Annalena Baerbock besucht die Fregatte "Baden-Württemberg" der Deutschen Marine in Beirut und spricht mit Kommandeur Dirk Gärtner.

Ihre Meinung zu Baerbock im Nahen Osten: Deutliche Worte, aber keine Ergebnisse

Außenministerin Baerbock informiert sich an vorderer Front über die Konflikte im Nahen Osten. Mit teils scharfen Formulierungen kritisiert die Ministerin die humanitäre Lage in Gaza. Doch ihre Appelle bringen keine Ergebnisse. Von Demian von Osten.

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172 Kommentare

Kommentare

w120

Wie auch das Bild zeigt, schaut Frau Baerbock, wie sonst auch andere PolitikerInnen genau hin.

Zumindest solange bis sich das Problem der Palästinenser von selbst gelöst hat.

Erst steigt die Delegation aus, dann schlendert Baerbock mit einem Bundeswehroffizier über die Laderampe, sodass die Kameras deutscher und lokaler Medien es in Ruhe filmen können. Bilder, die eine Politikerin im Medienzeitalter dringend braucht. 

 

Das ist mir eigentlich egal, aber 

Unerschrocken spricht sie aus, dass sich die humanitäre Situation im Gazastreifen verbessern müsse. 

das ist ja schon heroisch.

 

Ein medizinisches Desaster, die humane Situation ist schlecht usw.

Die Menschen dort wissen nicht mehr wo hin, sie finden keinen sicheren Ort mehr, sie sterben an Hunger und an fehlender medizinischer Versorgung.

Der Großteil davon sind Frauen und Kinder.

 

Und ich darf das machen, was ich auch in vielen anderen Situationen machen kann, nichts.

So wird es auch Fr. Baerbock gehen.

Bender Rodriguez

Hab grad im videotext ard gelesen, dass sie im Alleingang libanon militärhilfe geboten hat. Das würde ich jetzt nicht Nichts nennen. Immerhin verschwendet sie nicht IHR Geld. Unsere Lehrer und Pfleger hätten es nötiger.

Die Quittung wird schallend werden. Die Ampel wird keine 15% bekommen. Stark.

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wie-

>> Hab grad im videotext ard gelesen, dass sie im Alleingang libanon militärhilfe geboten hat.

Wenn sich in einem Land radikalislamitische, vom Iran gesteuerte Terroristen festgesetzt haben, darf Deutschland diesem Land nicht Militärhilfe zur Selbsthilfe anbieten, insbesondere auch, um einem drohenden internatinalen militärischen Konflikt vorzubeugen?

>> Die Quittung wird schallend werden.

Aber nur durch die Isolationisten, die sehr naiv eingestellt sind.

Bender Rodriguez

Sie soll kein hier dringend benötigtes Geld verschleudern.

Wir sind leider ein armes und politisch  unbedeutendes Land. Wir müssen nicht alle unterstützen. Können wir auch nicht.  

In der islamischen welt sind wir unbedeutend. Um den Libanon können sich die reichen Ölländer vom Gokf kümmern. Die haben auch die passende Kultur. 

Klaartext

Sorry, aber dieser Kommentar kommt einer Heiligsprechung gleich !

Zuerst sollte man Frau Baerbock das Scheckheft wegnehmen!

Hier werden im Land gerechtfertigte Subventionen gekappt ( aktuell jetzt die Fischerei Industrie) und „unsere“ Ministerin vergibt Steuergelder ins Ausland als hätten wir keine Probleme.

Und dann noch an so unsichere Parteien wie die libanesische Armee. 
Sorry, aber da fällt es mir schwer, ruhig zu bleiben.

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falsa demonstratio

"Zuerst sollte man Frau Baerbock das Scheckheft wegnehmen!"

Sie haben eine putzige Vorstellung, wie Staatsausgaben gertätigt werden

Neutrale Stimme

Sie verstehen wohl die Symbolik dieses Satzes nicht. Der User hat dies nicht Wortwoertlich gemeint.

Klaartext

Sie können mir glauben, ich weiß wie Staatsausgaben getätigt werden.

Es war mein Versuch, es bildlich darzustellen. Schade, dass Sie es nicht verstanden haben.

Neutrale Stimme

Israel macht wie immer was es will. Es laesst sich nichts von Deutschland oder einem anderen Land sagen was es zu tun order lassen hat. Die USA sind die einzigen welche ein wenig Einfluss haben, welche aber im Grunde dann doch alles absegnen.

wenigfahrer

Hatte ich schon auf anderer Seite gelesen, was Frau B möchte ist nicht das was vor Ort gewünscht ist, es gibt halt unterschiedliche Blickwinkel.

Sollte auch für Frau B keine neue Erfahrung sein.

sosprach

Wer etwas über Populismus und Regierungsberichtserstattung lernen möchte sieht das Foto von B. an, auf der Transportmaschine mit der Erklärung B. kommt mit etlichen Tonnen Hilfsgüter, für die Überlebenden oder dem guten Gewissen ? Danke dafür.

Giselbert

"Doch ihre Appelle bringen keine Ergebnisse."

Zum Glück lassen sie sich hier von Baerbock nicht reinreden, da ich die Kompetenz klar bei den Israelis sehe.  Die können die Situationen richtig einschätzen und haben somit bis jetzt größtenteils alles richtig gemacht!

Nachfragerin

"Ergebnisse lassen allerdings bislang auf sich warten."

Das Ergebnis ist, dass Frau Baerbock als engagierte und mutige Politikerin wahrgenommen wird. Ich wüsste nicht, welche Ergebnisse sie sonst noch erzielen könnte. Ein Ende des Nahostkonflikts wird wohl niemand erwartet haben.

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Giselbert

"Das Ergebnis ist, dass Frau Baerbock als engagierte und mutige Politikerin wahrgenommen wird."

Das bezweifle ich, dass Sie so von der Mehrzahl der Gastgeber wahrgenommen wird. China fühlte sich schon von ihr beleidigt und auch in anderen Ländern kommt sie nicht immer gut an. Ob da die Adjektive einmischend,  besserwisserisch, anmaßend nicht besser passen würden. 

derkleineBürger

"Den israelischen Ministern muss sie deutlich machen, dass Israel seine Kriegsführung in Gaza ändern müsse, ohne Israels Regierung damit vor den Kopf zu stoßen."

->

Warum ?

Die Dame sagt von sich selbst sie kommt vom Völkerrecht her.

Dementsprechend könnte sie sich auch auch einfach für die Klage Südafrikas stark machen, auf das Völkerrecht verweisen und wie man das zur Not gegen den Willen isr. Minister robust durchsetzen kann...

Autograf

Zuerst sei festgehalten, dass die Situation in Gaza der Situation von zig Millionen von Menschen in Afrika und Asien entspricht, wo das schon immer so war (wobei ich bezweifle, dass in Gaza Menschen verhungert sind). Der Unterschied ist der, dass die Kriegsflüchtlinge in Gaza (ein Krieg, den die arabischen Staaten entgegen jedem Völkerrecht begonnen haben und für deren Folgen eigentlich sie einstehen müssten) bisher von der internationalen Gemeinschaft (vor allem USA (!), Saudi Arabien und die EU) und deren Nachkommen inzwischen wohl in der 3. oder 4. Generation (wsa völlig einmalig ist) mit allem versorgt worden sind, was man an Essen, Trinken und medizinischer Versorgung braucht, auch natürlich Schulen etc (von dem Inhalt der Schulbücher sprechen wir besser nicht). Ein weiterer Unterschied ist, dass das (furchtbare) Leiden dieser Menschen in Gaza besonderen Zugang zu den weltweiten Medien hat - dort wird öffentlich gelitten, von dem anderen Leiden auf der Welt bekommt wir nichts mit.

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w120

Es geht um die jetzige Situation im Gazastreifen.

Die Versorgungssituation war bereits vorher nicht ausreichend und ist während des Krieges fast zum Erliegen gekommen.

Ich bezweifel nicht das Selbstverteidigungsrecht Israels oder das barbarische Vorgehen der  Hamas, das ein Kriegsverbrechen ist, aber das humane Völkerrecht unterscheidet nicht Angriff oder Verteidigung.

Auch wenn zivile Objekte rechtlich in den Bereich fallen, dass sie als militärisches Objekt anzusehen sind, dann bleibt immer noch die Wahrung der Verhältnissmäßigkeit.

Das sehe ich nicht.

neuer_name

Mal so ganz nebenbei. Das Reisebudget des Auswärtigen Amtes war aufgrund der Reisefreude (Vielfliegerin) Baerbock mit Ihrem Jetset dann auch schon nach einem halben Jahr aufgebraucht.

Bananenmann

Ich hoffe sehr, dass sich Deutschland einer Klage gegen Israel vorm Strafgerichtshof anschließt. Ansonsten verliert der Wertewesten nur mehr an Glaubwürdigkeit in der Welt.

CoronaWegMachen

Die Bundesaußenministerin kann sich in diesen Prozess nur einbringen und versuchen die Parteien zu Gesprächen / Möglichkeiten zusammen zu bringen

Sie kann nichts wirklich bewirken,

Nettie

„Baerbock ist interessiert, zugewandt, gut informiert und neugierig. In ihren Formulierungen nimmt sie immer die Perspektive der Menschen der Region ein, vor allem die Perspektive von betroffenen Frauen und Kindern im Krieg“

Das ist zwar gut, aber ‚klare Worte‘ („Mit teils scharfen Formulierungen kritisiert die Ministerin“/„Unerschrocken spricht sie aus, dass sich die humanitäre Situation im Gazastreifen verbessern müsse“) werden an der nichts ändern und erst recht nichts verbessern, wenn dieses Geld („Und sie bringt das mit, was Deutschland gerne beiträgt in den Krisen dieser Welt: Geld.“) erst dadurch ‚verdient’ wurde, dass statt der Ukrainer, die einen immer verzweifelteren Kampf gegen den Verursacher weiterer humanitärer Katastrophen führen die notorischen Menschenrechtsverletzer Saudi-Arabien und  Israels rechtsextreme Regierung mit Waffen beliefert werden, weil sie sich ‚angenähert‘ haben (siehe tagesschau.de/inland/bundesregierung-waffenlieferung-saudi-arabien-100.html).

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht : "... die libanesische Armee will sie finanziell stärker ausstatten ... "

Solche Beweggründe sollte sie lieber ganz sein lassen.

Peter Kock

Wenn ihre Appelle keinen Erfolg bringen bestätigt das nur , dass keiner sie ernst nimmt ! Aber welchen Grünen kann man ernst nehmen ? Eben keinen ....

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