Zehntausende erinnern an Boris Nemzow.

Ihre Meinung zu Trauermarsch: Zehntausende nehmen Abschied von Nemzow

Sie schwenken Fahnen, halten Fotos des ermordeten Kreml-Kritikers Nemzow in die Höhe. In Moskau zeigen Zehntausende Menschen bei dem Gedenkmarsch ihre Trauer. Nemzow war Freitagnacht in der Nähe des Kreml erschossen worden.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
184 Kommentare

Kommentare

so so
Soweit ich die russische Verhältnisse kenne

und ich kenne diese nicht schlecht war der Ermotdete keine Gefahr für Putin. Weniger gefährlicher als Herr Gysi für unsere Bundeskanzlerin. Die Opposition gibt es ja praktisch nur in Moskau im Rest Russlands kennt man diese Oppositionelle nur aus den Fernsehentalkschows und Nachrichten. Dass es eine Provokation war um Putin zu schaden kann ich wiederum sehr gut glauben. So eine Art "Charkiver Bombe".

Agent lemon
Was jetzt...?

Man wird doch zwischen 10 000 und 70 000 unterscheiden koennen, oder nicht, Herr Lielschkies? Mit Ihrer Erfahrung!

alex66

"Zehntausende nehmen Abschied von Nemzow" - aus dem Bericht.

"Zehntausende"? Wohl ein Wunschdenken von Herrn Lielischkies.
Es sind höhsten 7 bis 9 Tausend. Bei ca. 12 Millionen Einwohner in Moskau ist es eine sehr geringe Zahl.
Die völlig übertriebenen Berichte über eine herausragende Position von Nemzow in der russischen Politik, ist eine typische Übertreibung der Medien.

Agent lemon
Zaehlen leicht gemacht....

hab ich schon vor zig Jahren gelernt. Einen Schluesselplatz suchen, 10 Min. die Vorbeilaufenden zaehlen von ANFANG der Demonatration an(erkennbar an den vorangetragenen Grosschildern der Demonatranten) , dann warten bis das Ende vorbeigezogen ist und die Zeit mit den Gezaehlten in Beziehung setzen. WO IST DAS PROBLEM? Das gibt recht genau die Zahl der Demonatranten wieder.....wenn man will. Plus/minus 1000 max.

9O1989
Spasibo

Danke, liebe Moskauer und Menschen aus den anderen Regionen der Russländischen Föderation, die Ihr heute in Trauer um Boris Nemzow zusammengekommen seid. Ihr zeigt, dass es auch anders geht in Russland. Ihr setzt dem Hass, der Intoleranz, dem Zynismus und der Lüge, die schon zu einem Synonym für "Russland" geworden zu sein schienen, Eure Menschlichkeit, Euer Mitgefühl, Eure Wahrhaftigkeit und Euren Patriotismus entgegen. Da sdrawstwujet nadeshda - es lebe die Hoffnung, trotz allem!

19ikarus43
Es muss ja was daran sein,das Putin auf breiteste

Unterstützung der russischen Bevölkerung trifft.
Das liegt auch an dem Umstand,wie ging es Russland zur Zeit der Sowjet Union,wie zu Zeiten Gobatschows und Jelzin?
Die Zwischenüberschrift,,Was ist aus Russland geworden" ist da wohl eher propangistisches Gehabe.
Sieht man schon daran,in den letzten 18 Monaten ist an Putinder RF lange vor den Vorgängen Krim, Ukraine hierzulande kein gutes Haar gelassen worden. Niemand wird es leugnen können.Jeder Stein wurde umgedreht.
2500 Unterstützer in St. Petersburg. Prima.
Ziemlich mickrig für eine so grosse Stadt.
Gespannt kann man nur sein, welche VT da wieder zusammengebastelt werden. Man sollte sich eher fragen,wem nützt ein solcher Mord?

Donnerkeil
Wem nutzt der Mord an Nemzow?

Welches Interesse solte Putin haben, den Regimekritiker Nemzow ermorden zu lassen, er der keineswegs großen Einfluß in Russland genoss. Jetzt wird er hier im Westen (nennt sich selbst Wertegemeinschaft) hoch gepusht, dabei war er bis jetzt eher ein Nobody. Wem also nutzt dieser Mord? Sehr wahrscheinlich dem maroden ukrainischen Staat, der militärisch total abgehalftert ist und dringend daher Militärhilfe der "Wertegemeinschaft" benötigt, um so überleben zu können. Es ist also gut möglich, dass der ukrainische Geheimdienst den Mord verübte, andere westl. Aspiranten sind für eine solche Tat allerdings auch vorstellbar, wenn auch erst an 2. Stelle. Auch die Putin-Feinde in Russland könnten für den Mord verantwortlich sein, auch das ist denkbar.

Helmut Baltrusch
Zehntausende gedenken in Moskau des ermordeten Nemzow

Auffällig viele russische Fahnen wurden beim Trauermarsch für Nemzow geschwenkt als Zeichen dafür, dass sich die in der Minderheit befindliche Opposition nicht -wie von den Kremltreuen gebrandmarkt- als "Vaterlandsverräter" verstehen, sondern als Bürger mit anderer Sicht auf das Land und die Zukunft.

Kurz vor seiner Ermordung äußerte sich Nemzow im Radio:"Der gewichtigste Grund der Krise ist, dass Putin eine sinnlos aggressive, für das Land und für viele Bürger tödliche Politik des Krieges begonnen hat" und: Die Anwesenheit russischer Truppen im Donbass nannte er "bewiesen": Der Kreml bestreitet das. Im selben Radiointerview sagte der danach Ermordete, dass die Macht in Putins Händen zur "totalen Katastrophe" führt.

Wer Nemzow erschoss, ist auf qualitativ schlechten und den Täter wohl absichtsvoll verdeckenden Videoaufnahmen nicht erkennbar. Dafür streut der Kreml Desinformationen über mögliche Täter: Islamisten, Oppositionelle oder Ukrainer. Theorien sollen die Wahrheit verdecken.

elcondorpasa
Soweit ich die russischen Verhältnisse kenne

und ich kenne diese auch nicht schlecht, reiht sich dieser Mord in eine ganze Reihe nicht aufgeklärter Morde an JournalistInnen und Polikern in Putins Russland ein. Während der Post-Stalin-Ära wurden in der Sowjetunion dem Regime unbequeme Zeitgenossen in die Psychatrie gesteckt und in die Verbannung geschickt. In der Ära Putin werden diese auf offener Straße umgebracht.

ak124CE
Beweise

Die Anwesenheit russischer Truppen im Donbass nannte er "bewiesen".

Aha, waren seine Beweise genauso stichhaltig wie die der USA? Oder meinte er, wir müssen erst Beweise herbeischaffen, indem Russland provoziert durch amerikanische Waffenlieferungen (Aussage Clappert) ?

Allein die einseitige Schuldzuweisung der Ukraine Krise, zeigt ganz genau welche Denkmuster da zu schaffen waren:

Anstatt wie ein erwachsener Mensch zu erkennen, dass eine Krise mehrere Komponenten hat ( gewaltsamer Putsch in Kiev und Krim-Sezission) um somit anzufangen konstruktive Vorschläge ausarbeiten um der Krise Herr zu werden, wird einfach nur Dreck in die eine Seite geschmissen um den Konflikt noch weiter anzuheizen.

Bei allem Respekt, es ist tragisch dass ein Menschenleben auf solche kaltblütige Weise beendet wurde.
Aber eins sollte man nicht außer Acht lassen:
Seine Popularität bei der Bevölkerung war minimal. Bei der letzten Bürgermeisterwahl in seiner Heimatstadt Sotchi kam er auf nur 14%.

Justin

So sieht es aus, wenn man gegen Putins was sagt. Leider ist Russland nicht Europa, dass man unbestraft seine Meinung äußern darf. Wenn man sich in Russland heute für Frieden einsetzt, wird einfach eliminiert.
Kann schon sein, Putin hat selber damit nicht zu tun, allerdings, Putin wird aber auch nichts unternehmen, um die Tat aufzuklären. Es soll einfach eine Signalwirkung aussenden, man sollte aufpassen, wie man Äußert.
Heute sind zehntausende auf die Straßen Moskaus gegangen, allerdings, kein staatsgelengter Aufmarsch wie der vorherige gegen die Ukraine.
Wünsche Russen viel Glück und hoffe, ihr Kampf für Frieden und Demokratie wird jetzt nicht aufhören.

alex66

Wir werden sehen, wie dieser Mordanschlag vom Westen benutzt wird.
Jedenfalls kann man wieder die Frage stellen, "wem nützt es?". Sicher nicht Präsident Putin.

Selbstmitdenker
Zweierlei Mass

Vom Gesichtspunkt der Marschierenden sind Trauer und Unmut verständlich, denn natürlich gibt es Unrecht in Russland. Doch die Art, wie die westliche Berichterstattung das ausschlachtet, ist nicht gerechtfertigt. Im Moment weiß keiner, wer wirklich für den erschütternden Mordanschlag verantwortlich ist. Von den Anklagen im letzten Interview von Nemzow auf einen Auftrag von Putin zu setzen, ist mehr als böswillig. Von einem gewissen Gesichtspunkt aus kann man alle Machteliten der Welt als mafios bezeichnen. Als Mitregent unter Jelzin war Nemzow wohl selber nicht frei davon. Seine Verbindung zur Ukraine macht ihn verdächtig, gezielte Interessen für den Westen und gegen die russische Regierung zu haben. Seine Opposition basiert auf 4% Wählerstimmen, das wird in der Ukraine bei den Rechtsextremen immer als völlig irrelevant angesehen, hier aber nicht. Wieder zeigt sich, dass offenbar mit zweierlei Mass gemessen wird.

EMS
Was jetzt Herr Putin

Kann man sich vorstellen, dass ein Regimekritiker wie Nemzow unbehelligt vom KGB am Vorabend einer Großdemonstration gegen Putin mitten in Moskau spazierengehen kann? Da wird von Putin's Seite behauptet, dass es Faschisten aus Kiew waren - Hallo, Herr Putin, Sie wissen also nicht, wer so in Ihr Land reist? Wem wollen Sie das denn weismachen? Oder es waren Rechtsradikale aus Rußland? Herr Putin, wie sicher ist denn Land? Kann man sich sicher in Moskau fühlen? Wollen Sie allen Ernstes behaupten, Ihr Geheimdienst habe nicht alles im Griff? Na dann ist es ja gut: Das läßt auf bessere Zeiten ohne Sie hoffen!

Izmi
14:51 von Agent lemon

"Man wird doch zwischen 10 000 und 70 000 unterscheiden koennen, oder nicht, Herr Lielschkies? Mit Ihrer Erfahrung!"

Ähnlich dachte ich beim Lesen auch. Es wird wohl ein Mittelwert sein, also ca. 30.000 Russen, die da demonstrieren. Beeindruckend ist das nun wirklich nicht gerade...

Theo Hundert
Nemzow ein Opfer, von wem?

Als ob Dienste und Medien Hand in Hand arbeiten.
Da wird ein "Oppositioneller" Interviewt im Dezember, da dieser Mann an sich unwichtig ist, verschwinden die Bänder im Schubfach.
Keine 3 Monate später wurde er Opfer einer Gewalttat, nun haben die Medien Ihren Aufreißer zuz Gunsten der kalten Krieger.
Irgendwie ist die Handschrift des Ukr. und der Us Helfer bei MaidanSniper, (vlt.Odessa) Mh17, und Neme. erkennbar geworden.
Die Vorgehensweise und Zusammenarbeit mit der Propagandistischen Presse, das lancieren von Meldungen um den kalten Krieg zu forcieren, trägt eine dumbe aber gefährliche Handschrift.

pkeszler
Zehntausende trauern um Boris Nemzow

Nemzows Tod hat die Massen wach gerüttelt und er beweist, dass es auch in Russland noch eine starke Opposition gibt. Auf Transparenten war zu lesen, wie "Er starb für die Zukunft Russlands" oder "Er kämpfte für ein freies Russland".

joachim66
Liebe Tagesschau

Bringen Sie doch mal ein bisschen Tiefe in den Anschlag rein so wie Schweizer Medien auch machen, nicht sofort wieder Putin wird langsam langweilig.
Wie alt war nochmal die Freundin von Nemzow, 23.
Die Eltern von Ihr waren gegen die Beziehung der EX-Freund war auch nicht begeistert.
Also wenn Spekuliert dann bitte nach allen Seiten. Bitte

Schwarzer82
N-TV sagt ... Putin-Versteher

Mein Gott, ich wollte mich nicht hier anmelden, aber was hier wieder geschrieben wird ...

Man darf sich heute keine eigene Meinung mehr bilden ... N-TV sagt ... lol ... meine Mama sagt ... lol ... ach ja und ich kann auch kein english ... deswegen kann ich mich in der internationalen Presse auch nicht informieren ... lol

Man ist entweder dafür oder dagegen ... ??? Gleich mal Grüße hinterlassen, falls Leute etwa Putinversteher sind. Das erinnert mich an deutsche Geschichte.

Und solche Leute kritisieren dann das System Russland???

In Spanien gingen 1,8 Mio Katalanen auf die Straße ... von 7 Mio.

Zählen von Demonstranten ... wurde hier ja schon gesagt ... ist sehr einfach ... aber es wäre ja auch immer schlimm, wenn man im westlichen Mainstream normal, gut recherchiert und neutral berichtet.

LLogik 67

Den Täter kennen wir nicht. Den auftraggeber kennen wir auch nicht. Wir kennen aber den Verlierer, das russische Volk.
Aber:
Russland hat einen Harley Davidson fahrenden Düdenjägerpiloten als Präsidenten. Er kümmert sich persönlich um die Einhaltung der Preise in Apotheken, taucht erfolgreich nach Amphoren, prüft persönlich Skipisten und Sprungschanzen auf ihre Tauglichkeit, verhindert unmöglich hohe Preissteigerungen bei Wodka und hat jetzt persönlich die aufklärung eines Mordes angeordnet. Wie gut dass Russland Putin hat.
Fragen wir doch ihn, er wird die Anzahl der Trauernden exakt wissen.

ooo-2
Es waren ca. 16.500 Menschen, nicht viel.

Nemzov war kein ernst genommener Gegner von Putin. Putin hatte keinen Grund ihn zu töten, und das noch im Zentrum von Moskau. So ein Blödsinn. "Die Behörden prüfen verschiedene Motive für die Tat. Der Sprecher des Ermittlungskomitees, Wladimir Markin, mutmaßte, dass der Mord einen provokativen Charakter haben könnte, um die innenpolitische Situation in Russland zu destabilisieren. Präsident Wladimir Putin verurteilte den Mord als "gemeinen und zynisch" und versprach, die Ermittlungen persönlich zu kontrollieren."

http://de.sputniknews.com/panorama/20150301/301314949.html

Doomsday
Oppositionsführer, Kremlkritiker, Korruptionsbekämpfung ?

Die Partei des sogenannten "Oppositionsführers" hatte bei den Parlamentswahlen 2011 ein sagenhaftes Wahlergebnis von 0,6 % erreicht. (Siehe Wikipedia) im Vergleich z.B. zu den Kommunisten mit 19% . Damit liegen sie ungefähr auf Höhe der Partei Bibeltreuer Christen in Deutschland. Es wär mir neu das so eine Partei in den deutschen Medien jemals als Opposion bezeichnet würde.
Darüber hinaus ist die durchschnittliche Lebenserwartung der Russen unter der Partei Putins und seit Ende Nemoz Regierungbeteiligung um ca. 5 Jahre (!) gestiegen. Zu Zeiten von Nemoz verlor Russland jedes Jahr ungefähr 0,5% seiner Bevölkerung (ohne Auswanderung), d.h. ca. eine Million Menschen pro Jahr (!). Solche "Ergebnisse" schaffen andere Länder nur in Kriegszeiten. Mittlerweile steigt die Bevölkerungsanzahl in Russland wieder und die Einkommen haben sich verdreifacht.

Fakt ist, für Nemoz interessiert sich abseits der westlichen Medien in Russland praktisch niemand und dafür gibt es genug Gründe

Gast
Mord an der Opposition...

hat in Russland lange Tradition. Schon die Zaren begannen damit ihnen unliebsame Zeitgenossen zu verbannen oder umzubringen. Nach der Revolution machten es die Kommunisten nicht besser, auch Lenin und Stalin "trennten" sich von Kritikern.
Das es nach der kurzen Zeit der Freiheit nun schon wieder soweit ist, zeigt wie wenig sich Demokratie und Rechtsstaatlichkeit durchgesetzt hat.
Ich wünsche den Bewohnern von Russland endlich die Freiheit auch ihre Meinung frei und ohne Angst äussern zu dürfen.
Die Zehntausend Trauerdemonstranten sind ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont.

ladycat
@ hkl001

Diesen Mord können etliche Leute begangen haben. Nemzow hat sich auch unter den Geschäftsleuten viele Feinde gemacht. Es geht hier um Geld und Macht. Neben Putin gibt es einen Kampf der Oligarchen (russische und ukranische), welche ihre Geschäfte nicht mit vorwiegend amerikanischen Heuschrecken teilen wollen.

Wolfes74
Nur so ...

... am Rande, weil so viele Zitate von Nemzow kommen/ausgegraben werden.
Er sagte auch, das die Mehrheit der Krimbewohner den Anschluss an Russland wollen/wollten - was ja angeblich auch eine putinsche Lüge ist.
Wie gesagt, nur so am Rande ...

wega
Ja diese Oligarchen

Die Frage hier müsste doch eigendlich heißen:Wer kannte diesen Menschen vor seiner ERmordung.Wenige wenn wir ehrlich sind.
Und wo und mit was hat er sein Geld gemacht.Richtig unter Jelzin.Und dieser hat ja alles so weit er konnte verscherbelt für sein Laster.
Und jetzt wird dieser Mensch als Kritiker hin gestellt?Nur weil Putin den ganzen treiben ein Ende setzte.Nicht mehr und nicht weniger.
Aber Neutral wird ja schon lange nicht mehr berichtet.
Und wenn man hier dagegen schreibt ist man auch weg vom Fenster.

hansske
15:24 von Izmi

... also ca. 30.000 Russen, die da demonstrieren. Beeindruckend ist das nun wirklich nicht gerade...

Bei der "Pro-Putin-Demo" vor ca 2 Wochen waren es laut zeit.de ca. 35.000Menschen. Ich gehe aber davon aus, dass dies deutlich überzeugender für sie war!?

Sosiehtsaus News
Demonstranten aufpassen!

Ich hoffe bei dem Gedenkmarsch wird keiner versehentlich verhaftet, weil er als Putin-Gegner gesehen wird.

Außerdem hoffe ich, dass die Russen noch andere Informationsquellen haben, da diese freier kommentieren.

19ikarus43
14:57 von alex66

Ein bisschen Verständnis sollten sie für Herrn Lieschkies,was die Teilnehmerzahl betrifft, schon mal aufbringen.
Schliesslich berichtet er für den Öffentlich rechtlichen Rundfunk.

kaphorn

Präsident Putin hat genau so eine Situation bereits 2012 in einer Fernsehsendung vorausgesagt. Leider wird das hier nicht erwähnt. Der Westen zieht alle Register um Russland zu destabilisieren. Man sollte mal das große Schachspiel lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_einzige_Weltmacht:_Amerikas_Strategie_…
Aber die Putingegner sind leider wohl nicht in der Lage, solche Dinge zu erfassen. JFK sprach von einer monumentalen Verschwörung, er wusste wovon er sprach.

Gast
Erst mal die Ermittler ihre Arbeit machen lassen

Vielleicht könnte man auch einmal würdigend zur Kenntnis nehmen, dass die Kundgebung nach der Ermordung Nemzows kurzfristig ins Stadtzentrum verlegt wurde, um den Demonstranten zu ermöglichen an der Stelle des Attentats vorüberzuziehen.
.
Vielleicht könnte man ebenfalls mal darauf hinweisen, dass selbst bei einer raschen Aufklärung der Schaden für das Ansehen Russlands weit größer ist als die Beudung dieses Mordopfers selbst.
.
Vielleicht könnten Medien auch mal die Ermittlungen Abwarten, bevor sie sich ihrem Lieblingssport des direkten und idirekten Putin-bashings widmen.
.
Dass die Ermttlungen ernsthaft geführt werden zeigen u.a. die Unterstützungsanfragen des FSB bei seinen westlichen Kollegen. Auch ist es ein seriösitäts Hinweis, dass nicht wie bei 9/11 gleich irgendwelche Pässe (z.B. Checheischer Terroristen) den Ermittlern in den Schoß gefallen sind. Es waren Profis und es wird wirklich schwer werden.

Mr. Spock
Wem nutzt der Mord an Nemzow?

Diese Frage wurde hier schon des öfteren gestellt. Laut russischen Medien ermittelt die Staatsanwaltschaft in mehrere Richtungen:
1) Kräfte die Russland destabilisieren möchten.
2) Ukrainische Hintermänner.
3) Islamistische Kräfte.
4) Täter im wirtschaftlichem und persönlichem Umfeld.
Die Frage, die ich mir Stelle: Wem nutzen diese Ermittlungen?
Mit 1) kann man die Bevölkerung prima motivieren, die Probleme durch Sanktionen des Westens zu ertragen.
2) kann Ermittlungen auf Ukrainischem Staatsgebiet erfordern.
Im Hinblick auf sie Lage in Tschetschenien ist 3) bestimmt kein Nachteil und 4) kann bei dem nächsten Problem mit einem Oligarchen von Vorteil sein.
Für mich erklärt sich damit auch, warum der Trauerzug erlaubt wurde.
Selbstverständlich hat Putin nichts mit dem Mord zu tuen, aber nutzen kann er diesen sehr wohl. Insoweit kann er dem Mörder dankbar sein.

Donnerkeil
wer war denn dieser Nemzow?

Dieser Mann war ein Mietling des Westens (nennt sich Wertegemeinschaft) und als solcher ganz gewiß auch nicht der NATO-Osterweiterung abgeneigt. Den Ukraine-Krieg sah er recht einseitig und durchaus verzerrt als das Werk Putins an, dabei die Ereignisse und Ergebnisse des Maidans geflissentlich übersehend. Aß er das Brot des Westens und sang daher dessen Lied? Das ist zumindest nicht ganz auszuschließen. Was jedenfalls feststeht, dass er der nützliche "Idiot" und Gefolgsmann der sogenannten Wertestaaten war.
Folgen ihm zum Trauermarsch gar 70000 Anhänger? Das ist mehr als anzuzweifeln, denn Nemzow war keineswegs so beliebt, wie die hiesigen Medien es uns glaubhaft machen wollen.

LLogik 67
Lebenserwartung

Es stimmt. Die durchschnittliche Lebenserwartung für russische Männer beträgt 64 Jahre. Welche Erungenschaft, dass dadurch in Russland ein Frauenüberschuß von 10 Millionen Frauen erreicht wird.

Claudia Bauer
Claudia Bauer meint ....

ich finde den Medienhype um den bedeutugslosen Opositionspolitiker Nemzow völlig überzogen und unangemessen.
Aber das ist eben der neue "qualitätsjournalismus" in Deutschland.
Er war erwiesenermaßen ein korupter Oligarch, der unter Jelzin wie auch immer, ein großes Vermögen angehäuft hatte. Er führte einen dekadenten Lebsstiel , völlig abgehoben vom russischem Volk, das ihn bei der letzten Wahl mit gerade einmal 1% der Stimmen abgestraft hat.

alex66

Einen Vorwurf muss ich der russischen Regierung machen.
Ihr Versagen, die Aktion nicht verhindert zu haben. Wenn man schon erahnte, ein "False Flag" wird passieren, warum hat der FSB und die Polizei die möglichen "Kandidaten", die als Märtyrer geeignet sind, nicht beschützt?
Egal ob dann der andere Vorwurf entstanden wäre, man überwacht die Opposition. Offensichtlich stand Boris Nemzow nicht unter ständiger Beobachtung, was wieder der Behauptung widerspricht, die sogenannte Opposition wird in Russland unterdrückt.

Laureat
"Ein Mafiastaat mit Putin an der Spitze" - gute Berichte ARD

"Wenn Journalisten verprügelt werden, die über die Beerdigungen von russischen Soldaten berichten, die im Krieg in der Ukraine gefallen sind, heißt das: Nehmt Euch in Acht. Wenn 40.000 Menschen in Moskau auf die Straße gehen oder geschickt werden, um gegen den Maidan in Kiew zu demonstrieren, wird man einfach den Verdacht nicht los, die Bilder, die Plakate sind vor allem an die Russen adressiert: Wagt es bloß nicht, auch so einen Maidan zu veranstalten. Nehmt Euch in Acht.

Die Stimmung in Russland hat sich verändert: Die früheren Brüder aus der Ukraine werden als Faschisten verunglimpft. Andersdenkende werden diffamiert, offen wird gegen westliche Demokratien gehetzt, gegen das "schwule" Europa, gegen den Liberalismus."
.
.
.
Ein toller Beitrag und auch ein deutlicher Hinweis und eine deutliche Warnung vor allen, die Putin auch hier unterstützen.

Der Westen besteht nicht nur aus Schwulen und Faschisten, aber eben jene Propaganda ist Faschismus in Perfektion.

Nehmt euch in acht!

Gast
kehrt doch mal vor der eigenen Tür!

Nur 16K Teilnehmer in einer 10 Mio. Metropole?! Das ist nicht viel und zeigt im Grunde sehr gut, dass die Anti-russische Politik des Westens der Entwicklung einer eigenständigen Opposition hinderlicher war, alles, was der Kreml diesbezüglich jemals hätte unternehmen können.
.
Und genau darüber sollte man einmal nachdenken!
.
Äußere Einmischung in die innergesellschaftlichen Entwicklungen und die Vereinnahmung der Opposition für die Interessen des Westens untergraben jeden wirklichen Entwicklungsprozess von Demokratie und Opposition.
Sie vergiften den Keim demokratischen Widerspruchs und blockieren gesellschaftliche Entwicklungen. Dies geschieht m.E. im hohen Maße absichtsvoll und dient der eigenen westlichen Feindbildkonstruktion. Dabei versäumt es die "westliche Demokratie" längst selbst den eigenen wachsenden gesellschaftlichen Widerssprüchen intellektuel oder poltisch gerecht zu werden.
.
Statt Putin zu demonisieren wäre es an der Zeit die eigenen Regierungen zu kritisieren.

G. Meyer
Verhältnisse in Russland unter W. Putin

Betrachtet man W. Putins innenpolitisches Verhalten, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass er Druck ausübt. Hier einige Beispiele:
- Gesetze wurden geändert, um eigenes Vorgehen zu legitimieren, andernfalls wäre W. Putin heute nicht in 3. Amtszeit Präsident.
- Politische Gegner werden systematisch verfolgt und kaltgestellt, notfalls mit Hilfe der Justiz, s. M. Chodorkowski.
- Demonstrationen werden durch eine Verschärfung der Gesetze zur Versammlungsfreiheit im Vorfeld verhindert.
- Die Presse wird zensiert.
Aus dem Grund bin ich nicht sicher, ob W. Putins Russland ein Rechtsstaat ist und er in vielem, was geschieht, nicht auch verwickelt ist. Zumindest hätte er die Autorität, vieles zu verhindern, was heute in Russland geschieht.

Izmi
15:48 von hansske

"...'also ca. 30.000 Russen, die da demonstrieren. Beeindruckend ist das nun wirklich nicht gerade...'
Bei der 'Pro-Putin-Demo' vor ca 2 Wochen waren es laut zeit.de ca. 35.000Menschen. Ich gehe aber davon aus, dass dies deutlich überzeugender für sie war!?"

Die Demo heute sollte mich davon überzeugen, dass die Russen Putin nicht wollen (grob gesagt). Wovon sollte mich die von Ihnen erwähnte überzeugen?
Das sie ihn doch wollen? Sie haben ihn...

Wikreuz
Mord an Nemzow

Zur Definition des Begriffes" Faschismus" nach Wikipedia.:
........... Ab den 1920er Jahren wurde der Begriff für alle extrem nationalistischen, nach dem Führerprinzip organisierten antiliberalen und antimarxistischen ( also kapitalistischen ) Bewegungen, Ideologien oder Herrschaftsysteme verwendet, die seit dem Ersten Weltkrieg die parlamentarischen Demokratien abzulösen suchten.......…. Solchen nationalistischen , diktatorischen Regimen, das zeigt die Geschichte, ist eine Annektierung von Territorien anderer Länder und Angriffskriege gegen vermeintliche schwächere Nachbarn eigen.
Die Definition des Begriffs "Lupenreiner Demokrat" habe ich bei Wikipedia nicht gefunden.

fathaland slim
15:24, Izmi

>>14:51 von Agent lemon
"Man wird doch zwischen 10 000 und 70 000 unterscheiden koennen, oder nicht, Herr Lielschkies? Mit Ihrer Erfahrung!"

Ähnlich dachte ich beim Lesen auch. Es wird wohl ein Mittelwert sein, also ca. 30.000 Russen, die da demonstrieren. Beeindruckend ist das nun wirklich nicht gerade...<<

Aber die Antimaidandemo war voll beeindruckend, nicht wahr?

Ich muss bei Ihren Kommentaren immer an die DKP seligen Angedenkens denken....

Was die Zahlen angeht, so gibt es für jede deutsche Demo ähnlich unterschiedliche, je nachdem ob man den Veranstaltern oder der Polizei Glauben schenkt.

Normalität also.

ladycat
@ EMS

ich denke mal, die Oligarchen schaden dem russischen Volk mehr, als Putin.
@ Claudia Bauer
Bin ganz Ihrer Meinung.

Sosiehtsaus News
@15:54 von propagandafeind

Viele Anliegen wie der Gedenkmarsch am Attentats-Ort sollten auch in Russland selbstverständlich ein. Dafür braucht sich keiner bedanken.

Ich bin gegen Propaganda und Pauschalkritik gegen unsere Medien, da wir Pressefreiheiten haben, die es in anderen Ländern nicht gibt. Teilweise gibt es Verfolgungen, Verhaftungen und schlimmeres.

Die Putin-Kritik und das Einmischen in Russland ist erforderlich, da Rechtsstaatlichkeit uns allen Sicherheit verschafft. Auch aus dem Grund, dass Russland Atomwaffen hat, dürfen wir nicht wegschauen.

Martin Schodlok
Trauermarsch Nemzow stärker als "Friedenswinter"

Mehrere Zehntausend sind nun in Moslau unterwegs. Und dies obwohl Kritik an Putin öffentlich zu zeigen nicht ungefährlich ist, wie der Justizskandal um Pussy Riot ebenso gezeigt hatte wie die Morde an Anna Politkowskaja und Alexander Liwinenko. In Moskau ist Demokratie in Gefahr? Zehntausende gehen auf die Straße! Eine Ost-West-Eskalation wegen des Donbass droht? Am 13.12.14 brachte der "Friedenswinter" in mehreren deutschen Städten weniger als 7500 Leute auf die Straße. Und dies wird nicht als Erbärmlichkeit beklagt, sondern als Auftakt zu Mehr gepriesen. Es könnte aber auch ein Abgesang sein - In den 80ern hatte die Friedensbewegung in Westdeutschland noch Viertelmillionen Menschen mobilisiert, mal mehrere davon an einem Ort, mal mehrmals hintereinander. In Ostdeutschland, wo demonstrieren weit gefährlicher war, kamen immerhin Zehntausende zusammen. Wer gegen die Kriegsgefahr mobilisieren will, braucht dringend eine zündende, mobilisierende Idee. Oder doch eine(n) Ermordete(n)?

Gast
@Mr. Spock

"Selbstverständlich hat Putin nichts mit dem Mord zu tuen..."

Das ist Ihre persönliche Meinung, die aber, um Ihren Nicknamegeber zu zitieren, "nicht logisch" ist.

Vielmehr ist Ihren Ausführungen sehr deutlich zu entnehmen, dass die russische Staatsanwaltschaft drei Möglichkeiten geflissentlich nicht verfolgt:

5) Kräfte im russischen Staatsapparat und/oder Militär, die die Anschuldigungen Nemzows fürchteten oder verhindern wollten
6) Russische Nationalisten, die die aufgeheizte Stimmung durch die russischen Staatsmedien mit "Volksverrätern" aufgegriffen haben (da gäbe es auch genug Profis)
7) Ukrainische Separatisten, die durch Nemzows Recherchen ihre Unterstützung im russische/ukrainisch-ukrainischen Bürgerkrieg gefährdet sahen.

In allen diesen Fällen bleibt ein Aufklärungswillen des russischen Regimes fraglich.

Camaro
Putin steckt nicht dahinter

Gerade in der augenblicklichen Situation würde Putin so etwas ganz sicher nicht lancieren.
Er ist bemüht, sein Ansehen nach außen einigermaßen wieder aufzuarbeiten - ihm wäre sonnenklar, dass so etwas zunächst auf ihn zurückfallen würde.
Und wie wir sehen, wird er ja auch schon mehr oder weniger als Schuldiger gehandelt.
Dabei hätte jemand anderes genau aus diesem Grund sehr viel mehr davon - zum Beispiel die USA.
Für die CIA wäre solch ein Anschlag eine der leichtesten Übungen.

gesep

Ist irgendwie bekannt. Kaum ist der Mord geschehen wissen westliche Medien und Politiker bereits wer dahinter steckt. Vielleicht wurde ja Putins Ausweis auf der Brücke gefunden. Nun wird ein in Deutschland völlig unbekannter Oligarch, Politiker und sogenannter Widerständler zur Ikone aufgesattelt. Viele Leute stellen sich die Frage, wem soll das Vorteile bringen? Genau so fragen sich Leute, ob unsere Medien wirklich so naiv sind und glauben, Putin würde einen unbedeutenden sogenannten Kremel-Gegener mitten in Moskauf öffentlich hinrichten lassen.
Seit einem Jahr gibt es nicht eine positive Meldung mehr aus Russland. Nur Hetze und Entstellungen.
Muss man sich etwas dabei denken? Von Bildungsauftrag und unabhängiger Berichterstattung keine Spur.
Immer öfter stellt man sich die Frage, ob ein Fernseher in der heutigen Zeit überhaupt noch angebracht ist. Ebenso Zeitungen die allenfalls noch ihre Bedeutung als Anzündhilfe im Kamin finden. Man kommt sich vor wie im Irrenhaus.

Gast
@ Donnerkeil - Sie hätten Ihren Nekrolog kürzer fassen können

Indem Sie einfach geschrieben hätten: "der Kerl hat doch den Tod verdient". Oder habe ich Ihren Text falsch verstanden?

Gast
@propagandafeind - Sie verwechseln antirussisch u. antiputin

Niemand im Westen hat etwas gegen Russland oder Russen. Es gibt Millionen Russen in Westeuropa, die sich normal verhalten.

ABER: Russlands Politik wird von 1 Männlein bestimmt. Und gegen den und dessen imperialistisch-faschistischem Auftreten haben WIR ALLE etwas.

dergemeine Schinderhannes
@Helmut Baltrusch

"Zehntausende gedenken in Moskau des ermordeten Nemzow"
Originalzitat von Ihnen= "Theorien sollen die
Wahrheit verdecken"
--------------------------------------------------------------
Wie Sie doch recht haben.Dann warten Sie doch mal mit Fakten zu diesem Mord auf und nicht mit Ihren Theorien.Ich bin doch mal gespannt,ob Sie es mal fertig bringen für Ihre
Aussagen auch hieb und stichfeste Beweise zu bringen.Ich glaube aber,es bleibt nur bei der Theorie.

Gast
@Agent lemon , was jetzt

damit Kommentatoren wie Sie dann genüsslich sämtliche zirkulierende Zahlen zitieren und Einseitigkeit unterstellen können. Ihr Sarkasmus belegt, dass es Ihnen nicht um die vielfach geforderte neutrale, wahlweise objektive Berichterstattung geht, sondern um plumpes Medienbashing.

19ikarus43
15:49 von Sosiehtsaus News

Ich hoffe bei dem Gedenkmarsch wird keiner versehentlich verhaftet, weil er als Putin-Gegner gesehen wird.
Sie können davon ausgehen,solange da keine Steine oder Molotov Cocktails geschmissen werden, Polizisten angegriffen werden,wird da niemand verhaftet werden,oder die Personalien festgestellt werden. Sie können auch rufen, Putin ist ein Idiot,oder Faschist,es wird niemanden kümmern.
Ganz anders auf dem Maidan in Kiev.Wobei ein Elmar Brok in einer Phönix Sendung äusserst viel Verständnis dafür aufgebracht hat, das Polizisten mit Ketten, Baseballschlägern, Molotov Cocktails etc traktiert worden sind.

Gast
@alex66, Wir werden sehen, wie dieser

„Wir werden sehen, wie dieser Mordanschlag vom Westen benutzt wird.“

In diesem Forum wird er jedenfalls dazu benutzt, mit Unterstellungen Richtung Westen und der Ukraine um sich zu werfen. Im Übrigen ist es auch hierzulande (und anderswo) üblich, dass nach politisch motivierten Mordanschlägen u.a. darauf geschaut wird, in welchem gesellschaftlichen Klima die Tat stattfand. Die politisch Verantwortlichen sowie die Medien werden in der Folge für ihre Äußerungen zur Rechenschaft gezogen, es wird überprüft, welchen Anteil das soziale und gesellschaftliche Klima hatte. So. Und den Rest können Sie sich nun selbst in Bezug auf Russlands Politik und Medienlandschaft denken. Vielleicht geben Sie dazu einfach mal den Namen ‚Schirinowski‘ in die Suchmaschine ein.

boey
@16:11 von G. Meyer

"- Gesetze wurden geändert, um eigenes Vorgehen zu legitimieren, andernfalls wäre W. Putin heute nicht in 3. Amtszeit Präsident."

Falsch es gab auch vorher keine Begrenzung auf eine bestimmte Anzahl. Es muss nur nach 2 Amtszeiten an einer dran, danach kann man sich wieder bewerben. Selbst in den USA ist es eine freiwillige Begrenzung!

"- Politische Gegner werden systematisch verfolgt und kaltgestellt, notfalls mit Hilfe der Justiz, s. M. Chodorkowski."

Genau, der arme unschuldige Chodorkowski. Sie sollten sich mal damit befassen, WIE er sein Vermögen unter Jelzin erlangt hat!

"- Demonstrationen werden durch eine Verschärfung der Gesetze zur Versammlungsfreiheit im Vorfeld verhindert."

Das sollten Sie mal im Detail erklären.

"- Die Presse wird zensiert."

Ein Punkt der stimmt. Man ist damit in guter Gesellschaft mit der Ukraine.

Izmi
16:24 von fathaland slim

"...Normalität also."
So würde ich die Demo auch sehen. Nichts Aufregendes, Weltbewegendes. Einige Moskauer trafen sich, um Nemzow ihr Beileid auszudrücken und dabei gleichzeitig ihre Gegnerschaft zu Putin. Das meinen Sie ja wohl auch. Nichts, was mich - wie schon gesagt - beeindruckt.

lenamarie
was heisst hier Kreml

es sind die Behörden, die untersuchen. Und die haben sogar Belohnung ausgesetzt.
Aber Sie haben natürlich schon ihren Täter, Putin. Nur bei Ihnen nimmt man es nicht mehr ernst

Laureat
@ Izmi - Nehmt euch immer wieder in acht

"15:24 von Izmi
... also ca. 30.000 Russen, die da demonstrieren. Beeindruckend ist das nun wirklich nicht gerade...
Bei der "Pro-Putin-Demo" vor ca 2 Wochen waren es laut zeit.de ca. 35.000Menschen. Ich gehe aber davon aus, dass dies deutlich überzeugender für sie war!?"

Zwei grundlegende Unterschiede zu beiden Demos:

1) Zur Teilnahme an diesem Trauermarsch wurde keinem der Teilnehmer Geld geboten und man hat die Teilnehmer auch nicht in Schulen und öffentlichen Einrichtungen dazu genötigt teil zu nehmen.

2) Wer hier seine Anteilnahme bekundet, der wird dafür noch genauer in den Fokus der Staatsorgane geraten. Diese Leute haben Courage. Viele werden aus Angst nicht gekommen sein.

Weiterhin ein Hinweis an alle die meinen Russland ist toll und da darf man demonstrieren.

Na logisch darf man das da genau heute, weil die ganze Welt Putin auf die Finger schaut und er genau dieses Argument so für sich nutzen kann.

Seht her wie demokratisch wir sind.

Wir sind doch nicht dämlich Leute

lenamarie
es gibt keine starke Opposition in Russland

ein Wunschtraum.Moskau hat Millionen von Einwohnern. Dort waren mal vielleicht 30 000.Dass die Opposition zur Zeit schwach ist, hat sogar der Ermorderte früher in Interviews gesagt.

Gast
@Claudia Bauer: Claudia Bauer meint ....

„ich finde den Medienhype um den bedeutugslosen Opositionspolitiker Nemzow völlig überzogen und unangemessen.
Aber das ist eben der neue "qualitätsjournalismus" in Deutschland.
Er war erwiesenermaßen ein korupter Oligarch...“

Und dadurch geschieht es ihm Recht? Wollen Sie das mit Ihrem Kommentar nahe legen? Ihr Kommentar ist zynisch und geht an der Tatsache vorbei, dass ein Mensch ermordet wurde, der sich gegen die veröffentlichte, herrschende Meinung in Russland und gegen die propagierte Staatsräson positionierte. Zudem rücken Sie den Mord durch den Begriff ‚Hype‘ in die Nähe von Promiklatsch und aufgeblasenen Nichtigkeiten. Ein Mord ist aber keine Nichtigkeit.

Oase
Russische Demokratie

Ganz gleich, wer Nemzow ermordet hat, es ist traurig, was aus Russland geworden ist. Sieht so eine Demokratie aus? Sieht so die Gewaltenteilung aus, wenn die Staatsanwälte gewisse Leute gar nicht verfolgen dürfen, wenn die Morde nicht aufgeklärt werden. Ganz gleich, ob Putins Leute den Auftrag zur Ermordung des Oppositionsführers gegeben haben oder welche Rechsextremisten, es ist ein Zeichen dafür, dass es in Russland nur eine Scheindemokratie gibt. Und vor allem es gibt keine richtige Zivilgesellschaft, die ohne Angst ihre Meinung öffentlich artikuliren darf.
Der größte Fehler Jelzins war es, den Putin als seinen Nachfolger bestimmt zu haben, einen ehemaligen KGB-Mann, dem die demokratischen Prozesse in einem Land völlig fremd sind..

Mr. Spock
@ Nakambale

Ich glaube tatsächlich nicht, dass Herr Putin persönlich den Mord beauftragt hat.
Die Ermittlungen bezüglich 5) werden nicht stattfinden, da der zuständige Leiter der Ermittlungen (Putin) diese natürlich ausschließen kann!
Ich möchte noch eine 8) Variante ins Spiel bringen: Es war Selbstmord!
Wie auf dem, in russischen Medien verfügbaren Überwachungsvideo zu sehen ist, sieht man nichts.
In der Tatzeit fährt gerade ein Reinigungsfahrzeug zwischen die Überwachungskamera und den Tatort.
Man sieht also von der Tat nichts. Zufälle gibts!

dergemeine Schinderhannes
@DerGolem

@propagandafeind-"Sie verwechseln
antirussisch u.antiputin"Russlands Politik
wird von 1 Männlein bestimmt und gegen den und dessen imperialistisch-faschistischem
Auftreten haben " WIR ALLE " etwas"
Meinen Sie das im Ernst?Zählen Sie mich bitte nicht zu dem " WIR ALLE ".Ich habe was gegen
Leute,welche sich manipulieren lassen und
Leuten,welche im Namen Anderer sprechen wollen.In Deutschland sind nicht alle so geartet,dass man nur Putin-Bashing betreiben muss,um wahrgenommen zu werden.
Sie kennen sich ja gut "mit Russland"aus,weil Sie der Meinung sind,Putin bestimmt,was in Russland gemacht wird und dies ganz alleine,
wie ein russ.Cäsar oder ein russ.AdolfHitler.
Was manche doch von Russland denken.Man kann nur über soviel Wissen staunen.Manchmal habe ich ein Gefühl,
dass sich hier kaum noch einer vorstellen kann,was es heisst,einen "heissen Krieg"
mit Russland zu haben.Ich kann es mir vorstellen,weil ich im 2.WK geboren bin und
die Nachkriegsjahre bewusst erlebt habe .
Es war schlimm!

Loliander
Put Put Putin

@16:08 von Claudia Bauer

Es ist völlig legitim, dass unsere Medien uns über den Mord, die möglichen Hintergründe und den Stand der Ermittlungen informieren.

Sie verlieren in ihrer Argumentation aus den Augen, dass es sich hier um einen bedeutenden Oppositionspolitiker handelt.

Ihr Zitat: "... finde den Medienhype um den bedeutugslosen Opositionspolitiker Nemzow völlig überzogen ...".

Um einen Vergleich zu finden, würde ich sagen, es ist unbedeutend, ob sie hier ihre Meinung kundtun oder nicht. Aber was Nemzow getan hat ist für die politische Opposition in Russland ganz und gar nicht unbedeutend.

Zitat: ..."Er war erwiesenermaßen ein korupter Oligarch,..."

Ich schätze Putin steht Nemzow darin nichts nach.

Zu der von Ihnen erwähnten Wahl sollten sie vielleicht noch einmal recherchieren. Wahlen in Russland sind meines Wissens nicht ganz unumstritten.

Gast
@derallgemeine Schi... - Ja, ich kenne russ. Politik

...................Sie kennen sich ja gut "mit Russland"aus,weil Sie der Meinung sind,Putin bestimmt,was in Russland gemacht wird und dies ganz alleine, wie ein russ.Cäsar oder ein russ.AdolfHitler..........

Es wurden hier jede Menge Fakten u. Daten genannt, die Putins Politik in die richtige Ecke stellen. Die muss ich also nicht wiederholen. Prag 1968 ist nur 1 Beispiel von vielen.

Abgesehen davon, dass sich Putins Politik nicht von der anderer Diktatoren unterscheidet - können Sie vielleicht so freundlich sein, und mir 2-3 Beispiele nennen, wo Putins politische Ziele von einer Opposition, von einer Partei oder einer ausserparlamentarischen russ. Organisation geschweige denn einer internationalen Organisation verhindert oder auch nur im geringsten verändert wurden? Mir fallen keine ein.

Demokrat 2014
15:16 von ak124CE

@ ak124CE

sie schrieben:"Die Anwesenheit russischer Truppen im Donbass nannte er "bewiesen".

Aha, waren seine Beweise genauso stichhaltig wie die der USA?"

Ich muss mutmaßen, dass die Beweise so stichhaltig gewesen sind, dass sie für den Kreml sehr unangenehm geworden wären!
Wir werden es wohl leider nicht herausfinden...dass wurde ja durch einen feigen Mord verhindert.

299_06070838
um 15:23 von Selbstmitdenker, zu Zweierlei Mass

Seine Opposition basiert auf 4% Wählerstimmen, das wird in der Ukraine bei den Rechtsextremen immer als völlig irrelevant angesehen, hier aber nicht. Wieder zeigt sich, dass offenbar mit zweierlei Mass gemessen wird.

volle Zustimmung, sehr guter Komentar, sie haben ihren Nicknamen verdient.Gruß

Beispiel sehr guter Arbeit der russischen Sicherheitskräften:
Noch vor Beginn der Veranstaltung nahm die Polizei den ukrainischen Parlamentsabgeordneten Alexej Gontscharenko fest. Gontscharenko hatte im Mai an den blutigen Ereignissen in der Schwarzmeerstadt Odessa teilgenommen, wo Dutzende Maidan-Gegner in einem Gewerkschaftshaus versperrt und verbrannt wurden. Die Polizei kündigte an, Gontscharenko an die Untersuchungsbehörden „für weitere prozessuale Handlungen“ zu überstellen.

In 2 Wochen kann man den Film "Lauffeuer", eine Odessamassaker Analyse im Netz runter landen.

boey
@17:14 von Oase

"Der größte Fehler Jelzins war es, den Putin als seinen Nachfolger bestimmt zu haben, einen ehemaligen KGB-Mann, dem die demokratischen Prozesse in einem Land völlig fremd sind.."

Der größte Fehler für Russland war Jelzin, sonst hätte Russland eine Chance gehabt!

19ikarus43
17:07 von lenamarie

es sind die Behörden, die untersuchen. Und die haben sogar Belohnung ausgesetzt.
Aber Sie haben natürlich schon ihren Täter, Putin. Nur bei Ihnen nimmt man es nicht mehr ernst.
Dazu sei noch anzumerken: Die Moskauer Stadtverwaltung hat es geschafft, in kürzester Zeit,dieser Kundgebung den nötigen Rahmen zu verschaffen..Dazu gehört, das war sichlich keine leichte Aufgabe,einen grossen Teil des Autoverkehrs umzuleiten.

MeistNurLeser
@ um 15:27 von pkeszler

So so, auf den Transparenten standen also Ihrer Meinung nach wichtige Parolen? Ich denke, da stand nur bla, bla. Natürlich versucht die winzige Opposition den Trauermarsch zu instrumentalisieren, doch ist dies angesichts des gemeinen Mordes unpassend. Fakt ist und bleibt, dass der Verstorbene politisch völlig unbedeutend war. Leider wird er nun zu einem Märtyrer hochgepuscht von den üblichen verdächtigen Medien.

Gast
15:39 von ladycat

Solche Dinge ordnen Regierungschefs Dinge nicht direkt an. Das ist auch gar nicht nötig. Wladimir Putin hat eine Atmosphäre des Hasses geschaffen, eine Atmosphäre der Intoleranz und der Gewalt, in der Andersdenkende als "Vaterlandsverräter" verunglimpft werden. Diese Atmosphäre hat es möglich gemacht, dass Nemzow ermordet wurde

Gast
16:33 von Camaro

"Gerade in der augenblicklichen Situation würde Putin so etwas ganz sicher nicht lancieren.
Er ist bemüht, sein Ansehen nach außen einigermaßen wieder aufzuarbeiten - ihm wäre sonnenklar, dass so etwas zunächst auf ihn zurückfallen würde."

Im Ausland schadet dieser Mord Wladimir Putin, im Inland ist genau das Gegenteil der Fall. Putins Herrschaft beruht auf Angst, er spielt mit der Furcht der Russen, die auch 70 Jahre nach dem Stalin-Terror noch in den Menschen sitzt.

A-PophiS
@Propagandafeind 16:11 - Schließe mich dem an

Gleich nach Bekanntwerden des Attentats auf Nemzow schalten sich europäische Politiker mit der Forderung um Aufklärung ein.

Selten hält der Westen mit seiner Meinung gegenüber Russland hinterm Berg, ob es um Demokratie, Bürgerrechte, Nationalismus usw. geht. Die Haltung des Westens zeugt von einem unverholenen Anspruch, mit seinen Werten das Maß aller Dinge in der Welt zu setzen. Unsere Vorstellungen von Freiheit und Demokratie müssen sich aber langfristig erst noch bewähren.

Ob es uns gefällt oder nicht, in innerrussische Angelegeneiten haben wir uns nicht einzumischen, das müssen die Russen mit sich selbst ausmachen. Die Bevormundung zeugt von Respektlosigkeit und Anmaßung und schafft wenig Vertrauen.

299_06070838
15:23 von EMS Was jetzt Herr Putin

Kann man sich vorstellen, dass ein Regimekritiker wie Nemzow unbehelligt vom KGB am Vorabend einer Großdemonstration gegen Putin mitten in Moskau spazierengehen kann?

Na aber das ist genau so, den Russland hat keinen KGB, also besser informieren, den gab es nähmlich in der alten UDSSR.
Übrigens, George Busch war CIA-Direktor, ein Geheimdienst welcher für viele Verbrechen verantwortlich ist.

Die Ukraine ist überall
@Agent lemon 14:51 Was spielt das für eine Rolle?

Was spielt das für eine Rolle ob es 10.000 oder 70.000 waren? Es ist gut, dass sich in Russland überhaupt jemand gegen Putin auf die Straße traut.