Alexis Tsipras im Interview

Ihre Meinung zu Tsipras verbindet politische Zukunft mit Referendum

Der griechische Ministerpräsident Tsipras hat seine politische Zukunft mit dem Ausgang des Referendums verknüpft. Sollten die Bürger für das Sparprogramm stimmen, "bin ich nicht für alle Zeiten Ministerpräsident", sagte Tsipras im staatlichen Fernsehen.

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127 Kommentare

Kommentare

veda3
Frau Merkel zitiert - Niemand will das ...

... Abstimmungsverhalten der Griechen, eines mündigen und stolzen Volkes beeinträchtigen.

Das ist schlicht gelogen ...

AfroDieter

Im Endeffekt zeigen die Wahlen doch nur ob Griechenland weiter würdig ist in der EU zu bleiben. Wenn also der Volksentscheid zu Vertragsbrüchen führt und Unwillen zeigt, die Schulden adäquat zu tilgen, dann belegt dies eine dumme Bevölkerung und dumme Menschen braucht man in der EU ja sowieso nicht. Wer dann nicht mit untergeht darf gerne in die zivilisierteren Staaten auswandern. Ein Europa für alle aber man kann Menschen nunmal nicht zu ihrem Glück zwingen.

LanaK
@hut.02.22 Veto

@hut Interessante Aussagen die Sie da treffen, leider widerspreche ich Ihnen in einigen Punkten.

Ihr Satz:
"Und dann wurden mit Beginn der Amtszeit von Tsipras und Varoufakis wieder bestehende Verträge gebrochen. Weil man das halt so macht." Mit Verträge brechen, damit hat D sowie F bereits Erfahrungen "sammeln" dürfen, oder wer hatte zuerst die Maastrichter Verträge gebrochen?
Zu, GR. hat sich in den Euro gemogelt, stimmt, mit nachweißlicher Unterstützung von Goldmann Sachs, dem Herr Draghi vorsaß. Ihre Behauptungen die Griechen bezahlen, in Prinzip, keine Steuern ist genauso unrichtig, jedoch gibt es einige Personen, die deutliche Steuervorteile geniessen die sonst kein Gr. Bürger hat.

Gast
Das Übel sitzt tiefer

Wer glaubt denn wirklich, dass Griechenland – sei es mit oder ohne Tsipras, sei es mit JA oder NEIN bei der Volksabstimmung - sich in eine halbwegs solide europäische Ordnung einfügen kann und wird? Die meisten Leute sind als Menschen charmant, als Gastgeber großzügig, in ihrer Einstellung Europa zugewandt, aber in ihrer Vorstellung ist es völlig in Ordnung, den Staat auszunutzen, die Nachbarstaaten endlos anzuzapfen, ohne den Gedanken aufzubringen, dass Geld zurückgezahlt werden muss. Und genau dies wird so weitergehen,ob mit oder ohne Syriza. Wir lügen uns etwas vor, wenn wir von den Abstimmungsergebnissen eine Lösung der eingefressenen Denk- und Verhaltensweisen erhoffen. Griechenland sollte einige Jahre seine eigenen Wege gehen und beweisen, dass es sich gewandelt hat, dann darf es gerne noch mal anklopfen. Ich jedenfalls bin nicht bereit, mich und meine Nachkommen in einen finanziellen Sumpf hineinziehen zu lassen. Darum: Alles tun, dass Griechenland endlich die Eurozone verlässt

Gast
besonders abstoßend sind Merkel, Junker, Schäuble etc. ...

... weil sie unterstellen, Griechenland helfen zu wollen, wo es vor allem um die Absicherung ihrer Kredite und Anleihenkäufe geht. Ehrlich wäre es, wenn man klarstellen würde, dass Griechenland nicht im Euro bleiben kann und sich deshalb der Grexit und Schuldenschnitt sachlich empfehlen. Denn scheitert der Euro, scheitern lediglich Merkel und Co., nicht Europa - und auch nicht Griechenland.

Gullideckel
Kein EU Land wird "jemals" für ein anderes Land haften müssen

Ich kann mich noch gut an die Theo Waigels flammende Rede zur Euro Einführung erinnern. Kein EU Land wird "jemals" für ein anderes Land haften müssen, hies es da so schön wortstark. Die sogenannte "No-Bail-out-Klausel"

siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtbeistands-Klausel

Dies wurde sogar vertraglich abgesichert. Und was ist passiert? Über Ihre eigenen hochtrabenden Spielregeln haben sie sich hinweg gesetzt. Nichts davon wurde eingehalten.
Die Politiker haben ihre eigenen Spielregeln verbogen wie sie es gerade brauchten. Die Bürger Europas wurden hinter die Fichte geführt, Griechen, Deutsche und alle anderen die jetzt Mrd. über Mrd. dafür zahlen müssen. Da werden noch Generation dran zu beissen haben. Da liegt das eigentliche Problem. Hätte man sich an die damaligen Spielregeln gehalten, würden wir heute alle woanders stehen. Das Drama hätte so nie stattgefunden. Danke.

G.

boliche
@gierde:realität toppt sci-fi. realsatire oder comic ?

Kennen Sie"V wie Vendetta"?
Die DVD dieser"GuyFawkes-Adaption"hatte ich vor einigen Jahren aus dem Exil der Frau meines Herzens geschickt.
Ich hatte allerdings Angst,daß die Inhalte als übertrieben angesehen würden.Bezüglich Zustand des Staates,der Bürgerrechte,Überwachung,Terrormanagement,Pseudopressefreiheit,Scheinliberalität,Notwendigkeit von Subversivität oder"Normalität"als Ablenkung mit dreifachem Boden.
Spätestens jetzt,bin ich sicher,werde ich verstanden.Wurde rehabilitiert.
Gestern durch Steinmeier,heute Junkers & Schäuble.
Unglaublich daß Vertreter europ.Regierungen einem Premier(T)ÖFFENTLICH vorwerfen,Fragen die sein Mandat übersteigen dem Souverän,seinen Wählern,zur Abstimmung vorzustellen.

Bin nach diesen"Tagesthemen"(unfaßbar einseitiges V/T Bashing)bei der WhistleblowerDoku hängengeblieben.
Möchte ich auch gleich jedem empfehlen,paßt zum Thema.
Der Whistleblower der der Gemeinschaft nutzt,ist der,der bestraft wird.Die,die Elend bringen über europa/welt können lachen.

Agent lemon
Das gallische Dorf....

aus Asterix im Wiederstand gegen die Roemer. So stellt sich mir das gerade da. Wer mal zurueckverfolgt was man alles von GR verlangte und nun noch verlangt, weiss, das nun das Ende der Fahnenstange erreicht ist.

Hajü
Hut ab vor Tsipras!

Das Vorgehen der Tsipras-Regierung ist beispielhaft für ein demokratisches Procedere. Formale Einwände, wie Fristen wären nicht eingehalten worden und die Grundlage für das Referendum wäre entfallen sind dagegen kleinkariert. Man wünschte sich, Frau Merkel oder Herr Schäuble hätten in der Vergangenheit ihre Politik dem deutschen Volk zur Abstimmung vorgelegt. Die 'Rentenreform' wäre vermutlich abgelehnt worden, die Auslandseinsätze der Bundeswehr hätten wahrscheinlich nicht stattgefunden und viel Leid vermieden worden. Die Liste ließe sich fast endlos fortsetzen. Ach ja, ich vergaß, die Fristen sind ja verstrichen.

Spion Lemon
Tsirpas ist ein Neoliberaler,

er schützt die Reichen und Superreichen und schickt die Masse des Volkes ins Elend.

Pustefix
Politiker mit Rückgrat

Tsipras verdient die Unterstützung aller Arbeitnehmer in Europa. Seine Standhaftigkeit
gegenüber den Anfeindungen und Unwahrheiten und seine Liebe zum Volk sollten Vorbild für alle linken Poliker sein.

denkend
Respekt?!

Ja, die Griechen haben Tsipras gewählt.
Nicht die Europäer. Wenn die Europäer dann "sein" Programm ablehnen, tritt er zurück, anstatt andere Lösungen zu suchen. Das hat mit Aufrichtigkeit, Programmtreue oder Überzeugung nichts zu tun. Es ist feige und eitel. WIR haben unsere Regierungen gewählt, auch diese haben "ihr " Programm. Das Griechische Sparprogramm? Was sollte das sein? Sparen bedeutet vorhandenes Geld nicht auszugeben. Sparen bedeutet nicht, geliehenes Geld nicht zurückzuzahlen. Soo ein eiteler Träumer. Jetzt war er mal ein paar Monate gaaanz wichtig, dann tritt er zurück und dir Griechen bluten für seinen Stolz.

Gast

"Martin Schulz und sein Parteichef Sigmar Gabriel haben gestern und heute über die Medien ihr Erstaunen zum Ausdruck gebracht, dass die griechische Delegation am Samstag ein angeblich „neues Angebot“ mit weitreichenden „neuen“ Zugeständnissen überhaupt nicht verhandeln wollte. Sven Giegold, Europaabgeordneter der Grünen, hat sich dieses „neue Angebot“ einmal anschaut und mit den „alten Angeboten“ verglichen – „neu“ ist an diesem Angebot so gut wie nichts und „weitreichende Zugeständnisse“ sind auch nicht zu entdecken. Schulz und Gabriel erzählen Märchen und stricken an einer Legende, die mittlerweile die Lesart der deutschen Öffentlichkeit bestimmt. Das ist Manipulation hoch zehn. "
(nachdenkseiten)
Dem ist eigentlich nicht mehr hinzuzufügen.

Helmut Baltrusch
Tsipras-Rücktritt bei "Ja" wäre konsequent - Gespräche als Ziel

Bei einem "Ja" der Griechen zu den gemäßigten Spar- und Reformvorschlägen der Brüssel-Gruppe wären Tsipras & Co nicht mehr die Ausführenden. Das klingt konsequent, zumal die Syriza-Truppe ohnehin dafür nicht gewählt wurden. Sie wurden "für den Wandel und nicht für Chaos und Anarchie gewählt."

Das Ziel des Referendums sollen nun neue Verhandlungen sein, die Tsipras am Freitagnacht abbrechen ließ als Anfang vom Ende der Syriza-Zeit - um keinen Kompromiss mit den Geldgebern eingehen zu müssen, sondern der reine Lehre des MP Tsipras zu entsprechen und durchsetzen zu wollen. Auch nach einem Referendum werden die Gläubiger wohl kaum eine andere Position einnehmen als bisher. Die Verhandlungen würden dann wieder bei Null anfangen.

Tsipras und Varoufakis haben durch ihr kompromissloses Vorgehen das Land in eine schwere Finanzkrise geführt. Sie mussten wissen, dass sie ohne Finanzhilfe der Geldgeber die heute fällige Rate an den IWF nicht leisten könnten. Nun folgt die Zahlungsunfähigkeit.

Gast
Referendum, Tsipras will "nein"

Warum sollte Griechenland in einer verbesserten Verhandlungsposition, bei einem " Nein" der Griechen zum Angebot, sein ? Um sein "Nein" durchzusetzen scheut Herr Tsipras auch vor Lügen nicht zurück, indem er die Unwahrheit über die Forderungen der EU verbreitet. Die EU hat ihren Vorschlag im Internet veröffentlicht, leider nicht auf Griechisch. Die Propagandamaschine der Tsipras-Regierung läuft auf Hochtouren, um eine Absage an die EU zu erwirken. Vergessen scheint der Schuldenschnitt von 2012, bei dem den Griechen bereits 50% der Schulden erlassen wurden. Der Willen zu reformieren scheint gering. Die Medien können ja mal die bisher umgesetzten Reformen und die neue Reformliste der Griechen veröffentlichen.

AWACS
Am 30. Juni 2015 um 06:27 von Helmut Baltrusch

Man kann das angesichts der Tatsache, das Tsipras und Junckers die entscheidenden Gespräche unterschiedlich wiedergeben auch anders sehen Herr Baltrusch.
Nun sind wir beide nicht in der Lage, das abschließend zu bewerten, da die Quellen aus verständlichen Gründen nicht offenliegen, aber eines zeigt doch recht deutlich, das hier beide nicht mit sauberen Karten spielen. Wenn Junckers und Co. die Unterlagen zu ihrem Standpunkt veröffentlicht haben, warum dann nicht in griechischer Sprache? Sollen die Griechen nicht sehen, was die Euro-Gruppe zum Thema Renten sagt?

Hier ist eine ganze Menge oberfaul und beide Player sind alles andere als glaubwürdig.

Agent lemon
@Helmut Baltrusch

Zahlungsunfaehig ist GR schon lange, sonst muesste ja nicht staendig Geld reingepumpt werden. Nur frage ich mich WIE GR jemals wieder auf die Beine kommen soll mit diesen Auflagen. Voellig ausgeschlossen. Der Fehler der Troika ist schon immer sich nicht mit Nachhaltigkeit und Aufbau, sondern REIN UND NUR auf die Rueckzahlung der Ueberschuldung zu fixieren, die sie selbst mitverursacht hat. Das dann mit Lohn und Rentenkuerzungen , Steuererhoehungen und
Sozialabbau erreichen zu wollen
KANN gar nicht funktionieren. Das
hat Tsipras gut erkannt. SOOO wird
alles noch schlimmer. Tsipras hat nur die Reissleine gezogen. Verbockt haben das die Vorgaengerregierungen. Nicht vergessen!

telemark
Wer soll das denn glauben?

Tsipras ist ein Meister der Hintertürchen.
Fünf Monate Hinhaltetaktik, dann Sambia-Option, Referendum mit Negativ-Empfehlung und nun die (scheinbare) Verknüpfung seines Amtes mit dem Ausgang des Referendums.

Bei einem positiven Abstimmungsergebnis wolle er dies "respektieren, aber nicht mehr umsetzen".
Das muss noch lange nicht seinen Rücktritt bedeuten - die Verweigerung gegenüber Realitäten konnte Syriza schon immer am besten, da darf man auch Stehvermögen attestieren.
Dummerweise ist das Land dann aber pleite.

Und noch eine kleine Korrektur: bei einem "Nein", hat GRE keine bessere Verhandlungsposition - es hat gar keine mehr.

JanoschausLE

Nachdem ja hinreichend bekannt ist, dass die Nur-Spar-Politik,auch wenn unser Finanzminister realitätsfremd (oder eine wissentliche Falschaussage?) von einem "...zarten Hauch der Hoffnung..." beim Greifen der Sparauflagen sprach. Fakt ist,das Volk,um das es eigentlich gehen sollte,verarmte immer mehr,die Schulden wurden nicht weniger. Hinlänglich bekannt ist auch,dass die Regierungen der vergangenen Jahrzehnte ziemlich korrupt waren,ja,auch deutsche "Investoren" bestochen haben,um in GR ihren Reibach zu machen.Jetzt gibt es eine Regierung,die das System umkrempeln will,und nur weil sie von links ist und nicht blindlings den in fünf Jahren nicht bewährten Forderungen nachkommen will.Alles muss gleich passieren.Man legt ein sehr dubioses Schreiben vor,erpresst GR,innerhalb von 48 Stunden zu entscheiden.Man lässt GR möglichst keine Zeit um auf sie einzuhauen.Übrigens,Tsipras handelt aus Überzeugung im Interesse seines Volkes,seines Landes,beispielhaft für die meisten EU-Politiker

Chrrikling
Persönlich

...glaube ich, dass ein Szenario, bei dem Griechenland seine eigene Währung bekommt, für das griechische Volk den am besten gangbaren Weg darstellt. Die EU wird Griechenland nicht vom Haken lassen wollen (schliesslich ist z.B. Schäubles vielgerühmte schwarze Null u.A. durch die Zinsen aus griechischen "Hilfspaketen" zustande gekommen). Ein Schuldenschnitt ist ohnehin nicht verhandel-, sondern höchstens verzögerbar und der Euro ist eine Exportwährung, die für Griechenland eine denkbar schlechte Alternative darstellt.
Nichts desto weniger halte ich den Kurs der griechischen Regierung für unprofessionell. Selbst wenn ihre Verhandlungstaktik (sofern vorhanden) aufgeht, haben sie damit so viele Verbündete vor den Kopf gestoßen, dass die nächsten Jahre zweifelsohne schwierig werden. Am meisten bedauere ich das griechische Volk, auf dessen Rücken diese ganze Angelegenheit ausgetragen wird.

Klaus.Guggenberger
Griechenland will sich nicht retten lassen

Die "Rettung" wider Willen des zu Rettenden muss jetzt beendet werden.

Griechenland muss sich nicht "retten" lassen und will es auch nicht.

Das müssen die anderen EURO-Länder endlich begreifen und danach handeln.

Das eigentliche Fiasko ist, dass die Verhandlungsführung mit Griechenland blauäugig und dilettantisch erfolgt ist.

Die Regierungen der anderen Euro-Länder haben offensichtlich bis zu letzt nicht begriffen, dass Griechenland sein Heil in einer Zahlungsverweigerung sucht und jetzt wohl auch findet.

Diese Lösung wird von Griechenland offensichtlich als wesentlich vorteilhafter angesehen, als sich in einen harten Sparkurs zwingen zu lassen.

Vielleicht haben sie sogar recht!

Blamiert ist nicht Griechenland. Blamiert sind wir anderen EURO-Länder, die sich auf Regeln eingelassen haben, die offensichtlich unzulänglich sind und nur vom Gutmenschen ausgehen.

Versagt hat weniger Griechenland als vielmehr seine Partner, also auch unsere Regierung.

lh
@L-_Ludwig

Sehe ich auch so. Plötzlich wird von den armen gr. Bürgern gesprochen, die aber ihrerseits sich unters Exitenzminimum sparen sollen. Wa sieht man doch die Lügen, die pötzlich von Merkel und der EU kommen.
Es sollen wieder, wie die letzen Jahre auch, Banken gerettet werden.
Um Bürger, weder GR noch Deutsche, geht es weder Merkel und Co. noch Junker.
Er ist doch derjenige, der für gute Steuerschlupflöcher sorgt.
Was soll das Ganze "weiter so"???

Glasbürger
Hoffentlich lassen sich die Griechen nicht einlullen...

und erteilen dem EU/IWF Diktat eine Abfuhr.
Griechenland ist pleite. Das sieht ein Blinder. Doch das ist weder Hr. Tsipras, noch Hr. Varoufakis Schuld, sondern die ihrer Vorgängerregierungen und deren Unterstützer bei den Banken der EU, Goldman Sachs und all jenen, die den, schon damals offenkundigen Betrug zum Eurobeitritt erst möglich machten.
Sagen die Griechen "Nein", können sie wenigstens versuchen, ihre Probleme selbst zu lösen, statt der Fremdbestimmung der "Troika" zu unterliegen.
Vielleicht macht das griechische Beispiel ja auch anderswo Schule und leitet die überfällige Reform der EU ein?
Diese EU, die nur dazu existiert, den "Euro" am Leben zu halten, braucht kein Mensch.
Ich bin sicher, die Spanier, Italiener, Portugiesen und andere Betroffene sehen momentan sehr genau nach Griechenland und lassen sich womöglich nicht mehr so leicht durch die EU-Mainstreammedien einlullen.
Wenigstens das hat Hr. Tsipras geschafft. Dafür bin ich ihm dankbar. Immerhin versucht er es.

Klaus V.
Der Mann hat Rückrad ...

und steht für sein Tun ein.
Die Griechen haben ihn gewählt um aus dieser Knechtschaft und Verarmung zu kommen und dafür steht er auch ein nicht wie unsere Politiker.
Das was vor den Wahlen gesagt wurde usw.........
Hoffe die Griechen als Erfinder der Demokratie stehen hinter ihm und zeigen Zähne, denn die EU Apparatur ist keine Demokratie!

Tom Hamburg
Rücktritt oder nicht, das Geld ist weg.

Merkel, Juncker und Draghi haben uns seit 5 Jahren belogen und keiner hats gemerkt - nicht mal die Medien. Na so was.
Ich würde mich freuen, wenn in Europa wieder die Grundrechenarten gelten würden - für alle! Das würde Europa aber drastisch verändern. Wahrheit tut eben manchmal weh.

Oskar.spd
Giegold hat Recht

Guten Tag,
Der Text ,welcher von der EG veröffentlicht wurde,ist
nur auf Englisch vorhanden!In der Eg gibt es viele ,sehr gut bezahlte
Übersetzer!Und Juncker,der meiner Ansicht nach noch der beste in dieser trostlosen
Gruppe ist macht nichts!
Kann er nicht,die Kommission ist fest in den Händen der Bankenlobby,der Engländer und einiger Oststaatenvertreter,die ausser Kohle verdienen,zu
nichts im Stande sind!Tsipras wird ,hoffentlich das Referendum gewinnen!Für das Wohl Europas,so weiter wie bisher,geht wirklich nicht!

Gast
Gr. Oberschicht soll gewinnen, man will unter sich bleiben

Da jammert man, das Tsipras sein Volk auffordert für seine Sicht zu stimmen, Merkel erklärt das Referendum als gutes Recht und das man sich von außen nicht einmischen wolle und Schulz und Juncker, der Tränen vergoss als ob es um ihn ginge, fordern die Griechen auf gegenzuhalten, was Einmischung in innere Angelegenheiten ist. Also auch von Leuten, die u.a. von Steuern der Griechen in der EU sehr gut leben (die 2 Mia. EU-Zahlungen rührte die Troika nie bei der Austerität an), selbst nie demokratisch gewählt wurden und eigentlich alle Europäer bzw. Euromitglieder vertreten u. nicht 18:1 (die meist Abnicken, wenn DE spricht).

Die gr. 80/20 Gesellschaft, die Tsipras, der ein Ende der Austerität versprach (das sich z.B. FRA schon sicherte u. Limits reißen darf), mit ca. 36% an die Macht hievte soll nun zum Umfaller werden. Die will ja auch im Euro bleiben, soll aber Bedingungen schlucken, die die Fortsetzung des alten Kurses sind, der ihr keine Zukunft eröffnete.
Wie die letzten EU-Zahlen.

gierde zerstörte. gier zerstört weiterhin. widersetzt euch.
beenden

tsipras interessiert mich nicht und auch nicht ob die ezb griechenland liquidität zaubert, um wohlhabende verzocker zu finanzieren und weitere aufträge für rüstungskonzerne zu generieren.
.
mich interessiert, ob es den griechen gelingen wird, sich vom joch des rezessionsgaranten euro zu befreien. denn der war auslöser für die rezession und er ist die währung, die die zocker benötigen, damit - welcher europäische steuerzahler, sparer, rentner auch immer - die party bezahlt.
.
und das ist auch der grund dafür, dass merkel ihr mehrstrophiges scheitert-szenario in die gehirne jagt, nachdem sie mit ihren großen vorbildern jenseits des atlantik telefoniert.
.
europa ist mehr als die eu, als juncker und sein lobbyverein, mehr als der euro. mehr als ttip und die totalüberwachung.
.
entscheidet euch gegen den euro, liebe griechen. ich bin gerne dazu bereit, den übergang aus dem durch korruption generierten dilemma mit zu finanzieren. denn ich bin europäer und ich weiß, was solidarität bedeute

AWACS
Am 30. Juni 2015 um 06:27 von HerrKunstprodukt

So sieht es aus.

Angeblich hat Junckes das Angebot an Griechenland öffentlich gemacht. In englischer Sprache. Blöder Witz... ich wollte es mal nachlesen und finde es nicht. Jedenfalls nicht auf der Site der EU...

roli
@agent lemmon

was man von Griechenland verlangt ist die Einhaltung von Verträgen und einen Staatshaushalt der funktioniert! Was man übrigens von allen Unabhängigen Staaten auf der Welt erwartet! Soweit ich weis wurde das gallische Dorf nicht mit Wildschweinhilfslieferungen aus Rom unterstützt sondern ist selbst auf die Jagd gegangen!

Gast
Rücktritt ist wilde Spekulation

die Worte Tsipras lassen sich nicht als Rücktrittsfestlegung interpretieren; ebensogut kann man sie in dem Sinne verstehen, dass er später nicht erneut zur Wahl antreten würde oder dass er nicht ewig gewählt werden würde; es ist nichts als Schall und Rauch, aufgebauscht in der deutschen Presse

roli
@ von denkend

das ist der springende Punkt. Tsipras hat seit seinem Amtsantritt eigentlich nur eines vollbracht. Griechenland noch stärker zu schädigen und die EU zu schwächen! Lösungen = 0.

AWACS
Hier ist das umstrittene Dokument.. in englischer Sprache

Eine griechische oder auch eine deutsche Fassung gibt es natürlich nicht...

http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-5270_en.htm

Ich habe es kurz überfolgen und aus meiner Sicht sind die Renten-Pläne unverschämt und eine Vermögens-Steuer, die Tsipras ja will (!) fehlt in dem Geflecht vollkommen. Es ist ein Skandal.

Old Lästervogel
Erst erpresst Tsipras die Euro-Länder,

dann erpresst er jetzt sein eigenes Volk. Toller Politiker das.
Die Foristen, die ihm die Stange halten, die immer behaupten, dass Deutschland/Merkel/Schäuble an allem Schuld sind, vergessen, dass in weiteren 17 Euroländern
Tsipras und seine Helfershelfer am Liebsten zum Teufel geschickt werden sollen. Und zwar in weitaus drastischerer Form als bei uns (Finnland, Baltic-Staaten).
Man soll doch bitte unter den Foristen beachten, dass die BRD nur 1 Teil der Eurozone ist und nicht deren Präsident!

Konoeshidan
Hoffentlich...

... bleibt alles so, wie es ist.

Wer will denn bitte das momentane finanzielle System nicht ao beibehalten, wie es ist?
Immerhin ist moderne Sklaverei doch spaßig - ich würde ungern darauf verzichten.

Also hoffe ich, dass die Griechen mit "Ja" abstimmen werden.

Immerhin sind Finanzkriege besser als echte Kriege mit tausenden von Toten.

Vereinsamte Staaten
Tsipras und Varoufakis handeln für die Menschen.

Die Vorschläge der Troika sind unsittlich und unmenschlich, da sie die vielen Verarmten weiter zur Ader lassen - für dem Volk von korrupten Regierungen und unklugen Geldgebern auferlegte Kredite, die teils in dunklen Kanälen versickert sind.
Gut, daß Tsipras und Varoufakis gegen eine Fortsetzung dieses groben Unfugs handeln!
- Ich wünsche der Politik von Syriza einen guten Stern.

Gast
Rücktritt bei Ufosichtungen?

ich habe jetzt nicht das gesamte Interview gesehen, aber sie bringen hier nur folgende beiden Aussagen: "bin ich nicht für alle Zeiten Ministerpräsident", "werden das Sparprogramm nicht umsetzen".

Das ist für mich kein Rücktritt, sondern Neuwahl. Muss man da so eine Bild-mässige Überschrift wählen?

Neuwahlen bei "JA" klingt objektiver für eine ÖR.

wm
Bei "JA" Rücktritt.....

.....anschließend in die Opposition?

volkmar1
Referendum zum falschen Zeitpunkt, trotzdem Respekt

Diese Regierung kam doch nur an die Macht, weil sie den Griechen bestimmte Versprechen machte. Und die Mehrheit der Wähler wollte das.
Das Referendum hätte bereits viel eher laufen müssen.
.
Andererseits muss man sagen, dass die Griechen da mehr Demokratie drauf haben als Deutschland. Bei uns werden wesentlichste Entscheidungen dem Volk vorenthalten mit der Begründung der "parlamentarischen Demokratie". (Eigentlich merkwürdig, dass wir in Deutschland von Demokratie, d.h. "das Volk herrscht", immer noch am weitesten in Europa entfernt sind - hier gilt "das Volk bestimmt seine Könige".)
.
Ich hoffe, dass sich die Griechen endlich, endlich entscheiden, was sie wollen, und das dann auch endlich durchziehen mit allen Konsequenzen.
Ihre finanzielle Misere haben sie ursächlich allein zu verantworten.

Teilzeit-Pegidist
@ Agent lemon

Das gallische Dorf....aus Asterix im Wiederstand gegen die Roemer. So stellt sich mir das gerade da. Wer mal zurueckverfolgt was man alles von GR verlangte und nun noch verlangt, weiss, das nun das Ende der Fahnenstange erreicht ist.

Schlechter Vergleich. Von dem gallischen Dorf hat niemand etwas verlangt. Es gab dort auch keine Korruption, keinen aufgeblähten Beamtenapparat und keine Steuerschlupflöcher. Vielleicht sollten Sie mal Asterix lesen.

Laureat
"Wir werden aber nicht diejenigen sein, die sie ausführen"

"Tsipras erklärte, er werde eine mögliche Zustimmung der Bevölkerung zu weiteren Sparprogrammen respektieren. "Wir werden aber nicht diejenigen sein, die sie ausführen", sagte Tsipras für seine Syriza-Partei. In dem Interview forderte er seine Landsleute auf, bei dem Referendum den Spar- und Reformforderungen der internationalen Gläubiger eine Absage zu erteilen."
.
.
Wir nehmen auch weiterhin euer Geld, aber auf eine Rückzahlung werdet ihr euch nie verlassen können.
Wie soll sich die EU denn mit einem Verhandler (kein Partner) befassen, von dem im Vorfeld alles zu erwarten ist, nur nicht die Einhaltung der vereinbarten Ziele.

Man fordert, man verlangt hemmungslos, man erzwingt, man droht, man verleumdet, man belügt, aber man sieht keine eigenen Pflichten, keine eigene Verantwortung und es fehlt an jedwedem Respekt.
Tsipras behandelt die EU wie eine Geisel, aber nicht wie einen Partner. Die Zahlungen der EU gelten als Pflicht und Normalität, was für ein abartige Mentalität ist das!

Forengedöns
Welche nächsten Verhandlungen?

@ vereinsamte Staaten:

"Die Regierung holt sich ein Mandat für die nächsten Verhandlungen.
Demokratie genannt."

Welche "nächsten Verhandlungen"? Die griechische Regierung hat die Verhandlungen abgebrochen und möchte sich dieses "Nein" vom Volk bestätigen lassen. Die EU hat die Verhandlungen daraufhin auch für gescheitert erklärt. Damit hat sich das.

Unklar ist einzig die Frage, was passiert bei einem "Ja" im Referendum. Dann müsste eigentlich die Syriza-Regierung zurück treten. Ob es dann neue Verhandlungen gibt und auf welcher Grundlage, weiß derzeit niemand.

Gast
Referendum

Das Referendum ist grundsätzlich eine gute Sache. Es ist ein richtiger basisdemokratischer Weg und das Ergebnis, wie immer es ausfällt, wird richtig sein.
Ich würde mir wünschen, dass es auch in Deutschland ein Referendum gibt. Will Deutschland weiter für Hilfspakete zahlen! Das Ergebnis dieses Referendums würde auch eindeutig sein. Es wird genauso richtig und basisdemokratische sein wie das in Griechenland.

JMH
Die Griechen dürfen entscheiden.

Die Griechen dürfen gerne darüber abstimmen, ob sie so weiterleben wollen wie bisher. Mit einem extrem teuren Rentensystem, faktisch ohne funktionierende Steuerverwaltung, den meisten Beamten pro Einwohner usw..
Ich würde nur gerne auch abstimmen dürfen, ob ich bereit bin das zu bezahlen.
Die Griechen fürfen gerne so weiter machen - wenn sie es bezahlen können!

AWACS
Wie viele Griechen haben eigentlich noch Zugriff zum Internet?

... es kostet und damit verbunden ist dann auch die Frage, wie viele das Pamphlet von Junckers und Co. lesen können, zumal es in englischer Sprache ist?

http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-5270_en.htm

FFpetra44
Kein Ansprechpartner

Man kann sagen dass man in Griechenland mit niemandem mehr verhandeln kann.
Ein Referendum kann und soll dabei jetzt keine Rolle mehr spielen. Es kommt viel zu spät.

Was ist wenn sie mit "Nein" stimmen?
Dann gibt es eh nichts zu verhandeln. Manche Politiker in der linken Ecke werden das jedoch dauerhaft anders sehen.
Was ist wenn sie mit "Ja" stimmen?
Dann werden Erwartungen an die Gläubiger herangetragen, die man nicht erfüllen kann und sollte.
Man hat ja gar keinen Verhandlungspartner. Die derzeitige Regierung will ein Nein statt ein Ja - somit sind danach Gespräche mit Tsipras und Co unnötige Mühe.
Tritt Tsipras ab, vergeht viel Zeit bis eine neue Regierung steht und dann ist alles zu spät.

Ansonsten kann ich mich dem Schreiber des ersten Kommentares nur anschließen.
Das Griechische Volk muss sich mal an die Nase fassen.
Bei den ersten Sparmaßnahmen steckten sie ihre ganze Kraft in Straßenschlachten, Demonstrationen und Streiks.
Das war ihr großer Fehler!!

Forengedöns
Was heißt denn nun das "Nein"

Kann mir jemand erklären, was bei dem "Nein" im Referendum, zu dem Tsipras die Griechen überreden will, passiert? Stimmt man dann für den Grexit?
Und tritt er bei einer Mehrheit für "Ja" zurück oder nur vielleicht?

hoheshaus
ich wünschte mir

nur 1 dt. hochrangigen Politiker in der Regierung oder in Brüssel, der den Mut und die Aufrichtigkeit eines Tsipras besässe, aus eigener, fester Überzeugung auch mal unbequem offen und ehrlich Politik zu machen! Politik ist nicht allein Geschäftemacherei. Es geht auch, vor allem, um nonfinanzielle "Werte", wie individuelle Freiheit, Mitbestimmung, Frieden, Gleichheit, Gerechtigkeit....So lange es sich in Europa um Lobbyisten gesteuerte und allein am Kapitalgewinn ausgerichtete Politik handelt, von Rating-Agenturen kontrolliert, börsengesteuert, kann Europa weder zusammenwachsen, noch gerecht werden.

Forengedöns
Ganz allein

Mit ihrem Taktieren sind die griechischen Linksextremisten von der Syriza mittlerweile ganz allein. In keinem der anderen 18 Euroländern bekommen sie noch Untertützung von Linksparteien, denn die wären ja sofort zu Hause unten durch.

Emil66

Aus meiner Sicht wird erst jetzt Schäuble und Merkel bewusst was für einen Bock diese geschossen haben durch die Garantieübername für die Schulden der Griechen!
Wenn das dazu kommt dannnnn wird das Merkel nur noch bekannt sein als die Kanzlerin die dem Deutschen Steuerzahler den größten Schaden aller Zeiten untergejubelt hat!