Premier Tsipras vor dem griechischen Parlament

Ihre Meinung zu Schuldenstreit: Griechisches Parlament stimmt für Referendum

Der Krisentag für Europa ist mit einem weiteren Signal der Konfrontation zu Ende gegangen: Das griechische Parlament stimmte in der Nacht für das umstrittene Referendum über die Reformforderungen der europäischen Geldgeber, Premier Tsipras forderte das "große Nein". Die EZB will wohl schon heute beraten, ob es weiter Notkredite für Griechenlands Banken gibt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
154 Kommentare

Kommentare

lePecheur
Wen interessiert es?

Jetzt über ein Referendum abzustimmen, dass nicht im Geringsten von Bedeutung ist, dient Tsipras lediglich nachträglich als Legitimation für das, was seinem Volk nun unausweichlich bevorsteht:
-Staatpleite
-Rezession
-Perspektivlosigkeit für mindestens 1-2 Jahrzehnte

Zugegeben, den Schuldenschnitt erreicht er damit irgendwie oder zumindest teilweise. Diverse juristische Auseinandersetzungen in den nächsten 20 Jahren werden folgen. Angesichts der unglaublichen Schulden relativ zum BIP blieb Griechenland allerdings kaum eine andere Wahl. Aber einige, die auf die EU als Zahlmeister setzten, werden wohl vergeblich auf Rückzahlung ihrer Einlagen warten.
Pech im Spiel sag ich da nur.

Problematisch für Griechenland wird allerdings bleiben, dass niemand in ein Land investiert das lediglich Unsicherheiten bietet. Man wird sich hüten Geld in einem Land zu lassen, das seine Kreditgeber betrügt.

Bob der Baumeister
Beide Seiten waren konsequent

Die Regierung Tsipras ist für Wahlversprechen gewählt worden, die sie bei den Gläubigern nicht durchsetzen konnte. Also ist es nur konsequent, dass sie diese weder annimmt (weil das den Wahlversprechen widersprechen würde) noch ablehnt (die Folgen wären zu weiterreichend), sondern die befragt, die sie beauftragt hat. Die Entscheidung für ein Referendum ist konsequent und mutig. Bravo!

Die Gläubiger haben trotz allem Anrennen der Griechen, trotz allem Zetern, Feilschen und Hinauszögern dem Versuch der Griechen nicht nachgegeben, sich auf Kosten der anderen Euroländer zu finanzieren. Absolut richtig dass sie dem Erpressungsversuch der Griechen nicht nachgegeben haben und weder nachverhandeln, noch das Sparpaket verlängern. Bravo!

Jetzt wird das griechische Volk damit konfrontiert, dass das was es sich durch die Wahl der Tsipras-Regierung gewünscht hat nicht zu realisieren ist.

rasenheizung
wie absurd

Das ist so als ob meine Kinder darüber abstimmen das doppelte Taschengeld zu bekommen. Können sie abstimmen solange sie wollen, das wird nicht passieren.

Von der Linksregierung kann man keine Achtung mehr haben. Hätten sie mal die oberen Zehntausend in Griechenland enteignet, dann hätte ich meinen Hut gezogen ... trauen sie sich aber nicht.

Rumpelstielz
Den schwersten Part ...

in dieser Sache haben doch die Griechen - und zwar die, die ohnehin schon unter der Krise leiden. Griechenland muss nun sehen, wie es im Angesicht leerer Geldautomaten weiter will. bisher hat der Staat ja noch, wenn auch eingeschränkt, funktioniert. Es ist etwas anderes, wenn vitale Funktionen des staatlichen Ordnungsrahmens zusammen brechen und gesetzlichen Verpflichtungen nach innen nicht mehr nachgekommen werden kann. Da hilft dann kein Geschrei und kein die Straße entlang laufen, dann kann man überlegen, in den Garten zu gehen und eigene Tomaten zu ernten, oder sich an denen des Nachbarn zu bedienen ... Wir werden sehen und Europa wird sehen, was kommt und muss wissen, wie weit es die staatliche Integrität eines Mitgliedlandes schädigen lassen will.

b_m
@nachtnebel 03:48

Zitat "haben Sie schon einmal recherchiert wieviele Milliarden an Zinsen Deutschland in den letzten Jahren aufgrund der "Krise" weniger bezahlt hat und wie sehr Deutschland von Europa profitiert"

Was wollen sie damit sagen? Soll es gut sein, daß der Staat die Sparer über Inflation enteignet, damit die Schuldner sich ein schönes Leben auf kosten anderer machen können?
Das ganze ist der größte Betrug in der geschichte der Menschheit. Der Staat MUSS sich über Steuerennahmen finanzieren und nicht über Verteilungskämpfe.

Der Neosozialismus macht Arbeitnehmer, die sparen, zu Sklaven, weil sie über die Inflation dazu gezwungen werden für andere mitzuarbeiten. Und Versklavung verstößt eindeutig gegen die Menschenwürde.

Wir Arbeitnehmer leiden unter den VIEL zu niedirgen Zinsen. Das ist kein Gewinn sondern eine Katastrophe.

Von daher muß jetzt endlich Schluß sein mit der Umverteilung.

Gast
@08:18 von goldschmiedel

"Soll mir keiner erzählen es ginge uns nur wegen des Euro so gut, mit der D-Mark ging es uns besser..."

Ich gebe Ihnen da recht, auch wenn ich die Rückkehr zur DM nicht haben wollte! Es ist mir nämlich schlichtweg egal, mit welcher Währung wir bezahlt werden. Wichtiger ist mir, das wir in Europa seit 70 Jahren Frieden haben ( zumindest relativ gesehen). Wichtiger ist, das wir von dieser "Transferunion" wegkommen hin zu einer richtigen Finanzunion, erst dann würde auch der Euro den letzten Skeptiker überzeugen. Allein mit " Uhren zurückdrehen" ist es nicht getan. Es ist auch ein - wohlmeinender - Kindertraum, alle Länder in Europa würden dereinst gleich- reich und wohlhabend sein!!! Das wird es nicht geben, wir werden also immer Hilfe leisten müssen, wenn wir weiter an einem gemeinsamen Europa festhalten wollen. Ich persönlich zahle lieber, als in nationale Konflikte a´la letztes Jahrhundert zu stolpern. Da ist mir Friede wichtiger als Geld!

Gast
Sackgasse….

Beide Verhandlungsparteien stecken tief in der Sackgasse- so führen die Griechen am 05.07.ein Referendum über ein Angebot der Geldgeber durch, dass es jetzt schon nicht mehr gibt, und die Institutionen treffen auf einen Partner, der nach deren Spielregeln nicht mehr mitspielen will, den sie aber nicht aus ihrem Spielkreis verdammen können und der weiter am Leben gehalten werden muss.

Diese Entwicklung war absehbar,und die griechische Regierung hat von Anfang an auch keinen Hehl daraus gemacht, dass sie dieses Circulus vitiosus von Krediten und Schulden, von Sparen und Verelendung nicht mehr mitmachen will.

Die Institutionen haben weiterhin geglaubt, dass man mit Speck die griechische Regierung zum Einlenken bekommt, und die haben deutlich signalisiert, dass es einen großen Befreiungsschlag geben muss, der ihnen die Luft zum Atmen und agieren bringt.

Jetzt schafft sich die griechische Regierung die notwendigen Freiräume, dass wollte bis dato von den Institutionen niemand wahrhaben...

Nachfragerin
EU und Demokratie

"Der Krisentag für Europa ist mit einem weiteren Signal der Konfrontation zu Ende gegangen: Das griechische Parlament stimmte in der Nacht für das umstrittene Referendum [...]"

Diese Formulierung lässt vermuten, dass man sich in der EU vor demokratischen Abstimmungen fürchtet. Das ist nicht das erste Mal und irgendwie bereitet mir das Sorgen.

Izmi
Quarantäne

"...Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble betonte nach der Sitzung, dass die Euro-Länder alles tun würden, um 'jede denkbare Ansteckungsgefahr zu verhindern'. ..."

Die "Krankheit" Demokratie ist so ansteckend, dass es bald in anderen Ländern zu ähnlichen Prozessen kommen könnte. Schon deshalb müssen die Euro-Group-Finanzminister strikteste Quarantäne für Griechenland fordern. Man wird sehen, ob dieses Vorhaben gelingt. Denn der "Patient" Griechenland tummelt sich weiter im EU- und sogar Eurobereich. Schade nur, dass unser Finanzminister geimpft wurde durch die Banken- und Finanzbosse, sonst könnte er als Christdemokrat (!) ein besserer Arzt sein.

Gast

Ok, Griechenland ist pleite. Was nun? Werden jetzt die Armeen mobilisiert und als "Gerichtsvollzieher" hingeschickt? Ich denke nein ...

Warum also diese rabiate Weigerung der Geldgeber zu HELFEN, denn es gibt keine andere Option als Griechenland am Leben zu halten (wie damals bei den Banken, wo die Menge Geldes ja größer war)? Anstatt alles zusammenzustreichen was zwar Kosten aber auch Einnahmen bedeutet, hätte man lieber von Griechenland eine Verfolgung der Reichen Steuerhinterzieher fordern sollen, aber die haben bestimmt "friends in high places" die in Brüssel bei den Politikern und EZB Gehör finden ...

Die Dummheit einiger Politiker - ausgedrückt über ihre Unfähigkeit an Konsequenzen zu denken - ist schon erstaunlich. DIESE EU braucht niemand (denn die Krise war doch absehbar und die "Finanzministerkollegen" haben es wohl nicht gesehen ...).

Janeisklar
Schuldfrage

Interessant wie viele Foristen sich einig darüber sind wer alles an der Situation Schuld ist : die Banken, die EU, die Exportüberschüsse der Deutschen, die Troika, der Schäuble und Juncker sowieso, die Konservativen Regierungen anderer EU-Länder, die Sparprogramme etc etc.
Also pauschal jeder und alles, außer GR selbst . Ich wäre für einen griechischen Solidaritätszuschlag, allerdings auf freiwilliger Basis. Dann können die ganzen Weltverbesserer dem Rest der bösen Welt mal zeigen ob sie wirklich bereit sind ein Land zu unterstützen das sich einen Lebensstandard leistet, den es nicht selbst finanzieren kann.

Sosiehtsaus News
EU-Partnerschaft?

Die griechische Regierung hat seit ihrer Wahl nicht viel für Ihr Volk getan. Im Gegenteil, diejenigen die noch EURO haben, bringen ihr Geld in Sicherheit. Die EZB macht es möglich. Trotzdem suchen die Griechen die Schuld bei allen anderen, statt mal selber im Inland etwas anzufangen, was zusätzliche Einnahmen bringt. Das muss kommen, ob mit GREXIT oder im EURO. Daran können auch keine Ideologien bzw. fehlende Kompromissbereitschaft der Abgeordneten etwas ändern.

Gut, dass alle anderen EU-Länder sich diesmal einig sind. Das ist mal ein positives Signal, wo doch so viele Parteien in EUROPA ihre Wähler nur durch Kritik an der EU organisieren. Man stelle sich mal vor, es gebe keine EU. Besser nicht.

Orfee
Plan B

Gestern sagten die Finanzminister, daß an Plan B gearbeitet wird oder Plan B wird zu Plan A also Grexit.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie man Plan B oder A jetzt bearbeitet wird. In den EU Verträgen kann man ein Land nicht aus der EU rausschmeissen. Wie soll ein Grexit aussehen, wenn Griechenland das nicht will.

Wer soll die Schulden zahlen, wenn Griechenland sowieso schon pleite ist.

Sorry aber es kann sowieso kein Plan B geben. Diese Entscheidung kann nur Griechenland treffen oder EZB treffen und nicht die Finanzminister. EZB entscheidet, ob man nun den Hahn zudreht und keine ELA' s mehr den griechischen Banken gibt. Wenn EZB den Hahn zudreht, dann können die griechischen Banken anfangen Drachme zu drucken. Aber selbst das muß nicht heißen, daß es zu einem Grexit kommt.

Seit Monaten werden Tsipras und Varoufakis als Clowns dargestellt und demütigt. Die echten Clowns samt Schäuble haben wir eigentlich gestern gesehen. Dann arbeitet mal an Plan B.

b_m
@Dr. Scholz 07:31

Zitat "Die privaten Gläubiger sind fein raus."

Können Sie mir einmal erklären, warum private Gläubiger für politisch Verursachte Schäden haften sollen?

Politscher Schaden ist ausschließlich über Steuern zu begleichen. Es darf kein auseinanderdriften von Nutzniesern und Belasteten geben. Wenn das gesamte Volk von den Staatsausgaben profitiert, dann soll auch das gesamte Volk für die Folgen zahlen.

Das ist Neosozialismus pur: Den Nutzen für die Allgemeinheit und die Verluste privatisieren.

Karlmaria
Die Sicht auf das große Ganze

Das tut mir auch in der Seele weh. Denn die Europäische Union wurde ja gegründet um mehr Frieden und mehr Freundschaft unter den Völkern zu schaffen. Und am Anfang hat das ja auch ganz gut funktioniert. Dann kam diese Wende. Vielleicht haben es einige mit der Gier doch übertrieben. Schulden dürfen nur für Zukunftsinvestitionen gemacht werden. Es geht halt nicht immer nur nach der EU zu rufen. Die allermeisten politischen Probleme kann und muss ein Land selbst lösen!

Gast
Europa wird weiterzahlen- als Akt der Menschlichkeit.

Und das ist auch richtig so! Wenn man die internationale Transfergschichte auf unsere nationale runterdreht, merkt auch der letzte Naivling, das es anders gar nicht geht. Ich vermute, 99% aller Hartz IV Empfänger bei uns nehmen dieses als Chance war, quasi als Überbrückung, bis ein anständiger Job in Aussicht ist. Keinem von denen würde ich Faulheit unterstellen. Das letzte 1 Prozent hingegen arrangiert sich mit dem Transfergeld und hat keinerlei Ambition dies zu ändern... Also, sollten nun 99% aller Geldempfänger darunter leiden, weil sich 1 % regelabnormal verhält? Nein! Nun zurück zu den Griechen:
Wer bitteschön glaubt nun in Griechenland, es gäbe weiterhin Geld aus dem Transfertropf, ohne irgendwelche Gegenleistungen an künftige Gläubiger, egal wo auf der Welt die auch künftig sitzen??? Und wir Resteuropäer werden auch weiterhin Griechenland unterstützen, als Akt der Menschlichkeit und weil alles Andere eine blamable Schande für uns Europäer wäre! Das Griechenspiel geht also weiter

Gast
Verzockt

Der ach so irrsinnige "Starökonom" und Spieltheorie-Experte Prof. Yanis Varoufakis hat als Finanzminister sein Land an die Wand gefahren. Nun muss er sich mit der Realität eines verlorenen Spiel auseinandersetzen. Die "wahren" und renommierten Ökonomen dieser Welt machen sich bereits Gedanken über die "reale Welt" nach Varoufakis, welcher sich ganz sicher "verzockt" hat. Übrigens: Die Spieltheorie behandelt die Welt, als wäre alles ein großes Spiel. Dabei wird unterstellt, dass jeder Teilnehmer gewinnen will. Das Ergebnis des Spiels hängt jedoch nicht von einem Einzelnen ab, sondern vom Verhalten aller Spieler.

Thomas Wohlzufrieden
Das ist gelebte Demokratie

Das Referendum kommt nicht von ungefähr aus jenem Land, dem wir die Demokratie zu verdanken haben. Ich erweise den Griechen in dem gleichen hohen Maße meinen Respekt, wie ich Merkel, Schäuble und den Rest der EU ablehne. Mit ihrer Haltung zum Referendum haben sie einmal mehr bewiesen, wessen Geistes Kind sie sind.

Phonomatic

Das was die gr. Regierung da bringt ist ein bitter-trauriges Beispiel nicht etwa von Demokratie, sondern vom fehlen derselben. Ginge es der Syriza tatsächlich um's Volk, würden sie wohl nicht so rücksichtslos mit denen spielen, die heute noch etwas zu verlieren haben.
Auf dem Altar ideologischer Verbortheit wurde zuerst die Wahrheit, dann der zarte Aufschwung und nun wird der bescheidene Wohlstand breiter Bevölkerungsteile geopfert.
Hinter diesem Referendum steht nicht mehr Demokratie, als jemand jahrelang zum selbstmord zu überreden und beim letzten Schritt zu sagen: "Aber Du willst das doch ...?!!!"

AfDwaehlender Englaender
Der Euro schadet Europa

"Ebenfalls entscheidend wird jetzt sein, wie die Europäische Zentralbank (EZB) reagiert. Denn sie genehmigt Tag für Tag Notkredite, um einen Zusammenbruch des griechischen Bankensektors zu verhindern, weil die Griechen Milliarden von den Konten räumen."

Und das hätten die Griechen nicht in dem Maße gemacht, wenn Griechenland in einer Nacht und Nebel Operation eine eigene Währung eingeführt hätte, die dann abgewertet wäre.

Der Euro schadet Europa.

Camaro
Völlig sinnlose Aktion

Tsipras und seine Syriza-Partei waren seinerzeit mit dem Programm angetreten,
sich nicht von der EU weitere Zugeständnisse abringen zu lassen, was Rentenkürzungen etc. betraf und sind deshalb vom Volk gewählt worden.
Die Vorgaben sind also klar umrissen.
Daher frage ich mich, was jetzt dieses Referendum soll, bei dem es letztlich um die Zustimmung oder Ablehnung der Bevölkerung bezüglich zukünftiger, weiterer Einschnitte geht.
Die wird ihre Einstellung wohl kaum geändert haben.

Gast
"Ein Referendum gegen die Regierung Tsipras"

Meines Erachtens brauchen wir alle uns doch gar nicht weiter aufregen, - zahlen werden wir sowieso richtiger Weise weiter -
Am Sonntag soll das griechische Volk also entscheiden- und Nationalstolz hin oder her, wenn die Angst vor dem eigenen Niedergang groß genug ist, wird sich jeder einzelne Grieche entscheiden müssen. Meiner Vermutung nach, für den Verbleib im Euro, für die Annahme der EZB Bedingungen etc. Alles andere wäre Dummheit. Meines Erachtens haben Tsipras und Varouvakis sich total verzockt- Ihre Zeit als Regierungspolitiker ist bereits - eine unrühmliche - Fußnote Europäisch-Griechischer Geschichte!!! Wenn die verantwortlichen Europapolitiker nun einen kühlen Kopf bewahren, sitzen demnächst Politiker in Athen, mit denen sich besser verhandeln läßt, als mit der jetzigen Chaostruppe! Und es liegt an den Griechen selbst, sich die Politiker zu wählen, die sie verdienen und die sie dann wirklich aus dem Schuldendilemma herausführen! Oder sie finden zwischenzeitlich Ölquellen!

Izmi
08:51 von b_m

"...Können Sie mir einmal erklären, warum private Gläubiger für politisch Verursachte Schäden haften sollen?
Politscher Schaden ist ausschließlich über Steuern zu begleichen. (...)
Wenn das gesamte Volk von den Staatsausgaben profitiert, dann soll auch das gesamte Volk für die Folgen zahlen.
Das ist Neosozialismus pur: Den Nutzen für die Allgemeinheit und die Verluste privatisieren."

Ich versuch mal eine Erklärung:
Wenn ein privater (!) Investor Geld anlegt, egal, ob nun in der Industrie oder im Finanzwesen, muss er entweder eine klare Gewinn- oder eine Risikokalkulation haben. Und da er eben ganz privat (ohne jede staatliche Beteiligung bzw. Gewinnerwartung) handelt, hat der Staat weder Rechte - aber auch keine Pflichten. Denn sonst müsste Papa Staat bei jeder Pleite einspringen.
Das ist das Wesen des Kapitalismus! Dass das jetzt von den Banken umgedreht wurde, weil sie "systemrelevant" wären, hat nichts mit "Neosozialismus" zu tun. Denn "die" Griechen sind nicht die Investoren!

Gast
Es war vorauszusehen! Die Polltik´wollte es nicht sehen!

"8. Die ökonomisch schwächeren europäischen Partnerländer werden bei einer gemeinsamen Währung einem verstärkten Konkurrenzdruck ausgesetzt, wodurch sie aufgrund ihrer geringeren Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit wachsende Arbeitslosigkeit erfahren werden. Hohe Transferzahlungen im Sinne eines „Finanzausgleichs“ werden damit notwendig"

Aus: "Die EG-Währungsunion führt zur Zerreißprobe" ist ein am 11. Juni 1992, kurz nach der Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht, in der FAZ veröffentlichtes Manifest, in dem die Initiatoren Renate Ohr und Wolf Schäfer vor einer überhasteten und fehlerhaften Einführung einer europäischen Gemeinschaftswährung warnten. Unterschrieben wurde das Manifest von 60 weiteren deutschen Professoren der Wirtschaftswissenschaften. Bekannt ist es u.a. auch als Memorandum führender deutscher Wirtschaftswissenschaftler zur Währungsunion vom 11. Juni 1992, während es verschiedene Medien als 62 Professoren gegen den Vertrag von Maastricht bezeichneten. (wiki)

Orfee
Was machen die Finanzminister?

Das ist doch völlig egal ob Griechenland am Leben gehalten wird über Hilfspackete oder ELA Kredite.
Finanzminister können Grexit nicht selber entscheiden. Höchstens EZB ob man den Stecker zieht.
Griechenland verlangt Schuldenschnitt.
Der Schuldenschnitt wird sowieso kommen müssen, wenn Griechenland wie jetzt niemals in der Lage sein kann, die Schulden zurück zu zahlen.

Jetzt kommen mehrere Rate, die GR nicht zahlen kann. Griechenland ist schon seit Jahren pleite. Das ist doch nichts neues. Das bedeutet doch zuletzt Schuldenschnitt egal ob man das akzeptieren will oder nicht.

Diese Hängepartie schadet Griechenland und auch der EU. Die ELA Kredite sind doch auch unsere Steuergelder wie die Hilfspackete. Anscheinend will man dazu keine entscheidende Lösung finden oder man ist nicht in der Lage diesem Trauerspiel ein Ende zu setzen. Unglaublich schwach was da geliefert wird.

tomcat
@b_m

"Können Sie mir einmal erklären, warum private Gläubiger für politisch Verursachte Schäden haften sollen?"

Weil das Ausfallrisiko in den Zins eingepreist ist.

"Politscher Schaden ist ausschließlich über Steuern zu begleichen."

Nach Ihrer Vorstellung ist dann der Besitz an Staatsanleihen anteiliges Leibeigentum an der Bevölkerung. Denn was Sie sagen, läuft darauf hinaus, dass egal ob es realistisch oder nicht, Menschen im Zweifel ihr ganzes Leben für andere arbeiten müssen, weil frühere politische Eliten (im Zweifel früherer Generationen) einen Fehler gemacht haben oder korrupt waren. Ich finde, auch Gläubiger haben eine Verantwortung und ich halte nichts von Feudalismus und Sklaverei und ich will sie weltweit abgeschafft sehen, nicht in Europa wieder eingeführt. Was Politiker und Vertreter von Spekulanten (der Unterschied scheint in diesen Tagen gering) jetzt den Griechen antun, tun sie demnächst auch uns an, wenn wir nicht zusammenstehen - davon bin ich überzeugt.

Vereinsamte Staaten
Volksabstimmung über das letzte Troika-Angebot.

Die Volksabstimmung verstehe ich so, daß Tsipras und Varoufakis hören wollen, ob die Bevölkerung mit dem Nein zum letzten Angebot der Troika einverstanden ist oder nicht.
Ein ur-demokratischer Vorgang.
Gratulation!

eisbaer7
Endlich Schluss oder doch weitere ELA-Steuergeldverbrennung

Die griechischen Kommunisten haben lange genug die gesamte Eurozone lächerlich gemacht und gedemütigt .

Jetzt muss auch endlich Schluss mit der ELA-Steuergeldverbrennung sein, und dann, wenn die Griechen vielleicht wieder in dieser Welt angekommen sind, kann man wiederum ( möglicherweise mit einer einer anderen griechischen Regierung ) seriös über Hilfen diskutieren.

Alles andere wäre für die EU-Steuerzahler ein weiterer herber Schlag mitten ins Gesicht und absolut unverantwortlich ! !

Gast
@09:20 von Kokla Was ist daran Erpressung???

"Gelebte Demokratie der Griechen vs. Erpressung"
vonseiten der Institutionen?

Syriza ist um ihren Mut zu beneiden.
Es könnte sich schon bald zeigen, dass die Euro-"Kaiser" nichts als neue Kleider anhatten.
Was dann, Herr Schäuble?

Was bitteschön ist daran "Erpressung", wenn Gläubiger ihr Geld zurück haben wollen??? In was für einer Welt leben manche Menschen bzw. in welchem Lebensmodell???

Wenn ich einen Kredit aufnehmen will oder muß, dann sollte ich nicht darauf spekulieren, das mir irgendeine Bank der Welt die Rückzahlung "schenken" wird! Das wird sie nämlich nicht tun - ist ihr Geschäftsmodell! Alles andere wäre eine Pipi Langstrumpfmäßiges Wolkenkukkuksheim, was es scheinbar nur im Sozialismus geben kann. Und wo der hingeführt hat, kann man noch heute gut an allen Ländern jenseits des damaligen " Eisernen Vorhanges" bzw. in Nordkorea betrachten! Hunger und Elend! Wenn Schuldenzurückzahlung mittlerweile schon als "Erpressung" angesehen wird, na dann mal gute Nacht!

Gast
Regierungen gibt es

Vor allem deshalb, weil eine direkte Demokratie in vielen Fällen schlicht nicht möglich ist. Auch in der griechischen Schuldenkrise ist die Regierung gewählt worden, um zu entscheiden, und nicht um die Entscheidung wieder ans Volk abzugeben. Dass Tsipras und Co. das jetzt tun und nicht selbst entscheiden, ob wir mit unserem Geld weiter helfen dürfen, zeigt einen hohen Grad an Unprofessionalität. Ja geradezu Unfähigkeit.

Druide
Staatspleite?

Was heißt Staatspleite?
Die Griechen haben doch genügend Geld im Umlauf, wenn die ihre Steuern richtig einziehen und die Mehrwertsteuer einkassieren ist doch Geld da.
Wo ist das Problem.
Da wird eben nur die Hälfte der Löhne ausbezahlt, und dafür reichen die Einnahmen.
Nur eine Frage der Priorität ob weiterhin die überhöhten Renten, Löhne, ausbezahlt werden.
Kann man ja auch mit Schuldscheinen des Staates machen, da bleibt noch Geld für die Krankenhäuser usw. über.
Griehenland geht doch nach einer Pleite nicht 100% unter.
Sie können nur dann nicht mehr ausgeben als sie einnehmen.
Eine ideale Geschichte.

flocke13

Da will die griechische Regierung das Volk über den Vorschlag der Euro-Gruppe abstimmen lassen und Schwupps beschließt die Euro-Gruppe, das Abkommen mit Griechenland, über den 30.06.15 nicht zu verlängern (was zuvor aber angedacht war).
Wo kämen wir denn dahin, wenn jede Regierung vor schweren Entscheidungen erst das Volk befragen wollte?

Das wäre ja dann eine Demokratie!

Und das kann ja nun wirklich niemand in Europa wollen!

AK714
Da wird halt wieder mal gekniffen

Wenn eine Regierung sich vor der Entscheidung drücken will, dann macht sie einen Volksentscheid. Bisher hat diese Regierung noch absolut nichts getan und nichts entschieden.
Was soll denn beim Volksentscheid in dieser aufgeheizt-populistischen Lage anders raus kommen, außer dem Grexit?

Kaladhor

Leute, macht doch mal die Augen auf. Alles was Tsipras seit Übernahme der Amtsgeschäfte gemacht hat, diente nur dem Zweck, dem gemeinen EU-Bürger die Augen zu öffnen, in was für einem "Schweinladen" wir mittlerweile leben.

Da sollen bankrotte Staaten "gesund gespart" werden, statt mal darüber nachzudenken, ob nicht vielleicht am System selbst etwas verkehrt läuft. Die ständigen Vergleiche mit Portugal oder Spanien, wo es ja wieder bergauf geht....Makulatur! Die liegen mit ihrer derzeitigen Wirtschaftsleistung immer noch unter den Werten von 2008!

Jetzt will Tsipras ein Referendum durchführen lassen (übrigens ist er damit nicht der erste gr. Regierungschef!), und wie reagiert die EU-Spitze? Darüber sollte man vielleicht mal nachdenken, auch welche Bedeutung das gemeine Volk in den Augen der EU-Oberen damit hat.

Im übrigen: Wenn ein Staat beschließt, seine Schulden nicht zu bezahlen, dann ist das so. Was soll denn auch sonst passieren? Wird dann einmarschiert? Und von wem?

Gast
@ 09:07 Reinhart S. Lang

Ich folge Ihrer Theorie nicht- wenn sich hier jemand in diesem "Spiel" verzockt hat, dann sind es die Institutionen, die der Meinung sind und waren, dass sie allein die Spielregeln setzen können und die Griechen alternativlos ihr Spiel mitspielen müssen.

Viele "wahren Ökonomen" haben bereits seit Jahren die Institutionen vor diesem Spiel gewarnt, weil es nur Verlierer produziert, gleichwohl hat man an den Spielregeln festgehalten, so dass dieses Spiel nun abrupt durch die griechischen Player beendet werden musste.

Und Sie werden sehen- "neues Spiel, neues Glück", die großen Finanzräder werden auch für die Griechen weiter gedreht werden, anders funktioniert das System nicht….

Gast
@ Am 28. Juni 2015 um 09:34 von Vereinsamte Staaten

"Die Volksabstimmung verstehe ich so, daß Tsipras und Varoufakis hören wollen, ob die Bevölkerung mit dem Nein zum letzten Angebot der Troika einverstanden ist oder nicht.
Ein ur-demokratischer Vorgang.
Gratulation!"

Ja, nur hätte die griechische Regierung das auch vorher ankündigen können, bevor man in die Verhandlungen geht. Es geht hier wohl eher um den Versuche Zeit zu schinden und die schwierigen Entscheidungen auf das Volk abzuwältzen, damit Syriza hinterher nicht als Lügenpartei dasteht - immerhin ist Syriza mit völlig überzogenen Versprechungen in den letzten Wahlkampf gegangen.

Außerdem, wenn nach dem selben Schema in allen EU Ländern per Volksentscheid darüber abgestimmt worden wäre, ob und wieviel Geld Griechenland bekommt, dann säße Griechenland schon seit mindestens zwei Jahren auf dem Trockenem!

Gast
@09:33 von tomcat "Gläubiger haben eine Verantwortung "

Ich finde, auch "Gläubiger haben eine Verantwortung" und ich halte nichts von Feudalismus und Sklaverei und ich will sie weltweit abgeschafft sehen, nicht in Europa wieder eingeführt.

Ja das stimmt, und diese Verantwortung besteht alleine darin, geliehenes Geld wieder einzufordern! Denn damit verdienen sie ihr Geld. Ob Ihnen dies moralisch verwerflich erscheint oder nicht...

Wenn Sie sich morgen früh, obwohl Sie es sich offensichtlich (Fiktion) nicht leisten können einen riesen Kredit aufnehmen, um sich ein fettes Haus mit Pool, einen Oberklassewagen und noch ein vergoldetes Smarphone neuester Generation kaufen zu müssen, dann werden Sie ein Leben lang - nicht für andere - sondern für diese Anschaffungen arbeiten müssen! So ist die Regel!!!

Was Verantwortung für frühere Vergehen der Vorgängergenerationen anbelangt, da brauche ich als Deutscher ja nichts zu schreiben, diese Verantwortung bleibt uns 1000de Jahre und länger bestehen!

Warum sollte es in anderen Ländern anders sein?

save the euro
Volksentscheid ... für den Grexit

So hat Tsipras wenigstens nicht den schwarzen Peter.

Gast
Referendum

Ich bin Froh, das wir Finanzminister Wolfgang Schäuble haben.
.
Da können sich mal andere reiben.
Hier Wiehert doch wieder ein Holz Pferd !

Gast
@ Didi 08:41: Welche Freiräume denn? Nur Fesseln.

"Jetzt schafft sich die griechische Regierung die notwendigen Freiräume, dass wollte bis dato von den Institutionen niemand wahrhaben..."

Der Schuldenschnitt ist nicht erreicht,
der Kapitalmarkt dicht (daher hohe Zinsen uninteressant),
die eigenen Banken unterkapitalisiert und werden gerade weiter um Depositen erleichtert (ab Samaras -100 Mia., ca. 50 Mia. in bar) und fallen als Impulsgeber durch Kredite aus,
die Troika-Kredite sind bis auf Weiteres passé,
für ELA-Kredite gehen den Banken bald die als Sicherheit zu hinterlegenden Forderungen aus, die nicht faule Kredite sind (40-60%),
Investoren halten sich wegen aller Unwägbarkeiten zurück,
der BIP-relevante Einzelhandel ist mit den Einkommen in Keller,
die resultierende Deflation macht Unternehmen dicht und Investitionen unattraktiv,
der Tourismus profitiert zwar vom Nahostterror, kann aber gegen die abwertende Türken-Lira nicht an,
die Reeder sind (fast) nicht in BIP und Banken,
die Staatsverwaltung ist korrupt
usw.

Gast
Volksabstimmung - JA

Aber auch in Deutschland - ob die Bürger bereit sind die riechen weiterhin mit Milliarden zu unterstützen - obwohl es auch in Deutschland Armut gibt.

Josef63
Jetzt kann Geld endlich ohne Auflagen fliessen....

Wer glaubt, dass mit Beendigung des Sparprogrammes keine Gelder mehr fließen, muss schon sehr naiv sein.
1. Selbstverständlich wird die EZB heute beschließen, dass die Notkredite weiter erhöht werden.
2. Wurde aus EU-Kreisen schon gesagt, dass man trotz der Beendigung des Sparprogrammes bereit sei in einer Notsituation finanzielle Hilfe zu leisten.

Das heißt doch nur eins: Es wird weiter Steuergeld nach Griechenland überwiesen. Ab sofort allerdings OHNE Sparauflagen!!!

Man muss doch den Eindruck haben es wird "auf Teufel komm raus" nach Möglichkeiten gesucht Geld zu verbrennen!

ceterum
Griechesches Parlament dafür, dass die Bevölkerung entscheidet.

Die Eurokraten sind beleidigt.

Mounteneer
Gläubige

Walter Ulbricht SED:
*
Wir werden den Kapitalisten den Strick verkaufen, an dem wir Sie aufhängen!" (Osthandel)
*
Tsipras versucht es mit Terminverzug und Zechprellerei. (EU)
*
Gläubigerschutz für blühende, demokratische, kommunistische Länder?
*
Soli auf alle Zeiten, von allen solidarischen(?) Werktätigen im Kapitalismus?

Gast
@09:44 von Kaladhor EU = "Schweinladen"

Leute, macht doch mal die Augen auf. Alles was Tsipras gemacht hat, diente dem Zweck, dem EU-Bürger die Augen zu öffnen, in was für einem "Schweinladen" wir mittlerweile leben.

Nein, ich bin nicht mit allem einverstanden, was so aus Brüssel kommt - aber "Schweinladen" schlägt dann doch dem Faß den Boden aus!!! Bzw. wenn "Schweinladen", was haben Sie dann für ein Alternativkonzept???

Nein, mag es in Europa noch so kriseln und knirschen - WIR alle sind auf einem guten Weg - besser als die Situation vor 1945!!! Und dafür bin ich persönlich - auch als kritischer Europäer - tagtäglich dankbar! Denn, ob versprochene sozialistische Paradiese auf Erden, Plätze an der Sonne und Lebensraum im Osten, da gab es schon manche Spinner, denen ganze Völkerstämme mit Hurra hinterhergerannt sind - Wir dürfen hier und heute in relativem Frieden, Wohlstand und fast schon paradiesisch anmutenden Verhältnissen leben! Wer´s nicht glaubt, sollte wie ich einmal vor Ort in arme Regionen der Welt reisen!!!

Gast
Reine Hinhaltetaktik

Die Griechen wollten doch schon vor Jahren eine Volksabstimmung abhalten. Das war sogar noch die alte nichtkommunistische Regierung. Damals hatten die Geldgeber sofort maximal gedroht und die Griechen haben sich gebeugt. Tipras will keine Einigung mit den sogenannten Geldgebern.
Er wird sich immer wieder was neues einfallen lassen um eine Einigung zu verhindern. Soll die Wiege der Demokratie über ihr Schicksal selbst entscheiden. Ich finde das richtig. Hätte man dies vor 5 Jahren schon so gemacht, hätten wir uns eine menge Ärger und verpuffte Mrd. sparen können. Ich wette die griechischen Druckereien sind schon am Drachmedrucken.

Gast
Europäer lachen über Europa

Ich verstehe "Europa" nicht.Bzw. die europäischen Parlamentarier. Für mich sind das ausrangierte inkompetente Politiker der einzelnen Staaten.

Ich/wir haben das Theater nie gebraucht.Ich durfte darüber nie abstimmen.Alles hinter meinem/unserem Rücken von unseren Politikern arangiert.Politiker die von uns durch "demokratische Wahl" gewählt ,mit unter 50% Wahlbeteiligung der Bürger.

Jetzt sitzen "wieder" alle Staatschefs zusammen "im Europaparlament" .

Europa hat so viel verschwendet und unsinniges hervor gebracht.Da wäre es doch das edelste,Gelder direkt an die Bürger zu verteilen.Bürger nicht Staat!

Ständiges Notfallmanagement und Flickschusterei.

Wenn Ich von Europa rede,dann meine Ich dieses inkompetente,bornierte Staatenlose Parlament mit ihren aufgestylten Händeschüttler und Schulterklopfer.

Aber es kommt auch nicht darauf an ob kompetent oder nicht.
Wichtig ist nur jemand der die Zuständigkeit Regelt.

Brüssel=Bielefeld? Gibt es das überhaupt? ^^

AWACS
In den Anmerkungen der Foristen fiel mir ein Satz auf.

In dem der Forist anmerkte, das es interessant ist, das die ganze Konstuktion jetzt einstürzt,wo die Banken (bis auf die EZB) finanziell aus der Sache raus sind...

Sehe ich auch so.

Aber es wird weitergehen. Sicher irregulär, aber wen juckt das? Mit der Ukraine hängt ein viel größeres Land am Tropf, ist nahezu total FREMDFINANZIERT, die Oligarchen leiten das Geld in ihre eigenen Taschen um nud so nebenbei reicht es sogar noch für ein nettes kleines Gemetzel an Teilen der eigenen Bevölkerung... So what?

Wenn Griechenland fällt und ins Chaos abgleitet, trifft es Dank Euro nicht nur Griechenland, sondern die gesamte EU, egal ob man hier und da ein paar kleine Brandmauern baut. Wenn ein Organismus eine Geschwulst am großen Zeh hat, muss man amputieren, bevor der ganze Körper betroffen ist.

Gast
Jetzt ist die Zerreißprobe da, welche die Professoren 1998 ...

... vorausgesagt haben! (mein Vorbeitrag)

Und wenn die europäische Politik - also die Politiker Europas - es nicht fertig bringen, diese Kriese im Sinne Europas zu lösen, wird Europa auseinanderbrechen und die einzelnen Länder Europas werden ziemlich einflusslose Staaten unter der Hegemonie anderer werden und ihre Staatsführer werden zyklisch zum Befehlsempfang beim Hegemon antanzen (manche behaupten ja, dass das heute schon so ist)!

Wer also Griechenland rausschmeißen will, muss dieses Risiko in kauf nehmen wollen - und arbeitet vielleicht sogar darauf hin: Mir wäre jedenfalls ein etwas selbstständigeres Europa, das auch über Krieg und Frieden und auch über seine Handelsverträge selbst entscheiden kann, bei weitem lieber (und es wäre wohl auch gesünder für uns alle)!

Gast
@ Am 28. Juni 2015 um 09:48 von designer1402

Ihr Kommentar zu:
"Ich finde, auch "Gläubiger haben eine Verantwortung" [..]"

"Ja das stimmt, und diese Verantwortung besteht alleine darin, geliehenes Geld wieder einzufordern! Denn damit verdienen sie ihr Geld. Ob Ihnen dies moralisch verwerflich erscheint oder nicht... [..]"

Nein, da liegen Sie komplett falsch.
Eine Bank wird Ihnen keinen x-beliebigen Kredit einräumen (dürfen), wenn Sie nicht schlüssig darlegen können, wie Sie den Kredit zurückzahlen wollen.
Das ist eines der großen Kritikpunkte an der Stützung Griechenlands - seit mindestens 10 Jahren !

Varoufakis hat selbst gesagt, daß es unverantwortlich war, Griechenland so viel Kredit einzuräumen. Nur jetzt, wo er selbst was zustande bringen muß, will er noch mehr Kredite - und damit diese neuen Kredite nicht nochmehr wehtun, will er auch den großen Schuldenschnitt. Das ist komplett lächerlich und absurd. Varoufakis lebt in seiner eigenen Welt, so scheint es.

friedrich peter peeters
Es geht nur noch um Europa

Wenn jetzt noch weitere Gelder nach Griechenland fliessen sollten, müssen die politisch Verantwortlichen sich bewussst sein welchen Preis zu zahlen ist. Es wird zu deutliche Änderungen kurzfristig der politische Landschaft kommen. Bestehende Parteien und Koalitionen werden ihre Mehrheit verlieren oder die Mehrheiten werden sehr brüchig werden. Wir sehen dies schon In Dänemark, Österreich, Frankreich, UK, Niederlande, Belgien, Finland, Polen, Ungarn usw. Auch ändert sich die Stimmung in Deutschland. Ich glaube dies hat Prorität.

Die Entwicklung in und um Griechenland wird seinen Weg gehen, sie ist bekannt, die Verantwortlichen werden sich ihre Verantwortung nicht entziehen können, in Griechenland als auch ausserhalb. Ich denke zum Schluss wird es zu Unruhen und ein Militárputsch kommen.

beamtenfreund
"Die Griechen" haben

um beim Poker zu bleiben, einen Royal Flush , die Eurozone hat Kosten. Die offiziell von Brüssel veranschlagten 130 Mrd sind noch nicht einmal die halbe Wahrheit, denn welche weiteren Kosten entstehen durch die "Eindämmung der Ansteckungsgefahr"?
Die ECB wird das QE Programm erheblich ausweiten müssen, um Staatsschulden der Peripherie der Eurozone zu "kaufen". Das muss irgendwann in echtem Geld bezahlt werden, nur Geld tilgt Schulden, aber "Liquidität" ( "Luftgeld") nicht.
Es wäre richtig, wird aber deshalb nicht geschehen, wenn Sparfuchs Schäuble und Märkte-Retterin Merkel zugeben würden, eine dauerhafte Transferunion ist billiger als eine Staatspleite Griechenlands.
Wie verkauft man die Wahrheit nicht nur dem deutschen, sondern auch allen Steuerzahlern der Eurozone? Ich hab eine Idee - "Alternativlos". So alternativlos wie die Rettung der Banken Zyperns, die von russischen Geldwasch-Oligarchen ausgenommen wurden.
Wer weiss schon , ob "die Griechen" Milliarden abgehoben haben?

gertere
Solidarität mit Griechenland

Ich weiss nicht, warum ich von Anfang an wusste, das alle Institutionen Grichenland auflaufen lassen. Ich war hundertprozentig davon überzeugt und das von Anfang an! Die Schuld ist nicht auf Tsipras zu schieben! Unglaubliche Forderungen von den Internationalen Geldgebern haben dazu geführt, dass das Scheitern vorhersehbar war. Beschämend das FMI, EZB und ESM darauf gepocht haben, die ärmsten noch mehr zu belasten! Eine Schande für Europa, eine Schande für Deutschland und mehr, eine Schande für Schäuble! Alle Beteuerungen...... wir haben alles versucht um GR zu helfen, Lügen! Man hilft niemanden, indem man Soziale Leistungen dermassen kürzt, das es richtig weh tut. Nun ja, es trifft ja nicht diejenigen, die sich für ein aus ausgesprochen haben.

Izmi
09:36 von designer1402

"...Was bitteschön ist daran 'Erpressung', wenn Gläubiger ihr Geld zurück haben wollen??? In was für einer Welt leben manche Menschen bzw. in welchem Lebensmodell???..."

Bei aller Kritik an Ihrem Beitrag - aber Sie stellen die Frage schon ganz richtig! Was unterscheidet die Vorstellungen der Menschen:
Ein Gläubiger ist ein Mensch, der genügend Geld hat, um es anderen zu leihen. Man darf davon ausgehen, dass der Schuldner dieses Gläubigers kein oder zumindest nicht genug Geld hat.
Was geschieht nun, wenn ein Geldgeber sein Geld nicht zurück erhält? In früheren Zeiten gab es den Schuldturm, in dem der säumige Rückzahler schlimmstenfalls verrecken durfte. Oder es gibt die Mafiamethoden des Beinbrechens. Ziviler ist schon die bis vor Kurzem noch gültige Variante, dem Schuldner alles, bis auf das Lebensnotwenige zu nehmen. Inzwischen hat die Politik erkannt, dass das auch keine Lösung ist, und die private Insolvenz eingeführt. Da liegt der Unterschied: Druck bis aufs Letzte oder Humanität

Däumling
Politiker müssen zur Verantwortung gezogen werden

Griechenland ist durch rechtswidrige Schummelei mit Hilfe der US-Bank Goldman-Sachs, deren Repräsentant Draghi inzwischen als Bock zum Gärtner gemacht wurde und das Euro-Finanzsystem beherrscht, zum Euro gekommen. Dies alles geschah unter Mitwissen und „Augenschließen“ unserer Politiker. Gewollt oder nicht gewollt – diese Maßnahme führt das €-System an den Rand des Scheiterns und kostet die €-EU-Steuerzahler, vor allem die deutschen, viele, viele Milliarden €, das Sparvermögen hat bereits jetzt massiv gelitten. Von Anfang an haben „unzählige“ Fachleute gewarnt. Diese Warnungen wurden von den verantwortlichen Politikern „in den Wind geschlagen“. Führt die jetzige Griechenland-Euro-Krise tatsächlich in ein noch größeres Desaster als es ohnehin schon vorliegt, sollte es für die verantwortlichen Politiker, ob nun Merkel, Juncker, Schulz oder Schäuble, nur eines geben: Rücktritt.

JueFie

Vielleicht sollte so mancher deutscher Politiker dankbar sein. Dieses unendliche Drama um Griechenland, den das ist ja noch lange nicht vorbei sondern fängt neu an, lenkt so richtig vor anderen Dingen sehr gut ab. Keiner mehr schreibt was über TTIP oder CETA. Die NSA Geschichte oder die Totalüberwachung der Bürger im Allgemeinen interessiert auch keinen mehr so richtig.

Jetzt sind wir alle gespannt wie die griechischen Bürger entscheiden. Es mag sein das es für die (neoliberale) Politik uninteressant wäre, für viele Bürger in anderer europäischer Staaten kann es aber dennoch interessant und wichtig werden.

Geht es doch um nicht mehr oder weniger um den Einfluss von Kapital, Finanzmärkten, Spekulanten und Banken auf die europäische Politik. Und das ist wiederum bei Abkommen wie TTIP interessant.

Auf eine Art und Weise bin ich den Griechen dankbar, auch wenn sie es etwas seltsam angestellt haben. Nicht vergessen, es waren konservative Parteien die eigentlich die Hauptschuld tragen!

Ninurta kommt

Entschuldigung, aber was für ein Gezanke wird denn wegen der alljährlichen 170 Milliarden $ gemacht, die die NATO-Staaten (die meisten in der EU) für ihre Teilnahme an den "humanitären Demokratiemissionen" unter ihrem grossen Leader, der übrigens 640 Mia.$ aufbringt und der obendrein noch pleite ist..., mal ebenso aus der Portokasse bezahlt?!!
Es werden grossartige Manöver und Waffenlieferungen zu Provokation Russlands vor dessen Haustüre abgehalten...
Was ist dagegen die "Erdnuss" Griechenland

Tonkien
es ist nicht so einfach

Würde Deutschland seine ca 300 Milliarden euro Schulden (2.Weltkrieg) bezahlen , hätte Griechenland die derzeitigen Probleme nicht -bzw hätte Luft seine Wirtschaft umzustrukturieren ohne Diktat des IWF usw.

Das Deutschland -siehe Schäuble nun noch "von oben" auf die Greichen einredet , ist zumindest mir unverständlich!

Orfee
@Kaladhor

"Im übrigen: Wenn ein Staat beschließt, seine Schulden nicht zu bezahlen, dann ist das so. Was soll denn auch sonst passieren? Wird dann einmarschiert? Und von wem?"

Absolut richtig!!!
Die EU weigert sich um den Schuldenschnitt und nun? Wenn Griechenland die Schulden nicht zahlt, kommt doch das Gleiche raus.

Griechenland's Bonität ist doch jetzt schon auf max. Minus. Griechenland kann sowieso derzeit keine Kredite bekommen. Jeder weiß, daß Griechenland pleite ist. Was bitte schön hat Griechenland noch zu verlieren?

Griechenland kann auch nicht aus der EU rausgeschmissen werden solange es das nicht möchte. Selbst wenn die ELA Krediten gestoppt werden, führt GR die neue Währung Drachme ein und das ist sogar nicht gegen die EU Verträge. Behält dabei seine Euros.

Die Hilfspackete sind keine Hilfe für die Griechen sondern der Banken. Sonst wäre Griechenland schon längst auf den Beinen.
GR wird weiter verhandeln. Die Hängepartie geht also weiter.

Resistance1405
Tsipras un Varoufakis hatten recht!! Griechenland wurde erpresst

@ all,

sorry aber in der Sache stehe auch ich hinter Tspiras. Denn was bei diesen Verhandlungen gelaufen ist, war ein purer Affront gegen Griechenland. Hier wurde Griechenland von oben herunter behandelt, Tsipras sollte in die Knie gezwungen werden und die Institutionen hatten alle nur Lust, Tsipras scheitern zu sehen obwohl sie wussten dass Varoufakis und Tspiras recht hatten.

Außerdem war dieses Verhalten der Institutionen eine pure Erpressung zu Lasten der Schwächsten in Griechenland!! Varoufakis hatte recht mit seinem Reformplan!! Die Vorschläge von ihm waren gut und hätten umgesetzt werden sollen!!

Aber hier war das Problem, dass Schäuble, Merkel, die EZB und weitere fürchteten, dass kein Geld mehr an Goldman-Sachs, Blackstone und die us-Administration fließen würde. Denn die USA brauchen selbst dringend frisches Geld!! Und dass wollten die USA sich aus Europa holen!!

Zusätzlich wurde Griechenland bei den Verhandlungen nicht als ebenbürtiger Partner angesehen.

Gast
Wenn den Griechen bekannt gegeben wird ...

... wogegen sie abstimmen sollen,

dann hören/lesen wir (!) vielleicht auch endlich einmal, welche Themen und Punkte in den Verhandlungen wirklich streitig waren!

Das ist eine ausgesprochen wünschenswerte Entwicklung! Bisher ist den 'Vertretern des Geldes' erkennbar wenig an Transparenz und Öffentlichkeit gelegen.

Daß diese Leute eine ausgesprochen starke Aversion dagegen empfinden, die betroffenen Menschen selbst und demokratisch entscheiden zu lassen, was sie schultern wollen, ist nachvollziehbar - und abstoßend!

Die aktuelle Entwicklung ist in ganz Europa schon lange überfällig!!!

Gast
@10:11 von Steuerzahler99 Schuss jetzt / Geld zurück

Na prima, tolle Lösung:"Einfrier und Beschlagnahme aller griechischen Auslandskonten, Immobilien auch von Privatpersonen."

Ich kann ja manche Verärgerung über "die" Griechen gut verstehen, aber auf unsere "deutsche" Nation umgemünzt würde dies bedeuten:

Wir Alle wären morgen pleite, unsere Konten würden eingefroren, unsere Immobilien würden beschlagnahmt!

Denn mit dem Geld müßten wir dann all die Schäden des letzten Weltkrieges bezahlen, denn den 1. Weltkrieg haben wir ja gerade erst abbezahlt!

Nein, mal im Ernst, in Griechenland muß eine neue Regierung her, die eine neue Denke was Schulden machen und zurückzahlen anbelangt! Dann- erst- muß man den Griechen selbst helfen, sich aus dem Schlamassel zu retten. Polemik jedweder Art von welcher 'Seite auch immer hilft hier nicht - Ein kühler Kopf und ein unbestechlicher Taschenrechner hingegen schon! Ich glaube immernoch an die Solidarität in Europa und- ja- auch an die einfachen Griechen! Die sind nämlich wie wir! Nur anders!

Gast
Einmal mehr...

...lässt sich hier beobachten wie weit sich regierende und regierte Klasse voneinander entfernt haben.

Hier entschieden die Gewählten ihre Wähler in eine ernste Krise zu stürzen.

Ich kanns abwarten...

Klaus von Hessen

Izmi
09:48 von designer1402

"...Wenn Sie sich morgen früh, obwohl Sie es sich offensichtlich (Fiktion) nicht leisten können einen riesen Kredit aufnehmen, um sich neuester Generation kaufen zu müssen, dann werden Sie ein Leben lang - nicht für andere - sondern für diese Anschaffungen arbeiten müssen! So ist die Regel!!!"

Wenn ich morgen früh bei meiner Bank antanze und mir Geld für "ein fettes Haus mit Pool, einen Oberklassewagen und noch ein vergoldetes Smartphone" leihen will, dann lachen die mich spätestens nach einer Prüfung meines (nicht allzu geringen) Einkommens aus!
Warum hat man das bei Griechenland nicht auch so gemacht?
Weil die Banken sich denken konnten, dass im Falle einer Pleite die ganze Gesellschaft - also wir alle, Sie auch - für die Kredite gerade stehen würde! Wenn das nicht sogar vorher schon von Finanzwelt und Politik so ausgekungelt wurde. Alle kaufm. Regeln wurden außer Kraft gesetzt! Das ist die Regel im Zweifelsfall!

Resistance1405
Mir tun die Menschen in Griechenland leid!!

Außerdem geht es in dieser Sache um das Schicksaal der Bürgerinnen und Bürger in Griechenland, die von der Regierung Samaras beraubt wurden. Denn es ist erwiesen, dass der ehemalige Finanzminister erhebliche Geldbeträge ins Ausland geschafft hat. Beweis hier:

https://tinyurl.com/q8uoudj
spiegel: Finanzkrise in Griechenland: Ex-Finanzminister deponierte Geld im Ausland(Montag, 09.03.2015 – 16:30 Uhr)

Mir tun die Menschen in Griechenland leid, die Angst haben, was heute und morgen sein wird.

Und ich stelle unseren Eurokraten mal ganz ehrlich die Frage: wann dürfen wir über solche finanziellen Fragen bezüglich Griechenland abstimmen?? Warum bekommen wir hier in Deutschland und in den anderen EU-Mitgliedsländern keine Volksabstimmungen auf Bundesebene?? Das ist überfällig!!

Denn wie Griechenland hier bei diesen Verhandlungen behandelt wurde, war einfach nur noch schäbig! Die wollten dass Griechenland und die anderen EU-Mitgliedsländer die Schulden der USA bezahlen! So sieht es aus!!

Gast
Es kann und wird keinen Grexit geben

notfalls wird die EU eben alle Forderungen der Griechen erfüllen müssen. Die Situation ist eine andere als 2008 wie hier immer betont wird. 2008 hätte es beim Griechenlandaustritt zwar eine massive Bankenkrise gegeben, aber heute nach ESM, ESFS, Notkrediten und HEBEL ist die Gesamtsumme, die hier auf dem Spiel steht und durch die berühmte Hebelwirkung multipliziert wird so gewaltig, daß eine Griechenlandpleite mit totalem Ausfall dieser Gelder den gesamten Euroraum in die Staatspleite reißen kann.
Diese Erkenntnis scheinen auch einige unserer Volksvertreter gehabt zu haben nachdem es gestern um 23:00 Uhr noch hieß "das wars, aus, Griechenland ist raus" wurde bereits 2 Stunden später verlautbart "Türen stehen weit offen", "Griechenland bleibt beim €, koste es was es wolle" ;)

Demokrates
Griechenland als Quittung für EU Ukraine Politik?

Wenn man versucht, die "Strategie" der kommunistischen Regierung in Griechenland zu analysieren steht man zunächst einmal vor der Fragestellung, was Tsipras und Co denn nun eigentlich zum Ziel haben? Da wurde Griechenland ein Kompromiss und Hilfspaket nach dem anderen angeboten, Pakete von denen Spanien, Portugal und Irland nur träumen konnten, und bei jedem Entgegenkommen der Gläubiger weichen die griechischen Akteure oftmals überraschend wieder einen Schritt zurück. Man erhält den Eindruck, dass das Wohl des griechischen Volkes hier nicht das oberste Ziel von Tsipras und Varoufakis sein kann. Denn dumm, und das wäre die Alternative, sind die Herren nicht. Man gewinnt eher den Eindruck, dass es hier vorwiegend um die Destabilisierung der EU mit allen Mitteln geht, ohne Rücksicht auf deren Bevölkerung. Wer aber könnte ein Interesse an solch einem übergeordneten Ziel haben? Haben wir es evtl. mit asymmetrischen Politikstrategien als Revanche für die Ukraineannäherung an Europa zu tun?

Resistance1405
Die USA haben über Goldman-Sachs ihre Finger im Spiel

Und warum die USA via Goldman-Sachs ihre Finger im Spiel haben und Europa aussaugen wollen?? Deswegen:

https://tinyurl.com/kccen6v
focus.de: Buchungstrick wird zum Bumerang: Dieser Deal könnte Griechenland den Euro kosten (Mittwoch, 18.03.2015, 14:22)

So viel zur Wahrheit!! Und da sage ich - genauso wie Tsipras und Varoufakis ebenfalls - klar NEIN!! Ich habe keine Lust mehr, für die Schulden der USA zu bezahlen!! Europa hat keine Verpflichtung, die Schulden der USA zu übernehmen!! Die USA sollen ihre Schulden mal schön selbst zahlen!!

august pichl
Griechenland Referendum

Herr Zipras fordert das GROSSE NEIN !
Das wird der große schwarze Tag für Griechenland.
Die leidtragenden werden die kleinen Leute sein.
Aber sie wollten ja alle diese Populisten als Regierung haben.

beamtenfreund
Die ÖR informieren nicht

darüber, was das "unbeteiligte Ausland" meint.
Das mag vielleicht nicht die Aufgabe der ÖR sein, aber in die Boulevard-
Griechenhetze einzustimmen ist es auch nicht. Die unmittelbaren europäischen Nachbarn die nicht im Euro sind , sehen einen
geschickten Schachzug der griechischen Regierung , dem die Finanzminister nur das beleidigte Geschwätz schlechter Verlierer entgegenzusetzen haben, allen voran Schulz und Schäuble.
Eine klare Niederlage der "Währungsunion" an der die europäische Idee scheitern wird wenn nicht die unendliche Geschichte der Transferunion fortgeführt wird ( dann ist die Idee auch gescheitert).
Es wird auch nie die Rolle der Eurozone-Peripherie als Geldwaschplatz internationaler, hauptsächlich russischer , Oligarchen
journalistisch objektiv aufgearbeitet.

Fazit: Dummheit wird bestraft. Eine Schachpartie kann Schäuble nicht gewinnen indem er das Schachbrett vom Tisch stösst.

Gast
Re@ 09:49 vanPaten

Alles richtig, was Sie da aufzählen und in der Tat wird es für Griechenland kein Zuckerschlecken, das wird für viele ein Desaster werden.

Nur was wäre denn die Alternative gewesen?

Dieses Schulden-Perpetum weitermachen bis zum St. Nimmerleinstag und nur noch an den Fäden der Institutionen, sprich Geldgeber hängen?

Die Zäsur war überfällig und hätte spätestens vor 5 Jahren erfolgen müssen.

Ob Staatsbankrott, Verbleib oder Ausscheiden aus dem Euro, an evidenten Schuldenschnitten und Umschuldungen kommen die Geldgeber/Gläubiger nicht vorbei und die Griechen werden ihre Strukturen in toto überarbeiten müssen, wenn sie wieder auf die Beine kommen und am europäischen Leben teilhaben wollen.

Aber das sind die zweiten Schritte- jetzt muss dafür der Anfang geschaffen werden und das geht wohl nur über die Staatspleite...

Claudia Bittkowski
Gerechtigkeit? Man müßte auch der "Dritten Welt" ihre Schulden

erlassen, denn dort verhungern Menschen, weil Staaten verschuldet sind. Wenn also Schuldenschnitt, dann für alle, nicht nur für Griechenland.
Ein Referendum? Aber bitte für alle, nicht nur für Griechenland, das sogenannte "Resteuropa", ein neues Unwort, muß dann bitte auch ein Referendum abhalten, ob man Griechenland noch helfen möchte, die Antwort wäre wahrscheinlich negativ. Es wäre ungerecht gegenüber den Staaten die sparen und ihre Schulden bezahlen. Oder Schuldenschnitt für alle! Auch für Afrika! Dann würden auch weniger Menschen von dort fliehen.

Demokratie-Jetzt
Schulden abwählen ?

Die Griechen leben noch immer in der abwegigen Vorstellung, dass man Schulden einfach abwählen oder durch ein Referendum beenden könne.

Sie sind in dieser aberwitzigen Haltung von der jetzigen Regierung immer bestärkt worden.

firefighter1975
Offene Augen, wacher Geist :

09:44 von Kaladhor ; 09:47 von Sonnenschein un...; 09:47 von daschauher2;
09:43 von Sonnenschein un... ; 09:45 von Didi; 09:44 von flocke; 09:33 von tomcat; 09:29 von wollux; 05:15 vanPaten ...

und noch manch Anderer:

Vielen Dank für Ihre Beiträge, denen ich zustimmen möchte.

Es geht doch längst nicht mehr um Griechenland- falls es jemals überhaupt darum gegangen ist.

Was aber die griechische Schuldenkrise deutlich aufzeigt ist, dass es im Wirtschaftsraum der EU ein gewaltiges sytemimmanentes Problem gibt,
welches offenbar nicht "angegangen" wird ( Wieso eigentlich nicht ? ) und so die Umverteilung von Geldern im großen Stil von Unten (aus dem Großteil der Bevölkerung) nach Oben fördert.

"Änderungsversuche" an diesem System sind offensichtlich durch JENE, welche die Fäden der Macht halten, nicht erwünscht:
Nur das erklärt, warum diese dem sytemimmanenten Fehler nicht gegengesteuer , sondern im Gegenteil noch versuchen, dieses System um JEDEN Preis aufrechtzuerhalten.

Gast
Bevölkerung

Verantwortung hin oder her, mein Mitgefühl gilt der griechischen Bevölkerung.

Meine besten Wünsche für die Zukunft !