte die Troika und konzipierte mit ihren Mitstreitern die Austeritätspolitik gegen die defizitäre Peripherie, also die für eine Zentralisierung Germano-Europas, das Projekt Europa, benötigte Dauerkrise und monetäre Abhängigkeit, die nun an GRE andere abschreckend exerziert wird.
Daher auch die Aufgeregtheiten, minütlichen Kampagnen, Diffamierungen, Falschdarstellungen und das Aufwiegeln der deutschen Steuerzahler, die niemand fragte, wie viel sie bürgen wollen. Nicht nur für GRE.
Tsipras war schon zur Selbstverleugnung bereit u. gab entgegen seinem Wählermandat weit nach. Doch er sollte gedemütigt werden, die Syriza und jeder Widerstand gegen Alternativlosigkeit verschwinden. Die "unabhängige" EZB leerte solidarisch die Bankautomaten, um das ohnehin verarmte Volk zu züchtigen. Man mischt sich nicht ein, empfiehlt aber ein JA zur Selbstausbeutung.
Das Primat der M-Politik.
Herr Tsipras hat am Tag nach seiner Wahl die Troika hinausgeworfen.
Warum hat der gute Mann dann wieder mit dieser verhandelt, wenn er sie nicht benötigt und ist X mal zu denen nach Brüssel gefahren?
Er meinte, er bekommt von den anderen 18 Ländern einfach Geld geschenkt, die Schulden erlassen und dann kann er seinen Sozialismus einführen, den die anderen bezahlen.
Ganz einfach: Die griechische Regierung kann es nicht und führt Verhandlungen wie in einem Basar
"Wenn den Europapolitkern und/oder der Journaille eine Referendum nicht ins Konzept passt (siehe auch Krim und Ostukraine), dann nennen sie es "absurd". Mehr fällt diesen Leuten dazu nicht ein...."
Es gibt eine ganze Reihe sachlicher Einwände. Aber sich damit zu befassen fällt Ihnen nicht ein....
Am 02. Juli 2015 um 12:09 von AWACS
"Die Weigerung der EU-Kommission, die Reichen zu besteuern, war der Auslöser und nichts Anderes. Lasst euch nichts einreden."
Das kann ich so nicht stehen lassen. Selbst Gysi hat gestern im Bundestag die griechische Regierung dafür gerügt, dass die Reichen nicht besteuert werden. Der griechische Gesetzgeber kann jederzeit ein Gesetz erlassen wonach die Reichen besteuert werden. Tsipras und Co. wollen es aber nicht.
Bitte verschonen Sie uns daher mit solchen Legenden.
.
...befragt man nicht diejenigen Herren,
die im wesentlichen darauf aus waren, den Euro raschestmöglich
und unter Umgehung eines national-
en Volksbegehrens (zB gegen die
Abschaffung der DM) oder für die
Einführung des Euro zu votieren ?
Es handelt sich um die Herren:
a) Helmut Kohl
b) Theo Waigel
O-Ton Kohl: "Der Euro wird so stark
wie die DM !"
Eigentlich müssten sich beide Herren auch jeweils von sich selbst
aus melden und in die polititsche
Debatte eingreifen - aber: "Es ist
jetzt nicht die Schdunde ...."
(Satire - aus)
Auf schweizer Bankkonten liegen 80 Milliarden griechisches Schwarzgeld! Vielleicht sollte die griechische Regierung mit den Kontoinhabern mal auf Augenhöhe über einen Kredit verhandeln.
"Warum verhandelt die EU nicht sofort, sondern will das Referendum abwarten?"
Weil die gr. Regierung selbst gesagt hat, dass sie sich je nach Ausgang des Referendums positionieren muss. Und weil die gr. Regierung selbst gesagt hat, dass der (erwünschte) Ausgang des Referendums ihre Verhandlungsposition stärkt.
Also müßten Sie richtiger sagen, dass die gr. Regierung das Referendum abwarten will.
Griechenland besitzt ca. 4 Milliarden € an Goldreserven. Die griechische Kirche besitzt und sitzt auf riesigen Vermögen. Die Oligarchen, Reeder und Superreichen horten zu Vorzugsbedingungen viele Milliarden €.
Spätestens jetzt ist es an der Zeit diesen Sumpf zu reformieren.
Aber ... das können nur die Griechen selber.
Jeder Staat benötigt einen funktionierenden Staatsapparat wenn er dem Volke dienen soll.
Katasteramt, Finanzverwaltung ... aber auch eine Justiz die Steuersünder ächtet.
Ihr lieben Griechen:
Man hat Euch schon so viel geholfen, so viel Solidarität gegeben. Das wird man auch in Zukunft wollen und das ist auch gut so.
Aber bitte ... fordert zuerst die Solidarität im eigen Lande ein und räumt Euren Laden auf.
Ein weiter so wie bisher ... alimentieren ohne Ende ist ganz sicher nicht der Weg.
griechenlands bürger wurden systematisch betrogen. von korrumpierten politdarstellern, von den banken, den rüstungskonzernen.
.
allein die tatsache, dass niemand gefragt wurde, ob er den euro haben möchte und somit auf die abwertbarkeit einer einzigen währung verzichtet. was wäre wobei in den usa los, wenn sie nicht per fed geld aus dem nichts generieren könnten und dann eine merkel käme, die dazu auffordert die wirtschaft mittels austauschen abzuwürgen, was den absturz beschleunigt.
.
nicht ich mache es mir leicht, sie machen es sich leicht. der aderlass per zinsen, die rezession dank euro und austerität kostet menschenleben! derweil merkel in unserem land billionen von euro von stark nach schwach transferiert per soli und länderfinanzausgleich.
.
es ist so offensichtlich, dass europas ökonomie und die existenzgrundlagen von millionen menschen systematisch vernichtet die. dann die la garde liste. dann ttip tisa, ceta, die totalüberwachung.
.
sie geben den gr. bürgern die schuld?
Soweit ich weiss hatte Griechenland letztes Jahr einen Primärüberschuss, könnte sich ohne den Schulden und Zinsdienst also sehr wohl allein tragen.
Was die weltweite Notenbankpolitik und den Nullzins angeht: Bei allem Respekt aber Griechenland ist im überschuldeten globalen Finanzsystem nur eine Randnotiz...
Howgh, der Stammtisch hat gesprochen!
Sowohl Italien als auch Belgien lagen weit über der Staatsverschuldungsgrenze von 60 Prozent. Frankreich übernahm 1997 die Pensionsverpflichtungen der privatisierten France Télécom und erhielt dafür eine Einmalsumme, die das Defizit auf das notwendige Maß senkte. Selbst Musterknabe Deutschland versuchte durch eine Neubewertung der Goldreserven der Bundesbank die Nettoneuverschuldung zu senken. Aktien der Deutschen Telekom und der Deutschen Post wurden an die staatseigene Bank KfW verkauft, um den Schuldenstand zu verringern. Griechenland steht also nicht allein mit der vielbeklagten und dokumentierten Trickserei.
Die NSA war dicht dran. Bereits 2011 bekannte Frau Merkel, das sie ratlos sei in Bezug auf Griechenland.
Jetzt pokern die EU-Kommission, die EZB und andere Player, wer den Stecker zieht und sich damit zum Bumann in Griehcenland machen wird.
Interessant war die jüngste Reaktion von Präsident Obama, der beide Seiten zum weiter verhandeln aufgerufen hat. In den USA, vor allem im Pentagon und auch im NATO-Hauptquartier sieht man die Entwicklung mit Sorge. Sollte Griechenland scheitern meinen amerikanische Militärs, könnte die Südflanke der NATO zusammenbrechen, Griechenland sich Moskau annähern und in der EU Entscheidungen blockieren.
Die Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften, Prof. Stiglitz und Prof. Krugman sagen, nein zu den ökonomisch katastrophalen Verschärfung der Austerität. Ein falsches Rezept immer wieder zu verschreiben ist entweder dumm oder böswillig.
Die unfehlbare Troika kann wählen: "Eine konstruktive Umschuldung" oder "einen politischen Crash" (Prof. Sachs).
Bereits 2011 schwankte Merkel zwischen einer wirksamen Umschuldung und einer Transferunion (NSA Abhörprotokolle vgl. WikiLeaks). Ihre Entscheidung immer mehr Steuergeld in das bankrott Griechenland zu pumpen erweist sich als eine "monströse Torheit" (Nobelpreisträger Prof. Krugman).
Papst Franziskus ruft zu Gebeten für die griechische Bevölkerung auf.
Für ein demokratisches und humanistische Europa und eine Wende hin zu einer ökonomisch rationale Wirtschaftspolitik. Wider einer "unfehlbaren" und zur Selbstkritik unfähigen EU sowie neoliberalen Dogmen die eine ökonomische, demokratische und humanitäre Krise auslösen.
"Die Regierung hat nun 5 Monate Zeit gehabt, die Verfassung zu ändern und die Reeder zu besteuern, Kapitalflucht ab Febr. zu verhindern und ein Konzept vorzulegen, wie man die Privatwirtschaft aufbauen will."
Meines Wissens wurden Vorschläge eingesendet, leider würden die halt etwas kosten und somit von den Geldgebern abgelehnt.
Zumal eine Kapitalflucht z.B. in die Schweiz ein sehr schwieriges Thema ist.
Selbst Deutschland kann nicht einfach so die Schweiz auffordern.
Im Vergleich:
Die Schweiz kann auch nicht Deutschland auffordern einfach mal alle Maschinenbaugeheimnisse offen zulegen.
Dabei ist Griechenland noch in einer viel schlechteren Position als Deutschland.
Wer ehrlich ist würde sagen das bei Griechenland nicht um die Verhandlungen um einen Grexit, oder nicht geht.
Sondern schlicht um ein Kräftemessen zwischen neoliberalen Schwachsinn (Geldgeber) und einer eventuellen Alternative.
Die Welt 15.03.15
"Griechenland ignoriert Schwarzgeld in der Schweiz Seit Monaten warten die Behörden in der Schweiz darauf, dass sich die griechische Regierung vermeintliches Schwarzgeld abholt. Doch Finanzminister Varoufakis meldet sich nicht."
27.05.15 NWZ Online
"MINISTER VAROUFAKIS’ NEUES DOGMA „Das Geld wird kommen“
Große Not, zähe Gespräche: Nur schleppend gehen die Verhandlungen über die Griechenland-Hilfe voran. Finanzminister Varoufakis ist sich aber sicher, dass die Milliarden aus dem EU-Rettungsprogramm fließen werden."
Spiegel 14.02.15
"Griechischer Finanzminister: Varoufakis will europaweites Sozialprogramm
AP/dpa
Griechenlands Finanzminister Giannis Varoufakis hat einen neuen Vier-Punkte-Plan für die Eurozone vorgelegt. Nach Informationen des SPIEGEL schlägt er unter anderem ein europaweites Sozialprogramm vor - mit Geld aus den nationalen Notenbanken."
- Reformen brauchen wir nicht, wir haben euch?
- warum unser Staatswesen aufbauen, eures funktioniert doch
"Soweit ich weiss hatte Griechenland letztes Jahr einen Primärüberschuss"
Das war mal. Dank der neuen Regierung sind die Steuereinnahmen eingebrochen.
Dafür erhöhen sich die Gesamtkosten und die Gäste werden weniger. Somit hat die Wirtin bei gleichbleibenden Umsätzen weniger Einnahmen.
Durch die verringerten Einnahmen verringern sich die Steuereinnahmen der Einkommenssteuer. Gleichzeitig steht der Wirtin weniger Geld für die Konsumtion zur Verfügung und somit für den Wirtschaftskreislauf.
ein (sachkundiger) BWLer
"Auf schweizer Bankkonten liegen 80 Milliarden griechisches Schwarzgeld! Vielleicht sollte die griechische Regierung mit den Kontoinhabern mal auf Augenhöhe über einen Kredit verhandeln."
Dazu müssten die schweizer Banken der griechischen Regierung erst einmal die Namen und Adressen der Kontoinhaber nennen. Was diese aber leider strikt ablehnen.
Womit wir wieder bei einer die griechische Regierung diffamierenden Legendenbildung (in der Schweiz liegt das Geld, aber die Griechen holen es einfach nicht ab) in den Medien wären.
Interessant sind die Antworten auf meinen Hinweis um 11:24, dass der Papst zum beten aufruft und nebenbei auf seine Haltung zum 'Wirtschafts- und Finanzterrorismus' hingewiesen wird.
Ich bin selber nicht religiös, interessiere mich aber trotzdem für Meinungen religiös orientierter Menschen.
Ein altes Sprichwort sagt: "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott."
Wenn in den Kirchen für Griechenland gebetet würde, wäre dies ein Dorn in den Augen der neoliberalen Parteien. Es wäre ein Aufruf, bei Entscheidungen nicht betriebswirtschaftliche Berechnungen, sondern den Menschen und die Ethik des Zusammenlebens ins Zentrum zu stellen.
Der Theologie Dietrich Bonhoeffer hat dazu geäußert: "Ein Sozialist kann ein Christ sein, aber ein Christ muss ein Sozialist sein."
Ohne das gemeinsame Handeln von Christen und Sozialisten wird sich die Welt nicht ändern. Dazu ist der Aufruf des Papstes wieder einmal ein wichtiger Schritt.
Er wirkt Meinungsbildend und das brauchen wir gegen den Mainstream.
Erstaunlicherweise sind viele der Ansicht, eine längere Vorlaufzeit wäre nicht möglich gewesen. Mich wundert wie man zu dieser irrigen Ansicht kommt.
Das Gegenteil ist der Fall, man hätte das Referendum früher bekannt geben können und die Abstimmung auch vor dem 30.06. abhalten können. Dass das nicht passiert ist, liegt ganz alleine daran, dass die griechische Regierung das nicht wollte. Dort fing man überhaupt erst an, mit dem Referendum, als es schon zu spät war. Dass das Programm am 30.06. auslief war schon sehr lange vor dem 27.06. bekannt. Seitens der europäischen Verhandlungspartner wurde immer wieder darauf hingewiesen. Es wurde nur von griechischer Seite ignoriert. Jetzt also zu behaupten, man habe den Griechen nicht genug Zeit gelassen, ist nichts als eine Farce.
"Ich kann Ihnen versichern das dies so weiter gehen wird. Denn dafür sind die Unterschiede zwischen den Euro-Ländern schlicht zu groß.
Wir haben kein einheitliches Rechtsystem, uns fehlt ein einheitliches Steuersystem und es fehlt ein einheitliches Sozialsystem.
Wenigstens Mindeststandards wären angebracht."
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Vieleicht noch eines: Janis Varouvakis ist ein Spieltheoretiker, auf Augenhöhe mit John G. Nash, wenn er mit diesem Spiel scheitert, scheitert nicht nur Griechenland!
"Soweit ich weiss hatte Griechenland letztes Jahr einen Primärüberschuss, könnte sich ohne den Schulden und Zinsdienst also sehr wohl allein tragen."
Leider zeichnet sich für dieses Jahr, auch durch die Rücknahme mancher Reformen für Griechenland kein Primärüberschuss mehr ab.
Was den Schuldendienst anbelangt: Der ist auf Jahrzehnte gestreckt, fällt also z. Zt. gar nicht an. Die Zinsen werden zurückerstattet.
Ein Schuldenschnitt hat also keinerlei Auswirkungen in Griechenland, was die augenblickliche Situation betrifft. Lediglich einige europäische Staaten könnten dadurch ins trudeln geraten, da sie dann ihren Anteil an Griechenlands Schulden sofort abschreiben müssten.
"Können wir uns nicht darauf einigen, dass es beide zusammen waren? Banken und Politik? Ich bin ziemlich sicher, dass da Hand in Hand gearbeitet wurde. ......
Aber für diese Einsicht müsste man das Linken-Bashing aufgeben..."Das können wir nicht, denn es entspräche nicht der Wahrheit. Die Schulden hat Griechenland aufgenommen und Anleihen ausgegeben und nicht getilgt (1.Schuldenschnitt). Da war keine seriöse Bank beteiligt sondern der griechische Staat unter Mitwirkung der EU-Staaten. Die Griechen haben immer (nur) soviel vollzogen, bis die Milliarden weiter flossen. Jeder Bürger, der Kredit nimmt ohne in er Lage oder gewillt zu sein ihn zurückzuzahlen begeht eine Straftat (Kreditbetrug 265b StGB). Politiker und Staaten dürfen das sanktionslos?!
Banken und Versicherungen verwalten fremdes Geld, das Geld ihrer Kunden. Das sind keine Selbstbedienungsläden für Schuldenpolitiker, egal von welcher Farbe, links, rechts ....
Insofern ist da kein Unterschied, bei keiner GR-Regierung
Sehr geehrte User,
die Meldung wurde bereits sehr stark diskutiert. Alle wesentlichen Argumente sind genannt. Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen. Deshalb haben wir beschlossen die Kommentarfunktion zu schließen.
Die Moderation
"Dazu müssten die schweizer Banken der griechischen Regierung erst einmal die Namen und Adressen der Kontoinhaber nennen. Was diese aber leider strikt ablehnen.
Womit wir wieder bei einer die griechische Regierung diffamierenden Legendenbildung (in der Schweiz liegt das Geld, aber die Griechen holen es einfach nicht ab) in den Medien wären."
Wer betreibt hier "Legendenbildung"?
So ist das nicht! Listen mit Namen und Konten aus diversen Quellen liegen lange vor!
... und lesen und hören Sie mal hier:
Es sind immer wieder die gleichen ideologischen Falschmarschierer, in der Ukraine-Krise, bei den Russland-Sanktionen und in Griechenland. Es sind immer die Gleichen, die Völker für ihre neoliberalen "Entscheidungen" bluten lassen.
Hier liegt die Erpressung auf der Hand. Um es klar zu sagen. Die EUrokraten warten jetzt genüsslich ab und hoffen, das es schon jetzt vor den Geldautomaten zum Chaos kommt, spätestens am Montag , falls Tsipras zurücktritt. Dann können sie es ihm und Varoufakis in die Schuhe schieben und davon ablenken, das ND und PASOK, die griechischen Schwester-Parteien von CDU und SPD den Schlamassel angerichtet haben.. vom Schummel zum Euro-Eintritt, bis April 2015.
Das ist von dem ganzen Geseier von Freiheit, Demokatie und Gleichberechtigung übrig geblieben, Bankenrettung und aufgeblasene arrogante Eurokratie, die das Chaos in Griechenland mit verursacht hat (zusammen mit den griechischen Regierung seit 2001, einschließlich der Neuesten) .
Wenn Deutschland abstürzt.