Eine Rechnung mit Mehrwertsteuer von einem gastronomischen Betrieb liegt auf einem Tisch

Ihre Meinung zu Gering- und Durchschnittsverdiener zahlen 2024 mehr Steuern

In diesem Jahr werden die meisten Steuerzahler nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft stärker belastet als im Vorjahr. Besonders Gering- und Durchschnittsverdiener trifft es hart.

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188 Kommentare

Kommentare

Bernd Kevesligeti

So kann man auch Prioritäten setzen. Um insgesamt 15 Milliarden Euro werden Hochverdiener entlastet. Während die Massensteuer/Mehrwertsteuer erhöht wird. Single mit 8000 Euro im Monat werden um 376 Euro im Jahr entlastet, Ehepaare mit 10.000 Euro im Jahr um 1398 Euro p.a.

Die untere ärmere Hälfte der Bevölkerung erbringt, nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung immerhin 18 Prozent des Steueraufkommens (2016). Auf die reichsten 10 Prozent entfallen 42 Prozent des Steueraufkommens, trotz erheblich höherer Einkommen.

Einkommensteuer-Senkungen werden durch höhere Massensteuern gegenfinanziert. Belastungen für ärmere.

 

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Sisyphos3

Auf die ärmsten 50 % entfallen 18 % des Steueraufkommens,  

Auf die reichsten 10 % entfallen 42 % des Steueraufkommens, trotz erheblich höherer Einkommen.

 

 

reicht das nicht ?  was wäre ihrer Meinung nach "gerecht"

fathaland slim

Da die wohlhabendsten zehn Prozent  der Deutschen sechzig Prozent des Vermögens in Deutschland besitzen, wäre es gerecht, wenn sie auch sechzig Prozent der Kosten tragen würden.

Schneeflocke ❄️

"Da die wohlhabendsten zehn Prozent  der Deutschen sechzig Prozent des Vermögens in Deutschland besitzen, wäre es gerecht, wenn sie auch sechzig Prozent der Kosten tragen würden."

 

Gute Idee🙂👍!

Bernd Kevesligeti

Da muss aber die Relation betrachtet werden: Die reichsten 10 Prozent verfügen über 50 Prozent des Einkommens. Und in diese Gruppe gehören ja auch Millioneneinkommen.

Anders als die Einkommenssteuer wirken indirekte Steuern (Mehrwertsteuer, Stromsteuer) nicht pogressiv, sondern regressiv: Kleine Einkommen werden also stärker belastet als hohe. Das liegt daran, dass der Anteil

am Einkommen, der für den Konsum (etwa Lebensmittel, Nahverkehr oder Strom) verwendet wird, bei ärmeren Haushalten größer ist als bei Haushalten mit höheren Einkommen.

Hartmut der Lästige

Ihre Zahlen sind mir zwar nicht geläufig, aber wenn die reichsten 10 % der Bevölkerung 60 % des Geldes verdienen und/oder besitzen, dann reichen 42 % eben nicht, sondern erst 60 % wären sozial gerecht.

w120

Da müssen Sie Verdi fragen.

https://www.verdi.de/service/fragen-antworten/++co++9e2e4a26-24ec-11e2-…

Doch diese ungleiche Verteilung der Einkommensteuerzahlungen ist Folge der ungleichen Einkommensverteilung und der Steuerprogression: Auf höhere Einkommen muss auch ein höherer Steuersatz bezahlt werden. Die oberen zehn Prozent der Steuerpflichtigen verfügen über 36 Prozent der Einkommen und tragen deshalb auch mehr zum Aufkommen der Einkommensteuer bei. 28 Prozent der Beschäftigten zahlen überhaupt keine Lohn- oder Einkommensteuer, weil ihr Verdienst zu niedrig ist.

Ist das durch irgendeinen Umstand, den man nicht verändern könnte, alternativlos? 

Kevin Legeti

Die untere ärmere Hälfte der Bevölkerung erbringt, nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung immerhin 18 Prozent des Steueraufkommens (2016).

Da kann man sich über zu viele Steuern sicher nicht beschweren.

Auf die reichsten 10 Prozent entfallen 42 Prozent des Steueraufkommens, trotz erheblich höherer Einkommen.

Stattlich. Ich finde das insgesamt nicht schlecht. Schwache Schltern brauchen in unserem Land weniger zu tragen, starke Schultern tragen dafür umso mehr. Zum Vergleich, in Russland zahlen Reiche fast gar keine Steuern.

Bernd Kevesligeti

Schwache Schultern brauchen in unserem Land weniger zu tragen ? 

Wie ist das ? Die ärmere Hälfte der Bevölkerung zahlt 18 Prozent der direkten und indirekten Steuern, bei einem Anteil am Einkommen der Gesellschaft von 1,4 Prozent, dass diese 50 Prozent haben (vergl. Christoph Butterwegge "Ungleichheit", Papyrossa-Verlag).

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Das haben aktuelle Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergeben. Insbesondere Gering- und Durchschnittsverdiener müssen mit einer spürbaren Mehrbelastung rechnen, wie das Institut heute mitteilte.

Wer wundert sich darüber? Die Höhe der Steuern wurden von der Vorgängerregierung festgelegt. 

Lindner (FDP) tut in der Ampel ALLES, dass es zu keinen Änderungen kommt. Denn Lindner will dem Klientel  der Parteien rechts der Mitte (das sind die beiden "christlichen?" Parteien, die FDP u. die AfD) keine Steuererhöhungen zumuten. Das Klientel dieser Parteien besteht aus den oberen ca 3 % der Bevölkerung.

Prof Marcel Fratzscher (dt. Ökonom u. Wirtschaftsexperte) stellte kürzlich fest, dass Deutschland rd. 105 Milliardäre hat u. Frankreich nur ca. 45. Dabei ist Frankreich nur um ein Viertel kleiner als die BRD (gemessen an Einwohnerzahlen). 

Auch er hat festgestellt, dass in Deutschland die höchsten Steuersätze für Gering- u. Durchschnittsverdiener bestehen.

 

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Kevin Legeti

Prof Marcel Fratzscher (dt. Ökonom u. Wirtschaftsexperte) stellte kürzlich fest, dass Deutschland rd. 105 Milliardäre hat u. Frankreich nur ca. 45. Dabei ist Frankreich nur um ein Viertel kleiner als die BRD (gemessen an Einwohnerzahlen). 

Aber auch Herr Fratzscher dürfte die Standardnormalverteilung kennen. Und wie wir alle in der Schule gelernt haben, liegt der Unterschied im Bereich der Standardabweichung und ist damit nicht signifikant.

Sg83

Die FDP wurde meiner Meinung auch von den Besserverdienenden gewählt, damit sich diese in der Regierung vertreten fühlen. 

Das ging mir zumindest so. 

'Pegasus7000

Wieso nehmen Sie bei Ihrer Bewertung SPD und Grüne aus, die maßgeblich an der Preis- und Steuerschraube mitdrehen?

dr.bashir

Das ist die Logik. Je mehr Einkommensteuer man bezahlt, desto mehr profitiert man von Senkungen dieser Steuer oder von Freibeträgen. 50 km Arbeitsweg bringen mehr Geld zurück wenn man 150k€ verdient, als wenn man nur 50000 verdient. Deswegen ist die FDP und die Union auch immer für Freibeträge.

Wer also keine oder nur wenig Einkommenssteuer bezahlt kann nicht von deren Reduzierung profitieren. Aber Sprit und Strom kosten das Gleiche, wie für Reiche

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Keinen Millimeter nach links

Es steht der Regierung ja frei, eine Flat Tax von 25% für alle einzuführen.

Dann profitieren die Reichen nicht mehr so stark.

Die Armen zahlen dann insgesamt mehr Steuern. Ach so, das wäre ja noch ungerechter...

dr.bashir

Es steht der Regierung ja frei, eine Flat Tax von 25% für alle einzuführen.

Bei Einkommen auf Kapitalerträge ist das jetzt schon so. Da ich zu drn Gutverdienern zähle zahle ich auf mein Weihnachtsgeld mehr Steuer, als auf meine Zinserträge. 

Aber die haben Arme ja nicht.

rolato

50 km Arbeitsweg bringen mehr Geld zurück

Fahrten zur Arbeit ist kein Geschäft mit Gewinn. Sie betreiben eine Milchmädchenrechnung.

dr.bashir

Habe ich auch nicht gesagt. Nur sind meine 45km pendeln wertvoller, als die eines Durchschnittsverdieners. Der Sprit kostet aber dasselbe.

Kann jeder selbst beurteilen, wie er das findet 

Feo

Arme Menschen in Deutschland zahlen mehr Steuer, als reiche Menschen?

Bislang dachte ich, die SPD stünde für soziale Gerechtigkeit? Hat die SPD die Bundesrepublik in ein Feudalwesen verwandelt? Man muss doch die Gesellschaft nicht soweit umkrempeln.
Also hier, mehr Sozialdemokratie wagen!

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werner1955

Also hier, mehr Sozialdemokratie wagen!

Seit 2000 mit den H4 Gesetzetn sind die Arbeitnehmer nicht mehr geschützt. Dazu die besteuereung der Renten. 

Keinen Millimeter nach links

Nein, arme Menschen in Deutschland zahlen nicht mehr Steuer als reiche Menschen.

Weder relativ noch absolut.

Sie zahlen die gleiche MwSt., Mineralölsteuer, Schaumweinsteuer...

Aber weniger ESt.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Die SPD hat doch die Steuern für die armen Menschen nicht erhöht! Das tat doch die Vorgängerregierung im Rahmen ihrer Umverteilung von unten nach oben. 

Das trojanische Pferd der CDU in der Ampel, Herr Lindner (FDP), tut im übrigen alles, dass sich an den Steuern nichts ändert !

fathaland slim

Die SPD ist gezwungen, mit der FDP zu regieren. Das scheinen Sie zu übersehen.

wie-

>> Die SPD ist gezwungen, mit der FDP zu regieren.

Wie das denn? Wer übt hier auf die "alte Tante" SPD Druck aus?

Hartmut der Lästige

Da kennen Sie vermutlich den unsozialen "Seeheimer Kreis" innerhalb der SPD nicht, dem wir u.a. auch Hartz 4 usw. zu verdanken haben. Ein Mitglied davon ist unser sehr verehrter Herr Bundespräsident mit den hohen ethischen Ansprüchen in seinen Reden.

eine_anmerkung.

Nee, lieber nicht. Aber Gottseidank liegt die SPD nur noch bei bescheidenen 14%.

R A D I O

Das IW liegt völlig daneben. Der Bundeskanzler hat in seiner Neujahrsansprache genau das Gegenteil erzählt. Er liegt richtig, er sagt die Wahrheit, und ich zitiere Herrn Scholz richtig, guckt mal:

"Von morgen an zahlen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland 15 Milliarden Euro weniger an Steuern. Eine vierköpfige Familie mit einem normalen Einkommen hat dadurch im nächsten Jahr mehr als 500 Euro zusätzlich zur Verfügung. Zusammen mit der Steuersenkung in diesem Jahr macht das über 1.600 Euro mehr. Dazu kommen das höhere Kindergeld, das Wohngeld und nicht zuletzt die Senkung der Beiträge zur Sozialversicherung für all diejenigen, die wenig verdienen: Die Pakete ausfahren oder Supermarktregale einräumen. Die vorher ihre Kinder zur Schule bringen und nach der Arbeit noch den Haushalt schmeißen. Über sie liest man nicht jeden Tag in der Zeitung. Aber mir ist es wichtig, dass ihre Leistung gesehen und anerkannt wird."

So, das wäre geklärt.

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PeterK

Na dann ist ja alles gut, für die Gering- und Durschnittsverdiener unter den Familien und Alleinerziehenden. Auf das Wort des Bundeskanzlers werden die sich doch wohl verlassen können, oder etwa nicht?

fathaland slim

Was stimmt denn nun?

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Während Scholz in seiner Rede nur die Lohn- bzw Einkommensteuern meinte, hat das IW Steuern und Abgaben mit seinen Berechnungen geprüft. 

Im Bericht steht auch:

Dem gegenüber steht eine steuerliche Entlastung bei der Einkommensteuer.

Scholz hat also Recht!
 

Grossinquisitor

Die Berechnungen des IW geht genauso wie die des Kanzlers von einer Typisierung aus. Es ist nicht nur unklar, wie sich die jeweiligen Lebenshaltungskosten darstellen. Es bleibt auch fraglich, ob tatsächlich alle Gesetzesänderung in die jeweilige Vorher-Nachher-Berechnung berücksichtigt wurden. 

Schneeflocke ❄️

Ihr Zitat von Herrn Scholz:

"Eine vierköpfige Familie mit einem normalen Einkommen hat dadurch im nächsten Jahr mehr als 500 Euro zusätzlich zur Verfügung."

Aus dem TS-Artikel:

"Unterm Strich zahle ein Single mit einem Jahresbruttoeinkommen von 50.000 Euro auf das Jahr gerechnet 40 Euro mehr an Steuern und Abgaben, berechnete das IW. Eine Familie mit zwei Kindern und einem gemeinsamen Bruttojahreseinkommen von 130.000 Euro dagegen habe am Ende des Jahres 262 Euro mehr, eine Familie mit 42.000 Euro Jahreseinkommen 33 Euro weniger."

 

Aber... woher weiß man denn jetzt, was Herr Scholz unter einem "normalen Einkommen" versteht? Vielleicht schließt er ja von sich auf andere? Oder wie kommt es zu den Unterschieden in den Aussagen?

KunstPause

Was hat denn  der Kanzler gesagt, dass wir alle unglaublich viel Geld in 2024 sparen. Was habe ich da falsch verstanden? Oder wurde ich schlicht und einfach belogen?

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Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Scholz bezog sich auf die Steuern vom Arbeitseinkommen, also Lohn- bzw. Einkommensteuer. Das IW hat aber Steuern und Abgaben gemeint u. a. die MwSt wie auch andere Abgaben.

Im Bericht steht ja auch: 

Dem gegenüber steht eine steuerliche Entlastung bei der Einkommensteuer.

 

Kevin Legeti

Was hat denn  der Kanzler gesagt, dass wir alle unglaublich viel Geld in 2024 sparen. Was habe ich da falsch verstanden?

Das was er gesagt hat, haben Sie nicht richtig verstanden. Er hat den Durchschnittsverdienern lediglich eine geringe Steuerersparnis verprochen. Und das ist vermutlich auch eher richtig als die Verlautbarung des Instituts von Arbeitgeberseite.

hausbesetzer

Fragen Sie Herrn Lindner und die Vorgängerregierung. 

falsa demonstratio

"Was hat denn  der Kanzler gesagt, dass wir alle unglaublich viel Geld in 2024 sparen. Was habe ich da falsch verstanden? Oder wurde ich schlicht und einfach belogen?"

Vielleicht haben Sie auch nur übersehen, dass das IW eine Lobbyorganisation ist.

Sisyphos3

Eine Familie mit zwei Kindern und einem gemeinsamen Bruttojahreseinkommen von 130.000 Euro dagegen habe am Ende des Jahres 262 Euro mehr, eine Familie mit 42.000 Euro Jahreseinkommen 33 Euro weniger.

 

das ist jetzt eine Betrachtungsweise

die andere, dass die eine Familie sich mit 27.000 Euro an den Aufgaben der Gesellschaft beteiligt, die andere mit 1.700 Euro

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schabernack

➢ das ist jetzt eine Betrachtungsweise
die andere, dass die eine Familie sich mit 27.000 Euro an den Aufgaben der Gesellschaft beteiligt, die andere mit 1.700 Euro.

Das ist überhaupt nicht der Maßstab. Die Messlatte ist, mit welchem Prozentsatz an Gesamtsteuern und Gesamtabgaben am Einkommen, sich die eine oder die andere Einkommensgruppe an der Finanzierung der Gemeinschaft beteiligt.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Jaja, was beklagt sich der Pöbel auch...

Typische Sichtweise der afd, CDU/CSU und FDP.

Was sie vergessen ist, dass die grossen Einkommen nicht denkbar wären ohne die Arbeit von Menschen mit kleinem Einkommen

hausbesetzer

Vielleicht hat ja die FDP Spitzenbeamtin aus den Bundesfinanzministerium einige Tipps für die Geringverdiener und  Alleinerziehenden. Hat doch für die Reichen auch geklappt.......

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PeterK

Was wird aus der Frau eigentlich? Bleibt sie Spitzenbeamtin im FDP geführten Finanzministerium?

Sisyphos3

die Diskussion ist doch recht unsachlich und tendenziös

warum bringt man nicht was die Betreffenden bezahlen statt mehr (von was) oder weniger

SirTaki

Die politischen Versprechungen unter Missachtung rechtlicher Vorgaben haben der Ampel geschadet.

Die Krisen abzupuffern, kann nicht Geldgeschenk ohne verfassungskonforme Grundlage heißen. Die Leute sind berechtigt empört, dass Luftnummern versprochen wurden.

Die Löhne müssen rauf, da fängt Arbeit an, die den Lebensunterhalt sichert. Dass die Gastronomie teurer wird, war absehbar 

Wenn Klimaschutz aber was kosten muss, dann wird man kaum Zustimmung auf dem Rücken der Leute mit Niedriglöhnen erwarten können.

Ein maroder ÖPNV und ein nutzloses Billigticket kann kaum den PKW Bedarf auf dem Lande ersetzen.

Die Leute werden jetzt sparen müssen und der Wohlstand bricht gerade auf ein niedriges Niveau herunter.

Wer mehr arbeiten muss, um über die Runden zu kommen, hat weniger Zeit für Geselligkeit und Teilnahme, Ehrenamt und gesellschaftliches Engagement.

Da fällt gerade ein System zusammen.

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Kevin Legeti

Die Leute sind berechtigt empört, dass Luftnummern versprochen wurden.

Es wurden ja keine Luftnummern versprochen.

Kevin Legeti

Wenn Klimaschutz aber was kosten muss, dann wird man kaum Zustimmung auf dem Rücken der Leute mit Niedriglöhnen erwarten können.

In der Natur der Gemeinschaft liegt es, dass Politik auch Dinge ohne Zustimmung aller durchsetzen muss. Und bei Klimaschutz ist es ja (hoffentlich) keine Frage.

Kevin Legeti

Ein maroder ÖPNV und ein nutzloses Billigticket kann kaum den PKW Bedarf auf dem Lande ersetzen.

Der PKW ist für viele ein Statussymbol. Wer auf dem Dorf im Bus sitzt, wird belächelt oder ist im günstigsten Fall eine Ökotante.

Kevin Legeti

Die Leute werden jetzt sparen müssen und der Wohlstand bricht gerade auf ein niedriges Niveau herunter.

Wir leben über unseren Verhältnissen und Sparen ist eine vernachlässigte Tugend.

Karl Klammer

Seltsam das gerade alles zusammenbrechen soll. 

Wir haben Rekord Arbeitsbeschäftigungszahlen, auch hat der Dax letztes Jahr um 20% zugelegt.

Da einigste was man sieht ist eine politische Bankrotterklärung seitens der Opposition , welche alles torpediert und mittels Fake-News schlecht macht.

KowaIski

Das ist typisch

... für die Zugeständnisse, die die linke Regierung an die oppositionellen Konservativen machen muss. Und im Sinne der FDP ist es natürlich auch, dass die Geringverdiener eher stärker belastet werden. Schade.

Grossinquisitor

Ich bin skeptisch, ob der CO2-Preis die gewünschte Lenkungswirkung entfaltet, wenn es über ein Klimageld wieder an die Bürger zurückgezahlt wird. Für Leute mit höherem Einkommen wird der CO2-Preis keine entscheidende Verhaltensanderung bewirken. Und Menschen mit kleinen Geldbeutel sollen ja dann sogar mehr Geld zur Verfügen haben. Diese brauchen ihre Lebensführung auch nicht ändern. Für den Rest wird es mehr oder weniger ein Nullsummenspiel. 

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werner1955

wenn es über ein Klimageld wieder an die Bürger zurückgezahlt wird?

Bishe rgibts nicht zurück, Gerade durch diese unsoziale CO2 kosten leoden Arbeitnehmer und Rentern am meißten. 

'Pegasus7000

Aus meiner Sicht gehört die CO2-Bepreisung grundsätzlich auf den Prüfstand, da sie ohne jegliche Lenkungswirkung ist und lediglich eine weitere Abgabenlast bedeutet.

Keinen Millimeter nach links

Die Empörungsmaschine läuft auf Hochtouren. Die Reichen mal wieder! Umverteilung von unten nach oben!!

Also:

1. Jede(r) zahlt weniger ESt. Nicht nur die Reichen. Die Steuerkurve wurde erneut deutlich nach rechts verschoben. Wie schon 2023 löst die FDP Wahlversprechen ein, erzählt es aber keinem.

2. Die MwSt. auf Gas steigt. Trifft die, die mit Gas heizen. Ja, das sind viele. Und Mieter haben keinen Einfluss darauf, welche Heizung ihr Vermieter betreibt. Klar ist aber, das die Ampel sparen muss. Die verringerte MwSt. auf Gas war bei den Mondpreisen vor 1 Jahr sehr wichtig. Jetzt würde sie dazu führen, dass woanders gespart werden muss. Es ist richtig, diese Subvention zu streichen.

3. Die MwSt. auf Essen im Restaurant steigt. Trifft nur die, die sich das überhaupt noch leisten können/wollen. Der Döner zum Mitnehmen hat weiterhin 7% MwSt. Das dürfte die hier gerne angeführten Armen mehr betreffen.

Es geht also auch ohne Schaum vorm Mund.

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Kevin Legeti

Die Steuerkurve wurde erneut deutlich nach rechts verschoben.

Mathematisch gesehen ist das ja nicht richtig. Aber ich vermute, das wissen Sie selbst.

Wie schon 2023 löst die FDP Wahlversprechen ein, erzählt es aber keinem.

Schön für Sie, wenn Sie zur Zielgruppe der FDP-Versprechen gehören. Die meisten Bundesbürger gehören nicht dazu.

Kevin Legeti

Die MwSt. auf Essen im Restaurant steigt. Trifft nur die, die sich das überhaupt noch leisten können/wollen.

In dem Punkt bin ich vollkommen bei Ihnen.

gelassenbleiben

Siie haben recht.

Wer möchte das Geringverdiener mehr rausbekommen muss darauf achten, dass es eine Regierungs-Mehrheit ohne Union und FDP gibt

artist22

"Es geht also auch ohne Schaum vorm Mund." Welcher Schaum? Ich seh nur den ihres Kommentars. Jeder Hilfsschüler, selbst nach PISA, kann sich ausrechnen, wann eine Gesellschaft implodiert bzw. explodiert, wenn weiterhin >50% der Wertschöpfung in den Taschen der 0,5% landen. FAKT für alle hochentwickelten Industriestaaten.

Das ist das 1x1 das selbst Volkschüler beherrschen.

wassolldas

Man könnte auch zynisch fragen, ob die einen die 33€ weniger im JAHR und die anderen die 242d mehr im JAHR überhaupt merken.

Wie immer Empörung und der Drang zur Gleichmacherei. Wehe einer hat mehr als ich!

Eistüte

Dass Gering-und Durchschnittsverdiener unter einem SPD-Kanzler 2024 mehr Steuern zahlen als 2023, spricht ja vielleicht für vieles, auf keinen Fall aber für eine sozialpolitische Kompetenz der Sozialdemokratie. 

 

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CoronaWegMachen

Offensichtlich leitet die Bundesregierung einen neoliberalen Soft-Kurs ein.

ein Lebowski

Und weil dem so ist, wird die SPD auch marginalisiert, hab mir gerade bei Welt eine Wahlumfrage in Sachsen angesehen, da kommt die SPD auf ganze 3%, FDP auf 1%, ich hab mich nicht verschrieben.

russische Seele

@ Eistüte

Dass Gering-und Durchschnittsverdiener unter einem SPD-Kanzler 2024 mehr Steuern zahlen als 2023, spricht ja vielleicht für vieles ...

Das ist aber vermutlich nicht richtig. Der Kanzler hat ja in seiner Neujahrsansprache gesagt, dass kleine und mittlere Einkommen entlastet werden. Und er wird es ja wissen. Jedenfalls würde ich darauf vertrauen.

TapferSchneiderlein

Egal was passiert - der Ruf nach Staatshilfe ist meist sofort da. Staatsverschuldung (der Dank unserer Kinder ist uns sicher) haben wir genug - falls es nicht zum Europa-Ausgleich kommt! Investitionen sind nicht länger aufschiebbar, es droht Totalausfall. Woher also Geld nehmen? 

Für Wirtschaftler: Linder und das Wagnersche Gesetz des wachsenden Staatshaushaltes!

Dass Teuerung die Einkommensschwachen stärker trifft als die Reichen muß doch nicht erklärt werden. Es wird aber dennoch auf hohem Niveau gejammert - Deutschland ist ein Einwanderungsland. Schauen Sie sich um auf der Welt! Wie hoch ist die Zahl der Wirtschaftsflüchtlinge aus Deutschland?

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heribix

Woher also Geld nehmen? Bin kein Finanzminister könnte Ihnen aber auf Anhieb 55 Mrd nennen die wir einsparen könnten ohier das in Deutschland irgendwer auf etwas verzichten müsste. Auser villeicht Mrd schwere Konzerne.

Kein Putin Vasall

Dumm gelaufen

Man kann jetzt auf die FDP wettern, die sich im Sinne der Besserverdiener mal wieder durchgesetzt hat und ja sonst die Energiewende droht zu blockieren. Aber was wäre die Alternative? Schwarz-Rot würde auch nicht sozialer besteuern. Im Gegenteil. Und die Union hat die Energiewende in den vergangenen 16 Jahren immer ausgebremst.

Kevin Legeti

Ob die Fakten so stimmen?

Das arbeitgebernahe Institut macht mit seinen Zahlen natürlich Stimmung gegen die Regierung. Kanzler Scholz hat die Tage von einer steuerlichen Entlastung des Mittelstandes gesprochen. Selbst kann ich es so schnell nicht nachrechnen. Aber im Zweifel glaube ich eher dem Kanzler.

Kevin Legeti

@ Feo

Arme Menschen in Deutschland zahlen mehr Steuer, als reiche Menschen?

Umgekehrt.

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eine_anmerkung.

Absolut gesehen bezahlen alle Meschen in Deutschland die arbeiten gehen zu hoher Steuern.

Bauer Tom

Ich wuerde gerne wissen aus welchem Hirn das "Klimageld" entsprungen ist und wie es moeglich war, diese "Extrasteuer" mit lehren "Rueckzahlversprechen??" durchzubekommen. 

Wohin die Gelder letzlich genau gehen ist nicht einfach nachzuollziehen. Die Erklaerung "fuers Klima" scheint die meisten jedoch zufriedenzustellen. Ich wuerde es gerne etwas genauer wissen. Bin ich da in der Minderheit?

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heribix

Nein sind Sie nicht, dein die Klimabilanz von Deutschland ist seid Einführung der Klimasteuer schlechter geworden. 

russische Seele

@ Bauer Tom

Wohin die Gelder letzlich genau gehen ist nicht einfach nachzuollziehen.

Steuern gehen immer an die Kommunen, die Länder oder den Bund. Und wofür sie dann wieder ausgegeben werden, können Sie in den jeweiligen Haushalten nachlesen. Die Mühe müssen Sie sich schon selbst machen. Die Haushalte werden in Deutschland jeweils demokratisch beschlossen und sind öffentlich. Ich bin hier zugewandert und liebe dieses Land. Daher mag ich es nicht, wenn man es schlechtredet.

Sokrates

Zum ganzen Thema ist eigentlich nichts mehr zu sagen oder zu schreiben in einem Steuersystem wo der Normal Sterbliche doch gar nicht mehr durchblickt!

Kevin Legeti

Tatsache ist

... es wurden Steuerfreibeträge gesenkt. Das war eine Bedingung der FDP, die Koalition fortzusetzen. Und das nutzt naturgemäß am meisten den Menschen, die ein hohes zu versteuerndes Einkommen haben. Geringverdienern nutzt es gar nicht. Dort her erwartet die FDP aber auch keine Stimmen.

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heribix

Wenn Steuerfreibezräge gesenkt wurden, würden die Besserverdiener mehr Steuern zahlen nich die Geringverdiener.

Klärungsbedarf

So funktioniert das leben: Das IW = Institut der deutschen Wirtschaft, finanziert von Verbänden und Unternehmen der Wirtschaft und somit natürlich arbeitgebernah posaunt interessengeleitete Stellungnahmen hinaus und schon hat die angeblich ausgebeutete Bevölkerung im Boot. Dabei werden Steuern und Abgaben durcheinander geworfen, nicht berücksichtigt, dass viele überhaupt keine Einkommensteuern zahlen und die Abgaben mit Lenkungswirkung werden so angesetzt, als bliebe die Lenkungswirkung komplette aus. Gute Lobbyarbeit eben.