Ein Wohnungsschlüssel liegt auf einem Mietvertrag für eine Wohnung.

Ihre Meinung zu Eigentümerverband will gegen geplante Verlängerung der Mietpreisbremse klagen

Die Mietpreisbremse soll in besonders begehrten Wohngegenden den Anstieg der Mieten kontrollieren. Doch kaum hat sich die Ampelkoalition auf ihre Verlängerung geeinigt, kündigt der Eigentümerverband Haus & Grund juristischen Widerstand an.

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157 Kommentare

Kommentare

Giselbert

In der Mietpreisbremse spiegelt sich nur das Versagen der Regierung wider. Gäbe es genügend bezahlbaren Wohnraum, dann bräuchte es keine Mietpreisbremse.

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werner1955

Und Ursache ist das anspruchsdenken der Mieter. Alle wollen im Zentrum bei bester Wohnlage preiswert leben. 
Warum fahren dei alle in Uralub haben tolle Autos aber selber verantwortung für den eigeen Wohnraum zu übernehmen ist nicht drinn. 

NieWiederAfd

Ein nettes Sammelsurium von weltfremden Vorurteilen.

Unsere Innenstädte veröden, weil dort niemand mehr wohnt, und die Läden auch nach und nach dicht machen. 
Die Menschen, die auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind, können sich zum großen Teil weder Auto noch Urlaubsreisen leisten. 
Man man man.... manchmal sollte man seine Stereotype doch mal mit den Fakten und der Wirklichkeit abgleichen.

Wolfes74

Da kann ja die aktuelle Regierung nichts dafür,wenn die Vermieter keine bezahlbaren Wohnungen anbieten. 

mispel

Da kann ja die aktuelle Regierung nichts dafür,wenn die Vermieter keine bezahlbaren Wohnungen anbieten.

Sie bieten doch bezahlbaren Wohnraum an, aber Miete ist halt nicht für alle bezahlbar.

NieWiederAfd

Ach so ist das: Ihnen reicht der Begriff "bezahlbar", wenn er lediglich beinhaltet "für einige bezahlbar". 
Da fällt mir nur noch das alte Bonmot ein, das "wenn die Leute kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen", dass fälschlicherweise Marie Antoinette zugeschrieben wird.

Kristallin

Dann ist der Wohnraum unnötig überteuert! 

Schuld der Vermieter/Innen!

NieWiederAfd

Scherzkeks. 
Die Mietpreisbremse ist exakt ein Imstrument zur Sicherung bezahlbaren Wohnraums.

FakeNews-Checker

Mit  weiterer  Massenmigration  jahrein  jahraus  kann  es  logischerweise  nie  genug  bezahlbaren  Wohnraum  geben.   Aber  das  ist  auch  gar  nicht  im  Interesse  von  Mitgliedern  des  Eigentümerverbandes  wie  Carola  Rackete  und  Bischof  Bedfort-Strohm.

Kristallin

Was für ein realitätsferner Quatsch! 

diskobolos

Man kann versuchen das Problem fehlender Wohnungen, wie auch viele andere mit Hilfe des Marktes oder durch staatliche Eingriffe zu lösen. Schaltet man den Markt aus, muss der Staat gleich alles regeln: Beispiel, wenn der Mietpreis künstlich niedrig gehalten wird, ist die Nachfrage nach Wohnungen größer. Am Ende muss der Staat noch entscheiden, wer von den 30 Wohnungssuchenden die Wohnung erhält. Ansonsten würde es es der Markt regeln. Wer soll eigentlich in Wohnungsbau inverstieren, wenn die Rendite nicht hoch ist. Dass der Staat finanziell dazu nicht in der Lage ist, sollte bei all den anderen Problemen (Ukraine, Klima, Renten . . .) 

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Bahnfahrerin

Solange das Risiko im Wohnungsbau komplett auf den Wohnungskäufer ausgelagert wird - trotz notarieller Urkunde - solange braucht der Staat sich nicht zu wundern, wenn immer weniger bereit sind, dieses Risiko einzugehen (gerade bei den aktuellen Zinssätzen). 

Juwa

Die Mietpreisbremse ist ganz klar ein Notfallinstrument mit dem Bürger auch bei nicht überdurchschnittlichen Einkommen eine Wohnung leisten können. Ohne sie würden Viele wegen der hohen Preise aus Regionen „vertrieben“ werden.

Aber es ist nur ein Notfallinstrument. Um dem Nachhaltig entgegenzuwirken muss mehr gebaut werden und Spekulation mit Wohnungsraum muss verboten sein.

Die jetzige Verlängerung der Mietpreisbremse ist nicht nur sinnvoll sondern auch dringend geboten. Der Wohnungsmarkt hat sich nicht gebessert. Ganz im Gegenteil, er wir immer angespannter.

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Duzfreund

"Der Wohnungsmarkt hat sich nicht gebessert" Was zeigt, das die bisherige Mittel wenig wirksam waren - andererseits, wenn die Vermieter klagen sollte zumindest etwas bewirkt worden sein. 

Ma müsste über die Abschaffung des feudalen Relikts des  Privateigentums an Grund und Boden nachdenken, Wohnungsgrößen verringern, Bauverordnungen entschlacken etc... um kurzfristig und längerfristig Wirkung zu erzeugen. 

Daniel Schweizer

@Dutzfreund

... also zurück zum Plattenbau. Dass man aus historische Fakten nicht lernfähig ist. Gerade in Deutschland müsste man ja erkennen, dass dieser Weg im Sumpf endet!

marvin

Ich würde ja wirklich gerne mal sehen, dass so ein Artikel auch über die Ermittlung der sog. "Vergleichsmiete" informiert: In diesen Wert fließen allein die Neuvermietungen der letzten vier Jahre. Alle alten Mietverträge der Ortsansässigen, die vielleicht schon Jahrzehnte in ihrer Wohnung wohnen, werden dafür nicht berücksichtigt. Dadurch ist eine überproportionale Steigerung der Mieten quasi fest eingebaut, wodurch sie dann umgekehrt aber wieder auch solche Bestandsmieten hochdrücken.
Nichts gegen die "Mietpreisbremse", sie ist immerhin mal eine Notwehr - aber vielleicht sollte man dort mal ansetzen und ganzen Mietpreisralley die statistische Basis entziehen.

Wolf1905

Wenn Wohnungseigentümer, die eine Wohnung vermietet haben, gezwungen sind, aufgrund gesetzlicher Vorgaben die Wohnung (bzw. in einer WEG das Haus) energetisch zu sanieren (und deshalb viel Geld ausgeben müssen), verstehen Sie dann, dass auch Mieten steigen können? Ich verstehe z. B. nicht, dass Mieter meinen, dass sich die Miete nie erhöhen dürfte, obwohl Inflation herrscht (selbst wenn nur 2% Inflation pro Jahr). Mieter sollten sich eher dafür einsetzen, dass der Staat Rahmenbedingungen schafft, die die Nebenkosten (Heizung, Strom, Wasser etc.) dauerhaft auf einem kalkulierbaren Niveau halten (denn davon profitiert kein Vermieter, nur der Mieter).

Menschen, die das Geld zum Anlegen haben und sich überlegen, eine Wohnung zu kaufen, um sie dann zu vermieten, werden sich doch hüten, dies bei dieser Mietpreisbremse zu tun, wobei man noch gar nicht weiß, was da noch alles für Vorgaben kommen. Da investiere ich lieber am Kapitalmarkt in Fonds (auch wenn da Verluste entstehen können).

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Alter Brummbär

Die Wohnungseigentümer kassieren jahrelang viel Miete, dann müssen sie sie auch für Sanierung einsetzen.

Und Mieten werden gerne um 10 - 20 % gesteigert und nicht 2 %.

Menschen die eine Eigentumswohnung haben, sollten auch darin wohnen.

Wolf1905

Es gibt aber auch Menschen, die zwei Eigentumswohnungen besitzen und davon eine vermieten - sollen die eine Wohnung verkaufen?

Außerdem ist Ihre Aussage, „die Wohnungseigentümer kassieren jahrelang viel Miete…“ viel zu pauschal; es gibt Vermieter, die froh sind, einen solventen vernünftigen Mieter in der Wohnung zu haben und den Mietpreis jahrelang vernünftig (gegenseitig!) festlegen. Dass Sanierungen, die die Wohnung aufwerten und gleichzeitig hoffentlich Nebenkosten senken (energetische Sanierungen), kommen den Mietern ja entgegen. Dafür, dass ein Vermieter hierfür viel Geld in die Hand nehmen muss, muss beim Mietpreis berücksichtigt werden. Ansonsten fährt man den Wohnungsbau komplett an die Wand - dann wird die Situation noch viel dramatischer als sie bereits ist. Wenn ich nur daran denke, wieviele Menschen noch nach D kommen wollen … wo sollen die untergebracht werden?

draufguckerin

Ihrem Posting schließe ich mich inhaltlich voll an.

land_der_lemminge

Mehr bauen wäre wohl das zweckmäßigste.

Der freie Markt ist nicht willens und nicht fähig dazu.

Wäre dies ein prosperierendes Land, würde ich eine staatliche wohnbaugesellschaft wollen, wie sie in Singapur erfolgreich agiert hat.

Aber dies ist kein prosperierendes Land.

Und es gibt Parteien, die das Bauen nach Kräften verteuern.

Das macht die Sache nochmals schwieriger.

 

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draufguckerin

Mehr zu bauen, das wäre gut,  vorhandenen Wohnraum kostengünstig zu sanieren ebenfalls. Durch immer anspruchsvollere Vorgaben bezüglich der Bausubstanz immer mehr Gebäude/Wohnungen von Staats wegen zu "Schrottimmobilien" umdefiniert.  Kaum ein schönes altes Haus in gewachsener Wohngegend erfüllt die Vorgaben des Gesetzgebers. Was macht man? Vermieten geht nicht: Mietrecht, Gebäudeenergiegesetz ... vermieten wird zu teuer, was Geld und Nerven betrifft. Also:Man wohnt selbst drin oder man verkauft. Solvente Erwerber zahlen Mondpreise in  guter Gegend. Oder es kauft ein Bauträger, reißt alles ab und setzt den Nachbarn einen Klotz vor die Nase: Sechs Wohnungen statt einer oder zwei, mit den bekannten Begleiterscheinungen der Verdichtung: Parkplatznot, erhöhtes Verkehrsaufkommen ...

Ich würde gerne vermieten, aber die o. gen. Gesetze und meine Erfahrung des langwierigen Prozesses, rücksichtslose Mieter oder Mietnomaden wieder loszuwerden, spricht dagegen.  

derkleineBürger

"Mehr bauen wäre wohl das zweckmäßigste."

->

Immer währendes Wachstum...

...die QM-Fläche Deutschlands wächst allerdings nicht mit.

Wenn es also begrenzte Fläche gibt, wieso nicht den Anspruch pro Kopf begrenzen ?

 

Oder so wie in Kleingärten handeln ? 

Das Grundstück ist nicht erwerbbar, nur das,was da drauf steht. 

Und man ist verpflichtet sich an entsprechende Vorgaben zu halten ,wenn nicht,erlischt der Anspruch

Bender Rodriguez

Es gibt Grenzwerte für Alkohol, für THC, für Mindestlohn, für den Bundestag,  für alles eben. Und so könnte man auch einfach 10€/m² festlegen. Bundesweit. Der Markt regelt es nicht? Dann muss er der Planwirtschaft weichen. Easy.

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Wolf1905

Schön, „wie easy“ das Ihrer Meinung nach sein könnte … aber das funktioniert so nicht! In Regionen wie um München (wo ich wohne) und sowohl die beruflichen Perspektiven als auch der Erholungswert (Natur etc.) und das kulturelle Angebot gut sind, lebt es sich nun mal teurer als in manch anderen (trübseligen) Regionen, wo nix los ist und sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.

sosprach

Ich habe Verstaendnis fuer beide Positionen. 

Der Mieter Seite der zahlen muss und sieht das die Kosten steigen. 

Der Vermieter Seite.  Nicht jeder Hausbesitzer/Vermieter er Spekulant, die Kosten der Mieten gehen nicht zu 100% an den Vermieter - als Gewinn. 

Nun die Gruppe der Eigentuemer einseitig mit Mietpreisbremse nicht etter mit Nebenkostenbremse zu belasten ist ebenso nicht richtig und die Klage erfolgsversprechend und richtig.

 Leider ist  versaeumt worden, dafuer zu sorgen das mehr Menschen ihre Wohnung oder Haus besitzen. Das haette man viele Jahre frueher starten muessen - als eine Art Alterssicherung - 

Ich verweise auf andere Staaten die sich rechtzeitig darueber Gedanken gemacht haben. 

Versaemnisse die uns viel kosten werden und die Gesellschaft spaltet wird. 

 

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mlz

iIch lebe in Schweden und da hat man genau das gemacht. Staatliche Sozialwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt und die Mieter konnten sie weit unter Marktwert kaufen. Die meisten Wohnungen in Stockholm sind als Bostadsrätt organisiert, also Anteile an Genossenschaften mit Wohnrecht.  Das hat aber dafür den Mietmarkt komplett gekillt: 10-20 Jahre Warteliste für die verbliebenen städtischen Mietwohnungen, langfristige Vermietung von privat gibt es kaum, da die Bostadsrättswohnungen selbst genutzt werden sollen und maximal 1 Jahr lang vermietet werden dürfen. Als Vermieter ist es egal, aber als Mieter irgendwo mit etwas Stabilität ein Zuhause zu bekommen, kannst du vergessen. Alle 3-12 Monate umziehen zehrt verdammt an den Nerven und die Preise, die auf dem "grauen" Mietmarkt genommen werden, sind auch astronomisch, denn wenn der frühere Mieter Eigentümer wird, sind plötzlich hohe Mieten überhaupt kein Problem mehr und die Gesetze dagegen nutzen bei der Nachfrage wenig.

Wolf1905

„…  Leider ist  versaeumt worden, dafuer zu sorgen das mehr Menschen ihre Wohnung oder Haus besitzen. Das haette man viele Jahre frueher starten muessen - als eine Art Alterssicherung - …“

Da gebe ich Ihnen recht! Es ist erschreckend, wie schwierig es selbst für Gutverdienende ist, sich eine Wohnung oder Haus zu kaufen, wenn keine zusätzliche finanzielle Unterstützung seitens der Eltern etc. erfolgen kann. In Griechenland, Italien, Spanien ist die Quote der Menschen, die Wohneigentum haben, deutlich höher - das ist ein Schutz vor Altersarmut. 

draufguckerin

Den MieterInnen die Wohnungen zum Erwerb anzubieten, das wär's gewesen.  Aber, um es sich einfach zu machen, sind die Verwaltungen einen anderen Weg gegangen. Große Mengen an Wohnungen, manchmal ganze Straßenzüge oder sogar Viertel wurden en bloc verkauft, nicht immer an seriöse Erwerber. In Berlin und Bremen ist das ganz schlecht gelaufen.

Der Verkauf an Mietergemeinschaften oder an Genossenschaften hätte mehr Zufriedenheit und Selbstverantwortung der Mieter/Erwerber gebracht. Vielleicht klappt das ja in Zukunft.

 

Eistüte

Die Mietpreisbremse begrenzt die private Vertrasgsfreiheit zugunsten des Sozialstaatsprinzips.

Sie ist erstens langfristig verfassungswidrig, und zweitens, so wie sie jetzt ausgestalter ist, löchrig wie ein Schweizer Käse, so dass auch die Verhältnismäßigkeit angezweifelt werden muss. 

Man stelle sich bitte eine Benzinpreisbremse für bestimmte  ländliche Gegenden vor, oder eine Gehaltsobergrenze für Arbeitnehmer, die im Schichtdienst arbeiten.

Zusammengefasst:

Die Mietpreisbremse ist für mich das Sozialalibi einer Regierung, die den sozialen Wohnungsbau nicht mehr finanzieren will und nun einen Weg gefunden zu haben glaubt, das Schild mit der Aufschrift "Sozialstaatsprinzip"  hoch halten zu können, ohne dass es sie etwas kostet. 

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ihre Argumentation ist falsch.

Jedes Recht eines Menschen muss immer in Abwägung zu den Rechten Anderer gesehen werden, die dadurch beschädigt werden könnten.

Hier stehen sich das Recht auf Eigentum und der Vertragsfreiheit auf der einen Seite - und das Recht auf Menschenwürde und körperliche Unversehrtheit gegenüber.

Eine Mietpreisbremse als Eingriff in das Eigentumsrecht kann also durchaus (befristet) gerechtfertigt sein - wenn das Recht auf Obdach nicht mit verhältnismässigeren Mitteln sicher gestellt werden kann.

sosprach

Erst gestern die Meldung ueber Armut - jeder 5. ist betroffen. Gleichzeitig soll D. reich sein und hat Geld fuer vieles. Wie passt das zusammen? 

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Alter Brummbär

Die Eigentümer besitzen eben fast alles.

Left420

"Wie passt das zusammen? " - Das ist eine Verteilungsfrage. Aber wenn man hier im Forum die Diskussion über Bürgergeld und Mindestlohn von manchen Foristen mitbekommt, leben ja alle im Schlaraffenland.

Juwa

Im Grundgesetz steht „Eigentum verpflichtet“. Das bedeutet auch, dass man sich an bestimmte Pflichten halten muss.

Vermieter verdienen ihr Einkommen durch das Vermieten ihrer Wohnungen. Das so generierte Einkommen kommt also von der Allgemeinheit und muss von denen hart erarbeitet werden.

Da Mieter aber in einer nur sehr schwachen Verhandlungsposition sind, können sie sich nur kaum dagegen wehren. Sie sind nach den Sozialstaatsprinzip von Staat vor Ausbeutung zu schützen. Das gilt auch gegenüber überhöhten Mieten.

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mlz

Die Grundrechte sind Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat. "Eigentum verpflichtet" heißt vereinfacht, dass der Staat gewisse Gegenleistungen wie Grundsteuer erheben darf, dafür, dass er das Eigentum garantiert. 

Das Zusammenleben der Bürger untereinander regeln normale Gesetze und dass über deren Ausgestaltung, Zumutbarkeit und Intention gestritten wird, ist Teil des demokratischen Diskurses. 

"Eigentum verpflichtet" ist da kein besonders spezifisches Argument. Man könnte das ja auch weiterdenken und sagen: Jeder Autobesitzer ist verpflichtet, kostenlos alle Anhalter mitzunehmen. Jeder Besitzer eines großen Fernsehers mit mehr als 40cm Bilddiagonale ist verpflichtet, alle Nachbarn zu den EM-Spielen einzuladen.  Jeder Influencer mit einem Social-Media-Account mit mehr als 10000 Followern ist verpflichtet, diesen wöchentlich Leuten ohne Reichweite zur Verfügung zu stellen, damit deren Meinung endlich auch mal Gehör findet usw...

 

Duzfreund

"Eigentümerverband will ..." Nun da steht ihm ja frei - da wir wissen, das diese "Mietpreisbremse" ohnehin wenig bewirkt, ist es ohnedies an der Zeit, sich wirksamere Mittel auszudenken. 

 

franxinatra

Läßt sich eigentlich auch in Zahlen darstellen, wie groß der Anteil jener Investoren im Wohnungsmarkt ist, die mit den Erträgen private Altersabsicherungen finanzieren?

 

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werner1955

private Altersabsicherungen?

Jeder private kleiner Vermieter macht das. Aber die beste  Altervorsage war früher immer noch persönliches Wohneigentum. Heute ist das leider nicht mehr so. 

JM

stimmt

wie will ein rentner die hürden stemmen die der staat im immer wieder auferlegt.

früher war das haus nach 20 - 30 jahren abbezahlt und man konnte ruhig der zukunft entgegensehen. heute immer neue bestimmungen die man sich einfach nicht leisten kann. 

Deeskalator

Ich würde größere Geldsummen wetten, dass diejenigen die hier klagen aus den Reihen von Vonovia und Co. kommen...

Die haben schon mehr als einmal bewiesen das sie pures Gift für den Wohnungsmarkt sind... absichtlicher Leerstand um künstliche Verknappung zu erzeugen...

Immer das maximum an Mieterhöhung... Sabotage an den Wohngebäuden um alteingesessene Mieter mit Mietpreisbindung zu vertreiben...

Und sie kommen beinah grundsätzlich nicht ihren Pflichten als Vermieter nach wenn es um den Erhalt der Infrastruktur geht...

Damit die Groß zu machen indem man Ihnen für einen Apfel und ne Ei den Großteil der deutschen Sozialwohnungen hat zukommen lasen hat die deutsche Politik damals eines der größten bürgerlichen Desaster der letzten 20 Jahre zu verantworten.

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werner1955

die hier klagen?
Ist es wichtig wer Klagt? Richtig un dwichtig ist das geklagt wird. 
Und nur "große" könen die massiven Kosten tragen. Viel private Vermieter leigen imme rnoch weit unter dem Mietspiegel. 
 Aber der bitte nicht vergessen das der größte kostentreiber der Staat und die Gemeinden sind. 

Deeskalator

Private Mieter besitzen oft noch so etwas das nennt sich Gewissen, weil sie im Reichtumsspektrum nicht so weit weg von ihren Mietern sind.

Sie sind hier ja für Ihre FDP-Linie bekannt, aber finden sie nicht es ist langsam genug mit den Mieterhöhungen, wenn selbst doppelte Akademikerhaushalte (ich rede von Ingenieuren) meist über 50% ihres Einkommens für die Miete exklusive Strom, Internet und Versicherungen zahlen müssen (von einkommensschwachen Familien mal ganz zu schweigen)?

Und von wegen die Freiheit die Miete zu wählen wie man will... Die FDP hat in der 2. Legislatur Merkel diesen coolen Passus eingeführt, dass man nicht unterhalb 60% des Mietspiegels liegen darf wenn man weiterhin Steuervergünstigungen genießen will... diese Einflussnahme, die es quasi verbietet wenig Miete zu verlangen finden sie dann wohl OK?

 

Fuchs123

Es ist ja das gute Recht zu klagen, nur ist die Mietpreisbremse ja aus einer Notlage enstanden. Wenn Mieten dazu genutzt werden um Geld zu verdienen ist es völlig logisch, daß herausgeholt wird was eben geht. Mieter haben natürlich den Wunsch nach einer bezahlbaren Miete - beides geht mit unter eben schlecht zusammen in Gebieten wo alle gerne wohnen würden. Solange man also Mieten dem freien Spiel von Angebot und Nachfrage überlässt. Wohnungsbesitzer sollten ja durchaus, das was sie zum Erhalt der Immobilie brauchen auch verlangen dürfen - nur viele übertreiben es massiv. Damit muss sich dann auch keiner mehr wundern, wenn der Staat versucht im Sinne seiner Bürger einzugreifen.
Die Mietpreisbremse ist dafür wohl nur bedingt das geeignete Instrument - privat will keiner bauen weil es angeblich zu teuer ist (wie lange darf es denn dauern, bis sich eine Mietwohnung rechnet??). Bliebe nur das andere Instrument, Staat, Länder Kommunen bauen selbst - dann aber mit Schulden.

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wenigfahrer

" privat will keiner bauen weil es angeblich zu teuer ist (wie lange darf es denn dauern, bis sich eine Mietwohnung rechnet??). "

Das Problem sind doch nicht die neuen Luxuswohnungen, sondern die im Bestand sind und schon lange bezahlt sind, dort geht es doch nur um Gewinn, 30-40 Jahre alte Häuser die gut in Schuss sind oder Altbau in der Innenstadt der vor 20 Jahren saniert wurde, die machen nur noch Gewinn und eine Erhöhung wäre in dem Maß gar nicht nötig.

Oder Plattenbauten in den Satellitenstadtteilen wo nichts gemacht wird, keine kosten und damals billig gebaut, wird nur noch eingenommen und nichts mehr erhalten, aber Mieten gehen nach oben, so sieht doch die Wirklichkeit aus. 

werner1955

Klagen.
Gut so.  Es muss von einem gericht geprüft werden ob deise massiven alangandauernde bevormundungen und eingriffe in dei persönlichen Rechte mit dem Grundgesetzt vereinbar sind.

Der 60Mrd verfassungsbruch hat das klar aufgezeigt. 

 

JM

Die Mietpreisbremse bringt nur stillstand.  Jeder Vermieter kann doch verlangen was er will. Wers bezahlt ist selber Schuld. Der Staat ist gefordert mehr bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen, nicht nur für Flüchtlinge.

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Bahnfahrerin

So ist es. 
Der Staat könnte besser mal die Auswüchse bei den Nachweisen begrenzen, die ein potenzieller Mieter, wenn er Chancen haben will, heute meist schon bei der Besichtigung vorlegen muss: Ausweiskopie, Gehaltsnachweise in Kopie, Selbstaufkunft, Schufa, ….

Meist sieht man diese Dokumente auch nicht mehr, wenn man die Wohnung nicht erhält. 

Zumal ich gerade bei der Ausweiskopie Zweifel habe, dass die überhaupt zulässig ist… aber da schläft der Staat beim Datenschutz… 

Juwa

„Wers bezahlt ist selber Schuld.“

Wenn man auch nicht auf der Straße landen will. Wohnen ist ein elementares Bedürfnis. Darauf will man nicht so einfach verzichten.

Juwa

Wenn die Mietpreisbremse vor Gericht kein Bestand haben sollte, dann würde das schon ein politisches und gesellschaftliches Beben auslösen. Die Lage ist aufgrund der vielen Krisen jetzt schon angespannt. Eine weitere Krise können wir uns nicht leisten.

Mischa007

Ich muß mir selbst eingestehen das ich hier beide Seiten verstehe. Die Mieter welche sich nicht alles leisten können, was sie gern hätten, aber auch die Vermieter, die mit ständig neuen Auflagen des Staates belastet werden. Fakt ist für mich eines, wenn mit Staatsgeldern Sozialwohnungen gebaut werden, dann sollten diese auch Sozialwohnungen bleiben, und nicht irgenwann aus diesem Status entlassen werden. Die andere Geschichte ist die, das der Staat Millionen Sozialohnungen an diverse Private verkauf hat, weil er damit seine Kassen saniert hat. Und wenn sich nun diverse Minister in das TV stellen und den Mangel an eben diesen Sozialwohnungen beklagen, sollten diese erst mal nachsehen, wer diese auf dem freinen Markt verramscht hat. Dann würde es sehr schnell ruhig werden. Und dann gibt es da auch noch Gesetze die eventuell einmal überarbeitet werden sollten. Ich hatte auch eine Wohnung vermietet. Mache ich nie wieder! Renovierung und Anwaltskosten war teurer als Mieteinnahmen.

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Bahnfahrerin

Finde auch, dass die Gesetze überarbeitet werden sollten. 
Aktuell schützen diese sowohl Mietnomaden als auch Vermieter, die eine Mängelbehebung ewig aussitzen viel zu stark. 

Bernd Kevesligeti

Das muss man sich mal vergegenwärtigen: Da klagt der Verband gegen eine Mietpreisbremse, die kaum wirksam ist. Die Mieterhöhung soll auf 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete begrenzt bleiben. Und das auch nur in einigen erklärten Stadtbezirken.

Das Fazit kann da nur sein: Da haben die "Eigentümer" noch einiges vor. Und sozial wird das nicht sein. Die Wohnungsfrage wird es auch nicht beantworten. Dafür ist bauen in der Bundesrepublik auch schon wegen der Auflagen zu teuer.

wenigfahrer

Das den Vermietern das nicht passt ist doch eigentlich normal, die Mietpreise stehen in keinem Verhältnis zum Lohn mehr, die Altmieter müssen am liebsten rausgeworfen werden und ein wenig sanieren und schon kann man Luxusmieten nehmen mit Möbel bringt das vollen Gewinn.

Das Problem liegt aber an der Regierung und die Wurzel oder Anfang auch weiter zurück, Sozialwohnungen dürfen nicht nach 20-25 Jahren herausfallen wenn man nicht die selbe Menge jedes Jahr neu baut, braucht man auch nicht so viele neue bauen wenn die alten nicht wegfallen.

Das Eigentümer und Investoren viel Gewinn machen wollen ist doch klar, und die Mietpreisbremse wirkt ja auch nicht, es fehlt eine generelle Obergrenze damit das mal aufhört, passt den Besitzern natürlich verständlicherweise nicht in den Kram.

Wenn ich was zu sagen hätte, wäre das schon geklärt ;-)).

Und vor allem muss der Staat endlich mal wieder soziale bauen und nicht ständig das Bauen verteuern.

Schiebaer

Der beste Schutz gegen Mietwucher ist Bauen,Bauen und nochmal Bauen. Es fehlen 10,000 Wohnungen in D. und der Kanzler hat vollmundig versprochen das Wohnung Problem zur Chefsache zu machen.Ich warte immer noch darauf.

Mischa007

Ich kann nur immer wieder schreiben, das der Staat selbst daran die Schuld trägt, das die Mieten ins Uferlose ausarten. Da wird künstlich ein Niedriglohnsektor geschaffen, die Wohnungen für diese Gruppe werden dann aber aus Staatsbesitz ins private überführt. Und ständig neue Forderungen und Auflagen helfen auch nicht diese Mißere zu beheben. Der Staat verabschiedet sich aus dem sozialen Wohnungsbau und gängelt dann die welche es tun. Und dann gibt es auch noch das Paradoxum das soziale Vermieter, die einen geringen Mietpreis nehmen auch noch Ärger mit dem Finanzamt bekommen, weil sie unter Mietpreisspiegel vermieten, und der Staat weniger an Steuern einnimmt. Ich vermiete nur noch an Touristen, damit schlafe ich ruhiger und muss mich nicht ständig mit irgendwelchen Behörden herumstreiten. Und wenn ich nicht vermiete, dann ist das eben so. 

Nettie

Das grundlegende Problem ist und bleibt überall auf der Welt, dass menschenwürdige Lebensbedingung - u.a. Arbeiten und Wohnen angeht – jedenfalls solange die gegenwärtig in der globalen Wirtschaft und Politik geltenden Regeln bzw. Bedingungen weiterhin ‚gültig sind‘ – eine Frage des Geldes sind.

Weil die Entscheidung darüber, wieviel Geld sie für 'ihren' Boden (im weiteren Sinne also auch Wohnraum) 'verlangen' - und zugleich die, wieviel Geld sie für die Arbeit anderer, die ihnen diesen 'Besitz' oft erst ermöglicht haben (weil sie deren Arbeitskraft in Anspruch nehmen konnten dafür für deren Arbeit 'geben' (bezahlen‘) wollen im freien Ermessen derer liegt, die es ‚haben‘.

werner1955

ein politisches und gesellschaftliches Beben auslösen?

Also schlimmer als der 60Mrd verfassungsbruch bestimmt nicht. Es leben ca 50% im Wohneigentum. 
Und ich haoffe sehr , um dem Frieden in unserem Land nicht zu gefährden, das das Gericht sicher feststellen wird, das man nicht im fremden Eigentum dauernd und im Zentrum billig wohnen kann. 
 

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Left420

"In Deutschland leben rund 58 Prozent der Haushalte zur Miete. Laut Statistischem Bundesamt stellt die Miete den größten Ausgabeposten vieler Haushalte dar." Q: https://www.deutschlandatlas.bund.de/DE/Karten/Wie-wir-wohnen/040-Miete…

"fremden Eigentum dauernd und im Zentrum billig wohnen kann" - Wer eine Wohnung vermietet, sollte rechnen das dies auf Dauer geschieht und billig gibt es kaum noch. Eher Wucherpreise, ich bin in Berlin groß geworden, leisten kann ich mir es nicht mehr.

Schneeflocke ❄️

Es werde deutlich, "dass die Mietpreisbremse vor allem zum Schaden der Mieterin und Mieter ist, die eine bezahlbare Wohnung suchen."

 

Die Aussage ergibt überhaupt keinen sinnigen Sinn. Die Mietpreisbremse verlangt, dass eine neu vermietete Wohnung nicht teurer sein darf, als 10% über den ortsüblichen Vergleichsmieten. 10% über den ortsüblichen Vergleichsmieten entspricht zweifelhaft einer "bezahlbaren" Wohnung - es sei denn der Mieter verzichtet großzügig auf seine sonstigen Grundbedürfnisse wie z.B. Essen u.ä. Das ist jetzt wieder so eine vergleichbare Bangemacherei der Reichen, genau wie in dem gestrigen Artikel über den Mindestlohn, der die Panikmache über den Wegfall von Arbeitsplätzen beschrieb. 10% über den ortsüblichen Vergleichsmieten beinhaltet schon eine reichhaltige Verteuerungserlaubnis (wer bekommt schon so viel Lohnerhöhung?), das muss reichen, damit es nicht ausufert. Daran gibt es nichts auszusetzen!

H. Hummel

Warum soll jeder, auch der Besitzer von ein/zwei Wohnungen zur Absicherung seines Alters "Sozialstaat" spielen? Es ist doch jedem freigestellt, sich seinen Wohnraum selbst zu beschaffen ... oder zu bauen. Nach 30/40 Jahren ist doch alles berzählt, oder?

Vielleicht tuts auch ein Altbau ... sanierungsbedürftig ... 30 km von der City ... da kann man dann die Ärmel hochkrempeln und selber schaffen. Dann sieht man auch einmal, was Eigentümern so staatlich auferlegt wird .. und was das kostet.

Viele sehen nämlich nur die Wohnungsgesellschaften .. die guten, und die weniger guten. Die kleinen, privaten Vermieter fallen "hinten runter".

Vielleicht wäre es mal wieder an der Zeit, sich auf sich selbst zu besinnen und nicht vom Aufstehen bis zum Schlafen gehen den Staat, also uns alle, als Versicherung für ein "schönes Leben" zu verstehen. 

Viel Geld, wenig arbeiten, billig wohnen und einkaufen, Energie zum "Nulltarif" 2 x im Jahr 3 Wo. Urlaub ... und für den Rest gibt's Bürgergeld? 

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wenigfahrer

Sie gehen aber völlig an der Realität vorbei, wie sollen Menschen der unteren Schicht sich was bauen, die haben zu tun das sie über die Runden kommen, und Urlaub können sich große Teile davon überhaupt nicht leisten, völlig unrealistische Sicht die Sie haben.

Wer 1-2 Wohnungen besitzt gehört nicht gerade zu der Schicht die das nicht leisten kann, und das sind sicher 40 Prozent unter der Mittelschicht.

Schiebaer

Ich wohne nun seid über 50 Jahren in einen Wohnblock das einem privaten Eigentümer gehört.Die Miete ist nur durch die anstehenden Unterhaltung Kosten moderat angepasst worden. Man sieht so geht es auch.

H. Hummel

Richtig, alle werden über einen Kamm geschoren, ob eine Wohnung oder 1000. Dabei ist der "große" viel besser in der Lage, die Kosten zu verteilen. Vermieter ist längst nicht Vermieter. Aber ein populistischer Rundumschlag, der ja auch oft Neidgetragen ist, kommt halt immer gut ...  

Bernd Kevesligeti

Energie ist um 60 Prozent teurer als 2021. Zweimal im Jahr Urlaub, wenig arbeiten, wo gibt es das ? Doch eher nur in Fernsehfilmen. Oder in bestimmten Vierteln, Tegernsee, Sylt, Elbchaussee.  

Was bei Ihnen wie eintreten nach unten anfängt, müsste eher in die andere Richtung treten.

Unwaehlbar

Ich bin wenn ich ehrlich sein soll erschrocken wenn ich viele der Kommentare hier lese. Klar, Mietwucher darf es nicht geben, aber Begriffe wie Selbstbedienungsmentalität etc. Zeugen meine Meinung nach nur von Neid und beinahe Hass auf Besitzer der Immobilie. 

Viele vergessen aber nun auch die massiv gestiegenen Ausgaben. Einer der primären Kostentreiber ist nun mal der Staat, die Bürokratie und die energetischen Verordnungen sowie die Unsicherheit was am Ende bei der Flickschusterei verschiedener Behörden und unterschiedlicher Bauordnungen in verschiedenen Ländern und sogar verschiedenen Gemeinden heraus kommt. Ich habe die letzten beiden Jahre saniert, modernisiert und umgebaut, ich weiß wovon ich spreche.

Wenn ich gezwungen bin zu investieren, aber nicht sicherstellen kann das sich mein Invest für mich aufgrund einer Mietpreisbremse o.Ä. rechnet überlege ich es mir zweimal.  Eigentum verpflichtet, keine Frage, aber das kann nicht die Begründung für alles sein.

JM

Der Staat muß handeln.

Sozialwohnungen im grossen Stil. Einheitliche Bebauungspläne. Gemeinden und Städten endlich einen Bauplan für 8, 10, 12, 14 Wohneinheiten zur verfügung stellen die ohne Änderungen sofort in ganz Deutschland umgesetzt werden können. Architekten und Genehmigungen könnten dann gespart werden.

Alle auser den Architekten wären zufrieden.

NieWiederAfd

Für die einen ist Wohnen ein Grundrecht und zentrales Element der Daseinsvorsorge.

Für die anderen ist der Wohnungsmarkt ein Feld der Gewinnmaximierung.

Der Eigentümerverband positioniert sich mal wieder bei den "anderen".

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mispel

Für die einen ist Wohnen ein Grundrecht und zentrales Element der Daseinsvorsorge.

Und ist es nicht der Staat, der dafür Sorge tragen sollte? 

H. Hummel

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass sich alle Eigentümer ab Tag der Vermietung nur hemmungslos die Taschen vollstopfen? Wie steht es denn mit der Jahrzehntelangen Abzahlung des Ojektes? Den zwischenzeitlich notwendigen Instandsetzungen, Renovierungen und Modernisierungen? Die verschlingen schnell mal fünfstellige Summen je Wohneinheit. Wann und auf welchem Wege soll das denn, zumindest anteilig, bezahlt werden? Vermieten soll sich für den Vermieter ja auch irgendwann rechnen, so wie eine Anlage an der Börse. Gibts nix, lohnt es sich nicht, dass Geld sucht sich einen anderen Weg. Das wird dann noch schlechter für den Wohnungsmarkt.

FakeNews-Checker

Die  Mietpreisbremse  dient  auch  der  Inflationseindämmung.   Wer  kann  da  etwas  dagegen  haben  ?

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Left420

"Die AfD hält den sozialen Wohnungsbau für gescheitert und will einkommensschwache Mieterinnen und Mieter stattdessen mit Wohngeld fördern. Die Mietpreisbremse oder den Mietendeckel lehnt sie als Investitionshemmnis ab." - Aus dem Programm 2021

SirTaki

Die Kostenspirale erwischt alle. 

Teure Mieten sind dann ein Problem, wenn sanierungsbedürftig und vernachlässigte Wohnungen das Mietobjekt sind.

Neubau ist kaum mit sozial geförderten Wohnraum gebaut worden. Der Bestand der Wohnungen ist verschwindend gering.

Der Mietpreis liegt in vielen Regionen bei 13 € pro qm. Oft sogar drüber und auch bei Altbau.

Jetzt endlich wachen auch Bundesländer auf und legen neue Sozialwohnungsprogramme auf.

Der Mietpreisdeckel kann also nur Luft verschaffen, bis mehr Förderung wirkt. Das gilt auch für die Sanierung.

Aber Vermieter schütteln ihr Geld auch nicht aus den Bäumen. Daher sollte man fair bleiben. Alle sind betroffen.

Lucinda_in_tenebris

 

Letztlich eine symbolische Klage, da das Mietbremsengesetz von vornherein als temporär geplant war, insbesondere um in Berlin durch den Wegfall der Sonderregelungen keine Mietsteigerung von 30% pro Jahr zu ermöglichen. Es geht also lediglich um ein Abfedern und nicht um eine Mietpreisbindung. Ob das gut oder schlecht ist, ist eine andere Debatte.

FakeNews-Checker

Warum  orientiert  sich  der  Eigentümerverband  bei  der  Mietpreistreiberei  nicht  am  sozialen (?) Wohnungsbau  ?    Da  werden  die  Nebenkosten  ohne  entsprechende  Gegenleistung  zur  2.  Miete  hochgetrieben.  Und  die  Sozial?baubetreiber  leben  fürstlich  und  feudal  davon.  Wer  dagegen  als  Mieter  aufmuckt  und  sich  beschwert,   wird  aus seiner Wohnung raus gemobbt und in die fristlose  Mietvertragskündigung und Zwangsräumung getrieben.  Also mucken da die meisten Mieter trotz  miserabler  Wohnbedingungen  voller  Mängel  nicht  auf  und reichen den Mietwucher an den  Steuerzahler weiter.  

sosprach

Gelder fuer Verteidigung und Waffen waeren sicher besser angelegt im Wohnungsbau und endlich ein Foerderungsprogramm zur Altersicherung/Erwerb von Eigentum. 

Wenn es nicht umgsteuert wird wirkt es wie ein Spaltpilz. Es ist wichtig Ursachen von Folgen zu trennen. Radikale Kraefte werden staerker wenn Mehrheiten nicht oder zu wenig representiert werden. Es fehlt an Weitsicht und Prioritaet. Es gilt sowohl in den USA wo die Demokartie auf dem Spielt steht genauso wie fuer uns.