Eurogruppenchef Dijsselbloem

Ihre Meinung zu Euro-Gruppe: Hilfsprogramm für Griechenland wird nicht verlängert

Griechenland bekommt keine weiteren Finanzhilfen von seinen bisherigen Geldgebern. Die Euro-Finanzminister lehnten eine Verlängerung des Rettungsprogramms über den 30. Juni hinaus ab. Nun sollen Schutzmaßnahmen eingeleitet werden, um die Euro-Zone zu sichern. Griechenland attackierte die Euro-Gruppe scharf für die Entscheidung.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
138 Kommentare

Kommentare

Gast
Hurra, der deutsche Michel rettet lieber Banken

als internationale Solidarität mit Rentnern und Arbeitern zu üben. Und wenn die Verhandlungen mit GR scheitern, und so sieht es aus, sind 300 Mrd. weg. Einen Teil davon muss der deutsche Steuerzahler tragen, dank der "alternativlosen" Politik von CDU-SPD.

nichtsehenhoerensagen
Ja und wenn

Tsipras klein bei geben hätte,was wäre dann gewesen?Das Land hätte noch mehr Schulden,aber das Geld wär nicht der Bevölkerung zugute gekommen.Nein man hätte wieder zurück zahlen müssen,und denn Rest hätten die Banken bekommen.Wenn man in den letzten Tagen die Börsenberichte aufmerksam verfolgt hat,da hat man gehört und gesehen wie die Spekulanten am Werk waren.
Und die Politiker in Brüssel wissen es,aber nichts passiert,um sowas zu unterbinden.

Normalo-24
Kein europäisches Mandat

Nun wird Syriza unter dem eigenen Getöse untergehen.
Worüber sollen die Griechen denn nun am 5. Juli abstimmen? Über ein Hilfsprogramm welches es bis dahin doch gar nicht mehr gibt?
Man kann sicher über verschiedene Arten der Politik streiten. Der reine Neoliberalismus ist ganz bestimmt nicht die menschenfreundlichste Lehre. Der reine Sozialismus hat schon bewiesen das er nichts taugt.
Griechenland hätte von Anfang an nicht in den Euro aufgenommen werden. Sie haben Europa nach Strich und Faden belogen.
Europa hat sich aber auch wissentlich belügen lassen, trägt so eine große Mitschuld an dem ganzen Dilemma.
Syriza hat den großen Fehler gemacht zu denken es habe ein gesamteuropäisches Mandat um eine bequeme Transferunion zu schaffen um auf diese Art und Weise griechischen Wohlstand zu anderer Steuerzahler Lasten zu generieren.
Jetzt wird es an der Zeit sein die Solidarität endlich im eigenen Land zu suchen anstatt ein armes Land mit vielen Reichen zu bleiben.

der_ich

nun bekommt Griechenland also kein Geld um es an die europäischen Großbanken und Finanzzocker weiter zu reichen
gut für Griechenland, denn die sind nun nicht mehr erpressbar und die Finanzhaie sind ja durch Bürgschaften, zum großen Teil durch den deutschen Steuerzahler, abgesichert

kuerbis
Schutzmaßnahmen, um die EU-Zone zu retten?

Und was sind diese Schutzmaßnahmen?
Geht es etwas konkreter?
Tsipras dürfte sie kennen und ich bin gespannt, welche man uns vorenthalten hat.

Ich würde mein Geld nun auch abheben, denn es folgt evtl. der ganz große Schuldenschnitt!

Saubär
Erstaunlich

Die Strategie der gr. Regierung ist nicht aufgegangen. Die Volksbefragung sollte nur dazu dienen noch mehr Zeit zu gewinnen und letztendlich die Verantwortung von sich zu schieben. Man ist wohl davon ausgegangen, dass man das Referendum als Druckmittel nutzen kann und die EU-Gruppe nicht als Buhmann dastehen will, indem sie dieses indirekt unterbindet. Aber erstaunlicherweise haben ein paar Köpfe in der EU ihren Mumm (wieder)entdeckt, das dürfte eine heftige Überraschung in GR sein. Mal sehen, ob man dort ein wenig selbstkritischer wird. Bezweifelt darf das, trotz allem, werden und ich halte einen Bruch mit der EU für möglich, sobald eine andere Geldquelle anzapfbar ist. Aber solange werden wir noch für das Nötigste (Medikamente usw.) weiter bezahlen, das ist sicher. Aus eigener Kraft geht in GR nichts mehr. So fährt man einen Staat an die Wand.

Maria-José Blumen
Hoffentlich bleibts bei der ENDLICH konsequenten Haltung...

...und hoffentlich tut die EZB jetzt das ihrige den Geldhahn zuzudrehen und verweigert jeden weiteren ELA-Kredit.

Es gibt keinen "halben" Bankrott. Jetzt muss die Euro-Gruppe mit der EZB gemeinsam den Sack zumachen & Griechenland abwickeln.

Es bleibt gar keine andere Wahl als das Griechenland dazu gebracht wird eine eigene Währung einzuführen.

Griechenland darf sich keine € mehr drucken denn dass wäre Selbstbedienung aus der EZB-Kasse.

labernase
sie wollten Steuern auf Glücksspiele,

die Eurogruppe, dass die Renten gesenkt werden.
Um Banken in D, F, GB zu bedienen. Die keine Kredite vergeben, sondern Wetten abgeschlossen haben.

JueFie
Vorbei?

Glaubt wirklich jemand das das Thema nun beendet ist? Jetzt kommen doch erst die Probleme so richtig in Fahrt. Jetzt geht es darum wer die Verluste von Banken und Spekulanten, auch Geldgeber genannt, trägt?

Wissen wir nicht alle wer das sein wird?

Das eine Thema hat vielleicht eine Entscheidung bekommen, das eigentliche Problem ist aber immer noch nicht gelöst.

Danke noch einmal an die Redaktion für die rechtliche Einschätzung eines Staatsbankrotts. Sehr einleuchtend geschrieben und weist auf die kommenden Probleme hin.

Das ist kein Ende mit Schrecken, das wird ein Schrecken ohne Ende bleiben.

Ich verweise aber zum Schluss gerne noch darauf hin das kein oder fast kein Euro Land die 60% Hürde einhält. Richtig gesehen stehen auch andere Länder vor solch einem Aus, zumindest knapp davor. Vielleicht wird auch hier aus politischen gewissen Richtungen getrickst, wäre ja nichts Neues.

Ich lese hier nichts vom Ende, nur eine Nachricht über eine Entscheidung einer Seite, ohne Lösung.

Moderation
Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe User,

wegen der hohen Anzahl der Kommentare ist unsere Moderation derzeit überlastet. Deshalb kann diese Meldung im Moment nicht kommentiert werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

Blauebazille
Ein guter Tag...

für Europa.

Bernd1
Es gibt nun einmal Termine = 30.06.2015 !!

Das Hilfsprogramm endet offiziell am 30.06.2015 und wenn Tsipras meint ein Referendum welches er bereits vor Moanten hätte abhalten können jetzt auf den 05.07.zu legen dann ist das eben NACH dem Ende des Hilfsprogramms.
Zum Glück sind hier die Gläubiger ENDLICH einmal konsequent und halten sich an diesen Termin.
Leider hat Tsipras ja die Einengart Verträge und Termine als etwas überflüssiges zu sehen an das man sich nicht halten muss!
*
Im Februar war man sich nahe und Tsipras hatte sich mit Reformen einverstanden erklärt die er dann leider Stück für Stück wieder zurück genommen hat.
Warum hat es damals kein Referendum abhalten lassen?
Das wäre in Ordnung gewesen und man hätte ein klares Ergebnis gehabt!
Und jeder der hier immer wieder behauptet die anderen hätten Tsipras davon abgehalten:
Das ist wirklich Unsinn denn NIEMAND kann von außen den Griechen ein Referendum verwehren!
Aber jetzt ist es leider zu spät weil die Termine ablaufen und GR nächste Woche zahlungsunfähig wird

Eurokommunist

Pfui, immer diese Demokratie!

Hollowman
Der "Geldhahn"

der Eurogroupe galt in kleinem Masse Griechenland.
GR hatte schon seit letzten Sommer keine Gelder gesehen und führte die ganze Zeit seit dem Schuldentilgungen aus eigenem erwirtschaften Mittel.
Aber jetzt wird es Angesicht des Bankrotts nicht mehr tun können. Was bedeutet das die Eurogruppe gerade der Schuldentilgung den Geldhahn abgedrecht hat.
Das hat zur Folge dass nun die Bürgen nun einspringen müssen.

Izmi
18:31 von JueFie

"...Glaubt wirklich jemand das das Thema nun beendet ist? Jetzt kommen doch erst die Probleme so richtig in Fahrt. Jetzt geht es darum wer die Verluste von Banken und Spekulanten, auch Geldgeber genannt, trägt?
(...)
Ich lese hier nichts vom Ende, nur eine Nachricht über eine Entscheidung einer Seite, ohne Lösung."

Richtig! Die griechischen Schulden verschwinden ja nicht über Nacht, egal, ob mit einem "Grexit" oder ohne. Zugleich bleibt das Land fürs Erste im Euro, und in der EU sowieso. Darüberhinaus verschwinden genauso wenig die Probleme der Griechen, die bekanntlich ein Teil der europäischen Bevölkerung sind. Sehr wahrscheinlich werden bald Konsequenzen der Euro-Group-Entscheidung auftreten, an die noch keiner gedacht hat. Man darf beunruhigt sein...

Gast
Am 27. Juni 2015 um 19:07 von Bernd1

Syriza hat vom ersten Tag angekündigt ein Referendum durchzuführen, wenn die verlangten Reformen "zu schwer" würde.. das ist also jetzt nicht direkt vom Himmel gefallen...

Und wenn es "Nur" um Termine geht: Warum kann der IWF nicht zwei Wochen auf das Ende eines demokratischen Votums warten? Was hier geschieht ist schlimmer als eine Staatspleite es alleine schon wäre. Die EU, ein Fanal für demokratie und rechtstaatlichkeit, gibt seine ureigenste Solidarität auf, weil eines seiner Mitglieder in Zeiten der Not seine Bürger befragen will.. und warum? Weil eine BANK (was anderes ist der IWF im Endeffekt nicht!), die weder eine Legitimation durch Wahlen noch durch Repräsentanten aus der Politik erhalten hat, Griechenland für diesen demokratischen Weg bestrafen will.
Dies ist die Bankrotterklärung der Demokratie auf überstaatlicher Ebene in der EU. Was will der IWF, will die EU nun? Einen Putsch, damit wirtschaftsfreundliche neoliberale Konservative an die Macht kommen?

MehmetK
Irgendwie habe ich das gefühl die gr. Regierung wollte das

Ich finde es eigentlich komisch und schade, dass da keine Einigung gefunden wurde. Aber irgendwie hatte man ja auch das Gefühl bekommen, die haben alles absichtlich provoziert und geplant herbeigeführt, als ob sie dieses Ziel von beginn hatten.
Diese monatelangen Aufschiebungen und Erfindungen von neuen Gründen mit einer prinzipiellen Ablehnung von Vorschlägen erzeugte mir jedenfalls diesen Eindruck.
Vielleicht war das geplant, um jetzt zu sagen, wir zahlen nichts zurück, und machen genau das was die Regierung versprochen hat.
Ich denke, die Verhandlungen werden ja sowieso weiter gehen, nur in einer anderen Ebene, da man ja ein Euroland, ohne seine eigene Zustimmung, nicht aus dem Euro entfernen darf.
Also könnte ja alles schon geplant sein, weil jetzt alles in eine andere Verhandlungen verlagert wird. Z.B. wie hilft man einem Euroland dem die Staatspleite droht.
Alles geht weiter.

Izmi
19:07 von Bernd1

"...Das ist wirklich Unsinn denn NIEMAND kann von außen den Griechen ein Referendum verwehren! ..."

Doch doch. Die EU - und Frau Merkel vorneweg - verhinderten 2011 ein von Papandreou gefordertes Referendum über das seinerzeitige Sparpaket und über die Mitgliedschaft in der Eurozone.

aaaa
Die Frage, die sich jetzt bald stellen könnte,

warum wird nach einer Pleite Griechenlands für Rest-Europa nicht alles besser. Warum wird sich gerade jetzt womöglich alles noch weiter zuspitzen?! Sicher ist das zwar nicht, aber die Wahrscheinlichkeit auch nicht gering. War letztlich die Causa Griechenland doch nicht das grundlegende Problem? Es ist so, daß die Krisenprobleme (insbes. seit 2008) den Kernländern des Kapitals wieder ein bedrohliches Stück nähergekommen sind. Immer mehr Chaos macht sich breit.

AfDwaehlender Englaender
NATO

Griechenland braucht die NATO und die NATO braucht Griechenland.

Die NATO sollte jetzt den Griechen helfen, aber nicht wie die EZ ihnen "geholfen" hat

Bernd1
@ 18:28 von der_ich

Sie schreiben:
„nun bekommt Griechenland also kein Geld um es an die europäischen Großbanken und Finanzzocker weiter zu reichen
gut für Griechenland, denn die sind nun nicht mehr erpressbar und die Finanzhaie sind ja durch Bürgschaften, zum großen Teil durch den deutschen Steuerzahler, abgesichert“
*
Eine kleine Information zum aktuellen Stand der Finanzlage:
Die „europäischen Großbanken und Finanzzocker“ haben schon längst keine griechischen Papiere mehr in ihren Depots.
Die liegen inzwischen zu mehr als 90% bei den staatlichen Gläubigern wie der EZB, dem IWF und den Euro-Rettungsschirmen der Eurogruppe. Insofern muss sich kein „Finanzhai“ mehr bei den Bürgschaften bedienen. Das liegt längst hinter uns.
Spätestens nach dem ersten Schuldenschnitt als 2012 die Banken, Versicherungsgesellschaften und sonstigen privaten Gläubiger auf mehr als 100 Mrd. Euro zugunsten Griechenlands verzichten mussten sind die aus den griechischen Staatspapieren ausgestiegen!

Der Hohe Rat der Jedi
die fünf tage hätte man auch noch warten können...

aber dijsselbloem und co. gefällt die sache mit der volksabstimmung nicht.
ach, ich mag nicht mehr im euro sein!

Gast
Und tschüss, Griechenland

Endlich. Ein wunderbarer Tag für uns Steuerzahler, dessen Geld in Höhe von eine halben Billion in Griechenland verbrannt wurde!

Schmortomaten
Hat Was

Kermit würde schreien : Applaus,Applaus !
Fozzy Bär würde fragen : als Zugabe noch ein Witz ?

Morgen wird Hr. Junker sagen : Die Kuh rutscht,ist aber noch nicht vom Eis.
Hr.Draghi wird Montag festellen : Momentmal,da müssen doch noch einige 100 Mrd ungenutzt rumliegen.
Am Dienstag wird Fr.Dr.Merkel daraus folgern : Ich sehe da noch politischen Verhandlungsspielraum.

Und ich werde für den Realismus-Oscar vorgeschlagen.Spätestens dann wenn der Euro in der jetzigen Form nicht mehr existent sein wird.
Nach einem ausschlieslich demokratischen Referendum der 10Mio Griechen,versteht sich.

Leser_Home
Willkommen in der Realität

Hätten europäische Politiker mehr wirtschaftlich agiert, mehr auf ihre Wirtschaftsfachleute gehört, so hätten wir diese leidige Angelegenheit schon lange erledigt. Es war doch schon weit in der Vergangenheit klar, dass dies nie und nimmer, insb. unter den gegebenen wirtschaftlichen Gegebenheiten in Griechenland, zu einer guten Lösung kommen könnte. Nur unsere "verweichlichten" Politiker, einschl. Frau Merkel und Co., konnten oder wollten dies nicht sehen! Nunmehr sehe ich den Schaden für die EU weit größer als jemals notwendig. Auch die wirtschaftlichen Entscheidungen der EZB entsprechen nicht mehr den wirtschaftlichen Gegebenheiten. Ein wirtschaftliches Handeln der EZB, insb. im Hinblick auf Geld- und Währungsstabilität, muss den EZB-Verantwortlichen abgesprochen werden! Schlechte personelle Wahl im Bereich der EZB; aber es muss erwähnt werden, dies war politisch gewollt. Diese Entscheidung lässt tief blicken!

Bernd1
@ 19:28 von Izmi

Sie schreiben:
"Doch doch. Die EU - und Frau Merkel vorneweg - verhinderten 2011 ein von Papandreou gefordertes Referendum über das seinerzeitige Sparpaket und über die Mitgliedschaft in der Eurozone."
*
Das ist so nicht richtig.
NIEMAND hat GR das Referendum verweigert.
Das geht nicht!
Man hat es damals als nicht gut und sinnvoll kritisert, das ist etwas ganz anderes!
Manchmal sollte man vielleicht die Aussagen etwas genauer lesen und nicht negative Meinungen als Realität betrachten.
Übrigens war es damals Papandreous Partei die ihn daran gehindert hat das Referendum zu benatragen. Er hätte es beim Präsidenten beantragen müssen, den nur der kann in GR so etwas starten.

volkert
@talbote

"wenn grld alle brücken hinter sich abbricht,knebelverträge kündigt,und seine ressourcen(energie,tourismus,waffenverkaufen,etc) nutzt,ist es zügig wieder handlungsfähig."

das glauben sie doch selbst nicht.
seit seiner gründung / unabhängigkeitserklärung 1827 hat griechenland die gleichen probleme wie jetzt. völlig überschuldet, reformversprechen, die nicht eingehalten werden, kein vernünftiges steuersystem oder katastersystem, vergabe von beamtenposten (und somit aufblähung des staatsapparates) als belohnung, die staatsposten eher als möglichkeit der persönlichen bereicherung angesehen, bestechung und korruption, die geldgeber, die reformen forderten, schon immer verhasst, so dass es gar zur revolution kam. alles nichts neues und die probleme in GR immer noch dieselben.
empfehle den artikel www.welt.de/geschichte/article138321085/Griechenland-war-immer-schon ...

karwandler
re fridolin

"Und wenn die Verhandlungen mit GR scheitern, und so sieht es aus, sind 300 Mrd. weg."

Und wenn die Verhandlungen mit GR nicht scheitern, wären sie nicht weg?

orakel von delphi
Überfällig - Insolvenzverschleppung par exellence

Man will es gar nicht glauben - jetzt doch mal eine Art von Kante?
Die griechische Regierung spielt die letzten Blätter? Das letzte Blatt wird es wohl nicht gewesen sein?
Ob die EZB morgen auch eine klare Kante zeigt und die ELAs stoppt? Wahrscheinlich nicht: dann kommen halt noch ein paar Millärdchen dazu: damit uns Athen eine "Lehrstunde in Demokratie" geben darf...
Volkes Wille steht ja letztlich über allem..
warum eigentlich nur in Griechenland?
Ein Drama oder eine Tragödie hat ja letztendlich auch nicht unbegrenzt Akte..
Letztendlich beschleicht mich aber das düstere Gefühl das alles auf einem festen Kalkül basiert, das von langer Hand vorbereitet war.
Schade und traurig.

hoheshaus
@ Freude über Entscheidung...

Hat einer von Euch 1 Euro an Griechenland gezahlt? Nein! Alles nur Papier! Worum geht es? Einige "wichtige" Institutionen haben Staatspapiere von GR, die, wenn sie bei einem Austritt aus der EU verfallen, nichts mehr wert sind und damit einen Domino-Effekt auslösen für den völlig aufgeblasenen Dollar. Damit wären die Schulden Gr`s auch nichts mehr wert.... Der Euro hängt mit drin, u.v.a.m. Es gibt Prognosen, die mit dem Austritt GR`s einen weltweiten Crash erwarten mit bösen Folgen. Deshalb will die US Regierung auf gar keinen Fall, dass GR aus dem Euro geht. Schäuble`s Dilemma sind Tsipras und Varoufakis...die wissen, worum es geht! Sie wollten einen Schuldenschnitt - eine Insolvenz! Alles andere heisst, immer weiter im gleichen System - GR muss Zinsen zahlen und andere verdienen sich eine goldene Nase dran...

ceterum
@Nachtwind um 19:26. Sie beschreiben korrekt den Kern

des Problems:

Institutionen ohne demokratische Legitimation, wie der IWF, wollen ihre
neoliberale Politik, bei der z.B. spekulierende Banken geschont und die ärmeren Schichten der Bevölkerung ausgepresst werden, durchsetzen, ohne dass die EU bzw.
die Euro-Zone ihnen Einhalt gebietet.

Der griechischen Regierung sei gedankt, dass
sie diese Tatsache klar aufgezeigt hat.

Gruselhut
Imponiergehabe oder doch ernst?

Ich glaub denen gar nichts. Erst will ich sehen.

Andererseits, dass ein demokratisches Land de Fakto von einer Bande Technokraten von Wirtschaft's Gnaden regiert wird, wie in den letzten Jahren in Griechenland, muss eigentlich irgendwann mal daneben gehen.

Im Gegensatz zu Schäuble und anderen Eurokraten, denen eine Totalkatastrophe in Griechenland wohl sogar recht käme, als abschreckendes Beispiel, wünsche ich den Griechen schon mal viel Glück.

Ich hoffe, Resteuropa wird nicht versuchen, die Griechen für die Frechheit, eine nichtkonforme Regierung zu wählen, noch mehr abzustrafen als jetzt schon geschehen.

karwandler
re Eurokommunist

"Pfui, immer diese Demokratie!"

Wer von denen, die jetzt das Referendum in GR bejubeln, hat sich eigentlich mal für ein Referendum in Deutschland über weitere Finanzhilfe an Griechenland eingesetzt?

Da wär's plötzlich keine Demokratie mehr gewesen sondrn eine politische Intrige, um Griechenland und seine linke Regierung zu liquidieren.

Laureat
@ Nachtwind - Geldautomaten leer bedeutet nicht kaputt

Wenn man ihren Beitrag liest, dann ist es eigentlich egal was GR macht, Schuld sind immer die anderen.

Die Demokratie betrifft nicht nur jene von 11 Mio. Griechen, sondern auch jene bei den weiteren 490 Mio. EU Bürgern.

Zum Thema Rechtsstaatlichkeit habe ich folgenden Beitrag gefunden:
SZ 17.06.15
"Zweitens muss das griechische Justizsystem massiv reformiert werden. Ein funktionierendes Rechtssystem ist das Fundament einer Marktwirtschaft, weil es Unternehmern, Investoren, Exporteuren und Arbeitnehmern Sicherheit gibt. Im Moment dauert ein Prozess wegen Vertragserfüllung im Schnitt 1580 Tage. Damit liegt Griechenland neben Tschad und Pakistan fast am Ende der einschlägigen Tabelle der Weltbank. Im Rechtsstaatsindex des World Justice Projects ist Griechenland das Schlusslicht der reichen Länder, nur noch unterboten von Russland."

GR hatte übrigens schon eine Fristverlängerung nebst hohen EZB Zahlungen in dieser Zeit erhalten. Was wir sehen ist ein Affront gegen die EU seitens GR.

Andi13
@Izmi

Izmi, auch wenn ich Ihrem Kommentar zustimme.. etwas muß ich noch dazuschreiben : Zipras war ja damals in der Opposition.. und absolut DAGEGEN ! Er hielt das ganze nur für ein durchsichtiges Scheinmanöver.. und jetzt ? Ein Wendehals ohnegleichen..

Eurokommunist

@karwandler Es geht mir nicht um das griechische Referendum, sondern um die Einstellung von IWF, EZB und EU. Eigentlich hätten einige nationale Parlamente noch über die Einstellung des Hilfpakets abstimmen müssen. Man hat sich diesen Akt der Demokratie jedoch gespart, da es ja laut den Institutionen eh keine Stimmen dafür gegeben hätte. DAS ist keine Demokratie mehr!

Prakmat
Inkompetenz oder Ignoranz?

Da gibt man einem Überschuldeten immer mehr neue Kredite, kassiert zwischendurch die - wegen des höheren Risikos - deutlich höheren Zinsen und wundert sich dann, dass irgendwann die Zahlungsunfähigkeit eintritt....

Fritz Schulze
Danke, Herr Djisselbloem

Danke für die Klarstellung, daß man in der Brüssel-EU das Befragen des Souveräns, nämlich des VOLKES, als "unfair" und als Belastung für die Arbeit ansieht. Wir haben es schon lange geahnt - jetzt wissen wir es aus berufenem Munde.

spom
und wie weiter?

Die Angebote der Troika auch jetzt wieder, waren nichts anderes als ein weiter so. Und das obwohl es über Jahre hinweg nicht funktioniert hat.

Und jetzt sollte auch noch das Volk darüber abstimmen. Wo gibts denn so was. Man stelle sich vor, andere Länder würden so etwas auch machen.

Ich denke, hier sollte ein Exempel statuiert werden. Man stelle sich vor, die nächsten Wahlen z.B. in Spanien würden ein ähnliches Ergebnis bringen und eine linke Regierung würde gewählt werden. Klar, dass sich da in der EU viele wehren. Es wäre ja noch schöner, wenn wir Politik für das Volk und nicht mehr für die Banken machen.

Allein der Umgang mit den Vertretern der griechischen Regierung war unwürdig. Der heutige Rauswurf sogar rechtswidrig.

Izmi
21:04 von Andi13

"...Izmi, auch wenn ich Ihrem Kommentar zustimme.. etwas muß ich noch dazuschreiben : Zipras war ja damals in der Opposition.. und absolut DAGEGEN ! Er hielt das ganze nur für ein durchsichtiges Scheinmanöver.. und jetzt ? Ein Wendehals ohnegleichen..."

Man sollte sich aber auch fragen, was sonst könnte die Tsipras-Regierung machen, als die Griechen selbst entscheiden zu lassen? Tsipras kann nicht einfach den Plänen der EU bzw. des IWF zustimmen, weil das Konsequenzen für eine Vielzahl der Menschen bedeuten würde. Er kann aber aus dem gleichen Grund nicht ablehnen! Es ist aus seiner, aus demokratischer und sicher auch der meisten Griechen Sicht die beste Lösung, alle zu fragen. Denn von denen erhält er eine definitive Antwort.

G-Townler
glaube ich nicht

Es klingt zwar erlösend, wenn men hört, die Verhandlungen seien abgebrochen und das Porgramm laufe nun zum 30. Juni aus aber ich fürchte, da wird noch was kommen. Etwas auf Biegen und Brechen und entgegen jede sachliche Vernunft. Unsere Kanzlerin hat ja oft genug verlauten lassen, dass sie alles daran setze, Griechenland zu unterstützen, in der EU zu lassen etc. pp.
Am Ende wird Griechenland weiter Geld bekommen, da bin ich mir sicher. Das "Kind" wird nur einen anderen Namen bekommen und andere Wege gehen. Und es wird weiterhin nichts bringen, nur die Griechen gegen uns auf, mehr auch nicht.

Dr. Scholz
Unverantwortlich!

Sollte es tatsächlich zu keiner Einigung kommen, ist das Verhalten der Beteiligten auf beiden Seiten unverantwortlich!

Ein Grexit könnte fatale Folgen haben.
Das muss unbedingt verhindert werden!

Europas und vor allem Deutschlands Wirtschaftsstärke sind in massiver Gefahr!

beat126
Die EU-Staaten wollten eine Schicksalsgemeinschaft ...

... und die haben sie nun. Wolfgang Schäuble kommentierte sinngemäss "Tsipras hat die Verhandlungen verlassen, es gibt nichts mehr zu verhandeln" - dabei wollte Tsipras mit der Volksabstimmung nur einholen, was Angela Merkel im Bundestag auch tun müsste: die politische Legititmation vom Souverän einzuholen.

Anscheinend wird Demokratie nicht überall gleich verstanden.

der samariter

tja und weg ist es unser Geld, jetzt sind wir dran mit zahlen.
Wie war das doch gleich mit das wird nicht eintreten u. Griechenland wird sich erholen.
Stirbt der Euro stirbt Europa, soso na dann R.I.P.

b_m
Bitte, bitte,... Grexit!

Besteht jetzt endlich Hoffnung, daß das endlose Geld drucken aufhört?

Die EZB hat schon so viele Existenzen durch das billige Geld zerstört.

Wie war das noch? Ein Euro, so stabiel wie die DM?

Da kann man nur Hoffen, daß wir nach Jahren der Zerstörung, massenhaften illegalen Handlungen der EZB nun endlich wieder eine Verantwortungsvolle Geldpoltik gemacht wird.

Diese historische Chance dürfen wir nicht verstreichen lassen. Endlich ein Land weniger, daß die Regeln bricht.

Also:
Bitte, bitte, wir brauchen den Gexit, selbstverständlich ohne die Schulden zu streichen. Aber Griechenland kann in Zukunft Schulden bei der eigenen Bevölkerung in Drachmen machen. So können sie im Laufe der Jahre Euroschulen durch Drachmen Kredite bei der eigenen Bevölkerung ablösen.

Silberdrache
Seltsames Demokratieverständnis der Eurokraten

"Die griechische Regierung habe den Prozess aber abgebrochen. Es sei unfair, die Vorschläge den Griechen zur Abstimmung vorzulegen..."

Es ist also unfair, eine Bevölkerung darüber entscheiden zu lassen, ob sie massive Einschnitte in elementaren Bereichen des Staates hinnehmen will, um weiter diverse andere Privilegien genießen zu können? Es ist unfair, sie darüber entscheiden zu lassen, ob eine gemeinsame Währung mit etlichen anderen europäischen Staaten und eine Freihandelszone es ihnen wert ist, dass ihnen Krankenhäuser und Schulen unter dem Hintern wegrationalisiert und ihre Infrastruktur an private "Investoren" verscherbelt werden?

Nein, meine Herren. Das ist DEMOKRATIE. Genau das. Das, was sie alle als ihre persönliche Legitimation angeben. Dabei fänden die meisten Europäer es wohl durchaus angemessen, wenn man den Griechen erlauben würde, stattdessen ihren Militäretat zu kürzen. Und dabei ist zumindest die Europäische Kommission genau das nicht: Demokratisch legitimiert...

MKir13
@21:08 von mittelweg

Das können Sie sehen wie sie möchten. Die Verfassung Griechenlands sieht die Möglichkeit eines Referendums vor

Natürlich können die Griechen ein Referendum abhalten, ob und wie sie ihre Schulden abzahlen möchten. Das ist genau so sinnvoll, wie ein Referendum darüber abzuhalten, ob morgen die Sonne scheinen soll, oder es Drachmen regnet.... Wetter nd Schuldenrückzahlung bestimmen halt nict allein die Griechen. Die Frage ist also nicht, ob nächsten Sonntag ein Referendum stattfinden wird, sondern ob Montag die griechischen Geldautomaten ein "Game Over" anzeigen, anstatt Geld auszuzahlen... Was im Übrigen aus meiner Sicht noch nicht mal die Schuld der griechischen Banken ist, sondern der Sparer, die ihr Geld abziehen, obwohl dieses Geld anderen gRiechen als Kredit ausgereicht wurde...

b_m
@Dr. Scholz 21:24

Zitat: "Europas und vor allem Deutschlands Wirtschaftsstärke sind in massiver Gefahr!"

Das Gegenteil ist der Fall. Wenn wir endlich wieder eine stabile Währung haben, die den Namen auch verdient, dann müssen die Sparer nicht ständig gegen die Inflation ansparen und können auch mal wieder Konsumieren. Bei den Dumpingzinsen war das ja nicht mehr möglich, da man jeden Euro braucht um gegen die Inflation anzusparen. Ohne Inflation braucht man nicht dagegen ansparen und kann folglich mehr Geld ausgeben.

Höhere Zinsen würden also dem Binnenkomsum zu gute kommen. Und da die Sparer einfache Bürger sind, würden höhere Zinsen auch dazu führen, auch wieder Produkte konsumiert würden, die einfache Menschen eben konsumieren. Nämlich Produkte und Dienstleistungen von anderen einfachen Bürgern.
Die Schuldner haben das ganze Geld doch nur in Immobilien, Gold und Aktien gesteckt.

goodearth18
Dr. Scholz 21:24

Unverantwortlich wäre eine Fortsetzung der "Griechenlandrettung". Das könnte fatale Folgen haben, wenn wir (Steuerzahler) tagtäglich zur Kasse gebeten werden, unsere Straßen, Schulen und Krankenhäuser weiter verfallen, damit Hilfszahlungen für Länder möglich sind, die die Demokratie ausüben. Dann würden wir vllt. in unserer Not extreme Parteien wählen. In Gefahr sind wir seit der Liberalisierung der Banken, denn ehrlich verdientes Geld hat eigentlich keinen Wert mehr. Das Geld der privaten Griechenlandgläubiger ist doch längst (!) gerettet. Also kein Grund zur Sorge.

19ikarus43
21:27 von Silberdrache

Dazu sei anzumerken.
Das Brüsseler Parlament,das so gut wie nichts zu sagen hat,hat noch niemals kein einziges Mal über die griechischen Befindlichkeiten,jedenfalls stand es nie auf der Tagesordnung,diskutiert.
Solche Kleinigkeiten wickeln dann Merkel, Schäuble , Junkers und die im Geiste mit ihr verbundenen Persönlichkeiten unter sich aus.
Das nennt sich dann ein demokratisches Europa.
Die Vorstellung, jemand möchte über einen Sachverhalt demokratisch abstimmen,scheint für sie unvorstellbar.

Orfee
Spekulation Spekulation

Sorry aber Griechenland steht nun wirklich mit oder ohne EU eine sehr schwierige Zeit davor.

Die Entscheidung kann auch nicht so einfach sein, daß eine Person das treffen könnte. Es wäre doch schon zu erwarten gewesen, daß er zumindest im Parlament abstimmen läßt.

Volksabstimmung finde ich noch besser, weil er auch die Unterstützung seiner eigenen Bürger bekommt, um all diese Reformen durchzusetzen. Ich kann mir vorstellen, daß die Menschen viel motivierter sein werden, wenn sie selber entscheiden, was mit ihnen passieren soll.

Man sollte diesen Referendum durchaus sehr ernst nehmen. Ich glaube nicht, daß es nur eine Trickserei ist. Egal was das Ergebnis sein wird, Tsipras hat damit noch mehr Zustimmung bekommen.

Man kann aber in dieser Zeit sehr gut sehen, wer wirklich ein Demokrat ist. Schäuble gehört sicherlich nicht dazu.

Europas-Bester
Ein guter Tag für Europa !!

Das viel zu schwache Griechenland hat mit seiner populistischen Regierung aus Links- und Rechtsextrem ein ganzes Land wissentlich vor die Wand gefahren.
.
Alle Euro-Länder wollten weiter helfen, darunter sogar schwächere Länder, als die Griechen selbst es sind.
.
Das ist ein starkes Signal der Europäer, sich nicht von einzelnen Populisten auf der Nase herumtanzen zu lassen.
.
Ein guter Tag für Europa!

MKir13
@19:52 von OlliH

In Athen, einer 3 Millionenstadt, stehen 8 Mann und wollen ihren Monatslohn abholen. Mehr sehe ich nicht auf den Fernsehbildern.

Ich weiß ja nicht, was an den von Ihnen frequentierten Geldautomaten üblich ist, allerdings habe ich 5,3 Wartende (8 wartende Griechen / 3 Mio Athener mal 2 Mio Wiener) vor einem Geldautomaten in der 2 Millonenstadt Wien Zeit meines Lebens noch nicht gesehen...

Vulcanus
Am 27. Juni 2015 um 21:10 von Fritz Schulze

Die Regierung GR hat gepokert und verloren. Die Party wird nicht von den europäischen Nachbarn finanziert.
Jetzt muss die Regierung GR beweisen, was sie leisten kann, um dem stolzen Volk beweisen zu können, dass es dieses Volk ohne fremde Hilfe in eine gesicherte Zukunft führen kann, ohne es mit eigenen Spardiktaten zu erniedrigen.

Andi13
Nein,

ein derartiges Manöver hätte man schon vor 1-2 Monaten haben können, zu diesem Zeitpunkt lag schon alles auf dem Tisch, ich bleibe dabei : Zipras will die Verantwortung loswerden.

alex66

Einen Grexit wird es nicht geben. Die geopolitische Bedeutung Griechenlands ist Garant dafür, dass die EU weiterhin Athen mit Milliardenzahlungen stützen wird. Griechenland ist im Gesamtkonstrukt „Eindämmung Russland“ ein Baustein, den sich die USA und die NATO nicht herausbrechen lassen werden.
Das heißt - es wird eine Griechenlandpleite innerhalb des Euros geben. Die Schulden Athens werden wahlweise auf Null gesetzt oder es erfolgt ein Haircut von 25 bis 50%. Anschließend macht Brüssel (ggf. IWF und die Weltbank) den Geldbeutel auf, verteilt einige Hilfspakete und verschafft somit Griechenland einen Neustart. Das ganze aber innerhalb der Europäischen Union und mit dem Euro.

Gast
Verzögerung über Verzögerung...

...bis die Zeit nicht mehr reicht.
Die griechische Regierung hatte alle Zeit der Welt, eine angemessene Reformliste in geforderter Form vorzulegen und darüber abstimmen zu lassen.
Stattdessen wurde alles hinausgezögert und die Geduld der Troika immer wieder ausgereizt.
In Monaten ihrer Amtszeit nichts zustande gebracht und jetzt wo ihnen das Wasser bis zum Hals steht, wollen sie nochmal ein paar Wochen wegen einer Abstimmung?
Richtig, dass dieser Zirkus jetzt mal ein Ende hat. Kosten abschreiben und wichtigerem zuwenden.

Die Demokratie war dieser Regierung auch egal, als sie mit ihrem gesamten Auftreten ein ums andere mal den Verbleib Griechenlands in der Eurozone aufs Spiel gesetzt haben, obwohl sich die meisten Griechen für einen Verbleib ausgesprochen haben. Aber sobald denen was nicht gefällt ist immer sofort die Demokratie in Gefahr.

Vielleicht lernen die Wähler dieser Partei jetzt auch mal, dass nicht jeder in einem Land verbeamtet und auf Staatskosten leben kann.

Bernd1
@ 19:38 von Der Hohe Rat de...

Sie schreiben:
"die fünf tage hätte man auch noch warten können...
aber dijsselbloem und co. gefällt die sache mit der volksabstimmung nicht.
ach, ich mag nicht mehr im euro sein!"
*
Warum hat Herr Tsipras sein Referendum nicht drei Wochen früher angesetzt?
Der kannte die Termine und Verträge ganz genau!
Warum sollen immer alle anderen auf den einen Rücksicht nehmen der sich an nichts hält und alle Verträge vergessen?
Warum versucht dieser eine nicht einmal sich an Verträge zu halten?
Ach bin ich froh wenn die Herren Tsipras und Varoufakis aus dem Euro ausgeschieden sind!
NIEMAND hat etwas gegen Volksabstimmungen aber man sollte sich an Verträge halten. Tsipras war im Februar sehr weit mit den Zusagen zu den Reformen.
Warum hat er damals nicht das Referendum gestartet?
Dann hätten wir heute (vielleicht) klare Ergebnisse!

Gast
Grexit

Die heute angekündigte letzte Trumpfkarte der "EU-Gläubiger" wird nicht stechen; Griechenland gehört bald wieder an den Rand eines um Identifikation ringenden Europas. Dies vor dem Hintergrund von zunehmenden Flüchtlingsströmen, russischen Pipelines, IS usw.. In den nächsten Jahren wird das Land in Armut und Chaos zerfallen. Wir werden Bilder sehen vom Syntagma platz wie ehemals in Kiew, Istanbul, Kairo und all den anderen arabischen Mittelmeerstaten. Herr Steinmeier wird sagen: "Und ich sage..., Frau Merkel wird weiterhin vermeintlich geschichtsträchtiges Profil suchen. Am Schluss wird das Militär übernehmen: für das Volk- eine Tragödie, für globale Investoren ein Festessen.
Unfassbar!!!

Blinker123
@19ikarus43 21:40

Grundsätzlich teile ich diese Position.

Dennoch haben auch alle anderen Eurostaaten das Recht auf demokratische Entscheidungen.

5 vor 12 mit einer Volksbefragung zu kommen, ist doch schon zu hinterfragen. Zumal die GR wissen das auch in anderen Ländern in den Parlamenten Diskussionsbedarf besteht.

Ich halte die gesamte Verhandlung für ein ziemlich schlechtes Schmierenstück (von beiden Seiten).

telemark
@ izmi um 19:21

"Die griechischen Schulden verschwinden ja nicht über Nacht, egal, ob mit einem "Grexit" oder ohne. Zugleich bleibt das Land fürs Erste im Euro, und in der EU sowieso. Darüberhinaus verschwinden genauso wenig die Probleme der Griechen, die bekanntlich ein Teil der europäischen Bevölkerung sind."

Ich stimme Ihnen absolut zu.

"Sehr wahrscheinlich werden bald Konsequenzen der Euro-Group-Entscheidung auftreten, an die noch keiner gedacht hat."

Allerdings werden auch Konsequenzen auftreten, an die schon einige gedacht haben.
Und um bitte im Bild zu bleiben: es sind zuvorderst die Konsequenzen der Strategie von Herrn Tsipras und der Syriza-Administration.

Blinker123
@andi13

Das hätte man nicht vor 1-2 Monaten haben können, sondern vor 2 -3 Jahren.

Da hätte ein grexit mit Schuldenschnitt auch noch Sinn gemacht. Unsere Solidarität (anderes Wort für Mrd.) hätten man dann zur Überbrückung und Wiederaufbau in GR nutzen können.
Anstatt damit die Kapitalanleger freizukaufen und die Mrd.-Kapitalflucht der Superreichen zu gewährleisten....

Die lachen sich mal wieder eins!

firefighter1975
18:29 von Unvoreingenommen

Vielen Danl für Ihren Kommentar von 18:29 h, dem ich mich nur anschließen kann.

Sie haben den Effekt und die Auswirkungen sogenannter "girierter Gelder" oder auch reiner "Buchgelder" perfekt umschrieben. Und auch, wie die Wirtschaft auf diesem Wege Gewinne aus dem Nichts generiert.

Wer glaubt, er müsse vor allen Anderen die "Danaer" fürchten, der sei auf der Hut :

Fürchte besser noch den Tag, an dem der Vorschlag, das Bargeld abzuschaffen ( hatten wir erst wieder vor Kurzem, für die die sich erinnern können) tatsächlich auf fruchtbaren Boden fällt.

Dann haben die Banken und der Staat ( samt den entsprechenden Lobbyisten ) endlich gänzlich freien und ungehinderten Zugriff auf jeden einzelnen Cent ihrer Bürger.

My 50 cents.