Ein Schild informiert über anstehende Streikfolgen

Ihre Meinung zu FDP-Generalsekretär Djir-Sarai will Streikrecht einschränken

Reisende hoffen auf fahrende Züge an Ostern - da Bahn und GDL wieder verhandeln, soll zumindest erstmal nicht gestreikt werden. Die FDP greift Forderungen nach einem schärferen Streikrecht auf. Der DGB spricht von einer "Kampfansage".

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169 Kommentare

Kommentare

SydB

Danke GDL, ein Bärendienst für die Verkehrswende und ein Frevel für die Umwelt.

Da überlegten sich nun viele ob sie noch weiter auf die Bahn setzen. Und nicht nur Personen Reisende sondern auch die Wirtschaft, Stichwort Güterverkehr wird verstärkt auf die Straße gelegt.

Die Fuhrunternehmer und Speditionen wird es freuen.

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Bahnfahrerin

Sehe ich aus so und geht mir ähnlich. 

Musste mir hier im Forum stattdessen jüngst anhören, dass ich niemals jemand wäre der viel Bahn fährt. Wie auch immer dieser Forist auf dieses schmale Brett kam, er würde die Wette haushoch verlieren!  Es könnte aber sein, wenn das so weiter geht, dass das in wenigen Jahren nicht mehr so ist. 

Insofern braucht es sinnvolle Leitplanken für das Streikrecht. Und gut dass die FDP das mal ausspricht - ich bin nur gespannt, ob sich nach dem Streik noch einer dran erinnern. 

Die Doppelmoral einiger ist indes nur noch schwer zu ertragen. Einerseits will man ja so unbedingt die Verkehrswende, andererseits unterstützt man jegliche Form dieses Streiks inkl. der für die Fahrgäste gänzlich unplanbarer Wellenstreiks - das passt für mich schlicht nicht zusammen. 

Werner40

Das Streikrecht für Oligopolbetriebe einzuschränken ist vernünftig. Das Verhalten eines Herrn Weselskys hat das überdeutlich gemacht. 

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Fred Feuerstein

Herr Weselsky hat sich schon zu lange zurückgehalten. Es wurde Zeit, dass der Bahn mal aufs Brot geschmiert wird, was sie über Jahre hinweg alles kaputt gemacht hat. Sollen das alles die Lokführer ausbaden? Nicht das Streikrecht sollte eingeschränkt werden. Ich bin für eine Koppelung aller Boni für Bahn-Manager an die Punktlichkeit und die Einhaltung des Fahrplanes. 

Werner40

Soweit mir bekannt, ist bereits jetzt eines der zunerreichenden Ziele in der Bonusregelung die " Pünktkichkeit ". Im übrigen werden Bahnmanager und besonders der Vorstand im Vergleich zu Betrieben ähnlicher Größenordnung ( vgl. z.B. DAX Unternehmen ) miserabel bezahlt.

FakeNews-Checker

Die  Bahn   wird    auch  ohne  Streiks    in  den  4  Panne-Jahreszeiten   lahm  gelegt.   Daher  sollte  man  sich  generell  und  grundsätzlich  von  so  einem  Auslaufmodell,  täglichen  Ärgernis    und  Fossil  aus  dem  vorigen  Jahrhundert  verabschieden.

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Michelaus

Da würde mich dann schon interessieren, ob Sie eine Alternative in petto haben...

cb1

Der Generalsekretär und die FDP sollten ehrlich zu sich selbst sein und geschlossen zur AFD übertreten….

hoppla1

Kritische Infrastruktur setzt m.E. auch dementsprechende Behandlung voraus. Gerade das Problem Bahn ist hausgemacht, seit Jahrzenten 5. Rad am polit. Wagen Deutschalnds. Hätte man Die "Kritische Infrastruktur damals auch dementsprechend behandelt - z. B. die Möglichkeit ein Beamtenverhältnis einzugehen - wären wir heute tatsächlich meist streikfrei. Aber man wollte ja sparen. Es kommt immer darauf an, was einem das wert ist. Und die Realität gibt ja überall recht: "Wer billig kauft, kauft viele Male"! Im Großen und Ganzen sollte man sich ein Beispiel an der Schweiz nehmen" Dort fahren sogar Politiker und Abgeordnete hauptsächlich Bahn!

gelassenbleiben

Weil die FDP von zu viel Streiks in Deutschland erzählt:

Durchschnittliche Streiktage pro Jahr (2000-2022)
Zahlen pro 1.000 Arbeitnehmer*innen:

•Frankreich: 105
•Belgien: 98
•Finnland: 87
•Deutschland: 18

Bitteschön.

Breitenfels

Die Bahn zahlt nicht die Gehälter der GDL-Mitglieder sondern die zahlen die Bahnkunden.

Aber auf die wird am wenigsten Rücksicht genommen. Sie haben genauso schützenswerte Rechte wie die Gewerkschafter auch, aber sie haben keine Lobby. Also wird auf ihrem Rücken ein Streik mit Maximalforderungen ausgetragen, obwohl es Kompromissangebote der Bahn gab. 

Wenn hier Regeln eingezogen werden, um das Streikrecht in den Bahnen zu halten, für die es gedacht war, ist das nur fair gegenüber den Millionen Bahnkunden.

Theodor Storm

Wer es bis jetzt nicht gewusst hat, kann es jetzt klar sehen: die FDP ist immer noch auf dem Neoliberalen Trip. Das Streikrecht einzuschränken wäre ein Schritt in Richtung Einschränkung der Demokratie. Das muss Folgen haben, die FDP muss raus aus den Parlamenten. Tut mir leid für die alte FDP unter Genscher, Mischnik, Baum, das waren echte Demokraten.

Sokrates

Weiß FDP-Generalsekretär Djir-Sarai überhaupt um was es beim Streikrecht geht? Ich glaube nicht, ich denke, daß es nur FDP Populismus ist und sonst nichts!

derkleineBürger

"FDP-Generalsekretär Djir-Sarai will Streikrecht einschränken"

->

Vielleicht sollte man das Berufsausübungsrecht von Einzelnen einschränken,wenn die während der Ausübung ihres Berufes Freiheit und Rechte von Millionen Bürgern einschränken wollen

everlasting crisis

Eine Einschränkung für kritische Infrastruktur ist sicher richtig. Die gesamte Bürgerschaft in eine Art Geiselhaft zu nehmen, ist nur bis zu einem noch zu definierendem Grad in Ordnung.

Tarifautonomie bis in die Unendlichkeut ist ein Schein, denn nur ein wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen wird bestehen. Was passiert, wenn die DB das nicht stemmen kann?

 

derkleineBürger

"Wir brauchen ein klares Arbeitskampfrecht, ganz besonders für die Bahn und vergleichbare Bereiche."

->

Gibt es doch.

Das ist klar gesetzlich geregelt.

Was stört da den Boss vom Arbeitgeberverband dran? Dass da nix von Sklavenhaltung drin steht und nix drüber,dass Sklaven,die sich über ihr Arbeitsverhältnis beschweren, Strafen A,BC zu erwarten haben?

SydB

Streiks während der Arbeitszeit gehören verboten. Die Streiker, Streikerinnen und Streikenden sollten dafür Urlaub beantrage und/oder in ihrer Freizeit streiken.

Glasbürger

Auch wenn eine GDL, wie auch andere heute z.T. höchst infantil agieren und eher das Kind mit dem Bade ausschütten, hat sie nicht unbedingt Unrecht mit ihren Forderungen. Das Problem sind eher die Egomanen die stur ihren Dogmen folgen, nicht das Streikrecht und sicher nicht die berechtigten Ansprüche der Angestellten.

Aber soll die FDP ruhig fordern, mit etwas Glück ist sie für midestens die nächsten 4 Jahre ab nächstem Jahr wieder weg vom Fenster, mit mehr Glück auch endgültig.

w120

Der Streik sollte auch mal den Blick auf die Bahn und deren Töchter werfen.

 

Global-Player und Prestigeobjekte (Bahnhöfe und Schnellstrecken) bestimmen ja schon gefühlt das Tagesgeschäft.

 

Hier sollte die Politik mal eingreifen.

Infrastruktur zum Wohle des Bürgers.

 

 

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