Ihre Meinung zu Gewerkschaften sorgen auch auf EU-Ebene für sozialere Politik
Am 1. Mai machen in mehreren deutschen Städten Gewerkschaften für gute Arbeitsbedingungen mobil. Auch in Europa haben sie einiges erreicht - gegen Widerstände. Von Jakob Mayr.
Gewerkschaften sind sehr wichtig gewesen und bleiben auch wichtig.
Allerdings gehören die Gewerkschaften auch zu den Institutionen, die selten kritisiert werden und so schleichen sich Filzstrukturen und Borniertheiten ein, die schlicht nicht hinterfragt werden. So überlebten dann auch Relikte aus der DDR, wie die Gewerkschaft der Lokomotivführer.
Die SPD ist mittlerweile eine Partei der Mittelschicht und Angestellten. Gegenüber dem sogenannten Prekariat haben sie sich entfremdet, genauso wie auch die Gewerkschaften. Aucch bei nur noch 10% Zustimmungswerten, bleibt die unabwählbare Führungselite gelassen (warum wohl?) Bei SPD und Gewerkschaften findet sich heute eher ein bürgerliches Besitzstandsdenken. Es wird unbekümmert weiter von Vollbeschäftigung und Fachkräftemangel geredet, aber es wird kaum etwas unternommen.
Geeignete und qualitative Weiterbildungen brauchen wir und keine Arbeiterfolklore. Teilzeitmodelle statt Fründensicherung und Zunftwesen!